[0001] Die Erfindung betrifft einen Montagerahmen zum Einbau eines Kochfelds in einen Arbeitsplattenausschnitt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kochfeld mit einem solchen Montagerahmen. Die Erfindung
betrifft auch Verfahren zur Montage eines solchen Kochfelds mittels eines solchen
Montagerahmens.
[0002] Es ist ein Montagerahmen zum Einbau eines Kochfelds in einen Arbeitsplattenausschnitt
bekannt, welcher eine umlaufende Seitenwand und einen unterseitig dazu angeordneten,
teilweise offenen Boden aufweist. Ein Kochfeld kann von oben in den Montagerahmen
eingesetzt werden und auf den Boden aufgesetzt werden. Der Montagerahmen umgibt also
das Kochfeld, und das Kochfeld ist dann innenseitig der umlaufenden Seitenwand angeordnet.
Das Kochfeld ist durch den teilweise offenen Boden anschließbar. Der Montagerahmen
ist ferner zum Einsatz in den Arbeitsplattenausschnitt vorgesehen, so dass die zugehörige
Arbeitsplatte die Seitenwand des Montagerahmens außenseitig umgibt. Der Montagerahmen
kann an dem Arbeitsplattenausschnitt befestigt werden und das Kochfeld dort halten.
Typischerweise wird zunächst der Montagerahmen an dem Arbeitsplattenausschnitt befestigt
und dann das Kochfeld in den Montagerahmen eingesetzt. Zur Abdeckung eines meist auftretenden
Spalts zwischen dem Montagerahmen und der Arbeitsplatte ist an dem Montagerahmen oberseitig
ein flacher Zierrahmen vorhanden. Zur passgenauen Positionierung des Kochfelds im
Verhältnis zu der Arbeitsplatte ist die Größe des Arbeitsplattenausschnitts an die
Größe des Kochfelds angepasst. Auch ist die Breite des Zierrahmens daran angepasst.
Weist der Arbeitsplattenausschnitt also eine Größe auf, welche nominal größer ist
als die Größe des Kochfelds oder des zugehörigen Montagerahmens, kann der Montagerahmen
nicht oder nur mit hohem Aufwand positionsgenau in dem Arbeitsplattenausschnitt befestigt
werden.
[0003] Es ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise
zu überwinden und insbesondere eine Möglichkeit zur einfachen und passgenauen Montage
eines Montagerahmen in einen Arbeitsplattenausschnitt bereitzustellen, und zwar auch
dann, wenn der Arbeitsplattenausschnitt eine größere Größe aufweist als der Montagerahmen.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Montagerahmen zum Einbau eines Kochfelds in einen
Arbeitsplattenausschnitt, wobei in zumindest einer Seitenwand des Montagerahmens mindestens
eine Lasche ("Abstandslasche") eingebracht ist und die mindestens eine Abstandslasche
zwischen einer weiter nach außen vorstehenden Stellung und einer weniger weit nach
außen vorstehenden Stellung biegbar ist. Somit wird durch die Stellung der Abstandslasche(n)
eine Breite des Montagerahmens vorgegeben. Da die Stellung der Abstandslasche(n) durch
deren Biegung einstellbar ist, kann auch eine Breite des Montagerahmens verändert
werden und folglich auf einfache Weise ein Einbau in unterschiedlich breite Arbeitsplattenausschnitte
ermöglicht werden. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass eine Lasche auf einfache
Weise und ggf. sogar ohne Werkzeug an dem Montagerahmen biegbar ist und folglich eine
Breitenanpassung des Montagerahmens mit einfachen Mitteln erreichbar ist.
[0006] Eine geringste Breite des Montagerahmens ergibt sich, falls die mindestens eine Abstandslasche
nicht von dem Montagerahmen vorsteht. Eine größte Breite des Montagerahmens ergibt
sich bei maximal abstehender Abstandslasche. Eine maximale Breitenänderung im Bereich
der Abstandslasche ist also durch eine gerade Länge der Abstandslasche gegeben. Bei
einer Anordnung an gegenüberliegenden Seiten ergibt sich eine maximale Breitenänderung
des Montagerahmens aus der geraden Länge der Abstandslaschen beider Seiten.
[0007] Es ist eine Weiterbildung, dass der Montagerahmen ein umlaufender Montagerahmen ist.
So kann dieser besonders stabil ausgebildet werden.
[0008] Es ist noch eine Weiterbildung, dass der Montagerahmen ein Blechteil ist. Dies ermöglicht
eine einfache Herstellung der mindestens einen Abstandslasche aus dem Montagerahmen
durch Trennprozesse und zudem eine einfache Biegbarkeit der Abstandslasche an dem
Montagerahmen.
[0009] Es ist noch eine Weiterbildung, dass die mindestens eine Abstandslasche in den Montagerahmen
geschnitten ist, z.B. durch mechanisches Schneiden oder Laserschneiden.
[0010] Jedoch kann die Abstandslasche auch gestanzt oder sonst wie hergestellt werden. So
wird eine einfache und preiswerte Herstellung ermöglicht.
[0011] Es ist eine Ausgestaltung, dass jeweils mindestens eine Abstandslasche in zumindest
zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Montagerahmens eingebracht ist. Dadurch lässt
sich auf einfache Weise eine mittige Positionierung des Montagerahmens in der Arbeitsplattenaussparung
erreichen.
[0012] Es ist eine Weiterbildung davon, dass jeweils mindestens eine Abstandslasche in zwei
gegenüberliegenden Seitenwänden eingebracht ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Montage und preiswerte Herstellung. Es ist eine Ausgestaltung davon, dass jeweils
mindestens eine Abstandslasche in einer vorderseitigen Seitenwand und einer rückseitigen
Seitenwand eingebracht ist.
[0013] Es ist noch eine Weiterbildung davon, dass jeweils mindestens eine Abstandslasche
in zwei Paaren von jeweils zwei gegenüberliegenden Seitenwänden eingebracht ist, also
insbesondere in allen vier Seitenwänden bei einer rechteckigen Grundform des Montagerahmens.
Dies ermöglicht eine besonders einfache Montage und preiswerte Herstellung.
[0014] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens eine solche Abstandslasche an einem
Übergang zwischen der zugehörigen Seitenwand und einem Boden des Montagerahmens mit
dem Montagerahmen verbunden ist. Dadurch kann eine besonders hohe bzw. lange Abstandslasche
bereitgestellt werden, welche sich zudem besonders einfach umbiegen lässt.
[0015] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass mindestens eine solche Abstandslasche in der
weiter nach außen vorstehenden Stellung zumindest im Wesentlichen senkrecht nach außen
absteht. So kann eine große maximale Breite des Montagerahmens erreicht werden. Zudem
ist eine solche Stellung besonders stabil, da die von der Arbeitsplatte auf die Abstandslasche
wirkenden Druckkräfte im Wesentlichen entlang der Abstandlasche wirken (also kein
oder in nur geringes Drehmoment auf die Abstandslasche ausüben) und sich diese folglich
dadurch (im eingebauten Zustand des Montagerahmens) nur schwer umbiegen lässt.
[0016] Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass mindestens ein Endbereich einer solchen Abstandslasche
nach innen umbiegbar oder umgebogen ist. Unter "nach innen umbiegbar" kann insbesondere
verstanden werden, dass der Endbereich in Richtung einer Innenseite des Montagerahmens
umbiegbar oder umgebogen ist. Mittels einer solchen endseitigen Umbiegung kann zur
Arbeitsplatte hin eine flächige Auflage bereitgestellt werden, insbesondere falls
der Endbereich rechtwinklig umgebogen ist. Zudem ermöglicht eine solche Umbiegung
eine einfache Handhabung der Abstandslasche, z.B. zu deren Umbiegung. Der Endbereich
kann insbesondere bereits werksseitig umgebogen sein.
[0017] Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass mindestens eine solche Abstandslasche in
der weniger nach außen vorstehenden Stellung zumindest im Wesentlichen in der zugehörigen
Seitenwand eingesetzt ist. So mag der Montagerahmen auch in einen Arbeitsplattenausschnitt
eingesetzt werden, welcher den Maßen des Montagerahmens zumindest ungefähr entspricht.
[0018] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass mindestens eine solche Abstandslasche in der
weiter nach außen vorstehenden Stellung mindestens einen halben Zentimeter bis zu
einem Zentimeter von der zugehörigen Seitenwand des Montagerahmens absteht. Dadurch
können Montagerahmen insbesondere auch in Arbeitsplattenausschnitte eingesetzt werden,
welche typische größere Maße (z.B. in Zentimeterschritten größere Maße) aufweisen
als der Montagerahmen. Insbesondere kann ein Abstand von einem halben Zentimeter für
an gegenüberliegenden Seitenwänden angebrachten Abstandslaschen vorteilhaft sein,
wenn eine nominale seitliche Erstreckung der Arbeitsplattenaussparung einen Zentimeter
größer ist als die nominale seitliche Erstreckung des Kochfelds oder des Montagerahmens.
Ein Abstand von einem Zentimeter kann vorteilhaft sein, wenn mindestens die eine Abstandslasche
nur auf einer Seitenwand eingebracht ist. Diese Überlegungen gelten allgemein auch
für andere Unterschiede in den nominalen Erstreckungen.
[0019] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Kochfeld eine seitliche Erstreckung von
49 cm aufweist und der Arbeitsplattenausschnitt eine seitliche Erstreckung von 50
cm aufweist. Solche Maße sind häufig gebraucht und ermöglichen mittels des Montagerahmens
einen vielseitigen Einsatz von 49-er Kochfeldern (in 49-er und 50-er Arbeitsplattenausschnitte).
Insbesondere für diese Ausgestaltung ist es vorteilhaft, falls die mindestens eine
Abstandslasche in der weiter nach außen vorstehenden Stellung einen halben Zentimeter
absteht, insbesondere senkrecht zu der Seitenwand (und damit horizontal im Raum) und
dabei insbesondere endseitig bzw. an einem Endbereich umgebogen ist.
[0020] Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass das Kochfeld einen oberseitigen Zierrahmen
aufweist, welcher die mindestens eine Abstandslasche in der weiter nach außen vorstehenden
Stellung überdeckt. Dadurch werden ein Blickschutz als auch ein Schutz gegen eine
Verschmutzung bereitgestellt.
[0021] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Kochfeld mit einem Montagerahmen wie oben
beschrieben. Dieses Kochfeld kann analog zu dem Montagerahmen ausgestaltet sein und
insbesondere dann die gleichen Vorteile aufweisen.
[0022] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zur Montage eines Kochfelds (insbesondere
wie oben beschrieben) mittels eines Montagerahmens wie oben beschrieben, wobei zum
Einbau des Kochfelds in den Arbeitsplattenausschnitt die mindestens eine Abstandslasche
aus der weniger weit nach außen vorstehenden Stellung in die weiter nach außen vorstehende
Stellung gebogen wird. Die mindestens eine Abstandslasche kann also werksseitig in
der weniger weit nach außen vorstehenden Stellung ausgeliefert werden und beispielsweise
von einem Installationstechniker bei Bedarf vor Ort in die weiter nach außen vorstehende
Stellung gebogen werden.
[0023] Die Aufgabe wird zudem gelöst durch ein Verfahren zur Montage eines Kochfelds (insbesondere
wie oben beschrieben) mittels eines Montagerahmens wie oben beschrieben, wobei zum
Einbau des Kochfelds in den Arbeitsplattenausschnitt die mindestens eine Abstandslasche
aus der weiter nach außen vorstehenden Stellung in die weniger weit nach außen vorstehende
Stellung gebogen wird. Die mindestens eine Abstandslasche kann in diesem Falls also
insbesondere werksseitig in der weiter nach außen vorstehenden Stellung ausgeliefert
werden und beispielsweise von einem Installationstechniker bei Bedarf vor Ort in die
weniger weit nach außen vorstehende Stellung gebogen werden. Dieses Verfahren weist
den Vorteil auf, dass die mindestens eine Abstandslasche genauer in die weiter nach
außen vorstehende Stellung gebracht werden kann, was insbesondere zur Verhinderung
einer ungewollten Verbiegung vorteilhaft ist, falls die Abstandslasche horizontal
(nicht schräg) liegen soll.
[0024] In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch
genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
- Fig.1
- zeigt in Draufsicht einen Ausschnitt aus einem Montagerahmen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig.2
- zeigt den Montagerahmen als Schnittdarstellung in Seitenansicht eingesetzt in einen
Arbeitsplattenausschnitt;
- Fig.3
- zeigt in einer Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt des in den Arbeitsplattenausschnitt
eingesetzten Montagerahmens im Bereich einer Abstandslasche, welche sich in der weiter
nach außen vorstehenden Stellung befindet;
- Fig.4
- zeigt in einer weiteren Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt des in den Arbeitsplattenausschnitt
eingesetzten Montagerahmens im Bereich einer Abstandslasche, welche sich in der weiter
nach außen vorstehenden Stellung befindet;
- Fig.5
- zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einem Montagerahmen gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel mit Abstandslaschen in der weiter nach außen vorstehenden
Stellung;
- Fig.6
- zeigt in einer zu Fig. 5 analogen Ansicht den Ausschnitt aus dem Montagerahmen gemäß
der zweiten Ausführungsbeispiel mit Abstandslaschen in der weniger weit nach außen
vorstehenden Stellung; und
- Fig.7
- zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 6 im Bereich einer Abstandslasche in der weniger weit
nach außen vorstehenden Stellung.
[0025] Fig.1 zeigt in Draufsicht einen Ausschnitt aus einem Montagerahmen 11 gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel. Der Montagerahmen 11 weist eine rechteckig, insbesondere quadratisch,
umlaufende Grundform mit folglich vier Seitenwänden auf, nämlich eine vorderseitige
Seitenwand 12, eine rechtsseitige Seitenwand 13, eine linksseitige Seitenwand 14 und
eine rückwärtige Seitenwand 15 (siehe Fig.2). In der vorderseitigen Seitenwand 12
und der rückwärtigen Seitenwand 15 sind jeweils zwei Abstandslaschen 16 symmetrisch
eingebracht. Der Montagerahmen 11 weist ferner einen unterseitig und einstückig an
die Seitenwände 12 bis 15 anschließenden, teilweise offenen Boden 17 auf in den ein
Kochfeld (o.Abb.) von oben aufsetzbar ist. Die Seitenwände 12 bis 15 und der Boden
17 sind hier als Bereiche eines einstückigen Blechteils ausgebildet.
[0026] An dem oberen Rand der Seitenwände 12 bis 15 schließt ein Zierrahmen 18 an, der dem
Verlauf der Seitenwände 12 bis 15 folgt und sich mit einer bestimmten Breite b horizontal
nach außen erstreckt.
[0027] Fig.2 zeigt den Montagerahmen 11 eingesetzt in einen Arbeitsplattenausschnitt 19 einer
Arbeitsplatte 20.
Fig.3 zeigt in einer Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt des in den Arbeitsplattenausschnitt
19 eingesetzten Montagerahmens 11 im Bereich einer ersten Abstandslasche 16, welche
sich in einer weiter nach außen vorstehenden Stellung befindet.
Fig.4 zeigt in einer weiteren Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt des in den Arbeitsplattenausschnitt
19 eingesetzten Montagerahmens 11 im Bereich einer gleichgeformten zweiten Abstandslasche
16, welche sich ebenfalls in der weiter nach außen vorstehenden Stellung befindet.
