[0001] Die Erfindung betrifft ein Toilettenbecken zur Verwendung in einer Vakuumtoilette
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Die Erfindung betrifft welterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Toilettenbeckens
zur Verwendung in einer Vakuumtoilette gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 6.
[0003] Vakuumtoiletten werden häufig als Bordtoiletten in Zügen, Flugzeugen oder Schiffen
eingesetzt. Bei einem Spülvorgang wird zunächst Wasser in die Toilettenschüssel einer
Vakuumtoilette gespült. Ein Ventil gibt eine Absaugöffnung in der Toilettenschüssel
frei, durch die das Abwasser mittels einer Druckdifferenz zwischen einer an die Absaugöffnung
anschließenden Vakuumumleitung und dem Umgebungsdruck abgesaugt wird.
[0004] Die
DE 26 50 358 A1 offenbart einen farbigen Sanitärartikel, insbesondere ein WC-Becken oder ein Bidet,
und ein Verfahren zum Herstellen solcher farbiger Sanitärartikel. Der Artikel besteht
aus einem Grundkörper aus Steingut, Porzellan oder dergleichen und weist zumindest
an seinen seitlichen Außenflächen einen Überzug aus farbigem Kunststoff auf. Die
EP 0 796 955 A2 offenbart eine Toilette aus Metallmaterial, wobei ein rohrförmiges Zwischenelement
zwischen einem tassenförmigen Element und einem Abflussrohr angeordnet ist. Das rohrförmige
Zwischenelement besteht vorzugswelse aus demselben Material mit der gleichen Dicke
wie das tassenförmige Element und ist mit diesem durch Schweißen verbunden.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Toilettenbecken zur Verwendung
in einer Vakuumtoilette bereitzustellen, das mit einem geringeren Herstellungsaufwand
verbunden ist. Ebenso ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines Toilettenbeckens zur Verwendung in einer Vakuumtoilette bereitzustellen,
das mit einem geringeren Herstellungsaufwand verbunden ist.
[0006] Weiterhin ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Toilettenbecken zur
Verwendung in einer Vakuumtoilette bereitzustellen, das die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit
einer Vakuumtoilette und einem anschließenden Vakuumumleltungssystem erhöht. Es ist
weiterhin eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines
Toilettenbeckens zur Verwendung in einer Vakuumtoilette bereitzustellen, mit dem ein
Toilettenbecken hergestellt werden kann, das die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit
einer Vakuumtoilette und einem anschließenden Vakuumumleitungssystem erhöht.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Toilettenbecken zur Verwendung in einer Vakuumtoilette,
wobei das Toilettenbecken einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufweist, wobei
der erste Teil ein Tiefziehteil und der zweite Teil ein Feingussteil ist und der erste
und der zweite Teil über eine Fügeschnittstelle zusammengefügt sind gekennzeichnet
durch eine Schweißnaht oder eine Lötnaht an der Fügeschnittstelle zur Verbindung der
beiden Teile.
[0008] Toilettenbecken zur Verwendung einer Vakuumtollette bestehen meist aus Metall und
sind meist als Tiefziehteile ausgebildet, die in mehreren Tiefzieh- und Glühschritten
hergestellt werden. Aufgrund der Geometrie von Toilettenbecken zur Verwendung in einer
Vakuumtoilette sind dazu in der Regel drei bis vier Tiefzieh- und Zwischenglühschritte
und teure Tiefziehwerkzeuge erforderlich. Dieses Herstellungsverfahren ist mit einem
hohen logistischen Aufwand, hohen Werkzeugkosten, langen Lieferzeiten und hohen Stückkosten
verbunden und somit insgesamt sehr zeit- und kostenaufwändig.
[0009] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch eine Herstellung des Toilettenbeckens
in zwei Teilen eine deutliche Reduzierung des Herstellungsaufwands erzielt werden
kann. Erfindungsgemäß wird dabei weder die bekannte Herstellung als Tiefziehteil zur
Herstellung der beiden Teile verwendet, noch wird von diesem Herstellungsverfahren
völlig Abstand genommen. Vielmehr wurde erkannt, dass eine Kombination eines ersten
Teils, das als Tiefziehteil hergestellt wird, mit einem zweiten, als Feingussteil
hergestellten Teil, den Herstellungsaufwand deutlich reduziert.
[0010] Der Erfindung liegt weiterhin die Erkenntnis zugrunde, dass das Zusammenfügen von
in diesen unterschiedlichen Fertigungsverfahren hergestellten Teilen über eine Fügeschnittstelle
möglich ist und existierende Probleme bei der Verbindung von Tiefzieh- und Felngussteilen
überwunden werden können. Gussteile sind in der Regel im Vergleich zu Tiefziehteilen,
insbesondere mehrfach gezogenen Tiefziehteilen, relativ dickwandig und lassen sich
mit diesen daher nur schlecht fügen. Es wurde jedoch erkannt, dass es möglich ist,
einerseits Tiefziehteile mit hoher Genauigkeit und mit einer höheren Wandstärke, vorzugsweise
eine Wandstärke von ca. 2-3mm, herzustellen und andererseits
[0011] Feingussteile mit einer ähnlichen, vorzugsweise im Wesentlichen gleichen, Wandstärke
wie die Tiefziehteile herzustellen und auf diese Weise das Fügen der beiden in unterschiedlichen
Verfahren hergestellten Teile zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen und die Qualität
der Verbindung zu erhöhen.
[0012] Weiterhin wurde erkannt, dass eine Kombination dieser in unterschiedlichen Herstellungsverfahren
erzeugten Teile in einem Toilettenbecken den Vorteil bietet, einerseits den Herstellungsaufwand
des Tiefziehteils zu reduzieren und andererseits durch die Kombination mit einem günstig
herzustellenden Feingussteil den Gesamtherstellungsaufwand weiter deutlich zu senken.
Vorzugsweise wird dabei die Fügeschnittstelle zur Verbindung der beiden Teile derart
angeordnet, dass die mit dem jeweiligen Fertigungsverfahren erzielbaren Vorteile in
den beiden Teilen des Toilettenbeckens möglichst optimal realisiert werden können.
[0013] Vorzugsweise umfassen sowohl das Tiefzieh- als auch das Feingussteil austenitischen
Chrom-Nickel-Stahl oder bestehen daraus.
[0014] Die Erfindung ist ferner gekennzeichnet durch eine Schweißnaht oder eine Lötnaht
an der Fügeschnittstelle zur Verbindung der beiden Teile. Weiterhin ist bevorzugt,
dass die Schweißnaht oder die Lötnaht abgeschliffen ist.
[0015] Die Verbindung des ersten und zweiten Teils des Toilettenbeckens durch eine, vorzugsweise
abgeschliffene, Schweißnaht ist bevorzugt, da so eine formschlüssige Verbindung zwischen
den beiden Teilen hergestellt wird. Eine formschlüssige Verbindung ist für das Anwendungsgebiet
besonders bevorzugt, um eine dichte Verbindung zu gewährleisten. Ein Abschleifen der
Schweißnaht ist bevorzugt, um eine glatte Oberfläche an der Fügeschnittstelle sicherzustellen,
was insbesondere auf der Innenseite des Toilettenbeckens von Bedeutung ist, um Ablagerungen
an der Fügeschnittstelle zu vermeiden.
[0016] Dies beruht dabei auf der Erkenntnis, dass auch ein Tiefziehteil mit einem Feingussteil
verschweißt oder verlötet werden kann, da wie oben dargestellt, es erfindungsgemäß
möglich ist, das Tiefziehteil und das Feingussteil mit im Wesentlichen gleichen Wandstärken
bereitzustellen oder zumindest mit solcherart angenäherten Wandstärken, dass ein Verschweißen
oder Verlöten in hoher Qualität erfolgen kann.
[0017] Alternativ zu einer Schweißnaht ist eine, vorzugsweise abgeschliffene, Lötnaht an
der Fügeschnittstelle zur Verbindung der beiden Teile vorgesehen. Dazu erfolgt das
Löten eines definierten Spalts vorzugsweise mit Silberlot. Vorteilhaft an dieser Fortbildungsform
ist eine geringe erforderliche Wärmeeinbringung beim Verbindungsvorgang, so dass kein
oder wenig Verzug der Bauteile auftritt.
[0018] Vorzugsweise ist der erste Teil im Einbauzustand des Toilettenbeckens oberhalb des
zweiten Teils angeordnet. Weiterhin vorzugsweise ist die Fügeschnittstelle im Einbauzustand
des Toilettenbeckens im Wesentlichen waagerecht angeordnet.
[0019] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass das Feingussteil zumindest eine
Positioniermarke aufweist. Die Positioniermarke kann beispielsweise als angeformter
Vorsprung oder als Kerbe ausgebildet sein. Vorteil dieser Fortbildungsform ist es,
dass die Positioniermarke als Rerefenzpunkt zum Ausrichten von Feinguss- und Tiefziehteil
zueinander verwendet werden kann, wodurch der Verbindungsvorgang beider Bauteile erleichtert
und verbessert werden kann, in dem beispielsweise ein genau definierter Spalt zwischen
den beiden Bauteilen eingehalten werden kann und die beiden Bauteile exakt zueinander
zentriert werden können. Weiterhin wird auf diese Weise der Einsatz von automatisierten
Fügeverfahren (z.B. Laser- oder Roboterschweißen) ermöglicht bzw. erleichtert.
[0020] Als Fügeverfahren zum Verbinden von Feingussteil und Tiefziehteil kommen vorzugsweise
die folgenden Verfahren in Betracht:
- WIG-Schweißen (ISO4063-141) als Handschweißung mit Stabelektrode, wobei die Stabelektrode
vorzugsweise einen den beiden Teilen möglichst ähnlichen Werkstoff aufweist.
- WIG-Schweißen (ISO4063-141) ohne Schweißzusatzmaterial, wobei mit dem WIG-Brenner
an einem definierten, kleinen Spalt der Fügenaht das Material eines der beiden oder
beider Teile aufgeschmolzen und so der Spalt geschlossen wird.
- Laserschweißen mit Robotortechnik ohne Schweißzusatz und Verschweißen der kompletten
Blechdicke, wobei eine sehr hohe Positioniergenauigkeit von ca. 0,1 mm erforderlich
ist.
- Hartlöten mit Silberlot.
[0021] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass das Tiefziehteil als in einem
einzigen Tiefziehschritt tiefgezogenes Tiefziehteil ausgebildet ist.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn die Herstellung
des Tiefziehteils nur einen einzigen Tiefziehschritt erfordert. Dies reduziert sowohl
die zur Herstellung des Tiefziehteils erforderliche Zeit als auch die Herstellungskosten.
[0023] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass das Tiefziehteil als ein durch
einen Tiefziehvorgang ohne Zwischenglühen hergestelltes Tiefziehteil ausgebildet ist.
[0024] Besonders bevorzugt ist es weiterhin, dass die Herstellung des Tiefziehteils ohne
Zwischenglühen auskommt. Dies reduziert die Herstellungszeit und -kosten und damit
die Stückkosten für das Tiefziehteil weiter. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt,
dass die Fügeschnittstelle derart angeordnet ist, dass der als Tiefziehteil ausgebildete
erste Teil des Toilettenbeckens den größtmöglichen Teil des Toilettenbeckens ausmacht,
der noch mit einem einzigen Tiefziehschritt ohne Zwischenglühen zu erreichen ist,
ohne dass Materialversagen (z.B. Reißen) im Tiefziehteil auftritt und wobei vorzugsweise
das Tiefziehteil eine vorbestimmte Wandstärke aufweist.
[0025] Weiterhin bevorzugt ist es, dass die Fügeschnittstelle im Einbauzustand des Toilettenbeckens
in der unteren Hälfte des Toilettenbeckens angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist
es, dass die Fügeschnittstelle im Einbauzustand des Toilettenbeckens im unteren Drittel,
insbesondere im unteren Viertel oder unteren Fünftel, des Toilettenbeckens angeordnet
ist.
[0026] In dieser Fortbildungsform erstreckt sich der erste Teil in einer im Einbauzustand
senkrechten Richtung über zumindest die Hälfte, vorzugsweise aber über zwei Drittel,
drei Viertel oder vier Fünftel der Gesamtausdehnung des Toilettenbeckens in dieser
Richtung. Der erste Teil umfasst somit einen Bereich des Toilettenbeckens mit einem
größeren Beckenquerschnitt als der zweite Teil. Gerade der abnehmende Querschnitt
des Toilettenbeckens zum im Einbauzustand unteren Ende hin ist beim Tiefziehen mit
Problemen behaftet (z.B. Materialversagen durch Reißen oder Abweichungen von der gewünschten
Wandstärke) und erfordert daher mehrere Tiefzieh- und Glühschritte. Es hat sich gezeigt,
dass die genannte bevorzugte Ausdehnung des ersten Teils in einer im Einbauzustand
vertikalen Richtung des Toilettenbeckens gerade noch mit einem einzigen Tiefziehschritt
und ohne Zwischenglühen als Tiefziehteil hergestellt werden kann, ohne dass Materialversagen
(z.B. Reißen) im Tiefziehteil auftritt und vorzugsweise ohne dass von einer vorbestimmten,
gewünschten Wandstärke des Tiefziehteils abgewichen wird. Damit ist es möglich, die
Stückkosten dieses Tiefziehteils einerseits so weit wie möglich zu reduzieren und
gleichzeitig das Tiefziehteil möglichst groß auszubilden, so dass ein möglichst kleiner
Teil des Toilettenbeckens als Feingussteil auszubilden ist.
[0027] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass der zweite Teil des Toilettenbeckens
einen an eine Absaugöffnung des Toilettenbeckens anschließenden Rohrbogen umfasst.
