[0001] Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner mit wenigstens drei Flammenkreisen umfassend
einen auf einer Brennerbasis angeordneten Innenbrenner, der Gasaustrittsöffnungen
aufweist, die im Betrieb einen inneren Flammenkreis bilden und einen auf der Brennerbasis
angeordneten ringförmigen Außenbrenner, der den Innenbrenner umgibt und der an seiner
inneren Ringperipherie Gasaustrittsöffnungen aufweist zur Bildung eines mittleren
Flammenkreises und an seiner äußeren Ringperipherie Gasaustrittsöffnungen aufweist
zur Bildung eines äußeren Flammenkreises, wobei der Innenbrenner eine eigene vom Außenbrenner
getrennte Gaszuführung aufweist.
[0002] Derartige Gasbrenner sind im Stand der Technik bekannt und werden z.B. eingesetzt
um im Betrieb aller wenigstens drei Flammenkreise eine maximale Wärmeenergiezufuhr
bereitzustellen und so eine Schnellaufheizung oder auch ein scharfes Anbraten von
Speisen zu ermöglichen jedoch auch einen Kleinleistungsbetrieb bereitzustellen.
[0003] Z.B. offenbart die Veröffentlichung
DE 601 12 137 T2 einen solchen gattungsgemäßen Gasbrenner, bei dem jedoch der mittlere und äußere
Flammenkreis des Außenbrenners nur gemeinsam in der Flammengröße geregelt werden können,
weil beide Flammenkreise aus demselben Gasversorgungsraum mit Gas versorgt werden.
[0004] Bei der hier bekannten Ausführungsform eines 3-Kreis-Brenners erfolgt die Gaszuführung
in einen für den mittleren und äußeren Flammenkranz gemeinsamen Gasringraum nur an
einer singulären Stelle des Ringraumes durch eine von der Gaszuführung nach oben in
diesen Gasringraum senkrecht hineinreichende Stichleitung. Hierdurch ist die Gasverteilung
im gesamten Gasringraum ungleichmäßig.
[0005] Auch die Zuführung von Sekundärluft für die Verbrennung am inneren und mittleren
Flammenkreis erfolgt nur über eine singuläre Öffnung im Außenbrenner auf der Höhe
der Gasaustrittsöffnungen von äußerem und mittlerem Flammenkreis, so dass beide Flammenkreise
an dieser Stelle in der geschlossenen Kreisform unterbrochen sind. Demnach ist die
Energiezuführung nicht maximiert und die sekundäre Verbrennungsluftzuführung im Querschnitt
sehr beschränkt. Besonders im Hochleistungsbetrieb ist die Versorgung mit sekundärer
Verbrennungsluft kritisch, da hier sowohl der innere als auch der mittlere Flammenkreis
die Sekundärluft aus demselben Brennerbereich beziehen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gasbrenner dieser grundsätzlichen gattungsgemäßen
Bauart weiterzuentwickeln und hierbei eine gleichmäßige und maximale Gasversorgung
aller Flammenkreis zu erzielen. Weiterhin ist es eine zusätzlich bevorzugte Aufgabe,
auch die Sekundärluftzuführung zu optimieren und so ausreichend Luft für die Verbrennung
in allen Flammenkreisen bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe ist es, ein optimiertes
Betriebsverfahren zu erreichen.
[0007] Zumindest bereits die erste Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass bei einem
Brenner dieser gattungsgemäßen Art der ringförmige Außenbrenner zwei zur Brennerbasis
nach unten offene, koaxiale und voneinander getrennte Gasringräume aufweist, wobei
die Gasaustrittsöffnungen des mittleren Flammenkreises in den innen liegenden Gasringraum
und die Gasaustrittsöffnungen des äußeren Flammenkreises in den außen liegenden Gasringraum
münden und jeder der getrennten Gasringräume des Außenbrenners einem zugeordneten,
nach oben offenen und mit eigener Gaszuführung versehenen Gasringraum in der Brennerbasis
gegenüberliegt und mit diesem strömungstechnisch verbunden ist.
