[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum taktweisen Zuführen von einzelnen
oder gestapelten Druckprodukten, wie gebundene Buchblocks oder Broschuren, in die
Schneidstation eines Dreischneiders gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In bekannten Dreischneidern, auch als Dreimesserschneidemaschinen bezeichnet, wird
das Schneidgut, wie einzelne oder gestapelte Buchblocks, Broschuren oder dgl. Druckprodukte,
mittels einer Zuführeinrichtung unter die Messer geführt, ausgerichtet und von einem
Pressstempel auf dem Schneidtisch gehalten. Seitenmesser beschneiden die Kopf- und
Fußseite und ein Quermesser die Vorderseite der Druckprodukte. Abschließend wird das
Schneidgut mit einer Ausfuhreinrichtung von dem Schneidtisch geholt und aus dem Dreischneider
geführt.
[0003] Im Dreischneider KOLBUS HD153.P werden die Druckprodukte von einer in Förderrichtung
vor und zurück bewegten und zwei Klemmzonen aufweisenden Greiferzange zum Schneidtisch
überführt. Die von einem ersten Schieber aus dem Stapelmagazin vorgeschobenen Druckprodukte
werden mit der in Förderrichtung hinteren Klemmzone unter Freilassung des Rückens
erfasst, in der Vorbewegung der Greiferzange aus dem Stapelmagazin gezogen und in
eine Zwischenposition gefördert, in der die Druckprodukte ausgerichtet werden. Die
geöffnete Greiferzange kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück zur Übernahme von nachfolgend
aus dem Stapelmagazin abgeschobenen Druckprodukten, während mit der vorderen Klemmzone
die ausgerichteten Druckprodukte aus der Zwischenposition am Vorderschnitt erfasst
und bis auf den Schneidtisch überführt werden, wobei taktgemäß schließende Führungsbleche
einen Späneabwurfschacht am Quermesser überbrücken. Eine taktgemäß nachgeführte Bürste
hält die Druckprodukte auf dem Schneidtisch, während die untere Klemmzunge der vorderen
Klemmzone in der Rückbewegung der Greiferzange unter dem auf dem Schneidtisch aufliegenden
Schneidgut zurückgezogen wird. Der Zwischenhalt ermöglicht zwar eine Ausrichtung der
Druckprodukte außerhalb der Schneidstation, beschränkt aber aufgrund dynamischer Grenzen
die Förderleistung der Zuführeinrichtung.
[0004] Bei anderen Dreischneidern, z.B. dem Dreischneider MÜLLER MARTINI ORBIT, werden die
vom ersten Schieber aus dem Stapelmagazin vorgeschobenen Druckprodukte von einem aus
einem unteren und einem oberen Förderriemen und Stützblechen gebildeten Klemmförderer
in der Abschiebebewegung erfasst und ohne Zwischenhalt bis zum Schneidtisch befördert.
Da der Klemmförderer nur bis zum Späneabwurfschacht reicht, übernimmt eine taktgemäß
nachschiebende Bürste als zweiter Schieber die Förderung der Druckprodukte bis auf
den Schneidtisch, wobei der Späneabwurfschacht von unter den Stützblechen hervortretenden,
taktgemäß schließenden Führungsblechen überbrückt wird. Nachteilig ist, dass hier
der gegriffene Transport der Druckprodukte in einem Abstand vor dem Schneidtisch endet
und danach nur noch schiebend weitergefördert wird. Schwere Druckprodukte treffen
mit relativ hoher Geschwindigkeit ungebremst auf die Ausrichtanschläge des Schneidtisches
und können deformieren, mit der Folge beschädigter Broschurenrücken und einer ungenauen
Ausrichtung.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen von Druckprodukten
in die Schneidstation eines Dreischneiders nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu
schaffen, die eine einwandfreie Zuführung von insbesondere empfindlichen Druckprodukten
bei hoher Förderleistung ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1. Die abhängigen
Ansprüche definieren bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0007] Bei der Vorrichtung ist vorgesehen, dass das untere Fördermittel ein unterer umlaufend
angetriebener Förderer ist, wobei zumindest das stromabwärtige Ende des unteren Förderers
zur Überbrückung eines vor dem Schneidtisch befindlichen Späneabwurfschachtes in Förderrichtung
taktweise vor und zurück bewegt wird. Der Klemmförderer reicht dadurch in der Phase
der Überführung bis an den Schneidtisch heran, wodurch die Druckprodukte bis unmittelbar
vor dem Eintreffen an den Ausrichtanschlägen des Schneidtisch kontrolliert förderbar
sind. Separat zu schließende Führungsbleche können in Fortfall gelangen, da nun der
Späneabwurfschacht vom unteren Förderer taktgemäß überbrückt und wieder freigegeben
wird. Das stromabwärtige Ende des unteren Förderers kann zur Freigabe eines breiten
Späneabwurfschachtes wesentlich weiter von dem Quermesser zurück gezogen sein als
die vergleichsweise kleine Distanz bei dem stationär angeordneten Klemmriemenförderer
aus dem Stand der Technik. Dadurch können die Späne und Schnittabfälle ungehindert
herunter fallen.
