[0001] Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einer Sohle, einem Schaft und einer in dem
Schuh integrierten, elektrischen Vorrichtung, insbesondere einer Heizvorrichtung des
Schuhs, einem Bedienteil zum manuellen Steuern oder Bedienen der Vorrichtung, einem
elektrischen Kontaktelement, und mit einem Gehäuse für das elektrische Kontaktelement.
[0002] Unter den Begriff Schuh sollen hier alle Arten von Schuhen verstanden werden. Es
kommen als Schuh somit sowohl Stiefel, wie etwa Wanderstiefel, Skistiefel, Gummistiefel
oder Arbeitsstiefel, in Frage wie auch Halbschuhe, wie etwa Wanderschuhe, Sportschuhe
oder Golfschuhe. Der Schuh umfasst eine Sohle (Boden) und einen Schaft (Oberteil).
Bei der genannten Vorrichtung kann es sich beispielsweise um eine Heizvorrichtung
des Schuhs handeln. Die Vorrichtung umfasst in der Regel einen elektrischen Energiespeicher,
der ebenfalls in den Schuh integriert sein kann. Es ist bekannt, die Vorrichtung über
das Kontaktelement mit einem externen Ladegerät aufzuladen.
[0003] Das Gehäuse für das Kontaktelement dient typischerweise dazu, das Kontaktelement
vor äußeren Einflüssen, wie etwa vor Erschütterungen, Stößen, Feuchtigkeit oder Verschmutzungen,
zu schützen. Eine weitere Aufgabe des Gehäuses kann darin bestehen, ein ungewolltes
elektrisches Kontaktieren des Kontaktelements beispielsweise mit einem elektrisch
geladenen oder elektrisch leitenden Körper zu vermeiden.
[0004] Um diese Aufgaben zu erfüllen, umfasst das Gehäuse eines herkömmlichen gattungsgemäßen
Schuhs ein mit dem Schuh fest verbundenes Gehäuseteil, das typischerweise eine Vertiefung
aufweist zur Aufnahme des Kontaktelements in diese Vertiefung. Dadurch, dass das Gehäuseteil
das Kontaktelement in der Vertiefung räumlich zumindest bereichsweise umgrenzt bzw.
umkapselt, wird das Kontaktelement vor den oben genannten äußeren Einflüssen bis zu
einem gewissen Grad geschützt. Häufig ist diese Vertiefung in der Form eines Hinterschnitts
ausgestaltet, so dass sich eine nur relativ kleine Zugangsöffnung in die Vertiefung
ergibt, durch welche das in der Vertiefung angeordnete Kontaktelement von außen zugänglich
ist, beispielsweise durch einen Stecker eines Ladegerätes, der zum Kontaktieren mit
dem Kontaktelement in die Vertiefung durch die Zugangsöffnung geschoben wird.
[0005] Häufig wird versucht, durch eine besonders kleine oder enge Ausformung dieser Zugangsöffnung
ein Vordringen von Feuchtigkeit und/oder Schmutz bis zum Kontaktelement zu verhindern.
Dennoch kann auf diese Weise nicht immer ein ausreichender Schutz des Kontaktelements
erreicht werden.
[0006] Der hier vorgeschlagene Schuh soll daher einen besonders sicheren Schutz des Kontaktelements
vor äußeren Einflüssen, wie etwa vor den oben genannten äußeren Einflüssen, gewährleisten
und dennoch eine einfache Zugänglichkeit des Kontaktelements bieten.
[0007] Der hier vorgeschlagenen Schuh soll es außerdem erlauben, möglichst viele der elektrischen
Komponenten des Schuhs, also insbesondere das Kontaktelement und möglichst auch eine
in dem Bedienteil typischerweise enthaltene Steuereinheit der Vorrichtung, von dem
Schuh ohne großen Aufwand zu trennen und später wieder mit dem Schuh verbinden zu
können. Auf diese Weise soll es möglich sein, die betreffenden Komponenten zu reparieren
oder auszutauschen oder auch vom Schuh getrennt aufzubewahren, beispielsweise um den
Schuh gründlich reinigen zu können ohne Gefahr zu laufen, diese elektrischen Komponenten
des Schuhs zu beschädigen.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schuh gemäß dem Hauptanspruch. Weiterentwicklungen
und spezielle Ausführungsformen des Schuhs ergeben sich mit den abhängigen Ansprüchen.
[0009] In dem hier vorgeschlagenen, erfindungsgemäßen Schuh, der eine Sohle und einen Schaft
aufweist, ist demnach eine elektrische Vorrichtung, beispielsweise eine Heizvorrichtung,
integriert, welche einen oder mehrere elektrische Energiespeicher umfassen kann. Die
Vorrichtung umfasst eine Steuereinheit zum Steuern der Vorrichtung, beispielsweise
zum Einstellen einer Heizleistung der genannten Heizvorrichtung. Die Steuereinheit
kann zu diesem Zweck über elektrische Leitungen mit anderen Komponenten der Vorrichtung,
wie etwa dem genannten Energiespeicher oder einem oder mehreren Heizelementen, verbunden
sein. Der Schuh weist außerdem ein mit dem Schaft verbundenes Bedienteil auf zum manuellen
Bedienen der Vorrichtung über die Steuereinheit. Zu diesem Zweck kann das Bedienteil
ein oder mehrere, vorzugsweise zwei Bedienelemente aufweisen, wie etwa Tasten, Druckknöpfe,
Drehknöpfe oder Schalter, zum manuellen Bedienen der Steuereinheit über diese Bedienelemente.
[0010] Der erfindungsgemäße Schuh umfasst außerdem ein elektrisches Kontaktelement sowie
eine Gehäuse für dieses Kontaktelement, wobei das Gehäuse ein mit dem Schaft fest
verbundenes Gehäuseteil aufweist. Das Gehäuseteil kann eine Aufnahme für das Kontaktelement
aufweisen, in die das Kontaktelement teilweise oder vorzugsweise vollständig aufnehmbar
ist. Die Aufnahme kann beispielsweise als eine Vertiefung des Gehäuseteils ausgestaltet
sein, in die das Kontaktelement teilweise oder vorzugsweise vollständig aufnehmbar
ist.
