[0001] Die Erfindung betrifft ein System, umfassend ein Hohlprofil und einen Bandlappen
eines Bandes zur um eine Scharnierachse scharniergelenkigen Verbindung eines Flügels
mit dem Hohlprofil, wobei das Band einen Bandlappen aufweist.
[0002] Ein derartiges System ist beispielsweise aus der
DE 200 05 202 U1 bekannt. Der Bandlappen umfasst einen Befestigungsschenkel, der in den Falzbereich
zwischen dem Hohlprofil und dem Flügel hineinragt und mit Abstand von der die Sichtseite
bildenden Vorderwandung mittels Schrauben befestigt ist. Um ein teilweises Abheben
des Befestigungsschenkels und eine damit verbundene Dejustierung des Bandlappens zu
vermeiden, sind bei diesem System nahe der Vorderwandung innerhalb des Profils zusätzliche
Befestigungsmittel, beispielsweise selbstbohrende Schrauben vorgesehen, mit denen
das Befestigungsteil zusätzlich an dem Hohlprofil befestigt ist.
[0003] Nachteilig ist bei diesem System, dass der mit der Montage verbundene Aufwand aufgrund
der zusätzlichen, selbstbohrenden Befestigungsschrauben erhöht ist. Darüber hinaus
ist insbesondere bei Profilen, bei denen der Falzbereich lediglich eine geringe Tiefe
aufweist, das Eindrehen von derartigen zusätzlichen Befestigungsschrauben aus Gründen
des Platzmangels gar nicht möglich.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System zu schaffen, welches eine
dauerhafte, gegen Dejustierungen auch bei hohen Belastungen widerstandsfähige Montage
des Bandlappens eines Bandes an einem Hohlprofil erlaubt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene System gelöst.
[0006] Das erfindungsgemäße System umfasst ein Hohlprofil mit zwei in einem Winkel zueinander
stehenden ersten und zweiten Profilwandungen mit ersten und zweiten Anlageflächen,
sowie einen Bandlappen, der an den Anlageflächen mittelbar oder unmittelbar anliegende
erste und zweite Gegenanlageflächen aufweist. Von der ersten Gegenanlagefläche erstreckt
sich mindestens ein Vorsprung, der durch eine in der Profilwandung vorgesehenen Lochung
in das Innere des Hohlprofils eingreift. Der Vorsprung hintergreift dabei die der
Anlagefläche gegenüberliegende Innenfläche dieser ersten Profilwandung. Der Vorsprung
kann sowohl als separates, jedoch fest an dem Bandlappen montiertes Bauteil oder einstückig
mit dem Bandlappen ausgebildet sein.
[0007] Ferner umfasst der Bandlappen des erfindungsgemäßen Systems Befestigungsmittel, mittels
welchen die zweite Gegenanlagefläche hinsichtlich der zweiten Anlagefläche fixierbar
ist.
[0008] Im Unterschied zum System des eingangs zitierten Standes der Technik erfolgt bei
dem erfindungsgemäßen System die Befestigung des Bandlappens nicht nur an einer einzigen
Wandung des Hohlprofils, sondern an zwei in einem Winkel zueinander stehenden Profilwandungen,
beispielsweise derjenigen, die den Falzbereich begrenzt, und derjenigen, deren Anlagefläche
zugleich die Sichtseite bildet. Der Winkel zwischen den beiden Profilwandungen beträgt
regelmäßig 90°, d.h. die Profilwandungen stehen senkrecht zueinander.
[0009] Mit dem erfindungsgemäßen System ist eine besonders einfache und dauerhafte Montierbarkeit
des Bandlappens an dem Hohlprofil gewährleistet. Es ist lediglich der Bandlappen so
auszurichten, dass der Vorsprung in die Lochung in der ersten Profilwandung eingeführt
und in die Position verlagert wird, in welcher er die der Anlagefläche gegenüberliegende
Innenfläche der ersten Profilwandung hintergreift, und bis die zweite Gegenanlagefläche
an der zweiten Anlagefläche der zweiten Profilwandung mittelbar, beispielsweise über
ein Zwischenstück, oder unmittelbar anliegt. Ein wesentlicher Teil der auf den Bandlappen
wirkenden, mechanischen Kräfte wird bereits über den Vorsprung in das Hohlprofil eingeleitet.
Die Befestigungsmittel dienen im Wesentlichen dazu, den Bandlappen in der Position,
in welcher der Vorsprung die Innenfläche der Profilwandung hintergreift, zu fixieren.
Sie können daher relativ klein und in einer geringen Stückzahl vorgesehen werden,
wodurch der mit der Montage verbundene Aufwand gering gehalten werden kann.
[0010] Der mindestens eine Vorsprung ist vorzugsweise hakenförmig ausgebildet. Er weist
somit einen, die der Gegenanlagefläche zugewandten Hakenfläche aufweisenden Hakenteil
und einen Durchgriffschenkel auf, welcher durch die Lochung in der ersten Profilwandung
hindurchragt. Die Hakenfläche liegt vorzugsweise zumindest teilweise an der Innenfläche
der ersten Profilwandung an.
