| (19) | 
                             | 
                         
                     
                   
                | 
               (11) | 
               EP 2 610 187 B1 | 
            
         
            
               | (12) | 
               EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT | 
            
         
            
               
                  
                     
                        | (45) | 
                        Hinweis auf die Patenterteilung:  | 
                      
                     
                         | 
                        28.12.2016  Patentblatt  2016/52 | 
                      
                   
 
 
                     
                        | (22) | 
                        Anmeldetag:  30.12.2011 | 
                      
                   
                | 
               
                  
                     
                        | (51) | 
                        Internationale Patentklassifikation (IPC): 
                           
                         | 
                      
                   
                | 
            
         
            
               | (54) | 
               
                   Vorrichtung zum Transferieren von Ausstattungsteilen für die Behälteretikettierung 
                  Device for transferring fitting pieces for container labelling 
                  Dispositif de transfert de pièces d'équipement pour l'étiquetage de récipients 
                | 
            
         
            
               
                  
                     
                        | (84) | 
                        Benannte Vertragsstaaten:  | 
                      
                     
                         | 
                        AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
                           NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR  | 
                      
                   
 
                     
                        | (43) | 
                        Veröffentlichungstag der Anmeldung:  | 
                      
                     
                         | 
                        03.07.2013  Patentblatt  2013/27 | 
                      
                   
 
                     
                        | (73) | 
                        Patentinhaber: Krones AG | 
                      
                     
                         | 
                        93073 Neutraubling (DE) | 
                      
                   
  | 
               
                  
                     
                        | (72) | 
                        Erfinder:  | 
                      
                     
                         | 
                        
                           
                              - Stoiber, Christian
 93185 Michelsneukirchen (DE) 
                            
                         | 
                      
                   
 
                     
                        | (74) | 
                        Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte 
                              PartG mbB  | 
                      
                     
                         | 
                        Leopoldstraße 4 80802 München 80802 München (DE) | 
                      
                   
 
 
                     
                        | (56) | 
                        Entgegenhaltungen:  : 
                           
                              
                                 EP-A1- 2 093 168 WO-A1-00/39037 WO-A2-2005/115848 DE-A1- 3 216 138
  | 
                                 EP-A2- 0 341 400 WO-A1-2008/145363 DE-A1- 3 044 879 DE-B4- 19 758 799
  | 
                               
                            
                         | 
                      
                     
                        |   | 
                          | 
                      
                     
                         | 
                        
                           
                         | 
                      
                   
                | 
            
            
               |   | 
                 | 
            
         
         
            
               
                  | Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
                     Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
                     das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
                     einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
                     entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). | 
               
            
          
         
            
            [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
               angegebenen Art.
 
            [0002] In einer aus 
EP 0 341 400 A bekannten Vorrichtung wird die zentrale Hohlwelle der Nabe von unten über eine auf
               der Zentralwelle verkeilte Riemenscheibe angetrieben, die mit einem Antriebsriemen
               eines seitlich unterhalb der Etikettierstation angeordneten Antriebs in Antriebsverbindung
               steht. Aufgrund auf die Riemenscheibe einwirkender Querkräfte benötigt die Zentralwelle
               axial weit beabstandete Drehlager, die unterhalb der Steuerkurvenplatte angeordnet
               sind und die Bauhöhe unterhalb der Etikettierstation unzweckmäßig vergrößern. Auf
               einer Tragstruktur ist eine Lagerkonstruktion mit zwei Lagerringen montiert, die über
               ein Schrägrollenlager die Nabe getrennt von der Zentralwelle am Außenumfang drehlagert.
               In der Lagerkonstruktion sind auch die Antriebswellen der Transferelemente gelagert.
 
            [0003] Eine an einem Etikettieraggregat anbringbare, aus 
DE 30 44 879 A und 
DE 32 16 138 A bekannte, gattungsgemässen Vorrichtung dieser Art weist ein stationäres Getriebegehäuse
               auf, dessen Boden die Kurvensteuerplatte des Triebstocks bildet und das oberseitig
               über eine Gleitringdichtung zwischen einem Deckel der Nabe und dem Getriebegehäuse
               abgedichtet ist, da zumindest der zwischen der Nabe und der Kurvensteuerplatte angeordnete
               Triebstock im Ölbad läuft. Auf der Kurvensteuerplatte ist zentral eine stationäre
               Achse montiert, an der die Nabe zentral mittels zweier Wälzlager drehgelagert ist.
               Die Nabe weist einen Außenzahnkranz auf, mit dem ein Antriebszahnrad eines den Antrieb
               der Vorrichtung bildenden Getriebes angreift. Die Antriebswellen in der Nabe tragen
               an ihren unteren Enden drehfest jeweils ein Antriebsritzel und verdrehbar ein Zahnradsegment
               des Triebstocks, wobei das Zahnradsegment jeweils mit dem Antriebsritzel der nächstfolgenden
               Antriebswelle kämmt, dabei mit Führungsrollen in eine in Umfangsrichtung geschlossene,
               nutartige Steuerkurve eingreift, und bei der Umlaufbewegung der Nabe die mit der Nabe
               umlaufende Antriebswelle oszillierend hin- und herverdreht. Am oberen Ende jeder Antriebswelle
               ist ein Drehkupplungsteil angeordnet, der den Deckel der Nabe durchsetzt, darin abgedichtet
               sein muss, und eine axiale Polygon-Steckbohrung aufweist, in die ein Polygonende der
               Transferwelle eingesteckt ist. Bei der aus 
DE 32 16 138 A bekannten Vorrichtung ist z.B. eine Einzelabschaltung jeder Antriebswelle vorgesehen,
               zu der in der Nabe ein Drehverriegelungs-Pneumatikzylinder bei der jeweiligen Antriebswelle
               sowie eine zwischen einem Bund der Antriebswelle und einer federbelasteten Schiebehülse
               vorgesehene Überlastkupplung gehören, die bedarfsabhängig den Drehkupplungsteil der
               Antriebswelle von der Antriebswelle trennt. Der Aufbau der Vorrichtung ist kompliziert
               und resultiert in großer Bauhöhe in Richtung der Drehachse, so dass in einem Etikettieraggregat
               oberhalb einer Tragstruktur erheblicher Baurum erforderlich ist. Ferner ist die funktionelle
               Einbindung der Vorrichtung in ein Zahnrad-Antriebssystem erforderlich, was den baulichen
               Aufwand unzweckmäßig erhöht und eine modulare Bauweise der Vorrichtung unabhängig
               von dem Etikettieraggregat erschwert, wie auch eine individuelle Drehzahlsteuerung
               der Nabe verwehrt. Die große Bauhöhe der bekannten Vorrichtung resultiert unter anderem
               daraus, dass aufgrund der zentralen und stabil auszulegenden Drehlagerung der Nabe
               und der Bauhöhe beanspruchenden Überlastkupplung der Einzelabschaltung oberhalb der
               Nabe in Richtung der Drehachse viel Platz benötigt wird.
 