[0008] Hierdurch wird eine vollständig separate Gasversorgung aller einzelnen Flammenkreise
erzielt mit einer besonders geringen Bauhöhe eines solchen Brenners, da alle Gasversorgungsleitungen
bzw. Gasräume aller Flammenkreise gemeinsam eine koaxiale Ineinanderanordnung aufweisen.
Dies ermöglicht auch uneingeschränkt eine mehrteilige Bauform eines solchen Brenners
in der Höhe, z.B. wenigstens aus Brennerbasis und den darauf aufgesetzten Innen- und
Außenbrennern, die als separate Bauteile von der Brennerbasis entfernt und z.B. gereinigt
werden können.
[0009] Die Aufteilung des Gases erfolgt hier bereits in der Brennerbasis auf die einzelnen
koaxial zueinander liegenden Gasräume, insbesondere Gasringräume. Die jeweiligen Gasräume
sind in der Brennerbasis nach oben offen und werden von korrespondierenden nach unten
offenen Gasräumen aller Flammenkreise, insbesondere der nach unten offenen Gasringräume
des Außenbrenners überdeckt und somit die zueinander zugeordneten Gasräume strömungstechnisch
verbunden.
[0010] Hierdurch ergibt sich in jedem der Gas-(Ring)-Räume eine Gasausbreitung bei jedem
Flammenkreis von der unten in der Brennerbasis jeweils vorhandenen Gasversorgung bis
zu den oben liegenden Gasaustrittsöffnungen der jeweiligen Flammenkreise, was einen
gleichmäßigen statischen Gasdruck an jeder der einzelnen Gasaustrittsöffnungen bewirkt,
ohne dass eine zu große dynamische Kreisströmung des Gases in der Ebene der Gasaustrittsöffnungen
hervorgerufen wird, wie es im vorgenannten Stand der Technik bekannt ist.
[0011] In einer bevorzugten Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass der ringförmige
Außenbrenner durch zwei aufeinanderliegende Ringelemente ausgebildet ist, wobei das
obere Ringelement die separaten Gasringräume und die jeweils in diese mündenden Gasaustrittsöffnungen
aufweist und das untere Ringelement zwischen dessen Ober- und Unterseite eine Anzahl
von ersten Durchgängen, insbesondere erste Bohrungen auf einem ersten äußeren Durchmesser
aufweist, welche die einander zugeordneten, gegenüberliegenden Gasringräume des äußeren
Flammenkreises strömungstechnisch verbinden und eine Anzahl von zweiten Durchgängen,
insbesondere zweite Bohrungen auf einem zweiten inneren Durchmesser aufweist, welche
die einander zugeordneten, gegenüberliegenden Gasringräume des mittleren Flammenkreises
strömungstechnisch verbinden.
[0012] Durch die Unterteilung des Außenbrenners in zwei aufeinanderliegende Ringelemente
erschließt sich die Möglichkeit, weitere Funktionalitäten in den Außenbrenner zu integrieren.
[0013] Z.B. kann es in einer Ausführung vorgesehen sein, dass zwischen den aufeinanderliegenden
unteren und oberen Ringelementen ein aus dem außen liegenden Gasringraum des oberen
Ringelementes mit Gas versorgter, umlaufender und in die äußere Peripherie des aus
beiden Ringelementen gebildeten Außenbrenners mündender Spalt ausgebildet ist. Aufgrund
der Spaltbildung im Verbindungsbereich beider Ringelemente liegt der gebildete, radial
nach außen offene Spalt unterhalb der Gasautrittsöffnungen des äußeren Flammenkreises.
Ein gebildeter vorzugsweise vollständig geschlossener Flammenkreis ohne ausgebildete
Einzelflammen kann so die Flammen des äußeren Flammenkreises, insbesondere welche
die Hauptflammen maximaler Energie bilden, unterlagern und als Hilfsflammenkreis ein
Abreißen der Hauptflammen im Maximalbetrieb verhindern.