[0028] Der zweite, als Feingussteil ausgebildete Teil des Toilettenbeckens ist vorzugsweise
in der unteren Hälfte, besonders bevorzugt im unteren Drittel, Viertel oder Fünftel,
des Toilettenbeckens angeordnet und umfasst nicht nur eine Absaugöffnung, durch die
das Abwasser nach Öffnen eines Ventils über eine Vakuumleitung abgesaugt werden kann,
sondern weiterhin einen Rohrbogen, der ein erstes, an die Absaugöffnung angrenzendes
Segment des Vakuumleitungssystems darstellt. Die Ausbildung eines solchen zweiten
Teils des Toilettenbeckens, der auch einen Rohrbogen umfasst, als Feingussteil hat
den Vorteil, dass im Feingussverfahren eine große Vielfalt an Geometrien der herzustellenden
Formteile erreichbar ist. Durch diese Flexibilität bei der Gestaltung des Rohrbogens
zum Anschluss des Toilettenbeckens an ein Vakuumleitungssystem können Toilettenbecken
zur Verwendung in verschiedenen Einbausituationen realisiert werden. Dies ist insbesondere
bei den typischen Anwendungsgebieten in Zügen, Flugzeugen und Schiffen von Vorteil,
da hier einerseits sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen hinsichtlich der Anschlussgeometrien
gegeben sind und andererseits der Bauraum stark begrenzt ist.
[0029] Ein weiterer Vorteil dieser Fortbildungsform ergibt sich gegenüber den im Stand der
Technik bekannten mehrfach tiefgezogenen Toilettenbecken, die an der Absaugöffnung
aufgrund des Herstellungsverfahrens meist nur noch eine Wandstärke von wenigen Zehntelmillimetern
aufweisen. Der Anschluss eines Rohrbogens an diese die Absaugöffnung umgebende geringe
Wandstärke des Toilettenbeckens ist einerseits schwierig herzustellen und stellt andererseits
eine über die Lebensdauer der Vakuumtoilette zu Problemen führende Schwachstelle dar.
Durch die bevorzugte Fortbildungsform ist der Rohrbogen als Teil des Feingussteils
ausgebildet, so dass die Fügeschnittstelle deutlich oberhalb der Absaugöffnungen zu
liegen kommt. Das, vorzugsweise nur einmal tiefgezogene, Tiefziehteil weist an der
Fügeschnittstelle eine höhere Wandstärke auf als bekannte, mehrfach tiefgezogene Tiefziehteile
an der Absaugöffnung, so dass eine Verbindung zwischen Tiefziehteil und Feingussteil
in dieser Fortbildungsform leichter und in besserer, dauerhafter Qualität hergestellt
werden kann. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Tiefziehteil und das Feingussteil
im Bereich der Fügeschnittstelle eine im Wesentlichen gleiche Wandstärke aufweisen.
[0030] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass der Rohrbogen ein Rückhalteelement
umfasst, das derart ausgebildet und angeordnet ist, Gegenstände mit zumindest einer
vorbestimmten Eigenschaft auf einer dem Inneren des Toilettenbeckens zugewandten Seite
des Rohrbogens zurückzuhalten.
[0031] Ein weiterer Vorteil der Ausgestaltung des zweiten Teils als Feingussteil mit einem
an einer Absaugöffnung anschließenden Rohrbogen ist es, dass der Rohrbogen derart
ausgestaltet sein kann, das er entsprechend den Vorgaben des internationalen Eisenbahnverbands
(UIC) verhindert, dass bestimmte Gegenstände in das an den Rohrbogen anschließende
Vakuumleitungssystem gelangen. Ein Vakuumleitungssystem für den Betrieb einer Vakuumtoilette
ist auf die Abfuhr von Abwasser und Fäkalien ausgelegt und muss für einen reibungslosen
und zuverlässigen Betrieb der Vakuumtoilette eine bestimmte Druckdifferenz zum Umgebungsdruck
aufbauen können. Gelangen Gegenstände, für deren Abtransport das Vakuumleitungssystem
nicht ausgebildet ist, in das Leitungssystem, kann dies zu Störungen im Betrieb bis
hin zum Versagen des Betriebs führen. Dies ist gerade in den mobilen Anwendungsgebieten
von Vakuumtoiletten von Nachteil, da in Zügen, Flugzeugen oder auf Schiffen ein Wartungseinsatz
oft nicht kurzfristig erfolgen kann. Ein möglichst zuverlässiger Betrieb ist daher
in diesen Anwendungsgebieten besonders wichtig. Die Fortbildungsform sieht daher vor,
dass der Rohrbogen ein Rückhalteelement aufweist, das bestimmte Gegenstände daran
hindert, in das an den Rohrbogen anschließende Vakuumleitungssystem zu gelangen. Solche
Gegenstände verbleiben stattdessen im Inneren des Toilettenbeckens, von wo aus sie
anderweitig entsorgt werden können.