            [0004] Bei einer aus 
DE 197 58 799 B4 bekannten Etikettiermaschine wird die Zentralwelle der Nabe von unten über einen
               elektrischen Servomotor und ein zwischen dem Servomotor und der Zentralwelle angeordnetes
               Getriebe angetrieben. Das Getriebe beansprucht erheblichen Bauraum in Hochrichtung
               und erhöht das Gesamtgewicht des Systems.
 
            [0005] Aus 
WO 2005/115848 A ist ein Flaschentisch mit mehreren in Umfangsrichtung verteilten Flaschentellern
               bekannt, der von unten mittels eines großen Zahnrades drehangetrieben wird. Jeder
               Flaschenteller ist unterseitig mit einer motorischen Antriebseinheit gekuppelt, die
               ihn im Drehzahlverhältnis 1 : 1 antreibt.
 
            [0006] EP2093168 A1 offenbart einen Direktantriebsmotor eines Flaschentransfersterns. 
WO 00/39037 A1 offenbart ein Karussell mit Glasformen und einen Direktantrieb. 
WO 2008/145363 A1 offenbart einen Direktantriebsmotor, der ein Flaschenkarussell treibt und abstützt.
 
            [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
               Art baulich und funktionell zu vereinfachen und mit geringer Bauhöhe kompakt auszubilden,
               sowie modular einfach in ein Etikettieraggregat integrieren zu können.
 
            [0008] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
 
            [0009] Dank der zentralen Kopplung der Nabe mit dem Torque-Motor als Direktantrieb lässt
               sich die Vorrichtung baulich vereinfachen und als Baueinheit mit geringer Bauhöhe
               konzipieren, die modular in unterschiedliche Typen von Etikettieraggregaten eingliederbar
               ist. Der Direktantrieb der Nabe von unten macht die Vorrichtung unabhängig von etwaigen
               Antriebssystemen des Etikettieraggregats. Es lässt sich die Drehzahl oder Drehgeschwindigkeit
               der Nabe feinfühlig an die jeweiligen Erforderungen anpassen und variieren. Die Drehlagerung
               im Umfangsbereich der Nabe spart erheblich Bauhöhe ein, da sie mit minimalem Platzbedarf
               die Nabe sehr stabil abstützt, so dass die einzelnen Komponenten des Triebstocks und
               der Antriebswellen axial platzsparend unterbringbar sind. Elektrische Torque-Motoren
               beispielsweise permanentmagneterregte Asynchronmotoren, sind feinfühlig regelbar,
               erzeugen hohe Drehmomente und sind sehr kompakt und standfest. Dabei sind die Drehlagerung
               und die Nabe in einer Durchgangsöffnung einer plattenförmigen Tragstruktur der Vorrichtung
               angeordnet, wird der Triebstock unterhalb der Tragstruktur angeordnet, ist der Torque-Motor
               an der Steuerkurvenptatte montiert, und durchsetzt ein den Torque-Motor mit der Nabe
               verbindender Antriebsstrang mit einer Zentralwelle den Triebstock zentral. Auf diese
               Weise verbleibt ein erheblicher Teil der Vorrichtung unterhalb der Tragstruktur, so
               dass die Vorrichtung bei Eingliederung in ein Etikettieraggregat oberhalb der Tragstruktur
               nur minimale Bauhöhe beansprucht. Die Tragstruktur kann dabei nur der Vorrichtung
               angehören, oder eine Tragstruktur des Etikettieraggregats sein und/oder, vorzugsweise,
               sogar weitere Ausstattungskomponenten des Etikettieraggregats tragen. Die Tragstruktur
               kann eine Stahlplatte sein, die einfach herstellbar ist, im Vergleich zu einem gegossenen,
               aufwändigen Getriebegehäuse leichter und kostengünstiger ist, und beispielsweise Reaktionskräfte
               der Drehlagerung der Nabe direkt aufnimmt. Ein flach bauender Torque-Motor besitzt
               einen Wicklungen enthaltenden, z.B. an der Unterseite der Steuerkurvenplatte des Triebstocks
               oder an der Tragstruktur montierten Stator, und einen innenliegenden, mit Magneten
               bestückten Läufer, der an der Zentralwelle der Nabe montiert und über die Nabe in
               der Drehlagerung und somit in der Tragstruktur abgestützt wird. Dadurch entfallen
               baulich aufwändige und platzraubende Zahnradgetriebesysteme mit Lagerungen zum Antreiben
               der Nabe. Ferner lässt sich der Torque-Motor bei einer Störung oder einem Schaden
               leicht und schnell auswechseln.
 
            [0010] Bei einer weiteren, besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Vorrichtung ist für
               jede Antriebswelle in der Nabe eine, vorzugsweise pneumatisch aktivierbare, Einzelabschaltung
               mit einer Überlastkupplung vorgesehen. Mit der Überlastkupplung kann bei aktivierter
               Einzelabschaltung ein über die Nabe nach oben vorstehender Drehkupplungsteil der zum
               Kuppeln mit der Transferwelle vorgesehenen Drehkupplung von der Antriebswelle abgekuppelt
               werden, die dann weiterhin die von einem Zahnradsegment übertragene oszillierende
               Bewegung ausführt, ohne jedoch die gekuppelte Transferwelle zu verdrehen. Die Überlastkupplung
               weist, vorzugsweise, federvorgespannte Rastkugeln und Rastkugelvertiefungen jeweils
               zwischen dem auf der Antriebswelle drehbar angeordneten Antriebsritzel und der Antriebswelle
               auf, wobei ohnedies im Bereich des Triebstocks vorgesehener Lagerungsbauraum auch
               für die Unterbringung der Überlastkupplung genutzt wird, was der Bauhöhe der Vorrichtung
               zu Gute kommt.
 
