[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Garniturträger für eine um eine Drehachse
drehbar gelagerte Auflösewalze einer Offenendspinnvorrichtung mit Teilen eines Schnellverschlusses,
mittels dem der Garniturträger lösbar an einem Grundkörper der Auflösewalze befestigbar
ist; eine Auflösewalze für eine Offenendspinnvorrichtung mit einem Grundkörper und
einem Garniturträger, die um eine gemeinsame Drehachse zu Rotieren vermögen und mittels
eines Schnellverschlusses lösbar miteinander verbunden sind; sowie eine Offenendspinnvorrichtung
mit einer derartigen Auflösewalze.
[0002] Aus der
DE 10 2007 037 229 A1 ist eine Auflösewalze für eine Offenendspinnvorrichtung bekannt, die einen Grundkörper
aufweist, über den die Auflösewalze auf einer antreibbaren Welle befestigt ist. Ferner
weist die Auflösewalze einen Garniturträger auf, welcher durch eine Klippverbindung
in axialer Richtung an dem Grundkörper befestigt ist. Weiterhin weist die Auflösewalze
eine Vorrichtung zur formschlüssigen Verbindung von Grundkörper und Garniturträger
in Umfangsrichtung auf, die einen Vorsprung und eine mit diesem zusammenwirkende Ausnehmung
umfasst. Der Vorsprung bildet zugleich eine Rastschulter der Klippverbindung. Nachteilig
hierbei ist, dass die Verbindung aufgrund der axialen Klippbefestigung nur eine geringe
axiale Haltekraft aufweist. Während des Betriebes auftretende Schwingungen und Vibrationen
können somit dazu führen, dass sich zwischen dem Garniturträger und dem Grundkörper
ein Spiel ausbildet, so dass sich im Verbindungsbereich dieser beiden Bauteile Fasern
festsetzen. Diese häufen sich an und bilden ein Faserknäuel, das sich nach einer gewissen
Zeit ablöst und zu Verunreinigungen und/oder Ungleichmäßigkeiten im Garn führt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine schnelle und einfache Montage
sowie Demontage des Garniturträgers bei zugleich sicherer Befestigung des Garniturträgers
am Grundkörper sicherzustellen.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Garniturträger, eine Auflösewalze sowie eine
Offenendspinnvorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
[0005] Der erfindungsgemäße Garniturträger ist für eine um eine Drehachse drehbar gelagerte
Auflösewalze einer Offenendspinnvorrichtung vorgesehen. Er weist Teile eines Schnellverschlusses
auf, mittels dem der Garniturträger lösbar an einem Grundkörper der Auflösewalze befestigbar
ist. Der Schnellverschluss ist als Drehverschluss ausgebildet, so dass der Garniturträger
mittels einer Drehbewegung um die Drehachse, die relativ zum dafür vorgesehenen Grundkörper
erfolgt, mit dem Grundkörper lösbar verbindbar ist. Hierdurch wird eine sehr schnelle
und einfache Montage sowie Demontage des Garniturträgers am/vom Grundkörper der Auflösewalze
gewährleistet. Zugleich ist durch den Drehverschluss eine sichere Befestigung des
Garniturträgers am Grundkörper sichergestellt, da insbesondere axial auf die Verbindung
einwirkende Kräfte ein Ablösen des Garniturträgers vom Grundkörper nicht bewirken
können.
[0006] Eine sichere Befestigung des Garniturträgers am Grundkörper kann verbessert werden,
wenn der Drehverschluss derart ausgebildet ist, dass die Drehbewegung zum Verriegeln
des Garniturträgers am Grundkörper entgegen die Drehrichtung der Auflösewalze erfolgt.
Der wesentliche Grund hierfür besteht darin, dass beim Anfahren der Auflösewalze und
während des Auflösens des Faserbandes die Wesentlichen Kräfte auf die Verbindung zwischen
Garniturträger und Grundkörper entgegen die Drehrichtung einwirken. Ein unbeabsichtigtes
Lösen des Garniturträgers vom Grundkörper durch eine Drehung in Drehrichtung der Auflösewalze
ist demnach ausgeschlossen.
[0007] Vorteilhaft ist es, wenn der Garniturträger zumindest ein radial beabstandetes Verbindungselement
aufweist. Dieses ist derart ausgebildet, dass es mit einem Federelement des Grundkörpers
zu korrespondieren vermag. Hierbei bildet es mit dem Federelement in axialer Richtung
eine formschlüssige Verbindung aus. Das Verbindungselement ist vorzugsweise hakenförmig
ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann es auch als eine Hinterscheidung, Rippe
und/oder Nut im Garniturträger ausgebildet sein. Somit kann der Drehverschlusses vorteilhafterweise
eine sehr einfach und kostengünstig hergestellt werden. Außerdem wird hierdurch eine
sehr feste und stabile formschlüssige Verbindung zwischen Garniturträger und Grundkörper
sichergestellt, so dass ein Ablösen des Garniturträgers vom Grundkörper durch axiale
Krafteinwirkung ausgeschlossen ist.
[0008] Vorteilhaft ist es, wenn das Verbindungselement zum Einführen des Federelementes
eine erste Öffnung aufweist, die in Umfangsrichtung orientiert ist, und/oder eine
zweite Öffnung aufweist, die vorzugsweise radial nach innen zeigt. Hierdurch kann
der Drehverschluss sehr platzsparend ausgebildet werden. Auch kann somit vorteilhafterweise
das Federelement radial innen und das damit korrespondierende Verbindungselement radial
außen am Garniturträger und/oder Grundkörper angeordnet sein, wodurch eine einfachere
Ausbildung des Federelementes ermöglicht wird.
[0009] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungselement zum Führen und Spannen des
Federelementes während des Verdrehvorgangs eine Federanschlagsfläche aufweist, um
eine ordnungsgemäße Verriegelung des Garniturträgers am Grundkörper sicherzustellen.
Diesbezüglich ist es ferner vorteilhaft, wenn die Federanschlagsfläche vom dafür vorgesehenen
Grundkörper weg zeigt bzw. zum Garniturträger hin zeigt, da der Garniturträger somit
mittels der Federkraft, die von dem gegen die Federanschlagsfläche drückenden Federelement
aufgebracht wird, gegen den Grundkörper gepresst wird.
[0010] Auch ist es vorteilhaft, wenn der Garniturträger zumindest eine erste Anschlagsfläche
aufweist, die mit einer ersten Anschlagsfläche des Grundkörpers derart zu korrespondieren
vermag, dass zwischen dem Garniturträger und dem Grundkörper in Umfangsrichtung ein
Formschluss ausgebildet wird.
[0011] Die beiden ersten Anschlagsflächen liegen aneinander an, wenn der Garniturträger
zum Verbinden mit dem Grundkörper gegenüber diesem, insbesondere entgegen der Drehrichtung,
verdreht ist. Hierdurch ist zwischen dem Garniturträger und dem Grundkörper, insbesondere
entgegen der Drehrichtung der Auflösewalze, eine sehr stabile formschlüssige Verbindung
ausgebildet, die hohe Kräfte aufzunehmen vermag. Bei Drehung der Auflösewalze ist
es demnach ausgeschlossen, dass sich die Verbindung zwischen dem Verbindungselement
und dem Federelement unbeabsichtigt löst. In einer bevorzugten Ausführungsform ist
die erste Anschlagsfläche derart am Garniturträger angeordnet, dass sie in Umfangsrichtung
zeigt. Hierdurch können die ersten Anschlagsflächen sehr hohe Kräfte aufnehmen, ohne
dass der Garniturträger gegenüber dem Grundkörper verrutscht.
