[0001] Die Erfindung betrifft einen Kran, insbesondere einen Montagekran für den Innenbereich,
mit einem einen Ausleger, eine diesen aufnehmende Drehsäule sowie eine diese tragende
Aufnahmeeinrichtung aufweisenden Kranaufbau, der zusammen mit einem zugeordneten Wagen
ein nicht straßenfahrfähiges Gefährt bildet und vorzugsweise auf einem straßenfahrfähigen
Transportfahrzeug aufnehmbar ist, und mit einstellbaren, an ihrem freien Ende jeweils
ein Standbein tragenden Stützbalken.
[0002] Ein Kran dieser Art ist aus der
DE 1 9602972 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist die die Drehsäule tragende Aufnahmeeinrichtung
in den Wagen integriert. Der Kranaufbau ist daher vom Wagen nicht lösbar. Diese bekannte
Anordnung führt zwar bereits zu einer gegenüber sogenannten Autokranen vergleichsweise
geringen, für die benötigte lichte Durchfahrtshöhe von Toren etc. maßgebenden Gesamthöhe.
Es kann aber dennoch vorkommen, dass diese an sich geringe Gesamthöhe für manche Tore
und insbesondere Durchfahrten in Hallen etc. immer noch zu hoch ist.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass sie für eine noch geringere Durchfahrtshöhe geeignet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stützbalken an der Aufnahmeeinrichtung
des Kranaufbaus angebracht sind, der separat vom Wagen ausgebildet und mit der Aufnahmeeinrichtung
lösbar hieran festlegbar ist und der alternativ zur Aufnahme auf dem Wagen für eine
Aufnahme auf einen Satz von wenigstens drei Schwerlastrollen eingerichtet ist.
[0005] Die Schwerlastrollen besitzen in Folge des im Vergleich zum Raddurchmesser der Räder
des Wagens vergleichsweise kleinen Durchmessers ihrer Rollen eine gegenüber der Wagenhöhe
vergleichsweise kleine Stützhöhe. Um die Differenz zwischen der Wagenhöhe und der
Stützhöhe der Schwerlastrollen lässt sich daher mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahmen
die Durchfahrtshöhe, d.h. die lichte Höhe eines Tors oder einer Durchfahrt, die gegeben
sein muss, damit der Kran passieren kann, reduzieren, indem der Kranaufbau mit seiner
Aufnahmeeinrichtung vom Wagen abgenommen und auf einen Satz Schwerlastrollen umgesetzt
wird, was infolge der vom Wagen separaten Ausgestaltung und lösbaren Anordnung des
Kranaufbaus möglich ist und durch die an der Aufnahmeeinrichtung des Kranaufbaus angebrachten
Stützbalken erleichtert wird. Dennoch ist mit Hilfe der Schwerlastrollen so viel Mobilität
gewährleistet, dass die auf den Schwerlastrollen abgesetzte Anordnung verschoben und
so ein Tor oder eine Durchfahrt etc. passieren kann. Dadurch, dass die Stützbalken
an der Aufnahmeeinrichtung des Kranaufbaus angebracht sind, ist sichergestellt, dass
dieser mittels der Standbeine angehoben und abgesenkt werden kann, was den Wechsel
von einer Aufnahme auf dem Wagen zu einer Aufnahme auf den Schwerlastrollen und umgekehrt
sehr erleichtert. Hierbei wird zunächst die Verbindung des Wagens mit dem Kranbaufbau
gelöst, dieser dann mittels der ausfahrbaren Standbeine der Stützbalken angehoben,
so dass der auch allein fahrfähige Wagen entfernt werden kann. Anschließend kann der
Kranaufbau durch Verkürzung der Standbeine auf die Schwerlastrollen abgesenkt werden,
wodurch sich eine geringere Gesamthöhe ergibt, als bei auf dem Wagen aufgenommenem
Kranaufbau. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen stellen damit sicher, dass vergleichsweise
niedrige Durchfahrten bzw. Tore etc. passierbar sind und dann anschließend der Kranaufbau
wieder auf dem Wagen aufnehmbar ist, der antreibbare und lenkbare Räder aufweisen
und mit einer Kraftstation versehen sein kann, so dass sich eine leicht bewegbare,
wendige und autarke Arbeitseinheit ergibt.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] So kann zumindest ein Teil der Räder des Wagens, vorzugsweise alle Räder des Wagens,
wie schon erwähnt, als lenkbare Räder ausgebildet sein, was eine hohe Wendigkeit gewährleistet.
