(19)
(11) EP 2 619 064 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.06.2014  Patentblatt  2014/25

(21) Anmeldenummer: 10757575.5

(22) Anmeldetag:  20.09.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B61F 1/12(2006.01)
B61D 17/10(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2010/005836
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2012/037953 (29.03.2012 Gazette  2012/13)

(54)

WAGENKASTEN FÜR EIN SCHIENENFAHRZEUG UND VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG

CAR BODY FOR A RAILWAY ROLLING STOCK AND FOR THE PRODUCTION THEREOF

CAISSE POUR UNE VOITURE FERROVIAIRE ET PROCÉDÉ POUR SA PRODUCTION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.07.2013  Patentblatt  2013/31

(73) Patentinhaber: Bombardier Transportation GmbH
10785 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • SCHWIEGEL, Thomas
    15713 Königs Wusterhausen OT Niederlehme (DE)
  • RHODE, Frank
    16515 Oranienburg (DE)
  • WALLUKS, Heiko
    15711 Königs Wusterhausen (DE)
  • EICHHORN, Christian
    16567 Mühlenbeck (DE)
  • LEMCKE, Olaf
    16761 Hennigsdorf (DE)

(74) Vertreter: Brunotte, Joachim Wilhelm Eberhard 
Patentanwälte Bressel und Partner mbB Potsdamer Platz 10
10785 Berlin
10785 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 340 662
DE-C1- 19 949 243
US-A- 4 825 774
WO-A1-2007/038810
DE-U1- 29 614 089
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug, insbesondere für einen Hochgeschwindigkeitszug, wobei der Wagenkasten einen Boden und Seitenwände aufweist, die sich an gegenüberliegenden Seiten des Bodens nach oben erstrecken und wobei der Boden und die Seitenwände einen Innenraum des Wagenkastens für den Transport von Personen und/oder Waren begrenzen. Die Erfindung betrifft ferner ein Schienenfahrzeug mit einem solchen Wagenkasten, ein Verfahren zum Herstellen des Wagenkastens und ein Verfahren zum Herstellen des Schienenfahrzeugs.

    [0002] Für den Betrieb von Schienenfahrzeugen werden verschiedene Geräte benötigt, wie zum Beispiel Spannungs-Transformator, Steuergeräte zum Steuern anderer Einrichtungen, Behälter für Flüssigkeiten, Pumpen für die Flüssigkeiten, Einrichtungen der Bremsanlage und elektrische Verteiler. Diese Geräte werden vor allem bei Wagen für Hochgeschwindigkeitszüge an der Unterseite des Bodens angeordnet. Zum Beispiel offenbart DE 19949243 C1, dass die Fußbodenkonstruktion an ihrer Unterseite Aufnahmen zur Befestigung von Adapterelementen aufweist. Die Adapterelemente sind zur Befestigung eines Profilrahmens ausgebildet. Der Profilrahmen besteht aus Rahmensegmenten, die mit Mitteln zur Befestigung von Unterfluraggregaten und -geräten ausgebildet sind. Die Geräte werden an dem Profilrahmen aufgehängt.