[0012] Alternativ oder zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn der Garniturträger zumindest
eine zweite Anschlagsfläche aufweist, die mit einer zweiten Anschlagsfläche des Grundkörpers
derart zu korrespondieren vermag, dass zwischen dem Garniturträger und dem Grundkörper
in Axialrichtung ein Formschluss ausgebildet wird. Die beiden zweiten Anschlagsflächen
liegen nicht aneinander an, sondern weisen ein Spiel zueinander auf, wenn der Garniturträger
zum Verbinden mit dem Grundkörper gegenüber diesem, insbesondere entgegen der Drehrichtung,
verdreht ist. Somit wirken die zweiten Anschlagsflächen als Überlastschutz für das
Federelement, wenn der Garniturträger fälschlicherweise mittels einer axialen Bewegung
vom Grundkörper entfernt werden möchte. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die
erste Anschlagsfläche derart am Garniturträger angeordnet, dass sie in Axialrichtung
zeigt. Hierdurch können die zweiten Anschlagsflächen sehr hohe Kräfte aufnehmen, ohne
dass der Garniturträger gegenüber dem Grundkörper verrutscht.
[0013] Die erste Anschlagsfläche kann besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden,
wenn sie, insbesondere als Absatz, am Verbindungselement ausgebildet ist. Außerdem
wird hierdurch eine besonders bauraumsparende Ausbildung des Drehverschlusses ermöglicht,
da zugleich ein Überlappungsbereich zwischen den zweiten Anschlagsflächen ausgebildet
werden kann.
[0014] Vorteilhaft ist es, wenn der Absatz vorzugsweise im Bereich einer ersten Flanke des
Verbindungselements ausgebildet ist und/oder vorzugsweise diese erste Flanke gegen
die Drehrichtung zeigt, da diese somit beim Verriegeln des Garniturträgers im Grundkörper
bei einer Drehbewegung entgegen der Drehrichtung der Auflösewalze mit dem Verbindungselement
des Grundkörpers in Kontakt kommt und somit eine formschlüssige Verbindung entgegen
der Drehrichtung ausbildet.
[0015] Zur Demontage des Garniturträgers vom Grundkörper muss dieser in Drehrichtung der
Auflösewalze relativ zum Garniturträger verdreht werden. Um ein versehentliches Lösen
des Garniturträgers vom Grundkörper auszuschließen sowie dem Benutzer bei der Montage
des Garniturträgers eine akustische und/oder haptische Rückmeldung zu geben - sobald
der Garniturträger ordnungsgemäß am Grundkörper befestigt ist - ist es vorteilhaft,
wenn der Garniturträger eine Rastkante aufweist, die mit einer Rastschulter eines
Federelements des Grundkörpers zu korrespondieren vermag.
[0016] Eine kompakte Bauform kann realisiert werden, wenn die Rastkante am Verbindungselement
von der ersten Flanke in Umfangsrichtung beabstandet ausgebildet ist, insbesondere
im Bereich einer zweiten Flanke des Verbindungselementes. Ferner kommen somit die
beiden miteinander korrespondierenden Anschlagsflächen erst beim Einrasten der Rastschulter
in die Rastkante in Kontakt. Der Absatz und die Rastkante befinden sich vorzugsweise
an den beiden gegenüberliegenden Flanken des Verbindungselements.
[0017] Vorteilhaft ist es, wenn der Garniturträger ein Federelement aufweist, das mit einem
am Grundkörper angeordneten Verbindungselement zu korrespondieren vermag.
[0018] Auch ist es von Vorteil, wenn der Garniturträger mehrere in Umfangsrichtung voneinander
beabstandete Verbindungselemente aufweist. Somit können die einzelnen Verbindungselemente
kleiner ausgeführt werden, da die einwirkenden Kräfte auf mehrere Verbindungselemente
aufgeteilt werden.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Garniturträger, insbesondere
im Bereich seiner Stirnseite, zumindest eine radiale Vertiefung auf, die in eine radiale
Erhebung des Grundkörpers, insbesondere im Bereich seiner Nut, derart einzugreifen
vermag, dass in zumindest eine der beiden Umfangsrichtungen ein Formschluss ausgebildet
ist. Die in Umfangsrichtung in einer codierten Winkelstellung und/oder Form ausgebildete
Vertiefung wirkt demnach als Schlüsselelement, wodurch sichergestellt ist, dass ausschließlich
solche Garniturträger auf einem mit der codierten Erhebung ausgebildeten Grundkörper
angebracht werden können, die über eine entsprechend damit korrespondierende Vertiefung
verfügen. Hierdurch kann vermieden werden, dass Kopien des Garniturträgers - deren
Qualität nicht gewährleistet werden kann und die demnach ein erhöhtes Unfallrisiko
aufgrund der gesteigerten Ablösegefahr in sich bergen - am Grundkörper befestigbar
sind. Ferner hat die Vertiefung bei einem mit einem Garniturhalter und Garniturring
zweiteilig ausgebildeten Garniturträger den Vorteil, dass der Garniturring nur dann
mit dem Grundkörper Verbunden werden kann, wenn er gegenüber diesem richtig orientiert
ist. Des Weiteren ist mittels der somit ausgebildeten formschlüssigen Verbindung zwischen
Grundkörper und Garniturring die sicheren Mitnahme des Garniturrings in Drehrichtung
gewährleistet. Ein Durchrutschen des Garniturrings ist somit ausgeschlossen.
[0020] Wenn der Garniturträger einteilig ausgebildet ist oder der Garniturhalter mit dem
Garniturring drehfest verbunden ist, ist es vorteilhaft, wenn sich die Vertiefung
in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich erstreckt, der im Wesentlichen dem Verdrehwinkel
des Garniturträgers gegenüber dem Grundkörper entspricht. Somit kann sichergestellt
werden, dass der Garniturträger in den Grundkörper eindrehbar ist, wenn der Grundkörper
zumindest eine Erhebung aufweist. Die miteinander korrespondierende Vertiefung und
Erhebung bilden somit nur in eine der beiden Umfangsrichtungen, insbesondere entgegen
der Drehrichtung, eine formschlüssige Verbindung des Garniturträgers mit dem Grundkörper
aus.
[0021] Auch ist es vorteilhaft, wenn der Garniturträger zweiteilig ausgebildet ist, wobei
der Garniturträger einen Garniturhalter und einen damit verbundenen Garniturring aufweist.
Hierdurch können die Ersatzteilekosten reduziert werden, da im Wesentlichen nur noch
der Garniturring ersetzt werden muss und nicht mehr der gesamte Garniturträger.
[0022] Wenn zumindest ein Verbindungselement am Garniturhalter angeordnet ist, kann der
Garniturring vorteilhafterweise zwischen dem Garniturhalter und dem Grundkörper in
Axialrichtung verpresst werden.
[0023] Erfindungsgemäß weist die Auflösewalze für eine Offenendspinnvorrichtung einen Grundkörper
und einen Garniturträger auf. Vorzugsweise ist die Auflösewalze mittels dem Grundkörper
drehfest auf einer Antriebswelle der Offenendspinnvorrichtung befestigbar. Der Garniturträger
weist vorzugsweise eine Garnitur zum Auflösen eines Faserbandes auf. Der Grundkörper
und der Garniturträger vermögen um eine gemeinsame Drehachse zu Rotieren und sind
mittels eines Schnellverschlusses lösbar miteinander verbunden. Der Schnellverschluss
ist als Drehverschluss ausgebildet, so dass der Garniturträger mittels einer Drehbewegung
um die Drehachse relativ zum Grundkörper mit dem Grundkörper lösbar verbunden ist.