[0008] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass der Wagen, wie ebenfalls
schon erwähnt, eine wenigstens einen Motor enthaltende Kraftstation aufweist, welche
die zum Antrieb der Räder, zum Drehen der Drehsäule sowie zum Auf- und Abschwenken
sowie Ein- und Ausfahren des Auslegers erforderliche Energie erzeugt und damit ein
autarkes Arbeitsgerät ergibt.
[0009] Dadurch, dass der Wagen eine über seine Länge ununterbrochen durchgehende Ladebrücke
aufweist, ergibt sich ein einfacher und stabiler Aufbau des auch allein, d.h. ohne
Kranaufbau fahrfähigen Wagens.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass die Aufnahmeeinrichtung
des Kranaufbaus zumindest den Schwerlastrollen zugeordnete ebene Stützflächen aufweist,
was eine saubere Auflagerung auf den Schwerlastrollen, die zweckmäßig ebene, obere
Stützplatten aufweisen, ermöglicht. Vorteilhaft kann die ganze Unterseite der Aufnahmeeinrichtung
als ebene Fläche ausgebildet sein, was den Umsetzvorgang vom Wagen auf die Schwerlastrollen
erleichtert.
[0011] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der Wagen an seiner Oberseite
zumindest den Stützflächen der Aufnahmeeinrichtung des Kranaufbaus zugeordnete, ebene
Bereiche aufweisen. Vorzugsweise kann die ganze Oberseite des Wagens eben ausgebildet
sein, was ebenfalls vorteilhaft für die Vereinfachung des Umsetzvorgangs ist und eine
zuverlässige Auflagerung des Kranaufbaus erleichtert.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die Breite der Aufnahmeeinrichtung
des Kranaufbaus der Breite des Wagens entspricht und dass vom jeweils einen Organ
abstehende, seitliche Laschen vorgesehen sind, welche das jeweils andere Organ zwischen
sich aufnehmen und mit diesem lösbar verbindbar, vorzugsweise verbolzbar sind. Diese
Maßnahmen ergeben eine sichere und dennoch leicht lösbare Anbindung des Kranaufbaus
an den Wagen und umgekehrt. Gleichzeitig wird durch die Laschen die Positionierung
des Kranaufbaus auf dem Wagen erleichtert.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung entnehmbar.
[0014] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Transportfahrzeugs mit aufgenommenen Montagekran,
- Figur 2
- eine Ansicht des anmeldungsgemäßen Montagekrans mit von seinem Wagen abgehobenem Kranaufbau
und
- Figur 3
- eine Draufsicht auf einen Satz alternativ zum Wagen zum Einsatz kommender Schwerlastrollen.
[0015] Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Montagekräne für den Innenbereich, beispielsweise
zum Versetzen von schwereren Lasten, wie größeren Maschinen etc. innerhalb von Fabrikhallen
und dergleichen. Derartige Kräne werden zunächst auf der Straße bis zum Halleneingang
etc. transportiert und müssen dann das Hallentor und unter Umständen innerhalb der
Halle vorhandene Durchgänge passieren, was im straßenfahrfähigen Zustand in der Regel
nicht möglich ist.
[0016] Der Figur liegt der straßenfahrfähige Zustand zugrunde. Dabei ist ein LKW als straßenfahrfähiges
Transportfahrzeug 1 für einen hierauf aufgenommenen, selbst nicht straßenfahrfähigen
Montagekran 2 vorgesehen. Dieser kann einfach auf der Ladebrücke des Transportfahrzeugs
1 aufgenommen sein. Im dargestellten Beispiel ist auf der Ladebrücke des Transportfahrzeugs
ein hiermit verriegelter Aufnahmerahmen 3 vorgesehen, auf dem der Montagekran 2 aufgenommen
und festgelegt werden kann. Auf diese Weise entsteht praktisch ein durch das Transportfahrzeug
1 und den hierauf aufgenommenen Montagekran 2 gebildeter Autokran. Selbstverständlich
wäre es auch denkbar, den Montagekran 2 zum Transport auf der Straße auf einem als
Anhänger oder Nachläufer ausgebildeten Tieflader aufzunehmen.