[0011] Die Hakenfläche kann parallel zur ersten Gegenanlagefläche des Bandlappens verlaufen.
Damit der Bandlappen jedoch geeignet ist, eigene Fertigungstoleranzen und/oder Toleranzen
in der Dicke der ersten Profilwandung ausgleichen zu können, ist der Vorsprung vorzugsweise
derart ausgebildet, dass die Hakenfläche nicht parallel zur Gegenanlagefläche verläuft.
[0012] Insbesondere kann der Vorsprung derart ausgebildet sein, dass der Abstand zwischen
der Hakenfläche und der Gegenanlagefläche zur offenen Seite des Hakens hin zunimmt.
Ein Toleranzausgleich ist dann solange möglich, solange der größte Abstand zwischen
der Hakenfläche und der Gegenanlagefläche zumindest geringfügig größer als die Dicke
der Profilwandung ist, und der kleinste Abstand zwischen der Hakenfläche und der Gegenanlagefläche
zumindest geringfügig kleiner ist als die Dicke der Profilwandung.
[0013] Der Haken kann jedoch auch so ausgebildet sein, dass der Abstand zwischen der Hakenfläche
und der Gegenanlagefläche zur offenen Seite des Hakens hin abnimmt. Der die Hakenfläche
bildende Hakenteil ist dann vorzugsweise im Umfang der zu erwartenden Toleranzen elastisch
verformbar mit dem Durchgriffsschenkel verbunden. Dabei darf die Verformbarkeit jedoch
nicht derart hoch gewählt sein, dass der Hakenteil gegenüber dem Durchgriffsschenkel
unter Wirkung der üblichen Halte- und Betätigungskräfte verformt wird.
[0014] Der hakenförmige Vorsprung umfasst vorzugsweise einen die Lochung durchgreifenden
Durchgriffsschenkel, der einen mehreckigen Querschnitt aufweist. Die Lochung weist
eine vorzugsweise von dem Querschnitt des Durchtrittsschenkels abweichende Form auf.
Der Querschnitt hat gegenüber der Lochung ein Übermaß, so dass der Durchgriffsschenkel
den Lochungsrand beim vollständigen Einbringen des Vorsprungs in die Lochung verformt.
Aufgrund dieser Maßnahme wird ein spielfreier Sitz des Bandlappens gewährleistet,
ohne dass es hierzu besonders hoher Kräfte zum Anbringen des Bandlappens bedürfte.
Durch die mehreckige Form des Durchgriffsschenkels sind die Kräfte, die im Bereich
der Ecken auf den Lochungsrand wirken, besonders hoch, so dass die gewünschte Verformung
auch ohne die Überwindung allzu hoher Montagekräfte bewirkt wird.
[0015] Besonders bevorzugt weist der Durchgriffsschenkel einen viereckigen Querschnitt und
die Lochung eine runde Form auf. Versuche haben gezeigt, dass hierdurch in den meisten
Fällen eine ausreichend positionsgenaue Montage des Bandlappens bei der Erzielung
ausreichend hoher Haltekräfte bewerkstelligt wird.
[0016] Als Befestigungsmittel sind grundsätzlich sämtliche Mittel denkbar, die eine Fixierung
der zweiten Gegenanlagefläche gegenüber der zweiten Profilwandung erlauben. Insbesondere
seien als Befestigungsmittel mindestens eine Schraube, mindestens ein Niet, mindestens
eine Rastvorrichtung und/oder Mittel zur stoffschlüssigen Verbindung, insbesondere
Klebstoffe, genannt. Umfassen die Befestigungsmittel eine - beispielsweise selbstbohrende
- Schraube oder einen Niet, so ist in dem Bandlappen regelmäßig eine Durchgangsbohrung
vorgesehen, durch welche hindurch die Befestigungsschraube oder der Niet in die zweite
Profilwandung einbringbar ist. Findet als Mittel zur stoffschlüssigen Verbindung Klebstoff
Verwendung, so ist dieser an die vorliegende Materialpaarung von Bandlappen und Hohlprofil
angepasst. Umfassen die Befestigungsmittel eine Rastvorrichtung, so kann diese einen
an dem Hohlprofil angebrachten, vorzugsweise angeformten Rastvorsprung umfassen, der
einen die zweite Gegenanlagefläche bildenden Schenkel des Bandlappens zumindest teilweise
hintergreift. Der Rastvorsprung und der Schenkel sind dann vorzugsweise derart ausgebildet,
dass der Schenkel unter elastischer Verformung seiner selbst und/oder des Rastvorsprungs
in die den Rastvorsprung hintergreifende Position verlagerbar ist. Dabei kann der
Rastvorsprung nach der Art eines Widerhakens ausgebildet sein, derart, dass eine Überwindung
der durch die elastische Verformung bewirkten Kräfte in Montagerichtung erleichtert,
in Demontagerichtung hingegen erschwert, wenn nicht zerstörungsfrei sogar verhindert
wird.