Hierdurch wird eine sehr feste und sichere Verbindung insbesondere in axialer Richtung
zwischen Grundkörper und Garniturträger sichergestellt, so dass ein Ablösen des Garniturträgers
vom Grundkörper ausgeschlossen ist. Ferner ermöglicht der Drehverschluss eine einfache
und schnelle Montage sowie Demontage des Garniturträgers, wodurch Wartungs- und Instandsetzungszeiten
zum Austausch von Verschleißteilen, wie insbesondere des Garniturträgers, stark verkürzt
werden.
[0024] In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Garniturträger gemäß der vorangegangenen
Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger
Kombination vorhanden sein können.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn der Garniturträger in Axialrichtung formschlüssig mit dem
Grundkörper verbunden ist. Somit kann die Verbindung zwischen Garniturträger und Grundkörper
in Axialrichtung sehr hohe Kräfte aufnehmen, wodurch eine sichere Verankerung des
Garniturträgers im Grundkörper gewährleistet ist. Alternativ oder zusätzlich ist es
ferner vorteilhaft, wenn der Garniturträger in Umfangsrichtung form- und/oder kraftschlüssig
mit dem Grundkörper verbunden ist. Ein unbeabsichtigtes Ablösen des Garniturträgers
vom Grundkörper kann insbesondere dann vermieden werden, wenn dieser entgegen der
Drehrichtung der Auflösewalze formschlüssig mit dem Grundkörper verbunden ist. Eine
derartige formschlüssige Verbindung eignet sich besonders gut, um hohe Kräfte aufzunehmen,
die auf die Verbindung zwischen Garniturträger und Grundkörper insbesondere entgegen
der Drehrichtung wirken, wenn bei Rotation der Auflösewalze das Faserband durch die
Garnitur aufgelöst wird. Derartige Kräfte, die entgegen die Drehrichtung wirken, treten
auch beim Anfahren der Auflösewalze auf. Im Gegensatz dazu wirken während des Betriebes
der Auflösewalze in Drehrichtung nur geringe Kräfte. Infolgedessen ist es vorteilhaft,
wenn der Garniturträger insbesondere in Drehrichtung der Auflösewalze kraftschlüssig
mit dem Grundkörper verbunden ist, da somit bei ausreichend starker Verbindung des
Garniturträgers mit dem Grundkörper zugleich auch eine einfache Montage sowie Demontage
des Garniturträgers vom Grundkörper sichergestellt ist. In Drehrichtung wirkende Kräfte
treten im Wesentlichen nur beim Abbremsen der Auflösewalze auf. Die kraft- und/oder
formschlüssige Verbindung zwischen Garniturträger und Grundkörper in Drehrichtung
der Auflösewalze ist demnach derart ausgelegt, dass sie sich bei derartigen Abbremskräften
nicht löst.
[0026] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Grundkörper und/oder der Garniturträger zumindest
ein von der Drehachse radial beabstandetes Verbindungselement aufweist. Somit kann
durch eine einfache Drehbewegung das Verbindungselement mit einem damit korrespondierenden
Bauteil, insbesondere einem Federelement, in Eingriff gebracht werden. Hierfür ist
es vorteilhaft, wenn das Verbindungselement vorzugsweise hakenförmig ausgebildet ist.
Alternativ oder zusätzlich kann das Verbindungselement auch als Hinterscheidung, Vertiefung,
Erhebung, Nut und/oder Rippe im Grundkörper und/oder Garniturträger ausgebildet sein.
Hierfür kann das Verbindungselement ferner eine erste und eine zweite Öffnung aufweisen,
in die das damit korrespondierende Bauteil, insbesondere das Federelement und/oder
ein vergleichbares Verbindungselement, zumindest teilweise eingreift. Ferner kann
sich ein als Nut und/oder Rippe ausgebildetes Verbindungselement über den gesamten
Umfang des Grundkörpers und/oder Garniturträgers erstrecken. Um ein axiales Einführen
des Garniturträgers in den Grundkörper zu ermöglichen, weist das als Nut und/oder
Rippe ausgebildete Verbindungselement zumindest eine Unterbrechung auf, in die das
damit korrespondierende Bauteil, insbesondere das Federelement und/oder ein weiteres
Verbindungselement, eingeführt werden kann. Vorteilhafterweise können somit die Verbindungselemente
im Grundkörper und/oder Garniturträger sehr einfach und kostengünstig hergestellt
werden.
[0027] Um den Garniturträger mit dem Grundkörper in Drehrichtung der Auflösewalze derart
zu verbinden, dass dieser am Grundkörper leicht montiert sowie von diesem wieder leicht
demontiert werden kann, ist es vorteilhaft, wenn der Grundkörper und/oder der Garniturträger
ein Federelement, insbesondere eine Blattfeder, aufweisen. Selbstverständlich kann
das Federelement auch als jede andere bisher bekannte Feder ausgebildet sein. Das
Federelement ist am Grundkörper und/oder am Garniturträger derart angeordnet, dass
es den Grundkörper und den Garniturträger, insbesondere beim Eingreifen in das Verbindungselement,
in Axialrichtung aneinander presst. Hierdurch wird zwischen dem Grundkörper und dem
Garniturträger in Umfangsrichtung eine kraftschlüssige Verbindung ausgebildet. Die
Anpresskraft des Federelementes ist derart groß, dass sich die Verbindung auf der
einen Seite beim Abbremsen der Auflösewalze nicht löst und sie zugleich auf der anderen
Seite durch die Muskelkraft eines Durchschnittsmenschen gelöst werden kann. Somit
ist eine sehr schnelle und einfache Montage sowie Demontage des Garniturträgers vom
Grundkörper bei zugleich hoher Ablösesicherheit gewährleistet. Ferner ist durch das
Aneinanderpressen eine im Wesentlichen spielfreie Verbindung zwischen Garniturträger
und Grundkörper im Auflösebereich, insbesondere im Bereich der Garnitur, sichergestellt.
Infolgedessen können sich hier keine Fasern festsetzen, die durch stetige Anhäufung
und anschließende Ablösung zu Ungleichmäßigkeiten und/oder Verunreinigungen im Garn
führen würden.
[0028] Vorteilhaft ist es, wenn der Grundkörper und der Garniturträger jeweils zumindest
eine erste und/oder eine zweite Anschlagsfläche aufweisen. Die erste Anschlagsfläche
ist am Grundkörper sowie Garniturträger derart angeordnet, dass sie aneinander anliegen,
wenn der Garniturträger zum Verbinden mit dem Grundkörper gegenüber dem Grundkörper,
insbesondere entgegen der Drehrichtung, verdreht ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise
in Umfangsrichtung eine formschlüssige Verbindung des Garniturträgers mit dem Grundkörper
ausgebildet, wodurch der Drehverschluss, insbesondere entgegen der Drehrichtung der
Auflösewalze, hohe Kräfte aufzunehmen vermag, die insbesondere beim Anfahren der Auflösewalze
sowie beim Auflösen des Faserbandes auf den Drehverschluss einwirken. Des Weiteren
ist vorteilhafterweise mittels der aneinander anliegenden ersten Anschlagsflächen
eine definierte Drehstellung des Garniturträgers gegenüber dem Grundkörper festgelegt,
bei der das Verbindungselement und/oder Federelement des Garniturträgers ideal in
das Verbindungselement und/oder Federelement des Grundkörpers eingreift.
