[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Vorrichtung, die insbesondere zur Signal-Aufnahme
oder Signal-Ausgabe dient. Die elektrische Vorrichtung kann insbesondere ein Brandmelder
oder ein Signalgeber für eine optische Anzeige sein, z.B. zur Anzeige eines Fluchtweges.
Stand der Technik
[0002] Derartige elektrische Vorrichtungen dienen zur Befestigung auf einem Untergrund,
z.B. einer Decke oder einer seitlichen Wand. Die elektrische Vorrichtung weist auf
einen Sockel, der an dem Untergrund befestigt wird, und einen Funktionskopf, der auf
dem Sockel reversibel befestigt wird. Der Funktionskopf kann z.B. einen Rauchdetektor
zur Detektion von Rauch aufweisen, um einen Brandfall zu erkennen. Bei Ausbildung
als Signalgeber ist im Funktionskopf z.B. eine Leuchte bzw. ein Leuchtmittel vorgesehen.
[0003] Die
DE 198 08 872 A1 zeigt einen derartigen Melder. Der Sockel dient zum Anschluss elektrischer Leitungen.
Zwischen dem Sockel und dem Melderkopf ist eine Bajonett-Verbindung zur Verriegelung
und Kontaktierung ausgebildet.
[0004] Derartige Melder werden zum Teil in größerer Höhe montiert, sodass sie von einem
Benutzer nicht stehend ausgewechselt werden können. Hierzu werden zum Teil Hilfsvorrichtungen,
insbesondere so genannte "Pflücker-Stangen" eingesetzt, die ein Erfassen des Funktionskopfes
und ein Demontieren durch Drehen und Herausziehen des Funktionskopfes aus der Bajonett-Verbindung
ermöglichen.
[0005] Hierbei können jedoch zum Teil Nachteile oder Probleme auftreten. So liegt bei einer
Montage auf unebenem Untergrund gegebenenfalls eine unzureichende Kontaktsicherheit
bei einer Verformung des Melderkopfes vor. Die Handhabung mittels z.B. Pflücker-Stangen
kann bei nicht passgenauem Aufsetzen zu einer höheren Krafteinwirkung führen, die
gegebenenfalls empfindliche Teile verbiegen oder beschädigen kann. Hierdurch können
insbesondere auch die elektrischen Kontakte leiden. Durch die Ausbildung der elektrischen
Kontakte in der Bajonett-Verbindung werden diese auch bei sachgemäßer Ausbildung der
Bajonett-Verbindung durch die Axialverschiebung und nachfolgende Relativverschiebung
beansprucht, wenn der Benutzer die Bewegungen kraftvoll ausführt.
[0006] Unter einer Bajonett-Verbindung oder einem Bajonett-Verschluss wird hierbei insbesondere
eine Verbindung von zwei Bauteilen verstanden, bei der die beiden Bauteile durch eine
Axialverstellung, insbesondere axiales Ineinanderschieben, und nachfolgendes Relativverdrehen
verbunden werden. Bei der Axialverstellung wird ein vorstehendes Teil, das im Allgemeinen
als Nase bezeichnet werden kann, in Axialrichtung in einer entsprechenden Ausnehmung
verschoben; bei der nachfolgenden Relativverdrehung der beiden Bauteile gleitet das
vorstehende Teil in einem sich an die Ausnehmung anschließenden (oder als Teil der
Ausnehmung ausgebildeten) Schlitz in einer Umfangsrichtung.
[0007] Bajonett-Verbindungen werden im Allgemeinen durch eine Klemmung gesichert; hierzu
sind z.B. Systeme mit Federspannung in Axialrichtung und Systeme mit Reibschluss bekannt
[0008] Weiterhin sind derartige, an einer Wand oder Decke montierte Vorrichtungen Erschütterungen
und Vibrationen ausgesetzt, die zu einem Lösen der Kontaktierung und ggf. Entriegeln
der Bajonettverbindung führen können.
[0009] Sichere Bajonett-Verbindungen können zum Teil durch komplexere Ausbildungen mit einer
höheren Anzahl von verwendeten Teilen ausgebildet werden. Hierdurch entstehen jedoch
kostenintensive Lösungen mit mehreren Fertigungsschritten und hohem Montageaufwand.
Insbesondere sind je nach Konstruktion gewisse Montagetoleranzen einzuhalten, damit
eine sichere Kontaktierung auch beim Einsetzen in größerer Höhe gewährleistet wird.
Offenbarung der Erfindung
[0010] Erfindungsgemäß wird die elektrische Kontaktierung durch erste und zweite Kontaktmittel
erreicht, wobei entsprechend der Anzahl der auszubildenden elektrischen Kontakte mehrere
erste und mehrere zweite Kontaktmittel vorgesehen sind.
[0011] Erfindungsgemäß werden die ersten und zweiten Kontaktmittel erst bei der Relativverdrehung
des Funktionskopfes gegenüber dem Sockel miteinander kontaktiert, d.h. in Eingriff
gebracht zur Ausbildung einer elektrischen Kontaktierung. Bei der anfänglichen Axialverstellung
liegt entsprechend noch kein elektrischer Kontakt vor. Die Kontaktierungen sind hierbei
reversibel lösbar, d.h. durch Drehung in Gegenrichtung werden die Kontakte wieder
gelöst.