            [0011] Als Drehkupplung dient eine spielfreie selbstzentrierende Stirnzahnkranzkupplung,
               die durch eine quer zur Achse der Drehkupplung orientierte relative Kippbewegung der
               Transferwelle in der Drehkupplung lösbar und einrückbar ist. Denn Transferwellen sind
               üblicherweise sogenannte Wechselgarnituren, die z.B. bei einem Sortenwechsel der Ausstattungsteile
               gewechselt werden müssen. Da jede Transferwelle mit dem Transferelement beträchtliches
               Gewicht hat, und beim Wechsel bisher durch Personal relativ weit angehoben bzw. abgesenkt
               werden muss, schafft die nur durch eine quer zur Achse der Drehkupplung orientierte
               relative Kippbewegung der Transferwelle lösbare und einrückbare Stirnzahnkranzkupplung
               eine erhebliche Verbesserung hinsichtlich Ergonomie und Bedienungsfreundlichkeit.
               Der Selbstzentrierungseffekt stellt praktisch mühelos die erforderliche Zentrierung
               zwischen der Antriebswelle und der Transferwelle her. Da es wichtig ist, jedes Transferelement
               in einer bestimmten Drehposition in der Vorrichtung zu installieren, ist die Stirnzahnkranzkupplung
               mit Hirt-Verzahnungen ausgebildet, die nur in einer einzigen relativen Drehposition
               einrückbar sind. Ein wichtiger Vorteil einer Stirnzahnkranzkupplung liegt ferner darin,
               dass sie nur geringe Bauhöhe in Richtung der Achse beansprucht.
 
            [0012] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist auf der Nabe oberseitig ein von
               den Antriebswellen durchdrungener Deckel vorgesehen, der den Rand der Durchgangsöffnung
               der Tragstruktur überdeckt und durch eine umfangsseitige Labyrinthdichtung gegenüber
               der Tragstruktur abgedichtet ist, so dass hier keine Verunreinigungen ins Innere der
               Vorrichtung einzudringen vermögen. Die Labyrinthdichtung bietet ferner den Vorteil
               nahezu reibungsfreier Dichtwirkung, so dass kein oder nur ein vernachlässigbares Schleppmoment
               in der Labyrinthdichtung überwunden werden muss. Ferner zeichnet sich die Labyrinthdichtung
               durch lange Standzeit mit gleichbleibend hoher Dichtqualität aus.
 
            [0013] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist jede über die Oberseite der Nabe
               oder eines auf der Nabe angeordneten Deckels vorstehende Antriebswelle durch eine
 
            [0014] Labyrinthdichtung gegenüber der Nabe bzw. dem Deckel abgedichtet. Vorzugsweise, ist
               diese Labyrinthdichtung zwischen dem Drehkupplungsteil an der Antriebswelle und einem
               im Deckel montierten Verschlussring, z.B. Lagerring, angeordnet. Da die Labyrinthdichtung
               ihre Dichtwirkung weitestgehend reibungsfrei erbringt, erzeugt sie kein unerwünschtes
               Schleppmoment.
 
            [0015] Der bauliche Aufbau der Vorrichtung ist einfach, wenn die Kurvensteuerplatte des
               Triebstocks über einen den Triebstock nach außen abdichtenden Distanzring an der Unterseite
               der Tragstruktur montiert ist.
 
            [0016] Ein besonders wichtiger Gedanke besteht darin, dass die Drehlagerung der Nabe wenigstens
               ein, vorzugsweise nur ein einziges, lagerringfreies Vierpunkt-Momenten-Lagerelement
               mit Kugeln aufweist, das direkt zwischen Lagersitzen der Nabe und in der Durchgangsöffnung
               der Tragstruktur montiert ist. Dieser moderne Drehlagertyp resultiert in einer mittenfreien
               Drehlagerung der Nabe in der Tragstruktur. Die Lagersitze übernehmen die Funktion
               der Lagerringe, so dass Bauraum und Bauhöhe eingespart werden. Da die Drehlagerung
               auf optimal großem Durchmesser arbeitet, wird nicht nur die Nabe einwandfrei abgestützt,
               sondern über die Nabe auch der Läufer des Direktantriebs.
 
            [0017] Um die auf großem Durchmesser arbeitende Drehlagerung optimal einstellen zu können,
               ist bei einer weiteren Ausführungsform angrenzend an die Lagersitze in einem Sitz
               der Durchgangsöffnung der Tragstruktur ein stationärer und das Vierpunkt-Momenten-Lagerelement
               mit Federvorspannung beaufschlagender Spannring montiert, vorzugsweise mit in Umfangsrichtung
               der Tragstruktur verteilten Spannschrauben und Federpaketen. Der Spannring kann mit
               genau dosierbarer Federvorspannung das Vierpunkt-Momenten-Lagerelement so einstellen,
               dass die Kugeln sauber und spielfrei laufen. Der Spannring ist ferner montagetechnisch
               günstig.
 
            [0018] Bei einer weiteren, zweckmäßigen Ausführungsform übernimmt der Spannring der Drehlagerung
               sogar eine weitere Funktion, falls er mit einem Sitz für die umfangsseitige Labyrinthdichtung
               zwischen dem Deckel der Nabe und der Tragstruktur ausgebildet ist.
 
            [0019] Wie erwähnt, ist es besonders zweckmäßig, wenn an der Tragstruktur der Vorrichtung
               in geometrischer Zuordnung zur Nabe wenigstens ein Befestigungsbereich für einen Greiferzylinder
               und/oder ein Leimwerk und/oder ein Ausstattungsteile-Magazin vorgesehen sind, so dass
               das Etikettieraggregat modular aus bzw. mit einzelnen Modulen aufbaubar bzw. abwandelbar
               ist. Schließlich ist es zweckmäßig, die in der Nabe zwischen zwei axial beabstandeten,
               die Drehlagerung der Antriebswelle bildenden Wälzlagern vorhandene Bauhöhe gewinnbringend
               zum Unterbringen jeweils eines jeder Antriebswelle zugeordneten Drehverriegelungs-Pneumatikzylinders
               der Einzelabschaltung zu nutzen, um insgesamt Bauhöhe einzusparen.
 
            [0020] Anhand der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand erläutert, wobei die einzige Fig.
               1 eine Perspektivansicht, teilweise im Schnitt, einer beispielsweise in ein Etikettieraggregat
               eingegliederten Vorrichtung zum Transferieren von Ausstattungsteilen bei der Behälteretikettierung
               zeigt.
 