[0029] Die zweite Anschlagsfläche ist am Grundkörper und Garniturträger derart angeordnet,
dass sie in Axialrichtung eine Formschlüssige Verbindung auszubilden vermögen. Hierfür
sind die zweiten Anschlagsflächen vorzugsweise in Axialrichtung ausgerichtet und zueinander
zugewandt. Wenn der Garniturträger mit dem Grundkörper mittels der Drehbewegung verbunden
ist, liegen die zweiten Anschlagsflächen nicht aneinander an, sondern weisen zueinander
ein Spiel auf. Die zweiten Anschlagsflächen wirken somit als Überlastschutz für das
Federelement. Eine derartige Überbelastung kann insbesondere dann eintreten, wenn
ein Benutzer den Garniturträger nicht mittels einer Drehbewegung vom Grundkörper zu
lösen versucht, sondern fälschlicherweise mittels einer linearen axialen Bewegung.
Hierdurch könnte das Federelement über seinen elastischen Bereich hinaus verformt
werden, so dass der Garniturträger nicht mehr enganliegend an den Grundkörper gezogen
werden würde. Bevor eine derartige Überbelastung des Federelementes eintritt, stoßen
jedoch die zweiten Anschlagsflächen aneinander und verhindern durch den somit ausgebildeten
Formschluss in Axialrichtung ein weiteres axiales Entfernern des Garniturträger vom
Grundkörper.
[0030] Zur Reduktion der Herstellungskosten ist es vorteilhaft, wenn die erste Anschlagsfläche
am Federelement, insbesondere im Bereich eines seiner freien Enden, und/oder die erste
und/oder zweite Anschlagsfläche am Verbindungselement, insbesondere im Bereich einer
ersten Flanke, ausgebildet ist. Einfach, kostengünstig und/oder bauraumsparend kann
die zweite Anschlagsflächen hergestellt werden, wenn diese in Form eines Absatzes
im Verbindungselement ausgebildet ist. Ferner kann somit zugleich ein Überlappungsbereich
für die zweiten Anschlagsflächen ausgebildet werden. Das Verbindungselement weist
vorteilhafterweise eine erste Flanke und eine zweite Flanke auf, wobei die erste Flanke
entgegen der Drehrichtung der Auflösewalze und die zweite Flanke in Drehrichtung der
Auflösewalze orientiert ist. Um in Umfangsrichtung, insbesondere entgegen der Drehrichtung,
einen festen Formschluss zwischen den beiden Verbindungselementen sicherzustellen,
ist der Absatz vorzugsweise im Bereich der ersten Flanke des Verbindungselementes
des Garniturträgers ausgebildet.
[0031] Auch ist es vorteilhaft, wenn das Federelement zumindest einen federnden Schenkel
mit einem freien Ende aufweist und im Bereich des freien Endes eine Rastschulter ausgebildet
ist, die an einer Rastkante des Grundkörpers und/oder des Garniturträgers eingerastet
ist. Beim Einrasten der Rastschulter erhält der Monteur vorteilhafterweise eine akustische
sowie haptische Rückmeldung, so dass er genau weiß, wann sich der Garniturträger gegenüber
dem Grundkörper in der richtigen Winkelstellung befindet, in der eine zuverlässige
Verriegelung des Garniturträgers im Grundkörper sichergestellt ist. Ferner bilden
die ineinandergreifende Rastschulter und Rastkante in Umfangsrichtung einen Formschluss
und/oder Kraftschluss aus, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen des Drehverschlusses,
insbesondere beim Abbremsen der Auflösewalze, verhindert wird.
[0032] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Rastkante am Verbindungselement von
der ersten Flanke in Umfangsrichtung beabstandet, insbesondere im Bereich einer zweiten
Flanke des mit dem Federelement korrespondierenden Verbindungselementes, ausgebildet.
Somit rastet die Rastschulter des Federelementes erst dann hinter der Rastkante ein,
wenn die ersten Anschlagsflächen zum formschlüssigen Verbinden in Umfangsrichtung
aneinander anliegen.
[0033] Vorteilhaft ist es, wenn der Grundkörper und/oder der Garniturträger zumindest zwei,
insbesondere mehrere, Verbindungselemente aufweist, die voneinander in Umfangsrichtung,
insbesondere äquidistant, beabstandet sind. Jedem dieser Verbindungselemente ist jeweils
ein Federelement und/oder ein federnder Schenkel zugeordnet, so dass sie miteinander
korrespondieren. Hierdurch können die Verbindungselemente bauraumsparend ausgebildet
sein, da sich die in Umfangs- und Axialrichtung wirkenden Kräfte auf alle Verbindungselemente
gleichmäßig aufteilen.
[0034] Auch ist es vorteilhaft, wenn das Federelement mehrteilig ausgebildet ist, wobei
insbesondere jeweils ein Federelementteil einem der damit korrespondierenden Verbindungselemente
zugeordnet ist. Hierdurch kann vorteilhafterweise der federnde Bereich des Schenkels
länger und somit weicher ausgebildet werden, was bei Klippanwendungen in der Regel
günstig ist.
[0035] Auch ist es vorteilhaft, wenn das Federelement eine Auflaufschräge aufweist, mit
der das Verbindungselement bei der Montage während der Drehbewegung als erstes in
Kontakt kommt. Hierdurch wird eine zuverlässige Verriegelung der Rastschulter hinter
der Rastkante begünstigt, da das Verbindungselement durch die Auflaufschräge geführt
wird. Ferner kann somit das Spannen der Feder beim Eindrehen über einen flachen Winkel
erfolgen, wodurch die zur Montage des Garniturträgers auf dem Grundkörper benötigte
Drehkraft, möglichst gering gehalten wird.
[0036] Erfindungsgemäß weist die Offenendspinnvorrichtung zumindest eine Spinnbox auf, die
eine Auflösewalze umfasst. Die Auflösewalze ist gemäß der vorherigen Beschreibung
ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden
sein können.
[0037] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Auflösewalze im Querschnitt mit einem Drehverschluss,
- Figur 2a und 2b
- einen Grundkörper der Auflösewalze mit einem einteilig ausgebildeten Federelement,
- Figur 3
- einen Garniturträger mit mehreren Verbindungselementen,
- Figur 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Auflösewalze mit einem zweiteilig ausgebildeten
Garniturträger,
- Figur 5
- einen Garniturhalter des zweiteilig ausgebildeten Garniturträgers,
- Figur 6a und 6b
- einen Grundkörper mit einem mehrteilig ausgebildeten Federelement und
- Figur 7
- eine alternative Ausführungsform des Federelementes 11 mit einer ersten Anschlagsfläche.
[0038] Figur 1 zeigt eine Auflösewalze 1 für eine Offenendspinnvorrichtung, die einen Grundkörper
2 und einen Garniturträger 3 aufweist. Die Auflösewalze 1 ist mittels des Grundkörpers
2 drehfest auf einer Antriebswelle 4 der Offenendspinnvorrichtung, die in Figur 1
nicht dargestellt ist, zentriert und befestigt. Der Garniturträger 3 ist ebenfalls
auf der Antriebswelle 4 zentriert. Die Antriebswelle 4 ist drehbar in einer Aufnahme
5 gelagert. Der Garniturträger 3 weist an seinem Außenumfang 6 eine spiralförmig ausgebildete
Garniturvertiefung 7 auf, in der eine Garnitur 34 zum Auflösen eines Faserbandes angeordnet
ist.
