[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter mit einer Fluidverbindung, insbesondere
für den Einsatz als Getränke- und Trinkaufsatz für Flaschen und Dosen, welcher vorzugsweise
als Bauteil für das Mischen von Getränken dient.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Aufsätze insbesondere für die Entnahme von Flüssigkeit
aus Flaschen und Dosen bekannt. Es handelt sich hierbei beispielsweise um Trinkaufsätze
oder Deckel für Fahrradflaschen, Kinderflaschen und Schnabeltassen.
[0003] Beim Mischen von Getränken besteht insbesondere die Gefahr des Einbringens von Kleintieren,
Insekten, Verschmutzungen und/oder insbesondere besteht die Gefahr der Fremdzumischung
von Substanzen wie Drogen, k.o.-Tropfen und dergleichen auf Partyveranstaltungen,
in Bars, Discotheken und auf Feiern.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, einen Adapter bereit zu stellen,
der im Wesentlichen die vorgenannten Probleme wenigstens teilweise löst und beispielsweise
eine verbesserte Anwendbarkeit für den Einsatz in der Herstellung von Mischgetränken
bereit stellt.
[0005] Die vorstehende Aufgabe wird durch einen Adapter gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Einfüllstutzens sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Der erfindungsgemäße Adapter weist eine Fluidverbindung zwischen einem ersten und
einem zweiten Behältnis mit einem ersten Befestigungselement, welches mit dem ersten
Behältnis fluiddicht verbindbar ist und einem zweiten Befestigungselement, welches
mit dem zweiten Behältnis fluiddicht verbindbar ist, auf. Der erfindungsgemäße Adapter
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidverbindung ein Ventil und wenigstens eine
weitere Öffnung zwischen dem Ventil und dem ersten Befestigungselement aufweist.
[0007] Als Fluidverbindung im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen insbesondere
Kanäle, Rohre, Schläuche, Kapillaren zum Transport bzw. zum Durchströmen von Fluiden
verstanden.
[0008] Unter Fluiden im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere solche verstanden,
welche aus einer Gruppe ausgewählt sind, welche Flüssigkeiten und Getränke auf Wasserbasis,
Pflanzenbasis, Fruchtbasis, Milchbasis und insbesondere Energiedrinks, Softdrinks,
Säfte, Mischgetränke, Alkoholika, Alkopops, Spirituosen, Liköre, Bier, Wein, Sekt,
Weinbrand, Whisky, Wodka, welche pulverförmige Medien insbesondere Nährstoffe, Mineralien,
Brause, Energiezusätze, Medikamente Kombinationen hiervon und dergleichen umfassen.
[0009] Als Ventile im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere solche verstanden,
welche aus einer Gruppe ausgewählt sind, welche Tellerventile oder Sitzventile, Rohrventile
oder Doppelsitzventile, Kolbenventile, Rollmembranventile, Quetschventile, Nadelventile,
Kugelventile, Kombinationen hiervon und dergleichen umfassen. Durch die erfindungsgemäße
Ausführungsform einer Fluidverbindung mit einem Ventil besteht der Vorteil, dass der
Volumenstrom bzw. Durchfluss der Fluidverbindung mit dem Ventil geöffnet, geschlossen
und insbesondere geregelt werden kann.
[0010] Unter einer weiteren Öffnung im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere
solche verstanden, welche ein Entnahmeansatz und/oder eine Entlüftung wenigstens aufweisen.
Vorteil der Öffnung ist, dass sich aus einem geschlossenem System über die Öffnung
Behälterinhalte kontrolliert bzw. gezielt entnehmen oder zuführen lassen und beispielsweise
auch Trinkhalme über die Öffnung eingeführt werden können und/oder Mundstücke und/oder
Verschlusskappen aufgesetzt werden können.