[0014] Die Versorgung des Spaltes mit Gas aus dem außen liegenden Gasringraum kann z.B.
dadurch erfolgen, dass die axiale untere Stirnfläche der äußeren, diesen Gasringraum
begrenzenden Wand zumindest bereichsweise nicht dicht auf der Oberfläche des unteren
Ringelementes aufliegt und so von Gas unterströmt werden kann.
[0015] In bevorzugter Ausgestaltung kann das untere Ringelement mit oder auch ohne die vorgenannte
Ausführung derart ausgebildet sein, dass der Winkelabstand zwischen den ersten Durchgängen
identisch ist zum Winkelabstand zwischen den zweiten Durchgängen. Insbesondere wenn
die Durchgänge als Bohrungen mit Kreisquerschnitt ausgeführt sind, können die Mittelpunkte
der Bohrungen in radialer Richtung fluchtend, d.h. auf einer radialen Linie angeordnet
sein. Eine solche fluchtende Anordnung kann auch grundsätzlich bei anderen Querschnittsformen
der Durchgänge vorgesehen sein.
[0016] Durch diese Anordnung wird eine Möglichkeit geschaffen, bei der in wenigstens einem,
insbesondere jedem Bereich zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten ersten Durchgängen
und zweiten Durchgängen ein Kanal angeordnet ist, der sich zwischen äußerer und innerer
Ringfläche des unteren Ringelementes erstreckt. Solche mehrere Kanäle, die sich bevorzugt
in gleichem Winkelabstand zueinander befinden, dienen bevorzugt zur Zuführung von
Sekundärluft von einem Außenbereich des Gasbrenners in einen Bereich zwischen Innenbrenner
und Außenbrenner, um die inneren und mittleren Flammenkreise mit Sekundärluft zu versorgen.
[0017] Die Sekundärluftzuführung erfolgt hier in radialer Richtung von außen nach innen
in einer Ebene unter allen Gasautrittsöffnungen sämtlicher Flammenkreise, wobei ein
maximaler Durchlassquerschnitt erreicht wird, wenn in jedem der vorgenannten Bereiche
ein Kanal angeordnet ist. So wird im Gegensatz zum vorgenannten Stand der Technik
auch im Maximalbetrieb eine ausreichende Sekundärluftzuführung zum Innenbrenner und
dem mittleren Flammenkreis erzielt.
[0018] Weiterhin kann es in einer bevorzugten Ausführung vorgesehen sein, dass die Bodengründe
der Gasringräume in der Brennerbasis in aus der Horizontalen entgegengesetzt geneigten
Ebenen liegen. So kann jeder Gasringraum der Brennerbasis im Bereich seiner eigenen
Gasversorgung maximale Tiefe und im gegenüberliegenden Bereich, insbesondere am Ort
der Gasversorgung des jeweils anderen Gasringraumes minimale Tiefe aufweisen. Das
Volumen bzw. der Strömungsquerschnitt des Gasringraumes nimmt somit mit steigender
Entfernung von der Gasversorgung ab, was die Gasverteilung begünstigt.
[0019] Mit einem Gasbrenner der erfindungsgemäßen Art kann es vorgesehen sein, dass die
unabhängig voneinander mit Gas versorgten Flammenkreise ausgehend von einer Startstellung
eines Bedienelementes, insbesondere eines Drehknopfes oder Schiebereglers oder Plus/Minus-Tasters
wenigstens eines Ventils alle maximal mit Gas versorgt werden und durch Verstellung
des Bedienelementes in eine gleichbleibende Richtung beginnend mit dem äußeren Flammenkreis
und weiter mit dem mittleren die Flammengröße und damit die Leistung des jeweiligen
Flammenkreises bis zum Erlöschen der Flammen heruntergeregelt und in umgekehrter Richtung
heraufgeregt wird.