            [0021] Eine in Fig. 1 auf einer plattenförmigen Tragstruktur 1 (Stahlplatte oder Leichtmetalllegierungsplatte),
               aufgebaute Vorrichtung V zum Transferieren von Ausstattungsteilen z.B. bei der Behälteretikettierung
               ist eingegliedert in ein Etikettieraggregat A dargestellt, obwohl die Vorrichtung
               V mit ihrer plattenförmigen Tragstruktur 1 eine eigenständig vorfertigbare, gegebenenfalls
               in unterschiedliche Etikettieraggregate A eingliederbare Baueinheit sein könnte. Die
               Vorrichtung V dient zum Transferieren einzelner Ausstattungsteile, beispielsweise
               Etiketten oder Stanniolzuschnitte, oder dgl., in einer Drehbewegung um eine zumindest
               im Wesentlichen vertikale Drehachse.
 
            [0022] In der gezeigten beispielsweisen Ausführungsform in Fig. 1 sind der Vorrichtung V
               weitere Komponenten eines Etikettieraggregats A funktionell und in bestimmten geometrischen
               Verhältnissen z.B. schon an der Tragstruktur 1 zugeordnet, nämlich ein Magazin B für
               Ausstattungsteile, ein Leimwerk L zum Bereitstellen und Applizieren beispielsweise
               von Kaltleim auf jeden transferierten Ausstattungsteil, und ein Greiferzylinder G
               zum Übernehmen der beleimten Ausstattungsteile und Überführen und Applizieren auf
               nicht gezeigte Behälter. Alternativ könnte der Transfer der Ausstattungsteile in der
               Vorrichtung V mit Unterdruckbeaufschlagung (nicht gezeigt) erfolgen. In der Tragstruktur
               1 können vorgefertigte Befestigungsbereiche 3, 4 für die weiteren Ausstattungskomponenten
               des Etikettieraggregats A vorgesehen, so auch für das Leimwerk L (dessen Befestigungsbereich
               ist in der Figur nicht sichtbar).
 
            [0023] Die plattenförmige Tragstruktur 1 weist eine kreisrunde Durchgangsöffnung 2 auf,
               in der eine rotorförmige Nabe 5 drehgelagert ist, die oberseitig einen Deckel 6 trägt,
               der nach außen über den Rand der Durchgangsöffnung 2 greift, jedoch die Oberseite
               der Tragstruktur 1 nicht berührt. Die Nabe 5 steht mit einer Zentralwelle 7 eines
               zentralen Antriebsstranges zu einem an der Unterseite der Vorrichtung montierten Direktantrieb
               M1 in Drehverbindung. Der Direktantrieb M1 ist, wie gezeigt, ein elektrischer Torque-Motor.
 
            [0024] Die weiteren Ausstattungskomponenten, wie beispielsweise der Greiferzylinder G oder
               das Leimwerk L, können ebenfalls Direktantriebe, z.B. elektrische Servomotoren M2,
               M3 aufweisen.
 
            [0025] Im Falle des gezeigten Torque-Motors als Direktantrieb M1 weist dieser einen Stator
               8 auf, in welchem Wicklungen 9 enthalten sind, sowie einen mit Magneten 10 bestückten,
               hier annähernd topfförmigen Läufer 11, der mit der Zentralwelle 7 der Nabe 5 z.B.
               verschraubt ist. Die untere Seite des Direktantriebes M1 ist durch einen Verschluss
               12 verschlossen, in welchem Medienanschlüsse oder dgl. vorgesehen sein können. Der
               Stator 8 ist mit Spannschrauben 13 hier an der Unterseite einer Kurvensteuerplatte
               14 eines zwischen dem Direktantrieb M1 und der Nabe 5 angeordneten mechanischen Triebstocks
               T festgelegt. Die Kurvensteuerplatte 14 ist ihrerseits über einen Distanzhaltering
               47 mit Spannschrauben 43 an der Unterseite der Tragstruktur 1 abgedichtet festgelegt.
               Der Direktantrieb M1 könnte alternativ direkt an der Tragstruktur 1 montiert sein.
 
            [0026] In der Kurvensteuerplatte 14 ist eine in Umfangsrichtung zusammenhängende Steuerkurve
               15 mit unrundem Verlauf als U-förmige, oben offene Nut eingeformt, die zur oszillierenden
               Bewegungssteuerung einer jeden von mehreren in der Nabe 5 auf gleichem Teilkreis drehgelagerten
               Antriebswellen 16 dient. Jede Antriebswelle 16 ist in der Nabe 5 mit zwei axial beabstandeten
               Wälzlagern 17 drehgelagert und trägt am unteren Ende drehbar ein Antriebsritzel 18
               sowie schwenkbar ein Zahnradsegment 19, wobei jedes auf einer Antriebswelle 16 schwenkbar
               gelagerte Zahnradsegment 19 mit seiner Umfangsverzahnung mit dem Antriebsritzel 18
               der nächstfolgenden Antriebswelle 16 in Antriebsverbindung ist. Jedes Zahnradsegment
               19 besitzt unterseitig einen Schaft 20, auf welchem Führungsrollen 21 drehgelagert
               sind, die in die Steuerkurve 15 eingreifen und beim Umlauf der Nabe 5 mit den Antriebswellen
               16 hin- und herschwenkende Bewegungen auf die Zahnradsegmente 19 übertragen, die ihrerseits
               die Antriebsritzel 18 und über diese die Antriebswellen 16 antreiben.
 
            [0027] In der gezeigten Ausführungsform ist die Vorrichtung V optional mit einer Einzelabschaltung
               für jede Antriebswelle 16 ausgestattet. Dies bedeutet, dass bedarfsabhängig die jeweilige
               Antriebswelle 16 in einer bestimmten Drehposition in der Nabe 5 angehalten werden
               kann, obwohl das treibende Zahnradsegment 19 die Schwenkbewegung überträgt. Zur Einzelabschaltung
               gehört eine federvorgespannte Überlastkupplung 22, die mit durch ein Federpaket vorgespannten
               Kugeln und Kugelvertiefungen 46 im Antriebsritzel 18 und an der Antriebswelle 16 ausgestattet
               ist, und, wenn eingerückt, die Drehbewegung des Antriebsritzels 18 auf die Antriebswelle
               16 überträgt, hingegen, wenn ausgerückt, die Antriebswelle 16 in einer vorbestimmten
               Drehstellung stehen lässt. Zur Einzelabschaltung gehören pneumatische Arretierungszylinder
               23 in der Nabe 5, deren jeder mit einem nicht gezeigten Arretierungsstift in eine
               Vertiefung der Antriebswelle 16 eingreifen kann, um diese gegen eine Drehbewegung
               in der Nabe 5 zu blockieren, so dass dann die Überlastkupplung 22 gegen die Federbelastung
               ausgerückt wird, bis der Pneumatikzylinder 23 die Drehverriegelung der Antriebswelle
               16 wieder aufhebt. Hierzu wird auf die 
DE 32 16 138 A verwiesen.
 