[0011] Die Vorrichtung ist vorzugsweise über einen elektrischen Leiter mit dem Kontaktelement
verbunden oder verbindbar. Die Vorrichtung kann einen elektrischen Energiespeicher
aufweisen, der vorzugsweise über den genannten elektrischen Leiter und das Kontaktelement
aufladbar ist, beispielsweise über ein mit dem Kontaktelement verbindbares elektrisches
Ladegerät.
[0012] Das Gehäuse weist ein Verschlusselement auf, welches in eine Verschlussposition bewegbar
ist, wobei das Verschlusselement das Kontaktelement teilweise oder vorzugsweise vollständig
abdeckt. Falls das Gehäuseteil die oben genannte Aufnahme bzw. Vertiefung aufweist,
ist diese Aufnahme bzw. Vertiefung teilweise oder vorzugsweise vollständig durch das
Verschlusselement abgedeckt, sofern sich dieses in der Verschlussposition befindet.
[0013] In einer Ausführungsform weist das Verschlusselement ein erstes Verbindungselement
auf und weist das Gehäuseteil ein zweites Verbindungselement auf, das mit dem ersten
Verbindungselement lösbar (beispielsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig) verbindbar
ist und mit dem das Verschlusselement in der Verschlussposition fixiert werden kann.
Um etwa die genannte Aufnahme bzw. die Vertiefung zu öffnen und das ihr in gegebenenfalls
enthaltene Kontaktelement zugänglich zu machen, wird diese Verbindung zwischen Verschlusselement
und Gehäuseteil gelöst und das Verschlusselement aus der Verschlussposition herausbewegt.
[0014] Das Verschlusselement ist mit dem Gehäuseteil fest verbunden, vorzugsweise durch
formflexibles, elastisches Zwischenteil, so dass das Verschlusselement nicht verlorengehen
kann. Dieses Zwischenteil ist vorzugsweise stoffschlüssig mit dem Gehäuseteil und
der Verschlusselement verbunden bzw. einteilig mit dem Verschlusselement oder dem
Gehäuseteil ausgebildet.
[0015] Dadurch, dass mit dem Verschlusselement, welches beispielsweise durch eine Klappe
oder einen Deckel gegeben sein kann, das Kontaktelement teilweise oder vorzugsweise
vollständig abgedeckt werden kann, wird erreicht, dass das (ggf. in der Aufnahme bzw.
Vertiefung enthaltene) Kontaktelement durch das Verschlusselement effektiv vor den
genannten äußeren Einflüssen, wie etwa Verschmutzungen oder Feuchtigkeit, geschützt
werden kann.
[0016] Vorzugsweise ist das Verschlusselement derart ausgestaltet, dass es das Kontaktelement
bzw. die Aufnahme bzw. die Vertiefung vollständig gegen Feuchtigkeit abdichtet.
[0017] Das Gehäuseteil kann aus einem Kunststoff gefertigt sein. Vorzugsweise ist das Gehäuseteil
aus einem formflexiblen und/oder elastischen Material gefertigt. Ebenso kann das Verschlusselement
aus einem Kunststoff gefertigt sein. Vorzugsweise ist das Verschlusselement (ebenfalls)
aus einem formflexiblen und/oder elastischen Material gefertigt. Die Verwendung formflexibler
und/oder elastische Materialien für das Gehäuseteil und/oder das Verschlusselement
hat den Vorteil, nachgiebig zu sein und somit einen besseren Tragekomfort des Schuhs
zu gewährleisten. Für das Gehäuseteil und das Verschlusselement kommen daher beispielsweise
thermoplastische Elastomere (TPE), Thermoplastische (Poly)-Urethane (TPU), gummiartige
Materialien und Silikone in Frage.
[0018] Zum Verbinden des Gehäuseteils mit dem Schaft kann das Gehäuseteil einen Flansch
aufweisen, der die genannte Aufnahme bzw. Vertiefung vorzugsweise vollumfänglich umläuft.
Der Flansch kann beispielsweise durch Vernähen, Verkleben, Vulkanisieren oder ähnliche
Verfahren mit dem Schaft bzw. einer Außenhülle des Schafts stoffschlüssig und/oder
formschlüssig fest verbunden sein bzw. verbunden werden. Außer mittels einem Flansch
kann das Gehäuseteil natürlich auf andere Weise mit dem Schuh verbunden sein, wobei
jedoch ein Flansch die bevorzugte Variante ist, da sie eine besonders sichere und
kompakte Verbindung erlaubt.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Kontaktelement aus der Aufnahme bzw.
Vertiefung des Gehäuseteils manuell entnommen werden. Dies kann dadurch erreicht werden,
dass ausschließlich eine manuell leicht lösbare und wiederherstellbare Verbindung
zwischen dem Kontaktelement und dem Gehäuseteil vorgesehen ist, die beispielsweise
durch einen Kraft- und/oder Formschluss vermittelt sein kann, aber nicht etwa durch
einen Stoffschluss. Eine Entnehmbarkeit des Kontaktelements aus der Aufnahme bzw.
Vertiefung verbessert die Zugänglichkeit des Kontaktelements zur Herstellung eines
elektrischen Kontakts mit dem Kontaktelement, beispielsweise mit einer Energie- oder
Spannungsquelle, wie etwa einem Ladegerät. Außerdem kann, falls das Kontaktelement
als ein Stecker ausgebildet ist, dieser dann besonders leicht in eine entsprechende
Steckbuchse eingesteckt werden.
[0020] In einer Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass die Aufnahme bzw. die Vertiefung
korrespondierend mit dem Kontaktelement ausgeformt ist durch eine möglichst genaue
Formanpassung des Gehäuseteils im Bereich der Aufnahme bzw. Vertiefung an eine Außenkontur
des Kontaktelements. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Kontaktelement in der
Aufnahme bzw. Vertiefung besonders sicher gehalten werden kann (etwa durch Reibungs-
und/oder Kontaktkräfte), da durch die Formanpassung eine besonders große Kontaktfläche
zwischen dem Kontaktelement und dem Gehäuseteil erreicht werden kann. Es kann auch
vorgesehen sein, dass das Gehäuseteil in und/oder an der Aufnahme bzw. an der Vertiefung
mindestens ein Halteelement aufweist, beispielsweise in der Form einer Rastnase oder
eines Klips, um das Kontaktelement in der Aufnahme bzw. Vertiefung zu fixieren.