[0017] Für den Einsatz innerhalb eines Gebäudes wird der Montagekran 2 vom Transportfahrzeug
1 abgenommen. In diesem Zustand ist der Montagekran 2 unabhängig vom Transportfahrzeug
1 verfahrbar und manövrierbar. Der Montagekran 2 besitzt hierzu einen eigenen, vom
Transportfahrzeug 1 unabhängigen Wagen 4 mit einer auf Rädern 5 aufgenommenen Ladebrücke
6, die ununterbrochen über die ganze Wagenlänge durchgeht und einen durch Längs- und
Querholme gebildeten, tragenden Rahmen aufweisen kann. Der Montagekran 2 besitzt ferner
einen auf dem Wagen 4 lösbar aufnehmbaren Kranaufbau 7. Dieser enthält einen als Teleskoparm
ausgebildeten, hier im eingefahrenen Zustand gezeigten Ausleger 8, der mittels einer
Hubzylinderanordnung 9 auf- und abschwenkbar an einem seinerseits mittels einer weiteren
Hubzylinderanordnung 10 auf- und abschwenkbaren Arm 11 einer Drehsäule 12 angebracht
ist. Diese ist mittels eines Drehkranzes 13 auf einem zugeordneten Untergestell aufgenommen,
das eine untere Aufnahmeeinrichtung 14 des Kranaufbaus 7 bildet, mittels welcher der
gesamte Kranaufbau 7 auf dem Wagen 4 aufnehmbar ist und die dementsprechend auf der
Ladebrücke 6 des Wagens 4 aufnehmbar und lösbar hieran festlegbar ist.
[0018] Im Bereich der Ecken des die Aufnahmeeinrichtung 14 bildenden Untergestells des Kranaufbaus
7 sind um eine lotrechte Achse schwenkbar angeordnete, zweckmäßig als ausfahrbare
Teleskoparme ausgebildete Stützbalken 15 vorgesehen, die im Bereich ihrer Enden jeweils
ein in vertikaler Richtung ein- und ausfahrbares Standbein 16 tragen. Im fahrbereiten
Zustand sind die Stützarme 15 eingefahren und praktisch parallel zu den Seitenflanken
der Aufnahmeeinrichtung 14 gestellt, so dass sich kein seitlicher Überstand über die
Seitenflanken des Wagens 4 bzw. des Transportfahrzeugs 1 ergibt. Selbstverständlich
sind auch die Standbeine 16 dabei in ihre obere Endstellung gebracht. Bei der Durchführung
von Kranarbeiten werden die Stützbalken 15 zur Vergrößerung der Stützfläche des Krans
seitlich ausgestellt und/oder ausgefahren und die Standbeine 16 bis zur Auflage auf
dem Untergrund nach unten gestellt.
[0019] Zur Verwendung des Montagekrans 2 im Innenbereich wird dieser vom Transportfahrzeug
1 abgeladen, beispielsweise heruntergerollt. Die feste Verbindung des Kranaufbaus
7 mit dem Wagen 4 ergibt dabei ein Gefährt, das zwar mobil, aber nicht straßenfahrfähig
ist, was jedoch bei einem Einsatz im Innenbereich nicht erforderlich ist. Dieses den
Montagekran 2 bildende Gefährt besitzt eine gewisse Gesamthöhe, die zwar gegenüber
der Gesamthöhe der der Figur 1 zugrunde liegenden straßenfahrfähigen Anordnung klein
ist, in manchen Fällen jedoch die lichte Höhe von am Einsatzort vorgefundenen Hallentoren
und Hallendurchfahrten etc. übersteigt. Um in Fällen dieser Art die Gesamthöhe weiter
reduzieren zu können, wird der Kranaufbau 7 vom Wagen 4 getrennt und unabhängig von
diesem bewegt.
[0020] Um dies zu ermöglichen, ist der Kranaufbau 7 mit seiner Aufnahmeeinrichtung 14 nicht
in den Aufbau des Wagens 4 integriert, sondern separat hiervon ausgebildet, so dass
eine Trennebene entsteht und eine Trennung von Wagen 4 und Kranaufbau 7 möglich ist.
Hierzu muss natürlich die kraftübertragende Verbindung des Kranaufbaus 7 bzw. dessen
Aufnahmeeinrichtung 14 mit dem Wagen 4 aufgehoben werden. Zur Verbindung des Kranaufbaus
7 mit dem Wagen 4 können dieser oder das die Aufnahmeeinrichtung 14 bildende Untergestell
des Kranaufbaus 7 mit seitlichen Laschen 17 versehen sein, die jeweils das benachbarte
Teil zwischen sich aufnehmen und mit diesem zweckmäßig durch Bolzen verbindbar sind.
Im dargestellten Beispiel ist die kastenförmig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung 14
mit den an ihren in Wagenlängsrichtung verlaufenden Seitenflanken angebrachten Laschen
17 versehen, die nach unten vorstehen und die Ladebrücke 6 des Wagens 4 zwischen sich
aufnehmend an den Seitenflanken des Wagens 4 anliegen und hiermit mittels Querbolzen
18 verbolzbar sind. Dabei kann es sich um Steck- oder Schraubbolzen handeln. Wichtig
ist, dass diese tragfähig sind und leicht gelöst werden können. Zweckmäßig entspricht
die Breite der Aufnahmeeinrichtung 14 der Breite der Ladebrücke 6 des Wagens 4, so
dass die Laschen 17 als ebene Laschen ausgebildet sein können und dennoch eine exakte
seitliche Sicherung bewirken. Wagenseitig und laschenseitig sind den Bolzen 18 zugeordnete,
im der Figur 1 zugrunde liegenden, zusammengestellten Zustand miteinander fluchtende
Löcher 18a, b vorgesehen, wie Figur 2 zeigt.
[0021] Die oben erwähnte Trennebene zwischen Wagen 4 und Kranaufbau 7 entspricht praktisch
der Fuge zwischen der Unterseite der Aufnahmeeinrichtung 14 des Kranaufbaus 7 und
der Oberseite der Ladebrücke 6 des Wagens 4.
Zum Trennen des Kranaufbaus 7 vom Wagen 4 wird der Kranaufbau 7, wie aus Figur 2 hervorgeht,
nach Lösen der wagenseitigen Verbindung angehoben, so dass der auch allein fahrfähige
Wagen 4 unter dem Kranaufbau 7 herausgefahren werden kann. Zum Anheben des Kranaufbaus
7 werden, wie Figur 2 anschaulich erkennen lässt, dessen Stützbalken 15 mit den Standbeinen
16 benutzt.
[0022] Nach Entfernung des Wagens 4 werden unterhalb der Aufnahmeeinrichtung 14 des Kranaufbaus
7 Schwerlastrollen 19 der in Figur 3 angedeuteten Art in Stellung gebracht, auf denen
der Kranaufbau 7 alternativ zur Aufnahme auf dem Wagen 4 abgesetzt werden kann. Die
Figur 3 zeigt einen Satz mit drei Schwerlastrollen 19. Diese besitzen jeweils eine
ebene, obere Stützplatte 20 und diese tragende Rollen 21. Der Durchmesser der Rollen
21 ist wesentlich kleiner als der Durchmesser der Räder 5 des Wagens 4. Dasselbe gilt
für die Dicke der Stützplatte 20 im Vergleich zur wagenseitigen Ladebrücke 6. Die
Gesamthöhe der auf den Schwerlastrollen 19 aufgenommenen Anordnung ist dementsprechend
kleiner als die Gesamthöhe der auf dem Wagen 4 aufgenommenen Anordnung, was eine Durchfahrt
durch niedrigere Tore etc. ermöglicht. In der Regel genügt ein Satz von drei Schwerlastrollen,
die in eine in Figur 3 angedeutete Position angebracht werden können. Selbstverständlich
könnten natürlich auch mehr als drei Schwerlastrollen Verwendung finden.
[0023] Um eine saubere Auflage des Kranaufbaus 7 auf den Stützplatten 20 der Schwerlastrollen
19 zu gewährleisten, ist die Aufnahmeeinrichtung 14 an ihrer Unterseite zumindest
mit den Stützplatten 20 der Schwerlastrollen 19 zugeordneten, ebenen Stützflächen
versehen. Zweckmäßig kann die ganze Unterseite der Aufnahmeeinrichtung 14 als ebene
Fläche 22 ausgebildet sein, was eine hohe Freizügigkeit hinsichtlich der Anzahl und
Positionierung der zum Einsatz kommenden Schwerlastrollen 19 gewährleistet. Um eine
ähnlich gute Auflage des Kranaufbaus 7 auf dem Wagen 4 zu gewährleisten, kann dessen
Ladebrücke 6 zumindest mit den unteren Stützflächen der Aufnahmeeinrichtung 14 zugeordneten,
ebenen Stützflächen bzw. einer der ebenen Unterseite der Aufnahmeeinrichtung 14 zugeordneten,
ebenen Stützfläche versehen sein. Zweckmäßig besitzt die über die ganze Wagenlänge
ununterbrochen durchgehende Ladebrücke des Wagens 4 insgesamt eine ebene Oberseite
23, so dass nicht nur ein sauberer Sitz der Aufnahmeeinrichtung 14 gewährleistet ist,
sondern auch die Stützarme 15 ungehindert über die Ladebrücke des Wagens 4 eingeschwenkt
werden können, wie aus Figur 1 entnehmbar ist.
