[0001] Die Erfindung betrifft einen Vorhanggleiter zur beweglichen Halterung von Vorhängen,
Gardinen und dgl. an Vorhangschienen.
[0002] Aus dem deutschen Patent
DE 39 15 461 C2 bekannte Vorhanggleiter besitzen einen in eine Längsnut der Vorhangschiene einsetzbaren
Gleitkopf und ein mit dem Gleitkopf verbundenes Halteelement in Form einer Öse. Der
Gleitkopf dieses bekannten Vorhanggleiters ist über einen in der Längsmittelebene
angeordneten Steg mit der Öse verbunden und besitzt beidseitig vom Steg je eine Stützkufe
und je einen Gleitflügel. Die Stützkufen sind dazu bestimmt, die vom Vorhang über
die Öse auf den Gleitkopf wirkende Zugkraft auf die Vorhangschiene zu übertragen.
Die unterhalb der Stützkufen vorgesehenen Gleitflügel besitzen eine Andruckfläche,
mit welcher sie sich auf den Innenseiten der jeweiligen, die Öffnung der Längsnut
begrenzenden Randstege abstützen können. Aufgrund ihrer Materialeigenschaften ermöglichen
die Gleitflügel ein geneigtes Einführen des Gleitkopfes in die Längsnut der Vorhangschiene.
Ein Entfernen der bekannten Vorhanggleiter aus der Vorhangschiene ist jedoch nur an
den Enden der Vorhangschiene oder im Bereich einer verbreiterten Ausführöffnung möglich,
d.h. einer Öffnung in der Vorhangschiene, bei der die Randstege verkürzt sind, wodurch
sich ein breiterer Schlitz ergibt und die Vorhanggleiter, die an sich eine größere
Breite als der Längsschlitz der Vorhangschiene besitzen, herausfallen können. Derartige
Ausführöffnungen verkürzen in nachteiliger Weise die Laufbahn für den Vorhang.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen bekannten Vorhanggleiter derart
zu verbessern, dass ein einfaches Einsetzen des Vorhanggleiters von unten in die Längsnut
der Vorhangschiene und in gleicher Weise ein einfaches Entfernen der Vorhanggleiter
aus der Vorhangschiene möglich ist, ohne dass die Laufbahn des Vorhangs an der Vorhangschiene
verkürzt wird.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Vorhanggleiter mit den Merkmalen des Anspruches 1 erfüllt.
Dieser Vorhanggleiter besitzt einen in eine Längsnut einer Vorhangschiene einsetzbaren
Gleitkopf und ein Halteelement für den Vorhang, vorzugsweise in Form einer Öse. Der
Gleitkopf ist über einen Steg mit dem Halteelement verbunden. Dieser Steg befindet
sich in der Längsmittelebene des Vorhanggleiters. Bei einem in eine Längsnut einer
Vorhangschiene eingesetzten Gleitkopf stellt diese Längsmittelebene die Mittelachse
der Längsnut dar. Der Gleitkopf hat die Querschnittsform eines Runddaches. Vom Firstbereich
des Gleitkopfes ragt - von der Längsmittelebene aus gesehen - beidseitig zumindest
jeweils ein Gleitflügel nach außen. Diese Gleitflügel besitzen an ihrer Unterseite
jeweils eine Andruckfläche, mit welcher sie sich auf den Innenseiten der jeweiligen,
die Öffnung der Vorhangschiene begrenzenden, Randstege der Vorhangschiene abstützen
können. Mit diesen Gleitflügeln wird die auf den Gleitkopf wirkende Zugkraft des Vorhanges
auf die Vorhangschiene übertragen. Für die sichere Führung des Gleitkopfes in der
Längsnut der Vorhangschiene sind die Gleitflügel jeweils mit einer Führungslippe versehen.
Diese Führungslippen ragen bei eingesetztem Gleitkopf aus der Öffnung der Vorhangschiene
nach unten heraus. Sie sind benachbart zu den sich auf den Randstegen der Vorhangschiene
abstützenden Andruckflächen an den Gleitflügeln angeformt. Diese Führungslippen sind
bei eingesetztem Gleitkopf benachbart zu den Stirnseiten der Randstege angeordnet,
wobei zwischen den Stirnseiten der Randstege und den Führungslippen nur ein geringfügiger
Abstand bestehen muss, nämlich ein solcher Abstand, der ein ungehindertes Gleiten
ermöglicht. Durch diese Führungslippen ist der Gleitkopf verdrehsicher in der Längsnut
der Vorhangschiene positioniert. In besonders vorteilhafter Weise sind die neuen Vorhanggleiter
so ausgestaltet, dass zwischen der Längsmittelebene des Vorhanggleiters und den jeweiligen
Führungslippen ein ausreichender Bewegungsraum für eine elastische Verformung dieser
Führungslippen in Richtung der Längsmittelebene möglich ist. Werden beispielsweise
beidseitig die Führungslippen in Richtung der Längsmittelebene oder des dort vorgesehenen
Steges gedrückt, führt dies in der Regel dazu, dass auch die Gleitflügel mitverformt
werden, wodurch sich die Breite des Gleitkopfes - zumindest in Längsrichtung des Gleitkopfes
betrachtet - bereichsweise so verringert, dass der Gleitkopf leicht von unten durch
die Öffnung der Vorhangsschiene in die Längsnut eingesetzt werden kann. Die bewegbaren
Führungslippen ermöglichen des Weiteren das Entfernen des Gleitkopfes aus der Längsnut.
[0005] In einfachster Weise können zwischen dem Steg und den Führungslippen biegsame Arme,
Federarme oder Torsionsstäbe vorgesehen werden, die bei der Montage bzw. Demontage
des Vorhanggleiters ein Andrücken der Führungslippen an den Steg und/oder ein Verformen
in Richtung der Längsmittelebene ermöglichen und andererseits nach der Montage bzw.
Demontage die Führungslippen aufgrund der Federkraft der Federarme oder der Torsionskraft
der Torsionsstäbe wieder in ihre Ursprungsposition zurückbewegen.
[0006] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden die Arme in Längsrichtung
des Gleitkopfes nur bereichsweise vorgesehen, beispielsweise nur im mittleren Bereich
des Gleitkopfes oder vorzugsweise nur am vorderen und/oder hinteren Ende des Gleitkopfes.