[0011] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters ist das Behältnis aus einer Gruppe ausgewählt, welche Glasflaschen, Plastikflaschen,
Dosen, Getränkedosen, Zusatztanks, Tetrapaks, Beutel, Gläser, Becher, Tassen, Trinkgefäße,
Kombinationen und dergleichen hiervon umfasst.
[0012] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters weist das Behältnis einen Anschluss auf, welcher aus einer Gruppe ausgewählt
ist, welche Flaschenköpfe insbesondere für Kronkorken, Schraubverschlüsse, Drehverschlüsse,
Schnappverschlüsse, Klemmverschlüsse, Steckverschlüsse, Rastverschlüsse und Kombinationen
hiervon und Dosendeckel insbesondere für Dosenöffnungen, Getränkedosenöffnungen, Dosenverschlüsse,
Getränkedosenverschlüsse und Kombinationen hiervon und Trinkglasöffnungen, Becheröffnungen,
Tassenöffnungen und Kombinationen hiervon umfasst.
[0013] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters ist das Befestigungselement aus einer Gruppe ausgewählt, welche Schraubverschlüsse,
Drehverschlüsse, Schnappverschlüsse, Klemmverschlüsse, Steckverschlüsse, Rastverschlüsse
und Kombinationen hiervon umfasst.
[0014] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters weist das Befestigungselement zur fluiddichten Verbindung wenigstens ein
Dichtelement auf, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche Dichtringe, Dichtlippen,
Dichtleisten, Dichtaufsätze, Dichtnähte, Dichteinsätze, Dichtflächen, Dichtungsbeschichtungen
und Kombinationen hiervon umfasst.
[0015] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters ist das Befestigungselement mit dem Anschluss kraft-, form- und/oder stoffschlüssig,
insbesondere durch Löten, Schweißen, Kleben, Vulkanisieren und Kombinationen hiervon
verbunden.
[0016] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters weist das erste Befestigungselement wenigstens einen Haltehaken, welcher
an einem Deckelanschluss des ersten Behältnisses befestigt werden kann und wenigstens
einen Öffnungs-Hohldorn, mit dem eine Wandung des ersten Behältnisses durchstoßen
werden kann, auf.
[0017] Unter einem Haltehaken im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere Halteelemente
verstanden, welche den Adapter in wenigstens einer Bewegungsrichtung wieder lösbar
fixieren kann, wie beispielsweise auch Halteklemmen, Haltezangen und Haltewinkel.
Vorteil eines Haltehakens ist, dass der Adapter jederzeit wieder von einem Behältnis
entfernt werden kann und an einem anderen Behältnis angebracht werden kann.
[0018] Unter einem Öffnungsdorn im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere
Öffnungselemente verstanden, mit welchen eine Wandung des ersten Behältnisses durchstoßen
werden kann und welche Bestandteil der Fluidverbindung sind. Dies können beispielsweise
Hohldorne, Dorne mit Fluidkanälen und Hülsen sein. Vorteil eines Öffnungsdorns ist,
dass der Öffnungsdorn mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllt wie beispielsweise das
Öffnen eines Behälters, das Fixieren des Adapters und die Bereitstellung einer Fluidverbindung.
[0019] Solche Öffnungsdorne können ferner gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
auch in Kombination mit Fixierbändern oder-laschen verwendet werden, wobei der Öffnungsdorn
insbesondere beim Schließen des Fixierbandes beispielsweise eine Dosenwandung durchdringt
und in Kombination mit dem Fixierband und ggf. einer zusätzlichen Dichtung positioniert
wird. Solche Öffnungsdorne können ferner sowohl für die Entnahme beispielsweise einer
Flüssigkeit, als auch zur Belüftung eines geschlossenen Behältnisses verwendet werden,
wobei gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform, der Öffnungsdorn,
welche zum Belüften eines Behältnisses verwendet wird, auch ein Rückschlagventil aufweisen
kann, damit ein unbeabsichtigtes Austreten der Flüssigkeit verhindert wird.