[0021] Das Gehäuseteil kann ferner eine Griffmulde oder zwei oder mehr Griffmulden aufweisen,
die unmittelbar an die Aufnahme bzw. Vertiefung des Kontaktelements angrenzt bzw.
angrenzen. Hierdurch kann ein manuelles Entnehmen des Kontaktelements aus der Aufnahme
bzw. Vertiefung erleichtert werden.
[0022] In einer Ausführungsform verläuft ein oberer Rand der Aufnahme bzw. Vertiefung innerhalb
einer durch den oben genannten Flansch des Gehäuseteils definierten Ebene. Es ist
auch möglich, dass dieser obere Rand der Vertiefung gegenüber diesem Flansch in dem
Gehäuseteil vertieft angeordnet ist. Hierdurch lässt sich in vielen Fällen eine besonders
kompakte Ausführung des Gehäuseteils mit nur einer geringen Bauhöhe des Gehäuseteils
realisieren. Beispielsweise ist es möglich, das Gehäuse mittels des Flansches so mit
dem Schaft zu verbinden, dass das Gehäuse dabei nur geringfügig über eine äußere Oberfläche
des Schuhs hinausragt. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Bedienteil und/oder
das Gehäuse, sofern sich das Verschlusselement in der Verschlussposition befindet,
bündig mit dem Schaft abschließt oder zumindest nicht mehr als 5 mm, vorzugsweise
nicht mehr als 3 mm über den Schaft (10) nach außen hin übersteht. Dies hat wiederum
den Vorteil, dass das Gehäuse und damit auch das in dem Gehäuse enthaltene Kontaktelement
besonders gut vor äußeren Einflüssen, wie etwa Stößen oder anderen mechanische Einwirkungen,
oder vor einem versehentlichen Entfernen des Verschlusselements aus der Verschlussposition,
geschützt werden kann. Zu diesem Zweck kann auch vorgesehen sein, dass die Aufnahme
bzw. die Vertiefung für das Kontaktelement vollständig oder zumindest teilweise unterhalb
des Schafts angeordnet ist, das heißt, dass die Aufnahme bzw. die Vertiefung für das
Kontaktelement vollständig oder zumindest teilweise unterhalb einer äußeren Oberfläche
des Schafts angeordnet ist. Entsprechend ist es ebenso vorteilhaft, wenn das Bedienteil
ebenfalls eine Aufnahme für die Steuereinheit der Vorrichtung aufweist und diese Aufnahme
vollständig oder zumindest teilweise unterhalb des Schafts, d.h. einer äußeren Oberfläche
des Schafts, angeordnet ist.
[0023] In einer Weiterentwicklung, welche sich durch eine besonders leichte Bedienbarkeit
und Zuverlässigkeit des Verschlusselementes auszeichnet, ist vorgesehen, dass das
erste Verbindungselement des Verschlusselements und das zweite Verbindungselement
des Gehäuseteils als korrespondierende Rastelemente ausgeführt sind, die zum Fixieren
des Verschlusselements in der Verschlussposition miteinander in einen formschlüssigen
Eingriff bringbar sind. Diese Rastelemente können jeweils in der Form von einer Rastnase,
einer Wulst, einer Krempe oder als andersartig ausgestalteten Einbuchtungen oder Ausbuchtungen
oder Kombinationen hiervon ausgestaltet sein. Insbesondere ist es möglich, dass das
Gehäuseteil eine kanalförmige, weitere Vertiefung aufweist, welche die erstgenannte
Vertiefung (zur Aufnahme des Kontaktelements) vorzugsweise vollumfänglich umläuft.
Das zweite Verbindungselement des Gehäuseteils ist dann vorzugsweise als eine an einem
oberen Rand dieser weiteren Vertiefung angeordnetes Rastelement ausgestaltet, beispielsweise
in der Form einer Krempe, einer Rastnase, einer Wulst oder ähnlichem. Das erste Verbindungselement
des Verschlusselements ist in diese weitere Vertiefung möglichst vollständig aufnehmbar
ist, sobald sich Verschlusselement in der Verschlussposition befindet. Auf diese Weise
lässt sich zum einen eine besonders effektive Abdichtungswirkung durch das Verschlusselement
erzielen bei einer nur geringen Bauhöhe des Gehäuses.
[0024] Es ist auch möglich, dass das erste Verbindungselement und/oder das zweite Verbindungselement
Klettelemente umfassen, welche ebenfalls komfortabel zu bedienen und eine zuverlässige
Fixierung des Verschlusselementes in der Verschlussposition erlauben bei einer nur
geringen Bauhöhe.
[0025] Innerhalb der Vertiefung zur Aufnahme des Kontaktelements kann das Gehäuseteil eine
Durchtrittsöffnung aufweisen, durch die ein mit dem Kontaktelement verbundener elektrischer
Leiter hindurchgeführt werden kann oder hindurchgeführt ist. (Diese Durchtrittsöffnung
ist zu unterscheiden von der oben genannten Zugangsöffnung der Vertiefung, die durch
den oberen Rand der Vertiefung begrenzt wird und welche durch das Verschlusselement
verschlossen werden kann.) Dieser Leiter hat die Aufgabe, das Kontaktelement mit einer
elektrischen Vorrichtung, insbesondere mit einem Energiespeicher, zu verbinden.
[0026] Vorzugsweise ist diese Durchtrittsöffnung so dimensioniert, dass der Leiter durch
diese Durchtrittsöffnung hindurchgeschoben oder hindurchgezogen werden kann, etwa
bei der oben beschriebenen manuellen Entnahme des Kontaktelements aus der Vertiefung,
bei dem der Leiter nicht von dem Kontaktelement getrennt wird. Es kann außerdem vorgesehen
sein, dass auch das Kontaktelement durch diese Durchtrittsöffnung hindurchgeschoben
oder hindurchgezogen werden kann.
[0027] Zu diesem Zweck kann das Gehäuseteil vollständig oder zumindest in einer Umgebung
dieser Durchtrittsöffnung aus einem elastischen und/oder formflexiblen Material gefertigt
sein, um ein solches Hindurchbewegen des Kontaktelements und/oder des Leiters durch
die Durchtrittsöffnung zu ermöglichen oder zu vereinfachen. Durch ein Hindurchführen
des Kontaktelementes und/oder des Leiters durch diese Durchtrittsöffnung in der Vertiefung
kann das Kontaktelement zusammen mit dem mit dem Kontaktelement verbundenen elektrischen
Leiter von dem Gehäuse manuell und ohne weitere Hilfsmittel getrennt werden. Dies
ist beispielsweise dann von besonderem Vorteil, wenn das Gehäuse fest mit dem Schuh
verbunden ist und das Kontaktelement ausgewechselt werden soll oder der Schuh gereinigt
werden soll und das Kontaktelement hierfür von dem Schuh getrennt werden muss.