[0039] Der Grundkörper 2 und der Garniturträger 3 sind mittels eines Drehverschlusses 8
lösbar miteinander verbunden. Der Drehverschluss 8 ist derart ausgebildet, dass er
bei zugleich hoher Aufnahmekraft in axialer Richtung eine sehr schnelle und einfache
Montage sowie Demontage des Garniturträgers 3 am/vom Grundkörper 2 ermöglicht. Hierfür
ist der Drehverschluss 8 derart ausgebildet, dass der Garniturträger 3 mittels einer
Drehbewegung entgegen der Drehrichtung R der Auflösewalze 1 - vgl. hierzu Figur 2a
und 3 - mit dem Grundkörper 2 lösbar verbunden ist.
[0040] So weist der Garniturträger 3 gemäß Figur 1 und Figur 3 von der Drehachse A der Auflösewalze
1 radial beabstandete Verbindungselemente 9a, 9b, 9c auf, die mit einem in Figur 1,
2a und 2b dargestellten Federelement 11 des Grundkörpers 2 derart korrespondieren,
dass axial entlang der Drehachse A eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper
2 und dem Garniturträger 3 ausgebildet ist. Das Federelement 11 ist derart in Axialrichtung
gespannt, dass der Garniturträger 3 fest an den Grundkörper 2 gedrückt wird. Hierbei
wird der Garniturträger 3 gemäß Figur 1 im Bereich seiner Stirnseite 35, insbesondere
im radial äußeren Bereich - in dem auch die Garnitur 34 angeordnet ist - in eine umlaufende
Nut 36 des Grundkörpers 2 gepresst, so dass in Umgangsrichtung eine spielfreie kraftschlüssig
Verbindung ausgebildet ist. Der Grundkörper 2 und der Garniturträger 3 weisen jeweils
eine Reibfläche 12, 12' auf, die zur Ausbildung des Kraftschlusses aneinander gedrückt
werden. Aufgrund des somit definierten Anschlags bzw. der spielfreien Verbindung des
Garniturträgers 3 mit dem Grundkörper 2 wird vermieden, dass sich zwischen dem Grundkörper
2 und dem Garniturträger 3 Fasern festsetzen, die beim Ablösen zu Verunreinigungen
im Garn führen würden.
[0041] Wie in Figur 3 ersichtlich weist der Garniturträger 3 mehrere Verbindungselemente
9a, 9b, 9c auf, die voneinander in Umfangsrichtung beabstandet sind, wobei die Abstände
äquidistant ausgebildet sind. Zur Wahrung der Übersichtlichkeit ist nur eines dieser
drei Verbindungselemente 9a, 9b, 9c mit Bezugszeichen versehen. Die Verbindungselemente
9a, 9b, 9c sind am Innenumfang 17 des Garniturträgers 3 angeordnet. Jedes von ihnen
weist eine erste Öffnung 32 und eine zweite Öffnung 33 auf. Die erste Öffnung 32 zeigt
in Umfangsrichtung und die zweite Öffnung 33 radial nach innen. Mittels der ersten
und zweiten Öffnung 32,33 können die Verbindungselemente 9a, 9b, 9c formschlüssig
in das Federelement 11, wie in Figur 1 dargestellt, eingedreht werden.
[0042] Beim Verbinden des Garniturträgers 3 mit dem Grundkörper 2 könnte dieser zu weit
gedreht werden, so dass sich der Drehverschluss 8 wieder löst. Ferner wirken beim
Auflösen eines hier nicht dargestellten Faserbandes in Umfangsrichtung, insbesondere
entgegen der Drehrichtung R der Auflösewalze 1, erhöhte Kräfte auf den Drehverschluss
8 ein, die ein Ablösen des Garniturträgers 3 vom Grundkörper 2 bewirken könnten. Aufgrund
dessen weist der Grundkörper 2 gemäß Figur 2a und 2b sowie der Garniturträger 3 gemäß
Figur 3 jeweils eine erste Anschlagsfläche 13, 13' auf, die miteinander korrespondieren.
Die erste Anschlagsfläche 13 des Garniturträgers 3 ist gemäß Figur 3 in Umfangsrichtung
entgegen die Drehrichtung R orientiert. Die erste Anschlagsfläche 13' des Grundkörpers
2 zeigt gemäß Figur 2a hingegen in Drehrichtung R. Der Drehverschluss 8 verbindet
den Garniturträger 3 mit dem Grundkörper 2 in Umfangsrichtung mittels der beiden ersten
Anschlagsflächen 13, 13' formschlüssig. Hierfür liegen die beiden miteinander korrespondierenden
ersten Anschlagsflächen 13, 13' in Umfangsrichtung aneinander an, wenn der Garniturträger
3 gemäß Figur 1 zum Verriegeln gegenüber dem Grundkörper 2 verdreht ist.
[0043] Gemäß Figur 3 ist die erste Anschlagsfläche 13 des Garniturträgers 3 in Form eines
Absatzes 15 im Bereich einer ersten Flanke 16 des Verbindungselementes 9a, 9b, 9c
ausgebildet. Die erste Flanke 16 des Verbindungselementes 9a, 9b, 9c zeigt in die
Drehrichtung R, so dass beim Verdrehen des Garniturträgers 3 entgegen die Drehrichtung
R die mittels des Absatzes 15 ausgebildete erste Anschlagsfläche 13 des Garniturträgers
3 gegen die erste Anschlagsfläche 13' des Grundkörpers 2 anschlägt. Hierdurch wird
in Umfangsrichtung eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper 2 und dem
Garniturträger 3 ausgebildet.
[0044] Ferner weist sowohl der Grundkörper 2 als auch der Garniturträger 3 jeweils eine
zweite Anschlagsfläche 14, 14' auf. Aufgrund des Absatzes 15 kann der Garniturträger
3 gegenüber dem Grundkörper 2 um die in Umfangsrichtung erstreckende Länge des Absatzes
15 weiter verdreht werden, so dass sich die beiden miteinander korrespondierenden
Anschlagsflächen 14, 14' zumindest teilweise überlappen, so dass sie miteinander in
Axialrichtung einen Formschluss ausbilden. Die zweiten Anschlagsflächen14, 14' sind
in Axialrichtung ausgerichtet und zueinander zugewandt. Wenn der Garniturträger 3
mit dem Grundkörper 2 mittels der Drehbewegung verbunden ist, liegen die beiden zweiten
Anschlagsflächen 14, 14' nicht aneinander an, sondern weisen zueinander ein Spiel
10 auf. Die zweiten Anschlagsflächen 14, 14' wirken als Überlastungsschutz für das
Federelement 11 in Axialrichtung. Eine Überbelastung kann insbesondere dann auftreten,
wenn ein Benutzer den Garniturträger 3 nicht mittels einer Drehbewegung vom Grundkörper
2 zu lösen versucht, sondern fälschlicherweise mittels einer linearen Bewegung entlang
der Drehachse A. Hierdurch kann das Federelement 11 über seinen elastischen Bereich
hinaus verformt werden, so dass der Garniturträger 3 nicht mehr enganliegend an den
Grundkörper 2 gezogen wird. Bevor eine derartige Überbelastung des Federelementes
11 eintritt, stoßen jedoch die zweiten Anschlagsflächen 14, 14' aneinander an und
verhindern durch den somit ausgebildeten Formschluss in Axialrichtung ein weiteres
axiales Entfernern des Garniturträger 3 vom Grundkörper 2. Das Spiel 10 ist kleiner
ausgebildet als der maximale Federweg des Federelementes 11 in axialer Richtung im
elastischen Bereich.