[0032] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass die vorbestimmte Eigenschaft
ein Durchmesser, eine Form, ein Gewicht oder eine Konsistenz eines Gegenstands ist.
[0033] In dieser Fortbildungsform ist vorgesehen, dass die Gegenstände, die an einem Passieren
des Rohrbogens durch das Rückhalteelement gehindert werden, nach einer oder mehreren
der genannten Eigenschaften bestimmt sind. Auf diese Weise können je nach Beschaffenheit
und Auslegung des Vakuumleitungssystems Rückhalteelemente für unterschiedliche Toilettenbecken
in unterschiedlichen Anwendungsgebieten so ausgebildet sein, das sie entsprechende,
für das jeweilige Vakuumleitungssystem nicht geeignete Gegenstände zurückhalten, die
bestimmte Kriterien erfüllen.
[0034] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass der Rohrbogen einen Abschnitt
mit einem verengten Querschnitt aufweist.
[0035] Eine aufgrund ihrer Einfachheit besonders bevorzugte Fortbildungsform sieht vor,
dass das Rückhalteelement als Querschnittsverengung in einem Abschnitt des Rohrbogens
ausgebildet ist. Durch eine Querschnittsverengung im Rohrbogen können Gegenstände
mit einem bestimmten Durchmesser bzw. einer bestimmten Form am Passieren dieses Abschnitts
des Rohbogens gehindert werden.
[0036] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Toilettenbockens
zur Verwendung in einer Vakuumtoilette, gekennzeichnet durch die Schritte: Bereltstellen
eines als Tiefziehteil ausgebildeten ersten Teils, Bereitstellen eines als Feingusstell
ausgebildeten zweiten Teils, Zusammenfügen des ersten Teils mit dem zweiten Teil an
einer Fügestelle und Verschweißen oder Verlöten des ersten Teils mit dem zweiten Teil
an der Fügestelle.
[0037] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Zusammenfügen
weiterhin umfasst: Abschleifen einer beim Verschweißen oder Verlöten entstandenen
Schweißnaht oder Lötnaht.
[0038] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Tiefziehteil als
in einem einzigen Tiefziehschritt tiefgezogenes Tiefziehteil ausgebildet ist.
[0039] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Tiefziehteil als
ein durch einen Tiefzlehvorgang ohne Zwischenglühen hergestelltes Tiefziehteil ausgebildet
ist.
[0040] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Bereitstellen
des als Tiefziehteil ausgebildeten ersten Teils das Tiefziehen des ersten Teils in
einem einzigen Tiefziehschritt umfasst.
[0041] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Tiefziehen des
ersten Teils in einem Tiefziehvorgang ohne Zwischenglühen durchgeführt wird.
[0042] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass der zweite Teil des
Toilettenbeckens einen an eine Absaugöffnung des Toilettenbeckens anschließenden Rohrbogen
umfasst.
[0043] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass der Rohrbogen ein
Rückhalteelement umfasst, das derart ausgebildet und angeordnet ist, Gegenstände mit
zumindest einer vorbestimmten Eigenschaft auf einer dem Inneren des Toilettenbeckens
zugewandten Seite des Rohrbogens zurückzuhalten.
[0044] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass die vorbestimmte Eigenschaft
ein Durchmesser, eine Form, ein Gewicht oder eine Konsistenz eines Gegenstands ist.
[0045] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass der Rohrbogen einen
Abschnitt mit einem verengten Querschnitt aufweist.
[0046] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Bereitstellen
des zweiten Teils das Feingießen des zweiten Teils umfasst.
[0047] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Feingießen des
zweiten Teils das Feingießen eines an eine Absaugöffnung des Toilettenbeckens anschließenden
Rohrbogens umfasst.
[0048] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Feingießen des
zweiten Teils das Feingießen eines Rückhalteelements umfasst, das derart ausgebildet
und angeordnet ist, Gegenstände mit zumindest einer vorbestimmten Eigenschaft auf
einer dem Inneren des Toilettenbeckens zugewandten Seite des Rohrbogens zurückzuhalten.
[0049] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Feingießen des
zweiten Teils das Feingießen eines Abschnitts des Rohrbogens mit einem verengten Querschnitt
umfasst.
[0050] Das Verfahren kann weiterhin dadurch fortgebildet werden, dass das Feingießen des
zweiten Teils das Feingießen zumindest einer Positioniermarke umfasst, wobei die Positioniermarke
vorzugsweise ein angeformter Vorsprung oder eine Kerbe des Feingussteils ist.
