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EP 2 617 048 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.12.2014 Patentblatt 2014/51 |
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Anmeldetag: 02.09.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2011/004433 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/034653 (22.03.2012 Gazette 2012/12) |
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STUFENSCHALTER UND VAKUUMSCHALTRÖHRE FÜR EINEN SOLCHEN STUFENSCHALTER
TAP CHANGER AND VACUUM SWITCHING TUBE FOR SUCH A TAP CHANGER
CHANGEUR DE PRISES ET AMPOULE À VIDE POUR UN TEL CHANGEUR DE PRISES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
17.09.2010 DE 102010045901
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.07.2013 Patentblatt 2013/30 |
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Patentinhaber: Maschinenfabrik Reinhausen GmbH |
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93059 Regensburg (DE) |
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Erfinder: |
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- DOHNAL, Dieter
93138 Lappersdorf (DE)
- HÖPFL, Klaus
93142 Maxhütte-Haidhof (DE)
- PIRCHER, Christian
93138 Lappersdorf (DE)
- WREDE, Silke
93197 Zeitlarn (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 258 614 DE-B3-102006 033 422
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DE-A1- 2 021 575 US-A- 5 488 212
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Stufenschalter mit Vakuumschaltröhren zur unterbrechungslosen
Umschaltung zwischen Wicklungsanzapfungen eines Stufentransformators.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine für einen solchen Stufenschalter besonders geeignete
neuartige Vakuumschaltröhre.
[0002] Aus der
DE 20 21 575 ist ein Stufenschalter bekannt, der insgesamt vier Vakuumschaltröhren pro Phase aufweist.
In jedem der beiden Lastzweige sind jeweils eine Vakuumschaltröhre als Hauptkontakt
und jeweils eine weitere Vakuumschaltröhre, in Reihenschaltung mit einem Überschaltwiderstand,
als Widerstandskontakt vorgesehen.
Bei einer unterbrechungslosen Lastumschaltung von der bisherigen Wicklungsanzapfung
n auf eine neue, vorgewählte Wicklungsanzapfung n+1 wird zunächst der Hauptkontakt
der abschaltenden Seite geöffnet, darauf schließt der Widerstandskontakt der übernehmenden
Seite, so dass zwischen den beiden Stufen n und n+1 ein durch die Überschaltwiderstände
begrenzter Ausgleichsstrom fließt. Nachdem der bisher geschlossene Widerstandskontakt
der abschaltenden Seite geöffnet hat, schließt dann der Hauptkontakt der übernehmenden
Seite, so dass der gesamte Laststrom von der neuen Wicklungsanzapfung n+1 zur Lastableitung
führt; die Umschaltung ist beendet.
In der
DE 10 2009 048 813 ist ein weiterer Stufenschalter beschrieben, bei dem zusätzlich zwischen der elektrischen
Verbindung der beiden Vakuumschaltröhren jedes Lastzweiges und der Lastableitung noch
mechanische Schaltelemente vorgesehen sind.
[0003] Die bekannten Stufenschalter benötigen vier separate Vakuumschaltröhren pro Phase.
Nachteilig ist zunächst einmal der hohe Platzbedarf für diese Vakuumschaltröhren selbst
sowie die dazugehörige Betätigungsmechanik. Zudem sind, bedingt durch den hohen Bauteileaufwand,
solche bekannte Konstruktionen relativ teuer.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stufenschalter anzugeben, der bei gleicher Funktionalität
einfacher aufgebaut ist, bei dem die Schaltelemente weniger Platz benötigen, weiterhin
preiswerter sind.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vakuumschaltröhre anzugeben, die besonders
vorteilhaft für einen solchen weiter entwickelten Stufenschalter verwendbar ist.
[0005] Dem erfindungsgemäßen Stufenschalter liegt die allgemeine Idee zugrunde, die beiden
Vakuumschaltröhren in jedem Lastzweig zu einer einzigen Vakuumschaltröhre zu vereinigen.