[0007] Bei einer besonderen Ausführungsform sind die Arme in Form von Federarmen vorgesehen,
die die Gleitflügel und/oder die Führungslippen mit dem Steg verbinden, am oberen
Ende eines verkürzten Steges angeformt, d.h. in Längsrichtung des Gleitkopfes reicht
der Steg am vorderen oder hinteren Ende des Gleitkopfes nicht bis an den Firstbereich
des Gleitkopfes heran. In diesem Bereich sind die Federarme vorgesehen, die an dem
oberen Ende des verkürzten Steges angeformt sind. Oberhalb eines solchen verkürzten
Steges befindet sich bis zum Firstbereich des Gleitkopfes ein Freiraum, in den sich
bei Verformung die biegsamen Federarme hinein bewegen können.
[0008] Bei einer weiteren Ausführungsform werden die Gleitflügel mittels einer oder mehrerer
Federarme miteinander verbunden, wobei auch diese Federarme nicht über die gesamte
Längsausdehnung des Gleitkopfes vorgesehen sind, sondern beispielsweise nur am vorderen
und hinteren Ende des Gleitkopfes. In diesen Bereichen ist kein Steg vorhanden, der
sich außerhalb dieser Bereiche, also beispielsweise im mittleren Bereich, vorgesehen
sein kann.
[0009] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Arme nicht oder lösbar, beispielsweise
über eine formschlüssige und/ oder kraftschlüssige Verbindung, mit den Gleitflügeln
verbunden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt die lösbare Verbindung
über eine Verhakung.
[0010] Bei einer weiteren Ausführungsform sind keine zusätzlichen Arme. Hier wird bei der
Montage oder Demontage der Vorhanggleiter ein Andrücken der Führungslippen an den
Steg und/oder ein Verformen in Richtung der Längsmittelebene dadurch möglich, dass
die elastisch verformbaren Führungslippen an einem Ende mit den Gleitflügeln und an
ihrem anderen Ende mit einer Oberplatte verbunden sind, wobei die Oberplatte insbesondere
ein integraler Teil des Halteelements ist. Bei derartigen Vorhanggleitern werden die
Führungslippen bevorzugt nur an dem vorderen und hinteren Ende vorgesehen, um bei
der Montage und Demontage eine Verformung in den freien Bewegungsraum hinein zu erleichtern.
Je nach Dimensionierung des Vorhangleiters, insbesondere nach Abstand der Führungslippen
vom Steg, kann der Steg zusätzlich am vorderen und hinteren Ende eine Stegausnehmung
besitzen.
[0011] Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften werden die an der Unterseite der Gleitflügel
vorgesehenen Andruckflächen ballig ausgeführt, besitzen demzufolge einen Radius, so
dass die Gleitflügel mit ihren Andruckflächen jeweils nur punktförmig auf den Innenseiten
der Randstege der Vorhangschiene aufsetzen und eine geringe Reibung verursachen. Besitzt
der Gleitkopf beidseitig des Steges jeweils einen Gleitflügel, so wird das Gleiten
des Gleitkopfes in der Längsnut quasi durch eine Zweipunktauflage erleichtert. Besitzt
der Gleikopf beidseitig der Längsmittelebene jeweils zwei Gleitflügel und sind deren
Andruckflächen ebenfalls konvex ausgebildet, ergibt sich für den Gleitkopf eine Vierpunktauflage
auf den Randstegen der Vorhangschiene. Zusätzlich zu den Abrundungen der Andruckflächen
der Gleitflügel können auch die Führungslippen am vorderen und hinteren Ende des Gleitkopfes
Abrundungen besitzen.
[0012] Der besondere Vorteil des neuen Vorhanggleiters besteht darin, dass er in einfacher
Weise von unten in die Längsnut der Vorhangsschiene eingesetzt werden kann und damit
auf zeitraubendes und kniffeliges Einfädeln der Vorhanggleiter in die Vorhangschiene
verzichtet werden kann. Darüber hinaus wird durch die besondere Gestaltung des Gleitkopfes
ein Entfernen des Vorhanggleiters aus der Längsnut durch die Öffnung in der Vorhangschiene
möglich, ohne dass eine verbreiterte Ausführöffnung an der Vorhangschiene vorgesehen
werden muss oder der Vorhanggleiter endseitig aus der Vorhangschiene herausgezogen
werden muss.
[0013] Die Montage und Demontage der Vorganggleiter wird nachfolgend für verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch einen eingesetzten Vorhanggleiter;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß Fig. 1 bei der Montage;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß Fig. 1 bei der Demontage;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 9
- einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf den Vorhanggleiter gemäß Fig. 9;
- Fig. 11
- einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 12
- einen Querschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß Fig. 11 bei der Demontage;
- Fig. 13
- einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 14
- einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 15
- einen Querschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß Fig. 14 nach der Herstellung;
- Fig. 16
- einen Querschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß Fig. 14 bei der Demontage;
- Fig. 17
- eine Seitenansicht des Vorhanggleiters gemäß Fig. 14;
- Fig. 18
- einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 19
- einen Querschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß Fig. 18 bei der Demontage;
- Fig. 20
- eine Seitenansicht des Vorhanggleiters gemäß Fig. 18;
- Fig. 21
- einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
- Fig. 22
- eine Seitenansicht des Vorhanggleiters gemäß Fig. 21.
[0014] Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Vorhanggleiters
20 in einer etwa 10-fachen Vergrößerung. Für gleiche Elemente werden auch bei den
unterschiedlichen Ausführungsformen und auch bei einer unterschiedlichen Ausgestaltung
die gleichen Bezugszeichen verwendet.
[0015] Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhanggleiters
20. Die Ausgestaltung des Vorhanggleiters 20 soll anhand der Fig. 1, welche einen
in einer Vorhangschiene 10 montierten Vorhanggleiter 20 zeigt, näher beschrieben werden.
