[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das zwangsweise Mitöffnen des überschlagenden
Gangflügels von zweiflügeligen Schwenktüren mit dem unterschlagenden Standflügel bis
zu einem durch eine automatische Türschließvorrichtung mit Schließfolgeregelung vorgegebenen
Mindestöffnungswinkel.
[0002] Beim Schließen einer zweiflügeligen Schwenktür, welche einen unterschlagenden Standflügel
und einen überschlagenden Gangflügel aufweist, darf der Gangflügel erst nach dem Standflügel
geschlossen werden. Bei Anwendung einer automatische Türschließvorrichtung mit Schließfolgeregelung
wird beim Schließen beider Türflügel durch die Schließfolgeregelung der Gangflügel
erforderlichenfalls so lange in einer geöffneten Wartestellung gehalten, bis die Schließbewegung
des Standflügel jener des Gangflügels sicher ausreichend voraus ist. Beim Öffnen einer
derartigen zweiflügeligen Tür durch Betätigen des Standflügels muss mit dem Standflügel
auch der Gangflügel zumindest bis zum Öffnungswinkel dieser Wartestellung mit geöffnet
werden. Für dieses zwangsweise Mitöffnen verwendet man einen sogenannten Mitnehmerbeschlag.
[0003] Einen beispielhaften derartigen Mitnehmerbeschlag zeigt die
AT 403 400 B. Der Mitnehmerbeschlag ist an der oberen Stirnfläche des Standflügels angeordnet.
Bei geschlossenen Flügeln ragt er mit einem schwenkbaren Hebel über der oberen Stirnfläche
des Gangflügels hinter den Falz des Gangflügels. Wird der Standflügel geöffnet, so
wird der Gangflügel durch den Hebel schneller und weiter mitbewegt als dies durch
die Wirkung des Türfalzes allein geschehen würde, nämlich zumindest bis zum Öffnungswinkel
der oben erklärten Wartestellung. Wird der Standflügel bei halb geöffnetem Gangflügel
geschlossen, so kollidiert der Hebel zwar mit dem Gangflügel, kann aber daran abgleiten,
da er am Standflügel passend in eine Richtung drehbar gelagert ist. Durch eine Feder,
welche zwischen Hebel und Standflügel wirkt, wird ein Rückstellmechanismus gebildet,
welcher auf den Hebel eine Rückstellkraft ausgeübt, durch welche er bei Abwesenheit
anderer Kräfte in seine Ausgangslage zurückgedreht wird. Nachteilig an dem Beschlag
ist, dass bei geöffnetem Standflügel der Hebel vom Standflügel abkragt. Das ist optisch
störend, beschädigungsanfällig und provoziert Vandalismus.
[0004] In der
AT 502 083 B1 ist eine Vorrichtung zur Regelung der Öffnungsfolge von zweiflügeligen Schwenktüren
gezeigt, welche allerdings einem anderen Zweck dient als die Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Anmeldung und gemäß der zuvor besprochenen
AT 403 400 B. An der bei geschlossenen Türflügeln dem Gangflügel zugewandten Stirnfläche des Standflügels
ist eine um eine horizontale Achse drehbare Lasche angeordnet, welche beim Entriegeln
des Standflügels durch Betätigung der Handhabe des Standflügels so geschwenkt wird,
dass sie auf die bei der Öffnungsbewegung des Gangflügels hinten liegende Seite des
Falzes des Gangflügels drückt und den Gangflügel schon ein kurzes Stück öffnet während
der Standflügel selbst noch gar nicht geschwenkt wird. Damit wird zuverlässig vermieden,
dass die beiden Türflügel im ersten Teil von gemeinsamer Öffnungsbewegung aneinander
verklemmen können. Es ist nicht vorgesehen und im Allgemeinen auf Grund von Hebel-
und Kräfteverhältnissen auch nicht möglich, damit den Gangflügel bis in die für die
Schließfolgeregelung wichtige Wartestellung zu öffnen.