[0028] In einer Weiterentwicklung umfasst die Vertiefung einen zusätzlichen Aufnahmebereich,
so dass zusätzlich zum Kontaktelement auch ein Endstück des mit dem Kontaktelement
verbundenen elektrischen Leiters in der Vertiefung bzw. in diesem Aufnahmebereich
aufgenommen werden kann. Auf diese Weise kann zum einen ein Entnehmen des Kontaktelements
aus der Vertiefung und ein Herausziehen des Kontaktelements aus der Vertiefung bis
zu einer Länge des Endstücks erreicht werden. Außerdem ist es anschließend möglich,
das Endstück wieder innerhalb der Vertiefung zu verstauen.
[0029] Wie bereits oben beschrieben, kann der genannte Leiter durch eine Durchtrittsöffnung
durch das Gehäuseteil hindurchgeführt sein. Diese Durchtrittsöffnung ist vorzugsweise
in der Vertiefung des Gehäuseteils angeordnet. Auf diese Weise kann insbesondere erreicht
werden, dass das Kontaktelement aus der Vertiefung entnommen werden kann oder sogar
ganz von dem Gehäuseteil getrennt werden kann, ohne dabei die Verbindung zwischen
dem Kontaktelement und dem Leiter zu trennen.
[0030] Das Kontaktelement kann beispielsweise als ein Stecker ausgestaltet sein, beispielsweise
zum Einstecken des Steckers in eine korrespondierend zum Stecker ausgestaltete Steckbuchse
beispielsweise einer elektrischen Energiequelle, beispielsweise zur Energieversorgung
der Vorrichtung. Insbesondere, wenn dieser Stecker, wie oben beschrieben, aus der
Vertiefung entnommen und vorzugsweise anschließend noch ein Stück weit hervorgezogen
werden kann, ist ein solches Einstecken in eine Steckbuchse sehr leicht durchführbar.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform des Schuhs ist vorgesehen, dass das Bedienteil
ein erstes Formteil umfasst, welches fest mit dem Schaft des Schuhs verbunden ist
und welches das genannte mindestens eine Bedienelement aufweisen kann. Das Bedienteil
umfasst außerdem ein zweites Formteil, das eine Aufnahme für die oben genannte Steuereinheit
der Vorrichtung aufweisen kann und das mit dem ersten Formteil vorzugsweise lösbar
verbindbar ist. Auf diese Weise kann die Steuereinheit zusammen mit dem zweiten Formteil
manuell, d.h. von Hand und ohne weiter Hilfsmittel, von dem Schaft getrennt und zu
einem späteren Zeitpunkt wieder mit dem Schaft verbunden werden. Dies ist besonders
dann vorteilhaft, wenn der Träger bzw. das Kleidungsteil gewaschen werden soll oder
dass die Steuereinheit aufgrund eines Defekts ausgetauscht werden muss. Vorteilhafterweise
kann durch das hier vorgeschlagene Gehäuse für das Kontaktelement gleichzeitig auch
das Kontaktelement von dem Schuh manuell getrennt werden und ggf. auch ausgewechselt
werden. Somit bietet die Kombination aus dem hier vorgeschlagenen Gehäuse und Bedienteil
eine besonders einfache und komfortable Handhabung des Schuhs und gleichzeitig einen
hohen Schutz für die empfindliche Steuereinheit und das Kontaktelement. Da gerade
diese beiden elektrischen Komponenten durch den häufigen Gebrauch und die mechanische
Beanspruchung prinzipiell ein höherer Verschleiß, Abnutzung und Defekte, wie etwa
Kurzschlüsse, ergeben können, ist eine leichte manuelle Austauschbarkeit gerade dieser
beiden Komponenten besonders vorteilhaft. In herkömmlichen Schuhen sind diese Komponenten
dahingegen oft nicht ohne weitere Hilfsmittel oder nicht ohne weitere Beschädigungen
an diesen Komponenten, dem Gehäuse, dem Bedienteil oder dem Schaft von dem Schuh zu
trennen.
[0032] Vorzugsweise weist das erste Formteil mindestens ein erstes Rückhalteelement auf
und weist ferner das zweite Formteil mindestens ein zweites Rückhalteelement auf,
wobei die beiden Rückhalteelemente in einen gegenseitigen Eingriff bringbar sind zur
Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen dem ersten Formteil und dem zweiten
Formteil. Diese beiden Formteile bilden somit eine vor äußeren Einflüssen schützende
Umkapselung für die Steuereinheit aus.
[0033] Beispielsweise ist es möglich, dass eines des mindestens einen ersten Rückhalteelements
als eine das erste Formteil vorzugsweise vollständig umlaufende Krempe, Rastnase oder
Wulst ausgestaltet ist oder dass eines des mindestens einen zweiten Rückhalteelements
als eine das zweite Formteil vorzugsweise vollständig umlaufende Krempe, Rastnase
oder Wulst ausgestaltet ist. Hierdurch lässt sich eine besonders stabile und gegebenenfalls
auch wasserdichte Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Formteil herstellen.
[0034] Das zweite Formteil kann ein Loch aufweisen, welches vorzugsweise in der Aufnahme
für die Steuereinheit angeordnet ist, zum Hindurchführen von elektrischen Leitungen,
insbesondere von Steuerleitungen, durch das zweite Formteil hindurch. Die Aufnahme
kann als eine Vertiefung in dem zweiten Formteil ausgestaltet sein.
[0035] Die Aufnahme bzw. die Vertiefung kann beispielsweise mit einer Schutzabdeckung, wie
etwa einer Schutzfolie oder einem Schutzdeckel, abgedeckt sein. Für die Schutzabdeckung
(wie auch für das erste und das zweite Formteil) kommen die gleichen Materialien in
Frage, die oben für das Gehäuse für das Kontaktelement genannt worden sind, also insbesondere
Silikon. Durch die Schutzabdeckung kann die Steuereinheit besonders gut geschützt
werden, beispielsweise vor Feuchtigkeit, Spritzwasser, Verschmutzungen oder mechanische
Einwirkungen, selbst wenn das zweite Formteil vom ersten Formteil getrennt ist. Vorzugsweise
ist die Schutzabdeckung stoffschlüssig mit dem zweiten Formteil verbunden, etwa durch
Verkleben mit Silikon oder einem anderen Klebstoff, und zwar vorzugsweise mit einem
die Aufnahme umlaufenden Bereich oder Flansch des zweiten Formteils. Auf diese Weise
lässt sich die Schutzklasse mit IP Code 54 (IP54) realisieren. Außerdem kann durch
eine Schutzabdeckung verhindert werden, dass die Steuereinheit ungewollt aus der Aufnahme
herausfällt, falls die Formteile nicht miteinander verbunden sind. Es ist auch möglich,
die Aufnahme vor Einsetzen der Steuereinheit mit einem Klebstoff, wie etwa Silikon,
ganz oder teilweise aufzufüllen und anschließend die Steuereinheit in die Aufnahme
einzusetzen. Auf diese Weise wird die Steuereinheit besonders gut fixiert und vor
äußeren Einflüssen geschützt.
[0036] Weitere Ausführungsformen des Bedienteils sind der Patentanmeldung
US61544392 zu entnehmen, deren Inhalt hiermit vollständig in die vorliegende Patentanmeldung
aufgenommen wird.
[0037] Das erste Formteil des Bedienteils ist mit dem Schaft des Schuhs fest verbunden,
vorzugsweise über den Flansch des ersten Formteils, beispielsweise durch Vernähen,
Verkleben mit dem Träger oder durch Vulkanisieren.
[0038] Es ist prinzipiell auch möglich, anstelle des Schuhs ein anderes Kleidungsteil mit
dem hier vorgeschlagenen Gehäuse und Bedienteil auszustatten. Daher könnte in der
vorangehenden und der nachfolgenden Beschreibung der Begriff "Schuh" allgemein durch
"Kleidungsteil" ersetzt werden und "Schaft" durch Außenhülle. Als Kleidungsteil kommen
unter anderem in Frage: Handschuh, Jacke, Hose, Pullover, Mütze, Schlafsack und Decke.
[0039] Die Erfindung wird anhand der in den folgenden Figuren gezeigten speziellen Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1a
- eine schematische Übersicht über Komponenten eines Schuhs hier vorgeschlagener Art,
- Fig. 1b
- Querschnitt durch ein Bedienteil eines Schuhs hier vorgeschlagener Art,
- Fig. 1c
- Querschnitt durch ein Gehäuse für ein Kontaktelement eines Schuhs hier vorgeschlagener
Art,
- Fign. 2a bis 2d
- zwei spezielle Ausführungsformen eines Schuhs hier vorgeschlagener Art in verschiedene
Ansichten,
- Fign. 3a und 3b
- Detailansichten des Gehäuseteils des in Fig. 1c gezeigten Gehäuses,
- Fig. 3c
- Weiterentwicklung des in Figuren 3a und 3b gezeigten Gehäuseteils,
- Fig. 4
- Ansicht des in Figur 1c gezeigten Gehäuses,
- Fign. 5a und 5b
- weitere Ansichten des in Figur 1c gezeigten Gehäuses,
- Fig. 6
- eine Detailansicht des in Fign. 2d und 2e gezeigten Gehäuses.
[0040] Dabei markieren wiederkehrende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Merkmale.
[0041] In Fig. 1a sind einzelne Komponenten eines Schuhs 1 hier vorgeschlagener Art und
elektrische Verbindungen zwischen diesen Komponenten schematisch dargestellt. Zu diesen
Komponenten des Schuhs 1 gehört insbesondere ein Gehäuse 2 und ein Bedienteil 19.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Bedienteils 19 ist in Figur 1b, eine bevorzugte
Ausführungsform des Gehäuses 2 ist Figur 1c jeweils in einer detaillierten, schematischen
Darstellung gezeigt.
[0042] Eine schematische Darstellung einer Außenansicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
eines Schuhs 1 hier vorgeschlagener Art mit den in Figur 1a gezeigten Komponenten
ist in Figuren 2a-2c dargestellt. Eine weitere Ausführungsform ist in Figuren 2d und
2e gezeigt, die sich von der in Figuren 2a-2c gezeigten Ausführungsform lediglich
durch die Ausgestaltung des Gehäuses 2 unterscheidet. Wie aus diesen Darstellungen
zu erkennen ist, handelt es sich bei dem Schuh 1 jeweils um einen Stiefel, beispielsweise
um einen Wanderstiefel.
[0043] In der in Figur 1c gezeigten Ausführung umfasst das Gehäuse 2 ein Gehäuseteil 3,
das eine Vertiefung 4 aufweist, in die ein elektrisches Kontaktelement 5 aufgenommen
werden kann. Das Gehäuse 2 weist ferner ein mit dem Gehäuseteil 3 fest verbundenes
Verschlusselement 6 auf, das sich, wie in der Fig. 1c gezeigt, in einer Verschlussposition
befindet, in der das Verschlusselement 6 die Vertiefung 4 des Gehäuseteils 3 vollständig
und wasserdicht abdeckt.
[0044] Das Verschlusselement 6 weist ein erstes Verbindungselement 7 auf, welches als eine
einen Rand des Verschlusselements 6 vollständig umlaufende Krempe bzw. Wulst ausgestaltet
ist. Das Gehäuseteil 3 weist ein zweites Verbindungselement 8 auf, welches ebenfalls
als eine Krempe bzw. Wulst ausgeformt ist, die an einem oberen Rand 11 der Vertiefung
4 angeordnet ist und die Vertiefung 4 somit voll umfänglich umläuft.
[0045] Das erste Verschlusselement 7 und das zweite Verschlusselement 8 sind als Rastelemente
ausgeführt, die durch ein gegenseitiges Hintergreifen lösbar miteinander verbunden
werden können, um auf diese Weise das Verschlusselement 6 in der Verschlussposition
zu fixieren. Durch das Verschlusselement 6 ist die Vertiefung 4 und somit auch das
in ihr enthaltene Kontaktelement 5 durch vor äußeren Einflüssen, wie etwa Schmutz
und Feuchtigkeit, vollständig geschützt.