[0006] Der erfindungsgemäßen Vakuumschaltröhre liegt darüber hinaus die allgemeine Idee
zugrunde, durch die Kombination einer Bauform einer Röhre mit zwei beweglichen Kontaktsystemen
die Funktionalität von zwei baugleichen Röhren bei einem Stufenschalter zu kombinieren.
Dabei ist die neuartige Vakuumschaltröhre einfach aufgebaut; sie besitzt insbesondere
keine innenliegenden Kontaktdruckfedern oder Gleitkontakte.
[0007] Vakuumschaltröhren mit zwei Kontaktstellen sind an sich bereits bekannt.
Die
DE 3344367 betrifft eine Vakuumschaltröhre mit zwei elektrisch in Reihe geschalteten Kontaktpaaren
in einem einzigen Vakuumraum, die gleichzeitig betätigbar sind.
Die
DE 197 56 308 C1 betrifft eine ähnliche Vakuumschaltröhre mit zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordneten
Schaltstrecken, wobei innenliegende Kontaktdruckfedern vorgesehen sind.
Die
EP 0 258 614 B1 beschreibt die Kombination einer Vakuumschaltröhre und einer spezifischen Beschaltung
an einem Stufenschalter. Hierbei sind mehrere Schaltstrecken in einem Vakuumraum angeordnet,
was einen komplizierten Aufbau der Vakuumschaltröhre mit ringförmigen Festkontakten
bedingt.
Die
DE 10 2006 033 422 B3 schließlich beschreibt eine weitere Vakuumschaltröhre mit mehrfacher Funktionalität,
wobei auch hier sowohl ringförmige Festkontakte als auch innenliegende Kontaktdruckfedern
erforderlich sind.
Keine dieser bekannten Lösungen ist für einen erfindungsgemäßen Stufenschalter geeignet.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vakuumschaltröhre werden
die geometrischen Dimensionierungen der beiden separaten Kontaktsysteme an die elektrischen
Gegebenheiten der dem Stufenschalter zu Grunde liegenden Schaltung angepasst, insbesondere,
ob das separate Kontaktsystem als Haupt- oder Hilfskontakt verwendet wird. Hierfür
wird beispielweise der Durchmessers des Gehäuses oder auch der Hub des Stößels des
jeweiligen separaten Kontaktsystems geometrisch gezielt variiert. Mit anderen Worten:
Es werden die beiden separaten Kontaktsysteme der einen gemeinesamen Vakuumschaltröhre
nicht identisch ausgeführt, sondern durch eine unterschiedliche geometrische Dimensionierung
an die elektrischen Gegebenheiten des Stufenschalters angepasst. Die allgemeine erfindungsgemäße
Idee der vorliegenden Vakuumschaltröhre ist es, wie erläutert, durch die Kombination
einer Bauform einer Röhre mit zwei beweglichen Kontaktsystemen die Funktionalität
von zwei baugleichen Röhren bei einem Stufenschalter zu kombinieren. Wie weiter oben
auch beschrieben, benötigt dabei jedoch nicht jedes der beweglichen Kontaktsysteme
dieselben elektrischen Eigenschaften, da die Kontaktsysteme unterschiedliche Schaltungsaufgabe
innerhalb der Schaltsequenz des Stufenschalters erfüllen. Ganz allgemein bedeutet
dabei eine geometrisch größere Dimensionierung eines Kontaktsystems, größere dielektrische
Abstände im Inneren der Vakuumschaltröhre. Diesen Zusammenhang nutz dabei die vorliegende
Ausführungsform auf besonders einfache Weise, indem es die separaten Kontaktsysteme
in ihrer geometrischen Gestaltung an die jeweiligen elektrischen Randbedingungen der
dem Stufenschalter zu Grunde liegenden Schaltung anpasst.
[0009] Die Erfindung soll nachfolgend beispielhaft an Hand von Zeichnungen noch näher erläutert
werden.