    [0003] Unterflur (d.h. unterhalb des Bodens des Wagenkastens) angeordnete Geräte können unterschiedlich schwer sein. Zum Beispiel kann ein Spannungs-Transformator mehrere Tonnen wiegen, während ein Elektroverteiler nur einige Kilogramm wiegt. Um die Fahreigenschaften des Wagens nicht zu beeinträchtigen, sollte das Gewicht ausbalanciert sein, d.h., es sollten nicht zum Beispiel sämtliche besonders schweren Geräte im vorderen Teil des Wagens und sämtliche leichten Geräte im hinteren Teil des Wagens angeordnet sein. Auch in der Richtung quer zur Fahrtrichtung sollten sich die besonders schweren Geräte mit ihrem Schwerpunkt in der Mitte des Wagenkastens befinden und sollte möglichst auch der Gesamtschwerpunkt der unterflur angeordneten Geräte in der Mitte des Wagenkastens befinden. Da die Geräte aber auch sehr unterschiedliche Volumina aufweisen und zum Beispiel an Kabel oder Flüssigkeitsleitungen anzuschließen sind, kann der Befestigungsort für die einzelnen Geräte nicht frei gewählt werden. In vielen Fällen muss zumindest ein bestimmter lokaler Bereich für die Unterbringung eines bestimmten Geräts eingehalten werden, oder es müssen zusätzliche Anschlussleitungen oder Kabel in Kauf genommen werden. Hinzu kommt, dass die Herstellung von Anschlüssen der Geräte unmittelbar unterhalb des Bodens des Wagenkastens erschwert ist. Bei der Herstellung des Wagens kann die Montage noch dadurch erleichtert werden, dass zunächst die Geräte im Unterflurbereich befestigt und angeschlossen werden und erst dann weitere Einrichtungen und Teile des Wagens montiert werden. Bei der späteren Wartung und Reparatur von Geräten ist der Aufwand für das Lösen und Wiederherstellen der Anschlüsse und die Demontage der Geräte jedoch erschwert. Hinzu kommt, dass sogar die Anordnung besonders schwerer Geräte unterhalb des Bodens dazu beiträgt, dass der Gesamt-Schwerpunkt des Wagens oberhalb der Fahrschienen liegt. Durch eine Halterung an der Unterseite des Bodens, die eine tiefer liegende Anordnung schwerer Geräte ermöglicht, kann der Schwerpunkt abgesenkt werden. Allerdings wird durch eine solche stabile Zusatzhalterung das Gesamtgewicht des Wagens erhöht.

    [0004] WO 2007/038810 A1 beschreibt einen Träger für ein Untergestell eines Schienenfahrzeugs, welcher einen Obergurt und einen Untergurt aufweist, die mittels eines Steges miteinander verbunden sind. Der Querträger weist eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Montageteils auf, wobei die Ausnehmung auf Seiten des Untergurtes offen ist, sodass der Montageteil von dieser Seite in die Ausnehmung einführbar ist. Ein mit dem Untergurt verbindbarer Hilfsuntergurt ist zum Verschließen der Ausnehmung nach Aufnahme des Montageteils vorgesehen.

    [0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wagenkasten, ein Schienenfahrzeug mit einem Wagenkasten, ein Verfahren zur Herstellung des Wagenkastens und ein Verfahren zur Herstellung eines Schienenfahrzeugs mit dem Wagenkasten anzugeben, die die Montage von unterflur anzuordnenden Geräten erleichtern, nicht zu einer wesentlichen Erhöhung des Gesamtgewichts führen, hinsichtlich der Position der Geräte unterhalb des Bodens Auswahlmöglichkeiten eröffnen und eine tiefe Position des Gesamt-Schwerpunkts des Wagens erlauben.

    [0006] Es wird vorgeschlagen, unterhalb des Bodens des Wagenkastens zumindest einen Unterboden-Träger anzuordnen, der sich von der einen Seite des Wagenkastens zu der anderen Seite erstreckt und dabei einen Raum zwischen dem Träger und dem Boden für die Unterbringung zumindest eines Gerätes lässt. Unter den Seiten des Wagenkastens, zwischen denen sich der Unterboden-Träger erstreckt, werden die in Fahrtrichtung links und rechts liegenden Seiten verstanden, auf denen sich die Seitenwände des Wagenkastens befinden.