[0046] Das Gehäuseteil 2 weist außerdem einen Flansch 9 auf, der die Vertiefung 4 vollumfänglich
umläuft und der mit einem Schaft 10 des Schuhs 1 vernäht ist, wie in Fign. 2a bis
2e dargestellt.
[0047] Der obere Rand 11 der Vertiefung 4 befindet sich in einer durch den Flansch 9 definierten
Ebene. Er könnte aber auch noch weiter vertieft in dem Gehäuseteil 3 angeordnet sein,
um auf diese Weise eine noch flachere Bauform des Gehäuses 2 zu gewährleisten, welches
dann noch weniger über den Träger 10 hinausragt. Wie anhand Figuren 1b und 1c zu erkennen
ist, schließen das Gehäuse 2 wie auch das Bedienteil (19) bündig mit dem Schaft (10)
ab und stehen nicht mehr als 5 mm, vorzugsweise nicht mehr als 3 mm über den Schaft
(10) nach außen (also in den Figuren nach oben) über.
[0048] Das Gehäuseteil 3 wie auch das Verschlusselement 6 des Gehäuses 2 sind aus einem
elastischen, formflexiblen Material gefertigt, das in dem vorliegenden Fall durch
Silikon gegeben ist.
[0049] Das Gehäuseteil 3 weist außerdem eine weitere Vertiefung 12 auf, die als ein die
Vertiefung 4 vollumfänglich umlaufender Kanal ausgeformt ist, in welchen das erste
Verbindungselement 7 hineingreift. Auf diese Weise ragt auch das Verschlusselement
6 nur geringfügig über den Flansch 9 hinaus.
[0050] Innerhalb der Vertiefung 4 weist das Gehäuseteil 3 eine Durchtrittsöffnung 13 auf,
durch die ein elektrischer Leiter 14 hindurchgeführt ist. Der elektrische Leiter 14
ist mit einem Ende mit dem Kontaktelement 5 verbunden und mit einem anderen Ende mit
einer elektrischen, steuerbaren Vorrichtung 15 des Schuhs 1, wie in Figur 1a gezeigt
ist.
[0051] Die Vorrichtung 15 ist in diesem Beispiel als eine Heizvorrichtung ausgestaltet und
weist einen Energiespeicher 16 auf, der über das Kontaktelement 5 mit einem externen
Ladegerät (hier nicht dargestellt) aufgeladen werden kann.
[0052] Die Vorrichtung 15 umfasst mehrere als Heizdrähte ausgestaltete Heizelemente 17 (nur
eines ist in Figur 1a abgebildet), welche mit dem Energiespeicher 16 elektrisch leitend
verbunden sind. Die Heizelemente 17 sowie der Energiespeicher 16 können beispielsweise
in einer Einlegesohle eines Stiefels integriert sein oder in einem Handschuh oder
in einem anderen der oben genannten Kleidungsteile. Dadurch, dass das Gehäuseteil
3 aus einem formflexiblen, elastischen Material besteht, kann das Kontaktelement 5
durch die Durchtrittsöffnung 13 hindurch geschoben bzw. hindurch gezogen werden. Somit
kann das Kontaktelement 5 beispielsweise von dem Gehäuse 2 getrennt werden und anschließend
wieder in das Gehäuse 2 eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil, dass das Kontaktelement
5 auch von dem Träger 10 gelöst werden kann, obwohl das Gehäuseteil 3 fest mit dem
Träger verbunden ist. Außerdem ist es möglich, nachdem das Verschlusselement 6, das
als ein Deckel ausgeführt ist, von der Vertiefung 4 entfernt worden ist, das Kontaktelement
5 nach oben aus der Vertiefung 4 ein Stück weit herauszuziehen, wobei der elektrische
Leiter 14 durch die Durchtrittsöffnung ein Stück weit nachgeführt werden kann. Auf
diese Weise ist es besonders einfach, das Kontaktelement 5, das in diesem Ausführungsbeispiel
als ein Stecker ausgeführt ist, in eine Steckbuchse eines Ladegeräts (hier nicht dargestellt)
einzustecken zum Aufladen des Energiespeichers 16.
[0053] Die Vorrichtung 15 ist über eine Steuereinheit 18 der Vorrichtung 15 steuerbar, über
die verschiedene Heizstufen bzw. Leistungsstufen der Vorrichtung 15 einstellbar sind.
Die Steuereinheit 18 ist innerhalb einer Bedieneinheit 19 des Systems 1 angeordnet,
wie in dem in Figur 1b schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt ist.
[0054] Das Bedienteil 19 weist ein erstes Formteil 20 auf, welches über einen Flansch 21
des ersten Formteils 20 durch Vernähen fest mit dem Träger 10 verbunden ist und zwei
als Tasten ausgebildete Bedienelemente 22 aufweist, über die die Steuereinheit 18
manuell bedient werden kann zum Einstellen verschiedener Heizstufen. Das Bedienteil
19 umfasst außerdem ein zweites Formteil 23, das eine als Vertiefung ausgestaltete
Aufnahme 24 aufweist, in der die Steuereinheit 18 aufgenommen ist. Die Aufnahme 24
ist mit einer folienförmigen Schutzabdeckung 34 abgedeckt, so dass die Steuereinheit
18 auch dann vor Feuchtigkeit und Staub geschützt ist, wenn das zweite Formteil 23
nicht mit dem ersten Formteil 20 verbunden ist. Die Schutzabdeckung 34 sowie das erste
und zweite Formteil 20, 23 sind jeweils aus Silikon gefertigt, wobei die Schutzabdeckung
34 mit einem Silikonkleber mit dem zweiten Formteil 23 stoffschlüssig verbunden (verklebt).
Die Aufnahme 24 ist unterhalb der Steuereinheit 18 ebenfalls mit Silikonkleber ausgegossen,
um auf einen Stoffschluss zwischen der Aufnahme 24 und der Steuereinheit durch diesen
Silikonklerber zu erzielen.
[0055] Wie in Figuren 1b und 1c zu erkennen ist, sind sowohl die Steuereinheit 18 wie auch
das Kontaktelement 5 (zumindest teilweise) unterhalb einer äußeren Oberfläche 10'
des Schafts 10 angeordnet und somit besonders gut vor äußeren Einflüssen, wie etwa
Stößen, geschützt.
