[0001] Die Erfindung betrifft einen Schwenkbeschlag für ein Möbel, insbesondere ein Polstermöbel,
mit einer ersten Lasche und einer zweiten Lasche, die um eine gemeinsame Achse schwenkend
miteinander verbunden sind.
[0002] Derartige Schwenkbeschläge werden bei Möbeln und insbesondere bei Polstermöbeln,
beispielsweise bei Sofas, Sesseln und Betten eingesetzt, um verschiedene gepolsterte
Elemente gegeneinander verschwenken können. Dabei ist ein Verschwenken zwischen zwei
Endstellungen möglich. Häufig sind in die Schwenkbeschläge Sperr- oder Rastmechanismen
integriert, die eine Fixierung des Beschlags in verschiedenen Zwischenstellungen ermöglichen.
Üblicherweise ist der Rastmechanismus so ausgelegt, dass ausgehend von einer ersten
Endstellung ein Verschwenken in eine Richtung frei möglich ist, wobei ein unmittelbares
Zurückschwenken durch den Rastmechanismus verhindert ist, sodass in der eingenommenen
Zwischenstellung eine Belastung, die sich bei Benutzung des Möbelstücks ergibt, abgefangen
ist. Ein Rückführen des Schwenkbeschlags in die erste Endstellung ist erst möglich,
wenn der Schwenkbeschlag in der frei beweglichen Richtung bis zu seiner zweiten Endstellung
bewegt wurde.
[0003] Insbesondere bei voll ausgepolsterten Möbelstücken kann sich das Problem ergeben,
dass die Polsterung beispielsweise in der genannten Ausgangseinstellung oder durch
Hineinsetzen einer Person in die Polsterung bereits ein derartiges Drehmoment auf
den Schwenkbeschlag ausübt, dass dieser durch die Spannung der Polsterung bereits
in eine Zwischenposition gebracht wird, in der er bei vorhandenem Rastmechanismus
verrastet. Das Möbelstück verbleibt also von sich aus nicht in der gewünschten Position.
[0004] Aus der Druckschrift
JP 2008259613 A ist zur Umgehung dieses Problems bekannt, eine Feder außen an einem Schwenkbeschlag
anzuordnen, die Laschen des Schwenkbeschlag in Richtung der ersten Endposition mit
einer Federkraft beaufschlagt, so dass der Schwenkbeschlag durch die Polsterung oder
die Bezugsstoffe nicht aus seiner Stellung bewegt wird. Es besteht jedoch eine erhöhte
Gefahr des Einklemmens von Körperteilen, z.B. Fingern, oder von Material in der außen
angeordneten Feder.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schwenkbeschlag der eingangs
genannten Art mit einer Rückstellfeder bereit zu stellen, bei dem eine Klemmgefahr
für Körperteile oder Polstermaterialien oder Bezugsstoffe o.ä. wirksam verhindert
ist. Der Schwenkbeschlag sollte zudem einfach aufgebaut und leicht montierbar sein.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schwenkbeschlag mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0007] Ein erfindungsgemäßer Schwenkbeschlag der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch
aus, dass eine Abdeckung vorgesehen ist, die die Feder umgibt und die eine Kraftwirkung
der Feder auf eine der Laschen überträgt.
[0008] Dadurch, dass die Abdeckung die Feder umgibt, wird ein Einklemmen von Körperteilen,
Bezugsstoffen oder Polstermaterialen verhindert. Zudem entsteht eine kompakte Baueinheit
ohne scharfe hervorstehende Ecken oder Kanten. Da die Abdeckung zudem die Kraftwirkung
der Feder auf eine der Laschen überträgt, hat sie nicht nur umschließende, schützende
Funktion, sondern ist auch notwendiges funktionelles Element. Gegenüber einer separaten
Haube, die nur dem Schutz dienen würde, wird auf diese Weise die Zahl der Einzelteile
des Schwenkbeschlags klein gehalten, was den Herstellungsaufwand und -preis verringert.
[0009] In vorteilhaften Ausgestaltungen des Schwenkbeschlags ist die Feder eine Spiralfeder
und die Abdeckung ist topfförmig. Dabei ist die Spiralfeder bevorzugt an einem äußere
Ende abgekantet, wobei das äußere Ende in einem Aufnahmeschlitz der Abdeckung festgelegt
ist. Es wird so ein besonders kompakter Aufbau erreicht.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schwenkbeschlags ist die Abdeckung
durch einen zentral entlang der Schwenkachse geführten Bolzen an den Laschen festgelegt.