[0045] Figur 2a und 2b zeigen den Grundkörper 2 der in Figur 1 dargestellten Auflösewalze
1. Der Drehverschluss 8 umfasst neben der ersten 13' und zweiten 14' Anschlagsfläche
noch das Federelement 11. Das Federelement 11 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als einteilige Blattfeder ausgebildet und wird beim Eingreifen in die Verbindungselemente
9a, 9b, 9c jeweils mittels einer Federanschlagsflächen 24, gemäß Figur 3, derart gespannt,
dass es den Garniturträger 3 in axialer Richtung an den Grundkörper 2 zieht. Hierdurch
wird gemäß Figur 1 die Reibfläche 12 des der Garniturträger 3, die im Bereich der
Stirnseite 35 angeordnet ist, derart gegen die Reibflächen 12' des Grundkörpers 2,
die in der Nut 36 ausgebildet ist, gepresst, dass zwischen dem Grundkörper 2 und dem
Garniturträger 3 in Umfangsrichtung, insbesondere in Drehrichtung R der Auflösewalze
1, eine kraftschlüssige Verbindung ausgebildet ist.
[0046] Gemäß Figur 2a und 2b ist das Federelement 11 einteilig ausgebildet. Es ist mit dem
Grundkörper 2 drehfest verbunden. Hierfür weist das Federelement 11 Zähne 39 auf,
die in Aussparungen 40 des Grundkörpers 2 derart eingreifen, dass in Umfangsrichtung
eine formschlüssige Verbindung ausgebildet ist. Die Zähne 39 bzw. die Aussparungen
40 sind in definierten Winkelintervallen ausgebildet, so dass das Federelement 11
stets in der richtigen Winkelposition zu den ersten Anschlagsflächen 13' positioniert
ist. Das Federelement 11 ist, insbesondere mittels Verstemmen, auf dem Grundkörper
2 befestigt.
[0047] Das Federelement 11 weist mehrere Schenkel 18a, 18b, 18c auf, die jeweils einem der
Verbindungselemente 9a, 9b, 9c des Garniturträgers 3 zugeordnet sind. Aufgrund der
Übersichtlichkeit ist auch hier lediglich nur einer der Schenkel 18a, 18b, 18c mit
Bezugszeichen versehen. Die Schenkel 18a, 18b, 18c weisen jeweils im Bereich ihrer
freien Enden 19 eine Rastschulter 20 auf. Die ersten Anschlagsflächen 13' sind am
Grundkörper 2 jeweils im Bereich der freien Enden 19 der federnden Schenkel 18a, 18b,
18c angeordnet. Der Schenkel 18a, 18b, 18c umfasst einen Biegebereich 21, so dass
das freie Ende 19 sowie die Rastschulter 20 im Wesentlichen in axialer Richtung flexibl
ausgebildet sind. Der Biegebereich 21 ist benachbart zur Rastschulter 20 ausgebildet.
Die Schenkel 18a, 18b, 18c des am Grundkörper 2 befestigten Federelements 11 sind
in den gleichen Winkelintervallen angeordnet wie die Verbindungselemente 9a, 9b, 9c
des Garniturträgers 3, so dass diese mit den Verbindungselemente 9a, 9b, 9c des Garniturträgers
3 korrespondieren können. Hierfür weisen die Verbindungselementes 9a, 9b, 9c des Garniturträgers
3 gemäß Figur 3 jeweils eine Rastkante 22 auf. Diese ist im Bereich einer zweiten
Flanke 23 des mit dem Federelement 11 korrespondierenden Verbindungselementes 9a,
9b, 9c ausgebildet. Die Rastkante 22 ist schräg zur ersten Anschlagsfläche 13 ausgerichtet.
[0048] Zum Verbinden des Garniturträgers 3 mit dem Grundkörper 2 zu einer Auflösewalze 1
wird der Garniturträger 3 zunächst in Axialrichtung auf den Grundkörper 2 aufgesetzt
(vgl. Figur 1-3). Der Grundkörper 2 weist gemäß Figur 2a im Bereich seines Außenumfangs,
insbesondere in der Nut 36, Erhebungen 27 auf, die bei falscher Winkelstellung des
Garniturträgers 3 gegenüber dem Grundkörper 2 eine weitere Annäherung in Axialrichtung
verhindern. Der Garniturträger 3 weist gemäß Figur 3 Vertiefungen 28 auf. Diese sind
im Bereich der Stirnseite 35 des Garniturträgers 3, insbesondere im Bereich seines
Innenumfangs 17, ausgebildet. Sobald der Garniturträger 3 gegenüber dem Grundkörper
2 die passende Winkelstellung aufweist, greifen die Erhebungen 27 in die jeweils korrespondierende
Vertiefung 28 des Garniturträgers 3 ein. Hierbei dringt der Garniturträger 3 im Bereich
seiner Stirnseite 35 in die umlaufende Nut 36 des Grundkörpers 2 ein, so dass der
Garniturträger 3 mit dem Grundkörper 2 in Radialrichtung formschlüssig verbunden und
in Umfangsrichtung geführt ist. Der Garniturträger 3 ist jetzt ferner auf der Antriebswelle
4 zentriert.
[0049] Die Verbindungselement 9a, 9b, 9c des Garniturträgers 3 befinden sich in Umfangsrichtung
jeweils in einem Einführbereich 37 des Federelementes 11, der jeweils zwischen zwei
benachbarten Schenkeln 18a, 18b, 18c des Federelementes 11 ausgebildet ist. Die Vertiefungen
28 erstrecken sich gemäß Figur 3 in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich, der
im Wesentlichen dem Verdrehwinkel des Garniturträgers 3 gegenüber dem Grundkörper
2 entspricht. Somit kann der Garniturträger 3 in den Grundkörper 2 eingedreht werden.
[0050] Bei einer Drehung des Garniturträgers 3 relativ zum Grundkörper 2 entgegen die Drehrichtung
R umschließen die Verbindungselemente 9a, 9b, 9c den jeweils zugeordneten Schenkel
18a, 18b, 18c des Federelementes 11. Hierbei dringen die Schenkel 18a, 18b, 18c in
ihrem dem freien Ende 19 abgewandeten Bereich in die erste und zweite Öffnung 32,
33 des jeweiligen Verbindungselementes 9a, 9b, 9c ein. Der Garniturträger 3 ist nun
formschlüssig mit Spiel mit dem Grundkörper 2 in Axialrichtung verbunden.
[0051] Beim weiteren Verdrehen kommen die Federanschlagsflächen 24 der Verbindungselemente
9a, 9b, 9c mit dem jeweiligen Schenkel 18a, 18b, 18c im Biegebereich 21 in Kontakt,
da die Schenkel 18a, 18b, 18c im Biegebereich 21 in Axialrichtung zum Grundkörper
2 hin gekrümmt sind. Die Federanschlagsflächen 24 zeigen vom Grundkörper 2 weg. Die
Verbindungselemente 9a, 9b, 9c bewegen sich beim weiteren Verdrehen in Umfangsrichtung
zu den freien Enden 19 hin. Hierbei werden die Schenkel 18a, 18b, 18c in ihren Biegebereichen
21 elastisch verformt, wobei die freien Enden 19 der Schenkel 18a, 18b, 18c mittels
der Federanschlagsflächen 24 in Axialrichtung vom Grundkörper 2 weggedrückt werden.
