[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Gargut, mit einem Gitterrost, welcher
einen Auflagebereich für das Gargut aufweist. Der Auflagebereich ist aus einer Mehrzahl
von Stäben gebildet, die beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei der Gitterrost
einen Trägerrahmen aufweist, der mit den Stäben verbunden ist. Darüber hinaus umfasst
die Vorrichtung eine zum Gitterrost separate Wanne. Des Weiteren betrifft die Erfindung
eine Anordnung mit einer derartigen Vorrichtung für ein Gargerät. Ferner betrifft
die Erfindung ein Gargerät mit einer entsprechenden Vorrichtung und/oder einer Anordnung.
[0002] Bekannt ist es, dass in einem Garraum eines Gargeräts Gargutträger eingebracht werden
können, wobei ein derartiger Gargutträger ein Gitterrost, eine Fettpfanne oder ein
Backblech oder dergleichen sein kann.
[0003] Darüber hinaus ist es bekannt, dass kombinierte Ausgestaltungen vorgesehen sind,
die beispielsweise einen Gitterrost und eine darunter positionierte Fettpfanne aufweisen.
Gerade beim Grillen eines Garguts, welches dann auf den Gitterrost aufgelegt wird,
können Fette und dergleichen durch den Gitterrost, insbesondere den Auflagebereich
nach unten tropfen bzw. nach unten fallen und werden so von der Fettpfanne, die eine
Wanne darstellt, aufgefangen.
[0004] Gargutträger werden üblicherweise an Seitenwänden der Muffel des Gargeräts angeordnet.
Dazu ist es auch bekannt, dass separate Einhängegitter, die als Adaptervorrichtungen
vorgesehen sind, verwendet werden. Diese werden an den vertikalen Seitenwänden der
Muffel befestigt, wobei dann ein oder mehrere Gargutträger an diesem Einhängegitter
eingeschoben werden. Diese Gargutträger können dann relativ zu diesem Einhängegitter
bewegt werden, insbesondere hinein- und herausgeschoben werden.
[0005] Da die Einschubebenen für die Gargutträger in ihrer Höhe begrenzt sind, müssen gerade
bei einer doppelten Einführung beispielsweise eines Gitterrosts und einer Fettpfanne
die Ausgestaltungen so erfolgen, dass ein entsprechendes Aufnehmen in diesen Einhängegittern
ermöglicht ist.
[0006] Gerade dann, wenn diese beiden Komponenten gemeinsam und somit quasi gleichzeitig
eingeschoben werden, ist diesbezüglich bauliche Vorkehrung zu treffen.
[0007] Bei den herkömmlichen bekannten Ausgestaltungen sind diese einerseits entweder zwar
sehr flachbauend, jedoch mit dem Nachteil versehen, dass die beiden Komponenten, nämlich
der Gitterrost und die Wanne, wenig positionsfixiert zueinander sind, so dass gerade
beim Einschiebevorgang ein unerwünschtes Separieren erfolgt, so dass gegebenenfalls
das Gargut herunterfällt oder die weitere Handhabung äußerst nutzerunfreundlich ist.
[0008] Bei anderen Ausgestaltungen ist demgegenüber jedoch vorgesehen, dass diese positionelle
Fixierung zueinander verbessert ist, was jedoch damit einhergeht, dass der Auflagebereich
des Gitterrostes in seiner Größe wesentlich eingeschränkt ist.
[0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung mit einem Gitterrost
und einer Wanne zu schaffen, welche einerseits einen größtmöglichen Auflagebereich
liefert, andererseits auch eine bestmögliche Beibehaltung der Positionen zwischen
dem Gitterrost und der Wanne ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, eine Anordnung mit einer derartigen Vorrichtung
als auch ein Gargerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0011] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung für ein Gargut umfasst einen Gitterrost mit einem
Auflagebereich für das Gargut. Der Auflagebereich ist aus einer Vielzahl von Stäben
gebildet, die beabstandet zueinander angeordnet sind und mit einem Trägerrahmen eines
Gitterrosts verbunden sind. Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus eine Wanne, die
ein zu einem Gitterrost separates Bauteil darstellt. Die Vorrichtung ist dahingehend
gestaltet, dass der Gitterrost eine Distanzhalteeinrichtung aufweist, mit welcher
ein definierter vertikaler Abstand zwischen seitlichen Trägerstäben eines Trägerrahmens
des Gitterrosts ausgebildet ist, wenn der Gitterrost über der Wanne angeordnet ist.
Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht, dass die gesamte Vorrichtung als Ganzes in
eine derartige Einhängevorrichtung problemlos eingeschoben werden kann, ohne dass
sich der Gitterrost und die Wanne unerwünschterweise voneinander separieren würden.
Darüber hinaus ist durch diese Distanzhalteeinrichtung auch gewährleistet, dass eine
Aufnahme der Vorrichtung in einer bestimmten Einschubebene und somit auch in einem
bestimmten begrenzten Bereich einer derartigen Einhängevorrichtung gegeben ist.
[0012] Darüber hinaus ist es durch diese Distanzhalteeinrichtung auch ermöglicht, dass der
Auflagebereich maximal groß gestaltet werden kann.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Distanzhalteeinrichtung Auflagestäbe umfasst,
die durch Stäbe des Auflagebereichs des Gitterrosts für das Gargut gebildet sind.
Die Auflagestäbe sind mit einem frontseitigen Trägerstab des Trägerrahmens in einem
Längenabschnitt des Trägerstabs verbunden, in dem dieser gegenüber seinen Endstücken
nach unten abgesenkt ist und so angeordnet ist, dass der Längenabschnitt tiefer liegt
als mit den Endstücken des frontseitigen Trägerstabs verbundene seitliche Trägerstäbe
des Trägerrahmens. Darüber hinaus liegen diese Auflagestäbe auf einem vorderen Wannenrand
der Wanne auf, wenn der Gitterrost über der Wanne positioniert ist. Für eine derartige
Ausgestaltung ist der Auflagebereich somit sogar über das vordere Ende der Wanne hinausragend
ausgebildet, so dass er maximal gestaltet ist. Darüber hinaus ist durch die ganz spezifische
Formgebung des frontseitigen Trägerstabs auch eine gewisse Haltefunktion verbunden
und ermöglicht andererseits die spezifische Höhenposition der seitlichen Trägerstäbe,
so dass der definierte vertikale Abstand der seitlichen Trägerstäbe zu der Wanne auch
mechanisch stabil gehalten ist. Durch diesen definierten vertikalen Abstand können
ganz individuelle Einschiebeszenarien in eine derartige Einhängevorrichtung ermöglicht
werden, die es auch erlauben, dass aufgrund dieses größeren definierten Abstands des
seitlichen Wannenrands der Wanne und dieser seitlichen Trägerstäbe nicht beide in
einer entsprechenden Einschiebekulisse der Einhängevorrichtung vorhanden sein müssen,
sondern insbesondere die seitlichen Trägerstäbe über dieser Einschiebekulisse und
somit außerhalb dieser Einschiebekulisse geführt werden können.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der frontseitige Trägerstab mit seinem abgesenkten
Längenabschnitt vor dem vorderen Wannenrand angeordnet ist und als Anschlag an einer
Vorderkante des vorderen Wannenrands ausgebildet ist, wenn der Gitterrost über der
Wanne positioniert ist. Für eine derartige Ausgestaltung kann somit ein relatives
Verrutschen zwischen dem Gitterrost und der Wanne in Einschubrichtung verhindert werden.
[0015] Insbesondere ist der abgesenkte Längenabschnitt des frontseitigen Trägerstabs an
Unterseiten der den Auflagebereich bildenden Stäbe verbunden, insbesondere angeschweißt.