[0017] Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems umfasst die Rastvorrichtung
eine in der zweiten Profilwandung vorgesehene Lochung sowie einen sich von dem zweiten
Schenkel erstreckenden Rasthaken, der eine Rastfläche des Hohlprofils hintergreift.
Der Rasthaken kann selbst derart elastisch verformbar ausgebildet sein, dass er unter
elastischer Verformung etwa senkrecht zur Rastfläche in die Lochung hinein verlagerbar
ist, die Rastverbindung jedoch nach vollständigem Einbringen durch selbsttätiges Zurückverlagern
des Rasthakens einstellt. Es können Maßnahmen vorgesehen sein, beispielsweise eine
weitere Lochung in der zweiten Profilwandung, die es erlauben, den Rasthaken aus seiner
Raststellung gegen die Wirkung der elastischen Kraft zurückzuverlagern, um so den
Bandlappen vom Profil lösen zu können.
[0018] Die Rastfläche ist bei einem Ausführungsbeispiel an der der zweiten Anlagefläche
gegenüberliegenden Innenfläche der zweiten Profilwandung gebildet.
[0019] Beispielsweise kann jedoch auch in der Armierung des Hohlprofils eine Lochung vorgesehen
sein, und die Rastfläche kann von einer von der zweiten Anlagefläche fort weisenden
Innenfläche der Armierung gebildet sein. Aufgrund dieser Maßnahme lassen sich höhere
Haltekräfte gegenüber dem vorab beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Systems erzielen, da regelmäßig das für die Armierung verwendete Material widerstandsfähiger
gegen Scherkräfte, wie sie von dem Rasthaken ausgeübt werden, ist.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist
der Bandlappen aus einem Metallwerkstoff, vorzugsweise aus einem A-luminiumstranggussprofil
und/oder das Hohlprofil aus einem Kunststoffwerkstoff, vorzugsweise mit eingesetzter
Metallarmierung, ausgebildet.
[0021] Die Erfindung erstreckt sich auch auf einen Bandlappen an sich für ein erfindungsgemäßes
System.
[0022] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert werden.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems in Richtung der Scharnierachse;
- Fig. 2
- das Band des in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Systems in einer perspektivischen
Einzeldarstellung;
- Fig. 3
- das Band gemäß Fig. 2 in einer Aufsicht (Ansicht III in Fig. 2);
- Fig. 4
- einen Bandlappen eines erfindungsgemäßen Bandes in einer Ansicht gemäß Fig. 2 von
oben (Ansicht IV in Fig. 2);
- Fig. 5
- den Schnitt A-A in Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Ansicht gemäß Fig. 5 von links (Ansicht VI in Fig. 5);
- Fig. 7 bis 9
- den Bandlappen eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems
in Fig. 4 bis 6 entsprechenden Ansichten;
- Fig. 10 bis 12
- den Bandlappen eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems
in Fig. 4 bis 6 entsprechenden Ansichten;
- Fig. 13
- - ausschnittsweise - den rahmenseitigen Teil eines erfindungsgemäßen Systems mit einem
Bandlappen gemäß der Fig. 4 bis 6, in Richtung der Scharnierachse;
- Fig. 14
- die Anordnung gemäß Fig. 13, jedoch in einer perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 13
von schräg rechts;
- Fig. 15 bis 17
- den Bandlappen eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems
in Fig. 4 bis 6 entsprechenden Ansichten;
- Fig. 18
- - ausschnittsweise - den rahmenseitigen Teil eines erfindungsgemäßen Systems mit einem
Bandlappen gemäß der Fig. 15 bis 17, in Richtung der Scharnierachse;
- Fig. 19
- eine Ansicht desselben Ausführungsbeispiels wie in Fig. 18, jedoch in einem Schnitt
quer durch den Bandlappen und durch das Profil gemäß Schnittlinie A-A in Fig. 15;
- Fig. 20 bis 22
- den Bandlappen eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems
in Fig. 4 bis 6 entsprechenden Ansichten;
- Fig. 23
- den Bandlappen gemäß Fig. 20 bis 22, jedoch in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 24 bis 26
- - wiederum quergeschnitten - den Anbringvorgang des Bandlappens bei dem fünften Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Systems;
- Fig. 27
- die in Fig. 24 ebenfalls dargestellte Montageausgangsstellung, jedoch in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 28
- - ausschnittsweise und schematisch - einen Bereich der ersten Profilwandung des rahmenseitigen
Hohlprofils mit eingebrachten Lochungen vor einer ersten Anbringung eines Bandlappens
sowie
- Fig. 29
- - wiederum ausschnittsweise und schematisch - denselben Bereich des rahmenseitigen
Hohlprofils, nachdem ein Bandlappen angebracht worden ist.