Der Garniturträger 3 wird somit in Axialrichtung mit seiner Stirnseite 35 in die Nut
36 des Grundkörpers 2 gedrückt, so dass in Umfangsrichtung eine kraftschlüssige Verbindung
ausgebildet wird.
[0052] Bei stetigem Weiterdrehen des Garniturträgers 3 entgegen die Drehrichtung R der Auflösewalze
1 werden die Schenkel 18a, 18b, 18c durch die Federanschlagsflächen 24 der Verbindungselemente
9a, 9b, 9c immer mehr gespannt, bis die ersten Anschlagsflächen 13 der Verbindungselemente
9a, 9b, 9c des Garniturträgers 3 an die ersten Anschlagsflächen 13' des Grundkörpers
2 anschlagen. Im Wesentlichen zeitgleich rasten die Rastschultern 20 des Federelementes
11 an den Rastkanten 22 der Verbindungselemente 9a, 9b, 9c des Garniturträgers 3 formschlüssig
ein. Die zweiten Anschlagsflächen 14 überlappen sich nun in Axialrichtung und weisen
zueinander ein Spiel 10 auf.
[0053] Der Garniturträger 3 ist jetzt mit dem Grundkörper 2 in axialer Richtung mittels
der in die Verbindungselemente 9a, 9b, 9c eingreifenden Schenkel 18a, 18b, 18c des
Federelementes 11 formschlüssig verbunden. Entgegen der Drehrichtung R der Auflösewalze
1 liegt aufgrund der miteinander korrespondierenden ersten Anschlagsflächen 13, 13'
ebenfalls eine formschlüssige Verbindung vor. In Drehrichtung R ist der Garniturträger
3 mit dem Grundkörper 2 durch die miteinander korrespondierenden Reibflächen 12, 12'
kraftschlüssig verbunden, die mittels des Federelementes 11 in axialer Richtung aneinander
gepresst sind. Ferner liegt in Drehrichtung R mittels der in die Rastkante 22 eingerasteten
Rastschulter 20 eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung vor.
[0054] Zum Lösen des Garniturträgers 3 vom Grundkörper 2 muss dieser relativ zum Grundkörper
2 in Drehrichtung R verdreht werden. Hierbei muss die in Axialrichtung wirkende Federkraft
des Federelementes 11 überwunden werden, so dass die Rastschulter 20 aus der Rastkante
22 ausrastet.
[0055] Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Auflösewalze 1 mit einem zweiteilig
ausgebildeten Garniturträger 3. So weist der Garniturträger 3 einen Garniturhalter
25 und einen damit verbundenen Garniturring 26 auf. Der Garniturring 26 ist mit dem
Grundkörper 2 und dem Garniturhalter 25 in Axial- sowie Radialrichtung formschlüssig
verbunden. Ferner weist der Grundkörper 2 im Bereich seines Außenumfangs Erhebungen
27 auf, die in Vertiefungen 28 des Garniturrings 26 formschlüssig eingreifen. Im Gegensatz
zu der in den Figuren 1-3 dargestellten ersten Ausführungsform erstrecken sich die
Vertiefungen 28 über keinen derartigen Winkelbereich, so dass zwischen Garniturring
26 und Grundkörper 2 eine drehfeste Verbindung vorliegt. Infolgedessen wird zum Schließen
des Drehverschlusses 8 der Garniturhalter 25 gegenüber dem Grundkörper 2 und dem damit
in Umfangsrichtung formschlüssig verbundenen Garniturring 26 verdreht.
[0056] Die Vertiefungen 28 sind in Axialrichtung ausschließlich im Bereich der Stirnseite
35 des Garniturträgers 3 bzw. in dem Bereich des Garniturrings 26 ausgebildet, der
dem Grundkörper 2 zugewandt ist. Hierdurch kann vorteilhafterweise sichergestellt
werden, dass der Garniturring 26 ausschließlich in der richtigen Orientierung mit
dem Grundkörper 2 verbunden werden kann.
[0057] Ein Einbau des Garniturrings 26 mit falsch orientierter Garnitur ist somit ausgeschlossen.
Aufgrund der mehrteiligen Ausführung des Garniturträgers 3 muss vorteilhafterweise
nicht der gesamte Garniturträger 3 bei verschlissener Garnitur ausgetauscht werden,
sondern lediglich der Garniturring 26.
[0058] Bei der in Figur 4 dargestellten zweiteiligen Ausführungsform des Garniturträgers
3 ist der Garniturhalter 25 auf der Antriebswelle 4 zentriert. Der Garniturring 26
ist im Garniturhalter 25 hingegen mit einem geringen Spiel aufgenommen und auf dem
Grundkörper 2 zentriert.
[0059] Figur 5 zeigt den Garniturhalter 25 in perspektivischer Ansicht. Die Verbindungselemente
9a, 9b, 9c sind auch hier in Umfangsrichtung voneinander beabstandet am Garniturhalter
25 angeordnet. Die Abstände zwischen den Verbindungselementen 9a, 9b, 9c sind äquidistant
ausgebildet.
[0060] Wenn sich die Vertiefung 28 des Garniturträgers 3 gemäß Figur 3 über ein wie vorherig
beschriebenes Winkelintervall in Umfangsrichtung erstreckt, müssen vorteilhafterweise
am Grundkörper 2 keine Veränderungen vorgenommen werden, damit dieser sowohl den einteiligen
Garniturträger 3 gemäß Figur 3 als auch den zweiteiligen Garniturträger 3, insbesondere
den Garniturring 26, aufnehmen kann.
[0061] Figuren 6a und 6b zeigen eine alternative Ausführungsform des Federelementes 11,
das vorliegend mehrteilig ausgebildet ist. So weist der Grundkörper 2 für jedes der
in Figur 5 dargestellten Verbindungselement 9a, 9b, 9c des Garniturträgers 3 ein separates
Federelement 11a, 11 b, 11 c auf. Jedes dieser Federelemente 11a, 11b, 11c ist mit
einem Schenkel 18 ausgebildet. Im Unterschied zum einteilig ausgebildeten Federelement
11 gemäß Figur 2a und 2b sind die Federelemente 11a, 11b, 11c im Umfangsrichtung derart
orientiert, dass die freien Enden 19 in Drehrichtung zeigen und somit als erstes mit
den Verbindungselementen 9a, 9b, 9c in Kontakt kommen. Aufgrund dessen umfassen die
Federelemente 11a, 11b, 11c zusätzlich jeweils eine Auflaufschräge 29. Die Auflaufschräge
29 ist im Bereich des freien Endes 19 ausgebildet und endet vom freien Ende 19 ausgehend
an der Rastschulter 20.
[0062] Wie in Figur 6b ersichtlich, ist jedes der Federelemente 11a, 11b, 11c in einer Halteöffnung
30 des Grundkörpers 2 verkrallt. Hierbei weisen die Federelemente 11 jeweils mit ihrer
Halteöffnung 30 einen ersten, zweiten und dritten Stützpunkt 38a, 38b, 38c auf. Das
Federelement 11 weist einen ersten Biegebereich 21 a auf, der im Bereich des Schenkels
18 ausgebildet ist. Überdies hinaus weist das Federelement 11 einen zweiten Biegebereich
21 b auf, der zwischen dem zweiten und dritten Stützpunkt 38b, 38c in der Halteöffnung
30 ausgebildet ist. Beim Eindrehen des Garniturträger 3 in den Grundkörper 2 werden
die Federelemente 11a, 11b, 11c im Bereich ihrer freien Enden 19 in Axialrichtung
vom Grundkörper 2 weg gedrückt. Hierbei biegen sich die Federelemente 11a, 11b, 11c
sowohl in ihrem ersten als auch in ihrem zweiten Biegebereich 21 a, 21 b, wobei sich
der zweite Biegebereich 21 b bauchig in die Halteöffnung 30 einbiegt. Ferner weist
der Grundkörper 2 eine Auflagefläche 31 auf, auf der das Federelement 11 vorgespannt
aufliegt. Hierdurch kann vorteilhafterweise die Auflaufschräge 29 kürzer ausgebildet
werden.