[0028] Die Abstandslaschen 16 befinden sich hier in einer weiter nach außen vorstehenden
Stellung, nämlich einer maximal nach außen vorstehenden Stellung, in welcher die Abstandslaschen
16 senkrecht von den Seitenwänden 12, 15 abstehen. Die Abstandslaschen 16 sind jeweils
mittels eines umgekehrt "U"-förmigen Schnitts 21 in der Seitenwand 12 oder 15 erzeugt
worden, z.B. durch Laserschneiden. Dadurch weisen die Abstandslaschen 16 eine im planen
Zustand zumindest im Wesentlichen rechteckige Grundform auf und sind unterseitig mit
dem Montagerahmen 11 verbunden geblieben. Der Schnitt 21 erstreckt sich nach unten
bis zum Boden 17, so dass die Abstandslaschen 16 sich in der gezeigten maximal nach
außen vorstehenden Stellung bündig und parallel zu dem Boden 17 erstrecken. Die Abstandslaschen
16 sind also an einem Übergang zwischen der zugehörigen Seitenwand 12 oder 15 und
dem Boden 17 mit dem Montagerahmen 11 verbunden. Bei einer horizontalen Lasteinbringung
in eine Abstandslasche 16 wird also kein Dreh- oder Biegemoment darauf ausgeübt, was
eine ungewollte Umbiegung dieser Abstandslaschen 16 verhindert oder zumindest erschwert.
[0029] Ein freier Endbereich 22 der Abstandslaschen 16 ist nach innen umgebogen, und zwar
parallel zu dem Übergang zum Montagerahmen 11. Der Endbereich ist folglich in eine
Richtung umgebogen, welche einer Richtung eines Übergangs von der gezeigten weiter
nach außen vorstehenden Stellung in die weniger weit nach außen vorstehende Stellung
entspricht. Dadurch ist der Endbereich 22 in Richtung einer Innenseite des Montagerahmens
11 umgebogen. Mittels dieser Umbiegung des Endbereichs 22 stellt dieser eine große
Auflagefläche zu der Arbeitsplatte 20 bereit, da der Endbereich 22 rechtwinklig gegen
die restliche Abstandslasche 16 umgebogen ist.
[0030] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Montagerahmen 11 ohne die Abstandslaschen
16 bzw. das Kochfeld eine seitliche Erstreckung B1 von ca. 49 cm auf ("49-er Kochfeld"
oder Montagerahmen 11 dazu), und der Arbeitsplattenausschnitt 19 eine seitliche Erstreckung
B2 von ca. 50 cm auf ("50-er Arbeitsplattenausschnitt"). Die Abstandslaschen 16 stehen
in der weiter nach außen vorstehenden Stellung jeweils ca. die Hälfte des Maßunterschieds
B2-B1 ab, also hier ca. einen halben Zentimeter. Dies entspricht ungefähr einer Länge
einer Abstandslasche 16 zwischen dem Übergang zum Montagerahmen 11 und der Biegung
des Endbereichs 22. Dadurch kann der Montagerahmen 11 im Wesentlichen spielfrei und
positionsgenau in dem Arbeitsplattenausschnitt 19 eingesetzt werden und weist folglich
eine zu dem Arbeitsplattenausschnitt 19 passende Einbaubreite auf.
[0031] Die Abstandslaschen 16 sind auch in eine (für den Montagerahmen 11 nicht dargestellten)
weniger weit nach außen vorstehende Stellung biegbar (und umgekehrt). Dadurch kann
die Einbaubreite des Montagerahmens 11 verändert werden und folglich auf einfache
Weise auch ein Einbau in einen passenden Arbeitsplattenausschnitt einer seitlichen
Erstreckung B2 von ca. 49 cm ("49-er Arbeitsplattenausschnitt") ermöglicht werden.
[0032] Eine geringste Einbaubreite des Montagerahmens 11 ergibt sich, falls die Abstandslaschen
16 nicht von dem Montagerahmen 11 vorstehen (o.Abb.) und also zumindest im Wesentlichen
in der zugehörigen Seitenwand 12, 15 eingesetzt sind, insbesondere bei vollständig
planen Abstandslaschen 16. Die Einbaubreite entspricht dann zumindest im Wesentliche
der seitlichen Erstreckung B1 des Montagerahmens 11 bzw. deren Seitenwände 12 bis
15.