[0020] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters weist das erste Befestigungselement wenigstens einen Arretierdorn, mit dem
eine Wandung des ersten Behältnisses durchstoßen werden kann und welcher das erste
Befestigungselement an dem ersten Behältnis arretiert, auf.
[0021] Unter einem Arretierdorn im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere
Arretierelemente verstanden, welche eine Wandung eines Behälters durchdringen können
und den Adapter in wenigstens einer Bewegungsrichtung wieder lösbar fixieren kann,
wie beispielsweise auch Arretierstifte, Arretierriegel und Arretierschieber. Vorteil
eines Arretierdorns ist, dass der Adapter jederzeit wieder von einem Behältnis entfernt
werden kann und an einem anderen Behältnis angebracht werden kann. Eine Arretierung
eines Arretierdorns kann beispielsweise auch mit einem Arretierhebel, einer Arretierklemme
und einem Spreizarretierdübel erfolgen.
[0022] Den Arretierdorn kann beispielsweise zwischen einer Arretierdornspitze und einem
Arretierhebel auch ein hülsenförmiges Dichtelement umgeben. Nachdem der Arretierdorn
die Wandung durchstoßen hat, wenigstens über die Länge des Dichtelements in den Behälter
eingedrungen ist und mit einem Arretierhebel wieder teilweise aus dem Behälter herausgezogen
wird, breitet sich das Dichtelement um den Arretierdorn herum klemmend zwischen der
Arretierdornspitze und der Innenseite der Wandung aus, womit der Behälter abgedichtet
wird und der Adapter an dem Behälter klemmend und wieder lösbar fixiert wird. Vorteilhaft
ist hierbei die Dichtungsfunktion in Kombination mit der wieder lösbaren Fixierungsfunktion.
[0023] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters ist der Adapter mit wenigstens einem der Behältnisse einstückig ausgeführt.
Die einstückige Ausführung des Adapters vereinfacht die Herstellung des erfindungsgemäßen
Adapters und kommt der allgemeinen Stabilität zu Gute. Vorteile sind beispielsweise
Robustheit und Steifigkeit des Adapters woraus sich beispielsweise eine bessere Handhabung
ergibt und sich der Adapter besser an Behältnissen anbringen lässt.
[0024] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters ist die weitere Öffnung des Adapters eine Führung und insbesondere für eine
Aufnahme eines Trinkhalmes, eines Mundstücks, eines Trinkaufsatzes und Kombinationen
hiervon ausgebildet.
[0025] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Adapters weist die weitere Öffnung des Adapters einen Verschluss, insbesondere einen
Deckel, eine Kappe, einen Schieber und Kombinationen hiervon auf.
[0026] Die vorliegende Erfindung umfasst ferner auch die Verwendung des erfindungsgemäßen
Adapters in der Nahrungs- und Lebensmittelindustrie insbesondere der Getränkeindustrie,
Abfüllindustrie, Füllindustrie zur Herstellung von Mischgetränken.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert,
wobei darauf hingewiesen wird, dass durch diese Beispiele Abwandlungen beziehungsweise
Ergänzungen wie sie sich für den Fachmann unmittelbar ergeben mit umfasst sind. Darüber
hinaus stellen diese bevorzugten Ausführungsbeispiele keine Beschränkung der Erfindung
in der Art dar, dass Abwandlungen und Ergänzungen im Umfang der vorliegenden Erfindung
liegen.