[0020] D.h. das zunächst alle Flammenkreise maximal betrieben werden und durch Bewegung
des Bedienelementes (bzw. ein Betätigen nur des Minus-Tasters) anfänglich nur der
äußere Flammenkreis in der Flammengröße / Leistung heruntergeregelt wird, bis zum
Erlöschen des äußeren Flammenkreises, bevor eine Regelung des mittleren Flammenkreises
erfolgt.
[0021] Ist somit der äußere Flammenkreis erloschen, so wird nur der mittlere Flammenkreis
heruntergeregelt von seiner maximalen Leistung bis zur minimalen und schließlich bis
zum Erlöschen.
[0022] Hiernach kann es vorgesehen sein, dass bei einer weiteren Bewegung (auch Minus-Tasten)
auch der innere Flammenkreis von seiner maximalen Leistung heruntergeregelt wird bis
zu seiner minimalen Leistung, dieser Flammenkreis in einer ersten möglichen Ausführung
jedoch nicht zum Erlöschen gebracht wird, in einer anderen zweiten Ausführung jedoch
auch erlöschen kann.
[0023] Die erste Ausführung hat den Vorteil das ausgehend von der minimalen Leistung des
inneren Flammenkreises diese Leistung ohne Neuzündung durch Bewegung des Bedienelementes
(z.B. auch Betätigen des eines Plus-Tasters) in eine andere, insbesondere entgegengesetzte
Richtung wieder heraufgeregelt werden kann, wonach bei weiterer Bewegung / Betätigung
des Bedienelementes in Richtung größerer Leistungen sodann ein Überzünden zunächst
zum mittleren Flammenkreis erfolgt und bis zu dessen maximaler Leistung hochgeregelt
wird, wonach sodann ein Überzünden auf den äußeren Flammenkreis erfolgt, der dann
weiter in der Leistung hochgeregelt werden kann. Zum Überzünden vom mittleren auf
den äußeren Flammenkreis kann ein Überzündschlitz in der Oberfläche des ringförmigen
Außenbrenners vorgesehen sein.
[0024] Bei der zweiten Ausführung kann es vorgesehen sein, dass nach dem Erlöschen aller
Brenner bzw. Flammenkreise bei einer Bewegung / Betätigung des Bedienelementes in
Richtung höherer Leistungen automatisch ein Zünden zunächst des inneren Flammenkreises
mit minimaler Leistung erfolgt und sodann, wie bei der ersten Ausführung beschrieben,
ein Erhöhen der Leistung und die Überzündschritte erfolgen.
[0025] In einer anderen Ausführung kann es auch vorgesehen sein, dass der innere Flammenkreis
unabhängig von der Flammengrößeneinstellung der weiteren Flammenkreise kontinuierlich
mit gleicher Flammengröße betrieben wird, wenn die äußeren und mittleren Flammenkreis
wie zuvor beschrieben, d.h. sukzessive nacheinander geregelt werden.
[0026] In einer weiteren Ausführung kann es auch vorgesehen sein, dass das Bedienelement,
z.B. ein Schieberegler oder ein Drehknopf oder eine Plus-/Minus-Tast-Einheit, zwischen
zwei Endstellungen hin- und herbewegt werden kann, wobei jede Endstellung eine Startstellung
bilden kann und somit ausgehend von jeder der beiden möglichen Endstellungen ein Zünden
aller Flammenkreis mit maximaler Leistung erfolgt bzw. erfolgen kann (z.B. durch Drücken
des Bedienelementes oder auch automatisch) und bei Bewegung / Betätigung des Bedienelementes
in Richtung der anderen Endstellung ein sukzessives Herabregeln der einzelnen Flammenkreis
beginnend mit dem äußeren über den mittleren zum inneren Flammenkreis jeweils bis
zu deren Erlöschen erfolgt, insbesondere wie zuvor beschrieben.