    [0007] Insbesondere kann der Unterboden-Träger einen U-förmigen Verlauf von der einen Seite zu der gegenüberliegenden Seite nehmen. An seinen Enden, d.h. an den Seiten des Wagenkastens, ist der Unterboden-Träger mit tragenden Teilen des Wagenkastens verbunden, insbesondere mit jeweils einem Längsträger des Wagenkastens, der der Übertragung von Längskräften in Längsrichtung des Wagenkastens dient. Solche Längsträger befinden sich üblicherweise im Übergangsbereich zwischen dem Boden und den Seitenwänden. Insbesondere wird bei der Herstellung des Wagenkastens gemäß der vorliegenden Erfindung zunächst der Boden mit den Längsträgern verbunden, die Unterflur-Konstruktion montiert und danach werden die Seitenwände mit den Längsträgern verbunden. Die Befestigung des Unterboden-Trägers an tragenden Teilen des Wagenkastens ermöglicht es, dass das Gewicht zumindest eines der Geräte, die unterflur angeordnet werden, auf dem Unterboden-Träger ruht oder zumindest die Gewichtskraft des Gerätes teilweise, vorzugsweise überwiegend und besonders bevorzugt vollständig auf den Unterboden-Träger ausgeübt wird. Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel wird ein Gerät unmittelbar auf den Unterboden-Träger gestellt, so dass es sich in dem Raum zwischen dem Unterboden-Träger und dem Boden des Wagenkastens befindet, d.h. im Fall eines U-förmigen Trägers im Bereich des Querschenkels des U angeordnet ist. Aufgrund der geringen Höhe des Raumes unterhalb des Bodens eines Wagenkastens bis zum Gleisbett und aufgrund der meist größeren Breite eines Schienenfahrzeugs ist der Querschenkel des U in der Regel länger als die beiden Längsschenkel.

    [0008] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein Unterboden-Träger bei verhältnismäßig geringem Gewicht sehr stabil ausgestaltet sein kann, so dass er Gewichtskräfte von unterflur anzuordnenden Geräten aufnehmen kann. Außerdem kann ein solcher Unterboden-Träger auf einfache Weise mit tragenden Teilen, wie insbesondere den Längsträgern, im Übergangsbereich zwischen Boden und Seitenwänden befestigt werden. Damit gelingt es auf einfache Weise, die Gewichtskräfte unmittelbar über den Unterboden-Träger und die tragenden Teile auf die Drehgestelle abzuleiten.

    [0009] Die Anbringung der Unterflur-Geräte unmittelbar an dem Unterboden-Träger, und zwar vorzugsweise an dessen tiefster Stelle bzw. in dem tief liegenden Bereich in Abstand zu dem Boden des Wagenkastens, führt zu einem tiefen Schwerpunkt des Wagens. Außerdem ist die Herstellung von Anschlüssen zu den Geräten erleichtert, da die Anschlussleitungen und Anschlusskabel üblicherweise durch den Boden hindurch führen oder an der Unterseite des Bodens geführt sind. Zwischen Geräten, die sich nicht über die gesamte Höhe des Raumes zwischen dem Unterboden-Träger und dem Boden des Wagenkastens erstrecken, verbleibt ein Zwischenraum zu dem Boden, so dass die Montage der Anschlüsse erleichtert ist. Außerdem erfordert es der Unterboden-Träger nicht, dass ein Gerät an einer bestimmten Position im Verlauf des Trägers befestigt wird. Die exakte Position kann daher unter Berücksichtigung anderer Kriterien gewählt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn nicht nur ein Unterboden-Träger, sondern zumindest zwei solche Träger vorhanden sind. In diesem Fall können zusätzliche Elemente vorgesehen sein, die zusammen mit den Unterboden-Trägern Teile einer Unterkonstruktion sind. Auf solche Elemente wird noch näher eingegangen. Je nach Ausführung dieser Elemente können die Unterflur-Geräte wahlweise auch an den zusätzlichen Elementen der Unterkonstruktion befestigt werden oder daran angeordnet werden. Wenn mehrere Unterboden-Träger vorhanden sind, wird es bevorzugt, dass der Zwischenraum zwischen den Trägern zumindest teilweise durch vorzugsweise plattenförmige Elemente geschlossen ist. Zum Beispiel kann ein solches plattenförmiges Element einen Unterboden bilden, der vorzugsweise in horizontaler Richtung und etwa parallel zu dem eigentlichen Boden des Wagenkastens verläuft. Alternativ oder zusätzlich kann ein plattenförmiges Element eine Seitenwand des Unterflurbereichs bilden. Diese plattenförmigen Elemente zwischen den Unterboden-Trägern verbessern die aerodynamischen Eigenschaften des Wagens.