[0005] Von diesem Stand der Technik ausgehend hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt,
eine Vorrichtung für das Steuern der Öffnungsfolge von zweiflügeligen Schwenktüren
bereitzustellen, welche wie der Mitnehmerbeschlag gemäß der oben besprochenen
AT 403 400 B dazu dient, beim Öffnen des Standflügels den Gangflügel zumindest bis in die für
die Schließfolgeregelung wichtige Wartestellung zu öffnen. Gegenüber dem aus der
AT 403 400 B bekannten Mitnehmerbeschlag soll die zu schaffende Vorrichtung weniger auffällig
anbringbar sein. Die Vorrichtung soll ohne elektrische oder hydraulische Komponenten
verwirklichbar sein.
[0006] Für das Lösen der Aufgabe wird von einer Vorrichtung ausgegangen welche einen am
Standflügel schwenkbar gehaltenen Hebel aufweist, welcher im ersten Teil der Öffnungsbewegung
beider Türflügel an die bei der Öffnungsbewegung hinten liegenden Seite eines Türfalzes
des Gangflügels drückt, wobei die Hebelschwenkachse eine zu den Schwenkachsen der
Türflügel parallel liegende Richtungskomponente aufweist und wobei zwischen Hebel
und Standflügel ein Rückstellmechanismus wirkt, welcher den Hebel von aus seiner Normalposition
ausgelenkten Stellung in seine Normalposition zurückbewegt. Als erfindungsgemäße Verbesserung
wird vorgeschlagen, dass sich der Hebel bei geschlossenen Türflügeln im Spalt zwischen
den einander zugewandten Stirnflächen der Türflügel befindet und dabei bezüglich seiner
horizontalen Ausrichtungskomponenten stärker normal zur Ebene der Türflügel ausgerichtet
ist als parallel dazu, wobei die Hebelschwenkachse vom Türfalz des Gangflügels weiter
entfernt liegt als das Hebelende.
[0007] Die Erfindung wird Hand von stilisierten Zeichnungen veranschaulicht.
- Fig. 1:
- zeigt in Ansicht von oben eine erste beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung an
geschlossenen Türflügeln.
- Fig. 2:
- zeigt in Ansicht von oben die Vorrichtung von Fig. 1 bei leicht geöffneten Türflügeln.
- Fig. 3:
- zeigt in Ansicht von oben die Vorrichtung von Fig. 1 und Fig. 2 bei gegenüber Fig.
2 weiter geöffneten Türflügeln.
- Fig. 4:
- zeigt in Ansicht von oben eine zweite beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung an
geschlossenen Türflügeln.
[0008] In dem in Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist eine Tür einen
Gangflügel 1, einen Standflügel 2 und eine erfindungsgemäße Vorrichtung 3 auf, deren
wichtigster Teil der Hebel 3.1 ist, welcher an der dem Gangflügel 1 zugewandten Stirnfläche
des Standflügels 2 schwenkbar angeordnet ist, wobei die Hebelschwenkachse 3.2 parallel
zu den Schwenkachsen der Türflügel 1, 2 liegt.
[0009] Bei geschlossenen Türflügeln 1, 2 (Fig. 1) weist der Hebel 3.1 von der Hebelschwenkachse
3.2 aus etwa normal zur Ebene der Türflügel auf die bei der Öffnungsbewegung hinten
liegende Seite des Falzes 1.1 des Gangflügels 1.
[0010] Wenn von geschlossener Stellung beider Türflügel aus der Standflügel 2 in Öffnungsbewegung
gebracht wird, stößt das von der Hebelschwenkachse 3.2 abgewandt liegende Ende des
Hebels 3.1 an einen Anschlagteil 3.4, welcher am Gangflügel 1 an der bei der Öffnungsbewegung
hinten liegenden Seite des Falzes 1.1 an der dem Standflügel 2 zugewandten Stirnseite
des Gangflügels 1.1 befestigt ist und schiebt damit den Gangflügel 1 in eine Öffnungsbewegung
(Fig. 2).