[0028] Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Adapters,
- Fig. 2:
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Adapters,
- Fig. 3a:
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Adapters,
- Fig. 3b:
- eine schematische schräge Aufsichtdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Adapters,
- Fig. 3c:
- eine schematische Aufsichtdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
ersten Behältnisses,
- Fig. 3d:
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Adapters mit einem Befestigungselement in einer ersten Position,
- Fig. 3e:
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Adapters mit einem Befestigungselement in einer zweiten Position,
- Fig. 3f:
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Adapters mit einem Befestigungselement in einer dritten Position,
- Fig. 4:
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Adapters,
- Fig. 5a:
- eine schematische Darstellung eines Zylinders mit Bohrung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Ventils,
- Fig. 5b:
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klappenventils,
- Fig. 5c:
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schraubventils,
- Fig. 6:
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Adapters,
- Fig. 7:
- eine rückseitige schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Adapters,
- Fig. 8
- eine schematische Konstruktionszeichnung des erfindungsgemäßen Adapters mit Flasche
und Dose,
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform aus Figur 8 im zusammengebauten
Zustand,
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform im Zustand mit geöffneten Bügel
für die Dose,
- Fig. 11
- eine geschnittene Detaildarstellung der Ausführungsform aus Figur 9 im zusammengebauten
Zustand,
- Fig. 12
- eine geschnittene und schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Adapters mit
Flasche und Dose.
[0029] In Fig. 1 ist ein Adapter 1 in dem Ausführungsbeispiel eines Klemmverschlusses 5
mit einer Fluidverbindung 2 zwischen einem ersten Flaschenbehältnis 3 und einem zweiten
Flaschenbehältnis 4 dargestellt. Das zweite Flaschenbehältnis 4 wird mit einer fluiddichten
Schraubverbindung 6, 9 an dem Adapter 1 befestigt. Der Adapter 1 wird in eine Öffnung
des ersten Flaschenbehältnisses 3 eingeführt und sitzt an der Randung des Flaschenbehältnisses
auf. Ferner umfasst der Adapter 1 einen Klemmhebel 11 mit dessen Betätigung sich ein
Klemmelement 10 ausbreitet. Der Adapter 1 kann somit nach Einführung in eine passende
Behältnisöffnung durch Betätigung des Klemmhebels 11 und Ausbreitung des Klemmelements
10 in der Behältnisöffnung festgeklemmt werden. Hierdurch schließt der Adapter 1 fluiddicht.
Der Adapter ist weitestgehend unabhängig von unterschiedlichen Verschlusssystemen
wie beispielsweise dargestellt als Drehverschlussgewinde, Kappen- oder Kronkorkenöffnungen.
Ferner weist der Adapter 1 in der Fluidverbindung 2 ein Ventil 7 auf, mit dem der
Volumenstrom aus dem zweiten Flaschenbehältnis 4 in das erste Flaschenbehältnis 3
geöffnet, geschlossen insbesondere geregelt werden kann. Durch eine weitere Öffnung
8 zwischen dem Ventil 7 und dem ersten Befestigungselement 5 führt beispielhaft ein
schematisch dargestellter Trinkhalm oder Schlauch in das erste Flaschenbehältnis 3.
[0030] In Fig. 2 ist ein Adapter 1 in dem Ausführungsbeispiel aus der Gruppe eines Schraub-,
Dreh-, Schnapp-, Klemm-, Steck-, Rastverschlusses und Kombinationen hiervon ausgewählt.
Der Adapter 1 ist mit einer Fluidverbindung 2 zwischen einem ersten Flaschenbehältnis
3 und einem zweiten Flaschenbehältnis 4 dargestellt. Der Adapter 1 kann über eine
Öffnung des ersten Flaschenbehältnisses 3 angeordnet und mit einem der Ausführungsbeispiele
des Verschlusses 5 fluiddicht verbunden werden. Die Ausführungsbeispiele des Verschlusses
5 sind der Öffnungsgeometrie des ersten Flaschenbehältnisses 3 angepasst wie im Ausführungsbeispiel
für einen Dreh-, Kapsel- und Kronkorkenverschluss des ersten Flaschenbehältnisses
3 dargestellt. Ferner weist der Adapter 1 in der Fluidverbindung 2 ein Ventil 7 auf
mit dem der Volumenstrom aus dem zweiten Flaschenbehältnis 4 in das erste Flaschenbehältnis
3 geöffnet, geschlossen oder geregelt werden kann. Durch eine weitere Öffnung 8 zwischen
dem Ventil 7 und dem ersten Befestigungselement 5 führt beispielhaft ein schematisch
dargestellter Trinkhalm oder Schlauch in das erste Flaschenbehältnis 3.