[0012] Im Rahmen dieser Erfindung wird unter Axialrichtung die Richtung entlang der Längsachse
bzw. Symmetrieachse verstanden, die somit auch die Relativverstellung der Bajonett-Verbindung
(zumindest im Wesentlichen) definiert. Unter einer Horizontalebene (oder Radialebene)
wird die Ebene senkrecht zur Axialrichtung verstanden, wobei in der Radialebene die
Radialrichtung von der Symmetrieachse A jeweils radial nach außen verläuft. Unter
einer Umfangsrichtung wird die Richtung auf einem Kreisbogen um die Symmetrieachse
verstanden; somit werden durch diese Bezeichnungen im wesentlichen Zylinder-Koordinaten
definiert.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden zwischen den beiden Bauteilen (Sockel
und Funktionskopf) zwei Gleitebenen ausgebildet, nämlich eine erste Gleitebene, bei
der die beiden Bauteile aufeinander zunächst mit (ganz oder im Wesentlichen) übereinstimmenden
Symmetrieachsen drehbar gleiten, bis sie die kodierte bzw. festgelegte Anfangsposition
zur nachfolgenden Ausbildung der Relativverstellung in Axialrichtung gefunden haben.
Am Ende der Axialverstellung liegen sie in einer zweiten Gleitebene aufeinander, in
der dann durch die Relativ-verdrehung die Kontaktierung der ersten und zweiten Kontaktmittel
erfolgt.
[0014] Die Relativposition zur Ausbildung der nachfolgenden Bajonett-Verbindung wird vorteilhafterweise
durch an den beiden Bauteilen ausgebildete Kodiermittel festgelegt, d.h. erste und
zweite Kodiermittel, die nur in einer zutreffenden und eindeutig festgelegten Relativposition
zueinander einen Eingriff zulassen. Die Kodiermittel können z.B. als Kodiernasen und
Kodier-Ausnehmungen festgelegt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dienen
die Kodiernasen zum Eingriff in die Kodier-Ausnehmungen, um hierdurch die Bajonett-Verbindung
auszubilden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Kodiermittel unabhängig
von der Bajonett-Verbindung auszubilden, so dass die Kodiermittel nur die richtige
Relativ-Winkelposition festlegen.
[0015] Indem die mehreren ersten Kodiermittel nicht übereinstimmen und entsprechend die
mehreren zweiten Kodiermittel nicht übereinstimmen, wird ein falscher Eingriff vermieden.
Hierbei können die Kodiermittel z.B. ein oder mehrere, z. B. auch unterschiedlich
breite oder unterschiedlich beabstandete Schlitze aufweisen.
[0016] Die erste Gleitebene kann durch Auflage der Kodiernasen auf einer Randfläche, insbesondere
Gehäusekante des anderen Teils festgelegt sein; somit gleiten die Kodiernasen auf
der Randfläche, bis sie die passenden Kodier-Ausnehmungen gefunden haben. Auch bei
vorrübergehendem Gleiten über falschen Positionen erfolgt kein falscher Eingriff und
vorzugsweise auch keine Behinderung der Gleitbewegung durch z. B. Einrasten oder Einhaken,
indem die Kodiermittel entsprechend gewählt werden. Erst bei der kodierten Position
erfolgt nachfolgend der Eingriff für die Axialverstellung.
[0017] Als Kontaktmittel können insbesondere federnde erste Kontaktmittel und feste zweite
Kontaktmittel gewählt werden. Die federnden Kontaktmittel können insbesondere als
Gabelkontakte mit zwei Federzungen ausgebildet sein, die das feste Kontaktmittel,
z.B. ein Kontaktschwert bzw. eine Kontaktzunge mit Erstreckung in Axialrichtung, zwischen
sich aufnehmen. Somit wird eine Kontaktfläche als Gleitfläche zwischen den Kontaktmitteln
ausgebildet. Beim Einführvorgang bei der Kontaktier-Relativverdrehung gelangen somit
die festen Kontaktmittel in die federnden zweiten Kontaktmittel.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung wird ein Widerstands- Drehmoment beim
Ausbilden der Bajonett-Verbindung ausgebildet, das somit als Klemmung zur Sicherung
der Bajonett-Verbindung dient. Dieses Widerstands- Drehmoment kann von einem Wderstands-
Drehmoment beim Lösen der fertigen Bajonett-Verbindung abweichen; insbesondere kann
das zweite Widerstandsmoment zum Lösen der Bajonett-Verbindung größer als das erste
Widerstandsmoment sein. Somit wird dem Benutzer ein haptisches Gefühl einer Verriegelung
oder Entriegelung vermittelt. Die Klemmung und die Widerstandsmomente können insbesondere
durch Reibmitttel an den beiden Bauteilen ausgebildet sein, z.B. ein federndes Reibmittel,
insbesondere als Federzapfen, der auf einer Rampe des anderen Bauteils gleitet. Die
Rampe kann z.B. direkt an einer Gehäusekante oder einem Gehäuserand dieses Bauteils
ausgebildet sein.
[0019] Zur Ausbildung unterschiedlicher Widerstandsmomente können entsprechend mehrere Rampenflächen,
z.B. eine leicht ansteigende erste Rampenfläche zur Ausbildung des ersten Widerstandsmomentes
beim Eindrehen der Bauteile, und eine steilere zweite Rampenfläche zur Sicherung der
Verbindung und zur Ausbildung des zweiten, höheren Widerstandsmomentes beim Lösen
der Bajonett-Verbindung, ausgebildet sein.