Bevorzugt weist der Bolzen ein Verbindungselement auf, das ihn verdrehsicher im Bezug
zu der ersten Lasche festlegt. Im Fall einer Spiralfeder als Feder ist es dabei bevorzugt,
dass diese an einem inneren Ende mehreckig abgekantet ist, wobei das abgekantete innere
Ende der Spiralfeder verdrehsicher auf dem Verbindungselement festliegt. In einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schwenkbeschlags ist das Verbindungselement
als Mehrkant ausgebildet. Bevorzugt ist an dem Verbindungselement ein Vierkant als
Verbindung zur Spiralfeder ausgebildet. Zur Festlegung des Verbindungselements weist
die erste Lasche mindestens mittelbar ein Fixierungselement auf. Durch die genannten
Merkmale wird eine einfach montierbare und vorspannbare verdrehsichere Verbindung
eines Federendes mit der ersten Lasche erreicht.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schwenkbeschlags liegt die Abdeckung
verdrehsicher an der zweiten Lasche fest. Bevorzugt weist die Abdeckung einen Mitnehmerstift
auf, der in eine Mitnehmerbohrung der zweiten Lasche eingreift. Eine derartige Abdeckung
ermöglicht bei einfachem Aufbau eine Übertragung der Federkraft auf die zweite Lasche.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schwenkbeschlags weist die Feder
eine flache Federkennlinie auf. Es wird so verhindert, dass es zu einem Zurückschnappen
des Beschlags bzw. des verschwenkbaren Möbelteils kommt, wenn dieses weit aus der
Ruhestellung herausgeschwenkt ist.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schwenkbeschlags ist ein Rastmechanismus
vorgesehen, der ein Verrasten der beiden Laschen gegeneinander in unterschiedlichen
Schwenkpositionen ermöglicht.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von vier
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Schwenkbeschlag in einer schematischen perspektivischen und teilweise als Explosionszeichnung
ausgeführten Darstellung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Schwenkbeschlags der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine seitliche Darstellung des Schwenkbeschlags der Fig. 1 und
- Fig. 4
- der Schwenkbeschlag der Fig. 1 in einer weiteren Schnittdarstellung.
[0015] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schwenkbeschlags in einer perspektivischen
Darstellung, wobei einige Komponenten des Schwenkbeschlags in der Art einer Explosionszeichnung
wiedergegeben sind.
[0016] Der Schwenkbeschlag weist eine erste Lasche 1 und eine zweite Lasche 2 auf, die miteinander
um eine gemeinsame Achse schwenkbar verbunden sind. Die beiden Laschen 1, 2 sind mit
Bohrungen versehen, um sie an Möbelelementen, die gegeneinander verschwenkbar durch
den Schwenkbeschlag gelagert werden sollen, befestigen zu können. Die beiden Laschen
1, 2 sind durch einen Hohlniet 5, der auch die Schwenkachse bildet, miteinander verbunden.
[0017] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zweite Lasche 2 einlagig ausgebildet,
wohingegen die erste Lasche 1 mehrlagig mit einem Oberteil 3 und einem Unterteil 4
ausgeführt ist. Das Oberteil 3 und das Unterteil 4 sind im Bereich der Verbindung
der beiden Laschen 1, 2 gegensinnig gekröpft geformt, sodass die erste Lasche 1 eine
gabelförmige Aufnahme bildet, in die die zweite Lasche 2 eingesetzt ist. Das Oberteil
3 und das Unterteil 4 der ersten Lasche 1 können beispielsweise miteinander vernietet,
verpresst, punktgeschweißt oder auf andere Weise miteinander verbunden sein. Sowohl
das Oberteil 3 und das Unterteil 4 der ersten Lasche 1 als auch die zweite Lasche
2 sind bevorzugt gestanzte Blechteile.
[0018] Die dargestellte Ausführung des Schwenkbeschlags mit einer mehrlagigen Lasche 1 und
einer eingesetzten einlagigen Lasche 2 ist lediglich beispielhaft. Ein anmeldungsgemäßer
Schwenkbeschlag kann ebenso zwei einlagige Laschen aufweisen, die im Verbindungsbereich
aufeinander liegen.