    [0010] Insbesondere wird folgendes vorgeschlagen: ein Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug, insbesondere für einen Hochgeschwindigkeitszug, wobei der Wagenkasten einen Boden und Seitenwände aufweist, die sich an gegenüberliegenden Seiten des Bodens nach oben erstrecken und wobei der Boden und die Seitenwände einen Innenraum des Wagenkastens für den Transport von Personen und/oder Waren begrenzen, wobei sich jeweils in einem Übergangsbereich zwischen dem Boden und den Seitenwänden ein Längsträger zur Übertragung von Längskräften befindet, der sich in Längsrichtung des Wagenkastens erstreckt und wobei der Wagenkasten zumindest einen Unterboden-Träger aufweist, der sich unterhalb des Bodens von dem einen Längsträger zu dem anderen Längsträger erstreckt, wobei sich der Unterboden-Träger teilweise in einem Abstand zu dem Boden erstreckt, sodass zwischen dem Unterboden-Träger und dem Boden ein Raum zur Aufnahme von zumindest einem Gerät für den Betrieb des Schienenfahrzeugs gebildet ist, wobei die Gewichtskraft des Geräts auf den Unterboden-Träger wirkt.

    [0011] Bei dem Raum zwischen den Seitenwänden und dem Boden, der üblicherweise oben auch durch ein Dach begrenzt ist, handelt es sich um den Raum zum Transport von Personen und/oder Waren (zum Beispiel Handelsgütern). Dagegen sind die unterflur anzuordnenden Geräte unterhalb des Bodens dieses Transportraumes anzuordnen. Der Boden des Transportraumes, der auch der Boden des Wagenkastens ist, welcher eine tragende Struktur aufweist, befindet sich üblicherweise einige 10 cm bis zu 1,5 m über dem Höhenniveau der Fahrschienen des Fahrzeugs. Mit dem Boden sind üblicherweise auch die Drehgestelle verbunden, über die sich der Wagenkasten auf den Fahrschienen abstützt. Dagegen hat der zumindest eine Unterboden-Träger die Funktion, Lasten von Unterflur-Geräte aufzunehmen und die entsprechenden Kräfte in den Wagenkasten, insbesondere in die Längsträger, einzuleiten.

    [0012] Vorzugsweise erstreckt sich der Unterboden-Träger ausgehend von dem Längsträger zunächst nach unten und ist auf einem tiefer liegenden Höhenniveau als das Höhenniveau der Längsträger abgewinkelt oder gekrümmt, wobei der Unterboden-Träger an der Abwinklung oder Krümmung in einen etwa horizontal verlaufenden Abschnitt übergeht, der in dem Abstand zu dem Boden des Wagenkastens verläuft. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich vorzugsweise wieder eine Abwinklung oder Krümmung, an der der Unterboden-Träger in einen zweiten, sich ebenfalls von oben nach unten bzw. von unten nach oben erstreckenden Abschnitt übergeht. Bezüglich einer Mittelebene, die in vertikaler Richtung verläuft und außerdem in Längsrichtung des Wagenkastens verläuft, ist der Unterboden-Träger vorzugsweise symmetrisch oder zumindest im Wesentlichen symmetrisch, d.h., symmetrisch mit Ausnahme von Befestigungsmitteln, mit denen der Träger mit den Längsträgern und/oder den Unterflur-Geräten verbunden ist.

    [0013] Die oben bereits erwähnten plattenförmigen Elemente, die der Verkleidung des Raumes unterhalb des Wagenkasten-Bodens dienen und die in Längsrichtung einander benachbarte Unterboden-Träger verbinden, haben vorzugsweise nicht nur die Funktion der Verkleidung des Raumes, sondern dienen vorzugsweise auch der gegenseitigen Abstützung der benachbarten Unterboden-Träger in Längsrichtung des Wagenkastens und in Richtungen, die diagonal verlaufen. Dadurch entsteht eine Unterboden-Konstruktion, die in sich stabil ist. Auch wird es auf diese Weise ermöglicht, die Unterflur-Geräte an beliebigen Stellen des Innenraumes der Unterboden-Konstruktion anzuordnen und wahlweise mit einem der Unterboden-Träger und den plattenförmigen Elementen zu verbinden und/oder an den plattenförmigen Elementen anzuordnen. Die plattenförmigen Elemente werden vorzugsweise über eine kraftschlüssige Verbindung an die Unterboden-Träger angekoppelt.