[0011] Während der so erzeugten Öffnungsbewegung beider Türflügel entfernen sich die einander
zugewandt gewesenen Stirnflächen der Türflügel mehr und mehr voneinander und der Hebel
3.1 wird um die Hebelschwenkachse 3.2 von seiner ursprünglich normal zur Ebene des
Standflügels 2 ausgerichteten Lage mehr und mehr in eine etwa dazu parallel ausgerichtete
Lage bis an das Ende seines Schwenkbereiches geschwenkt. In den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist der Schwenkbereich dadurch begrenzt, dass der Hebel 3.1 an den Falz 2.1 des Standflügels
stößt weil an dessen bei der Öffnungsbewegung des Standflügels 2 vorne liegender Seite
die Hebelschwenkachse 3.2 verläuft. Durch die nut- oder muldenartige Ausbildung des
Anschlagteils 3.4 an jener Seite, an welcher der Hebel 3.1 daran drückt, wird vermieden,
dass der Hebel 3.1 ohne zu schwenken vorzeitig vom Anschlagteil oder vom Falz 1.1
abgleitet. Während der weiteren Öffnungsbewegung der Türflügel 1, 2 gleitet das von
der Hebelschwenkachse 3.2 abgewandt liegende Ende des ganz ausgeschwenkten Hebels
3.1 erst vom Anschlagteil 3.4 und dann auch vom Falz 1.1 des Standflügels 1 ab, die
beiden Türflügel 1, 2 kommen außer Kontakt und die weitere Öffnungsbewegung des Standflügels
2 wirkt nicht mehr auf den Gangflügel 1.
[0012] Da der Hebel 3.1 während der Schwenkbewegung, die er während der gemeinsamen Öffnungsbewegung
der Türflügel 1, 2 durchführt bezüglich der Schwenkachse des Standflügels 2 radial
über die äußere Stirnfläche des Falzes 2.1 des Standflügels 2 vorragt, wird durch
den Hebel 3.1 der Gangflügel 1 bei der Öffnungsbewegung des Standflügels 2 zwangsweise
weiter mit geöffnet, als er es werden würde, wenn der Hebel 3.1 nicht vorhanden wäre.
Je Länger der Hebel 3.1 ist und/oder je breiter der Falz 1.1 des Gangflügels ausgeführt
ist, desto weiter wird der Gangflügel 1 zwangsweise mit dem Standflügel 2 mit geöffnet.
Es ist damit durchaus möglich, den Gangflügel 1 zwangsweise mit dem Standflügel 2
soweit mit zu öffnen, dass er den - eingangs besprochenen - Öffnungswinkel erreicht,
bei welchem er in einer für die Schließfolgeregelung wichtigen Wartestellung gehalten
werden kann.
[0013] Beim Schließen der Türflügel wird erst der Standflügel 2 in die geschlossene Position
gebracht und dann der Gangflügel 1. Damit der Gangflügel 1 bei geschlossenem Standflügel
2 ganz geschlossen werden kann, muss vorher der Hebel 3.1 wieder etwa normal zur Ebene
des Standflügels 2 ausgerichtet werden. Damit dies sicher geschieht, wirkt ein Rückstellmechanismus
zwischen Hebel 3.1 und Standflügel 2 welcher eine Rückstellkraft ausübt, durch welche
der Hebel bei Abwesenheit anderer Kräfte in die normal zur Ebene des Standflügels
ausgerichtete Schwenkstellung gebracht wird. Dieser Rückstellmechanismus kann beispielsweise
durch eine elastische Feder gebildet sein, welche zwischen dem Standflügel 2 (oder
einem starr damit verbunden Teil) und dem Hebel 3.1 eingespannt ist.
[0014] Der Rückstellmechanismus kann aber auch darin bestehen, dass ein Teil der Berührungsfläche
zwischen dem Hebel 3.1 und dem starr mit dem Standflügel 2 verbundenen Vorrichtungsteil
3.3 als schiefe Ebene, beispielsweise als sehr steile Gewindefläche ausgebildet ist,
an welcher der Hebel 3.1 gleitet und angehoben wird, wenn er um die Hebelschwenkachse
3.2 in die zur Ebene des Gangflügels parallele Richtung geschwenkt wird.