Die Anschlagfunktion dieses Längenabschnitts ist dadurch nochmals begünstigt.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Distanzhalteeinrichtung eine hintere Teileinheit
aufweist, die in Kontakt mit einem hinteren Wannenrand der Wanne ist, und den definierten
Abstand der seitlichen Trägerstäbe zur Wanne im hinteren Bereich der Wanne des Gitterrosts
ausbildet, wenn der Gitterrost über der Wanne positioniert ist. Für eine derartige
Ausgestaltung wird somit quasi über die gesamte Länge der Vorrichtung dieser definierte
Abstand gehalten und auch bei mechanischer Belastung erfolgt kein Kippen zur Wanne.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass diese hintere Teileinheit der Distanzhalteeinrichtung
zumindest eine nach unten orientierte Prägung in dem hinteren Trägerstab des Trägerrahmens
des Gitterrosts umfasst, die in einer Aufnahme in dem hinteren Wannenrand der Wanne
gekoppelt ist, wenn der Gitterrost über der Wanne positioniert ist. Diese Ausgestaltung
ist dahingehend besonders hervorzuheben, da somit auch eine ganz vereinfachte und
dennoch robuste, hochfunktionelle Kopplung gegeben ist, die ein unerwünschtes Verrutschen
des Gitterrosts relativ zur Wanne verhindert. Gerade bei einem gemeinsamen Handhaben
des Gitterrosts mit der Wanne, insbesondere einem gemeinsamen Einschieben in eine
Einschubebene wird durch diese Ausgestaltung ein unerwünschtes Verrutschen des Gitterrosts
relativ zur Wanne verhindert. Es ist somit einerseits durch den frontseitigen Trägerstab,
und insbesondere dessen Formgebung und Verbindung mit den Stäben des Auflagebereichs,
und diese hintere Teileinheit der Distanzhalteeinrichtung sowohl vorne als auch hinten
eine Positionssicherung zwischen den beiden Komponenten, nämlich dem Gitterrost und
der Wanne, ausgestaltet.
[0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aufnahme in dem hinteren Wannenrand als ein
durchgängiges Loch oder lediglich als eine Vertiefung in Form eines Sacklochs ausgebildet
ist.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass diese Prägung mittig des hinteren Trägerstabs ausgebildet
ist. Auch dadurch kann eine besonders symmetrische Ausführung erreicht werden, die
die oben genannten Vorteile begünstigt.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Gitterrost zumindest ein Seitenpositionierelement
aufweist, mit welchem die seitliche Positionssicherung zwischen dem Gitterrost und
der Wanne ausgebildet ist, wenn der Gitterrost über der Wanne positioniert ist. Somit
kann sowohl in der Längsrichtung als auch quer dazu und somit in zwei senkrechten
Raumrichtungen eine Positionssicherung zwischen dem Gitterrost und der Wanne erzielt
werden.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Seitenpositionierelement ein parallel zum frontseitigen
Trägerstab verlaufender Trägerstab, der einen mittleren Längenabschnitt aufweist,
der in seitlich nach oben gebogene Endstücke mündet, wobei durch die Endstücke Anschläge
gebildet sind, durch welche die seitliche Positionssicherung zwischen dem Gitterrost
und der Wanne ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung kann in etwa eine Formanpassung
an die innere Kontur der Wanne erreicht werden, so dass einerseits maximaler Platz
für den Auflagebereich des Gitterrosts gegeben ist und dennoch auch sichere Positionshaltung
zwischen dem Gitterrost und der Wanne erreicht ist.
[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Gitterrost zumindest zwei parallel und beabstandet
zueinander angeordnete Seitenpositionierelemente aufweist, die als Trägerstäbe mit
jeweils einem mittleren Längenabschnitt und nach oben gebogenen Endstücken ausgebildet
sind, wobei ein erster Trägerstab mit den hinteren Enden der Anschlagstäbe verbunden
ist. Die Anschlagstäbe sind somit an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils mit einem
Trägerstab, einerseits mit dem frontseitigen Trägerstab und andererseits mit dem eben
genannten Trägerstab verbunden, so dass sie auch hier mechanisch äußerst stabil angebunden
sind.
[0022] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Distanzhalteeinrichtung in alternativer Ausgestaltung
Auflagestäbe umfasst, die durch Stäbe eines Auflagebereichs des Gitterrosts für das
Gargut gebildet sind, wobei die Auflagestäbe mit einem rückseitigen Trägerstab des
Trägerrahmens in einem Längenabschnitt des Trägerrahmens verbunden sind, in dem dieser
gegenüber seinen Endstücken nach unten abgesenkt ist und so angeordnet ist, dass der
Längenabschnitt tiefer liegt als mit den Endstücken des frontseitigen Trägerstabs
verbundene seitliche Trägerstäbe, und die Auflagestäbe auf einem hinteren Wannenrand
aufliegen, wenn der Gitterrost über der Wanne positioniert ist. Bei einer derartigen
alternativen Ausgestaltung ist somit der frontseitige Bereich des Gitterrosts gleich
oder im wesentlichen gleich dem hinteren Bereich des Gitterrosts ausgebildet.
[0023] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung für ein Gargerät mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
[0024] Vorzugsweise umfasst die Anordnung eine Einhängevorrichtung, in welche die Vorrichtung
mit der Wanne und dem Gitterrost einschiebbar ist, wobei die Einhängevorrichtung eine
Einschubebene aufweist, die durch zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende
Führungsstäbe gebildet ist, wobei im in die Einschubebene eingeschobenen Zustand der
Abstand zwischen einem seitlichen Trägerstab des Gitterrosts und der Wanne so ausgebildet
ist, dass ein seitlicher Trägerstab des Gitterrosts oberhalb dem oberen Führungsstab
angeordnet ist und ein seitlicher Wannenrand der Wanne zwischen den beiden Führungsstäben
angeordnet ist.
[0025] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon und/oder erfindungsgemäßen Anordnung
oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
[0026] Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es somit auch problemlos möglich, sowohl
den Gitterrost als auch die Wanne gemeinsam und gleichzeitig in eine derartige Einhängevorrichtung
einzuschieben. Dies ist insbesondere bei zwei Hauptanwendungen, einem Grillvorgang,
bei dem ein Einschieben nahe an einem oberen Heizkörper des Gargeräts erfolgt, oder
bei einem Braten, bei dem das Einschieben in einer der untersten Einschubebenen erfolgt,
vorgesehen. Für andere Anwendungen wird in der Regel kein gemeinsames Einschieben
benötigt, sondern der Gitterrost wird alleine eingeschoben, oder die Wanne wird alleine
eingeschoben. Dort ist es dann erforderlich, dass einerseits eine größtmögliche Auflagefläche
des Gitterrosts für das Gargut vorherrscht. Um nun für alle Anwendungen die jeweils
erforderlichen Anforderungen nutzerfreundlich, bedarfsgerecht und maximal erfüllen
zu können, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung
davon konzipiert worden. Es kann durch die Erfindung somit eine maximale Rostfläche
und somit ein maximaler Auflagebereich für das Gargut erzielt werden und zudem das
gemeinsame Einschieben der Wanne und des Gitterrosts beibehalten werden, ohne dass
ein unerwünschtes Verrutschen dieser Komponenten auftreten würde.
[0027] Durch die ganz spezifischen Kröpfungen an Bauteilen des Gitterrosts kann eine derartige
maximale Auflagefläche bzw. Auflagebereich erzielt werden. Es kann dieser spezifische
Gitterrost direkt auf die Wanne gelegt werden und es erzeugt sich somit ohne zusätzliche
Änderung der Kröpfung ein definierter vertikaler Abstand zwischen dem seitlichen Wannenrand
und den seitlichen Trägerstäben des Gitterrosts. Dies gewährleistet auch das bereits
angesprochene gemeinsame Einschieben. Über die ebenfalls erläuterte vordere Kante
und eine hintere Positionierung in der Wanne wird das Gesamtsystem sicher und einfach
fixiert. Dazu ist es nicht erforderlich, dass zusätzliches Material in Form von weiteren
Stäben oder dergleichen verwendet wird. Durch die ganz spezifische Ausgestaltung des
Gitterrosts und der Wanne kann auch eine Art Durchrutschschutz geschaffen werden.
In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass durch eine Anstellung bzw. Schrägneigung
zwischen dem Auflagebereich des Gitterrosts und der Wanne erreicht wird, dass Fette
und dergleichen, die von dem Gitterrost in die Wanne abfallen oder eintropfen in Richtung
des hinteren Bereichs der Wanne geleitet werden und nicht sich im vorderen Bereich
sammeln.
[0028] Anstelle der Ausgestaltungen der Aufnahme in dem hinteren Wannenrand, der beispielsweise
ein durchgängiges Loch oder ein Sackloch sein kann, kann alternativ dazu auch eine
gewisse Verrastung oder Umklammerung des Gitterrosts von diesem hinteren Wannenrand
vorgesehen sein.
[0029] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
als auch die in den Figuren und/oder der Figurenbeschreibung alleine gezeigten Merkmale
und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern
auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer zusätzlichen
Einhängevorrichtung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung auf eine Anordnung gemäß Fig. 2 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 4
- einen vergrößerten Teilausschnitt der Ausführung in Fig. 3; und
- Fig. 5
- einen vergrößerten Teilausschnitt der Ausführung in Fig. 2.
[0031] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0032] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Vorrichtung 1 für ein Gargut
gezeigt, welche in einen Garraum eines Gargeräts, beispielsweise eines Backofens,
einbringbar ist. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Gitterrost 2 und eine Wanne 3, die
als separates Bauteil dazu ausgebildet ist. Der Gitterrost 2 umfasst einen Auflagebereich
4, der aus einer Vielzahl von Stäben 5, die parallel und beabstandet zueinander in
Längsrichtung (x-Richtung) verlaufend angeordnet sind. Darüber hinaus umfasst der
Gitterrost 2 einen Trägerrahmen 6, welcher einen frontseitigen Trägerstab 7 aufweist.
Dieser frontseitige Trägerstab 7 umfasst einen Längenabschnitt 7a der seitlich in
s-förmig gebogene Endstücke 7b und 7c mündet. Der Längenabschnitt 7a ist somit nach
unten versetzt gegenüber dem oberen freien Enden der Endstücke 7b und 7c angeordnet.
Diese Endstücke 7b und 7c münden mit ihren den Längenabschnitt 7a abgewandten Enden
in seitliche Trägerstäbe 8 und 9. Diese verlaufen im Wesentlichen auf gleichem Höhenniveau
in x-Richtung nach hinten, wo sie mit einem hinteren Trägerstab 10 verbunden sind.
[0033] Darüber hinaus umfasst der Gitterrost 2 zusätzliche Trägerstäbe 11 und 12, die zwischen
dem hinteren Trägerstab 10 und dem frontseitigen Trägerstab 7 quer verlaufend orientiert
sind und mit jeweils ebenfalls S-förmig gewundenen Endstücken mit den seitlichen Trägerstäben
8 und 9 verbunden sind. Die Formgebung der beiden Trägerstäbe 11 und 12 ist analog
zur Formgebung des frontseitigen Trägerstabs 7. Es ist vorgesehen, dass die hinteren
Enden und somit die dem hinteren Trägerstab 10 zugewandten Enden der Stäbe 5 mit dem
nach unten versenkten Längenabschnitt des Trägerstabs 11 verbunden sind. Ebenso sind
die Stäbe 5 mit einem nach unten abgesenkten Längenabschnitt des mittleren Trägerstabs
12 verbunden. Die Stäbe 5 sind dabei von oben auf diesen Längenabschnitten der Trägerstäbe
11 und 12 sowie auf den Längenabschnitt 7a des frontseitigen Trägerstabs 7 aufliegend
befestigt, insbesondere angeschweißt.
[0034] Die Wanne 3 weist an ihrem dem Gitterrost 2 zugewandten, oberen Rand einen umlaufenden
Flansch auf, so dass sich ein frontseitiger Wannenrand 3a und ein rückseitiger, hinterer
Wannenrand 3b ergeben. Ebenso sind seitliche Wannenränder 3c und 3d ausgebildet.
[0035] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist vorgesehen, dass der hintere Trägerstab 10
eine nach unten orientierte Kröpfung bzw. Prägung 13 aufweist. Diese greift im zusammengesetzten
Zustand zwischen dem Gitterrost 2 und der Wanne 3, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, in
eine Vertiefung 14, die an der Oberseite des hinteren Wannenrands 3b ausgebildet ist,
ein.
[0036] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass in diesem verbundenen bzw. übereinander angeordneten
und den Gitterrost 2 auf die Wanne 3 aufsetzenden Zustand der Längenabschnitt 7a an
einer in Fig. 2 nicht gezeigten Vorderkante des frontseitigen Wannenrands 3a anschlägt,
so dass durch die Formgebung des frontseitigen Trägerstabs 7 in Verbindung mit der
Länge der Stäbe 5, und durch die Prägung 13 eine Verrutschsicherung zwischen dem Gitterrost
2 und der Wanne 3 in Längsrichtung und somit in x-Richtung ausgebildet ist.
[0037] Darüber hinaus ist durch die Ausgestaltung des Trägerrahmens des Gitterrosts 2 auch
erreicht, dass ein definierter vertikaler Abstand d zwischen den seitlichen Trägerstäben
8 und 9 und den Oberseiten der seitlichen Wannenränder 3c und 3d gebildet ist.
[0038] Der Gitterrost 2 umfasst eine Distanzhalteeinrichtung, mit welcher dieser definierte
vertikale Abstand d zwischen den seitlichen Trägerstäben 8 und 9 und diesen seitlichen
Wannenrändern 3c und 3d ausgebildet ist. Diese Distanzhalteeinrichtung weist gemäß
der Erläuterung gemäß Fig. 1 eine vordere Teileinheit auf, die sich insbesondere durch
die sich über das vordere Ende bzw. den vorderen Wannenrand 3a nach vorne hinaus erstreckenden
Stäbe 5 sowie die spezifische Formgebung des frontseitigen Trägerstabs 7 mit den nach
oben gebogenen Endstücken 7b und 7c ergibt. Dadurch wird erreicht, dass die Stäbe
5 auf dem Wannenrand aufsitzen und durch die spezifische Formgebung des frontseitigen
Trägerstabs 7, die daran anmündenden seitlichen Trägerstäbe erhaben nach oben abgesetzt
angeordnet werden können.
[0039] Entsprechend ist eine hintere Teileinheit der Distanzhalteeinrichtung ausgebildet,
die sich durch die Position und Formgebung des hinteren Trägerstabs 10 ergibt, so
dass auch hier gewährleistet ist, dass die seitlichen Trägerstäbe 8 und 9 auch in
diesem hinteren Bereich auf dieser Distanzhöhe und somit in dem Abstand d zu den Wannenrändern
3c und 3d gehalten sind.
[0040] Die Distanzhalteeinrichtung umfasst somit in Form der Stäbe 5 auch Auflagestäbe.
[0041] In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer
Anordnung 15 gezeigt, die die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 aufweist. Dazu umfasst die
Anordnung 1 zusätzlich auch noch eine Einhängevorrichtung 16. Die Einhängevorrichtung
16 umfasst zwei vertikale Haltestäbe 16a und 16b. Zwischen diesen erstrecken sich
horizontal orientierte Führungsstäbe, von denen die Führungsstäbe 17a und 17b näher
bezeichnet sind. Zwischen diesen parallel und horizontal verlaufenden Führungsstäben
17a und 17b ist eine Einschubebene definiert. Im in Fig. 2 gezeigten Zustand ist die
Vorrichtung 1 in dieser Einschubebene angeordnet. Dazu ist vorgesehen, dass der seitliche
Wannenrand 3c sich zwischen diesen Stäben 17a und 17b erstreckt. Hingegen ist der
Abstand d so groß bemessen, dass der seitliche Trägerstab 9 oberhalb dem oberen Führungsstab
17a und somit nicht zwischen den Führungsstäben 17a und 17b angeordnet ist.
[0042] Darüber hinaus ist in Fig. 2 die Vorderkante 3e des vorderen Wannenrands 3a gezeigt,
und erkennbar, dass der Längenabschnitt 7a als Anschlag an dieser Vorderkante 3e anliegt.
Wie in Fig. 1 erkennbar ist, ist dieser Abstand d nicht über die gesamte Länge gleich
bleibend ausgebildet. Vielmehr ist die Formgebung des Gitterrosts 2 derart gestaltet,
dass der Abstand zum hinteren Ende der Vorrichtung 1 hin kleiner wird. Dadurch können
ablaufende Bratensäfte vom Gargut in den hinteren Bereich der Wanne 3 ablaufen.
[0043] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Abstand d über die gesamte Länge gleich
bleibt und ein Boden 3f der Wanne 3 nicht eben und horizontal orientiert ist, sondern
nach hinten abfallend ausgebildet ist.