[0010] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Stufenschalter nach dem Stand der Technik
- Figur 2
- eine Umschaltsequenz eines solchen bekannten Stufenschalters
- Figur 3
- einen erfindungsgemäßen Stufenschalter mit kombinierter, einziger Vakuumschaltröhre
in jedem Lastzweig
- Figur 4
- einen weiteren erfindungsgemäßen Stufenschalter mit kombinierter, einziger Vakuumschaltröhre
in jedem Lastzweig, der zusätzliche mechanische Kontakte aufweist
- Figur 5
- eine erfindungsgemäße Vakuumschaltröhre
- Figur 6
- eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vakuumschaltröhre.
[0011] In Figur 1 ist ein bekannter Stufenschalter gezeigt. Er weist einen ersten Lastzweig
auf, in dem sich eine als Hauptkontakt wirkende Vakuumschaltröhre MSV
a sowie parallel dazu ein Überschaltwiderstand R
a sowie eine als Widerstandskontakt wirkende Vakuumschaltröhre TTV
a befinden. Der zweite Lastzweig besitzt ganz analog eine Vakuumschaltröhre MSV
b sowie parallel dazu einen weiteren Überschaltwiderstand R
b und eine Vakuumschaltröhre TTV
b. Der bekannte Stufenschalter besitzt also zwei Vakuumschaltzellen pro Lastzweig,
mithin vier Vakuumschaltzellen pro Phase insgesamt.
[0012] Figur 2 zeigt die Schaltsequenz eines solchen bekannten Stufenschalters bei der Umschaltung
von der Wicklungsanzapfung n auf die Wicklungsanzapfung n+1. Die Ausgangslage, bei
der die Anzapfung n beschaltet ist, entspricht der in Figur 1 dargestellten Stellung
der einzelnen Schaltelemente. Die Umschaltung erfolgt in folgenden Schritten:
- MSVa öffnet
- TTVb schließt
- TTVa öffnet
- MSVb schließt; die Umschaltung ist abgeschlossen.
[0013] Figur 3 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stufenschalters.
Hier ist - durch eine doppelte Umrahmung - schematisch dargestellt, dass die bisher
separaten, parallel angeordneten Vakuumschaltzellen des einen Lastzweiges zu einer
ersten Vakuumschaltröhre Va und die bisher separaten, parallel angeordneten Vakuumschaltzellen
des anderen Lastzweiges zu einer zweiten Vakuumschaltröhre Vb zusammengefasst sind.
Die erfindungsgemäß zusammengefassten Vakuumschaltröhren werden weiter unten noch
näher erläutert.
Anzumerken ist hier, dass diese erfindungsgemäße Zusammenfassung der Funktionalität
bisher separater Vakuumschaltröhren nicht an eine spezielle Schaltung gebunden ist;
sie ist immer dann möglich, wenn zwei oder mehr Vakuumschaltröhren in einem Lastzweig
vorgesehen sind.
[0014] Figur 4 zeigt daher eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stufenschalters
mit einer weiterentwickelten Schaltung.
Dabei ist zusätzlich zwischen der elektrischen Verbindung der erfindungsgemäßen ersten
Vakuumschaltröhre Va (als Ersatz für die separaten Röhren MSV
a und TTV
a nach dem Stand der Technik) und der Lastableitung LA ein erster mechanischer Schalter
MDC
a vorgesehen. Ganz analog ist zwischen der elektrischen Verbindung der erfindungsgemäßen
zweiten Vakuumschaltröhre Vb (als Ersatz für die separaten Röhren TTV
b und MSV
b nach dem Stand der Technik) des anderen Lastzweiges und der Lastableitung ein weiteres
mechanisches Schaltelement MDC
b vorgesehen. Beide mechanischen Schaltelemente MDC
a, MDC
b sind hier beispielhaft als Trennschalter ausgebildet; sie dienen nicht der Kommutierung,
sondern zur Freischaltung, d. h. der galvanischen Trennung des nicht den Laststrom
führenden Lastzweiges.
[0015] Es ist im Rahmen der Erfindung beispielsweise bei einem Stufenschalter mit vier separaten
Vakuumschaltzellen pro Phase - solche Schaltungen existieren im Stand der Technik
- auch möglich, jeweils zwei davon durch eine erfindungsgemäß zusammengefasste Vakuumschaltröhre
zu ersetzen.
