[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten
Trommel, einer mit einer Tür verschließbaren Beschickungsöffnung, sowie einem Gebläse
und einer Heizeinrichtung zur Erzeugung eines Prozessluftstromes, der über einen Wärmetauscher
strömt, wobei das während des Trocknungsprozesses anfallende Kondensat in einen als
Kondensatbehälter ausgebildeten Schub pumpbar ist, der in einem Einschubschacht im
oberen Bereich des Gehäuse angeordnet ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bei Wäschetrocknern bekannt, im oberen Bereich des
Gehäuses eine Schublade vorzuhalten, die als Kondensatbehältnis ausgebildet ist und
das anfallende Kondensat auffängt. Die Schublade befindet sich hierbei in einem Einschubschacht,
an den eine Leitung angeschlossen ist, über die das anfallende Kondensat von dem Wärmetauscher
in die Schublade gepumpt wird. Die Schublade als solches wird hierbei mit ihrer Frontblende
im eingeschobenen Zustand im Gehäuse gehalten, wobei im Frontbereich Halterungen vorgesehen
sind, die insbesondere hier ein ungewolltes Herausziehen unterbinden.
[0003] Bei dieser nach dem Stand der Technik bekannten Schublade wird es als nachteilig
angesehen, dass diese hinsichtlich ihrer Halterung im eingeschobenen Zustand für den
Transport sowie während des Betriebes des Wäschetrockners nicht hinreichend gesichert
ist, so dass sich diese selbsttätig lösen kann, was insbesondere beim Transport zu
Problemen führen kann.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, einen Wäschetrockner derart weiter zu
bilden, welcher insbesondere einen in einem Einschubschacht vorgehaltenen Schub im
eingeschobenen Zustand während des Betriebes und während des Transportes besser hält
bzw. in dem Einschubschacht besser einbindet.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Wäschetrockner mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0006] Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen nun darin, dass aufgrund der Ausbildung
eine Art Blattfeder aus einem elastischen Kunststoff eine Halterung für den Schub
im Betriebszustand sowie während des Transportes bereitstellt, die eine sichere Halterung
des Schubes in dem Einschubschacht gewährleistet. Die Blattfeder als solches ist hierbei
im Einschubschacht an der die Seitenwände verbindenden Traverse vorgesehen, so dass
diese innen im Einschubschacht wirkt. Dieses Blattfederelement biegt sich derart durch,
dass es beim Einschieben des Kondensatbehälters an einem langsam ansteigender Keil
vorbei geschoben wird. Die andere Seite des Keils fällt hierbei steiler ab, so dass
die Kraft nachlässt und der Kondensatbehälter so in eine Endlage gedrückt wird, so
dass die Kraft den Kondensatbehälter während des Betriebes und beim Transport in dieser
Lage hält. Dabei wird in vorteilhafter Weise die selbsthaltende Wirkung insbesondere
durch die Geometrie der Blattfeder geschaffen, die hier in Verbindung mit der Keilausbildung
die Schublade in die so genannte gesicherte Endlage drückt. Dies wird, wie bereits
gesagt, durch die steil abfallende Flanke des Keils erreicht, wobei andererseits dies
durch die in Einschubrichtung gerichtete Nasenspitze begünstigt wird.
[0007] Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, dass im Einschubschacht des Schubes wenigstens
ein Federelement angeordnet ist, welches im eingeschobenen Zustand des Schubes den
Schub in der Endlage sichert. Dies erfolgt aufgrund der Geometrie der Feder, welche
die Schublade selbsttätig in die Endlage drückt. Dabei ist das Federelement im Einschubschacht
an einer die Seitenwände des Gehäuses verbindenden Traverse angeordnet. Somit liegt
insbesondere das Federelement stabil gelagert am Gehäuse im Einschubschachtbereich.