[0031] In Fig. 3a ist ein Adapter 1 in dem Ausführungsbeispiel eines Klemmverschlusses insbesondere
für Getränkedosen 3 dargestellt. Der Adapter 1 ist auf einen Dosendeckel aufgesetzt,
wobei Klemm- oder Spreizelemente in die Getränkedosen hineinragen. Bei Verschieben
der Fluidverbindung in das zweite Flaschenbehältnis 4 werden die Klemm- oder Spreizelemente
von der Innenseite der Dose gegen den Dosendeckel gespreizt, der Adapter 1 festgeklemmt
und die Fluidverbindung 2 in einer der vorgegebenen Arretierpositionen festgestellt.
Hierdurch ist der Adapter 1 weitgehend unabhängig von unterschiedlichen Dosenöffnungsgeometrien.
Ferner weist der Adapter 1 in der Fluidverbindung 2 ein Ventil 7 auf mit dem der Volumenstrom
aus dem zweiten Flaschenbehältnis 4 in das erste Flaschenbehältnis 3 geöffnet, geschlossen
oder geregelt werden kann. Durch eine weitere Öffnung 8 zwischen dem Ventil 7 und
dem ersten Befestigungselement 5 führt beispielhaft ein schematisch dargestellter
Trinkhalm oder Schlauch in das erste Flaschenbehältnis 3.
[0032] In Fig. 3b ist der Adapter aus Fig. 3a in einer schematisch schrägen Aufsichtdarstellung
dargestellt.
[0033] In Fig. 3c ist das erste Behältnis aus Fig. 3b als Ausführungsbeispiel eines Dosendeckels
in Aufsichtdarstellung dargestellt.
[0034] In den Fig. 3d bis 3f sind einzelne Positionen der Festklemmung des Adapters 1 dargestellt.
Die Positionen entstehen durch Verschieben der Fluidverbindung 2 und sind mit unterschiedlichen
Stellungen der Klemm- oder Spreizelemente dargestellt. In Fig. 3d ist die Stellungen
der Klemm- oder Spreizelemente für die Einführung des Adapters 1 in das erste Behältnis
3 dargestellt. Fig. 3e stellt eine weitere Stufe der Festklemmung mit Stellung der
Klemm- oder Spreizelemente im Bereich der Innenseite des Dosendeckels dar. Fig. 3f
stellt die Festklemmung der Klemm- oder Spreizelemente an der Innenseite des Dosendeckels
dar.
[0035] In Fig. 4 ist ein Adapter 1 in dem Ausführungsbeispiel eines Klemmverschlusses insbesondere
für Getränkedosen dargestellt. Der Adapter 1 wird auf einen Dosendeckel aufgesetzt
und mit Klemmelementen 5 am Dosenrand festgeklemmt. Für eine fluiddichte Verbindung
und einen festen Sitz des Adapters 1 auf dem Dosendeckel ist eine Dichtung 10 zwischen
Adapter 1 und Dosendeckel angeordnet, welche bei der Klemmung des Adapters an dem
Dosendeckel zusammengedrückt wird. Vorzugsweise ist das zweite Flaschenbehältnis 4
mittig über der Dose 3 angeordnet. Ferner weist der Adapter 1 in der Fluidverbindung
2 ein Ventil 7 auf mit dem der Volumenstrom aus dem zweiten Flaschenbehältnis 4 in
das erste Flaschenbehältnis 3 geöffnet, geschlossen oder geregelt werden kann. Durch
eine weitere Öffnung 8 zwischen dem Ventil 7 und dem ersten Befestigungselement 5
führt beispielhaft ein schematisch dargestellter Trinkhalm oder Schlauch in das erste
Flaschenbehältnis 3.