[0027] Bei diesem Verfahren bedarf es nach Erlöschen aller Flammenkreise keines Zurückbewegens
des Bedienelementes in eine definierte Ausgangsstellung, da von beiden Endstellungen
ausgehend jeweils dieselbe Regelungsabfolge durchgeführt wird. Erfolgt die Herabregelung
jedoch nicht bis zum Erlöschen auch des inneren Flammenkreises, verbleibt dieser also
zumindest in einer minimalen Leistungsstufe, so bewirkt ein Zurückbewegen des Bedienelementes
entgegen der vorherigen die Leistung verringernden Richtung nun ein Heraufregeln der
Leistung der einzelnen Flammenkreise sukzessive nacheinander, wie bei den vorherigen
Ausführungen beschrieben wurde.
[0028] Insbesondere kann es hier vorgesehen sein, dass ein Bedienelement nicht mechanisch
wenigstens ein Ventil zur Regulierung der Gaszufuhr aller Flammenkreis bewegt, sondern
elektrische Steuersignale bereitstellt für eine das wenigstens eine Ventil betätigende
Aktorik.
[0029] Es bedarf somit bei allen Ausführungen nur eines Regel- bzw. Bedienelememtes um einen
solchen Brenner von der Maximalstellung in die Minimalstellung zu bringen, wobei in
der Maximalstellung eine ausreichende Gas- und Luftversorgung gewährleistet ist und
ein Topfboden eines auf dem Brenner angeordneten Kochtopfes maximal mit Flammen aus
drei Flammenkreisen belegt ist.
[0030] Eine bevorzugte Ausführungsform wird anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben:
Es zeigen:
- Figur 1:
- eine seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gasbrenners
- Figur 2:
- eine Sicht von unten auf die Schnittebene A-A der Figur 1
- Figur 3:
- eine Aufsicht auf den Gasbrenner mit abgenommenem oberen Ringelement des Außenbrenners.
[0031] Die Figur 1 zeigt die wesentlichen Konstruktionsdetails eines erfindungsgemäßen Gasbrenners
im seitlichen Schnitt. Erkennbar ist hier eine Brennerbasis 1 auf der etwa mittig
ein Innenbrenner angeordnet ist, der durch einen Gasraum 2b von unten aus der Brennerbasis
mit Gas versorgt ist. Die Anschlüsse für die Gasversorgung liegen hier außerhalb der
Papierebene und sind somit nicht dargestellt. Gemeinsam mit der Figur 1 werden die
Details auch in Verbindung mit den Figuren 2 und 3 beschrieben.
[0032] Der Innenbrenner 2 wird hier gebildet durch ein Unterteil, das z.B. fest mit der
Brennerbasis 1 verbunden ist und einen darauf auflegbaren Deckel mit den Gasaustrittsöffnungen.
[0033] Der Innenbrenner 2 ist umgeben von einem ringförmigen Außenbrenner 3 der hier in
der Höhe zweiteilig ausgeführt ist und ein unteres sowie oberes Ringelement umfasst.
Das obere Ringelement 3c weist die Gasaustrittöffnungen an der inneren und äußeren
Peripherie auf sowie die beiden koaxial zueinander in der Unterfläche angeordneten
nach unten offenen Gasringräume 4a und 4b. In den äußeren Gasringraum 4b münden die
Gasaustrittsöffnungen 3b des äußeren Flammenkreises. Die Gasaustrittsöffnungen 3a
des mittleren Flammenkreises münden in den Gasringraum 4a, der ebenso nach unten offen
ist. Der Gasringraum 4a liegt auf einem kleineren Radius als der Gasringraum 4b.
[0034] Für eine strömungstechnische Verbindung mit den jeweiligen Gaszuführungen, weist
die Brennerbasis jeweils korrespondierende Gasringräume 6a und 6b auf, die nach oben
offen sind. Die Gasverbindung zwischen den zugeordneten korrespondierenden Gasringräumen
4a, 6a und 4b, 6b erfolgt hier durch das untere Ringelement 3d hindurch, welches zu
diesem Zweck einen Anzahl von auf einem Kreis angeordneten Bohrungen 7 in der Flucht
der äußeren beiden Ringräume 4b und 6b und auf einem Kreis angeordnete Bohrungen 8
in der Flucht der Gasringräume 4a und 6a aufweist. Diese hier bevorzugt senkrecht
zur Oberfläche des Ringelementes 3d verlaufenden Bohrungen 7 und 8 bilden somit Strömungskanäle,
um das Gas aus dem jeweiligen Gasringraum 6a, 6b in der Brennerbasis in den zugeordneten
Gasringraum 4a, 4b im oberen Ringelement 3c zu überführen.