Das Federelement umfasst hierbei eine Blattfeder, die mit einem auf dem Deckbereich
des Schubes angeformten Keil zusammenwirkt. Der Keil weist hierzu in Einschubrichtung
des Schubes eine flach ansteigende Flanke auf, wobei er in Auszugsrichtung des Schubes
eine steile absteigende Flanke aufweist. Dadurch ergibt sich eine leichte Betätigung
des Schubes in Einschubrichtung, weil das Federelement nur über einen flach ansteigenden
Flankenbereich gedrückt werden muss. Hat das Federelement den flach ansteigenden Bereich
überschritten, fällt es auf den steil abfallenden Bereich, so dass dann die Drückfunktion
eintritt. Hierzu weist das Federelement im Mittelbereich eine angeformte Nase auf.
Diese ist in vorteilhafter Weise als leicht ausgerichtete Nasenspitze ausgebildet,
die in Einschubrichtung leicht schräg gestellt ist, so dass diese im eingeschobenen
Zustand des Schubes dabei die steil abfallende Flanke des Keils rastend hintergreift.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist das Federelement aus einem Kunststoffstreifen
hergestellt, der jeweils endseitig an der Traverse befestigt ist. In Weiterbildung
ist hierbei das Federelement aus einem elastischen Kunststoff hergestellt.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- eine geschnittene Seitenansicht eines Wäschetrockners;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs des Wäschetrockners im oberen
Bereich mit teilweise ausgezogenem Schub;
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung des Einschubschachtes ohne Schub;
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung in Draufsicht auf den Schub im Einschubschacht;
- Figur 5
- eine weitere perspektivische Darstellung in Draufsicht mit teilweise ausgezogenem
Schub;
- Figur 6
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Schubes im Einschubschacht in einer
ersten Stellung des Federelementes zum Keil und
- Figur 7
- eine weitere geschnittene Ansicht des Einschubschachtes mit Schub in der Endstellung
des Schubes im Einschubschacht.
[0010] Die Figur 1 zeigt in der geschnittenen Seitenansicht einen Wäschetrockner 1 mit einer
in einem Gehäuse 2 drehbar gelagerten Trommel 3. Der Wäschetrockner 1 verfügt hierbei
über eine Tür 4, welche eine Beschickungsöffnung 5 verschließt. In dem Gehäuse 2 befindet
sich ein Gebläse 6, sowie eine Heizeinrichtung 7, welche zur Erzeugung eines Prozessluftstromes
bestimmt ist. Über einen Wärmetauscher 8 strömt hierbei die Prozessluft, wobei während
des Trocknungsprozesses Kondensat anfällt, welches in einen als Kondensatbehälter
ausgebildeten Schub 9 gepumpt wird. Der Schub 9 befindet sich in einem Einschubschacht
10 im oberen Bereich des Gehäuses 2. Hierbei wird das Kondensat oder Kondenswasser
über eine Leitung 11 zu dem Schub 9 geleitet.
[0011] Wie insbesondere aus den Figuren 3, 4, 5, 6 und 7 zu erkennen ist, ist im Einschubschacht
10 des Schubes 9 wenigstens ein Federelement 12 angeordnet, welches im eingeschobenen
Zustand des Schubes 9 den Schub 9 in der Endlage sichert. Wie insbesondere aus den
Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, ist hierbei das Federelement 12 im Einschubschacht
10 an einer die Seitenwände 13 des Gehäuses 2 verbindenden Traverse 14 angeordnet.
Wie insbesondere aus der Figur 3 und den Figuren 6 und 7 erkennbar ist, umfasst hierbei
das Federelement 12 eine Art Blattfeder, die mit einem auf dem Deckbereich 15 des
Schubes 9 angeformten Keil 16 zusammenwirkt, wie dieser insbesondere in den Figuren
5, 6 und 7 deutlicher zu erkennen ist. Aus den Figuren 6 und 7 wird die Ausbildung
des Keils 16 dahingehend erkennbar, dass dieser in Einschubrichtung, gemäß Pfeil,
eine ansteigende Flanke 17 aufweist, wobei er in Auszugsrichtung, gemäß Pfeil, des
Schubes 9 eine steil abfallende Flanke 18 aufweist.
