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EP 2 618 062 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.08.2017 Patentblatt 2017/31 |
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Anmeldetag: 21.01.2013 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Kleinfeuerstätte
Small fireplace
Petit foyer
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
23.01.2012 AT 682012
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.07.2013 Patentblatt 2013/30 |
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Patentinhaber: Wegscheider, Alois |
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6100 Seefeld (AT) |
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Erfinder: |
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- Wegscheider, Alois
6100 Seefeld (AT)
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Vertreter: Torggler & Hofinger Patentanwälte |
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Postfach 85 6010 Innsbruck 6010 Innsbruck (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
CH-A- 177 894 DE-A1- 3 426 239 FR-A3- 2 550 568 US-A- 4 108 733
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DE-A1- 2 016 426 DE-U1- 29 815 374 US-A- 2 018 223
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kleinfeuerstätte mit einer Außenhülle, einem von feuerfesten
Bausteinen umgebenen Feuerraum, einer Verbrennungsluftzufuhr über Eintrittsöffnungen
in den Seitenwänden des Feuerraums und einer Rauchgasabführung, wobei die Eintrittsöffnungen
für die Verbrennungsluft durch horizontale Schlitze zwischen mit voneinander beabstandeten
Vorsprüngen versehenen Bausteinen der Seitenwände des Feuerraums gebildet sind. Unter
dem Begriff "Kleinfeuerstätte" werden dabei vor allem Kachelöfen, Kaminöfen, Heizkamine
und andere Wärme erzeugende Anlagen verstanden, die nachwachsendes Brennmaterial in
Form von Holzscheiten od. dgl. verbrennen.
[0002] Eine Kleinfeuerstätte dieser Art ist beispielsweise aus der CH 177 894 bekannt. Der
Feuerraum ist von speziellen Bausteinen begrenzt, die durch geeignete Vorsprünge Schlitze
für den seitlichen Einlass der Verbrennungsluftbegrenzen, die von unten zugeführt
wird. Im unteren Bereich ist der Feuerraum von keilförmigen Bausteinen eingeschlossen,
die von L-förmigen Bausteinen und Rippen umgeben sind, wodurch sich etwa L-förmige
Luftkanäle ergeben.
[0003] Eine Wärmeerzeugung mit dem nachwachsenden Energieträger Holz steht im Spannungsfeld
zwischen den Forderungen an eine nachhaltige und Klima schonende Energieversorgung
auf der einen Seite und der potenziell gesundheitsschädlichen Feinstaubemission auf
der anderen Seite.
[0004] Die meisten händisch beschickten Scheitholzanlagen erfüllen zur Zeit geltende Emissionsvorschriften.
Eine deutliche Verschärfung der Emissionsgrenzwerte (35 Milligramm/MJ Feinstaub) und
der Wirkungsgradanforderungen für das Implementieren neuer Kleinfeuerungsanlagen wie
Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen ist in naher Zukunft zu erwarten.
[0005] Die zur Zeit gebauten Kleinfeuerungsanlagen sind nicht in der Lage, die kommenden
gesetzlichen Richtlinien einzuhalten.
[0006] Das zu lösende Hauptproblem ist die bisher unzureichende Belüftung des Feuerraumes,
die einen wesentlichen Grund für unzureichende Verbrennung und für daraus resultierende
hohe Feinstaub-entwicklungen bildet. Insbesondere Ruß und polyzyklische aromatische
Verbindungen entstehen durch unvollständige Verbrennung in der Kleinfeuerstätte. Neben
der starken Reduktion der Feinstäube hätte ein gut belüfteter Verbrennungsprozess
die Vorteile, dass bei der Verbrennung kaum giftiges Kohlenmonoxid entsteht und dass
sich im Schornstein kaum Ruß- und Teerablagerungen bilden, die zu einem Schornsteinbrand
führen können.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kleinfeuerstätte zu konstruieren, die die
kommenden Vorgaben erreicht.
[0008] Erfindungsgemäß wird die obenstehende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schlitze begrenzenden
Bausteine quaderförmig sind und vier Seitenflächen und zwei Stirnflächen aufweisen,
und dass die Vorsprünge an zwei aneinander grenzenden Seitenflächen jedes Bausteins
als schlitzbildende Abstandhalter zur Außenhülle und zu einem darüber oder darunter
liegenden Baustein vorgesehen sind.
[0009] Auf diese Weise können die Eintrittsöffnungen für die Verbrennungsluft nicht an die
Größe von Löchern oder Kanälen in den Baustein gebunden, sondern können durch Schaffung
von entsprechenden Abständen zwischen den Bausteinen und zur Außenhülle in der auch
für eine überschüssige Verbrennungsluftzufuhr benötigten Größe gehalten werden. Wie
bereits oben erwähnt, kann die Außenhülle auch ein bereits vorhandener Ofen sein,
in dessen Feuerraum die Bausteine eingesetzt werden. Vor allem hierbei sind die den
Abstand nach außen sichernden Vorsprünge besonders vorteilhaft.
[0010] Durch die Ausbildung der horizontalen Schlitze, die zumindest über drei Seiten des
Feuerraumes insbesondere nur durch Abstandhalter unterbrochen durchgehend sind, kann
der Brennstoff gleichmäßig von allen Seiten mit Verbrennungsluft versorgt werden,
und damit können die Emissionen auf ein Minimum reduziert werden. Die zwischen Außenhülle
und Feuerraum zugeführte Verbrennungsluft und tritt durch die Schlitze zwischen den
Bausteinen in den Feuerraum ein. Damit wird eine erhebliche Verringerung der Emissionen
(Feinstäube, OGC, CO, NOx,...) bis zu 70 % erreicht und die künftigen gesetzlichen
Normen werden erfüllt.
[0011] Weitere technische Anforderungen, die durch die erfindungsgemäße Lösung erfüllt werden
sind:
- Gute Wärmeleiteigenschaften durch eine möglichst dickwandige Ausführung des Bausteins.
Damit wird vor allem eine wesentliche Qualität eines Kachelofens erfüllt, der die
Wärme aufnimmt und in Folge zeitverzögert über Stunden wieder an die Umgebung abgibt.
- Einbau in bestehende Heizanlagen (Kachelöfen), die die Außenhülle bilden, wodurch
auch diese Anlagen die künftigen gesetzlichen Bestimmungen
- erfüllen, ohne die bestehende Anlage abzureißen oder einen neuen Ofen zu errichten.
- Optisch ansprechende Formgebung des Bausteins, da er häufig durch eine Glasheiztüre
ständig sichtbar ist.
[0012] Quaderförmige Bausteine mit Vorsprüngen sind mehrfach bereits bekannt. So zeigt die
DE 34 26 239 quaderförmige Bausteine mit Vorsprüngen an zwei Seiten, die aber zwei andere Seitenflächen
darstellen. Der Unterschied ist wesentlich, da die Bausteine der
DE 34 26 239 mit Vorsprüngen an einer Seitenfläche und einer Stirnfläche versehen sind. Da die
Steine hohl sind und die Vorsprünge Verbindungen in den Hohlraum darstellen, müssen
die stirnseitigen Vorsprünge in entsprechende stirnseitige Löcher eingreifen. Es wäre
nicht möglich, die Bausteine um 90° zu drehen, um die Vorsprünge als Abstandhalter
nach außen oder innen zu verwenden.
[0013] Die
US 4 108 733 zeigt einen Gitterstein mit maximaler Wärmetauschfläche. Vorsprünge zur Abstandsbildung
sind nur an der Unterseite. An den vier Seitenflächen sind Vertiefungen ausgebildet,
die über die Höhe durchgehende Rillen bzw. Wellen aufweisen, sodass zwei nebeneinander
angeordnete Gittersteine weitere Kanäle bilden, die den Kanälen im Inneren entsprechen.
Auch diese Steine können nicht so angeordnet werden, dass Schlitze nach außen und
oben oder unten verbleiben.
[0014] Im Wesentlichen ähnliche Argumente gelten zur
US 2018 223, deren Bausteine an fünf Seiten Vorsprünge und Vertiefungen aufweisen, aber ebenfalls
nicht für den Eingriff ineinander vorgesehen sind.
[0015] Die
DE 20 164 26 zeigt rahmenartige Bausteine, die an den vier Seiten jeweils Vorsprünge und Vertiefungen
aufweisen, sodass sie zusammensteckbar sind. Bausteine sind als Spielzeug- oder Hochbauelemente
vorgesehen und ausschließlich in einer festen Steckverbindung beschrieben. Die Öffnungen
in der flachen Rahmenseite können durch Platten abgedeckt werden, an denen ebenfalls
Vorsprünge und Vertiefungen ausgebildet sind, um Eckkonstruktionen ausbilden zu können.
[0016] Schließlich zeigen die
FR 25 50 568 und die
298 15 374 Bausteine mit Vorsprüngen an der Oberseite und Ausnehmungen an der Unterseite, wobei
nach der
FR 25 50 568 die Maße so gewählt sind, dass zwischen den Bausteinen mit Mörtel füllbare Fugen
verbleiben. Vorsprünge an der Außenseite sind nicht vorgesehen.
[0017] Zwei unterschiedliche Wandstärken der Seitenwände des Feuerraums lassen sich erzielen,
wenn erfindungsgemäße Bausteine einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei sie
in einer ersten Anordnung hochkant und in einer zweiten Anordnung liegend übereinander
vorgesehen werden können.
[0018] Die Vorsprünge sind bevorzugt an jeder Seitenfläche in Abständen vorgesehen, die
jeweils der einfachen oder doppelten Breite der Seitenfläche entsprechen. Diese Anordnung
der Vorsprünge stellt sicher, dass die Bausteine auch über Eck versetzt übereinander
gelegt werden können.
[0019] In einer bevorzugten Ausführung kann weiters vorgesehen sein, dass in den beiden
anderen Seitenflächen, also in der dritten und vierten Seitenfläche des Bausteins,
Vertiefungen vorgesehen sind, sodass die Bausteine ineinander greifend übereinander
gelegt werden können.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführung sind die Vertiefungen in zwei verschiedenen
Tiefen ausgebildet, wobei die Tiefe der tieferen Vertiefungen gleich oder größer als
die Höhe der Vorsprünge ist, und die Tiefe der flacheren Vertiefungen geringer als
die Höhe der Vorsprünge ist. Durch die Vertiefungen mit zwei verschiedenen Tiefen,
von denen die flacheren Vertiefungen bevorzugt jeweils durch eine durchgehende Längsnut
gebildet sind, können die Bausteine durch horizontale Verschiebung entweder ohne Schlitze
oder mit Schlitzen übereinander gesetzt werden. So ist es beispielsweise von Vorteil,
die untersten zwei oder drei Lagen von Bausteinen ohne Zwischenraum zu verlegen, sodass
ein umfangsgeschlossener Sammelraum für Asche erzielt wird. Die Bausteine werden dabei
so angeordnet, dass die Vorsprünge in die tieferen Vertiefungen eingreifen, sodass
die Seitenflächen der Bausteine direkt aufeinander liegen. In den weiteren Lagen werden
die Bausteine um die halbe Länge versetzt angeordnet, wodurch die Vorsprünge nur in
die flacheren Vertiefungen eingreifen, sodass die Schlitze entstehen.
[0021] Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung
näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Kleinfeuerstätte,
- Fig. 2 bis 5
- vier Seitenansichten eines Bausteins für den Aufbau der Seitenwände des Feuerraumes
von Fig. 1,
- Fig. 6
- eine Endansicht des Bausteins,
- Fig. 7 und 8
- Teilansichten eines Eckverbundes zweier Seitenwände, in dem die Bausteine liegend
verlegt sind,
- Fig. 9 und 10
- Teilansichten eines Eckverbundes zweier Seitenwände, in dem die Bausteine hochkant
verlegt sind, und
- Fig. 11
- eine schematische Ansicht eines Teilbereiches einer Seitenwand von außen.
[0022] Eine Kleinfeuerstätte, insbesondere ein Kachelofen, Kaminofen od. dgl., weist eine
Außenhülle 1 beliebiger Art auf, die beispielsweise aus Ofenkacheln nach Aufbau des
Feuerraumes 2 erstellt wird bzw. die auch Teil einer bereits bestehenden Kleinfeuerstätte
sein kann, die mit einem neuen Feuerraum 2 versehen wird.
[0023] Eine Grundplatte bzw. ein Bodenelement 4 begrenzt den Feuerraum 2 nach unten. Auf
dem Bodenelement 4 sind zumindest an drei Seiten Seitenwände 3 vorgesehen, die aus
erfindungsgemäßen Bausteinen 5 erstellt sind. Die Bausteine 5 sind schematisch gezeichnet,
sodass deren Details gemäß Fig. 2 bis 5 in Fig. 1 nicht ersichtlich sind. Die Anordnung
der Bausteine 5 ist so, dass untere Lagen, beispielsweise zwei oder drei luftdicht
auf dem Bodenelement 4 und aufeinander angeordnet sind, und einen Aschenraum umschließen.
[0024] In den folgenden, höheren Lagen sind die Bausteine 5 mit Abstand zueinander verlegt,
sodass die Lagerfugen nicht dicht sind, sondern Schlitze 6 bilden, durch die Verbrennungsluft
in den Feuerraum 2 einströmt. Die Verbrennungsluftzufuhr 7 ist an der Unterseite der
Kleinfeuerstätte in bekannter Art ausgebildet, und daher nur schematisch gezeigt.
Die Luft folgt den Pfeilen A allseitig bis zum Rand des Bodenelementes 4 und steigt
dann durch vertikale Kanäle 8 an der Außenseite des Feuerraumes 2 nach oben. Aus den
vertikalen Kanälen 8 tritt die Verbrennungsluft dann durch alle Schlitze 6 in den
Feuerraum 2, sodass in jedem Fall durch die großzügige Dimensionierung der Querschnitt
der Kanäle 8 und der Schlitze 6 ein Verbrennungsluftüberschuss im Feuerraum 2 erzielt
werden kann, der eine vollständige, emissionsarme Verbrennung des Brennmaterials bewirkt.
Die ausreichenden Querschnitte können beispielsweise durch Abstandhalter erzielt werden,
die an ausgewählten Stellen vorgesehen bzw. eingefügt werden.
[0025] Eine bevorzugte Ausführung eines Bausteines 5 für die Herstellung der Seitenwände
3 des Feuerraums 2 nach Fig. 1 zeigen die Fig. 2 bis 6 im Detail. Der Baustein 5 weist
einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, beispielsweise mit Seitenlängen
von 5 und 8 cm, sodass - wie die Darstellungen nach Fig. 7 bis 10 zeigen - durch eine
liegende Verarbeitung dickere Seitenwände 3 für größere Feuerräume und höhere Heizleistungen,
und durch eine hochkante Verarbeitung dünnere Seitenwände 3 für kleinere Feuerräume
und niederere Heizleistungen erreicht werden können. Die Bausteine 5 sind an zwei
aneinander grenzenden Seitenflächen 11, 12 mit Vorsprüngen 9 und in den beiden anderen
Seitenflächen 13, 14 mit Vertiefungen 15, 16, 17 versehen. Die Vorsprünge 9 sind im
Wesentlichen pyramidenstumpfförmig mit rechteckiger Grundfläche ausgebildet und erstrecken
sich mit der kürzeren Seite in Längsrichtung des Bausteines 5, wie aus Fig. 2 und
5 ersichtlich ist, wobei der Abstand zwischen je zwei Vorsprüngen 9 an jeder Seitenfläche
11, 12 jeweils der doppelten Breite x, y der Seitenfläche entspricht. Ein knopfförmiger
Oberteil 10 auf dem Vorsprung 9 dient insbesondere zur Ausbildung eines ausreichenden
Abstandes zur Außenhülle 1, durch den die entsprechende Dimension des vertikalen Kanales
8 sichergestellt wird.
[0026] Die Vertiefungen 15, 16, 17 sind in den Seitenflächen 13 und 14 in zwei unterschiedlichen
Tiefen und Ausrichtungen ausgebildet. Eine jeweils flachere Vertiefung 15 ist durch
eine Längsnut in den Seitenflächen 13, 14 gebildet, deren Breite der Länge der Vorsprünge
9 und deren Tiefe kleiner als die Höhe der Vorsprünge 9 ist.
[0027] Die tieferen Vertiefungen 16, 17 sind zumindest so tief wie die Vorsprünge 9 einschließlich
der Oberteile 10 hoch und in zwei Reihen vorgesehen, wobei in einer ersten Reihe im
Wesentlichen pyramidenstumpfförmige Vertiefungen 16 mit rechteckiger Grundfläche entsprechend
den pyramidenstumpfförmigen Vorsprüngen 9 an der gegenüberliegenden Seitenfläche vorgesehen
sind, die sich somit in der Längsnut 15 mit der längeren Seite senkrecht zur Längsrichtung
des Bausteins 5 erstrecken und zueinander um die doppelte Breite x, y der Seitenfläche
11, 13; 12, 14 voneinander beabstandet sind.
[0028] Werden Bausteine 5 übereinander gelegt, so ist einerseits die dichte Anordnung möglich,
wie sie beispielsweise für die Ausbildung des Aschenraumes benötigt wird, da - wie
am besten aus Fig. 11 ersichtlich ist - die Vorsprünge 9 in die tieferen Vertiefungen
16 vollständig eingreifen. Dabei sind übereinander liegende Bausteine 5 um die doppelte
Breite x, y der Seitenflächen 11, 13; 12, 14 in der Länge versetzbar.
[0029] Der zweiten Reihe angehörende Vertiefungen 17 sind ebenfalls gegengleich den Vorsprüngen
16 ausgebildet, aber um 90° verdreht, sodass ihre längeren Rechteckseiten in Längsrichtung
des Bausteines 5 liegen. Aufgrund der rechteckigen Pyramidenstumpfform sind sie schmäler
als die Vorsprünge 9 und können daher in Abständen in den Seitenflächen 13 und 14
vorgesehen werden, die der Breite x, y der Seitenfläche entsprechen, da die Vorsprünge
9 die Vertiefungen 17 beidseitig überragen. Somit können die Bausteine 5, um ihre
Breite versetzt, so übereinander gelegt werden, dass die Schlitze 6 zwischen den Bausteinen
5 zur Zufuhr der Verbrennungsluft frei bleiben, da die Vorsprünge 9 außerhalb der
tieferen Vertiefungen 17 jeweils in der flacheren Vertiefung 15 anliegen.
[0030] Durch die Ineinanderlegung der tieferen Vertiefungen 16, 17 der beiden Reihen ergeben
sich abwechselnd schmälere längsgerichtete Vertiefungen 17 und kreuzförmige Vertiefungen,
die aus je einer Vertiefung 16 und einer Vertiefung 17 gebildet sind.
[0031] Die tieferen Vertiefungen 17 könnten auch durch eine durchgehende Längsnut innerhalb
der flacheren Längsnut ausgeführt werden. Für den stabilen Eckverband der geschlossenen,
dichten Überlagerung ist aber die beabstandete Anordnung einzelner längsgerichteter
tieferer Vertiefungen 17 von Vorteil, da der äußerste Vorsprung 9 des übergreifenden
Bausteins 5 im Eckbereich in die äußerste tiefere Vertiefung 17 des sich senkrecht
dazu erstreckenden Bausteins 5 der anderen Seitenwand 3 formschlüssig eingreift.
[0032] Die Bausteine 5 der Seitenwände 3 werden so verlegt, dass die an der vertikalen Seitenfläche
11, 12 angeordneten Vorsprünge 9 einschließlich der Oberteile 10 jeweils nach außen
ragen, sodass durch die Höhe dieser Vorsprünge 9 der Abstand der Seitenwände 3 zur
Außenhülle 1 und somit diese Dimension der vertikalen Kanäle 8 bestimmt ist. Die Höhe
der Vorsprünge 9 richtet sich daher nach der Menge an Verbrennungsluft, die durch
die Schlitze 6 in den Feuerraum 2 eingebracht werden soll, und beträgt insbesondere
zwischen 2 und 2,5 cm. Die Tiefe der tieferen Vertiefungen 16, 17 beträgt dann bevorzugt
bis zu 2,6 cm, während die Tiefe der flacheren Vertiefungen 15, das heißt der Längsnut
die die Breite der Schlitze 6 bestimmt, vorzugsweise bei 1 cm liegt.
[0033] Die Bausteine können Solltrennmarkierungen aufweisen, um an den Ecken sich ergebende
Überstände die der Wanddicke bzw. einem Mehrfachen der Wanddicke entsprechen in einfacher
Weise abbrechen zu können.
1. Kleinfeuerstätte mit einer Außenhülle (1), einem von feuerfesten Bausteinen (5) umgebenen
Feuerraum (2), einer Verbrennungsluftzufuhr (7) über Eintrittsöffnungen in den Seitenwänden
(3) des Feuerraums (2) und einer Rauchgasabführung, wobei die Eintrittsöffnungen für
die Verbrennungsluft durch horizontale Schlitze (6) zwischen mit voneinander beabstandeten
Vorsprüngen (9) versehenen Bausteinen (5) der Seitenwände (3) des Feuerraums (2) gebildet
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze begrenzenden Bausteine (5) quaderförmig sind und vier Seitenflächen
und zwei Stirnflächen aufweisen, und dass die Vorsprünge (9) an zwei aneinander grenzenden
Seitenflächen (11, 12) jedes Bausteins (5) als schlitzbildende Abstandhalter zur Außenhülle
(1) und zu einem darüber oder darunter liegenden Baustein (5) vorgesehen sind.
2. Kleinfeuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (9) an jeder Seitenfläche (11, 12) in Abständen vorgesehen sind, die
jeweils der doppelten Breite (x, y) der Seitenfläche (11, 12) entsprechen.
3. Kleinfeuerstätte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Baustein (5) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, und die
Vorsprünge (9) an den beiden unterschiedlich breiten Seitenflächen (11, 12) in unterschiedlichen
Abständen ausgebildet sind.
4. Kleinfeuerstätte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (9) im Wesentlichen pyramidenstumpfförmig mit einer rechteckigen Grundfläche
ausgebildet sind, wobei sich die längere Seite in der Breite (x, y) der Seitenfläche
(11, 12) erstreckt und kürzer als die Breite (x, y) der Seitenfläche (11, 12) ist.
5. Kleinfeuerstätte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Baustein in der dritten und vierten Seitenfläche (13, 14) Vertiefungen (15; 16,
17) aufweist.
6. Kleinfeuerstätte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (15; 16, 17) in zwei verschiedenen Tiefen vorgesehen sind, wobei
die Tiefe der tieferen Vertiefungen (16, 17) gleich oder größer als die Höhe der Vorsprünge
(9) ist, und die Tiefe der flacheren Vertiefungen (15) geringer als die Höhe der Vorsprünge
(9) ist.
7. Kleinfeuerstätte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede flachere Vertiefung (15) durch eine Längsnut gebildet ist, deren Breite der
gleich gerichteten Dimension der Vorsprünge (9) entspricht.
8. Kleinfeuerstätte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die tieferen Vertiefungen (16, 17) rechteckig und gegengleich zu den im Wesentlichen
pyramidenstumpfförmigen Vorsprüngen (9) ausgebildet sind.
9. Kleinfeuerstätte nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die tieferen Vertiefungen (16, 17) in jeder Seitenfläche (13, 14) in zwei ineinander
liegenden Reihen angeordnet sind, wobei die erste Reihe Vertiefungen (16) umfasst,
deren längere Rechteckseite sich in der Breite der Seitenfläche (13, 14) erstreckt
und deren Abstand zueinander der doppelten Breite (x, y) der Seitenfläche (13, 14)
entspricht, und wobei die zweite Reihe Vertiefungen (17) umfasst, deren längere Rechteckseite
sich in der Länge der Seitenfläche (13, 14) erstreckt und deren Abstand zueinander
der Breite (x, y) der Seitenfläche (13, 14) entspricht.
10. Kleinfeuerstätte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die tieferen Vertiefungen (17) der zweiten Reihe jede zweite Vertiefung (16) der
ersten Reihe kreuzen.
11. Kleinfeuerstätte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bausteine (5) in einer ersten Relativstellung zueinander derart stapelbar sind,
dass die Vorsprünge (9) in die Vertiefungen (16) hineinreichen, womit die Seitenflächen
(11, 13; 12, 14) der Bausteine (5) aneinander liegen, und in einer zweiten Relativstellung
zueinander derart stapelbar sind, dass die Vorsprünge (9) zwischen den Vertiefungen
(16) auf den Bausteinen (9) aufliegen, wobei Schlitze (6) für die Verbrennungsluft
zwischen den Bausteinen (5) gebildet sind.
1. A small fireplace comprising an outer casing (1), a firebox (2) surrounded by refractory
bricks (5), a combustion air supply (7) by way of entry openings in the side walls
(3) of the firebox (2) and a flue gas discharge, wherein the entry openings for the
combustion air are formed by horizontal slots (6) between bricks (5), provided with
mutually spaced projections (9), of the side walls (3) of the firebox (2), characterised in that the bricks (5) defining slots are cuboidal and have four side faces and two end faces
and that the projections (9) are provided at two mutually adjoining side faces (11,
12) of each brick (5) as slot-forming spacers relative to the outer casing (1) and
to a brick (5) arranged above or below same.
2. A small fireplace according to claim 1 characterised in that the projections (9) are provided at each side face (11, 12) at spacings which respectively
correspond to double the width (x, y) of the side face (11, 12).
3. A small fireplace according to claim 1 or claim 2 characterised in that the brick (5) is of a substantially rectangular cross-section and the projections
(9) are provided at the two side faces (11, 12) of differing widths at different spacings.
4. A small fireplace according to one of claims 1 to 3 characterised in that the projections (9) are of a substantially truncated pyramid-shaped configuration
with a rectangular base face, wherein the longer side extends in the width (x, y)
of the side face (11, 12) and is shorter than the width (x, y) of the side face (11,
12).
5. A small fireplace according to one of claims 1 to 4 characterised in that the brick has recesses (15; 16, 17) in the third and fourth side faces (13, 14).
6. A small fireplace according to claim 5 characterised in that the recesses (15; 16, 17) are provided in two different depths, wherein the depth
of the deeper recesses (16, 17) is equal to or greater than the height of the projections
(9) and the depth of the shallower recesses (15) is less than the height of the projections
(9).
7. A small fireplace according to claim 6 characterised in that each shallower recess (15) is formed by a longitudinal groove whose width corresponds
to the dimension in the same direction of the projections (9).
8. A small fireplace according to claim 6 characterised in that the deeper recesses (16, 17) are rectangular and are of an identical opposite configuration
to the substantially truncated pyramid-shaped projections (9).
9. A small fireplace according to claim 6 and claim 8 characterised in that the deeper recesses (16, 17) in each side face (13, 14) are arranged in two rows
disposed one within the other, wherein the first row includes recesses (16) whose
longer rectangular side extends in the width of the side face (13, 14) and whose spacing
relative to each other corresponds to double the width (x, y) of the side face (13,
14) and wherein the second row includes recesses (17) whose longer rectangular side
extends in the length of the side face (13, 14) and whose spacing relative to each
other corresponds to the width (x, y) of the side face (13, 14).
10. A small fireplace according to claim 9 characterised in that the deeper recesses (17) of the second row cross each second recess (16) of the first
row.
11. A small fireplace according to one of claims 1 to 10 characterised in that the bricks (5) can be stacked in a first relative position with respect to each other
in such a way that the projections (9) extend into the recesses (16) whereby the side
faces (11, 13; 12, 14) of the bricks (5) bear against each other and can be stacked
in a second relative position with respect to each other in such a way that the projections
(9) bear between the recesses (6) against the bricks (5), wherein slots (6) for the
combustion air are formed between the bricks (5).
1. Petit foyer avec une enveloppe extérieure (1), un espace de combustion (2) entouré
de pierres de construction réfractaires (5), un apport d'air de combustion (7) par
des ouvertures d'entrée dans les parois latérales (3) de l'espace de combustion (2)
et une sortie de gaz de fumée, dans lequel les ouvertures d'entrée pour l'air de combustion
sont formées par des fentes horizontales (6) entre des pierres de construction (5),
dotées de parties faisant saillie (9) à une certaine distance les unes des autres,
des parois latérales (3) de l'espace de combustion (2), caractérisé en ce que les pierres de construction (5) limitant les fentes sont de forme parallélépipédique
et présentent quatre surfaces latérales et deux surfaces frontales, et en ce que les parties faisant saillie (9) sont prévues sur deux surfaces latérales adjacentes
(11, 12) de chaque pierre de construction (5) comme écarteurs formant une fente par
rapport à l'enveloppe extérieure (1) et à une pierre de construction (5) se trouvant
au-dessus ou au-dessous.
2. Petit foyer selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parties faisant saillie (9) sur chaque surface latérale (11, 12) sont prévues
à intervalles qui correspondent à chaque fois à la double largeur (x, y) de la surface
latérale (11, 12).
3. Petit foyer selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la pierre de construction (5) présente une section transversale essentiellement rectangulaire,
et les parties faisant saillie (9) sont conçues à intervalles variables sur les deux
surfaces latérales différemment larges (11, 12).
4. Petit foyer selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les parties faisant saillie (9) sont conçues essentiellement sous forme de pyramide
tronquée avec une surface de base rectangulaire, dans lequel le plus long côté s'étend
dans la largeur (x, y) de la surface latérales (11, 12) et est plus court que la largeur
(x, y) de la surface latérale (11, 12).
5. Petit foyer selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la pierre de construction présente des cavités (15 ; 16, 17) dans la troisième et
la quatrième surface latérale (13, 14).
6. Petit foyer selon la revendication 5, caractérisé en ce que les cavités (15 ; 16, 17) sont prévues dans deux profondeurs différentes, dans lequel
la profondeur des cavités plus profondes (16, 17) est égale ou supérieure à la hauteur
des parties faisant saillie (9), et la profondeur des cavités plus plates (15) est
inférieure à la hauteur des parties faisant saillie (9).
7. Petit foyer selon la revendication 6, caractérisé en ce que chaque cavité plus plate (15) est formée par une rainure longitudinale dont la largeur
correspond à la dimension dans le même sens des parties faisant saillie (9).
8. Petit foyer selon la revendication 6, caractérisé en ce que les cavités plus profondes (16, 17) sont conçues rectangulaires et à l'inverse par
rapport aux parties faisant saillie (9) essentiellement en forme de pyramide tronquée.
9. Petit foyer selon la revendication 6 et 8, caractérisé en ce que les cavités plus profondes (16, 17) sont disposées dans chaque surface latérale (13,
14) en deux rangées placées l'une dans l'autre, dans lequel la première rangée comprend
des cavités (16), dont le côté rectangulaire plus long s'étend dans la largeur de
la surface latérale (13, 14) et dont l'écartement l'une par rapport à l'autre correspond
à la double largeur (x, y) de la surface latérale (13, 14), et dans lequel la deuxième
rangée comprend des cavités (17), dont le côté rectangulaire plus long s'étend dans
la longueur de la surface latérale (13, 14) et dont l'écartement l'une par rapport
à l'autre correspond à la largeur (x, y) de la surface latérale (13, 14).
10. Petit foyer selon la revendication 9, caractérisé en ce que les cavités plus profondes (17) de la deuxième rangée croisent chaque deuxième cavité
(16) de la première rangée.
11. Petit foyer selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les pierres de construction (5) peuvent être empilées dans une première position
relative les unes par rapport aux autres de manière telle que les parties faisant
saillie (9) pénètrent dans les cavités (16), de ce fait les surfaces latérales (11,
13 ; 12, 14) des pierres de construction (5) sont adjacentes les unes aux autres,
et peuvent être empilées dans une deuxième position relative les unes par rapport
aux autres de manière telle que les parties faisant saillie (9) entre les cavités
(16) sont placées sur les pierres de construction (9), les fentes (6) pour l'air de
combustion étant formées entre les pierres de construction (5).
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