[0019] Der Schwenkbeschlag kann zudem als Rastbeschlag ausgeführt sein, wozu im Verbindungsbereich
zwischen den beiden Laschen 1 und 2 ein in dieser Figur nicht sichtbarer Rastmechanismus
angeordnet ist. Eine Ausführung ohne Rastmechanismus ist im Rahmen der Anmeldung ebenfalls
möglich.
[0020] Der Schwenkbeschlag weist eine Federeinrichtung 10 auf, deren Komponenten in der
Fig. 1 in der Art einer Explosionsdarstellung wiedergegeben sind. Die Federeinrichtung
umfasst einen Bolzen 11, der durch den Hohlniet 5 gesteckt ist. In einem mittleren
Bereich des Bolzens 11 ist ein Verbindungselement 12 angeordnet. Vorliegend ist das
Verbindungselement 12 ein Mehrkant, der als ein Sechskant mit aufgesetztem Vierkant
13 ausgebildet ist. Im zusammengesetzten Zustand liegt der Bolzen 11 mit dem unteren
Sechskant auf dem Oberteil 3 der ersten Lasche 1 auf. In dem Oberteil 3 sind benachbart
zur Schwenkachse Fixierungselemente 6 ausgebildet, die hier als Sicken ausgeführt
sind" zwischen denen das Verbindungselement 12 des Bolzens 11 kraftschlüssig verdrehsicher
festgelegt wird.
[0021] Auf den Bolzen 11 ist eine Spiralfeder 14 aufgesetzt, die im inneren Bereich so eingekantet
ist, dass sie mit dem Vierkant 13, d.h. dem in der Figur oberen Teil des Verbindungselements
12, verdrehsicher zusammen wirkt. Am äußeren Ende der Spirale der Spiralfeder 14 ist
diese zu einer Federlasche 15 nach außen abgekantet. Bevorzugt ist die Spiralfeder
14 als Flachfeder ausgeführt, bei der das aufgerollte Federband einen rechteckigen
Querschnitt aufweist.
[0022] Weiter ist eine Abdeckung 16 vorgesehen, die im Wesentlichen topfförmig mit einem
Boden und einem Seitenrand ausgebildet ist und die über die Spiralfeder 14 gestülpt
ist, wobei der Bolzen 11 durch eine Bohrung im Boden der Abdeckung 16 ragt. Am Seitenrand
der Abdeckung 16 ist zur zweiten Lasche 2 hinweisend ein seitlicher Arm ausgebildet,
der zum Einen einen Aufnahmeschlitz 17 aufweist und zum Anderen einen nach unten,
zur zweiten Lasche 2 hin weisenden Mitnehmerstift 18. Der Aufnahmeschlitz 17 nimmt
im zusammengesetzten Zustand die Federlasche 15 auf, sodass das äußere Ende der Spiralfeder
14 in der Abdeckung 16 festliegt. Der Mitnehmerstift 18 greift im zusammengesetzten
Zustand in eine Mitnehmerbohrung 7 in der zweiten Lasche 2 ein. Die Abdeckung 16 ist
dabei bevorzugt einstückig als ein Spritzgussteil aus Kunststoff gefertigt.
[0023] Auf die Abdeckung 16 ist schließlich eine Unterlegscheibe 19 aufgelegt, durch die
der Bolzen 11 ebenfalls hindurchgeführt ist. Der Bolzen 11 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Niet ausgebildet, der an beiden Seiten durch entsprechende Krafteinwirkung aufgeweitet
wird, sodass die Federeinrichtung 10 zum Einen zusammengehalten wird und zum Anderen
an den Laschen 1, 2 festgelegt ist.
[0024] Durch die Kraftwirkung der Spiralfeder 14 wirkt ein Drehmoment zwischen den beiden
Laschen 1 und 2, wodurch der Schwenkbeschlag in Richtung einer seiner Endstellungen,
die im Folgenden auch als Ruhestellung bezeichnet wird, bewegt wird, bzw. in dieser
gegen Spannungen von Polsterungen oder Bezugsstoffen gehalten wird. Dabei kann während
des Anbaus der Federeinrichtung 10 an die erste und zweite Lasche 1, 2 durch Verdrehen
des Bolzens 11 auf einfache Weise vor dem Zusammensetzen eine gewünschte Vorspannung
der Spiralfeder 14 eingestellt werden. In der Ruhestellung kann so beispielsweise
ein Drehmoment von mehr als 1 Nm erreicht werden. Dabei ist die Federkennlinie bevorzugt
flach gehalten, d.h. dass sich das Drehmoment bei einem Verschwenken der Laschen 1,
2 zueinander nur wenig ändert. Es wird so verhindert, dass es zu einem Zurückschnappen
des Beschlags bzw. des verschwenkbaren Möbelteils kommt, wenn dieses weit aus der
Ruhestellung herausgeschwenkt ist.
[0025] Fig. 2 zeigt den Schwenkbeschlag der Fig. 1 in einer Seitenansicht im zusammengesetzten
Zustand. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen in dieser wie auch den folgenden Figuren
gleiche oder gleich wirkende Elemente wie in Fig. 1.
[0026] In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass in dem Verbindungsbereich der beiden
Laschen 1, 2 ein Rastmechanismus 8 angeordnet ist. Weiter ist in dieser Figur zu erkennen,
dass die Abdeckung 16 die Spiralfeder 14 vollständig insbesondere auch an ihrer Seite
umgibt und so ein Einklemmen von Körperteilen, Bezugsstoffen, Polstermaterialen oder
das Einlaufen von Kleber in die Spiralfeder 14 bei der Möbelmontage verhindert wird.
Zudem entsteht eine kompakte Baueinheit ohne scharfe hervorstehende Ecken oder Kanten,
wie es bei einer freiliegenden Feder der Fall wäre. Dabei hat die Abdeckung 16 nicht
nur umschließende, schützende Funktion, sondern dient durch den Aufnahmeschlitz 17
und den Mitnehmerstift 18 der Kraftübertragung zwischen der zweiten Lasche 2 und dem
äußeren Ende der Spiralfeder 14. Gegenüber einer separaten Haube, die nur dem Schutz
dient, wird auf diese Weise die Zahl der Einzelteile des Schwenkbeschlags klein gehalten,
was den Herstellungsaufwand und - preis verringert.
[0027] Die Kombination aus dem Hohlniet 5, mit dem die beiden Laschen 1, 2 und - falls vorhanden
- der Rastmechanismus 8 miteinander zu einer Einheit verbunden werden, und dem davon
separaten Bolzen 11 ermöglichen einen modularen Aufbau des Schwenkbeschlags, der je
nach Bedarf mit oder ohne die Federeinrichtung 10 ausgestattet sein kann. Alternativ
ist es auch denkbar, nur ein Verbindungselement, beispielsweise den Bolzen 11 vorzusehen,
der dann sowohl der Verbindung der beiden Laschen 1, 2 und der Befestigung der Federeinrichtung
10 dient.
[0028] Fig. 3 zeigt einen seitlichen Schnitt durch den Schwenkbeschlag der Fig. 1 entlang
einer Mittelachse der zweiten Lasche 2. In dieser Figur sind Details der Rasteinrichtung
8 erkennbar, beispielsweise ein Zahnkranz, der an der zweiten Lasche 2 ausgebildet
ist und der mit einer Sperrklinkenvorrichtung zusammen wirkt, die über in der Figur
sichtbare Bolzen verdrehsicher gegenüber der ersten Lasche 1 mit dieser verbunden
ist.
[0029] Fig. 4 zeigt ein weiteres Schnittbild durch den Schwenkbeschlag der Fig. 1, wobei
der Schnitt hier senkrecht zur Schwenkachse zwischen der Spiralfeder 14 und dem Deckel
der Abdeckung 16 ausgeführt ist. In dieser Ansicht ist gut die kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem Vierkant 13 des Bolzens 11 und dem inneren Ende der Spiralfeder 14, sowie
die kraftschlüssige Verbindung der Federlasche 15, d.h. dem äußeren Ende der Spiralfeder
14, mit dem Aufnahmeschlitz 17 der Abdeckung 16 zu erkennen.
[0030] Im Sinne der Erfindung ist es unerheblich, ob sich in einem eingebauten Zustand des
Schwenkbeschlags der Bolzen 11 um die Abdeckung 16 dreht oder umgekehrt. Der Bolzen
11 kann über das Verbindungselement 12 direkt oder indirekt an einer der Laschen 1,
2 festgelegt sein. Eine indirekte Festlegung kann an einem Teil des Rastmechanismus
8, beispielsweise einem Zahnrad, über das Fixierungselement 6 erfolgen.
[0031] Die Verbindung zwischen dem Verbindungselement 12 und dem Fixierungselement 6 kann
in verschiedenster Form gestaltet sein. Zum Beispiel wie hier beschrieben über einen
Sechskant und eine Sicke, oder aber als Schraub-, Bajonett- oder Rastverbindung oder
durch eine weitere im Stand der Technik bekannte Verbindung.
[0032] In weiteren Ausgestaltungen ist es auch möglich, das an dem Bolzen 11 zusätzlich
zum Verbindungselement 12 auch weitere Teile wie z.B. eine Verzahnung, Steuer- und
/ oder Schaltelemente des Rastmechanismus 8 angebracht sind, wobei dies auch einteilig
ausgeführt sein kann.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1 , 2
- Lasche
- 3
- Oberteil
- 4
- Unterteil
- 5
- Hohlniet
- 6
- Fixierungselement
- 7
- Mitnehmerbohrung
- 8
- Rasteinrichtung
- 10
- Federeinrichtung
- 11
- Bolzen
- 13
- Vierkant
- 12
- Verbindungselement
- 14
- Spiralfeder
- 15
- Federlasche
- 16
- Abdeckung
- 17
- Aufnahmeschlitz
- 18
- Mitnehmerstift
- 19
- Unterlegscheibe
1. Schwenkbeschlag für ein Möbel, insbesondere ein Polstermöbel, mit einer ersten Lasche
(1) und einer zweiten Lasche (2), die um eine gemeinsame Achse schwenkbar miteinander
verbunden sind und die gegeneinander von einer Feder federkraftbeaufschlagt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (16) vorgesehen ist, die die Feder umgibt und die eine Kraftwirkung
der Feder auf eine der Laschen (1, 2) überträgt.
2. Schwenkbeschlag nach Anspruch 1, bei dem die Feder eine Spiralfeder (14) ist.
3. Schwenkbeschlag nach Anspruch 2, bei dem die Abdeckung (16) topfförmig ist.
4. Schwenkbeschlag nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Spiralfeder (14) an einem äußere
Ende abgekantet ist, wobei das äußere Ende in einem Aufnahmeschlitz (17) der Abdeckung
(16) festgelegt ist.
5. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Spiralfeder (14) an
einem inneren Ende mehreckig abgekantet ist.
6. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Abdeckung (16) durch
einen zentral entlang der Schwenkachse geführten Bolzen (11) an den Laschen (1, 2)
festgelegt ist.
7. Schwenkbeschlag nach Anspruch 6, bei dem der Bolzen (11) ein Verbindungselement (12)
aufweist, das ihn verdrehsicher im Bezug zu der ersten Lasche (1) festlegt.
8. Schwenkbeschlag nach Anspruch 5 und 7, bei dem das abgekantete innere Ende der Spiralfeder
(14) verdrehsicher auf dem Verbindungselement (12) festliegt.
9. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (12) als Mehrkant ausgebildet ist.
10. Schwenkbeschlag nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungselement (12) ein Vierkant (13) als Verbindung zur Spiralfeder (14)
ausgebildet ist.
11. Schwenkbeschlag nach Anspruch 7 bis 10, bei dem die erste Lasche (1) mindestens mittelbar
ein Fixierungselement (6) zur Festlegung des Verbindungselements (12) aufweist.
12. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Abdeckung (16) verdrehsicher
an der zweiten Lasche (2) festliegt.
13. Schwenkbeschlag nach Anspruch 12, bei dem die Abdeckung (16) einen Mitnehmerstift
(18) aufweist, der in eine Mitnehmerbohrung (7) der zweiten Lasche (2) eingreift.
14. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem ein Rastmechanismus (8)
vorgesehen ist, der ein Verrasten der Laschen (1, 2) gegeneinander in unterschiedlichen
Schwenkpositionen ermöglicht.
15. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder eine flache Federkennlinie aufweist.