[0016] Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäß zusammengefasste Vakuumschaltröhre.
Sie weist zwei separate Kontaktsysteme I und II auf, die beidseitig einer Symmetrieachse
s2 in Querrichtung der Vakuumschaltröhre angeordnet sind.
Dabei ist ein gemeinsames, die gesamte Vakuumschaltröhre umschließendes Gehäuse 1
vorgesehen. Zentrisch in der rotationssymmetrischen Längsachse s1 sind ein oberer
Stößel 2 und am entgegengesetzten Ende ein unterer Stößel 3 vorgesehen, die im Inneren
des Gehäuses 1 auf an sich bekannte Weise bewegliche Kontaktstücke 4, 5 tragen. Beide
Kontaktstücke 4, 5 können separat und unabhängig voneinander durch Betätigung des
Stößels 2 oder 3 mit einem gemeinsamen feststehenden Kontakt 6 in Verbindung gebracht
werden. Die bekannten Kontaktfedern, die mit den Stößeln zusammenwirken, sind hier
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Dargestellt sind jedoch oberer Balg 7 und unterer Balg 8, die gleich oder auch unterschiedlich
ausgebildet sein können. Dargestellt sind hier noch obere und untere Keramik 9, 10
sowie im Inneren oberer und unterer Dampfschirm 11, 12.
[0017] Figur 6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vakuumschaltröhre,
bei der die Kontaktsysteme I und II durch ihre unterschiedlich geometrische Dimensionierung
an die stufenschalterspezifischen elektrischen Gegebenheiten angepasst sind. Es werden
in der Darstellung der Figur 6 gleiche Bezugszeichen für identische Bauteile wie in
Figur 5 verwendet. Da deren Funktionalitäten bereits in der Beschreibung zu Figur
5 näher erläutert wurden, wird in den Ausführungen zu Figur 6 nur mehr auf die Unterschiede
beider Ausführungsformen eingegangen. Im Gegensatz zu Figur 5 sind die Kontaktsysteme
I und II und die in dem entsprechenden Kontaktsystem I oder II befindlichen Bauteile
unterschiedlich groß dimensioniert und dabei das Gehäuse 1 an diese geometrische Dimensionierung
angepasst, indem die Vakuumschaltröhre einen ersten, größeren Gehäuseteil 13 und einen
zweiten, kleineren, Gehäuseteil 14 aufweist.
[0018] Insgesamt werden beim erfindungsgemäßen Stufenschalter mehrere Vorteile erreicht:
Die Zahl der notwendigen Vakuumschaltröhren wird de facto halbiert; entsprechend geringer
ist der notwendige Platzbedarf für diese Schaltelemente. Die Kosten sinken ebenfalls.
Dies wird durch die erfindungsgemäße verwendete Vakuumschaltröhre erreicht, die als
"Tandemröhre" ausgebildet ist und zwei separate Kontaktsysteme enthält.
Dabei ist die erfindungsgemäße Vakuumschaltröhre einfach aufgebaut; im Gegensatz zu
den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen benötigt sie weder innerliegende
Kontaktdruckfedern noch komplizierte Betätigungsmechanismen oder spezielle, filigrane
Kontaktausbildungen z.B. in Ringform.
1. Stufenschalter zur unterbrechungslosen Umschaltung zwischen Wicklungsanzapfungen eines
Stufentransformators,
wobei für jede zu schaltende Phase zwei Lastzweige vorgesehen sind,
wobei jeder Lastzweig einen als Hauptkontakt (MSVa, MSVb) wirkenden Vakuumschaltkontakt
und parallel
dazu mindestens eine Reihenschaltung aus einem Überschaltwiderstand (Ra, Rb) und jeweils
einem
weiteren Vakuumschaltkontakt (TTVa, TTVb) aufweist und wobei beide Lastzweige mit
einer gemeinsamen Lastableitung (LA) verbunden sind oder
mittels mechanischer Schaltelemente (MDCa, MDCb) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils mindestens zwei Vakuumschaltkontakte jedes Lastzweiges baulich zu einer einzigen
Vakuumschaltröhre (Va, Vb) mit zwei separaten, unabhängig voneinander betätigbaren
beweglichen Kontakten (4, 5) und einem gemeinsamen festen Kontakt (6) vereinigt sind
und dass der gemeinsame feste Kontakt (6) mit der gemeinsamen Lastableitung (LA) verbunden
ist oder mittels mechanischer Schaltelemente (MDCa, MDCb) verbindbar ist.
2. Stufenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in jedem Lastzweig genau eine Reihenschaltung aus einem Überschaltwiderstand und
einem weiteren Vakuumschaltkontakt vorgesehen ist
und dass der eine Vakuumschaltkontakt und der eine weitere Vakuumschaltkontakt jedes Lastzweiges
in jeweils einer Vakuumschaltröhre (Va, Vb) vereinigt sind.
3. Vakuumschaltröhre für einen Stufenschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem gemeinsamen Gehäuse (1) spiegelsymmetrisch zwei separate, getrennt betätigbare
bewegliche Kontakte (4, 5) vorhanden sind,
dass die beweglichen Kontakte (4, 5) durch an entgegengesetzten Seiten der Längsachse
(s1) der Vakuumschaltröhre angeordnete Stößel (2, 3) betätigbar sind,
und dass beide bewegliche Kontakte (4, 5) mit einem einzigen festen Kontakt (6) beschaltbar
sind.
4. Vakuumschaltröhre nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils einer der beweglichen Kontakte (4 oder 5) gemeinsam mit einem ihn umschließenden
Dampfschirm (11 oder 12) ein Kontaktsystem (I, II) in einer separaten Schaltkammer
bildet
und dass die beiden Kontaktsysteme (I, II) und damit die beiden Schaltkammern sich spiegelsymmetrisch,
um eine Symmetrieachse (s2) senkrecht zur rotationssymmetrischen Längsachse (s1) der
Vakuumschaltröhre gespiegelt, gegenüberliegen.
5. Vakuumschaltröhre nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der beiden Stößel (2, 3) von einem abdichtenden Balg (7, 8) umgeben ist.
6. Vakuumschaltröhre nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Kontaktsysteme I und II geometrisch unterschiedlich groß dimensioniert
sind, derart, dass diese jeweils an die elektrischen Randbedingungen des Stufenschalters
angepasst sind, in dem die Vakuumschaltröhre verbaut ist.
1. Tap changer for uninterrupted switching over between winding taps of a tapped transformer,
wherein two load branches are provided for each phase to be switched,
wherein each load branch comprises a vacuum switching contact acting as main contact
and parallel thereto at least one series connection of a switch-over resistance and
a respective further vacuum switching contact and
wherein the two load branches are connected with a common load shunt or connectible
by means of mechanical switching elements,
characterised in that
in each instance at least two vacuum switching contacts of each load branch are constructionally
combined to form a single vacuum switching tube (Va, Vb) with two separate movable
contacts (4, 5), which are actuable independently of one another, and a common fixed
contact (6) and
the common fixed contact (6) is connected with the common load shunt (LA) or connectible
by means of mechanical switching contacts (MDCa, MDCb).
2. Tap changer according to claim 1, characterised in that exactly one series connection of a switch-over resistance and a further vacuum switching
contact is provided in each load branch and that the one vacuum switching contact
and the one further vacuum switching contact of each load branch are combined to form
a respective vacuum switching tube (Va, Vb).
3. Vacuum switching tube for a tap changer according to claim 1 or 2, characterised in that two separate and independently actuable movable contacts (4, 5) are present in mirror
symmetry in a common housing (1),
that the movable contacts (4, 5) are actuable by plungers (2, 3) at opposite sides
of the longitudinal axis (s1) of the vacuum switching tube and
that the two movable contacts (4, 5) are electrically connectible with a single fixed
contact (6).