Die Vorhangschiene 10 ist in den Zeichnungen nur angedeutet. Es handelt sich um eine
C-förmige Metall- oder Kunststoffschiene, die in Längsrichtung mindestens einen Kanal
in Form einer Längsnut 11 aufweist. Diese Längsnut 11 wird nach unten durch Randstege
13, 14 begrenzt. Die Längsnut 11 ist von unten her durch eine schlitzförmige Öffnung
12 zugänglich. Der gezeigte Vorhanggleiter 20 ist symmetrisch zur Längsmittelebene
M aufgebaut. Er besteht aus einem Gleitkopf 21, der über einen Steg 22 mit einem Halteelement
34 verbunden ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 hat der Gleitkopf
21 eine Halbkugel- bzw. Runddachform. Vom Firstbereich 23 des Gleitkopfs 21 ragen
beidseitig der Längsmittelebene M jeweils zwei Gleitflügel 26, 27 nach außen und stützen
sich mit ihren an der Unterseite vorgesehenen Andruckflächen 30 auf den Randstegen
13, 14 der Vorhangschiene 10 ab. Bei dem Halteelement 34 handelt es sich um eine Öse
zur Befestigung eines nicht gezeigten Vorhanges. In dem gezeigten Beispiel ist die
Durchgangsöffnung 35 der Öse in Laufrichtung des Gleitkopfes 21 ausgerichtet. Entsprechend
dem Anwendungszweck kann eine solche Öse auch so an dem Steg 22 angeformt sein, dass
die Durchgangsöffnung 35 quer zur Laufrichtung des Gleitkopfes 21 ausgerichtet ist.
Die auf das Haltelement 34 vom Vorhang ausgeübte Zugkraft wird über den in der Längsmittelebene
M angeordneten Steg 22 auf die beidseits des Steges 22 vorgesehenen Gleitflügel 26,
27 und dann auf die Vorhangschiene 10 übertragen. Hierzu besitzen die Gleitflügel
26, 27 an ihrer Unterseite die Andruckflächen 30. Diese Andruckflächen 30 sind in
diesem Beispiel ballig ausgeführt, d.h. besitzen eine Abrundung 43, wie dies am besten
aus der Fig. 4 zu ersehen ist, wo die insgesamt vier Gleitflügel 26, 27 je eine konvex
nach unten ausgebildete Andruckfläche 30 zeigen. Eine solche Form der Andruckfläche
30 verbessert die Gleiteigenschaften des Gleitkopfes 21, da die Gleitflügel 26, 27
beim Gleiten nur punktförmig auf den Innenseiten der Randstege 13, 14 der Vorhangschiene
10 aufliegen, bei dem Beispiel gemäß Fig. 4 eine Vierpunktauflage.
[0016] Der Gleitkopf 21 wird vom Steg 22 getragen. Dieser Steg 22 verläuft in der Längsmittelebene
M, ist jedoch im mittleren Bereich der Längsausdehnung des Gleitkopfes 21 verkürzt
vorgesehen. Am oberen Ende 31 des verkürzten Steges 22 sind Arme 24, 25 in Form von
Federarmen angeformt, die den verkürzten Steg 22 mit den Gleitflügeln 26, 27 verbinden.
Oberhalb des oberen Endes des verkürzten Stegs 22 bis zum Firstbereich 23 des Gleitkopfes
21 befindet sich ein Freiraum für die Bewegung der biegsamen Federarme 24, 25, die
sich bei der Montage, siehe Fig. 2, bzw. bei der Demontage, siehe Fig. 3, in diesen
Freiraum hineinbewegen können. Die vom verkürzten Steg 22 ausgehenden Federarme 24,
25 sind auch einstückig mit den Gleitflügeln 26, 27 verbunden. Die Verbindungsstellen
der Federarme 24, 25 mit den Gleitflügeln 26, 27 befinden sich bei diesem Vorhanggleiter
20 im Abstand zum Firstbereich 23, dem Ausgangspunkt der Gleitflügel 26, 27 und im
Abstand zu den Andruckflächen 30 der Gleitflügel 26, 27. Die biegsamen Federarme 24,
25 ermöglichen es, die Gleitflügel 26, 27 in Richtung der Längsmittelebene M zu drücken,
wobei sich die Federarme 24, 25, wie Fig. 2 zeigt, verbiegen. Durch diesen Verformungsvorgang
verringert sich die Breite des Gleitkopfes 21, der im Normalfall, siehe Fig. 1, eine
größere Breite als die Breite der Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 besitzt. Der zusammengedrückte
Gleitkopf 21 passt dann durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10, wodurch ein Eindrücken
des Vorhanggleiters 20 in die Vorhangschiene 10 von unten her, nämlich durch Passieren
der Öffnung 12, möglich ist.
[0017] Wie in der Fig. 1 gezeigt, sind zur verdrehsicheren Halterung der Vorhanggleiter
20 und zur sicheren Führung der Vorhanggleiter 20 Führungslippen 28, 29 an den Gleitflügeln
26, 27 vorgesehen. Diese sind benachbart zu den Andruckflächen 30 an der Unterseite
der Gleitflügel 26, 27 angeformt und ragen bei eingesetztem Vorhanggleiter 20 durch
die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 nach außen. Die Anordnung der Führungslippen
28, 29 wird so dimensioniert, dass diese Führungslippen 28, 29 bei eingesetztem Vorhanggleiter
20 beidseitig nicht an den Randstegen 13, 14 anliegen, um ein Gleiten zu gewährleisten.
Vorteilhaft ist ein geringes Spiel zwischen den Randstegen 13, 14 und den Führungslippen
28, 29, so dass ein leichtes Gleiten des Vorhanggleiters 20 in der Längsnut 11 möglich
ist. Die Führungslippen 28, 29 besitzen im Querschnitt eine relativ geringe Breite,
so dass ein Bewegungsraum 33 zwischen den Führungslippen 28, 29 und dem in der Längsmittelebene
M angeordneten Steg 22 verbleibt. Dieser Bewegungsraum 33 wird für das Eindrücken
des Gleitkopfes 11 in die Längsnut 11 und für das Entfernen des Gleitkopfes 21 aus
der Längsnut 11 gebraucht, um die Führungslippen 28, 29 beim Zusammendrücken des Gleitkopfes
21 in Richtung der Längsmittelebene M bewegen zu können. Bei der Montage des Vorhanggleiters
20 werden, wie in Fig. 2 gezeigt, beim Passieren der Öffnung 12 der Vorhangschiene
10 die Gleitflügel 26, 27 in Richtung der Längsmittelebene M gedrückt. Dies wird durch
die biegsamen Federarme 24, 25 möglich. Die für die Führung des Gleitkopfes 21 vorgesehenen
Führungslippen 28, 29 behindern das Zusammendrücken nicht, da ein ausreichender Bewegungsraum
33 beidseitig vom Steg 22 vorhanden ist. Hat der Gleitkopf 21 die Öffnung 12 der Vorhangschiene
10 passiert, werden aufgrund der Federkraft der Federarme 24, 25 die Gleitflügel 26,
27 wieder nach außen bewegt und der Vorhanggleiter erreicht wieder seine Ausgangsform.