[0015] Der Rückstellmechanismus kann beispielsweise auch darin bestehen, dass die Hebelschwenkachse
3.2 anders als dargestellt nicht genau vertikal ausgerichtet ist, sondern so, dass
sie neben einer vertikalen Richtungskomponente auch eine solche aufweist, welche normal
zur Ebene des Standflügels 2 liegt und zwar so, sodass die höher liegenden Längenbereiche
der Hebelschwenkachse 3.2 weiter in Öffnungsrichtung des Standflügels 2 liegen als
die tiefer liegenden Längenbereiche.
[0016] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 13 einen
Hebel 13.1 auf, welcher in seiner Funktion dem Hebel 3.1 der Vorrichtung 3 gemäß Fig.
1 bis Fig. 3 entspricht. Allerdings ist der Hebel 13.1 nun nur ein Teil eines zweiarmigen
Hebels, dessen zweiter Hebel 13.5 etwa normal zum Hebel 13.1 ausgerichtet und vertikal
soweit über dem Hebel 13.1 angeordnet ist, dass er oberhalb der Stirnflächen der Türflügel
1, 2 liegt. Der zweiarmige Hebel ist durch einen Antrieb - beispielsweise durch eine
zweiseitig wirkenden Torsionsfeder, welche zwischen dem zweiarmigem Hebel und einem
mit dem Standflügel starr verbundenen Teil eingespannt ist - so mit einer Kraft beaufschlagt,
dass er bei Abwesenheit anderer Kräfte relativ zum Standflügel 2 in die in Fig. 4
in punktierten Linien angedeutete Stellung geschwenkt wird. Diese Stellung hat er
beispielsweise dann inne, wenn beide Flügel weit geöffnet sind. Wenn der Standflügel
2 geschlossen wird stößt der oben liegende Hebel 13.5 an eine in Fig. 4 durch eine
strichlierte Linie angedeutete Randfläche 4 des oberen Teils des Türrahmens und dreht
dadurch den gesamten zweiarmigen Hebel in die in Fig. 4 in vollen Linien dargestellte
Position. Nun kann der Gangflügel 1 ungehindert geschlossen und geöffnet werden, da
er keinen Kontakt mit dem Hebel 13.1 hat. Indem der Hebel 13.1 beim Öffnen des Standflügels
durch besagten Antrieb "trachtet" in die punktiert angedeutete Schwenkstellung zu
kommen, ist auch dann gewährleistet, dass er seine erwünschte Wirkung entfaltet, wenn
- was bei manchen Türgeometrien der Fall ist - in einem Teil der Öffnungsbewegung
der Türflügel der Falz 2.1 des Standflügels 2 an den Gangflügel 1 stößt und dadurch
die Spitze des Hebels 13.1 gar nicht an der Innenseite des Falzes 1.1 des Gangflügels
zum Anliegen kommen kann.
[0017] In Beispiel gemäß Fig. 4 ist der am Gangflügel angeordnete Anschlagteil 13.4 als
Blech ausgebildet, welches als Oberflächenschutz wirkt und zudem kammartige Erhebungen
aufweist, durch welche erreicht wird, dass der Hebel 13.1 nicht zu früh vom Falz 1.1
abgleitet.