[0035] Die Figuren 2 und 3 zeigen diese Bohrungen in Aufsicht jeweils von unten bzw. oben
aus betrachtet. Hierbei zeigt sich, dass die auf dem inneren kleineren Durchmesser
liegenden Bohrungen 8 einen kleineren Querschnitt haben können als die Bohrungen 7.
[0036] Zwischen den Bohrungen 7 und 8 verlaufen hier jeweils, insbesondere im Wesentlichem
mittig bezogen auf die Dicke des Ringelementes 3d durch Bohrungen ausgebildete Kanäle
9, um Sekundärluft vom Außenbereich des Brenners zu dem Innenbrenner 2 und dem mittleren
Flammenkreis zuzuführen.
[0037] Die Gasaustrittsöffnungen 3a des mittleren Flammenkreises liegen hier in einer kegelabschnittförmigen
Oberfläche des oberen Ringelementes. Bohrungen, die die Gasaustrittsöffnungen mit
dem Gasringraum 4a verbinden, können hier senkrecht zu der Kegeloberfläche liegen.
[0038] Jede Gaszuführung kann hier eine eigene Gas-/Primärluftmischung aufweisen, die in
den Figuren nicht gezeigt ist. Durch ein Ventil oder eine Ventileinheit kann die Abfolge
der Gaszufuhr zu den drei Flammenkreisen ggfs. mit nur einem Bedienelement geregelt
werden, wie es im allgemeinen Teil beschrieben ist.
1. Gasbrenner mit wenigstens drei Flammenkreisen umfassend einen auf einer Brennerbasis
(1) angeordneten Innenbrenner (2), der Gasaustrittsöffnungen (2a) aufweist, die einen
inneren Flammenkreis bilden und einen auf der Brennerbasis (1) angeordneten ringförmigen
Außenbrenner (3), der den Innenbrenner (2) umgibt und der an seiner inneren Ringperipherie
Gasaustrittsöffnungen (3a) aufweist zur Bildung eines mittleren Flammenkreises und
an seiner äußeren Ringperipherie Gasaustrittsöffnungen (3b) aufweist zur Bildung eines
äußeren Flammenkreises, wobei der Innenbrenner (2) eine eigene vom Außenbrenner (3)
getrennte Gaszuführung (2b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Außenbrenner (3) zwei zur Brennerbasis (1) nach unten offene, koaxiale
und voneinander getrennte Gasringräume (4a, 4b) aufweist, wobei die Gasaustrittsöffnungen
(3a) des mittleren Flammenkreises in den innen liegenden Gasringraum (4a) und die
Gasaustrittsöffnungen (3b) des äußeren Flammenkreises in den außen liegenden Gasringraum
(4b) münden und jeder der getrennten Gasringräume (4a, 4b) des Außenbrenners (3) einem
zugeordneten, nach oben offenen und mit eigener Gaszuführung (5a, 5b) versehenen Gasringraum
(6a, 6b) in der Brennerbasis (1) gegenüberliegt und mit diesem strömungstechnisch
verbunden ist.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Außenbrenner (3) durch zwei aufeinanderliegende Ringelemente (3c,
3d) ausgebildet ist, wobei das obere Ringelement (3c) die separaten Gasringräume (4a,
4b) und die jeweils in diese mündenden Gasaustrittsöffnungen aufweist und das untere
Ringelement (3d) zwischen dessen Ober- und Unterseite eine Anzahl von ersten Durchgängen
(7), insbesondere erste Bohrungen (7) auf einem ersten äußeren Durchmesser aufweist,
welche die einander zugeordneten, gegenüberliegenden Gasringräume (4b, 6b) des äußeren
Flammenkreises strömungstechnisch verbinden und eine Anzahl von zweiten Durchgängen
(8), insbesondere zweite Bohrungen (8) auf einem zweiten inneren Durchmesser aufweist,
welche die einander zugeordneten, gegenüberliegenden Gasringräume (4a, 6a) des mittleren
Flammenkreises strömungstechnisch verbinden.
3. Gasbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelabstand zwischen den ersten Durchgängen (7) identisch ist zum Winkelabstand
zwischen den zweiten Durchgängen (8), insbesondere wobei die Mittelpunkte von als
Bohrungen ausgeführten Durchgängen (7,8) in radialer Richtung fluchtend angeordnet
sind.
4. Gasbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem, insbesondere jedem Bereich zwischen zwei in Umfangsrichtung
benachbarten ersten Durchgängen (7) und zweiten Durchgängen (8) ein Kanal (9) angeordnet
ist, der sich zwischen äußerer und innerer Ringfläche des unteren Ringelementes (3d)
erstreckt, insbesondere zur Zuführung von Sekundärluft von einem Außenbereich des
Gasbrenners in einen Bereich zwischen Innenbrenner (2) und Außenbrenner (3).
5. Gasbrenner nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den aufeinanderliegenden unteren und oberen Ringelementen (3c, 3d) ein aus
dem außen liegenden Gasringraum (4b) des oberen Ringelementes (3c) mit Gas versorgter,
umlaufender und in die äußere Peripherie des aus beiden Ringelementen (3c,3d) gebildeten
Außenbrenners (3) mündender Spalt (10) ausgebildet ist.
6. Gasbrenner nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodengründe (11a, 11b) der Gasringräume (6a, 6b) in der Brennerbasis (1) in aus
der Horizontalen entgegengesetzt geneigten Ebenen liegen.
7. Gasbrenner nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gasringraum (6a, 6b) der Brennerbasis (1) im Bereich seiner eigenen Gasversorgung
(5a, 5b) maximale Tiefe und im gegenüberliegenden Bereich, insbesondere am Ort des
Gasversorgung (5b, 5a) des jeweils anderen Gasringraumes (6b, 6a) minimale Tiefe aufweist.
8. Verfahren zum Betrieb eines Gasbrenners nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängig voneinander mit Gas versorgten Flammenkreise ausgehend von einer Startstellung
eines Bedienelementes, insbesondere eines Drehknopfes wenigstens eines Ventils alle
maximal mit Gas versorgt werden und durch Verstellung des Bedienelementes in eine
gleichbleibende Richtung beginnend mit dem äußeren Flammenkreis und weiter mit dem
mittleren Flammenkreis die Flammengröße jeweils bis zum Erlöschen der Flammen heruntergeregelt
und in umgekehrter Richtung heraufgeregelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass nach Erlöschen des äußeren und mittleren Flammenkreises auch der innere Flammenkreis
heruntergeregelt wird
a. entweder bis zum Erlöschen oder
b. bis zu seiner minimalen Leistung oder
der innere Flammenkreis unabhängig von der Flammengrößeneinstellung der weiteren Flammenkreise
kontinuierlich betrieben wird, insbesondere mit immer gleicher Flammengröße, betrieben
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9 gemäß Alternative a, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement zwischen zwei Endstellungen hin- und herbewegt werden kann, wobei
ausgehend von jeder der beiden möglichen Endstellungen als Startstellung ein Zünden
aller Flammenkreise mit maximaler Leistung erfolgt oder zumindest bewirkbar ist und
bei Bewegung des Bedienelementes in Richtung der anderen Endstellung ein sukzessives
Herabregeln der einzelnen Flammenkreis beginnend mit dem äußeren über den mittleren
zum inneren Flammenkreis jeweils bis zu deren Erlöschen erfolgt.