[0051] Dieses Verfahren und seine Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte
auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, ein erfindungsgemäßes Toilettenbecken
und seine Fortbildungen herzustellen. Zu den Ausführungsformen, spezifischen Merkmalen,
Varianten und Vorteilen dieses Verfahrens und der Verfahrensfortbildungen wird auf
die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen verwiesen.
[0052] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft anhand der beiliegenden
Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- Einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Toilettenbeckens
zur Verwendung in einer Vakuumtoilette,
- Figur 2:
- einen vergrößerten Ausschnitt aus dem im Fig. 1 dargestellten Toilettenbecken,
- Figur 3:
- eine dreidimensionale Explosionsdarstellung des Toilettenbeckens gemäß Fig. 1 und
- Figur 4:
- einen Querschnitt durch den Rohrbogen des in Fig. 1 dargestellten Toilettenbeckens.
[0053] In den Figuren 1 bis 4 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Toilettenbeckens 100 zur Verwendung in einer Vakuumtoilette dargestellt. Das Toilettenbecken
100 weist einen ersten Teil 110 und einen zweiten Teil 120 auf, die über eine Fügeschnittstelle
130 zusammengefügt sind. Der erste Teil 110 des Toilettenbeckens 100 ist als in einem
einzigen Tiefziehschritt und ohne Zwischenglühen hergestelltes Tiefziehteil ausgebildet.
Der zweite Teil 120 ist als Feingussteil ausgebildet. Die beiden Teile 110, 120 sind
durch eine abgeschliffene Schweißnaht 130 verbunden. Alternativ können die beiden
Teile 110, 120 auch über eine abgeschliffene Lötnaht verbunden sein. An der Fügeschnittstelle
130 weisen beide Teile 110, 120 vorzugsweise eine Wandstärke von 2-3mm auf. Vorzugsweise
umfassen sowohl das Tiefzieh- als auch das Feingussteil austenitischen Chrom-Nickel-Stahl
oder bestehen daraus. Für das Feingussteil 120 kommt vorzugsweise Chrom-Nickel-Stahl
mit der Werkstoffnummer 1.4581 zum Einsatz, für das Tiefziehteil 110 vorzugsweise
Chrom-Nickel-Stahl mit der Werkstoffnummer 1.4404.
[0054] Als Fügeverfahren zum Verbinden der beiden Teile 110, 120 kommen vorzugsweise die
folgenden Verfahren in Betracht:
- WIG-Schweißen (ISO4063-141) als Handschweißung mit Stabelektrode, wobei die Stabelektrode
vorzugsweise einen den beiden Teilen 110, 120 möglichst ähnlichen Werkstoff aufweist,
beispielsweise Werkstoffnummer 1.4576.
- WIG-Schweißen (ISO4063-141) ohne Schweißzusatzmaterial, wobei mit dem WIG-Brenner
an einem definierten, kleinen Spalt der Fügenaht das Material eines der beiden oder
beider Teile 110, 120 aufgeschmolzen und so der Spalt geschlossen wird.
- Laserschweißen mit Robotortechnik ohne Schweißzusatz und Verschweißen der kompletten
Blechdicke, wobei eine sehr hohe Positioniergenauigkeit von ca. 0,1mm erforderlich
ist.
- Hartlöten mit Silberlot.
[0055] Die Fügeschnittstelle 130 ist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel im unteren
Viertel des Toilettenbeckens 100 im Einbauzustand angeordnet, so dass der zweite Teil
120 den unteren Bereich des Toilettenbeckens 110 mit einer Querschnittsverjüngung
bis hin zur Absaugöffnung 122 umfasst. Der erste, im Einbauzustand obere, Teil 110
des Toilettenbeckens 100 umfasst den größeren Teil, im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
mindestens drei Viertel, der im Einbauzustand vertikalen Ausdehnung des Toilettenbeckens
100 mit dem gegenüber dem zweiten Teil 120 größeren Querschnitt des Toilettenbeckens
100. Ein solcher erster Teil 110 kann in einem einzigen Tiefziehschritt und ohne Zwischenglühen
hergestellt werden, so dass die Herstellungskosten für diesen ersten Teil 110 deutlich
unter denen für ein in mehreren Tiefzieh- und Glühvorgängen hergestelltes Tiefziehteil
liegen. Die geometrischen Abmessungen des ersten Teils 110 sind dabei vorzugsweise
so gewählt, das die mit einem einzigen Tiefziehschritt und ohne Zwischenglühen zu
erreichenden Ausmaße des ersten Teils 110 maximiert werden, ohne dass Materialversagen
(z.B. Reißen) im Tiefziehteil 110 auftritt und wobei das Tiefziehteil 110 eine vorbestimmte
Wandstärke aufweist, insbesondere eine Wandstärke, die auf die Wandstärke des Feingussteils
120 abgestimmt ist.