[0008] Ein konstruktiv einfacher Aufbau ergibt sich, wenn der untere Förderer als Ganzes
vor und zurück bewegt wird. Ein beispielsweise teleskopartiger Bandförderer ist dann
nicht erforderlich. Die Länge des Fördertrums und die Vor- und Zurückbewegung des
Förderers sind dabei derart aufeinander abgestimmt, dass die Rückbewegung bis zum
Abschieben nachfolgender Druckprodukte erfolgt ist. Eine weiter verbesserte Spanabführung
vom Quermesser sowie ein antriebstechnisch einfacherer Aufbau ergibt sich, wenn der
Klemmförderer in seiner Gesamtheit aus unterem und oberem Fördermittel vor und zurück
bewegt wird. Vorzugsweise ist der untere Förderer ein Band- und/oder Riemenförderer.
[0009] Eine markierungs- und schlupffreie Zuführung insbesondere empfindlicher Druckprodukte
wird ermöglicht, wenn der untere Förderer eine aus einem oder mehreren Förderriemen
und/oder Förderbändern gebildete, die Druckprodukte im Wesentlichen vollflächig stützende
Fördertragfläche aufweist. Durch die über die gesamte Höhe der Druckprodukte reichende
Förderbreite des unteren Band- bzw. Riemenförderers werden evtl. auf den unteren Band-
und/oder Riemenförderer herabfallende Schnittabfälle sofort nach vorn in den während
des Beschnitts offenen Späneabwurfschacht wegbefördert.
[0010] Vorzugsweise ist der untere Band- und/oder Riemenförderer aus zumindest zwei neben
einander angeordneten Förderbändern und einem mittig dazwischen laufenden Förderriemen
gebildet, wobei die Förderbänder und Förderriemen jeweils einen Abstand zueinander
aufweisen, zur Ausbildung von zum stromabwärtigen Ende hin offenen Aussparungen für
den zweiten Schieber. Der mittige Förderriemen dient dabei vornehmlich der förderwirksamen
Klemmung mit dem oberen Fördermittel, während die Druckprodukte auf den seitlichen
Förderbändern flachliegend gestützt sind. Die zumindest zwei nach vorn offenen Aussparungen
ermöglichen die Ausbildung eines an zwei Stellen symmetrisch zur Produktmitte angreifenden
zweiten Schiebers, wodurch eine verdrehfreie Zuführung sichergestellt wird. Weitere
Aussparungen können für größere Druckprodukthöhen vorgesehen sein.
[0011] Eine einwandfreie Zuführung von im Rücken dickeren Druckprodukten wird ermöglicht,
wenn das obere Fördermittel von einem endlos umlaufend angetriebenen Fördermittel,
wie einer Förderkette oder einem Zahnriemen, gebildet ist, mit an dem Fördermittel
angeordneten und den Rücken der Druckprodukte freilassenden Klemmelementen. Die Druckprodukte
werden hinter ihrem Rücken erfasst, sodass ein ggf. dickerer Rücken nicht platt gedrückt
wird und angeklebte Umschläge frei von Quetschungen bleiben. Weiter werden die Druckprodukte
von dem endlosen Fördermittel über die nahezu gesamte Förderstrecke bis auf den Schneidtisch
geklemmt gefördert, sodass zum Ende der Zuführung die Förderbewegung gezielt abgebremst
werden kann und die Druckprodukte von dem zweiten Schieber mit nur geringer Geschwindigkeit
gegen die Ausrichtanschläge geschoben werden.
[0012] Vorzugsweise erstrecken sich die Klemmelemente jeweils über eine bestimmte Segmentlänge
und weisen eine kalottenförmige Klemmfläche auf. Dadurch wird bei Annäherung der Klemmelemente
gegen die Druckprodukte ein Walkeffekt und damit einhergehende Markierungen vermieden.
Durch den separaten Antrieb des oberen Fördermittels vom unteren Fördermittel können
die jeweiligen Fördersegmente des oberen Fördermittels gezielt auf die als nächstes
abgeschobenen Druckprodukte positioniert werden, während das untere Fördermittel im
Wesentlichen kontinuierlich weiter umläuft.
[0013] Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Zuführeinrichtung für einen Dreischneider im
Moment des Abzugs von Schneidgut aus einem Stapelmagazin;
- Fig. 2
- in gleicher Seitenansicht die Zuführeinrichtung im Moment des Aufschiebens von Schneidgut
auf einen Schneidtisch;
- Fig. 3
- eine Draufsicht von der Zuführeinrichtung nach Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Detailansicht von einem Klemmelement.
[0014] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Zuführeinrichtung 1 eines Dreischneiders, in dem
Druckprodukte 5, wie Buchblocks oder Broschuren, in einer einzigen Schneidstation
4 an den drei nicht gebundenen Seiten auf ihr Endformat beschnitten werden.
[0015] Die Druckprodukte 5 sind in einem Stapelmagazin 2, aufweisend einen Magazinboden
13 und Magazinbegrenzungen 11, bevorratet. Ein taktgemäß vor und zurück bewegter erster
Schieber 14 schiebt die jeweils zu beschneidenden Druckprodukte 5 unter einer Durchlassleiste
12 vor. Je nach eingestellter Höhe der Durchlassleiste 12 und des ersten Schiebers
14 werden ein oder mehrere Druckprodukte 5 vorgeschoben, nachfolgend als Schneidgut
6 bezeichnet.
[0016] Das vorgeschobene Schneidgut 6 wird in der Abschiebebewegung von einem Klemmförderer
3 erfasst und ohne Zwischenhalt auf den Schneidtisch 21 der Schneidstation 4 befördert.
Der Klemmförderer 3 ist gebildet aus einem unteren Bandförderer 31, aufweisend einen
mittig angeordneten Förderriemen 32 und beidseitig im Abstand dazu angeordneten Förderbändern
33 a, b, sowie einen oberen, dem Förderriemen 32 zugeordneten und auf Dicke des Schneidguts
6 einstellbaren Kettenförderer 35 mit abschnittsweise an den Kettengliedern befestigten
Klemmelementen 36.
[0017] Das Schneidgut 6 liegt im Wesentlichen vollflächig auf der förderaktiven Tragfläche
des unteren Bandförderers 31 flachliegend auf. Eine schlupffreie und insbesondere
kontrollierte Förderung des Schneidguts 6 wird durch die mittige Einspannung zwischen
dem Förderriemen 32 und dem Kettenförderer 35 erreicht.
[0018] Erfindungsgemäß wird der Klemmförderer 3 zur Überbrückung eines vor dem Schneidtisch
21 befindlichen Späneabwurfschachtes 16 in Förderrichtung taktgemäß vor und zurück
bewegt. Die Vor- und Zurückbewegung wird im entsprechend gesteuerten Drehantrieb des
Klemmförderers 3, resp. des unteren Bandförderers 31 und des oberen Kettenförderers
35, berücksichtigt, sodass sich trotz der überlagerten Vor- und Zurückbewegung eine
definierte absolute Förderbewegung des Schneidguts 6 einstellt. Antriebe und Steuereinrichtungen
sind der Übersicht halber in den Figuren nicht dargestellt. Es sind in beschriebenen
Zuführeinrichtung 1 bekannte, von einer übergeordneten Steuereinrichtung gemeinsam
gesteuerte Servoantriebe vorgesehen und zwar im Einzelnen für die Abschiebebewegung
des ersten Schiebers 14, für den Drehantrieb des Klemmförderers 3, für die Vor- und
Zurückbewegung des Klemmförderers 3 und für die Bewegung des weiter unten dargelegten
zweiten Schiebers 37. Der Klemmförderer 3 kann separate Antriebe für den unteren Bandförderer
31 und den oberen Kettenförderer 35 aufweisen, welche zumindest beim Fördern von Schneidgut
6 zueinander synchronisiert sind.
[0019] In Fig. 1 befindet sich der Klemmförderer 3 in der zum Stapelmagazin 2 zurück bewegten
Stellung. Das aus dem Stapelmagazin 2 abgeschobene Schneidgut 6 ist unter Freilassung
eines möglicherweise dickeren Rückens 7 der Druckprodukte 5 von den Klemmelementen
36 des Kettenförderers 35 erfasst. Der Kettenförderer 35 mit den abschnittsweise an
den Kettengliedern befestigten Klemmelementen 36 ist diesbezüglich nach der Lage des
vorlaufenden Rückens 7 der Druckprodukte gesteuert angetrieben, sodass das erste Klemmelement
36 eines mit Klemmelementen 36 versehenen Abschnitts des Kettenförderers 35 erst hinter
dem Rücken 7 auf das Schneidgut 6 aufsetzt. Ein separater Antrieb des oberen Kettenförderers
35 ist hierzu zweckdienlich.
[0020] Fig. 4 zeigt im Detail ein solches Klemmelement 36. Es weist eine kalottenförmige
Klemmfläche 36 a auf, wodurch bei Annäherung der Klemmelemente 36 gegen das Schneidgut
6 ein Walkeffekt und damit einhergehende Markierungen an Druckprodukten 5 mit empfindlichen
Umschlagoberflächen vermieden werden.
[0021] Die Fig. 1 zeigt außerdem das Beschneiden des im vorherigen Takt in die Schneidstation
4 geförderten Schneidguts 6, welches von einem Pressstempel 22 mit auf das Endformat
der Druckprodukte 5 zugeschnittener Pappenzurichtung 23 auf dem Schneidtisch 21 gehalten
wird. Ein Quermesser 25 hat die Frontseite der Druckprodukte 5 beschnitten und bewegt
sich bereits wieder nach oben, während zwei Seitenmesser 26 noch die Kopf- und Fußseite
der Druckprodukte 5 beschneiden und sich dabei in einem Schwingschrägschnitt gegen
in den Schneidtisch 21 eingelassene Schneidleisten 24 aus Kunststoff bewegen. Die
Späne 28 von dem Frontbeschnitt des Quermessers 25 fallen in den weit geöffneten Späneabwurfschacht
16 und können restlos abgesaugt werden.
[0022] Nach erfolgtem dreiseitigen Beschnitt hebt der Pressstempel 22 vom Schneidgut 6 ab
und eine nicht weiter dargestellte Ausfuhreinrichtung ergreift das Schneidgut 6 durch
Ausnehmungen im Schneidtisch 21 und Pressstempel 22 und führt es aus dem Dreischneider.
[0023] In Fig. 2 ist der Klemmförderer 3 zur Überbrückung des Späneabwurfschachtes 16 bis
zum Schneidtisch 21 vor bewegt. Dadurch ist auch die Absaugung am Späneabwurfschacht
16 geschlossen. Das Schneidgut 6 befindet sich bereits größtenteils auf dem Schneidtisch
21 und wird noch von dem bis an den Schneidtisch 21 reichenden Klemmförderer 3 eingespannt
gefördert. Es ist nur noch eine kleine Wegstrecke bis zu den vorderen Ausrichtanschlägen
27 des Schneidtisches 21. Die Förderbewegung des Klemmförderers 3 ist derart gesteuert,
dass das Schneidgut 6 zum Ende des Aufschiebens auf eine niedrige Fördergeschwindigkeit
herunter gebremst wird.
[0024] Eine in nach vorn offenen Aussparungen 34 des Bandförderers 31 taktgemäß vor und
zurück bewegte und gleichzeitig auf und ab tauchende Bürste 37 als zweiter Schieber
übernimmt schließlich das Schneidgut 6 von dem Klemmförderer 3 und schiebt es behutsam
gegen die vorderen Ausrichtanschläge 27. Die Bürste 37 greift dabei an zumindest zwei
Stellen symmetrisch zur Schneidgutmitte an. Das Schneidgut 6 wird sodann von dem absenkenden
Pressstempel 22 gegen den Schneidtisch 21 gepresst und der dreiseitige Beschnitt beginnt
mit dem Frontbeschnitt durch das abwärts bewegte Quermesser 25, gefolgt von dem Seitenbeschnitt
durch die beiden Seitenmesser 26.
[0025] Der Klemmförderer 3 kehrt unterdessen zum Stapelmagazin 2 zur Übernahme des nächsten
Schneidguts 6 zurück und öffnet dabei den Späneabwurfschacht 16 für die beim Frontbeschnitt
anfallenden Späne 28. Sollten Späne 28 auf den unteren Bandförderer 31 fallen, werden
diese durch die kontinuierlich laufenden und sich über die gesamte Druckprodukthöhe
erstreckenden Förderbänder und -riemen 32, 33 a, b nach vorn in den Späneabwurfschacht
16 befördert, womit die Förderstrecke allzeit von Spänen freigehalten wird. Unterdessen
werden die Klemmelemente 36 des oberen Kettenförderers 35 durch dessen separaten Antrieb
auf die als nächstes aus dem Stapelmagazin 2 abgeschobenen Druckprodukte 5 positioniert.
1. Vorrichtung zum taktweisen Zuführen von einzelnen oder gestapelten Druckprodukten (5), wie gebundene
Buchblocks oder Broschuren, in die Schneidstation (4) eines Dreischneiders,
mit einem vor und zurück bewegten ersten Schieber (14) zum Ausschieben von in einem
Stapelmagazin (2) gestapelten und an der Stapelunterseite abzuschiebenden Druckprodukten
(5),
mit einem die ausgeschobenen Druckprodukte (5, 6) übernehmenden und zum Schneidtisch
(21) der Schneidstation (4) fördernden, die Druckprodukte (5, 6) zwischen einem unteren
und einem oberen Fördermittel (31, 35) einspannenden Klemmförderer (3), und
mit einem die Druckprodukte (5, 6) bis in die Schneidposition auf den Schneidtisch
(21) weiterfördernden, vor und zurück bewegten zweiten Schieber (37),
dadurch gekennzeichnet,
dass das untere Fördermittel ein unterer umlaufend angetriebener Förderer (31) ist, wobei
zumindest das stromabwärtige Ende des unteren Förderers (31) zur Überbrückung eines
vor dem Schneidtisch (21) befindlichen Späneabwurfschachtes (16) in Förderrichtung
taktweise vor und zurück bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Förderer (31) als Ganzes vor und zurück bewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmförderer (3) in seiner Gesamtheit aus unterem und oberem Fördermittel (31,
35) vor und zurück bewegt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Förderer (31) ein Band- und/oder Riemenförderer (31) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Band- und/oder Riemenförderer (31) eine aus einem oder mehreren Förderriemen
(32) und/oder Förderbändern (33 a, b) gebildete, die Druckprodukte (5, 6) im Wesentlichen
vollflächig stützende Fördertragfläche aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Band- und/oder Riemenförderer (31) aus zumindest zwei neben einander angeordneten
Förderbändern (33 a, b) und einem mittig dazwischen laufenden Förderriemen (32) gebildet
ist, wobei die Förderbänder (33 a, b) und Förderriemen (32) jeweils einen Abstand
zueinander aufweisen, zur Ausbildung von zum stromabwärtigen Ende hin offenen Aussparungen
(34) für den zweiten Schieber (37).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Fördermittel (35) von einem endlos umlaufend angetriebenen Fördermittel
(35), wie einer Förderkette oder einem Zahnriemen, gebildet ist, mit an dem Fördermittel
(35) angeordneten und den Rücken (7) der Druckprodukte (5, 6) freilassenden Klemmelementen
(36).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einzelne sich jeweils über eine bestimmte Segmentlänge erstreckende, eine kalottenförmige
Klemmfläche (36 a) aufweisende Klemmelemente (36).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das obere endlos umlaufende Fördermittel (35) separat vom unteren Fördermittel (31)
angetrieben ist.