[0056] Außerdem umfasst das erste Formteil 20 ein erstes Rückhalteelement 25 und umfasst
das zweite Formteil 23 ein zweites Rückhalteelement 26, wobei die beiden Rückhalteelemente
25, 26 in einen gegenseitigen Eingriff gebracht sind zum Herstellen einer lösbaren
Verbindung zwischen dem ersten Formteil 20 und dem zweiten Formteil 23. Durch die
beiden miteinander verbundenen Formteile 20, 23 des Bedienteils 19 ist die Steuereinheit
18 vollständig umkapselt und auf diese Weise vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise
vor Schmutz und Feuchtigkeit, geschützt. Die beiden Formteile 20, 23 sind aus einem
elastischen Material, wie Silikon, gefertigt. Dadurch ist es besonders einfach, die
beiden Rückhalteelemente 25, 26 miteinander zu verbinden bzw. wieder voneinander zu
lösen. Außerdem kann sich durch die Formflexibilität des Bedienteils 19 und des Gehäuses
2 der Tragekomfort des Trägers 10 erhöhen, falls dieser etwa ein Kleidungsteil ist.
[0057] Das zweite Formteil 23 weist ein Loch 27 auf, durch das eine Steuerleitung 28 hindurchgeführt
ist, welche die Steuereinheit 18 mit dem Energiespeicher 16 verbindet, sowie eine
weitere Steuerleitung 28', welche die Steuereinheit mit dem Heizelement 17 verbindet.
Über die Steuerleitungen 28 und 28' wird von dem Energiespeicher 16 über die Steuereinheit
18 je nach der mit den Bedienelementen 22 eingestellten Heizstufe eine elektrische
Leistung auf das Heizelement übertragen, so dass sich dieses je nach Heizstufe mehr
oder weniger stark erwärmt.
[0058] In Fig. 2a ist insbesondere das Bedienteil 19 des Schuhs 1 zu erkennen mit den Bedienelementen
22 zum Bedienen der im Bedienteil 19 enthaltenen Steuereinheit. Das Bedienteil 19
ist an einer Außenseite des Schuhs 1 angeordnet und mit der Außenhülle 10 des Schuhs
fest verbunden.
[0059] In den Fign. 2b und 2c ist die Innenseite des Schuhs 1 zu sehen, an der das Gehäuse
2 des Schuhs 1 mit der Außenhülle 10 des Schuhs 1 fest verbunden ist. In Fig. 2b befindet
sich das Verschlusselement 6 in der Verschlussposition, in welcher das Verschlusselement
6 die Vertiefung 4 abdeckt und abdichtet. In Fig. 2c ist das Verschlusselement 6 geöffnet.
Zu erkennen ist außerdem das als Stecker ausgestaltete Kontaktelement 5, welches ein
Stück weit aus der Vertiefung 4 herausgezogen ist. Die Verbindungselemente, mit denen
das Verschlusselement 6 in der in Fig. 2b gezeigten Verschlussposition fixiert wird,
sind in diesem Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 1c gezeigt, als Rastelemente ausgestaltet.
[0060] In dem zweiten der beiden genannten Ausführungsbeispiele des Schuhs 1, das in den
Fign. 2d und 2e schematisch dargestellt ist, sind die Verbindungselemente des Gehäuses
2 als Klettelemente 29 ausgestaltet.
[0061] In Fign. 3a und 3b ist das Gehäuseteil 3 des in Fign. 1c, 2b und 2c gezeigten Gehäuses
2 in einer Detailansicht von schräg oben schematisch ein mit und einmal ohne Kontaktelement
5 dargestellt, wobei jedoch das Verschlusselement nicht gezeigt ist. Hierbei sind
die Merkmale des Gehäuseteils 3 mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen worden.
Wie in Figur 3a zu erkennen ist, ist das Kontaktelement 5 formschlüssig in einer in
der Vertiefung 4 angeformten Umrandung aufgenommen, die die komplementäre Form des
Kontaktelementes 5 aufweist. Durch die Elastizität der Umrandung und die Reibung zwischen
Kontaktelement 5 und Umrandung wird das Kontaktelement 5 sicher gehalten.
[0062] Das in Figur 3c gezeigte Gehäuseteil 3 unterscheidet sich von dem in Figuren 3a und
3b gezeigten durch Griffmulden 31, einen Aufnahmebereich 32, in dem ein Endstück des
Leiters 14 verstaut werden kann, sowie als Rastnasen ausgestaltete Halteelemente 33,
mit denen das Kontaktelement 5 in der Aufnahme 4 besonders sicher fixiert werden kann.
[0063] In Fign. 4 und 5a ist das in Fig. 1c, 2b und 2c gezeigte Gehäuse 2 in einer Ansicht
von schräg oben dargestellt, wobei - im Gegensatz zur den in Fign. 3a bis 3c gezeigten
Darstellungen - das Verschlusselement 6 in der Verschlussposition gezeigt ist. Zu
erkennen ist außerdem ein Zwischenteil 30, welches das Verschlusselement 6 mit dem
Gehäuseteil 3 verbindet, so dass das Verschlusselement 6 nicht verlorengehen kann.
[0064] In Fig. 5b ist das in Fig. 1c, 2b und 2c gezeigte Gehäuse 2 in einer Detailansicht
von schräg oben schematisch dargestellt, wobei nun das Verschlusselement 6 aufgeklappt
ist, so dass das Kontaktelement 5 frei zugänglich ist.
[0065] In Fig. 6 ist das in den Fign. 2d und 2e gezeigte Gehäuse in einer Detailansicht
schematisch dargestellt, wobei das Verschlusselement 6 geöffnet ist und das als Stecker
ausgestaltete Kontaktelement 5 ein Stück weit aus dem Gehäuse 2 herausgezogen ist.
Außerdem ist ein Klettelement 29 am Verschlusselement 6 zu erkennen.