[0018] Durch die Platzverhältnisse bei geschlossenen Türflügeln bedingt, kann der Hebel
3.1, 13.1 bei geschlossenen Türflügeln nur maximal etwa so lang sein, wie die Stirnflächen
der Türflügel breit sind. Daraus ergibt sich eine Begrenzung jenes Winkels bis zu
welchem der Gangflügel 1 zwangsweise mit dem Standflügel 2 mitgeöffnet wird. Bei manchen
Anwendungsfällen ist diese Begrenzung hinderlich. Um sie zu überwinden ist es vorteilhaft
die Länge des Hebels 3.1, 13.1 in Radialrichtung bezüglich der Hebelschwenkachse veränderbar
auszubilden. Der Hebel 3.1, 13.1 muss dazu aus zwei geführt aneinander bewegbaren
Teilen bestehen, wobei durch Relativbewegung die Gesamtlänge des Hebels in Radialrichtung
veränderbar ist, nämlich gegenüber der Hebellänge bei geschlossenen Türflügeln vergrößerbar.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wirkt zwischen den beiden gegeneinander
bewegbaren Teilen des Hebels 3.1, 13.1 eine Rückstellkraft, welche die Teile bei Abwesenheit
anderer Kräfte so gegeneinander bewegt, dass der Hebel 3.1, 13.1 verkürzt wird. Diese
Rückstellkraft kann beispielsweise durch eine elastische Feder aufgebracht werden
welche zwischen den beiden Hebelteilen wirkt. Die Rückstellkraft kann aber auch durch
die Schwerkraft bewirkt sein, beispielsweise indem die Hebelteile ineinander teleskopierbar
(also in ihrer gemeinsamen Längsrichtung ineinander verschiebbar) sind, und indem
diese Längsrichtung etwas aus der Horizontalen geneigt ausgerichtet ist.
[0020] Die beiden gegeneinander bewegbaren Teile des Hebels 3.1, 13.1 können auch zueinander
schwenkbar, also durch Schwenken um eine zu ihren Längsrichtungen normale Achse aus
einem kürzeren zusammengeklappten Zustand in einen längeren überführbar sein. Auch
dabei kann die Rückstellkraft für das Rück-Überführen in den kürzeren Zustand sowohl
durch eine elastische Feder als auch durch Schwerkraft aufgebracht werden.
1. Vorrichtung (3, 13) für das zwangsweise Mitöffnen des überschlagenden Gangflügels
(1) von zweiflügeligen Schwenktüren mit dem unterschlagenden Standflügel (2) bis zu
einem durch eine automatische Türschließvorrichtung mit Schließfolgeregelung vorgegebenen
Mindestöffnungswinkel, wozu die Vorrichtung (3, 13) einem am Standflügel (2) schwenkbar
gehaltenen Hebel (3.1, 13.1) aufweist, welcher im ersten Teil der Öffnungsbewegung
beider Türflügel an die bei der Öffnungsbewegung hinten liegenden Seite eines Türfalzes
(1.1) des Gangflügels (1) drückt, wobei die Hebelschwenkachse (3.2) eine zu den Schwenkachsen
der Türflügel (1, 2) parallel liegende Richtungskomponente aufweist und wobei ein
zwischen Standflügel (2) und Hebel (3.1, 13.1) wirkender Rückstellmechanismus vorhanden
ist, welcher auf den Hebel (3.1, 13.1) eine Rückstellkraft ausübt, durch welche bei
Abwesenheit anderer Kräfte der Hebel (3.1, 13.1) von einer aus seiner Normalposition
ausgelenkten Stellung in seine Normalposition zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Hebel (3.1, 13.1) bei geschlossenen Türflügeln (1, 2) im Spalt zwischen den
einander zugewandten Stirnflächen der Türflügel befindet und dabei bezüglich seiner
horizontalen Ausrichtungskomponenten stärker normal zur Ebene der Türflügel ausgerichtet
ist als parallel dazu, wobei die Hebelschwenkachse (3.2) von dem Türfalz (1.1) des
Gangflügels (1) weiter entfernt liegt als das von der Hebelschwenkachse (3.2) abgewandt
liegende Hebelende.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hebelschwenkachse (3.2) im spitzen Winkelbereich zwischen der Stirnfläche
des Gangflügels (2) und dem Falz (2.1) an dieser Stirnfläche befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (3.1, 13.1) zwei relativ zueinander geführt bewegliche Teile aufweist,
wobei durch Relativbewegung der beiden Teile gegeneinander die Hebellänge gegenüber
der Hebellänge bei geschlossenen Türflügeln vergrößerbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (13.1) Teil eines zweiarmigen Hebels ist, wobei der zweite Hebel (13.5)
oberhalb der Türflügel (1.2) angeordnet ist und bei geschlossenem Standflügel (2)
an einer Randfläche (4) des oberen Türrahmens anliegt.