[0044] In Fig. 2 ist zu erkennen, dass die Prägung 3 in Querrichtung und somit in y-Richtung
in etwa mittig des hinteren Trägerstabs 10 ausgebildet ist. In Fig. 2 ist auch die
Formgebung der Trägerstäbe 11 und 12 zu erkennen, die analog zur Formgebung des frontseitigen
Trägerstabs 7 ist.
[0045] In Fig. 3 ist in einer perspektivischen Darstellung eine alternative Ausführung einer
Anordnung 15 gezeigt. Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 2 ist hier vorgesehen,
dass der hintere Trägerstab 10 keine mittig ausgebildete Prägung 13 aufweist, sondern
benachbart zu den in die seitlichen Trägerstäbe 8 und 9 mündenden Enden nach unten
abstehende stiftartige Eingreifelemente 18 und 19 aufweist, die in Aufnahmen, die
in dem hinteren Wannenrand 3b ausgebildet sind, eingreifen. Auch dadurch ist eine
Positionssicherung in Form einer Verrutschsicherung in x-Richtung im hinteren Bereich
der Vorrichtung 1 gegeben. In übriger Ausgestaltung wird auf die Erläuterung zu Fig.
2 verwiesen.
[0046] In Fig. 4 ist eine vergrößerte Darstellung der Anordnung 15 im Bereich links hinten
gezeigt, wobei hierzu das nach unten abstehende stiftartige Element 18 gezeigt ist,
welches in eine Aufnahme 20 eingreift.
[0047] In Fig. 5 ist demgegenüber ein vergrößerter Ausschnitt der Darstellung in Fig. 2
im Bereich der Prägung 13 gezeigt.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Gitterrost
- 3
- Wanne
- 3a
- frontseitiger Wannenrand
- 3b
- hinterer Wannenrand
- 3c
- seitlicher Wannenrand
- 3d
- seitlicher Wannenrand
- 4
- Auflagebereich
- 5
- Stäbe
- 6
- Trägerrahmen
- 7
- frontseitiger Trägerstab
- 7a
- Längenabschnitt des Trägerstabs
- 7b
- frontseitiges Endstück des Trägerstabs
- 7c
- frontseitiges Endstück des Trägerstabs
- 8
- seitlicher Trägerstab
- 9
- seitlicher Trägerstab
- 10
- hinterer Trägerstab
- 11
- Trägerstab
- 12
- Trägerstab
- 13
- Prägung
- 14
- Vertiefung
- 15
- Anordnung
- 16
- Einhängevorrichtung
- 16a
- vertikaler Haltestab
- 16b
- vertikaler Haltestab
- 17a
- horizontaler Führungsstab
- 17b
- horizontaler Führungsstab
- 18
- Eingreifelement
- 19
- Eingreifelement
- 20
- Aufnahme
1. Vorrichtung (1) für ein Gargut, mit einem Gitterrost (2) mit einem Auflagebereich
(4) für das Gargut, welcher aus einer Vielzahl von Stäben (5) gebildet ist, die beabstandet
zueinander angeordnet sind und mit einem Trägerrahmen des Gitterrosts (2) verbunden
sind, und mit einer zum Gitterrost (2) separaten Wanne (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterrost (2) eine Distanzhalteeinrichtung aufweist, mit welcher ein definierter
vertikaler Abstand (d) zwischen seitlichen Trägerstäben (8, 9) des Trägerrahmens des
Gitterrostes (2) ausgebildet ist, wenn der Gitterrost (2) über der Wanne (3) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalteeinrichtung Auflagestäbe umfasst, die durch Stäbe (5) des Auflagebereichs
(4) gebildet sind, wobei die Auflagestäbe mit einem frontseitigen Trägerstab (7) des
Trägerrahmens in einem Längenabschnitt (7a) des Trägerstabs (7) verbunden sind, in
dem er gegenüber seinen Endstücken (7b, 7c) nach unten abgesenkt ist und so angeordnet
ist, dass der Längenabschnitt (7a) tiefer liegt als die mit den Endstücken (7b, 7c)
des frontseitigen Trägerstabs (7) verbundenen seitlichen Trägerstäbe (8, 9), und die
Auflagestäbe auf einem vorderen Wannenrand (3a) aufliegen, wenn der Gitterrost (2)
über der Wanne (3) positioniert ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der frontseitige Trägerstab (7) mit seinem abgesenkten Längenabschnitt (7a) vor dem
vorderen Wannenrand (3a) angeordnet ist, und als Anschlag an einer Vorderkante (3e)