[0033] Der (oberseitige) Zierrahmen 18 weist eine Breite auf, die größer ist als eine maximale
Länge der Abstandslasche(n) 16, hier: von einem halben Zentimeter. Dadurch überdeckt
der Zierrahmen 18 den Spalt zwischen Arbeitsplattenausschnitt 19 und Montagerahmen
11 auf alle Fälle und stellt ein Blickschutz als auch ein Schutz gegen eine Verschmutzung
bereit.
[0034] Der Montagerahmen 11 kann eigenständig montiert werden oder z.B. bereits werksseitig
mit dem Kochfeld verbunden sein und also insbesondere auch einen Teil des Kochfelds
darstellen.
[0035] Grundsätzlich können die Abstandslasche 16 aus der weniger weit nach außen vorstehenden
Stellung (welche eine werksseitig bereitgestellte oder herstellungsbedingte Stellung
sein kann) in die weiter nach außen vorstehende Stellung gebogen werden. Auch können
die Abstandslasche 16 aus der weiter nach außen vorstehenden Stellung (welche ebenfalls
eine werksseitig bereitgestellte oder herstellungsbedingte Stellung sein kann) in
die weniger weit nach außen vorstehende Stellung gebogen werden.
[0036] Fig.5 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einem Montagerahmen 31
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, das ähnlich zu dem Montagerahmen 11 ausgebildet
ist. Der Montagerahmen 31 ist mit Abstandslaschen 36 ausgerüstet, die hier in der
weiter nach außen vorstehenden Stellung gezeigt sind. Diese weiter nach außen vorstehende
Stellung entspricht insbesondere der werkseitig ausgelieferten Stellung.
[0037] Die Abstandslaschen 36 sind im Vergleich zu den Abstandslaschen 16 weniger lang und
zudem mit zwei Aussparungen 37 zur verbesserten Handhabung ausgerüstet, nämlich einer
Aussparung 37 im Endbereich 32 und einer Aussparung 37 in dem zum Endbereich 22 komplementären
Bereich 33. Der Endbereich 32 ist auch hier zum komplementären Bereich 33 rechtwinklig
nach innen oder hinten abgebogen.
[0038] Fig.6 zeigt in einer zu Fig. 5 analogen Ansicht einen Ausschnitt aus dem Montagerahmen
31 mit den Abstandslaschen 36 in der weniger weit nach außen vorstehenden Stellung
gezeigt.
Fig.7 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 6 im Bereich einer Abstandslasche 36.
[0039] Die Abstandslasche(n) 36 sind so weit nach innen gebogen, dass eine freie Stirnfläche
38 des Endbereichs 32 den am weitesten innen oder hinten liegenden Teil der Abstandslasche(n)
36 darstellt. Da der Montagerahmen 31 innenseitig von dem Kochfeld ausgefüllt ist,
mag insbesondere die gezeigte Stellung der Abstandslasche(n) 36 die am wenigsten weit
nach außen vorstehende Stellung sein, wobei eine Biegelinie 39 zwischen dem Endbereich
32 und dem komplementären Bereich 33 den am weitesten nach außen vorstehende Teil
der Abstandslasche(n) 36 darstellt. Die Biegelinie 39 liegt leicht außerhalb der Seitenwand
12 bzw. 15. Bei einem Einsatz des Montagerahmens 31 in einen Arbeitsplattenausschnitt
der passenden nominalen Größe (z.B. 49 cm / 49 cm) dient der komplementäre Bereich
33 als Aufsatzschräge, so dass die Abstandslasche(n) 36 dabei gerade gebogen wird
bzw. werden.
[0040] Diese Wirkweise der Abstandslaschen 36 kann analog auf die Abstandslaschen 16 übertragen
werden.