4. Vacuum switching tube according to claim 3, characterised in that in each instance one of the movable contacts (4 or 5) forms in common with an attenuating
screen (11 or 12), which encloses it, a contact system (I, II) in a separate switching
chamber and
that the two contact systems (I, II) and therewith the two switching chambers are
disposed opposed opposite one another mirrored in mirror symmetry about an axis of
symmetry (s2) perpendicularly to the rotationally symmetrical longitudinal axis (s1)
of the vacuum switching tube.
5. Vacuum switching tube according to claim 3 or 4, characterised in that each of the two plungers (2, 3) is surrounded by a sealing bellows (7, 8).
6. Vacuum switching tube according to any one of claims 3 to 6, characterised in that the two contact systems (I and II) are dimensioned to be of geometrically different
size in such a manner that these are respectively adapted to the electrical boundary
conditions of the tap changer in which the vacuum switching tube is installed.
1. Commutateur à gradins pour effectuer une commutation sans interruption entre des prises
d'enroulement d'un transformateur à gradins, dans lequel
pour chacune des phases à commuter il est prévu deux branches de charge,
chaque branche de charge comporte un contact de commutation à vide agissant en tant
que contact principal (MSVa, MSVb), et parallèlement à celui-ci au moins un montage
en série d'une résistance de passage (Ra, Rb) et d'un autre contact de commutation
à vide respectif (TTVa, TTVb), et
les deux branches de charge sont reliées à une dérivation de charge commune (LA),
ou peuvent être reliées au moyen d'éléments de commutation mécanique (MDCa, MDCb),
caractérisé en ce qu'
au moins deux contacts de commutation à vide respectifs de chaque branche de charge
sont rassemblés du point de vue de la construction en un seul tube de commutation
à vide (Va, Vb) avec deux contacts (4, 5) mobiles séparés pouvant être actionnés indépendamment
l'un de l'autre et un contact fixe commun (6), et
le contact fixe commun (6) est relié à la dérivation de charge commune (LA) ou peut
être relié au moyen d'éléments de commutation mécaniques (MDCa, MDCb).
2. Commutateur à gradins conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
dans chaque branche de charge il est prévu exactement un montage en série d'une résistance
de passage et d'un autre contact de commutation à vide, et
l'un des contact de commutation à vide et l'un des autres contacts de commutation
à vide de chaque branche de charge sont rassemblés en un tube de commutation à vide
(Va, Vb) respectif.
3. Tube de commutation à vide destiné à un commutateur à gradins conforme à la revendication
1 ou 2,
caractérisé en ce que
dans un boitier commun (1) sont montés symétriquement à un plan deux contacts mobiles
(4, 5) séparés pouvant être actionnés séparément,
les contacts mobiles (4, 5) peuvent être actionnés par des coulisseaux (2, 3) situés
sur des côtés opposés de l'axe longitudinal (s1) du tube de commutation à vide, et
les deux contacts mobiles (4, 5) peuvent être commutés par un seul contact fixe (6).
4. Tube de commutation à vide conforme à la revendication 3,
caractérisé en ce que
l'un des contacts mobiles respectifs (4 ou 5) forme en commun avec un écran d'amortissement
(11 ou 12) qui l'entoure un système de contact (I, II) dans une chambre de commutation
séparée, et
les deux systèmes de contact (I, II) et par suite les deux chambres de contact sont
situés à l'opposé symétriquement par rapport à un plan en étant réfléchis autour d'un
axe de symétrie (s2) perpendiculairement à l'axe longitudinal (s1) présentant une
symétrie de rotation, du tube de commutation à vide.
5. Tube de commutation à vide conforme à la revendication 3 ou 4,
caractérisé en ce que
chacun des deux coulisseaux (2, 3) est entouré par un soufflet d'étanchéité (7, 8).
6. Tube de commutation à vide conforme à l'une des revendications 3 à 6,
caractérisé en ce que
les deux systèmes de contact I et II sont géométriquement dimensionnés à des dimensions
différentes de sorte que ceux-ci soient respectivement adaptés aux conditions électriques
aux limites du commutateur à gradins dans lequel est monté le tube de commutation
à vide.
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