            [0028] Die Nabe 5 ist weit außen mit einer umfangsseitigen Drehlagerung 24 in der Durchgangsöffnung
               2 der Tragstruktur 1 drehgelagert. Bei der Drehlagerung 24 handelt es sich zweckmäßig
               um mindestens ein lagerringfreies Vierpunkt-Momenten-Lagerelement mit Kugeln, die
               zwischen z.B. vier jeweils einander diametral gegenüberliegenden Bereichen abwälzbar
               abgestützt sind. Genauer ist in der Durchgangsöffnung 2 der Tragstruktur 1 ein erster
               äußerer Lagersitz 25 eingeformt, und ist in der Nabe 5 vom Außenumfang ein weiterer
               Lagersitz 26 eingeformt, so dass die Tragstruktur 1 und die Nabe 5 die Funktion von
               Lagerringen der Drehlagerung 24 übernehmen. Das Lagerspiel und die ordnungsgemäße
               Vorspannung der Drehlagerung 24 kann durch einen Spannring 27 bewerkstelligt werden,
               der von oben in einen Sitz 48 in der Durchgangsöffnung 2 der Tragstruktur 1 (mit axialem
               Spiel) durch über den Umfang verteilte Spannschrauben 28 und Federpakete 29 die Drehlagerung
               24 bzw. das Vierpunkt-Momenten-Lagerelement oberhalb des Lagersitzes 25 mit exakt
               vorwählbarer Vorspannung belastet.
 
            [0029] Zwischen dem Deckel 6 und der Tragstruktur 1 ist unterseitig im Deckel 6 eine umfangsseitige
               Labyrinthdichtung 30 vorgesehen, die sich auf dem Spannring 27 abstützt und somit
               die Elastizität der Federpakete 29 nutzen kann.
 
            [0030] Am oberen Ende jeder Antriebswelle 16 ist ein Drehkupplungsteil 31 einer Drehkupplung
               D angeordnet, der oberhalb der Oberseite des Deckels 6 liegt und über die Drehkupplung
               D mit einem passenden Drehkupplungsteil 40 einer koaxialen Transferwelle 33 der Vorrichtung
               V gekoppelt ist. Auf zumindest einer der Transferwellen 33 ist ein Ausstattungsteile-Transferelement
               34 vorgesehen, das eine gekrümmte Transferfläche 35 zum Halten eines übernommenen
               Ausstattungsteiles aufweist. Falls mit Kaltleim gearbeitet wird, erhält die Transferfläche
               35 im Leimwerk L jeweils einen Leimauftrag, mittels dessen ein Ausstattungsteil aus
               dem Magazin B abgenommen und dann zum Greiferzylinder G transferiert wird, an dem
               nicht gezeigte Greifer das beleimte Ausstattungsteil abziehen und weiter transferieren
               und schließlich auf einen Behälter applizieren. Im Falle einer mit Unterdruck arbeitenden
               Transferfläche 35 ist das Transferelement 34 an eine Unterdruckversorgung angeschlossen
               (nicht gezeigt).
 
            [0031] Jede Drehkupplung D ist als eine Stirnzahnkranzkupplung mit Stirnzahnkränzen 40,
               41 an Drehkupplungsteilen 31, 32 ausgebildet, speziell mit Hirt-Verzahnungen, so dass
               die Drehkupplung D spielfrei und selbstzentrierend ist, und sich die Transferwelle
               33 durch eine relative und nur horizontale Kippbewegung (Pfeile 36) unter Ein- und
               Ausrücken der Drehkupplung D wechseln lässt. Die Stirnzahnkränze 40, 41 sind zweckmäßig
               so ausgebildet, dass die Drehkupplung D in nur einer einzigen relativen Drehposition
               einrückbar ist.
 
            [0032] Auf dem Deckel 6 ist eine Säule 38 montiert, auf der eine umfangsseitige Aussparungen
               aufweisende Stützscheibe 37 verschiebbar geführt wird, in der die oberen Enden der
               Transferwellen 33 zusätzlich abgestützt werden. Für einen Wechsel der Transferwellen
               33 wird die Stützplatte 37 hochgezogen und z.B. um eine Teilung ihrer umfangsseitigen
               Aussparungen verdreht, so dass die oberen Enden der Transferwellen 33 frei liegen
               und mit horizontalen Kippbewegungen (Pfeile 36) relativ zum jeweiligen unteren Drehkupplungsteil
               31 ausgebaut und eingebaut werden können.
 
            [0033] Vom Leimwerk L ist eine zweckmäßig über den Direktantrieb M2 (elektrischer Servomotor)
               angetriebene Leimwalze 39 zu sehen, die bei einer Abwälzbewegung jeder Transferfläche
               35 Leim aufbringt. Die Abwälzbewegung jeder Transferfläche 35 wird beim Umlauf der
               Nabe 5 durch den Triebstock T, speziell den Zahnradsegmenten 19 und den Antriebsritzeln
               18, so erzeugt, dass keine Relativbewegungen zwischen der Oberfläche der rotierenden
               Leimwalze 19 und der Transferfläche 35 auftreten. Zu diesem Zweck kann der Direktantrieb
               M2 der Leimwalze 19 so gesteuert werden, dass eine Synchronisierung mit der unregelmäßigen
               Abwälzbewegungsgeschwindigkeit der Transferfläche 35 stattfindet.
 
            [0034] Jede Antriebswelle 16 ist ferner durch eine Labyrinthdichtung 42 gegenüber der Oberseite
               des Deckels 6 abgedichtet. Die Labyrinthdichtung 42 ist in einem Sitz in der Unterseite
               des Drehkupplungsteils 31 der Transferwelle 33 und in einem Sitz eines in einer Öffnung
               des Deckels 6 eingesetzten Verschlussringes 43 montiert.
 