[0020] Die Erfindung ermöglicht mehrere Vorteile:
Indem die Kontaktierung der ersten Kontaktmittel und zweiten Kontaktmittel erst bei
der Relativverdrehung der Bajonett-Verbindung erfolgt, kann eine Entkopplung dieser
Kontaktierbewegung von der mit größerem Kraftaufwand erfolgenden Axialverstellung
erfolgen. Wenn der Benutzer somit den Funktionskopf in Axialrichtung ggf. gewaltsamer
oder mit mehr Schwung eindrückt, leiden hierdurch die elektrischen Kontakte nicht.
Erst bei der Relativverdrehung gelangen sie in Eingriff. Indem diese Relativverdrehung
durch das Widerstandmoment, das der Benutzer haptisch fühlt, gehemmt wird, wird auch
ein zu schwungvoller Eingriff der Kontaktmittel bei der Relativverdrehung verhindert.
[0021] Erfindungsgemäß wird somit vorteilhafterweise erreicht, dass die hauptsächlichen
Störgrößen bei der Kontaktierung sich nicht mehr in Richtung der Kontaktkraft auswirken.
[0022] Indem die elektrischen Kontaktmittel von der Bajonett-Verbindung getrennt sind, wirken
insbesondere auch Toleranzen bei Ausbildung der Bajonett-Verbindung, d.h. der Nase
und der Ausnehmung der Bajonett-Verbindung, sich nicht mehr direkt auf die elektrische
Kontaktierung aus. Auch Verschleiß oder mechanische Beanspruchung durch mehrfaches
Ein- und Ausdrehen, gegebenenfalls mit höherem Kraftaufwand und leicht schrägem Angriffswinkel
einer Pflücker-Stange, können gegebenenfalls zu einer leichten Beanspruchung z.B.
der in Axialrichtung verlaufenden Ausnehmung und der Nase führen; die elektrischen
Kontakte sind hiervon jedoch nicht mehr betroffen.
[0023] Indem eine erste und zweite Gleitebene ausgebildet werden, wird hierbei auch ein
Kraftaufwand durch schräges Ansetzen oder Kippen gering gehalten oder ganz vermieden.
Der Benutzer erkennt die richtige Auflageposition, d.h. eine Überstimmung der Symmetrieachsen,
da er die Bauteile relativ zu einander verdrehen kann. Somit kann er nachfolgend gezielt
weiterdrehen, bis die Kodiermittel in Übereinstimmung gelangen, nachfolgend die Axialverstellung
durchführen, bis er zur zweiten Gleitebene gelangt.
[0024] Eine Verformung des Sockels und Montage- und Fertigungstoleranzen haben erfindungsgemäß
nicht mehr die gleiche Wirkrichtung wie die Kontaktkraft der Kontaktmittel. Indem
die Kontaktmittel als elastische Kontaktmittel, insbesondere als Gabelkontakte, und
feste Kontaktmittel ausgelegt sind, kann die Montagetoleranz durch entsprechende Dimensionierung
dieser Kontaktmittel hinreichend groß gehalten werden. Bei Ausbildung der festen Kontaktmittel
als Kontaktschwerter oder Kontaktzungen kann dieses z.B. eine Dimension von mehreren
Quadratmillimetern aufweisen, z.B. als Rechteckfläche, sodass Montagetoleranzen bei
der Herstellung gegebenenfalls auch einige Millimeter betragen können, ohne dass Probleme
der Kontaktierung auftreten. Eine Montagetoleranz in Axialrichtung ist somit nicht
so erheblich. Die elektrischen Kontakte können somit jeweils in Axialrichtung in geeignete
Aufnahmen gesetzt werden, z.B. direkt in ein Gehäuse ihres Bauteils oder eine aufgesetzte
Kontaktplatte.
[0025] Somit ist eine einfache Herstellung möglich, bei der z.B. die Kontaktschwerter (Kontaktzungen,
feste Kontaktmittel) einfach axial eingesetzt werden und hierbei z.B. auf einer unterliegenden
Leiterplatte durch Einpressen kontaktieren.
[0026] Erfindungsgemäß können die Kodierung (passgerechtes Aufsetzen und Vermeiden einer
Fehlkontaktierung), die eigentliche Kontaktierung und das Verriegelungsdrehmoment
funktionell getrennt werden. Hierzu sind die Kontaktmittel, Kodiermittel und Verriegelungsmittel/Reibmittel
zur Ausbildung der Klemmung vorteilhafterhafterweise baulich getrennt, wobei jede
von ihnen durch relativ einfach ausführbare Maßnahmen realisiert werden kann.
[0027] Grundsätzlich können die einzelnen Paare von Kontaktmitteln, Kodiermitteln und Reibmitteln/Verriegelungsmitteln
wahlweise an den beiden Bauteilen, d.h. Sockel oder Funktionskopf, zugeordnet sein,
d.h. die ersten Kontaktmittel können federnd und die zweiten Kontaktmittel fest, oder
umgekehrt, weiterhin die ersten Kodiermittel die Kodiernasen und die zweiten Kodiermittel
die Kodier- Ausnehmungen stellen oder umgekehrt. Vorzugsweise sind die hochwertigeren
Mittel, z. B. Gabelkontakte als federnde Kontaktmittel, jeweils am Funktionskopf ausgebildet.
[0028] Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Fig. 1
- zeigt einen Brandmelder als Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in
zusammengesetztem Zustand;
- Fig. 2
- zeigt den Brandmelder aus Fig. 1 vor dem Zusammensetzen;
- Fig. 3
- zeigt den Brandmelder bei aufgesetztem Melderkopf;
- Fig. 4
- zeigt den Sockel in Innenansicht;
- Fig. 5
- zeigt den Sockel vor Einsetzen eines Kontaktschwertes;
- Fig. 6
- zeigt eine Innenansicht des Melderkopfs;
- Fig. 7
- zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 6 vor dem Einsetzen eines Kabelkontakts;
- Fig. 8
- zeigt eine teilweise gebrochene Darstellung des Melderkopfs in Außenansicht (Unteransicht);
- Fig. 9
- zeigt eine Darstellung der mechanischen Verbindung und der elektrischen Kontaktierung
zwischen Melderkopf und Sockel;
- Fig. 10, 11
- zeigen den Vorgang des Kontakt-Eingriffs.
[0029] Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
[0030] Die Fig. 1 zeigt einen Brandmelder 1 als Beispiel einer erfindungsgemäßen elektrischen
(oder elektronischen) Vorrichtung. Der Brandmelder 1 weist gemäß Fig. 1, 2, 3 einen
Sockel 2 und einen an dem Sockel 2 befestigten Melderkopf 3 auf. Der Sockel 2 ist
zur Montage an einem - in Fig. 1 lediglich angedeuteten - Untergrund 4, z. B. einer
Decke oder auch einer (vertikalen) Wand vorgesehen; Fig. 1 zeigt dementsprechend eine
perspektivische Unteransicht eines an einer Decke 4 montierten Brandmelders 1. Der
Brandmelder 1 ist über eine externe Leitung 5 kontaktiert, die z. B. dreiadrig oder
fünfadrig, d. h. mit drei oder fünf einzelnen Kabeln zur elektrischen Versorgung und
Signalübertragung ausgebildet ist, je nach genauer Funktion des Brandmelders 1. Bei
anderen Ausführungsformen als dem in Fig. 1 gezeigten Brandmelder kann die externe
elektrische Leitung 5 entsprechend für andere oder weitere Funktionen dienen. Es können
z. B. auch mehrere Brandmelder 1 an eine gemeinsame elektrische Leitung 5 angeschlossen
werden. Die Einbauhöhe des Brandmelders 1 an der Decke 4 kann insbesondere auch in
einer Höhe oberhalb von 3 m erfolgen, so dass die Demontage von einem Benutzer nicht
stehend per Hand, sondern mit Hilfe einer geeigneten Handhabungsvorrichtung oder Montagevorrichtung,
z. B. einem Aufsatz auf einer Stange (sogenannte "Pflückerstange") erfolgt.
[0031] In Fig. 1 ist eine Symmetrieachse A gezeigt; unter "Axialrichtung" wird eine Richtung
entlang bzw. parallel zur Symmetrieachse A verstanden,
unter einer Horizontalebene (Radialebene) eine auf der Symmetrieachse A senkrechte
Ebene,
unter einer Radialrichtung eine Richtung in der Horizontalebene, die von der Symmetrieachse
A radial nach außen weist, sowie
unter einer Umfangsrichtung eine Richtung in der Horizontalebene auf einem Kreisbogen
um die Symmetrieachse.
[0032] Der Melderkopf 3 weist ein Kopfgehäuse 3a auf, das z. B. als Spritzguss-Teil aus
Kunststoff gefertigt ist, weiterhin eine in das Kopfgehäuse 3a eingesetzte Kontaktplatte
8, sowie einen Rauchdetektor 10 (Rauchsensor, Brandsensor), der hier an einer Öffnung
im Kopfgehäuse 3a nach unten (vom Untergrund 4 weg) vorragt und in einem an sich bekannten
Messverfahren Rauch oder andere Anzeichen eines Brandes detektiert. Weiterhin weist
der Melderkopf 3 eine Signalleuchte 12, z. B. eine LED auf, die in einer Aussparung
oder einem Loch des Kopfgehäuses 3a freiliegt oder hervorragt und z. B. zur Anzeige
eines Betriebszustandes ("an, aus") und/oder zur Signalisierung eines Brandfalls dient.
Der Rauchdetektor 10 und die Signalleuchte 12 sind direkt oder indirekt mit einer
oberhalb der Kontaktplatte 8 angeordneten, als Schaltungsträger dienenden Leiterplatte
9 kontaktiert. Die Kontaktplatte 8 kann z. B. als Pressteil oder Spritzgussteil ausgebildet
sein
[0033] Auf der in Fig. 6, 7 sichtbaren Unterseite der Kontaktplatte 8 des Melderkopfs 3
sind mehrere, hier drei, Gabelkontakte 14 aufgenommen. Wie z. B. aus Fig. 7 ersichtlich
ist werden die einzelnen Gabelkontakte 14 in axialer Richtung (entlang der Symmetrieachse),
somit von unten (in der Unteransicht der Fig. 6, 7 entsprechend von oben her eingezeichnet)
in Kontaktaufnahmen (Gabelkontakt-Aufnahmen) 16 eingesetzt, die z. B. einteilig mit
der Kontaktplatte 8 ausgebildet sind.