[0063] Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsform des Grundkörpers 2, bei dem das Federelement
11 die erste Anschlagsfläche 13' aufweist. Hierbei ist die erste Anschlagsfläche 13'
im Bereich der freien Enden 19 der Schenkel 18 ausgebildet. Die Anschlagsfläche 13'
erstreckt sich vom freien Ende 19 ausgehend parallel zur Drehachse R zum Grundkörper
2 hin.
[0064] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich, wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn sie unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt
und beschrieben sind. Demnach kann der Garniturträgers alle zuvor beschriebenen Merkmale
des Grundkörper einzeln oder in beliebiger Kombination zusätzlich oder alternativ
aufweisen. Gleiches trifft auf umgekehrte Weise auf den Grundkörper zu.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Auflösewalze
- 2
- Grundkörper
- 3
- Garniturträger
- 4
- Antriebswelle
- 5
- Aufnahme
- 6
- Außenumfang
- 7
- Garniturvertiefung
- 8
- Drehverschluss
- 9
- Verbindungselemente
- 10
- Spiel
- 11
- Federelement
- 12
- Reibfläche
- 13
- Erste Anschlagsfläche
- 14
- Zweite Anschlagsfläche
- 15
- Absatz
- 16
- Erste Flanke
- 17
- Innenumfang
- 18
- Schenkel
- 19
- Freies Ende
- 20
- Rastschulter
- 21
- Biegebereich
- 22
- Rastkante
- 23
- Zweite Flanke
- 24
- Federanschlagsfläche
- 25
- Garniturhalter
- 26
- Garniturring
- 27
- Erhebungen
- 28
- Vertiefungen
- 29
- Auflaufschräge
- 30
- Halteöffnung
- 31
- Auflagefläche
- 32
- Erste Öffnung
- 33
- Zweite Öffnung
- 34
- Garnitur
- 35
- Stirnseite
- 36
- Nut
- 37
- Einführbereich
- 38
- Stützpunkt
- 39
- Zahn
- 40
- Aussparung
Drehachse A
Drehrichtung R
1. Garniturträger (3) für eine um eine Drehachse (A) drehbar gelagerte Auflösewalze (1)
einer Offenendspinnvorrichtung mit Teilen eines Schnellverschlusses, mittels dem der
Garniturträger (3) lösbar an einem Grundkörper (2) der Auflösewalze (1) befestigbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schnellverschluss als Drehverschluss (8) ausgebildet ist, so dass der Garniturträger
(3) mittels einer Drehbewegung um die Drehachse (A) relativ zum dafür vorgesehenen
Grundkörper (2) mit diesem lösbar verbindbar ist.
2. Garniturträger nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (3) zumindest ein radial beabstandetes, insbesondere hakenförmig
ausgebildetes, Verbindungselement (9) aufweist, das mit einem Federelement (11) des
Grundkörpers (2) zu korrespondieren vermag.
3. Garniturträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) zum Einführen des Federelementes (11) eine erste Öffnung
(32) aufweist, die in Umfangsrichtung zeigt, und/oder eine zweite Öffnung (33) aufweist,
die radial nach innen zeigt.
4. Garniturträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) zum Führen und Spannen des Federelementes (11) eine Federanschlagsfläche
(24) aufweist, die insbesondere vom dafür vorgesehenen Grundkörper (2) weg zeigt,
so dass der Garniturträger (3) beim Verdrehen gegenüber dem Grundkörper (2) an diesen
gepresst wird.
5. Garniturträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (3) zumindest eine, insbesondere im Wesentlichen in Umfangsrichtung
zeigende, erste Anschlagsfläche (13) und/oder zumindest eine, insbesondere im Wesentlichen
in Axialrichtung zeigende, zweite Anschlagsfläche (14) aufweist und/oder dass die
erste Anschlagsfläche (13), insbesondere als Absatz (15), am Verbindungselement (9),
insbesondere im Bereich einer ersten Flanke (16) des Verbindungselementes (9), ausgebildet
ist.
6. Garniturträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (3) eine Rastkante (22) aufweist, die mit einer Rastschulter (20)
eines Federelementes (11) des Grundkörpers (2) zu korrespondieren vermag.
7. Garniturträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkante (22) am Verbindungselement (9) von der ersten Flanke (16) in Umfangsrichtung
beabstandet ausgebildet ist, insbesondere im Bereich einer zweiten Flanke (23) des
Verbindungselementes (9).
8. Auflösewalze (1) für eine Offenendspinnvorrichtung mit einem Grundkörper (2) und
einem Garniturträger (3),
die um eine gemeinsame Drehachse (A) zu Rotieren vermögen und mittels eines Schnellverschlusses
lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schnellverschluss als Drehverschluss (8) ausgebildet ist, so dass der Garniturträger
(3) mittels einer Drehbewegung um die Drehachse (A) relativ zum Grundkörper (2) mit
diesem lösbar verbunden ist.
9. Auflösewalze nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (3) in Axialrichtung formschlüssig und/oder in Umfangsrichtung,
insbesondere entgegen der Drehrichtung (R) der Auflösewalze (1), form- und/oder, insbesondere
in Drehrichtung (R), kraftschlüssig mit dem Grundkörper (2) verbunden ist.
10. Auflösewalze nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) und/oder der Garniturträger (3) zumindest ein von der Drehachse
(A) radial beabstandetes, insbesondere hakenförmig ausgebildetes, Verbindungselement
(9) aufweist.
11. Auflösewalze nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) und/oder der Garniturträger (3) ein Federelement (11), insbesondere
eine Blattfeder, aufweist, das den Grundkörper (2) und den Garniturträger (3) in Axialrichtung
aneinander presst.
12. Auflösewalze nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) und der Garniturträger (3) jeweils zumindest eine erste (13;
13') und/oder eine zweite (14; 14') Anschlagsfläche aufweisen, wobei vorzugsweise
die erste Anschlagsfläche (13; 13') in Umfangsrichtung und die zweite Anschlagsfläche
(14; 14') die Axialrichtung orientiert ist.
13. Auflösewalze nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagsfläche (13; 13') am Federelement (11) und/oder am Verbindungselement
(9) und/oder die zweite Anschlagsfläche (14; 14') am Verbindungselement (9), insbesondere
mittels eines Absatzes (15) im Bereich einer ersten Flanke (16) des Verbindungselementes
(9), ausgebildet ist.
14. Auflösewalze nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) zumindest einen federnden Schenkel (18) mit einem freien Ende
(19) aufweist und im Bereich des freien Endes (19) eine Rastschulter (20) ausgebildet
ist, die an einer Rastkante (22) des Grundkörpers (2) und/oder des Garniturträgers
(3) eingerastet ist.
15. Offenendspinnvorrichtung mit zumindest einer Spinnbox, die eine Auflösewalze (1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflösewalze (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche ausgebildet
ist.