            [0035] Die Drehkupplung D kann ferner in der Einrückstellung eine Axialsicherung aufweisen,
               beispielsweise eine magnetische Axialsicherung mit einem im Drehkupplungsteil 31 montierten
               Magnetring und einem Gegenmagneten oder magnetischen Gegenstück 46 im anderen Drehkupplungsteil
               32. Diese Axialsicherung lässt sich leicht durch die horizontale Kippbewegung (Pfeile
               36) ein- und ausrücken, stellt jedoch genügend Haltekraft zur Verfügung, damit z.B.
               die Transferwelle 33 nach Hochschieben der Stützscheibe 37 nicht selbsttätig wegkippt.
 
            [0036] Im Betrieb der Vorrichtung V erzeugen die zusammenwirkenden Zahnradsegmente 19 und
               die Antriebsritzel 18 über die Steuerkurve 15 relativ zur umlaufenden Nabe 5 die zum
               Beleimen der Transferflächen 35, zum Übernehmen der Ausstattungsteile aus dem Magazin
               B und zum Übergeben an den Greiferzylinder G erforderlichen, relativen Hin- und Herschwenkbewegungen
               der Transferwellen 33. Wird für eine Transferwelle 33 die Einzelabschaltung aktiviert,
               bleibt die Transferfläche 35 in einer vorbestimmten Drehstellung bewegungslos in der
               Nabe 5 stehen, so dass sie am Magazin B und/oder dem Leimwerk L und/oder dem Greiferzylinder
               G vorbeiläuft, um nicht beleimt zu werden und/oder kein Ausstattungsteil aus dem Magazin
               B zu übernehmen.
 
          
         
            
            1. Vorrichtung (V) zum Transferieren von Ausstattungsteilen für die Behälteretikettierung,
               insbesondere unter Einsatz von Leim, mit einer mit einem Antrieb gekuppelten und von
               diesem um eine Drehachse einer stationären Drehlagerung (24) drehantreibbaren Nabe
               (5), in der nahe dem Naben-Außenumfang mehrere, zur Drehachse parallele, mit Transferelemente
               (34) tragenden Transferwellen (33) bevorzugt trennbar über Drehkupplungen (D) kuppelbare
               Antriebswellen (16) drehgelagert sind, und einem unterhalb der Nabe (5) angeordneten,
               Antriebsritzel (18) und Zahnradsegmente (19) an den Antriebswellen (16) und eine stationäre
               Steuerkurvenplatte (14) aufweisenden Triebstock (T) zum Schwenkverstellen der mit
               der Nabe (5) umlaufenden Antriebswellen (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (5) zentral mit einem als ein elektrischer Torque-Motor ausgebildeten und
               unter der Steuerkurvenplatte (14) angeordneten Direktantrieb (M1) gekuppelt ist, dass
               die Drehlagerung (24) im Außenumfangsbereich der Nabe (5) und die Drehlagerung (24)
               und die Nabe (5) in einer Durchgangsöffnung (2) einer plattenförmigen Tragstruktur
               (1) der Vorrichtung (V) angeordnet sind, dass der Triebstock (T) unterhalb der Tragstruktur
               (1) angeordnet ist, dass der Torque-Motor an der Steuerkurvenplatte (14) montiert
               ist, dass ein den Torque-Motor mit der Nabe (5) verbindender Antriebsstrang den Triebstock
               (T) mit einer Zentralwelle (7) zentral durchsetzt, und dass der Torque-Motor einen
               Wicklungen (9) enthaltenden, an der Unterseite der Steuerkurvenplatte (14) oder Tragstruktur
               (1) montierten Stator (8) und einen innenliegenden, mit Magneten (10) bestückten Läufer
               (11) aufweist, der an der Zentralwelle (7) der Nabe (5) montiert und über die Nabe
               (5) in der Drehlagerung (24) im Außenumfangsbereich der Nabe (5) gegenüber der Tragstruktur
               (1) abgestützt ist.
 
            2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder einen an der Oberseite der Nabe (5) freiliegenden Drehkupplungsteil (31)
               der zum Kuppeln mit der jeweiligen Transferwelle (33) vorgesehenen Drehkupplung (D)
               aufweisenden Antriebswelle (16) in der Nabe (5) eine, vorzugsweise pneumatisch aktivierbare,
               Einzelabschaltung mit einer Überlastkupplung (22) vorgesehen ist, und dass die Überlastkupplung
               (22) federvorgespannte Rastkugeln und Rastkugelvertiefungen (46) zwischen dem Antriebsritzel
               (18) und der Antriebswelle (16) aufweist.
 
            3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehkupplung (D) eine spielfreie, selbstzentrierende Stirnzahnkranzkupplung und
               durch eine quer zur Achse der Drehkupplung (D) orientierte relative Kippbewegung (36)
               der Transferwelle (33) lösbar und einrückbar ist, vorzugsweise eine in nur einer einzigen
               relativen Drehposition zwischen den Stirnzahnkränzen (40, 41) einrückbare Stirnzahnkranzkupplung
               mit Hirt-Verzahnung.
 
            4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Nabe (5) oberseitig ein von den Antriebswellen (16) durchdrungener Deckel
               (6) vorgesehen ist, der den Rand der Durchgangsöffnung (2) überdeckt und durch eine
               umfangsseitige Labyrinthdichtung (30) gegenüber der Tragstruktur (1) abgedichtet ist.
 
            5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede über die Oberseite der Nabe (5) oder eines auf der Nabe (5) angeordneten Deckels
               (6) vorstehende Antriebswelle (16) durch eine Labyrinthdichtung (42) gegenüber dem
               Deckel (6) abgedichtet ist, vorzugsweise durch eine zwischen dem Drehkupplungsteil
               (31) der Antriebswelle (16) und einem im Deckel (6) montierten Verschlussring (43)
               angeordnete Labyrinthdichtung.
 
            6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvensteuerplatte (14) über einen den Triebstock (T) nach außen abdichtenden
               Distanzring (47) an der Unterseite der Tragstruktur (1) montiert ist.
 
            7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehlagerung (24) wenigstens ein, vorzugsweise ein einziges, lagerringfreies
               Vierpunkt-Momenten-Lagerelement mit Wälzkörpern (48) aufweist, das direkt zwischen
               Lagersitzen (25, 26) der Nabe (5) und in der Durchgangsöffnung (2) der Tragstruktur
               (1) montiert ist.
 