[0036] In Fig. 5 sind verschiedene Ausführungsbeispiele für Ventile 7 dargestellt. Mit Ventilen
werden Strömungen vollständig oder teilweise unterbrochen, indem ein Verschlussteil
vollständig oder teilweise in Richtung einer passend geformten Öffnung angepresst
wird. Fig. 5a stellt ein Kugel oder Zylinderventil mit Bohrung dar, Fig. 5b stellt
ein Tellerventil oder Klappenventil dar und Fig. 5c stellt ein Nadelventil oder Schraubventil
dar.
[0037] In Fig. 6 ist ein weiterer Adapter 1 mit einem Arretierverschluss 5 und einer Fluidverbindung
2 zwischen einem ersten Behältnis 3 und einem zweiten Flaschenbehältnis 4 dargestellt.
Das zweite Flaschenbehältnis 4 wird mit einer fluiddichten Schraubverbindung 6 an
dem Adapter 1 befestigt. Der Arretierverschluss 5 weist Haltehaken 11, einen Öffnungsdorn
12 mit Dichtelement 10a und einen Arretierdorn 14 auf. Den Arretierdorn 14 umgibt
zwischen einer Arretierdornspitze 16 und einem Arretierhebel 15 beispielsweise ein
hülsenförmiges Dichtelement 10b.
[0038] Die Befestigung des Adapters 1 an dem ersten Behältnis 3 erfolgt vorzugsweise mit
den nachfolgenden Schritten:
- Dem Einhängen der Haltehaken 11 an einem Randbereich des Deckelanschlusses 9 des ersten
Behältnisses 3;
- Dem Kippen des Adapters um die Position der Haltehaken 11, bis der Öffnungsdorn 12
die Wandung 13 des ersten Behältnis 3 durchstößt und um den Öffnungsdorn 12 und einen
Arretierdorn 14 angeordnete Dichtelement 10a an der Wandung 13 zusammengedrückt wird;
- Dem Durchstoßen der Wandung 13 des ersten Behältnis 3 mit dem Arretierdorn 14 und
eindringen des Arretierdorns 14 in das erste Behältnis 3 wenigstens über die Länge
des Dichtelements 10b in den Behälter;
- Der Betätigung des Arretierhebels 15, womit der Arretierdorn 14 wieder teilweise aus
dem Behältnis 3 herausgezogen wird, wobei sich das Dichtelement 10b des Arretierdorns
14 um den Arretierdorn herum klemmend zwischen der Arretierdornspitze 16 und der Innenseite
der Wandung 13 ausbreitet, womit der Behälter abgedichtet wird und der Adapter an
dem Behälter klemmend und wieder lösbar fixiert wird.
[0039] Die zusammengedrückten Dichtelemente 10a, 10b ermöglichen eine fluiddichte Verbindung
insbesondere eine Quetschdichtung zwischen dem ersten Behältnis 3 und dem Adapter
1.
[0040] Ferner weist der Adapter 1 in der Fluidverbindung 2 ein Ventil 7 auf, mit dem der
Volumenstrom aus dem zweiten Flaschenbehältnis 4 in das erste Behältnis 3 geöffnet,
geschlossen insbesondere geregelt werden kann. Eine weitere Öffnung 8 zwischen dem
Ventil 7 und dem ersten Befestigungselement 5 führt beispielhaft in das erste Behältnis
3. Über die Öffnung 8 kann eine Entlüftung als auch eine Entnahme von Fluid erfolgen.
Desweiteren besteht zur Entlüftung des Behälters 4 die Möglichkeit weiterer Öffnungen.
[0041] In Fig. 7 ist eine rückseitige schematische Darstellung gemäß der Fig. 6 dargestellt.
Dargestellt ist der Adapter 1 mit einem Arretierverschluss 5, wobei der Adapter 1
mit den Haltehaken 11 an einem Randbereich des Deckelanschlusses 9 des ersten Behältnisses
3 wie in Fig. 7 dargestellt, eingehängt ist. Eine fluiddichte Verbindung zwischen
Adapter 1 und dem ersten Behältnis 3 wird beispielsweise über das Dichtelement 10a
sichergestellt. Zudem ist die Positionierung des zweiten Flaschenbehältnis 4 zu dem
Adapter 1 dargestellt.
[0042] In den Figuren 8 bis 11 ist eine weitere, bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wiedergegeben, bei welcher der Adapter mit einer großen Flasche 89 wie zum
Beispiel einer Alkoholflasche in Kombination mit einer Dose 93, insbesondere einer
Mischgetränkedose abgebildet ist. Dabei wird die Mischgetränkedose durch einen Entnahmedorn
82 und einen Belüftungsdorn 95 durchstoßen. Die große Flasche 89 ist bevorzugt unten
angeordnet und weist ein Saugrohr 81 zur Flüssigkeitsentnahme auf. Ferner umfasst
die Flasche 89 auch eine Belüftung im Deckel (nicht dargestellt). Von besonderem Augenmerk
ist bei dieser Ausführungsform, dass die Dose mit zwei Spannbügeln 83 und 84 in Kombination
mit dem Halter 94 zum Adapter 91 fixiert ist und die Flasche 89 über den Drehanschluss
90 mit dem Adapter 91 verbunden ist. Ferner weisen sowohl die Flasche als auch die
Dose eine Belüftung, zur Sicherstellung der gleichmäßigen Entnahme auf.
[0043] Figur 8 zeigt dabei eine schematische Konstruktionszeichnung des erfindungsgemäßen
Adapters mit Flasche 89 und Dose 93, bei welcher die Flasche über den Drehanschluss
90 mit dem Adapter 91 verbunden ist. Zur Entnahme der Flüssigkeit ragt in die Flasche
89 ein Saugrohr 81, welches in den Drehschieber 85 zur Gemischregulierung mündet.
Von hier aus wird diese Flüssigkeit zum Y-Verbinder 97 geleitet und trifft dort mit
der Auslassleitung der Dose 92 zusammen. In beiden Schlauchabschnitten sind Rückschlagventile
86 vorgesehen. Aus der Dose wird die Flüssigkeit über die Entnahmestelle 82 entnommen,
wobei die Dose selbst mittels der Spannbügel 83 und 94 auf dem Träger 94 gehalten
und bzgl. dem Adapter 91 fixiert ist.
[0044] Figur 9 ist eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform aus Figur 8 mit
den entsprechenden Bezugszeichen.
[0045] In Figur 10 ist die Ausführungsform aus Figur 8 in einer bzgl. der Dose geöffneten
Position dargestellt, bei welcher die Spannbügel 83 und 84 noch nicht verschlossen
sind. Hierbei ist insbesondere auch der Belüftungsdorn 95 am oberen Spannbügel 83
zu erkennen. Alle anderen Bezugszeichen entsprechen den Elementen aus der Figur 8.
Für den Gebrauch des Adapters wird hierbei deutlich, dass die Dose 93 in den Bereich
des Trägers 94 angeordnet und mittels der Spannbügel 83 und 84 hierin fixiert wird.
Beim Schließen der Spannbügel 83, 84 wird ferner die Dose 93 sowohl bzgl. der Entnahmestelle
82, als auch zur Belüftung mit dem Belüftungsdorns 95 durchstoßen. Über die Entnahmestelle
82 und die Leitung 92 wird die Flüssigkeit aus der Dose über das Mischventil 92 zum
Y-Verbinder 97 geführt, wo es mit der Flüssigkeit aus der Flasche 89, entnommen über
die Saugleitung 81 und reguliert über ebenfalls das Mischventil 96, sich vermischt
und dann über die Leitung 87, welche ggf. mit einem Entnahmeschnabel versehen ist,
entnommen oder direkt getrunken werden kann.