[0023] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems umfasst
ein Hohlprofil 1, welches aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist und bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel Teil eines Rahmens R bildet.
[0024] Innerhalb einer Hohlkammer 2 des Hohlprofils 1 ist zur Verstärkung eine Armierung
3 aus einem Metallprofil eingesetzt. Sie wirkt mit den Begrenzungswandungen 5 der
Hohlkammern 2 über Fortsätze 4 formschlüssig zusammen.
[0025] Mit Hilfe eines Bandes 6 ist an dem Rahmen R ein Flügel F um eine Scharnierachse
S scharniergelenkig befestigt. Auch der Flügel F umfasst ein Hohlprofil 7, welches
wiederum mit Hilfe einer aus einem Metallwerkstoff bestehenden Armierung 8 verstärkt
ist.
[0026] Das Band 6 ist - wie in Fig. 2 und 3 erkennbar ist - als sogenanntes dreiteiliges
Band ausgebildet. Es umfasst zwei in Richtung der Scharnierachse S voneinander beabstandete
Rahmenbandlappen 9, 9', in deren Abstandsraum ein Flügelbandlappen 10 eingreift. Die
Rahmen- und Flügelbandlappen 9, 9'; 10 sind mit Hilfe von zwei Bandbolzenteilen 11,
11', die in Bohrungen 25, 25', 25" der Bandlappen eingreifen, um die Scharnierachse
S verschwenkbar miteinander verbunden. Die Bandbolzenteile 11, 11' weisen in dem Bereich,
in dem sie in die Rahmenbandlappen 9, 9' hineinragen, jeweils eine Ringnut 12, 12'
auf, in welche jeweils zum Zwecke der Fixierung eine in eine Gewindebohrung eingedrehte
Stiftschraube 13, 13' eingreift. Der Flügelbandlappen 10 ist mit mindestens einer
Lagerbuchse 14 versehen, mit welcher die in den Flügelbandlappen 10 hineinragenden
Bereiche der Bandbolzenteile 11, 11' gleitend zusammenwirken, so dass der Flügelbandlappen
10 reibungsarm um die Scharnierachse S verschwenkbar ist.
[0027] Der Flügelbandlappen 10 umfasst einen Befestigungsschenkel 15, der zum Eingriff in
den zwischen dem Rahmen und dem Flügel gebildeten Falzbereich 16 ausgebildet ist.
Seine Form ist an die Gestalt der dem Falzbereich 16 zugewandten Seite 17 des Hohlprofils
7 angepasst, derart, dass der Befestigungsschenkel einen möglichst geringen Platzbedarf
aufweist und möglichst flächig an einem Teil der Seite 17 anliegt.
[0028] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Rahmens R weist dessen Hohlprofil
7 an der Seite 17 eine Längsnut 18 auf, in die ein Montage- und Justierstück 19 mit
Hilfe von zwei selbstbohrenden Befestigungsschrauben 20 befestigt ist. Sie weisen
eine Länge auf, die sicherstellt, dass sie in die Armierung 8 eingreifen. Das Montage-
und Justierstück 19 ist derart ausgebildet, dass es mit der Seite 17 des Hohlprofils
7 eine Ebene bildet, die eine Anlagefläche für den Befestigungsschenkel 15 bildet.
An dem Montage- und Justierstück 19 ragen von dieser Anlagefläche zwei Fortsätze 21,
21' zum Falzbereich 16 hin. Die einander zugewandten Seiten der Fortsätze 21, 21'
sind um einen Betrag voneinander beabstandet, der um eine Justierlänge größer als
die Ausdehnung des Befestigungsschenkels 15 ist, mit welcher er in den Raum zwischen
den Fortsätzen 21, 21' eingreift.
[0029] Die Fortsätze 21, 21' weisen Gewindebohrungen auf, in welche Justierschrauben 22,
22' eingedreht sind und mit ihren einander zugewandten Stirnseiten gegen den Befestigungsschenkel
15 anliegen und diesen zwischen sich einklemmen.
[0030] Der Befestigungsschenkel 15 ist an dem Montage- und Justierstück 19 mit Hilfe von
Montageschrauben 23 befestigt, die in hierfür vorgesehene Gewindebohrungen in dem
Montage- und Justierstück eingedreht sind und den Befestigungsschenkel 15 in Langlöchern
24 durchsetzen, damit der Befestigungsschenkel 15 und damit der gesamte Flügelbandlappen
10 relativ zum Montage- und Justierstück 19 nach Lösen der Montageschrauben 23 durch
Betätigung der Justierschrauben 22, 22' in der zur Scharnierachse S parallelen Richtung
X verlagert werden kann.
[0031] Um den Befestigungsschenkel 15 und damit den Flügelbandlappen 10 auch in der zur
Richtung X senkrechten Richtung Y verlagern zu können, umfasst das System Unterlegplatten
26 unterschiedlicher Dicke, die wahlweise zwischen den Befestigungsschenkeln 15 und
die von dem Hohlprofil 7 und dem Montage- und Justierstück 19 gebildete Anlagefläche
nach vorherigem Lösen der Montageschrauben 23 und Abheben des Befestigungsschenkels
15 eingebracht werden können.
[0032] Um die Befestigung des Flügelbandlappens 10 an dem Hohlprofil 7 zu verbessern, ist
eine weitere Montageschraube 27 vorgesehen. Sie durchsetzt den Befestigungsschenkel
15 in einem entsprechend den Langlöchern 24 ausgerichteten Langloch 28, welches an
einer Stelle des Befestigungsschenkels 15 vorgesehen ist, die ein Eindrehen der Montageschraube
27 in das Hohlprofil 7 nahe seiner Vorderseite 28, die die Sichtseite bildet, erlaubt.
Hierdurch wird in Tiefenrichtung Z des Profils ein möglichst großer Abstand zwischen
den Befestigungsschrauben 20 und der Montageschraube 27 erzielt, wodurch die Befestigung
des Flügelbandlappens 10 gegen Verwindungen oder ein Abheben gegenüber der Vorderseite
28 optimiert wird.
[0033] Das rahmenseitige Hohlprofil 1 weist zwei in einem Winkel ϕ zueinander stehende erste
und zweite Profilwandungen 29, 30 auf, die erste und zweite Anlageflächen 31, 32 bilden.
Der Winkel ϕ beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel 90°. Die erste Anlagefläche
31 bildet zugleich die Vorderseite des Hohlprofils 1, die im geschlossenen Zustand
des Flügels F etwa parallel zur Vorderseite 28 verläuft und ebenfalls die Sichtseite
bildet.
[0034] Die Ausgestaltung und Funktion der Rahmenbandlappen 9, 9' und des Hohlprofils 1 soll
nachfolgend lediglich am Beispiel eines der beiden Rahmenbandlappen 9, 9', nämlich
lediglich an dem Rahmenbandlappen 9 erläutert werden.
[0035] Wie insbesondere in Fig. 4 bis 6 erkennbar ist, die das in Fig. 1 bis 3 dargestellte
Ausführungsbeispiel des Rahmenbandlappens 9 in Einzeldarstellungen wiedergeben, umfasst
der Bandlappen eine erste Gegenanlagefläche 33 und eine zweite Gegenanlagefläche 34.
Die erste Gegenanlagefläche 33 wird von einem ersten Schenkel 35, die zweite Gegenanlagefläche
34 von einem zweiten Schenkel 36 gebildet. Die ersten und zweiten Gegenanlageflächen
33, 34 sind in demselben Winkel ϕ zueinander angeordnet wie die ersten und zweiten
Anlageflächen 31, 32. Er beträgt - wie bereits weiter oben ausgeführt - bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel 90°.
[0036] Von der ersten Gegenanlagefläche 33 erstrecken sich zwei Vorsprünge 37, 37', die
in einer zur Scharnierachse S parallelen Richtung voneinander beabstandet einstückig
mit dem ersten Schenkel 35 des Rahmenbandlappens 9 verbunden sind.
[0037] Beide Vorsprünge 37, 37' sind identisch ausgebildet. Sie erstrecken sich jeweils
durch eine in der ersten Profilwandung 29 vorgesehene Lochung, von denen in Fig. 1
lediglich die obere Lochung 38 erkennbar ist, in das Innere des Hohlprofils 1 und
hintergreifen die der ersten Anlagefläche 31 gegenüberliegende Innenfläche 39 der
ersten Profilwandung 29. Wie insbesondere in Fig. 4 und 5 erkennbar ist, sind die
Vorsprünge 37, 37' etwa hakenförmig ausgebildet. Ihre Hakenflächen 40 liegen an der
Innenfläche 39 zumindest teilweise an.
[0038] Die hakenförmigen Vorsprünge umfassen jeweils einen die zugehörige Lochung 38 durchgreifenden
Durchgriffsschenkel 41. Er weist einen viereckigen Querschnitt Q auf, die Lochung
38 eine runde Form. Wie in den Fig. 28 und 29 symbolisiert sind der Querschnitt Q
und die Form der Lochung 38 derart bemessen, dass der Querschnitt Q gegenüber der
Lochung 38 ein geringfügiges Übermaß aufweist. Das heißt die Ecken des Querschnitts
Q liegen geringfügig außerhalb des Randes der Lochung, so dass der Lochungsrand beim
Einsetzen des jeweiligen Vorsprungs 37, 37' im Bereich der Positionen der Ecken verformt
wird. Aufgrund dieser Maßnahme ist ein spielfreier Sitz des Vorsprungs in der Lochung
sichergestellt.
[0039] Grundsätzlich ist es möglich, auch andere Lochungsformen und andere Querschnitte
des Durchgriffsschenkels zu wählen. Bei der zuvor beschriebenen Auswahl weisen die
Vorsprünge jeweils eine Schrägfläche 42 auf, die zur ersten Gegenanlagefläche 33 etwa
um 45° geneigt ist. Diese Schrägfläche ermöglicht es, den Rahmenbandlappen 9 zur Montage
an dem Hohlprofil zunächst in einem schrägen Winkel zwischen der ersten Anlagefläche
31 und der ersten Gegenanlagefläche 33 so aufzusetzen, dass die Vorsprünge 37, 37'
mit ihren freien Endbereichen in die jeweils zugehörige Lochung 38 eingreifen. Zur
weiteren Montage wird dann der Rahmenbandlappen 9 so verschwenkt, dass die erste Gegenanlagefläche
33 zur ersten Anlagefläche 31 hin bewegt wird, wobei die Vorsprünge 37, 37' weiter
in das Innere des Hohlprofils 1 hineinverlagert werden und sich die Ecken des Durchgriffsschenkels
41 in den Rand der Lochung 38 "einformen".
[0040] Für einen spielfreien Sitz ist es erforderlich, dass der senkrechte Abstand B zwischen
der Hakenfläche 40 und der ersten Gegenanlagefläche 33 der Dicke D der ersten Profilwandung
29 entspricht.
[0041] Um eine selbsttätige Anpassung an gewisse Fertigungstoleranzen sowohl hinsichtlich
der Dicke D, als auch hinsichtlich des Abstandes B bewerkstelligen zu können, sind
bei dem in Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel die Vorsprünge 37, 37' derart
ausgebildet, dass der Abstand zwischen der Hakenfläche 40 und der ersten Gegenanlagefläche
33 zur offenen Seite des Hakens hin abnimmt. Eine einen Radius aufweisende Einkerbung
43 am zur geschlossenen Seite weisenden Ende der Hakenfläche 40 bewirkt, dass sich
die Bereiche der Vorsprünge 37, 37', die die Hakenfläche 40 bilden, elastisch verformen
können, ohne dass es am Ende der Hakenfläche 40 zu übermäßigen Spannungsspitzen, die
zu einer Rissbildung führen können, kommt. Mit dieser Ausgestaltung ist der Rahmenbandlappen
zum Ausgleich von Toleranzen geeignet, die die Differenz zwischen den Abständen B
1 und B
2 nicht übersteigen.
[0042] Bei dem in Fig. 10 bis 12 dargestellten, weiteren Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge
37, 37' derart ausgebildet, dass jeweils der Abstand zwischen der Hakenfläche 40 und
der Gegenanlagefläche 33 zur offenen Seite des Hakens zunimmt. Wiederum ist diese
Ausführungsform geeignet, Toleranzen von maximal der Differenz zwischen den Abständen
B
1 und B
2 zu kompensieren, da das vollständige Einbringen der Vorsprünge 37, 37' dazu führt,
dass sich der Haken im Umfang der Toleranz zumindest teilweise in die erste Profilwandung
29 "eingräbt".
[0043] Um den Rahmenbandlappen 9 in seiner Position, in welcher die Hakenfläche 40 die Innenfläche
39 hintergreift und die erste Gegenanlagefläche 33 an der ersten Anlagefläche 31 der
ersten Profilwandung 29 anliegt, zu fixieren, sind Befestigungsmittel 44 vorgesehen,
mit welchen die zweite Gegenanlagefläche 34 relativ zur zweiten Anlagefläche 32 der
zweiten Profilwandung 30 fixierbar bzw. im fest montierten Zustand des Rahmenbandlappens
fixiert ist.
[0044] Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform umfassen diese Befestigungsmittel
44 Befestigungsschrauben 45, die als selbstbohrende Schrauben ausgebildet sind. Zu
deren Durchgriff sind in den zweiten Schenkeln 36 bei den in Fig. 7 bis 9 sowie 10
bis 12 dargestellten Ausführungsbeispielen Bohrungen 46 vorgesehen. Sie sind derart
positioniert, dass die Befestigungsschrauben 45 auch in die Armierung 3 eingreifen,
um so die Belastbarkeit der Verschraubung zu erhöhen.
[0045] Derartige Bohrungen 46 sind bei dem in Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Rahmenbandlappens 9 nicht vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel finden anders
geartete Befestigungsmittel Verwendung. Beispielsweise könnte die zweite Gegenanlagefläche
34 mit der zweiten Anlagefläche 32 verklebt werden, indem vor dem vollständigen Einschwenken
auf die Gegenanlagefläche und/oder die Anlagefläche zum Verbinden der entsprechenden
Materialpaarung geeigneter Klebstoff aufgetragen wird.
[0046] Oder es wird - wie in Fig. 13 und 14 dargestellt - an dem Hohlprofil 1 ein Rastvorsprung
47 vorgesehen, der zusammen mit dem zweiten Schenkel 36 eine Rastvorrichtung 48 bildet,
wenn der zweite Schenkel 36 in den Bereich zwischen dem Rastvorsprung 47 und der zweiten
Anlagefläche 32 eingreift.
[0047] Um ein Einbringen des Schenkels 36 in diesen Bereich unter elastischer Verformung
des Rastvorsprungs 47 und/oder des Hohlprofils 1 zu erleichtern, weist der Rastvorsprung
47 eine Schrägfläche 49 auf, an welcher der Rand 50, der mit einem Radius versehen
ist, des zweiten Schenkels abgleiten kann.
[0048] Zur Fixierung des Rahmenbandlappens 9 in seiner in Fig. 13 und 14 dargestellten,
montierten Position können auch anders gestaltete Rastvorrichtungen Verwendung finden.
Beispielsweise könnte, wie in Fig. 15 bis 27 dargestellt ist, mindestens ein sich
von der zweiten Gegenanlagefläche 34 erstreckender Rasthaken 52 mit einer Rastfläche
55 vorgesehen sein, welcher sich in eine zuvor in die zweite Profilwandung 30 und
gegebenenfalls auch in die Armierung 3 eingebrachte Lochung 51, 51' erstreckt und
mit von Innenflächen 54, 54' der zweiten Profilwandung 30 oder der Armierung 3 gebildeten
Rastflächen 53, 53' verrastet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 15 bis 19
sind zwei in Richtung parallel zur Scharnierachse S getrennte Rasthaken 52 vorgesehen.
Hingegen ist der Rasthaken 52' bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 20 bis 27
als sich über die gesamte Länge erstreckender Einzelhaken ausgebildet, und die Lochung
51' dementsprechend langlochförmig.
[0049] Der Montagevorgang des Bandlappens 9 an einem Hohlprofil 1 erfolgt bei sämtlichen
Ausführungsbeispielen in der in Fig. 24 bis 27 dargestellten Weise. Es wird nämlich
zunächst der Bandlappen derart angesetzt, dass seine Vorsprünge 37, 37' in die zugehörigen
Lochungen 38 hineinragen. Anschließend wird der Bandlappen 9 - bei der in Fig. 24
bis Fig. 27 dargestellten Anordnung - im Uhrzeigersinn soweit verschwenkt, bis der
zweite Schenkel 36 an der zweiten Profilwandung 30 vollständig anliegt (s. Fig. 26).
Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist der Bandlappen 9 mit Hilfe des Rasthakens
52' bereits selbsttätig arretiert. Dies gilt auch für die beiden weiteren Ausführungsformen
13 und 14 sowie 15 bis 19, bei welchen die Befestigungsmittel 44 stets Rastvorrichtungen
umfassen.
[0050] Für den Fall, dass die Befestigungsmittel 44 Schrauben, Nieten oder Mittel zur Bewirkung
einer stoffschlüssigen Verbindung umfassen, so müssen diese in der in Fig. 26 dargestellten
Position erst eingebracht bzw. aktiviert werden.
[0051] Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen bildet das erfindungsgemäße
System stets einen Teil des Rahmens. Es ist jedoch ebenfalls möglich und wird von
der Erfindung vollumfänglich erfasst, das erfindungsgemäße System als Teil des Flügels
einzusetzen. Auch können sowohl flügel-, als auch rahmenseitig erfindungsgemäße Systeme
Verwendung finden. Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf dreiteilige Bänder,
wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, beschränkt. Sondern es lassen sich auch
Systeme mit zwei- oder mehrteiligen Bändern in entsprechender Weise ausbilden.
Bezugszeichenliste:
[0052]
- 1
- Hohlprofil
- 2
- Hohlkammern
- 3
- Armierung
- 4
- Fortsätze
- 5
- Begrenzungswandungen
- 6
- Band
- 7
- Hohlprofil
- 8
- Armierung
- 9, 9'
- Rahmenbandlappen
- 10
- Flügelbandlappen
- 11, 11'
- Bandbolzenteile
- 12, 12'
- Ringnut
- 13, 13'
- Stiftschraube
- 14
- Lagerbuchse
- 15
- Befestigungsschenkel
- 16
- Falzbereich
- 17
- Seite
- 18
- Längsnut
- 19
- Montage- und Justierstück
- 20
- Befestigungsschrauben
- 21, 21'
- Fortsätze
- 22, 22'
- Justierschrauben
- 23
- Montageschrauben
- 24
- Langlöcher
- 25, 25', 25"
- Bohrungen
- 26
- Unterlegplatten
- 27
- Montageschraube
- 28
- Vorderseite
- 29
- erste Profilwandung
- 30
- zweite Profilwandung
- 31
- erste Anlagefläche
- 32
- zweite Anlagefläche
- 33
- erste Gegenanlagefläche
- 34
- zweite Gegenanlagefläche
- 35
- erster Schenkel
- 36
- zweiter Schenkel
- 37, 37'
- Vorsprünge
- 38
- Lochung
- 39
- Innenfläche
- 40
- Hakenflächen
- 41
- Durchgriffsschenkel
- 42
- Schrägfläche
- 43
- Einkerbung
- 44
- Befestigungsmittel
- 45
- Befestigungsschrauben
- 46
- Bohrungen
- 47
- Rastleiste
- 48
- Rastvorrichtung
- 49
- Schrägfläche
- 50
- Rand
- 51,51'
- Lochung
- 52, 52'
- Rasthaken
- 53, 53'
- Rastfläche
- 54, 54'
- Innenfläche
- 55, 55'
- Rastfläche
- B, B1, B2
- Abstände
- F
- Flügel
- Q
- Querschnitt
- R
- Rahmen
- S
- Scharnierachse
- X, Y, Z
- Richtung
- ϕ
- Winkel
1. System, umfassend:
- ein Hohlprofil (1) mit in einem Winkel (ϕ) zueinander stehenden ersten und zweiten
Profilwandungen (29, 30) mit ersten und zweiten Anlageflächen (31, 32),
- einen Bandlappen (9) eines Bandes (6), der an den Anlageflächen (31, 32) mittelbar
oder unmittelbar anliegende erste und zweite Gegenanlageflächen (33, 34) aufweist,
wobei sich von der ersten Gegenanlagefläche (33) mindestens ein Vorsprung (37, 37')
erstreckt, der durch eine in der ersten Profilwandung (29) vorgesehene Lochung (38)
in das Innere des Hohlprofils (1) eingreift und die der ersten Anlagefläche (31) gegenüberliegende
Innenfläche (39) der mindestens einen ersten Profilwandung (29) hintergreift,
- und Befestigungsmittel (44), mittels welchen die zweite Gegenanlagefläche (34) hinsichtlich
der zweiten Anlagefläche (32) fixierbar ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (37, 37') etwa hakenförmig ausgebildet ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (37, 37') eine der Innenfläche (39) zugewandte Hakenfläche (40) aufweist,
die zumindest teilweise an der Innenfläche (39) anliegt.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (37, 37') derart ausgebildet ist, dass die Hakenfläche (40) nicht parallel
zur ersten Gegenanlagefläche (33) verläuft.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (37, 37') derart ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen der Hakenfläche
(40) und der ersten Gegenanlagefläche (33) zur offenen Seite des Hakens hin zunimmt.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (37, 37') derart ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen der Hakenfläche
(40) und der ersten Gegenanlagefläche (33) zur offenen Seite des Hakens hin abnimmt.
7. System nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der hakenförmige Vorsprung (37, 37') einen die Lochung (38) durchgreifenden Durchgriffsschenkel
(41) umfasst, der einen mehreckigen Querschnitt aufweist, dass die Lochung (38) eine
von dem Querschnitt abweichende Form aufweist, und dass der Querschnitt gegenüber
der Lochung ein Übermaß aufweist, so dass der Durchgriffsschenkel (41) den Lochungsrand
verformt.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgriffsschenkel (41) einen viereckigen Querschnitt und die Lochung (38) eine
runde Form aufweist.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (44) mindestens eine Schraube (45), mindestens eine Niet,
mindestens eine Rastvorrichtung (48) und/oder Mittel zur stoffschlüssigen Verbindung
umfassen.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (48) einen an dem Hohlprofil (1) angebrachten, vorzugsweise angeformten
Rastvorsprung (47) umfasst, der einen die zweite Gegenanlagefläche (34) bildenden
zweiten Schenkel (36) des Bandlappens (9) zumindest teilweise hintergreift.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (47) und der zweite Schenkel (36) derart ausgebildet sind, dass
der zweite Schenkel (36) unter elastischer Verformung seiner selbst und/oder des Rastvorsprungs
(47) in die den Rastvorsprung (47) hintergreifende Position verlagerbar ist.
12. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (48) eine in der zweiten Profilwandung (30) vorgesehene Lochung
(51) sowie einen sich von dem zweiten Schenkel (36) erstreckenden Rasthaken (52) umfasst
der eine Rastfläche (53, 53') des Hohlprofils (1) hintergreift.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfläche (53) von der der zweiten Anlagefläche (32) gegenüberliegenden Innenfläche
(54) der zweiten Profilwandung (30) gebildet ist.
14. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Armierung (3) eine Lochung (51') vorgesehen ist, und dass die Rastfläche (53')
von einer von der zweien Anlagefläche (32) fort weisenden Innenfläche (54') gebildet
ist.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandlappen (9) aus einem Metallwerkstoff, vorzugsweise aus einem A-luminiumstranggussprofil
und/oder das Hohlprofil (1) aus einem Kunststoffwerkstoff, vorzugsweise mit eingesetzter
Metallarmierung (3), ausgebildet ist.