            8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an die Lagersitze (25, 26) in einem Sitz (48) in der Durchgangsöffnung
               (2) der Tragstruktur (1) ein stationärer und das Vierpunkt-Momenten-Lagerelement mit
               Federvorspannung beaufschlagender Spannring (27) montiert ist, vorzugsweise mit in
               Umfangsrichtung der Tragstruktur (1) verteilten Spannschrauben (28) und Federpaketen
               (29).
 
            9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (27) einen Sitz für die umfangsseitige Labyrinthdichtung (30) aufweist.
 
            10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tragstruktur (1) der Vorrichtung (V) in geometrischer Zuordnung zur Nabe (5)
               wenigstens ein Befestigungsbereich (4, 3) für einen Greiferzylinder (G) und/oder ein
               Leimwerk (L) und/oder ein Ausstattungsteile-Magazin (B) eines auf der Tragstruktur
               (1) modular aufbaubaren Etikettieraggregats (A) vorgesehen ist/sind.
 
            11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nabe (5) bei jeder Antriebswelle (16) und zwischen zwei axial beabstandeten,
               die Drehlagerung der Antriebswelle (16) bildenden Wälzlagern (17) ein Drehverriegelungs-Pneumatikzylinder
               (23) der Einzelabschaltung angeordnet ist.
 
          
         
            
            1. Device (V) for transferring fitting parts for container labelling, in particular with
               the use of glue, comprising a hub (5) that is coupled to a drive and that can be rotationally
               driven by the same around a rotational axis of a stationary bearing arrangement (24),
               a plurality of drive shafts (16) that are mounted rotatably near to the hub outside
               circumference each parallel to the rotational axis and that can be coupled to transfer
               shafts (33) carrying transfer elements (34), preferably in such a manner that the
               transfer shafts (33) can be coupled and separated by means of rotating couplings (D),
               and a lantern wheel (T), arranged underneath the hub (5) and having drive pinions
               (18) and toothed wheel segments (19) on the drive shafts (16) and a stationary control
               cam plate (14), for pivotally rotating the drive shafts (16) orbiting with the hub
               (5), characterised in that the hub (5) is coupled centrally to an electric torque motor as a direct drive (M1)
               arranged underneath the control cam plate (14), that the bearing arrangement (24)
               is arranged in an outer circumferential region of the hub (5), and the bearing arrangement
               (24) and the hub (5) are arranged in a through hole (2) of a platelike support structure
               (1) of the device (V), that the lantern wheel (T) is arranged underneath the support
               structure (1), that the torque motor is mounted at the control cam plate (14), and
               that a drive train that directly connects the direct drive (M1) to the hub (5) penetrates
               centrally the lantern wheel (T) with a central shaft (7), and that the torque motor
               comprises a stator (8) that contains coils (9) and that is mounted on the bottom side
               of the control cam plate (14) or of the support structure (1), and an interior rotor
               (11) that is equipped with magnets (10) and that is mounted on the central shaft (7)
               of the hub (5) and that is supported relative to the support structure (1) via the
               hub (5) in the bearing arrangement (24) at the outside circumference region of the
               hub (5).
 
            2. Device according to Claim 1 characterised in that for each drive shaft (16) in the hub (5), said drive shaft (16) having a rotating
               joint part (31) of the rotating joint (D) that is provided for the coupling with the
               respective transfer shaft (33), said rotating joint part (31) lying freely on the
               upper side of the hub (5), an individual switch-off assembly, that preferably can
               be activated pneumatically, including an overload clutch (22) is provided, and that
               the overload clutch (22) has spring-preloaded detent balls and detent ball recesses
               (46) between the drive pinion (18) and the drive shaft (16).
 
            3. Device according to Claim 1 characterised in that the rotating joint (D) is a self-centring front sprocket coupling without play that
               can be detached and engaged by a relative tipping movement (36) of the transfer shaft
               (33) crosswise to the axis of the rotating joint (D), preferably a front sprocket
               coupling with a Hirth-toothing in the front sprockets (40, 41) that can be engaged
               in only a single relative mutual rotational position between the front sprockets (40,
               41).
 
            4. Device according to Claim 1 characterised in that on the upper side of the hub (5) a cover lid (6) is provided that is penetrated by
               the drive shafts (16) and that covers the edge of the through hole (2) and that is
               sealed with respect to the support structure (1) by means of a labyrinth seal (30)
               on the circumferential side.
 
            5. Device according to at least one of the preceding claims characterised in that each drive shaft (16) projecting beyond the upper side of the hub (5) or of a cover
               lid (6) arranged on the hub (5) is sealed with respect to the cover lid (6) by means
               of a labyrinth seal (30), preferably by means of a labyrinth seal arranged between
               the rotating joint part (31) of the drive shaft (16) and a closure ring (43) mounted
               in the cover lid (6).
 
            6. Device according to Claim 1 characterised in that the control cam plate (14) is mounted on the bottom side of the support structure
               (1) via a spacer ring (47) sealing the lantern wheel (T) with respect to the outside.
 
            7. Device according to Claim 1 characterised in that the bearing arrangement (24) comprises at least one, preferably a single, bearing-ring-free
               four-point torque mounting element with roller bodies (48) that is mounted directly
               between bearing seats (25, 26) of the hub (5) and in the through hole (2) of the support
               structure (1).
 
            8. Device according to Claim 7 characterised in that adjacent to the bearing seats (25, 26), a stationary clamping ring (27) is mounted
               in a seat (48) in the through hole (2) of the support structure (1) for biassing the
               four-point torque mounting element with a spring pre-load, preferably with clamping
               screws (28) and spring sets (29) distributed in the circumferential direction of the
               support structure (1).
 
            9. Device according to Claims 4 and 8 characterised in that the clamping ring (27) has a seat for the circumferential labyrinth seal (30).
 
            10. Device according to at least one of the preceding claims characterised in that in a predetermined geometric relationship to the hub (5) at least one attachment
               area (4, 3) for a gripper cylinder (G) and / or for a glue unit (L) and / or for a
               fitting part magazine (B) of a labelling assembly (A) that can be set up modularly
               on the support structure (1) is provided on the support structure (1) of the device
               (V).
 
            11. Device according to Claim 2 characterised in that a pneumatic twist-lock cylinder (23) of the individual switch-off assembly is arranged
               in the hub (5) at every drive shaft (16) and between two axially spaced roller bearings
               (17) that form a rotatably bearing of the drive shaft (16).
 
          
         
            
            1. Dispositif (V) pour transférer des pièces d'équipement pour l'étiquetage de contenants
               mettant notamment en oeuvre de la colle, comprenant un moyeu (5), qui est couplé à
               un entraînement et peut être entraîné en rotation par celui-ci autour d'un axe de
               rotation d'un système de palier de rotation (24) stationnaire, et dans lequel sont
               montés en rotation, à proximité de la périphérie extérieure de moyeu, plusieurs arbres
               d'entraînement (16) parallèles à l'axe de rotation et pouvant être couplés, de préférence
               par un couplage pouvant être interrompu, à l'aide d'accouplements de rotation (D),
               à des arbres de transfert (33) portant des éléments de transfert (34), l'ensemble
               comprenant également un étage de transmission (T) agencé sous le moyeu (5) présentant
               des pignons d'entraînement (18) et des segments de roue d'entée (19) sur les arbres
               d'entrainement (16) et une plaque de chemin de came de commande (14), pour le déplacement
               de pivotement des arbres d'entraînement (16) en révolution avec le moyeu (5),
               caractérisé
               en ce que le moyeu (5) est couplé de manière centrale à un entraînement direct (M1) réalisé
               sous forme de moteur-couple électrique et agencé sous la plaque de chemin de came
               de commande (14), en ce que le système de palier de rotation (24) est agencé dans
               la zone périphérique extérieure du moyeu (5) et le système de palier de rotation (24)
               et le moyeu (5) sont agencés dans une ouverture de passage (2) d'une structure porteuse
               (1) en forme de plaque du dispositif (V), en ce que l'étage de transmission (T) est
               agencé en-dessous de la structure porteuse (1), en ce que le moteur-couple est monté
               sur la plaque de chemin de came de commande (14), en ce qu'une ligne de transmission
               d'entraînement reliant le moteur-couple au moyeu (5) traverse de manière centrale
               l'étage de transmission (T) avec un arbre central (7), et en ce que le moteur-couple
               comporte un stator (8), qui renferme des enroulements (9) et est monté sur le côté
               inférieur de la plaque de chemin de came de commande (14) ou de la structure porteuse
               (1), et un rotor (11) situé à l'intérieur et équipé d'aimants (10), qui est monté
               sur l'arbre central (7) du moyeu (5) et prend appui par rapport à la structure porteuse
               (1), par l'intermédiaire du moyeu (5) dans le système de palier de rotation (24) de
               la zone périphérique extérieure du moyeu (5).
 
            2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que pour chaque arbre d'entraînement (16) dans le moyeu (5), qui présente une pièce d'accouplement
               de rotation (31) dégagée sur le côté supérieur du moyeu (5) et faisant partie de l'accouplement
               de rotation (D) prévu pour le couplage avec l'arbre de transfert (33) respectif, il
               est prévu un système d'arrêt individuel pouvant de préférence être activé par voie
               pneumatique, avec un accouplement de surcharge (22), et en ce que l'accouplement de surcharge (22) comprend des billes d'encliquetage précontraintes
               par ressort et des creux de billes d'encliquetage (46) entre le pignon d'entraînement
               (18) et l'arbre d'entraînement (16).
 
            3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'accouplement de rotation (D) est un accouplement à couronnes dentées frontales,
               auto-centrant, sans jeu, qui peut être désenclenché et enclenché par un mouvement
               relatif de basculement (36) de l'arbre de transfert (33), orienté transversalement
               à l'axe de l'accouplement de rotation (D), de préférence un accouplement à couronnes
               dentées frontales à denture plane dite de Hirth, ne pouvant être enclenché que dans
               une seule position relative de rotation entre les couronnes dentées frontales (40,
               41).
 
            4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que sur le moyeu (5), du côté supérieur, est prévu un couvercle (6) traversé par les
               arbres d'entraînement (16), qui recouvre le bord de l'ouverture de passage (2) et
               est rendu étanche par rapport à la structure porteuse (1) au moyen d'un joint d'étanchéité
               à labyrinthe (30).
 
            5. Dispositif selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisé en ce que chaque arbre d'entraînement (16) faisant saillie au-dessus du côté supérieur du moyeu
               (5) ou d'un couvercle (6) agencé sur le moyeu (5), est rendu étanche par rapport au
               couvercle (6) au moyen d'un joint d'étanchéité à labyrinthe (42), de préférence au
               moyen d'un joint d'étanchéité à labyrinthe agencé entre la pièce d'accouplement de
               rotation (31) de l'arbre d'entraînement (16) et un anneau de fermeture (43) monté
               dans le couvercle (6).
 
            6. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque de chemin de came de commande (14) est montée sur le côté inférieur de
               la structure porteuse (1) par l'intermédiaire d'un anneau d'entretoise (47) fermant
               l'étage de transmission (T) de manière étanche par rapport à l'extérieur.
 
            7. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le système de palier de rotation (24) comprend au moins un, de préférence un seul
               élément de palier quatre points sans bagues de roulement, avec des corps roulants
               (48), qui est monté directement entre des portées de palier (25, 26) du moyeu (5)
               et de l'ouverture de passage (2) de la structure porteuse (1).
 
            8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que de manière adjacente aux portées de palier (25, 26) dans un siège (48) de l'ouverture
               de passage (2) de la structure porteuse (1), est monté un anneau de serrage (27) stationnaire,
               qui sollicite l'élément de palier quatre points avec une précontrainte de ressort,
               et comporte des vis de serrage (28) et des empilements de ressorts (29) de préférence
               répartis dans la direction périphérique de la structure porteuse (1).
 
            9. Dispositif selon les revendications 4 et 8, caractérisé en ce que l'anneau de serrage (27) présente une portée pour le joint d'étanchéité à labyrinthe
               (30) périphérique.
 
            10. Dispositif selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisé en ce que sur la structure porteuse (1) du dispositif (V) est/sont prévu(s), en association
               géométrique avec le moyeu (5), au moins une zone de fixation (4, 3) pour un vérin
               de préhension (G) et/ou un groupe d'encollage (L) et/ou un magasin de pièces d'équipement
               (B) d'un appareillage d'étiquetage (A) pouvant être monté de manière modulaire sur
               la structure porteuse (1).
 
            11. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que dans le moyeu (5), au niveau de chaque arbre d'entraînement (16) et entre deux paliers
               à roulement (17) espacés axialement et assurant le montage de rotation de l'arbre
               d'entraînement (16), est agencé un vérin pneumatique de verrouillage de rotation (23)
               du système d'arrêt individuel.
 
          
            
 
            
            IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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