des vorderen Wannenrands (3a) ausgebildet ist, wenn der Gitterrost (2) über der Wanne
(3) positioniert ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalteeinrichtung eine hintere Teileinheit aufweist, die in Kontakt mit
einem hinteren Wannenrand (3b) ist, und den definierten Abstand (d) der seitlichen
Trägerstäbe (8, 9) zur Wanne (3) im hinteren Bereich des Gitterrostes (2) ausbildet,
wenn der Gitterrost (2) über der Wanne (3) positioniert ist.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Teileinheit zumindest eine nach unten orientierte Prägung (13, 18, 19)
in einem hinteren Trägerstab (10) des Trägerrahmens des Gitterrosts (2) umfasst, die
in einer Aufnahme (14, 20) in dem hinteren Wannenrand (3b) der Wanne (3) gekoppelt
ist, wenn der Gitterrost (2) über der Wanne (3) positioniert ist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägung (13) mittig des hinteren Trägerstabs (10) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterrost (2) zumindest ein Seitenpositionierelement (11, 12) aufweist, mit
welchem die seitliche Positionssicherung zwischen dem Gitterrost (2) und der Wanne
(3) ausgebildet ist, wenn der Gitterrost (2) über der Wanne (3) positioniert ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenpositionierelement ein parallel zum frontseitigen Trägerstab (7) verlaufender
Trägerstab (11, 12) ist, der einen mittleren Längenabschnitt aufweist, der in seitlich
nach oben gebogene Endstücke mündet, wobei durch die Endstücke Anschläge gebildet
sind, durch welche die seitliche Positionssicherung zwischen dem Gitterrost (2) und
der Wanne (3) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterrost (2) zumindest zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete
Seitenpositionierelemente aufweist, die als Trägerstäbe (11, 12) mit jeweils einem
mittleren Längenabschnitt und nach oben gebogenen Endstücke ausgebildet sind, wobei
ein erster Trägerstab (11) mit den hinteren Enden der Anschlagstäbe verbunden ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalteeinrichtung Auflagestäbe umfasst, die durch Stäbe (5) eines Auflagebereichs
(4) des Gitterrostes (2) für das Gargut gebildet sind, wobei die Auflagestäbe mit
einem Trägerstab (11, 12) des Trägerrahmens in einem Längenabschnitt des Trägerstabs
(11, 12) verbunden sind, in dem er gegenüber seinen Endstücken nach unten abgesenkt
ist und so angeordnet ist, dass der Längenabschnitt tiefer liegt als mit den Endstücken
des rückseitigen Trägerstabs (7) verbundene seitliche Trägerstäbe (8, 9), und die
Auflagestäbe auf einem hinteren Wannenrand (3b) aufliegen, wenn der Gitterrost (2)
über der Wanne (3) positioniert ist.
11. Anordnung (15) für ein Gargerät mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
12. Anordnung (15) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einhängevorrichtung (16) umfasst, in welche die Vorrichtung (1) einschiebbar
ist, wobei die Einhängevorrichtung (16) eine Einschubebene aufweist, die durch zwei
beabstandet und parallel zueinander verlaufende Führungsstäbe (17a, 17b) gebildet
ist, wobei im in die Einschubebene eingeschobenen Zustand der Abstand (d) zwischen
einem seitlichen Trägerstab (8, 9) des Gitterrosts (2) und der Wanne (3) so ausgebildet
ist, dass ein seitlicher Trägerstab (8, 9) des Gitterrosts (2) oberhalb dem oberen
Führungsstab (17a) angeordnet ist und ein seitlicher Wannenrand (3c, 3d) der Wanne
(3) zwischen den beiden Führungsstäben (17a, 17b) angeordnet ist.
13. Gargerät mit einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und/oder einer
Anordnung (15) nach Anspruch 11 oder 12.