[0056] Der im Einbauzustand unten angeordnete zweite Teil 120 ist als Feingussteil ausgebildet
und weist einen Rohrbogen 121 auf. Der Rohrbogen 121 schließt an eine Absaugöffnung
122 des Toilettenbeckens an. An einer Anschlussöffnung 123 des Rohrbogens 121 wird
das Toilettenbecken 100 an eine Vakuumleitung (nicht dargestellt) angeschossen. Die
Herstellung des zweiten Teils 120 als Feingussteil hat den Vorteil, dass der Rohrbogen
121 nicht als Standardteil zugekauft werden muss, sondern auf verschiedene Einbaugegebenheiten
und/oder auf verschiedene anzuschließende Vakuumleitungen angepasst sein kann. Insbesondere
kann der Rohrbogen 121 ein Rückhalteelement umfassen, das ausgebildet und angeordnet
ist, Gegenstände mit zumindest einer vorbestimmten Eigenschaft auf einer dem Inneren
des Toilettenbeckens zugewandten Seite des Rohrbogens 121 zurückzuhalten.
[0057] In Fig. 4 ist ein Querschnitt durch einen Abschnitt des Rohrbogens 121 gezeigt, in
dem der Rohrbogen 121 einen Querschnitt 121b aufweist, der gegenüber einem auf den
übrigen Abschnitten des Rohrbogens 121 vorhandenen Querschnitt 121a verengt ist. Ein
solcher verengter Querschnitt 121 b ist eine vereinfachte Ausführungsform eines Rückhalteelements,
wodurch Gegenstände mit einem bestimmten Durchmesser bzw. einer bestimmten Form am
Passieren dieses Abschnitts des Rohbogens 121 gehindert werden und auf der dem Toilettenbecken
zugewandten Seite des Rohrbogens 121 verbleiben und von dort anderweitig entsorgt
werden können. Auf diese Weise können Beschädigungen, Störungen oder ein Versagen
des an die Anschlussöffnung 123 des Rohrbogens 121 anschließenden Vakuumumleitungssystems
verhindert und damit die Zuverlässigkeit des Betriebs einer Vakuumtoilette verbessert
werden.
1. Toilettenbecken (100) zur Verwendung in einer Vakuumtoilette,
wobei das Toilettenbecken einen ersten Teil (110) und einen zweiten Teil (120) aufweist,
wobei der erste Teil ein Tiefziehteil und der zweite Teil ein Feingussteil ist und
der erste und der zweite Teil über eine Fügeschnittstelle (130) zusammengefügt sind
gekennzeichnet durch
eine Schweißnaht oder eine Lötnaht an der Fügeschnittstelle (130) zur Verbindung der
beiden Teile (110, 120).
2. Toilettenbecken (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tiefziehteil (110) als in einem einzigen Tiefziehschritt tiefgezogenes Tiefziehteil
ausgebildet Ist.
3. Toilettenbecken (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tiefziehteil (110) als ein durch einen Tiefziehvorgang ohne Zwischenglühen hergestelltes
Tiefziehteil ausgebildet ist.
4. Toilettenbecken (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (120) des Toilettenbeckens einen an eine Absaugöffnung (122) des
Toilettenbeckens anschließenden Rohrbogen (121) umfasst, wobei vorzugsweise der Rohrbogen
(121) ein Rückhalteelement umfasst, das derart ausgebildet und angeordnet ist, Gegenstände
mit zumindest einer vorbestimmten Eigenschaft auf einer dem Inneren des Toilettenbeckens
zugewandten Seite des Rohrbogens zurückzuhalten.
5. Toilettenbecken (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fügeschnittstelle (130) im Einbauzustand des Toilettenbeckens in der unteren
Hälfte, vorzugsweise im unteren Drittel, im unteren Viertel oder im unteren Fünftel,
des Toilettenbeckens angeordnet ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Toilettenbeckens (100) zur Verwendung in einer Vakuumtoilette,
mit den Schritten
- Bereitstellen eines als Tiefziehteil ausgebildeten ersten Teils (110),
- Bereitstellen eines als Feingussteil ausgebildeten zweiten Teils (120), und
- Zusammenfügen des ersten Teils mit dem zweiten Teil an einer Fügestelle (130),
gekennzeichnet durch den schritt:
- Verschweißen oder Verlöten des ersten Teils (110) mit dem zweiten Teil (120) an
der Fügestelle (130).
7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tiefziehteil (110) als in einem einzigen Tief-ziehschritt tiefgezogenes Tiefziehteil
ausgebildet ist.