[0012] Wie aus den Figuren 6 und 7 erkennbar ist, weist das Federelement 12 im Mittelbereich
eine angeformte Nase 19 auf, die eine leicht in Einschubrichtung gemäß Pfeilrichtung
ausgerichtete Nasenspitze 20 aufweist. Erkennbar ist auch aus der Zusammenschau der
Figuren 6 und 7, dass die in Einschubrichtung leicht schräg gestellte Nasenspitze
20 im eingeschobenen Zustand, so wie dies in der Figur 7 erkennbar ist, die steil
abfallende Flanke 18 des Keils 16 rastend hintergreift. Somit versteht es sich von
selbst, dass, wenn der Schub 9 in den Einschubschacht 10 eingeführt wird, der Keil
16 hier in Kontakt tritt mit der Nasenspitze 20 des Federelementes 12, wobei, wie
in der Figur 6 dargestellt, die Nasenspitze 20 zunächst die flach ansteigende Flanke
17 des Keils 16 überstreicht, wobei dann bei Überschreitung der Flanke 17 die Nasenspitze
20 sich selbsttätig auf die steil abfallende Flanke 18 drückt und somit den Schub
9 quasi in die gesicherte Endlage schiebt.
[0013] In Weiterbildung des Federelementes 12 besteht dieses aus einem Kunststoffstreifen,
der jeweils endseitig an der Traverse 14 festgelegt ist. Dies kann beispielsweise
auch derart erfolgen, dass Lochstanzungen in der Traverse 14 vorgesehen sind, so dass
das Federelement 12 hier werkzeuglos einfach eingeklipst werden kann. Um insbesondere
sicher zu stellen, dass dieser so genannte Selbstdrückvorgang in die Endlage des Schubes
9 im Einschubschacht 10 erfolgt, ist vorgesehen, dass das Federelement 12 aus einem
elastischen Kunststoff hergestellt ist.
1. Wäschetrockner (1) mit einer in einem Gehäuse (2) drehbar gelagerten Trommel (3),
einer mit einer Tür (4) verschließbaren Beschickungsöffnung (5), sowie einem Gebläse
(6) und einer Heizeinrichtung (7) zur Erzeugung eines Prozessluftstromes, der über
einen Wärmetauscher (8) strömt, wobei das während des Trocknungsprozesses anfallende
Kondensat in einen als Kondensatbehälter ausgebildeten Schub (9) pumpbar ist, der
in einem Einschubschacht (10) im oberen Bereich des Gehäuse (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Einschubschacht (10) des Schubes (9) wenigstens ein Federelement (12) angeordnet
ist, welches im eingeschobenen Zustand des Schubes (9) den Schub (9) in der Endlage
sichert.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (12) im Einschubschacht (10) an einer die Seitenwände (13) des Gehäuses
(2) verbindenden Traverse (14) angeordnet ist.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (12) eine Art Blattfeder umfasst, die mit einem auf dem Deckbereich
(15) des Schubes (9) angeformten Keil (16) zusammenwirkt.
4. Wäschetrockner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Keil (16) in Einschubrichtung des Schubes (9) eine flach ansteigende Flanke (17)
aufweist.
5. Wäschetrockner nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Keil (16) in Auszugsrichtung des Schubes (9) eine steil abfallende Flanke (18)
aufweist.
6. Wäschetrockner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (12) im Mittelbereich eine angeformte Nase (19) aufweist.
7. Wäschetrockner nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nase (19) eine leicht in Einschubrichtung ausgerichtete Nasenspitze (20) aufweist.
8. Wäschetrockner nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in Einschubrichtung leicht schräg gestellte Nasenspitze (20) im eingeschobenen
Zustand des Schubes (9) die steil abfallende Flanke (18) des Keils (16) rastend hintergreift.
9. Wäschetrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (12) aus einem Kunststoffstreifen besteht, der jeweils endseitig
an der Traverse (14) befestigt ist.
10. Wäschetrockner nach Anspruch 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (12) aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist.