[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem festen Rahmen
und einem über eine Beschlaganordnung mit dem festen Rahmen verbundenen Flügel, wobei
der Flügel um eine im oberen Bereich des Fensters, der Tür oder dergleichen vorgesehene
horizontale Schwenkachse nach außen klappöffenbar ist.
[0002] Nach außen öffnende Fenster oder Türen gelten als besonders schlagregensicher, da
sie in geschlossenem Zustand durch Wind und Wetter angedrückt werden.
[0003] Aus der
DE 1 671 558 U ist ein Fenster bekannt, bei dem der Flügel nach außen geöffnet wird, wobei der Flügel
beim Öffnen um eine waagrechte obere Achse schwenkt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fenster, eine Tür oder dergleichen
mit nach außen öffenbarem Flügel bereit zu stellen, mit welchem mehrere Öffnungsstellungen
realisiert werden können.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem
festen Rahmen und einem über eine Beschlaganordnung mit dem festen Rahmen verbundenen
Flügel, wobei der Flügel um eine im oberen Bereich des Fensters, der Tür oder dergleichen
vorgesehene horizontale Schwenkachse klappöffenbar ist und um eine vertikale Drehachse
nach außen drehöffenbar ist. Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, dass der Flügel
auch nach außen drehöffenbar ist. Somit können mehrere Öffnungsstellungen realisiert
werden. Insbesondere kann ein besonders schneller Luftaustausch eines Raums herbeigeführt
werden, wenn der Flügel außerdem drehöffenbar ist. Das erfindungsgemäße Fenster ist
demnach ein Dreh-Klapp-Fenster. Mit dem erfindungsgemäßen Fenster kann somit sowohl
eine Stoßlüftung (bei drehgeöffnetem Flügel) als auch eine wetterfeste Dauerlüftung
(bei klappgeöffnetem Flügel) realisiert werden.
[0006] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Beschlaganordnung verdeckt liegend angeordnet
ist. Durch eine verdeckt liegende Beschlaganordnung wird die Einbruchssicherheit erhöht,
da die Beschlaganordnung nicht einfach zugänglich ist. Beschlagteile, die im Falz
zwischen Flügel und festem Rahmen liegen, sind von außen durch den Flügelüberschlag
abgedeckt und somit besonders geschützt angeordnet. Die Erfindung betrifft somit ein
Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem nach außen drehbar öffnenden und klappöffnenden
Flügel, mit einer im Falz angeordneten, verdeckt liegenden Beschlaganordnung, die
Flügel und festen Rahmen verbindet und durch die die jeweils gewünschte Position des
Flügels einstellbar ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann in einem ersten
oberen Eckbereich des Fensters, der Tür oder dergleichen ein erstes Scherenlager und
in einem unteren Eckbereich des Fensters der Tür oder dergleichen ein zweites Scherenlager
vorgesehen sein. Das obere Scherenlager kann dabei eine Abstützfunktion übernehmen,
um das Gewicht des Flügels in der Dreh- und Klappstellung im oberen Eckbereich des
Fensters oder der Tür aufzunehmen. Das obere Scherenlager ist dabei vorzugsweise als
verdeckt liegendes Sicherheitsscherensystem ausgebildet, das einen Flügel auch nach
Fehlbedienung sicher hält.
[0007] Das untere Scherenlager hat in der Regel keine Abstützfunktion, aber die gleiche
Kinematik der Scherenfunktion wie das obere Scherenlager. In der Klappstellung kann
ein Scherenarm des unteren Scherenlagers freigegeben werden und als Ausstellarm oder
Flügelfeststeller dienen.
[0008] Das obere und untere Scherenlager sind vorzugsweise auf derselben Seite des Flügels
angeordnet.
[0009] Das im oberen Eckbereich des Fensters, der Tür oder dergleichen angeordnete Scherenlager
kann fest mit dem Flügel verschraubt sein. Dadurch kann die nötige Sicherheit gegeben
werden, dass sich der Flügel auch bei einer Fehlbedienung nicht unbeabsichtigt und
in gefährlicher Art und Weise vom Rahmen löst.
[0010] Dem Sicherheitsaspekt dient es auch, wenn das zweite Scherenlager zwangsgesteuert
ist.
[0011] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn eine insbesondere im oberen Drifttel des Fensters,
der Tür oder dergleichen angeordnete Lastübertragungseinrichtung zur Übertragung zumindest
eines Teils der Flügellast auf den festen Rahmen vorgesehen ist.
[0012] Dabei kann die Lastübertragungseinrichtung beispielsweise einen Abstützstab umfassen,
der das Flügelgewicht in den festen Rahmen ableitet. Alternativ kann ein Seilzug vorgesehen
sein, über den zumindest ein Teil der Flügellast in den festen Rahmen eingeleitet
wird. Durch die Lastübertragungseinrichtung kann das obere Scherenlager entlastet
werden. Dadurch kann das obere Scherenlager etwas kleiner dimensioniert werden, so
dass es auch bei geringer Falzluft im Falzluftbereich zwischen Flügel und festem Rahmen
untergebracht werden kann.
[0013] Die Lastübertragungseinrichtung kann Höhenausgleichsmittel umfassen, um zum einen
die Position des Flügels bezüglich des festen Rahmens einzustellen und zum anderen
einzustellen, welcher Teil der Flügellast in den Rahmen abgeleitet wird.
[0014] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn in einem zweiten oberen Eckbereich des Fensters,
der Tür oder dergleichen eine entkoppelbare Abstützeinrichtung vorgesehen ist. Durch
die Abstützeinrichtung kann der Flügel im oberen Eckbereich abgestützt werden, wenn
dieser klappgeöffnet werden soll. Die Abstützeinrichtung kann vorzugsweise durch die
Drehbewegung des Flügels entkoppelt werden.
[0015] Vorzugsweise wird für das Ver- und Entriegeln des Fensters, der Tür oder dergleichen,
sowie für die Schaltstellung "Drehen" oder "Klappen" nach außen ein Zentralverschluss
mit Riegelzapfen und Schließteilen eingesetzt. Alternativ zur Abstützeinrichtung kann
das Gewicht des Flügels in der Klappstellung auch durch einen hinterschnittenen Bolzen
aufgenommen werden.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform kann eine Niveauschaltsperre vorgesehen sein. Eine Niveauschaltsperre
sorgt dafür, dass der Flügel stets auf gleichem Niveau in den festen Rahmen einlaufen
kann und verhindert ein Absacken des Flügels auf der der Drehachsenseite abgewandten
Seite. Zusätzlich wird eine Fehlbedienung des Fensters oder der Tür ausgeschlossen.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Betätigungselement an einem unteren
horizontalen Flügelholm oder an einem vertikalen Flügelholm vorgesehen sein, das zum
Steuern zumindest eines Teils der Beschlaganordnung dient. Insbesondere kann durch
das Betätigungselement ein Zentralverschluss, der Bestandteil der Beschlaganordnung
ist, bedient werden.
[0018] Die Beschlaganordnung kann eine Treibstange aufweisen, die vollständig um den Umfang
des Flügels geführt ist. Dabei kann die Treibstange auch mehrteilig ausgeführt sein.
Die Treibstange kann dadurch an allen vier Seiten des Flügels angeordnet sein. Insbesondere
kann die Treibstange so angeordnet werden, dass sie lediglich auf Zug beansprucht
wird. Ein Verbiegen oder Verformen der Treibstange kann dadurch verhindert werden.
Eine solche Anordnung hat insbesondere dann Vorteile, wenn ein zwangsgesteuertes Scherenlager
im unteren Eckbereich des Fensters oder der Tür verwendet wird und das Bedienelement
an einem vertikalen Flügelholm angeordnet ist.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann ein Drehöffnungsbegrenzer vorgesehen
sein. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Flügel nicht zu weit drehöffnet
und beispielsweise gegen eine Hauswand schlägt. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn
eine Panikfunktion realisiert ist. Durch eine Panikfunktion wird ein weites Drehöffnen
des Flügels ermöglicht, unter Umgehung des Drehöffnungsbegrenzers.
[0020] Weiterhin kann eine Kindersicherung zur Begrenzung der Klappöffnungsweite vorgesehen
sein. Somit kann ein Flügel in eine Dauerlüftungsstellung verbracht werden, ohne dass
die Gefahr besteht, dass ein Kind den Flügel in eine erweiterte Klappöffnungsstellung
verbringt und dabei aus dem Fenster fallen kann.
[0021] Wenn ein nach innen öffnende Dreh-Kipp-Flügel vorgesehen ist, kann die Kombination
eines Dreh-Klappfensters mit einem nach innen öffnenden Dreh-Kippfenster in einer
Maueröffnung realisiert werden. Dadurch entsteht ein sogenanntes Kastenfenster.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung
verwirklicht sein.
[0023] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Fenster in einer Klappöffnungsstellung;
- Fig. 2
- das Fenster in einer Drehöffnungsstellung;
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung des oberen Eckbereichs des Fensters;
- Fig. 4
- eine Detaildarstellung eines unteren Eckbereichs des Fensters;
- Fig. 5
- eine Detaildarstellung eines zweiten oberen Eckbereichs des Fensters;
- Fig. 6
- eine Detaildarstellung mit einer Draufsicht auf das untere Scherenlager;
- Fig. 7
- eine Ansicht von unten auf den klappgeöffneten Flügel;
- Fig. 8
- ein Fenster mit zwei drehgeöffneten Flügeln;
- Fig. 9
- das Fenster der Figur 8, wobei ein Flügel kippgeöffnet ist und der andere Flügel klappgeöffnet
ist.
[0024] Die Figur 1 zeigt ein Fenster 1 mit einem festen Rahmen 2 und einem nach außen offenbaren
Flügel 3. In der Figur 1 ist der Flügel 3 in einer Klappöffnungsstellung gezeigt.
In dieser Stellung ist eine wetterfeste Dauerlüftung möglich. Der Flügel 3 ist um
eine obere horizontale Achse verschwenkt.
[0025] Die Figur 2 zeigt das Fenster 1, wobei der Flügel 3 gegenüber dem festen Rahmen 2
nach außen drehgeöffnet ist. Dafür wurde der Flügel 3 um eine vertikale Drehachse
gedreht.
[0026] Das Klappöffnen bzw. Drehöffnen des Flügels 3 bezüglich des festen Rahmens 2 ist
aufgrund einer Beschlaganordnung möglich, die verdeckt liegend im Falzluftbereich
zwischen festem Rahmen 2 und Flügel 3 angeordnet ist. Einen Teil der Beschlaganordnung
kann man in der Detaildarstellung der Figur 3 sehen. Insbesondere ist hier ein oberes
erstes Scherenlager 5 gezeigt, welches in einem oberen Eckbereich 6 (siehe auch Figuren
1 und 2) angeordnet ist. Das Scherenlager 5 ist zum einen über eine abgewinkelte Platte
7 mit einem Falzbereich 8 des festen Rahmens 2 verschraubt. Weiterhin ist das Scherenlager
5 fest mit dem Flügel 3 verbunden, insbesondere mit diesem verschraubt. Als Scherenlager
5 kann ein Scherenlager eingesetzt werden, welches üblicherweise im unteren Eckereich
eines Dreh-Kipp-Fensters zum Einsatz kommt.
[0027] Weiter ist zu erkennen, dass im oberen Drittel des Fensters 1 eine Lastübertragungseinrichtung
10 vorgesehen ist. Diese umfasst ein flügelseitiges Widerlager 11 und ein festrahmenseitiges
Widerlager 12. Zwischen den Widerlagern 11, 12 ist ein Stützstab 13 angeordnet, über
den zumindest ein Teil der Flügellast des Flügels 3 auf den festen Rahmen 2 übertragen
wird. Das festrahmenseitige Widerlager 12 weist Höhenausgleichsmittel auf, so dass
der Anschlag für den Stützstab 13 in der Höhe verstellt werden kann. Dadurch lässt
sich natürlich auch der Flügel 3 in der Höhe verstellen. Zu diesem Zweck kann an der
Stelle 14 ein Werkzeug angesetzt werden und der Anschlag für den Stützstab 13 durch
Betätigen des Werkzeugs in der Höhe verstellt werden.
[0028] In der Figur 4 ist ein weiterer Teil der Beschlaganordnung gezeigt, nämlich ein unteres
Scherenlager 18, welches im unteren Eckbereich 20 (siehe Figuren 1 und 2) angeordnet
ist. Über das untere Scherenlager 18 ist der feste Rahmen 2 mit dem Flügel 3 in einem
unteren Eckbereich verbunden. Das Scherenlager 18 weist dieselbe Kinematik auf wie
das Scherenlager 5. Dadurch wird eine einfache Drehöffnung ermöglicht. Nur das untere
Scherenlager 18 kann zwangsgesteuert sein, d.h. beim Betätigen des Handgriffs wird
die Kippbewegung des Flügels 3 zwangsweise durchgeführt. Als Scherenlager 18 kann
ein Scherenlager zum Einsatz kommen, welches bei Dreh-Kipp-Fenstern im oberen Eckbereich
des Fensters eingesetzt wird.
[0029] Die Figur 5 zeigt eine Detaildarstellung von Beschlagteilen in einem zweiten oberen
Eckbereich 25 (siehe Figur 1) des Fensters 1. Hier ist eine entkoppelbare Abstützeinrichtung
26 realisiert, die eine Abstützplatte 27 am festen Rahmen 2 sowie einen Abstützbolzen
28 am Flügel 3 umfasst. In einer Schließstellung des Flügels 3 sowie in einer Klappöffnungsstellung
des Flügels 3 befindet sich der Abstützbolzen 28 in Abstützposition in einer Ausnehmung
29 der Abstützplatte 27. Dies bedeutet, dass der Flügel 3 im Eckbereich 25 zusätzlich
abgestützt wird, so dass die der Drehachse abgewandte Seite des Flügels 3 nicht absinken
kann.
[0030] In der Figur 5 ist weiterhin ein Riegelzapfen 30 zu erkennen, der Bestandteil eines
Zentralverschlusses und damit der Beschlaganordnung ist und am Flügel angeordnet ist.
Der Riegelzapfen hintergreift in der gezeigten Stellung ein Schließelement 31 des
festen Rahmens 2 was bedeutet, dass sich der Flügel 3 im oberen Bereich nicht vom
festen Rahmen 2 abstellen kann. Somit wird sichergestellt, dass sich in der gezeigten
Beschlagstellung der Flügel 3 nicht drehöffnen lässt und in der Klappöffnungsstellung
nicht herabfallen kann. Wenn der Riegelzapfen 30, wie gezeigt, insbesondere als hinterschnittener
Bolzen, ausgeführt ist, kann auf die Abstützeinrichtung 26 verzichtet werden.
[0031] Die Figur 6 zeigt eine Detaildarstellung des unteren Eckbereichs 20 des Fensters
1. Insbesondere ist eine Draufsicht auf das Scherenlager 18 zu sehen. Das Scherenlager
18 weist einen Scherenarm 35 auf, der je nach Schaltstellung der Beschlaganordnung
als Ausstellarm oder als Flügelfeststeller wirkt. Durch den Ausstellarm 35 kann auch
eine Kindersicherung realisiert werden, indem der Scherenarm 35 zur Begrenzung der
Klappöffnungsweite 36 dient.
[0032] Weiterhin kann man der Figur 6 entnehmen, dass an dem unteren Flügelholm 37 ein Betätigungselement
38 vorgesehen ist. Durch das Betätigungselement 38 kann ein Zentralverschluss betätigt
werden und somit die Schaltstellung der Beschlaganordnung eingestellt werden.
[0033] Die Figur 7 zeigt eine Ansicht von unten auf einen klappgeöffneten Flügel 3. Hier
ist zu erkennen, dass die Scherenanordnung 18 mit einer Treibstange 40 zusammenwirkt,
die über das Betätigungselement 38 antreibbar ist. Die Treibstange 40 ist somit sowohl
Bestandteil der Beschlaganordnung als auch eines Zentralverschlusses. Das Scherenlager
18 erlaubt sowohl eine Klappöffnung des Flügels 3 als auch eine Drehöffnung des Flügels
3.
[0034] Die Figur 8 zeigt ein Fenster 100, welches einen Flügel 3 und einen Flügel 101 aufweist.
Der Flügel 3 kann relativ zu einem festen Rahmen 2 nach außen geöffnet werden. In
der gezeigten Stellung ist er drehgeöffnet. Der Flügel 101 kann dagegen nach innen
geöffnet werden. In der gezeigten Stellung ist er nach innen drehgeöffnet. Die Ausführungsform
der Figur 8 zeigt demnach ein Kastenfenster. Die vertikalen Drehachsen der Flügel
3, 101 sind an gegenüber liegenden Seiten des festen Rahmens 2 angeordnet.
[0035] Aus der Figur 9 ist ersichtlich, dass der Flügel 3 um eine obere horizontale Achse
aufgeklappt werden kann, so dass er die in der Figur 9 gezeigte Klappöffnungsstellung
einnimmt. Der Flügel 101 dagegen kann nach innen kippgeöffnet werden, wobei er um
eine untere horizontale Achse kippgeöffnet werden kann. In der gezeigten Stellung
der beiden Flügel 3, 101 ist eine wetterfeste Dauerlüftung möglich.
1. Fenster (1), Tür oder dgl. mit einem festen Rahmen (2) und einem über eine Beschlaganordnung
mit dem festen Rahmen (2) verbundenen Flügel (3), wobei der Flügel (3) um eine im
oberen Bereich des Fensters (1), der Tür oder dgl. vorgesehene horizontale Schwenkachse
nach außen klappöffenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (3) um eine vertikale Drehachse nach außen drehöffenbar ist.
2. Fenster, Tür oder dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlaganordnung verdeckt liegend angeordnet ist.
3. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten oberen Eckbereich (6) des Fensters (1), der Tür oder dgl. ein erstes
Scherenlager (5) und in einem unteren Eckbereich (20) des Fensters (1), der Tür oder
dgl. ein zweites Scherenlager (18) vorgesehen ist.
4. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das im oberen Eckbereich (6) des Fensters (1), der Tür oder dgl. angeordnete Scherenlager
(5) fest mit dem Flügel (3) verschraubt ist.
5. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Scherenlager (18) zwangsgesteuert ist.
6. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine, insbesondere im oberen Drittel des Fensters (1), der Tür oder dgl. angeordnete,
Lastübertragungseinrichtung (10) zur Übertragung zumindest eines Teils der Flügellast
auf den festen Rahmen (2) vorgesehen ist.
7. Fenster, Tür oder dgl. nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastübertragungseinrichtung Höhenausgleichsmittel umfasst.
8. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten oberen Eckbereich (25) des Fensters (1), der Tür oder dgl. eine
entkoppelbare Abstützeinrichtung (26) vorgesehen ist.
9. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Niveauschaltsperre vorgesehen ist.
10. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement (38) an einem unteren horizontalen Flügelholm (37) oder an
einem vertikalen Flügelholm vorgesehen ist, das zum Steuern zumindest eines Teils
der Beschlaganordnung dient.
11. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlaganordnung eine Treibstange (40) aufweist, die vollständig um den Umfang
des Flügels (3) geführt ist.
12. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehöffnungsbegrenzer vorgesehen ist.
13. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Panikfunktion realisiert ist.
14. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kindersicherung zur Begrenzung der Klappöffnungsweite (36) vorgesehen ist.
15. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer nach innen öffnender Dreh-Kipp-Flügel (101) vorgesehen ist.