[0034] Die Gabelkontakte 14 weisen jeweils zwei Federschenkel 14a, 14b und einen Stift 14c
auf, wie insbesondere auch aus Fig. 7 und Fig. 10 ersichtlich ist. Die Federschenkel
14a, 14b und der Stift 14c können einteilig als Metallteil oder auch mehrteilig und
ineinander gesetzt, verstemmt, verschweißt oder verlötet sein. Der Stift 14c ragt
nach oben (in Fig. 7 nach unten) durch die Kontaktplatte 8 und ist auf der Leiterplatte
9 kontaktiert, z. B. als Einpressverbindung. Der Stift 14c dient somit der mechanischen
Aufnahme des Gabelkontaktes 14 sowie dessen elektrischer Kontaktierung. Die Federschenkel
14a, 14b sind in der Ebene der Kontaktplatte 8 federnd nachgiebig, d. h. sie können
auseinander gedrückt werden. Die Kontaktaufnahme 16 dient jeweils, wie insbesondere
aus der Darstellung der Fig. 9 ersichtlich ist, zur Begrenzung des Federweges der
Federschenkel 14a, 14b und ist somit z. B. mit entsprechender Formgebung der Federschenkel
14a, 14b und mit entsprechendem Abstand zu diesen ausgebildet um einen gleichmäßigen
Kontakt bei weitem Auseinanderfedern zu ermöglichen. Die Federschenkel 14a, 14b weisen
weiterhin jeweils eine Kontaktfläche (Gleitfläche) 18 auf, wobei die Kontaktflächen
18 der beiden Federschenkel 14a, 14b an den inneren bzw. zueinander gewandten Flächen
ausgebildet sind, vorzugsweise im Bereich des geringsten Abstandes der beiden Federschenkel
14a, 14b. Im Grundzustand bzw. Ruhezustand der Federschenkel 14a, 14b, d. h. ohne
Kontaktierung, können sich die Kontaktflächen 18 berühren oder auch zueinander etwas
beabstandet sein. Zu ihrem vom Stift 14c abgewandten Ende hin laufen die Federschenkel
14a, 14b wieder etwas auseinander zur Bildung einer Einlauföffnung 19, die somit zur
zentrierenden Aufnahme dient.
[0035] Der Sockel 2 weist ein Sockel-Gehäuse 2a auf, das z. B. einteilig als Spritzguss-Teil
ausgebildet ist. Das Sockel-Gehäuse 2a weist einen zylindrischen Sockelrand 20 und
einen Boden 22 auf, weiterhin z. B. Befestigungsaufnahmen (Löcher, Schlitze) 24 im
Boden 22, durch die z. B. Schrauben zur Befestigung des Sockels 2 am Untergrund 4
gesetzt werden können, sowie Schutzrippen 26 zum Schutz vor einem unsachgemäßen Aufsetzen,
die vom Boden 22 aus sich in axialer Richtung erstrecken und z. B. radial verlaufen,
sowie weiterhin Stützrippen 27 sowie Aufnahmetaschen (Aufnahmevertiefungen) 28 zur
Aufnahme von metallischen Sockelkontakten 30. Die Formgebung des gesamten Sockelgehäuse
2a mitsamt Sockelrand 20, Boden 22, Befestigungsaufnahmen (Löcher, Freiräume) 24,
Schutzrippen 26, Stützrippen 27 und Aufnahmetaschen 28 wird vorteilhafterweise derartig
gewählt, dass das Sockelgehäuse 2a als Spritzguss-Teil ausgebildet ist; hierzu ragen
z. B. der Sockelrand 20, die Rippen 26, 27 und die Aufnahmetaschen 28 in der Axialrichtung,
die auch die Spritzguss-Richtung darstellt, von dem Boden 22 weg. Komplexere Ausbildungen,
z. B. Hintergreifungen, sind gemäß dieser Ausführungsform grundsätzlich nicht erforderlich.
[0036] Die Sockelkontakte 30 können z. B. im Wesentlichen winkelförmig ausgebildet sein
mit einem Anlageschenkel 30a und mit Laschen 30c, die in eine Aufnahmetasche 28 gelegt
und mittels z. B. Schrauben 32 am Boden befestigt sind, und als weiteren Schenkel
ein Kontaktschwert 30b, das in axialer Richtung vom Anlageschenkel 30a absteht und
zur Kontaktierung mit einem Gabelkontakt 14 des Melderkopf 3 dient. Die Gabelkontakte
14 und die Sockelkontakte 30 sind beide aus Stahl hergestellt und somit hinreichend
fest und z. B. ohne Probleme einer gegenseitigen Kontaktkorrosion. Die Kontaktschwerter
30b (Kontaktzungen) sind z. B. aus 1 mm dickem Stahl, z. B. mit der Dimensionierung
8 mm x 8 mm. Sie weisen vorzugsweise an ihrer jeweiligen in Drehrichtung vorderen
Kante Fasen 31 auf zur Erleichterung des Einfädelvorgangs der Einlauföffnung 19 der
Gabelkontakte 14. Die Sockelkontakte 30 können z. B. aus einer Stahlplatte durch Ausstanzen
und Umbiegen ausgebildet werden, wobei im Anlageschenkel 30a ein Loch zum Einsatz
der Schrauben 32 vorgesehen ist. In Fig. 10 ist ein Kabel 5a der elektrischen Leitung
5 angedeutet, das abisoliert an dem Sockelkontakt 30 befestigt wird, z.B. mittels
Einklemmen durch die Schrauben 32.
[0037] Die Schutzrippen 26 auf dem Boden 22 dienen insbesondere auch dem mechanischen Schutz
der Kontaktschwerter 30b bei unsachgemäßen Versuchen, den Melderkopf 3 am Sockel 2
zu befestigen; bei derartigen Versuchen kann z. B. die Kante des Kopfgehäuses 3a des
Melderkopfes 3 in den Innenraum des Sockel-Gehäuses 2a gelangen und wird hierbei ggf.
von den Schutzrippen 27 und den die Schutzrippen 26 stützenden Stützrippen 27 abgefangen.
Die Stützrippen 27 gehen z. B. rechtwinklig von den Stützrippen 26 ab, um hierdurch
eine steifere knickfeste Ausbildung zu ermöglichen.
[0038] Am Sockelgehäuse 2a sind weiterhin Kodier-Nasen 34-i mit i=1, 2, 3, 4 ausgebildet,
die eine relative Winkelposition (Relativposition) des Melderkopfs 3 gegenüber dem
Sockel 2 definieren und in Kodier-Ausnehmungen 36-i mit i=1, 2, 3, 4 eingreifen, die
in einer im Wesentlichen zylindrischen Randkante 38 des Kopfgehäuses 3a ausgebildet
sind. Hierzu sind die Kodier-Nasen 34 in entsprechenden Winkelpositionen wie die Kodier-Ausnehmung
36 und gleichem Radialabstand R1 gegenüber der Symmetrieachse A vorgesehen. Somit
stimmt die Anzahl und Winkelposition, sowie auch die Dimensionierung überein; die
Breite (in Radialrichtung) und Länge (in Umfangsrichtung) der Kodier-Nasen 34 ist
vorzugsweise etwas kleiner als diejenige der Kodier-Ausnehmungen 36. Die Kodier-Nasen
34 und die Kodier-Ausnehmungen 36 ermöglichen hierbei einen Bajonett-Eingriff, wobei
die Kodier-Ausnehmungen 36 sich in Axialrichtung A weiter nach unten erstrecken bis
zu einem in Umfangsrichtung verlaufenden Umfangsschlitz 40; somit kann ein Bajonett-Eingriff
erfolgen, bei dem die Kodier-Nasen 34 zunächst in einer oberen Ebene auf der Randkante
38 gleiten können (erste Gleitebene), bis sie in korrekter Winkelposition in die Kodier-Ausnehmungen
36 gelangen, nachfolgend in Axialrichtung A, d. h. in Fig. 6 nach unten, in den Kodier-Ausnehmungen
36 gleiten und auf den Umfangsschlitz 40 zunächst gelangen; die Umfangsschlitze 40
definieren somit eine untere Ebene (untere Gleitebene), in welcher die Kodier-Nasen
34 durch Relativ-Verdrehung des Melderkopfs 3 gegenüber dem Sockel nachfolgend gleiten.
[0039] Entsprechend sind die Gabelkontakte 14 und Kontaktschwerte 30b bei jeweils demselben
zweiten Radius R2 vorgesehen. Grundsätzlich sind Ausbildungen möglich, bei denen jeweils
nur das Kontakt-Paar aus jeweils einem Gabelkontakt 14 und dem entsprechenden Kontaktschwert
30b, das zu seiner Kontaktierung vorgesehen ist, denselben zweiten Radius R2 aufweisen.
Gemäß den gezeigten vorteilhaften Ausbildungen sind jedoch sämtliche Gabelkontakte
14 und Kontaktschwerter 30b auf demselben zweiten Radius R2, d. h. einem in Fig. 6
gestrichelt eingezeichneten Kontaktierkreis 42. Die Kodier-Ausnehmungen 36-1, 36-2,
36-3 und 36-4 sind zueinander unterschiedlich ausgebildet; entsprechend sind auch
die Kodier-Nasen 34-1, 34-2, 34-3 und 34-4 unterschiedlich ausgebildet, so dass eine
genaue Zuordnung jeder Kodier-Nase 34-i zu der Kodier-Ausnehmung 36-i für i = 1, 2,
3, 4 definiert ist. Die unterschiedlichen Formgebungen können z. B. durch unterschiedliche
Breite und, Abstand und Formgebung erfolgen: so kann z. B. mit dem Parameter i die
Anzahl einzelner Schlitze, ihre Breite und der Abstand durch Stege zwischen ihnen
variieren; gezeigt ist z. B. eine Ausführungsform, bei der die Kodier-Ausnehmung 36-1
als ein breiter Schlitz, die zweite Kodier-Ausnehmung 36-2 durch zwei einzelne Schlitze,
getrennt durch einen dünnen Steg, die dritte Kodier-Ausnehmung 36-3 durch drei Schlitze
und die vierte Kodier-Ausnehmung 36-4 durch zwei Schlitze mit einem breiteren Steg
zwischen diesen ausgebildet ist. Grundsätzlich kann auch die Winkelposition der Kodier-Ausnehmung
36-i und entsprechen der Kodier-Nasen 34-i unsymmetrisch sein, d. h. nicht mit 90°-Unterteilung,
um einen falschen Eingriff zu vermeiden.
[0040] Beim Gleiten der Kodier-Nasen 34-i auf dem Rand 38 kann vorzugsweise auch ein Kippen
bei einem falschen, kurzzeitigen Eingriff vermieden werden, indem ein derartiger falscher
Eingriff nicht auf zwei gegenüber liegenden Seiten gleichzeitig möglich ist. Somit
ergibt sich in der ersten Gleitebene ein glatte Gleitbewegung bis zum passgenauen,
kodierten Eingriff in den jeweiligen Kodier-Ausnehmungen 36-i und der nachfolgenden
Axialverschiebung.
[0041] Entsprechend sind die Gabelkontakte 14 auf dem Kontaktkreis 42 in einer gleichen
Richtung, d. h. in Richtung der Kontakt-Relativverdrehung der Kontaktschwerter 30b,
offen. Grundsätzlich sind unterschiedliche Ausbildungen der verschiedenen Kontaktschwerter
30b und Gabelkontakte 14 möglich; erfindungsgemäß wird jedoch erkannt, dass dies grundsätzlich
nicht erforderlich ist, da die Kodierung bereits die durch die Kodier-Nasen 34 und
Kodier-Ausnehmungen 36 erfolgt und somit die Gabelkontakte 14 und die Sockelkontakte
30 jeweils als gleiche Teile und somit kostengünstig ausgebildet werden können.
[0042] Bei der Kontakt-Relativverdrehung gelangen somit die Kontaktschwerter 30b in ihre
Gabelkontakte 14, wobei die Kontaktflächen 18 der Gabelkontakte 14 an den Seitenflächen
der Kontaktschwerter 30b gleiten. Hierbei werden entsprechend, wie aus Fig. 10, 11
ersichtlich, die Federschenkel 14a, 14b auseinandergedrückt.
[0043] Aus Fig. 11 sind insbesondere auch die Montagetoleranzen ersichtlich und mit Pfeilen
angezeigt; die Lage der Kontaktflächen 18 auf den Kontaktschwertern 30b kann innerhalb
der Dimensionierung der Kontaktschwerter 30b variieren, sodass hierdurch bereits die
Montagetoleranz in Umfangsrichtung entlang des Kontaktkreises 42, sowie auch in Axialrichtung
A gegeben ist, die bei entsprechender Dimensionierung der Kontaktschwerter 30b von
z.B. 8 mm, x 8 mm in jede Richtung 4 mm beträgt. Auch die Toleranzbreite in Radialrichtung
kann groß gewählt werden, da die Federschenkel 14a, 14b entsprechend nachgeben und
bei hinreichend langer und elastischer Dimensionierung entsprechend auch in Radialrichtung
eine hinreichende Montagetoleranz vorliegt.
[0044] Somit können das Sockel-Gehäuse 2a und Kopf-Gehäuse 3a kostengünstig als Spritzgussteil
mit üblichen Montagetoleranzen ausgebildet und die Kontakte 14, 30 wie beschrieben
in axialer Richtung A eingesetzt werden, ohne weitere Nachjustierungen.
[0045] Die Kontakt-Relativverdrehung wird durch einen einrastenden Eingriff beendet. Hierzu
sind vorteilhafterweise an der Innenseite der Randkante 38, wie insbesondere auch
aus Fig. 7 ersichtlich, Rampen 46 ausgebildet, die mit Federmitteln, hier Federzapfen
48, zusammenwirken. Bei der Kontakt-Relativverdrehung gleiten somit die Federzapfen
48 auf den Rampen 46 unter Ausbildung eines Einsetz-Drehmomentes durch diese in Kontaktier-Drehrichtung
zunehmende Reibung. Die Ausbildung der Rampen 46 ist Fig. 9 detaillierter gezeigt
und hierbei als Konturverlauf ergänzend dargestellt, mit der Kontaktier-Drehrichtung
K, die die Verschiebung des Federzapfens 48 beim Verriegeln zeigt. Die Rampe 46 weist
eine erste, schwächer geneigte Rampenfläche 46a auf, auf der der Federkontakt 48 bei
der Eindrehbewegung zunächst gleitet, und eine nachfolgende, in Eindrehrichtung abfallende
zweite Rampenfläche 46b, sowie vorzugsweise eine nachfolgende, nicht weiter relevante
Fläche auf. Somit ist die Relativverdrehung zum Lösen der Verbindung, bei der der
Melderkopf 3 entgegen der Eindrehrichtung K betätigt wird, aufgrund der größeren Steigung
der zweiten Rampenfläche 46b deutlich höher.
[0046] Durch diese Ausbildung wird somit ein Eindrehen mit einem ersten, kleineren Eindrehmoment,
vorzugsweise mit erkennbarer Rastung beim Überschreiten der ersten Rampenfläche 46a,
und hierdurch eine Klemmung zur Sicherung der Bajonett-Verbindung 6, und ein höheres
Löse-Drehmoment aufgrund der größeren Steigung der zweiten Rampenfläche 46b erreicht.
Der Benutzer erhält somit ein haptisches Gefühl.
1. Elektrische Vorrichtung (1), insbesondere zur Signal-Aufnahme oder Signal-Ausgabe,
wobei die Vorrichtung (1) aufweist:
einen Sockel (2) zur Befestigung an einem Untergrund (4),
einen Funktionskopf (3), der mindestens eine elektrische oder elektronische Funktionseinrichtung
(10) aufweist,
wobei der Funktionskopf (3) an dem Sockel (2) in einer Bajonett-Verbindung (6) befestigt
ist,
wobei der Sockel (2) erste Kontaktmittel (14) und der Funktionskopf (3) zweite Kontaktmittel
(30) aufweist, die miteinander kontaktiert sind,
wobei die Bajonett-Verbindung (6) ausbildbar ist durch eine Relativbewegung des Funktionskopfes
(3) gegenüber dem Sockel (2) in einer Axialrichtung (A) und
eine nachfolgende Relativverdrehung,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Kontaktmittel (14) und zweiten Kontaktmittel (30) durch die Relativverdrehung
miteinander kontaktierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische oder elektronische Funktionseinrichtung (10) einen Detektor, z.B.
Rauchdetektor (10), und/oder eine Signalausgabeeinrichtung, z.B. ein optisches Leuchtmittel,
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Brandmelder (1) oder ein optischer Signalmelder, z.B. für einen Fluchtweg,
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten oder zweiten Kontaktmittel als federnde Kontaktmittel ausgebildet sind
und die anderen Kontaktmittel als feste Kontaktmittel (30b), zur elastischen Aufnahme
in den federnden Kontaktmitteln (14) ausgebildet sind, wobei die federnden Kontaktmittel
(14) in einer zur Axialrichtung senkrechten Radialebene federnd nachgiebig ausgebildet
sind und die festen Kontaktmittel sich zumindest teilweise in Axialrichtung erstrecken,
wobei die Anzahl der ersten und zweiten Kontaktmittel gleich ist zur Ausbildung mehrerer
elektrischer Kontakte.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Kontaktmittel als Gabelkontakte (14) mit zwei elastisch nachgiebigen
Federschenkeln (14a, b) ausgebildet sind zur Aufnahme der sich in Axialrichtung (A)
erstreckenden, als Kontaktschwerter ausgebildeten festen Kontaktmittel (30b).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kontaktmittel (14) und zweiten Kontaktmittel (30) jeweils in Axialrichtung
in Aufnahmen (16, 28) eingesetzt sind und in einer Radialebene senkrecht zur Axialrichtung
(A) durch Schutzmittel, insbesondere Kontaktaufnahmen (16) und Schutzrippen (26),
gegenüber Beschädigung geschützt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kontaktmittel (14) und zweiten Kontaktmittel (30) auf Kontaktkreisen (42)
mit gleichem Radius angeordnet und zur Aufnahme des jeweils anderen Kontaktmittels
in einer gleichen Drehrichtung auf dem Kontaktkreis (42) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Sockel (2) mehrere erste Kodiermittel (36-i) und der Funktionskopf (3) mehrere
zweite Kodiermittel (34-i) aufweist, zur Festlegung einer Relativposition des Funktionskopfes
(3) gegenüber dem Sockel (2) zur Ausbildung der Bajonett-Verbindung (6),
wobei die mehreren ersten Kodiermittel (36-1, 36-2, 36-3, 36-4) unterschiedlich und
die mehreren zweiten Kodiermittel (34-1, 34-2, 34-3, 34-4) unterschiedlich sind zur
Kodierung der Anfangsposition zur Ausbildung der Bajonett-Verbindung (6),
wobei die einen Kodiermittel als in einer Randfläche (38) ausgebildete Kodier-Ausnehmungen
(36) und die anderen Kodiermittel als Kodier-Nasen (34) zum Einsetzen in die Kodier-Ausnehmungen
(36) ausgebildet sind,
wobei die Kodier-Nasen (34) auf der Randfläche (38) auflegbar und in einer ersten
Gleitebene gleitend drehbar sind zum Einstellen der kodierten Anfangsposition,
wobei nachfolgend die Kodier-Nasen (34) in Axialrichtung (A) einschiebbar sind bis
zum Erreichen von Umfangsschlitzen (40), die sich an die Kodier- Ausnehmungen (36)
anschließen, wobei in der Axialverschiebung entlang der Axialrichtung (A) noch kein
Eingriff der Kontaktmittel (14, 30) vorliegt, und
wobei nachfolgend die Kontaktier-Relativverdrehung des Melderkopfs (3) gegenüber dem
Sockel (2) zugelassen ist, in der die Kodier-Nasen (34) in den Umfangsschlitzen (40)
in einer von der ersten Gleitebene verschiedenen zweiten Gleitebene gleiten und die
ersten Kontaktmittel (14) und die zweiten Kontaktmittel (30) kontaktierbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Randfläche (38) eine am axialen Ende ausgebildete, im wesentlichen zylindrische Randkante
(38) ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionskopf ein Kopfgehäuse (3a) aus Kunststoff und der Sockel (2) ein Sockel-Gehäuse
(2a) aus Kunststoff aufweist,
wobei die Gehäuse (2a, 3a) als Spritzguss-Teile ausgebildet sind,
wobei die Kontaktmittel (14, 30) in Axialrichtung (A) in die Gehäuse (2a, 3a) oder
eine in das Gehäuse gelegte Kontaktplatte (8) eingesetzt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) und der Funktionskopf (3) erste Reibmittel (46) und zweite Reibmittel
(48) zur Ausbildung einer Reibung und Klemmung aufweisen, wobei in der Kontaktier-Relativverdrehung
die ersten Reibmittel (46) und zweiten Reibmittel (48) unter Ausbildung eines Wderstands-Drehmomentes
miteinander in Eingriff gelangen,
wobei die einen Reibmittel als Rampen (46) und die anderen Reibmittel als elastische
Federmittel, z.B. Federzapfen (48), zur gleitenden Anlage an den Rampen (46) ausgebildet
sind,
wobei die Rampen (46) jeweils eine erste Rampenfläche (46a) mit geringerer Steigung
zur Ausbildung des Widerstandsmomentes beim Eindrehvorgang und eine nachfolgende zweite
Rampenfläche (46b) zur Ausbildung eines zweiten Widerstandmomentes beim Öffnen der
Bajonett-Verbindung (6) aufweisen,
wobei die zweite Rampenfläche (46b) eine größere Steigung als die ersten Rampenflächen
(46a) aufweist zur Ausbildung eines beim Öffnen größeren Widerstandsmomentes als beim
Eindrehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Federmittel (48) im eingedrehten Zustand der Bajonett-Verbindung
(6) an der zweiten Rampenfläche (46b) anliegen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampen (46) an einer Innenseite einer Gehäusekante (38) ausgebildet sind und
die Federmittel als in Axialrichtung vorstehende Federzapfen auf einem Boden (22)
des anderen Bauteils ausgebildet sind.