Diese Form des Vorhanggleiters 20 ist in Fig. 1 gezeigt.
[0018] Soll der Vorhanggleiter 20 aus der Vorhangschiene 10 entfernt werden, ist dies durch
einen seitlichen Zug nach unten möglich, gezeigt in Fig. 3. Bei einem solchen Zug
drückt der Gleitflügel 27 mit seiner Andruckfläche 30 auf den Randsteg 14. Der Steg
22 wird aus der Längsmittelebene M in Richtung des Randsteges 14 bewegt, wobei der
Federarm 25 verbogen und die Führungslippe 29 zwischen dem Steg 22 und der Stirnseite
16 des Randstegs 14 eingepresst wird. Diese Bewegung des Steges 22 ist aufgrund des
Bewegungsraumes 33 möglich. Bei dieser seitlichen Zugbewegung wird der gegenüberliegende
Gleitflügel 26 langsam vom Randsteg 13 herunterbewegt. Sobald er die Stirnseite 15
des Randsteges 13 passiert hat, kippt der Gleitkopf 21 nach unten und der Vorhanggleiter
20 kann durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 herausgezogen werden. Es ist somit
durch einfaches, seitliches Ziehen nach unten das Entfernen des Vorhanggleiters 20
aus der Längsnut 11 der Vorhangschiene 10 möglich. Eine verbreiterte Ausführöffnung
muss an der Vorhangschiene 10 nicht vorgesehen werden. Die Maße des Gleitkopfes 21
werden an die Breite der Öffnung 12 angepasst. Bei einer Breite von 5,5 mm der Öffnung
12 der Vorhangschiene 10, wird beispielsweise eine Breite des Gleitkopfes 21 von 8,5
mm vorgesehen, so dass die Andruckflächen 30 mit einer Breite von ca. 1,5 mm auf den
Randstegen 13, 14 aufliegen. Die Breite der Führungslippen 28, 29 ist in dem Beispiel
maximal 0,7 mm und die Breite des Steges 22 im Bereich der Öffnung 12 ist etwa 0,9
mm, so dass ein ausreichender Bewegungsraum 33 verbleibt.
[0019] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 ist ein verkürzter Steg 22 im
mittleren Bereich der Längsausdehnung des Gleitkopfes 21 vorgesehen. Fig. 4 zeigt
in der Mitte des Gleitkopfes 21 das obere Ende 31 des verkürzten Stegs 22. Am vorderen
Ende des Gleitkopfes 21 und am hinteren Ende des Gleitkopfes 21 ist je ein Gleitflügel
26 und auf der gegenüberliegenden Seite je ein Gleitflügel 27 vorgesehen. Alle vier
Gleitflügel 26, 27 besitzen eine konvexe Andruckfläche 30. Der in Fig. 4 gezeigte
verkürzte Steg 22 kann auch in vorteilhafter Weise am vorderen und/oder hinteren Ende
des Gleitkopfes 21 vorgesehen werden, siehe Fig. 5. Hier ist der Steg 22 am hinteren
Ende verkürzt worden und das obere Ende 31 des verkürzten Steges 22 mit den Federarmen
24, 25 verbunden.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeigt Fig. 6. Gegenüber dem in den Fig.
1 bis 4 gezeigten Vorhanggleiter 20 sind bei diesem neuen Vorhanggleiter 20 an den
freien unteren Enden der Führungslippen 28, 29 nach außen gerichtete Nasen 32 angeformt.
Diese Nasen 32 verbessern eine sichere Demontage. Im Vergleich zum Vorhanggleiter
20 in Fig. 3, der eine Führungslippe 29 anliegend an der Stirnseite 16 des Randsteges
14 der Vorhangschiene 10 besitzt, umgreift die Nase 32 am unteren Ende der Führungslippe
29 den Randsteg 14 und sichert die Andrucklage.
[0021] Die Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhanggleiters
20. Bei diesem Vorhanggleiter 20 ist über die gesamte Längsausdehnung des Vorhanggleiters
20 ein Steg 22 ausgehend vom Haltelement 34 bis zum Firstbereich 23 des Gleitkopfes
21 vorgesehen. Der Gleitkopf 21 ist im Querschnitt ebenfalls symmetrisch zur Längsmittelebene
M ausgebildet und besitzt zwei vom Firstbereich 23 aus verlaufende Gleitflügel 26,
27, welche Andruckflächen 30 zur Abstützung auf den Randstegen 13, 14 der Vorhangschiene
10 besitzen und besitzt ebenfalls Führungslippen 28. 29 zur verdrehsicheren Führung
des Gleitkopfes 21 in der Längsnut 11. Auch hier sind zwischen dem Steg 22 und den
Gleitflügeln 26, 27 biegsame Arme 24, 25 in Form von Federarmen angeordnet, die sich
jedoch zwischen dem Steg 22 und den Führungslippen 28, 29 erstrecken. Solche Federarme
24, 25 werden abhängig von den Materialeigenschaften des Vorhanggleiters nicht über
die gesamte Längsausdehnung des Vorhanggleiters 10 vorgesehen, da die Steifigkeit
gegebenenfalls dann zu hoch ist. Ein ausreichender Bewegungsraum 33 zwischen dem Steg
22 und den Führungslippen 28, 29, nämlich oberhalb und unterhalb der Federarme 24,
25, ermöglicht auch bei diesem Vorhanggleiter 20 eine leichte Montage und Demontage
des Vorhanggleiters 20 von unten durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10.