8. Verfahren nach einem der beidenvorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tiefziehteil (110) als ein durch einen Tiefziehvorgang ohne Zwischenglühen hergestelltes
Tiefziehteil ausgebildet ist
1. Toilet bowl (100) for use in a vacuum toilet,
which toilet bowl comprises a first part (110) and a second part (120), and the first
part is a deep-drawn part and the second part is an investment casting and the first
and the second part are joined to one another by a joint interface (130),
characterised by
a weld seam or a soldered seam at the joint interface (130) to join the two parts
(110, 120).
2. Toilet bowl (100) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the deep-drawn part (110) is a deep-drawn part deep-drawn in a single deep-drawing
step.
3. Toilet bowl (100) as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the deep-drawn part (110) is a deep-drawn part produced by a deep-drawing process
without intermediate annealing.
4. Toilet bowl (100) as claimed in one of the preceding claims,
characterised in that the second part (120) of the toilet bowl comprises a pipe bend (121) adjoining a
suction orifice (122) of the toilet bowl, and the pipe bend (121) preferably comprises
a retaining element which is designed and disposed in such a way as to hold back objects
having at least a predefined property on a side of the pipe bend facing the interior
of the toilet bowl.
5. Toilet bowl (100) as claimed in one of the preceding claims,
characterised in that when the toilet bowl is in the assembled state, the joint interface (130) is disposed
in the bottom half, preferably in the bottom third, in the bottom quarter or in the
bottom fifth of the toilet bowl.
6. Method of producing a toilet bowl (100) for use in a vacuum toilet, comprising the
steps of
- preparing a first part (110) in the form of a deep-drawn part,
- preparing a second part (120) in the form of an investment casting, and
- joining the first part to the second part at a joint interface (130),
characterised by the step:
- welding or soldering the first part (110) to the second part (120) at the joint
interface (130).
7. Method as claimed in the preceding claim, characterised in that the deep-drawn part (110) is a deep-drawn part deep-drawn in a single deep-drawing
step.
8. Method as claimed in one of the two preceding claims, characterised in that the deep-drawn part (110) is a deep-drawn part produced by a deep-drawing process
without intermediate annealing.
1. Cuvette de toilettes (100) destinée à être utilisée dans des toilettes à dépression,
la cuvette de toilettes comprenant une première pièce (110) et une deuxième pièce
(120), la première pièce étant une pièce emboutie et la deuxième pièce étant une pièce
moulée avec précision et la première et la deuxième pièce étant assemblées par l'intermédiaire
d'une interface de jonction (130)
caractérisée par
un joint de soudure ou un cordon de brasure au niveau de l'interface de jonction (130)
servant à relier les deux pièces (110, 120).
2. Cuvette de toilettes (100) selon la revendication précédente,
caractérisée en ce que la pièce emboutie (110) est réalisée sous la forme d'une pièce emboutie lors d'une
unique phase d'emboutissage.
3. Cuvette de toilettes (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la pièce emboutie (110) est réalisée sous la forme d'une pièce emboutie fabriquée
par une opération d'emboutissage sans recuit intermédiaire.
4. Cuvette de toilettes (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la deuxième pièce (120) de la cuvette de toilettes comprend un tuyau coudé (121)
branché au niveau d'une ouverture d'aspiration (122) de la cuvette de toilettes, le
tuyau coudé (121) comprenant de préférence un élément de retenue, qui est réalisé
et disposé de manière à retenir des objets, selon au moins une caractéristique prédéfinie,
sur une face, tournée vers l'intérieur de la cuvette des toilettes, du tuyau coudé.
5. Cuvette de toilettes (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'interface de jonction (130) est disposée, à l'état monté de la cuvette de toilettes,
dans la moitié inférieure, de préférence dans le tiers inférieur, dans le quart inférieur
ou dans le cinquième inférieur, de la cuvette de toilettes.
6. Procédé servant à fabriquer une cuvette de toilettes (100) destinée à être utilisée
dans des toilettes à dépression, comprenant les étapes suivantes :
- la mise à disposition d'une première pièce (110) réalisée sous la forme d'une pièce
emboutie ;
- la mise à disposition d'une deuxième pièce (120) réalisée sous la forme d'une pièce
moulée avec précision ; et
- le rassemblement de la première pièce et de la deuxième pièce au niveau d'un emplacement
de jonction (130),
caractérisé par l'étape suivante :
- l'assemblage par soudure ou par brasure de la première pièce (110) avec la deuxième
pièce (120) au niveau de l'emplacement de jonction (130).
7. Procédé selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que la pièce emboutie (110) est réalisée sous la forme d'une pièce emboutie au cours
d'une unique phase d'emboutissage.
8. Procédé selon l'une quelconque des deux revendications précédentes,
caractérisé en ce que la pièce emboutie (110) est réalisée sous la forme d'une pièce emboutie fabriquée
par une opération d'emboutissage sans recuit intermédiaire.