[0046] Die Figuren 11 und 12 zeigen die Ausführungsform nochmals in unterschiedlichen Darstellungen,
wobei entsprechende Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in den vorstehenden Figuren
8 bis 10 aufweisen.
1. Adapter (1) mit einer Fluidverbindung (2) zwischen einem ersten (3) und einem zweiten
(4) Behältnis mit einem ersten Befestigungselement (5), welches mit dem ersten Behältnis
(3) fluiddicht verbindbar ist und einem zweiten Befestigungselement (6), welches mit
dem zweiten Behältnis (4) fluiddicht verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fluidverbindung (2) ein Ventil (7) und wenigstens eine weitere Öffnung (8) zwischen
dem Ventil (7) und dem ersten Befestigungselement (5) aufweist.
2. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (3, 4) aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche Glasflaschen, Plastikflaschen,
Dosen, Getränkedosen, Zusatztanks, Tetrapaks, Beutel, Gläser, Becher, Tassen, Trinkgefäße,
Kombinationen und dergleichen hiervon aufweist.
3. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (3, 4) einen Anschluss (9) aufweist, welcher aus einer Gruppe ausgewählt
ist, welche Flaschenköpfe insbesondere für Kronkorken, Schraubverschlüsse, Drehverschlüsse,
Schnappverschlüsse, Klemmverschlüsse, Steckverschlüsse, Rastverschlüsse und Kombinationen
hiervon und Dosendeckel insbesondere für Dosenöffnungen, Getränkedosenöffnungen, Dosenverschlüsse,
Getränkedosenverschlüsse und Kombinationen hiervon und Trinkglasöffnungen, Becheröffnungen,
Tassenöffnungen und Kombinationen hiervon aufweist.
4. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (5, 6) aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche Schraubverschlüsse,
Drehverschlüsse, Schnappverschlüsse, Klemmverschlüsse, Steckverschlüsse, Rastverschlüsse
und Kombinationen hiervon aufweist.
5. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (5, 6) mit dem Anschluss (9) kraft-, form- und/oder stoffschlüssig,
insbesondere durch Löten, Schweißen, Kleben, Vulkanisieren und Kombinationen hiervon
verbunden ist.
6. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (5) wenigstens einen Haltehaken (11), befestigbar an
einem Deckelanschluss (9) des ersten Behältnisses (3) und wenigstens einen Öffnungs-Hohldorn
(12), mit dem eine Wandung (13) des ersten Behältnisses (3) durchstoßen werden kann,
aufweist.
7. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (5) wenigstens einen Arretierdorn (14), mit dem eine
Wandung (13) des ersten Behältnisses (3) durchstoßen werden kann und welcher das erste
Befestigungselement (5) an dem ersten Behältnis (3) arretiert, aufweist.
8. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (5, 6) zur fluiddichten Verbindung und / oder der Arretierdorn
(14) wenigstens ein Dichtelement (10, 10a, 10b) aufweist, welches aus einer Gruppe
ausgewählt ist, welche Dichtringe, Dichtlippen, Dichtleisten, Dichtaufsätze, Dichtnähte,
Dichteinsätze, Dichtflächen, Dichtungsbeschichtungen und Kombinationen hiervon aufweist.
9. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (1) mit einem Behältnis (3, 4) einstückig ausgeführt ist.
10. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Öffnung (8) des Adapters (1) eine Führung aufweist und insbesondere für
eine Aufnahme eines Trinkhalmes, eines Mundstücks, eines Trinkaufsatzes und Kombinationen
hiervon ausgebildet ist.
11. Adapter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Öffnung (8) des Adapters (1) einen Verschluss, insbesondere einen Deckel,
eine Kappe, einen Schieber und Kombinationen hiervon aufweist.
12. Verwendung des Adapters (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche in der Nahrungs-
und Lebensmittelindustrie insbesondere der Getränkeindustrie, Abfüllindustrie, Füllindustrie
zur Herstellung von Mischgetränken.