[0022] Eine weitere Ausführungsform eines Vorhanggleiters 20 zeigt die Fig. 8. Der Vorhanggleiter
20 ist in einer Draufsicht gezeigt. Sichtbar ist der Gleitkopf 21 mit seinen beidseitig
von der Längsmittelebene M sich erstreckenden Gleitflügeln 26, 27 und den an diesen
Gleitflügeln 26, 27 angeordneten Führungslippen 28, 29. Der in der Längsmittelebene
M verlaufende Steg 22 ist mit den Gleitflügeln 26, 27 über Torsionsstäbe 36, 37 verbunden.
Durch eine mögliche Verdrehung der Torsionsstäbe 36, 37 lässt sich auch bei diesem
Vorhanggleiter 20 die Breite des Gleitkopfes 21 so verändern, dass eine Montage und
Demontage von unten durch die Öffnung 12 in die Vorhangschiene 10 möglich wird.
[0023] Eine weitere Ausführungsform zeigen die Figuren 9 und 10. In der Fig. 9 ist ein erfindungsgemäßer
Vorhanggleiter 20 im Querschnitt und in der Fig. 10 in der Draufsicht gezeigt. Dieser
Vorhanggleiter 20 besitzt einen Gleitkopf 21, der über einen Steg 22 mit dem Halteelement
34 verbunden ist. Der Steg 22, sichtbar in der Fig. 10, befindet sich ausschließlich
im mittleren Bereich des Vorhanggleiters 10. Am vorderen und hinteren Ende des Vorhanggleiters
10 ist kein Steg 22 vorgesehen. Dafür sind am vorderen und hinteren Ende des Gleitkopfes
21 biegsame Arme 24, 25 in Form von Federarmen angeordnet, die die Gleitflügel 26,
27 miteinander verbinden, so dass aufgrund der biegsamen Federarme 24, 25 und des
vorhandenen Bewegungsraums 33 zwischen den Gleitflügeln 26, 27 eine Verformung des
Gleitkopfes 21 möglich wird. Wie der Fig. 9 zu entnehmen ist, ist der Gleitkopf 21
in diesem Ausführungsbeispiel nicht symmetrisch zur Längsmittelebene M ausgebildet.
Der Gleitflügel 26 mit seiner Führungslippe 28 ist von geringerer Dicke im Vergleich
zum Gleitflügel 27' auf der gegenüberliegenden Seite des Gleitkopfes 21. Betrachtet
man die Draufsicht der Fig. 10, so ist bei diesem Vorhanggleiter 20 vorgesehen, dass
für eine Montage oder Demontage am vorderen Ende des Gleitkopfes 21 der Flügel 26
und am hinteren Ende des Gleitkopfes 21 der Flügel 27 verformt werden kann. Die Verformung
wird zusätzlich durch einen seitlichen Schlitz 50 ausgehend von den Seitenflächen
38 des Gleitkopfes 21 bis zur Längsmittelebene M erleichtert. Zur Montage dieses Vorhanggleiters
20 wird dieser schräg in die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 eingesetzt, so dass
die im mittleren Bereich des Gleitkopfes 21 schräg angeordneten Seitenflächen 38,
die parallel zu den Seitenflächen 39 des Steges 22 verlaufen, parallel zur Laufrichtung
des Gleitkopfes 21 in der Vorhangschiene 10 ausgerichtet sind. Wird dieser Vorhanggleiter
20 nun durch Druck von unten gegen die Vorhangschiene 10 gedrückt, so verformt sich
jeweils der an den Randstegen 13, 14 der Vorhangschiene 10 anliegende Gleitflügel
26 am vorderen Ende und Gleitflügel 27 am hinteren Ende des Gleitkopfes, bis der Gleitkopf
21 in der Längsnut 11 positioniert ist. In der Fig. 9 ist eine Verformung des Gleitflügels
26 strichpunktiert angedeutet.
[0024] Eine weitere Ausführungsform zeigen die Figuren 11 und 12. In der Fig. 11 ist dieser
erfindungsgemäße Vorhanggleiter 20 im Querschnitt vor der Montage und in der Fig.
12 bei der Demontage gezeigt. Bei diesem Vorhanggleiter 20 ist der Gleitkopf 21 im
Querschnitt ebenfalls symmetrisch zur Längsmittelebene M ausgebildet und besitzt zwei
vom Firstbereich 23 aus verlaufende Gleitflügel 26, 27, welche Andruckflächen 30 zur
Abstützung auf den Randstegen 13, 14 der Vorhangschiene 10 besitzen. Über die gesamte
Längsausdehnung des Vorhanggleiters 20 ist ein Steg 22 ausgehend vom Haltelement 34
bis zum Firstbereich 23 des Gleitkopfes 21 vorgesehen. Zusätzlich ist in den Gleitkopf
21 mittig von oben im Bereich des Steges 22 eine Nut 42 eingebracht. Diese in Längsrichtung
durchgehende Nut 42 kann beispielsweise für die Lagerung und Führung einer Zugschnur
für den Vorhang verwendet werden. Dieser Vorhanggleiter 20 zeigt ebenfalls Führungslippen
28, 29 zur sicheren Führung des Gleitkopfes 21 in der Längsnut 11. Auch hier sind
biegsame Arme 24, 25 vorgesehen, die vom Steg 22 seitlich abstehen und keine Verbindung
zu den Gleitflügeln 26, 27 oder Führungslippen 28, 29 besitzen. Ein ausreichender
Bewegungsraum 33 ist für die Arme 24, 25 und für die Bewegung der Führungslippen 28,
29 vorhanden. Dieser Bewegungsraum 33 ermöglicht auch bei diesem Vorhanggleiter 20
eine leichte Montage des Vorhanggleiters 20 von unten durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene
10, da sich die Führungslippen 28, 29 an den Steg 22 anlegen können und oberhalb der
Führungslippen 28, 29 zwischen den Innenseiten der Gleitflügel 26, 27 und dem Steg
22ist ausreichend Platz für die nach oben gedrückten Arme 24, 25 besteht. Auch eine
leichte Demontage des Vorhanggleiters 20 ist möglich, wie Fig. 12 zeigt. Dabei schiebt
sich der Arm 25 auf die Innenseite des Gleitflügels 27, der sich mit seiner Andruckfläche
30 auf dem Randsteg 14 abstützt und wird so nach oben gepresst. dabei übt der Arm
25 durch seine endseitige Verdickung zusätzlich Druck auf diesen Gleitflügel 27 aus.
Bei dem schrägen Zug wird die Führungslippe 29 gegen den Steg 22 gedrückt bis der
Gleitflügel 26 vom Randsteg 13 rutscht und der Gleitkopf 21 durch die Öffnung 12 der
Vorhangschiene 10 fällt. Nach der Montage und Demontage sorgen die nach oben verbogenen
Arme 24, 25 durch ihre elastische Rückbewegung dafür, dass der Gleitkopf 21 wieder
seine Ausgangsform erhält, die in Fig. 11 gezeigt ist.
[0025] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeigt Fig. 13. Gegenüber dem in der Fig.
11 gezeigten Vorhanggleiter 20 sind bei diesem neuen Vorhanggleiter 20 die freien
Enden der Arme 24, 25 nach unten hakenförmig und lösbar mit den Innenseiten der Gleitflügel
26, 27 verbindbar. Dafür sind an den Innenseiten der Gleitflügel 26, 27 nach oben
ragende Haken vorgesehen. Bei der Demontage kann sich auch hier der Arm 25 entlang
der Innenseite des Gleitflügels 27 schieben. Im Vergleich zum Vorhanggleiter 20 in
Fig. 11 führt die Verhakung dazu, dass beim Schrägzug der Arm 24 zusätzlich eine Zugkraft
auf den Gleitflügel 26 ausübt. Für eine sichere Verhakung können des Weiteren die
Berührungsflächen der Arme 24, 25 und der Haken 44 der Gleitflühgel 26, 27 eine Riffelung
aufweisen.
[0026] Eine weitere Ausführungsform zeigen die Figuren 14 bis 17. In der Fig. 14 ist dieser
erfindungsgemäße Vorhanggleiter 20 im Querschnitt vor der Montage und in der Fig.
16 bei der Demontage gezeigt. Bei diesem Vorhanggleiter 20 ist der Gleitkopf 21 im
Querschnitt ebenfalls symmetrisch zur Längsmittelebene M ausgebildet und besitzt zwei
vom Firstbereich 23 aus verlaufende Gleitflügel 26, 27, welche Andruckflächen 30 zur
Abstützung auf den Randstegen 13, 14 der Vorhangschiene 10 besitzen. Über die gesamte
Längsausdehnung des Vorhanggleiters 20 ist ein Steg 22 ausgehend vom Haltelement 34
bis zum Firstbereich 23 des Gleitkopfes 21 vorgesehen. Zusätzlich ist in den Gleitkopf
21 mittig von oben im Bereich des Steges 22 eine Nut 42 für eine Zugschnur eingebracht.
Dieser Vorhanggleiter 20 zeigt ebenfalls Führungslippen 28, 29 zur sicheren Führung
des Gleitkopfes 21 in der Längsnut 11. Die Führungslippen 28, 29 sind jedoch in Bezug
auf die Längsausdehnung des Vorhanggleiters 20 nur am vorderen und hinteren Ende vorgesehen.
Figur 17 zeigt eine Seitenansicht mit den zwei Führungslippen 28, 28' auf einer Seite
des Gleitkopfes 21. In gleicher Weise sind auch zwei Führungslippen 29, 29' auf der
anderen Seite vorgesehen. Um die dafür notwendigen Ausnehmungen bei der Herstellung
durch Spritzgießen erzeugen zu können, wird der Vorhanggleiter 20 in der in Fig. 15
gezeigten Form hergestellt und anschließend die Führungslippen 28, 29 in Richtung
Steg 22 gedrückt. Eine Rückbewegung wird durch nach oben ragende Anschläge 41 an der
Längsseitenkante einer am oberen Ende des Halteelements 34 angeordneten, sich über
die gesamte Längsausdehnung des Gleitkopfes 21 erstreckenden Oberplatte 49 verhindert.
Der Fig. 14 und Fig. 17 ist des Weiteren zu entnehmen, dass am vorderen und hinteren
Ende des Gleitkopfes 21 die Gleitflügel 26, 27 je eine Abrundung 43 und die Führungslippen
28, 28', 29, 29' ebenfalls Abrundungen zeigen. Ein solcher Radius an den Vorderkanten
verbessert die Gleiteigenschaften des Gleitkopfes 21. Die Montage und Demontage ist
ähnlich der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13. Zusätzlich sind die Form und Dicke
der Führungslippen 28, 29 optimiert, um ein leichtes Andrücken an den Steg 22 bei
Montage und Demontage zu ermöglichen. Eine leichtere Zentrierung des Gleitkopfes 21
bei der Montage wird in diesem Beispiel zusätzlich durch Zentrierausnehmungen 45 ermöglicht,
die entsprechend der Breite der Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 an der Oberseite
der Gleitflügel 26, 27 angeordnet sind. Solche Zentrierausnehmungen können bei jeder
gezeigten Ausführungsform vorgesehen werden.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeigt Fig. 18 bis 20. Gegenüber den bisher
gezeigten Vorhanggleitern 20 sind bei diesem neuen Vorhanggleiter 20 keine elastisch
ausgebildeten Arme 24, 25 vorgesehen. Die auf das Haltelement 34 vom Vorhang ausgeübte
Zugkraft wird über den in der Längsmittelebene M angeordneten Steg 22 auf die beidseits
des Steges 22 vorgesehenen Gleitflügel 26, 27 und dann auf die Vorhangschiene 10 übertragen.
Diese Gleitflügel 26, 27 sind auch über die Führungslippen 28, 29 mit dem Halteelement
34 verbunden. Der in der Längsmittelebene M verlaufende Steg 22 ist im vorderen und
hinteren Bereich der Längsausdehnung des Gleitkopfes 21 nicht vorgesehen oder besitzt
über seine wesentliche Höhe eine Stegausnehmung 48. Dadurch wird ein breiter Bewegungsraum
33 für die sich bei der Montage und Demontage verformenden Führungslippen 28, 29 geschaffen,
welche ebenfalls nur am vorderen und hinteren Ende des Gleitkopfes 21, nämlich im
Bereich der Stegausnehmungen 48 vorgesehen sind, siehe Fig. 20. Der zusammengedrückte
Gleitkopf 21 passt dann durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10, wodurch ein Eindrücken
des Vorhanggleiters 20 in die Vorhangschiene 10 von unten her möglich ist. Die Demontage
wird in Fig. 19 gezeigt. Soll der Vorhanggleiter 20 aus der Vorhangschiene 10 entfernt
werden, ist dies durch einen seitlichen Zug nach unten möglich. Bei einem solchen
Zug drückt der Gleitflügel 27 mit seiner Andruckfläche 30 auf den Randsteg 14. Die
Führungslippe 29 wird in Richtung Längsmittelebene M, d.h. in die Stegausnehmung 48,
gedrückt. Der Gleitkopf 21 kann soweit gegen den Randsteg 14 gezogen werden bis der
Gleitflügel 26 vom anderen Randsteg 14 rutscht. Nach der Demontage erreicht der Gleitkopf
21 wieder seine ursprüngliche, in Fig. 18 gezeigte, Form. Die Maße des Gleitkopfes
21 werden auch hier an die Breite der Öffnung 12 angepasst. Bei einer Breite der Öffnung
12 der Vorhangschiene 10 von 3,3 mm, wird beispielsweise eine Breite des Gleitkopfes
21 von 5,1 mm vorgesehen, so dass die Andruckflächen 30 mit einer Breite von ca. 0,9
mm auf den Randstegen 13, 14 aufliegen. Die Breite der Führungslippen 28, 29 ist in
dem Beispiel maximal 0,5 mm, so dass ein ausreichender Bewegungsraum 33 verbleibt.
Die Andruckflächen befinden sich in einem Abstand von 3,0 mm von der Oberplatte 49,
wobei die Führungslippen 28, 29 zur Erzielung einer ausreichenden Elastizität konkav
bzw. konvex geformte Bereiche besitzen, so dass sie eine größere Länge als 3,0 mm
besitzen.
[0028] In den Fig. 18 bis 20 wird eine Ausführungsform für eine schmale Öffnung 12 dargestellt,
einen abgewandelten Vorhanggleiter 20 für eine breitere Öffnung 12 zeigen die Figuren
21 und 22. Dieser Vorhanggleiter 20 besitzt keine Stegausnehmung 48. Der Steg 22 erstreckt
sich über die gesamte Länge des Vorhanggleiter 20 von der Oberplatte 49 des Halteelementes
34 bis zum Firstbereich 23. In diesem oberen Teil des Gleitkopfes 21 ist auch bei
dieser Ausführungsform eine Nut 42 für eine Zugschnur vorgesehen. Die Führungslippen
28, 29 haben zur Erzielung einer ausreichenden Elastizität konkav bzw. konvex geformte
Bereiche. Diese Führungslippen 28, 29 sind wie der Fig. 22 zu entnehmen nur im vorderen
bzw. hinteren Bereich des Gleitkopfes 21 angeordnet. Die Breite der Öffnung 12 der
Vorhangschiene 10 beträgt in diesem Beispiel 5,6 mm und die Breite des Gleitkopfes
21 beträgt 8,4 mm vorgesehen, so dass die Andruckflächen 30 mit einer Breite von ca.
1,4 mm auf den Randstegen 13, 14 aufliegen. Die Breite der Führungslippen 28, 29 ist
in dem Beispiel maximal 0,4 mm, so dass ein ausreichender Bewegungsraum 33 verbleibt.
Die Andruckflächen 30 befinden sich in einem Abstand von 3,2 mm von der Oberplatte
49 und der Gleitkopf hat von der Andruckfläche 30 bis zum First 23 eine Höhe von 3,0
mm. Auch dieser Gleitkopf 21 lässt sich in einfacher Weise von unten in die Längsnut
11 einer Vorhangschiene 10 eindrücken und durch Schrägzug aus dieser Vorhangschiene
10 wieder entfernen.
[0029] Der Vorhanggleiter 20 aller Ausführungsbeispiele sind aus Kunststoff gefertigt, wobei
der Kunststoff eine ausreichende Steifigkeit aufweisen muss.
Bezugszeichenliste:
[0030]
- 10
- Vorhangschiene
- 11
- Längsnut
- 12
- Öffnung
- 13
- Randsteg
- 14
- Randsteg
- 15
- Stirnseite
- 16
- Stirnseite
- 20
- Vorhanggleiter
- 21
- Gleitkopf
- 22
- Steg
- 23
- Firstbereich
- 24
- Arm
- 25
- Arm
- 26
- Gleitflügel
- 27
- Gleitflügel
- 28
- Führungslippe
- 29
- Führungslippe
- 30
- Andruckfläche
- 31
- oberes Ende
- 32
- Nase
- 33
- Bewegungsraum
- 34
- Halteelement, Öse
- 35
- Durchgangsöffnung
- 36
- Torsionsstab
- 37
- Torsionsstab
- 38
- Seitenfläche von 21
- 39
- Seitenfläche von 22
- 40
- Oberseite von 34
- 41
- Anschlag
- 42
- Nut
- 43
- Abrundung
- 44
- Haken
- 45
- Zentrierausnehmung
- 46
- Abrundung
- 47
- Haken
- 48
- Stegausnehmung
- 49
- Oberplatte
- 50
- Schlitz
- M
- Längsmittelebene
1. Vorhanggleiter mit einem in eine Längsnut (11) einer Vorhangschiene (10) einsetzbaren
Gleitkopf (21) und einem nach einem Eindrücken in die Vorhangschiene (10) außerhalb
der Vorhangschiene (10) verbleibenden Halteelement (34) für den Vorhang,
wobei der Gleitkopf (21) eine größere Breite als die Breite der Öffnung (12) in der
Vorhangschiene (10) besitzt,
wobei der Gleitkopf (21) über einen in der Längsmittelebene (M) angeordneten Steg
(22) mit dem Haltemittel (34) verbunden ist und dass vom Firstbereich (23) des Gleitkopfes
(21) beidseitig zumindest jeweils ein Gleitflügel (26, 27) von der Längsmittelebene
(M) nach außen ragt,
wobei die Gleitflügel (26, 27) an ihrer Unterseite jeweils eine Andruckfläche (30)
besitzen, mit welcher sie sich auf den Innenseiten der jeweiligen, die Öffnung (12)
begrenzenden Randstegen (13, 14) abstützen können,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Gleitflügel (26, 27) mit einer Führungslippe (28, 29) versehen ist,
wobei die Führungslippen (28, 29) bei eingesetztem Gleitkopf (21) aus der Öffnung
(12) der Vorhangschiene (10) ragen,
wobei zwischen der Längsmittelebene (M) und den jeweiligen Führungslippen (28, 29)
ein ausreichender Bewegungsraum (33) vorhanden ist, so dass durch eine elastische
Verformung oder Bewegung der Führungslippen (28, 29) in Richtung der Längsmittelebene
(M) sich die Breite des Gleitkopfes (21) zumindest bereichsweise verringert und ein
Eindrücken des Gleitkopfs (21) in die Vorhangschiene (10) sowie ein Entfernen des
Gleitkopfs (21) aus der Vorhangschiene (10) möglich wird.
2. Vorhanggleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum leichteren Einsetzen des Gleitkopfes (21) in eine Längsnut (11) der Vorhangschiene
(10) die Teile des Gleitkopfes (21) biegsam ausgebildet sind und/ oder zusätzlich
biegsame Elemente vorgesehen werden, so dass aufgrund der vorhandenen Elastizität
und des vorhandenen Bewegungsraumes (33) die Breite des Gleitkopfes (21) soweit verringert
werden kann, dass der Gleitkopf (21) die Öffnung (12) der Vorhangschiene (10) passieren
kann.
3. Vorhanggleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Gleitflügeln (26, 27) ausgehenden Führungslippen (28, 29) besonders elastisch
ausgebildet sind und mit einer sich in Längsrichtung des Gleitkopfes (21) erstreckenden
Oberplatte (49) des Halteelements (34) verbunden sind, wobei die biegsamen Führungslippen
(28, 29) in Längsrichtung des Gleitkopfes (21) nur bereichsweise vorgesehen sind,
vorzugsweise am vorderen und/ oder hinteren Ende des Gleitkopfes (21) und der Steg
(22) vorzugsweise in diesem Bereich eine Ausnehmung (48) besitzt.
4. Vorhanggleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (22) zusätzlich mit biegsamen Armen (24,25) versehen ist, welche seitlich
in Richtung der Gleitflügel (26, 27) oder der Führungslippen (28, 29) ragen.
5. Vorhanggleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (22) mit den Gleitflügeln (26, 27) oder mit den Führungslippen (28, 29)
mittels der biegsamer Arme (24, 25) oder mittels von Torsionsstäben (36, 37) fest
oder lösbar verbunden ist.
6. Vorhanggleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (22) in Längsrichtung des Gleitkopfes (21) nur im mittleren Bereich und
nicht an dem vorderem und hinterem Ende des Gleitkopfes (21) vorgesehen ist, wobei
die Gleitflügel (26, 27) und/oder die Führungslippen (28, 29) nur in den steglosen
Bereichen vorgesehen sind.
7. Vorhanggleiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den steglosen Bereichen die Gleitflügel (26, 27) oder die Führungslippen (28,
29) mittels eines oder mehrerer biegsamer Arme (24, 25) miteinander verbunden sind,
so dass aufgrund der biegsamen Arme (24, 25) sowie des vorhandenen Bewegungsraumes
(33) die Gleitflügel (26, 27) soweit in Richtung der Längsmittelebene (M) verformbar
sind bis ein Eindrücken des Gleitkopfs (21) in die Vorhangschiene (10) sowie ein Entfernen
des Gleitkopfs (21) aus der Vorhangschiene (10) möglich wird.
8. Vorhanggleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkopf (21) symmetrisch zur Längsmittelebene M ausgebildet ist.
9. Vorhanggleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich des Gleitkopfes (21) die parallelen Seitenflächen des Gleitkopfes
(21) und die dazu parallel verlaufenden Seitenflächen des Steges (22) schräg zur Laufrichtung
des Gleitkopfes (21) ausgerichtet sind, was ein leichtes Einsetzen des Gleitkopfes
(21) in verdrehter Position ermöglicht.
10. Vorhanggleiter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei verformbare Gleitflügeln (26, 27) vorgesehen sind, wobei der erste
verformbare Gleitflügeln (26) am vorderen Ende des Gleitkopfes (21) von der einen
Seite des Gleitkopfes (21) ab ragt und der andere Gleitflügeln (27) am hinteren Ende
des Gleitkopfes(21) von der gegenüberliegenden Seite ab ragt.
11. Vorhanggleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Gleiteigenschaften die Andruckflächen (30) der Gleitflügel (26,
27) ballig ausgeführt sind, wobei vorzugsweise der Gleitkopf (21) beidseitig der Längsmittelebene
(M) jeweils zwei Gleitflügel (26, 26', 27, 27') besitzt und deren Andruckflächen (30)
jeweils konvex ausgebildet sind, so dass sich für den Gleitkopf (21) eine Vierpunktauflage
auf den Randstegen (13, 14) ergibt.
12. Vorhanggleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Gleiteigenschaften die Gleitflügel (26, 27) und die Führungslippen
(28, 29) am vorderen und am hinteren Ende des Gleitkopfes (21) mit Abrundungen (43,
46) versehen sind.
13. Vorhanggleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am First (23) des Gleitkopfes (21 eine in Längsrichtung des Gleitkopfes (21) verlaufende
Nut (42) für eine Zugschnur vorgesehen ist.
14. Vorhanggleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Breite der Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 an der Oberseite der
Gleitflügel 26, 27 Zentrierausnehmungen 45 angeordnet sind.
15. Vorhanggleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorhanggleiter (20) einstückig aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem Kunststoff
hoher Steifigkeit, gefertigt ist und das Halteelement (34) eine Öse ist, wobei die
Durchgangsöffnung (35) der Öse in Laufrichtung oder quer zur Laufrichtung des Gleitkopfes
(21) ausgerichtet ist.