Bezugszeichenliste:
[0066]
- 1
- Schuh
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Vertiefung
- 5
- Elektrisches Kontaktelement
- 6
- Verschlusselement
- 7
- Erstes Verbindungselement
- 8
- Zweites Verbindungselement
- 9
- Flansch
- 10
- Träger
- 11
- Oberer Rand der Vertiefung
- 12
- weitere Vertiefung
- 13
- Durchtrittsöffnung
- 14
- Elektrischer Leiter
- 15
- Elektrische Vorrichtung
- 16
- Energiespeicher
- 17
- Heizelement
- 18
- Steuereinheit
- 19
- Bedienteil
- 20
- Erstes Formteil
- 21
- Flansch
- 22
- Bedienelement
- 23
- Zweites Formteil
- 24
- Aufnahme für die Steuereinheit
- 25
- Erstes Rückhalteelement
- 26
- Zweites Rückhalteelement
- 27
- Loch
- 28
- Steuerleitung
- 29
- Klettelement
- 30
- Verbindungsteil
- 31
- Griffmulde
- 32
- Aufnahmebereich
- 33
- Halteelement
- 34
- Schutzabdeckung
1. Schuh (1) mit einem Schaft (10) und einer Sohle, umfassend:
eine in dem Schuh (1) integrierte, elektrische Vorrichtung (15) mit einer Steuereinheit
(18) zum Steuern der Vorrichtung (15),
ein mit dem Schaft (10) verbundenes Bedienteil (19) zum manuellen Bedienen der Steuereinheit
(18),
ein elektrisches Kontaktelement (5), insbesondere in der Form eines Steckers,
ein Gehäuse (2) für das elektrische Kontaktelement (5), wobei das Gehäuse (2) ein
mit dem Schaft (10) fest verbundenes Gehäuseteil (3) und
ein mit dem Gehäuseteil (3) fest verbundenes Verschlusselement (6) umfasst, wobei
das Verschlusselement (6) in eine Verschlussposition bringbar ist, in welcher das
Verschlusselement (6) das Kontaktelement (5) abdeckt.
2. Schuh (1) aus Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (6) ein erstes Verbindungselement (7) aufweist und das Gehäuseteil
(3) ein zweites Verbindungselement (8) aufweist, das mit dem ersten Verbindungselement
(7) lösbar verbindbar ist zum Fixieren des Verschlusselements (6) in der Verschlussposition.
3. Schuh (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (3) eine Aufnahme (4) zum Aufnehmen des Kontaktelements (5) in die
Aufnahme (4) aufweist, wobei die Aufnahme (4) durch das Verschlusselement (6) verschlossen
ist, falls sich das Verschlusselement (6) in der Verschlussposition befindet.
4. Schuh (1) aus Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) als eine Vertiefung in dem Gehäuseteil (3) ausgestaltet ist.
5. Schuh (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (3) einen Flansch (9) aufweist, über den das Gehäuseteil (3) mit
dem Schaft (10) fest verbunden ist, insbesondere durch Vernähen, Verkleben oder Vulkanisieren.
6. Schuh (1) aus Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Rand (11) der Aufnahme (4) innerhalb einer durch den Flansch (9) definierten
Ebene angeordnet ist oder dass der obere Rand (11) der Aufnahme (4) gegenüber dem
Flansch (9) in dem Gehäuseteil (3) vertieft angeordnet ist.
7. Schuh (1) aus Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) korrespondierend mit dem Kontaktelement (5) ausgeformt ist durch
eine Formanpassung des Gehäuseteils (3) im Bereich der Aufnahme (4) an eine Außenkontur
des Kontaktelements (5).
8. Schuh (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (3) und/oder das Verschlusselement (6) aus einem formflexiblen Material
gefertigt ist, insbesondere aus Silikon.
9. Schuh (1) aus Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (7) des Verschlusselements (6) und das zweite Verbindungselement
(8) des Gehäuseteils (3) als korrespondierende Rastelemente ausgeführt sind, die zum
Fixieren des Verschlusselements (6) in der Verschlussposition in einen formschlüssigen
Eingriff bringbar sind und/oder dass das erste Verbindungselement (7) und/oder das
zweite Verbindungselement (8) Klettelemente (29) umfassen.
10. Schuh (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (19) und/oder das Gehäuse (2), sofern sich das Verschlusselement (6)
in der Verschlussposition befindet, bündig mit dem Schaft (10) abschließt oder nicht
mehr als 5 mm, vorzugsweise nicht mehr als 3 mm über den Schaft (10) nach außen übersteht.
11. Schuh (1) aus Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) für das Kontaktelement (5) vollständig oder zumindest teilweise
unterhalb des Schafts (10) angeordnet ist und/oder dass das Bedienteil (19) eine Aufnahme
(24) für die Steuereinheit (18) der Vorrichtung (15) aufweist, wobei die Aufnahme
(24) vollständig oder zumindest teilweise unterhalb des Schafts (10) angeordnet ist.
12. Schuh (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl zwischen dem Kontaktelement (5) und dem Gehäuse (2) wie auch zwischen der
Steuereinheit (18) und dem Bedienteil (19) ausschließlich lösbare Verbindungen bestehen,
vorzugsweise ausschließlich formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindungen,
für eine einfache, manuelle Trennbarkeit des Kontaktelements (5) und der Steuereinheit
(18) von dem Schaft (10).
13. Schuh (1) aus Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Kontaktelement (5) verbundene Leiter (14) durch eine Durchtrittsöffnung
in dem Gehäuseteil (3) hindurchgeführt ist, wobei das Kontaktelement (5) aus der Aufnahme
(4) manuell entnehmbar ist unter Aufrechterhaltung der elektrischen Verbindung zwischen
dem Kontaktelement (5) und dem Leiter (14).
14. Schuh (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (15) eine Heizvorrichtung zum Heizen des Schuhs beinhaltet, welche
einen elektrischen Energiespeicher umfasst, der über das elektrischen Kontaktelement
(5) aufladbar ist, insbesondere mittels eines mit dem Kontaktelement verbindbaren
elektrischen Ladegerätes.
15. Schuh (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (19) ein erstes Formteil (20) umfasst, welches fest mit dem Schaft
(1) verbunden ist und welches mindestens ein Bedienelement (22) zum Bedienen der Vorrichtung
(15) mittels des Bedienelements (22) aufweist, und wobei das Bedienteil (19) außerdem
ein zweites Formteil (23) umfasst, das eine Aufnahme (24) für eine Steuereinheit (18)
der Vorrichtung (15) aufweist und mit dem ersten Formteil (20) verbindbar ist, wobei
das erste Formteil (20) mindestens ein erstes Rückhalteelement (25) aufweist und dass
das zweite Formteil (23) mindestens ein zweites Rückhalteelement (26) aufweist, wobei
die beiden Rückhalteelemente (25, 26) in einen gegenseitigen Eingriff bringbar sind
zum Herstellen einer lösbaren Verbindung zwischen dem ersten Formteil (20) und dem
zweiten Formteil (23).