[0041] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
[0042] So kann die mindestens eine Abstandslasche allgemein zwischen der weiter nach außen
vorstehenden Stellung und der weniger weit nach außen vorstehenden Stellung kontinuierlich
oder stufenlos biegbar sein und folglich auch mindestens eine, insbesondere alle,
mögliche(n) Zwischenstellung(en) einnehmen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 11
- Montagerahmen
- 12
- Vorderseitige Seitenwand
- 13
- Rechtsseitige Seitenwand
- 14
- Linksseitige Seitenwand
- 15
- Rückwärtige Seitenwand
- 16
- Abstandslasche
- 17
- Boden
- 18
- Zierrahmen
- 19
- Arbeitsplattenausschnitt
- 20
- Arbeitsplatte
- 21
- Schnitt der Abstandslasche
- 22
- Endbereich der Abstandslasche
- 31
- Montagerahmen
- 32
- Endbereich der Abstandslasche
- 33
- Komplementärer Bereich der Abstandslasche
- 36
- Abstandslasche
- 37
- Aussparung der Abstandslasche
- 38
- Freie Stirnfläche des Endbereichs
- 39
- Biegelinie zwischen dem Endbereich und dem komplementären Bereich
- B1
- Seitliche Erstreckung des Montagerahmens
- B2
- Seitliche Erstreckung des Arbeitsplattenausschnitts
1. Montagerahmen (11; 21) zum Einbau eines Kochfelds in einen Arbeitsplattenausschnitt
(19), dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Seitenwand (12, 15) des Montagerahmens (11; 21) mindestens eine
Abstandslasche (16; 36) eingebracht ist und die mindestens eine Abstandslasche (16;
36) zwischen einer weiter nach außen vorstehenden Stellung und einer weniger weit
nach außen vorstehenden Stellung biegbar ist.
2. Montagerahmen (11; 31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens eine Abstandslasche (16; 36) in zumindest zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden (12, 15) des Montagerahmens (11; 31) eingebracht ist.
3. Montagerahmen (11; 31) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens eine Abstandslasche (16; 36) in einer vorderseitigen Seitenwand
(12) und einer rückseitigen Seitenwand (15) eingebracht ist.
4. Montagerahmen (11; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine solche Abstandslasche (16; 36) an einem Übergang zwischen der zugehörigen
Seitenwand (12, 15) und einem Boden (17) des Montagerahmens (11; 31) mit dem Montagerahmen
(11; 31) verbunden ist.
5. Montagerahmen (11; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine solche Abstandslasche (16; 36) in der weiter nach außen vorstehenden
Stellung zumindest im Wesentlichen senkrecht nach außen absteht.
6. Montagerahmen (11; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Endbereich (22; 32) einer solchen Abstandslasche (16; 36) nach innen
umbiegbar oder umgebogen ist.
7. Montagerahmen (11; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine solche Abstandslasche (16; 36) in der weniger nach außen vorstehenden
Stellung zumindest im Wesentlichen in der zugehörigen Seitenwand (12, 15) eingesetzt
ist.
8. Montagerahmen (11; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine solche Abstandslasche (16; 36) in der weiter nach außen vorstehenden
Stellung mindestens einen Zentimeter von der zugehörigen Seitenwand (12, 15) des Montagerahmens
(11; 31) absteht.
9. Montagerahmen (11; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld eine seitliche Erstreckung von 49 cm aufweist und der Arbeitsplattenausschnitt
(19) eine seitliche Erstreckung von 50 cm aufweist.
10. Montagerahmen (11; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld einen oberseitigen Zierrahmen (18) aufweist, welcher die mindestens
eine Abstandslasche (16; 36) in der weiter nach außen vorstehenden Stellung überdeckt.
11. Kochfeld mit einem Montagerahmen, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Montagerahmen (11; 31) ein Montagerahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche
ist.
12. Verfahren zur Montage eines Kochfelds mittels eines Montagerahmens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einbau des Kochfelds in den Arbeitsplattenausschnitt (19) die mindestens eine
Abstandslasche (16; 36) aus der weniger weit nach außen vorstehenden Stellung in die
weiter nach außen vorstehende Stellung gebogen wird.
13. Verfahren zur Montage eines Kochfelds mittels eines Montagerahmens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einbau des Kochfelds in den Arbeitsplattenausschnitt (19) die mindestens eine
Abstandslasche (16; 36) aus der weiter nach außen vorstehenden Stellung in die weniger
weit nach außen vorstehenden Stellung gebogen wird.