[0024] Die auf den Schwerlastrollen 19 aufgenommene Anordnung kann geschoben und/oder gezogen
werden. Zweckmäßig können zur Erleichterung dieses Vorgangs nicht näher dargestellte
Anschlüsse für Schub- und/oder Zugdeichseln vorgesehen sein. Nach erfolgter Durchfahrt
durch das entsprechend niedrige Tor wird der Kranaufbau 7 wieder auf dem Wagen 4 aufgenommen.
Dabei wird in umgekehrter Weise wie beim Aufsetzen auf die Schwerlastrollen 19 vorgegangen,
d.h. der Kranaufbau 7 wird wieder angehoben und anschließend auf den nach Entfernung
der Schwerlastrollen 19 in Stellung gebrachten Wagen 4 abgesenkt und dann mittels
der Verbindungsbolzen 18 etc. fest mit dem Wagen 4 verbunden. Dieser ist zweckmäßig
mit einer Kraftstation 24 versehen, die wenigstens einen Motor, vorteilhaft zwei Motoren
in Form eines Verbrennungsmotors und eines Elektromotors enthält und die Energie für
alle antreibbaren Organe des Montagekrans 2 zur Verfügung stellt, so dass dieser ein
autarkes Gerät bildet. Zweckmäßig können die Räder des Wagens 4 als hydraulisch antreibbare
und einzeln lenkbare Räder ausgebildet sein, was das Manövrieren erleichtert und die
Wendigkeit erhöht. Selbstverständlich benötigt der Montagekran 2 auch Ballast der
weitestgehend in den Wagen 4 eingebaut sein kann. Es wäre aber auch denkbar, die Stützbalken
15 mit Ballast zu versehen und/oder auch an der Drehsäule 12 vorzugsweise gegenläufig
zum Ausleger 8 bzw. Schwenkarm 11 ausladenden Ballast anzubringen, wie die aus den
Figuren 1 und 2 ersichtliche wahlweise aufbringbare bzw. abnehmbare Gewichtsanordnung
25 zeigt.
1. Kran, insbesondere Montagekran für den Innenbereich, mit einem einen Kranausleger
(8), eine diese aufnehmende Drehsäule (12) sowie eine diese tragende Aufnahmeeinrichtung
(14) aufweisenden Kranaufbau (7), der zusammen mit einem zugeordneten Wagen (4) ein
nicht straßenfahrfähiges Gefährt bildet und vorzugsweise auf einem straßenfahrfähigen
Transportfahrzeug (1) aufnehmbar ist, und mit einstellbaren, an ihrem freien Ende
jeweils ein Standbein (16) tragenden Stützbalken (15), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützbalken (15) an der Aufnahmeeinrichtung (14) des Kranaufbaus (7) angebracht
sind, der separat vom Wagen (4), der auch allein fahrfähig ist, ausgebildet und mit
der Aufnahmeeinrichtung (14) lösbar auf den Wagen (4) diesen aufsetzbar und hieran
festlegbar ist und der alternativ zur Aufnahme auf dem Wagen (4) für eine Aufnahme
auf einem Satz von wenigstens drei Schwerlastrollen (19) eingerichtet ist.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (4) eine über seine Länge durchgehende Ladebrücke (6), aufweist die Rädern
(5) aufgenommen ist.
3. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Räder (5) des Wagens (4), vorzugsweise alle Räder (5) des
Wagens (4) als lenkbare Räder (5) ausgebildet sind.
4. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (4) eine wenigstens einen Motor enthaltende Kraftstation (24) aufweist.
5. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des dem Kran zugeordneten Ballasts, vorzugsweise der überwiegende
Teil oder der ganze Ballast, dem Wagen (4) zugeordnet ist.
6. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (14) des Kranaufbaus (7) unten zumindest den Schwerlastrollen
(19) zugeordnete, ebene Stützflächen aufweist, vorzugsweise insgesamt, mit einer ebenen
Unterseite (22) versehen ist.
7. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (4) an seiner Oberseite zumindest den Stützflächen der Aufnahmeeinrichtung
(14) zugeordnete, ebene Bereiche aufweist, vorzugsweise mit einer ebenen Oberseite
(23) versehen ist.
8. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerlastrollen (19) eine ebene, obere Stützplatte (20) aufweisen.
9. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (14) des Kranaufbaus (7) durch Bolzen (18) am Wagen (4) lösbar
festlegbar ist.
10. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Aufnahmeeinrichtung (14) des Kranaufbaus (7) der Breite der Ladebrücke
(6) des Wagen (4) entspricht und dass die Aufnahmeeinrichtung (14) mit seitlichen
Laschen (17) versehen ist, welche die Ladebrücke (6) zwischen sich aufnehmen und mit
dieser durch Schraub- und/ oder Steckbolzen (18) verbindbar sind.