    [0014] Bei den plattenförmigen Elementen kann es sich insbesondere um extrudierte plattenförmige Elemente handeln, bei denen zwischen zwei blechförmigen, etwa parallel zueinander verlaufenden Bereichen, die die Außenoberflächen bilden, eine Vielzahl von Luftkammern angeordnet ist, die durch Trennwände voneinander getrennt sind, welche in einer Längsrichtung des plattenförmigen Elements verlaufen. Solche extrudierten plattenförmigen Elemente können vorzugsweise aus Aluminium hergestellt sein und werden bevorzugtermaßen mit Unterboden-Trägern verschraubt. Dabei können mehrere plattenförmige Elemente separat im Strangpressverfahren hergestellt werden und vor der Montage an den Unterboden-Trägern miteinander verbunden, insbesondere verschweißt werden. Auch die Seitenwände und der Boden des Wagenkastens können zumindest teilweise aus solchen plattenförmigen Elementen hergestellt sein. Wenn es sich bei den Seitenwänden, dem Boden und einem zusätzlichen Deckenelement um vorgefertigte, im Wesentlichen plattenförmige Elemente handelt, wird von einer Integralbauweise des Wagenkastens gesprochen. Die Unterboden-Träger sind insbesondere für einen solchen Wagenkasten geeignet, wobei auch Längsträger im Übergangsbereich zwischen dem Boden und den Seitenwänden im Strangpressverfahren hergestellt werden können. Insbesondere bei den Längsträgern sind jedoch auch andere Konstruktionen möglich, zum Beispiel konventionelle Doppel-T-Träger, d.h. I-Träger.

    [0015] An den Längsträgern ist vorzugsweise jeweils eine Führung angeordnet, durch die eine Bewegung eines Endes des Unterboden-Trägers in Längsrichtung des Wagenkastens führbar ist. Es ist eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, durch die der Unterboden-Träger wahlweise in einer Vielzahl verschiedener Positionen relativ zu dem Längsträger befestigbar ist. Dies erlaubt es, bei der ersten Montage des Wagenkastens oder bei einem späteren Umbau, die Unterbau-Träger in Längsrichtung des Wagenkastens zu verschieben und wieder zu befestigen. Dadurch können unterschiedliche Konfigurationen von Unterflur-Geräten an der Unterboden-Konstruktion befestigt werden. Je nach Abmessungen und Gewicht der Unterflur-Geräte können die Positionen der Unterboden-Träger gewählt und eingestellt werden. Die Führung kann zum Beispiel durch eine oder mehrere nach unten offene C-profilförmige Schienen realisiert werden. Alternativ können die oberen Enden der Unterboden-Träger jedoch an einer anderen Unterkonstruktion befestigt werden, die an der Unterseite des Bodens angebracht ist.

    [0016] Wie bereits erwähnt, kann eine Mehrzahl der Unterboden-Träger in verschiedenen Längspositionen in Längsrichtung des Wagenkastens angeordnet sein und erstreckt sich jeweils unterhalb des Bodens von dem einen Längsträger zu dem anderen Längsträger. Zum Beispiel können 5 - 8 solche Träger unterhalb des Bodens eines Großraum-Passagierwagens angeordnet sein, um die für den Betrieb des Wagens oder eines Zuges benötigten Unterflur-Geräte unterzubringen. Dabei befinden sich vorzugsweise sämtliche Unterboden-Träger in dem Längsabschnitt zwischen den zwei Drehgestellen des Wagens. Allerdings ist es auch nicht ausgeschlossen, ein oder zwei Unterboden-Träger im Endbereich des Wagenkastens unterzubringen, d.h., an den Enden in Längsrichtung des Wagenkastens. Dort befindet sich jedoch üblicherweise die Kupplung zum Kuppeln des Wagens mit einem benachbarten Wagen, sodass der für die Unterflur-Geräte verfügbare Raum gering ist.

    [0017] Zumindest zwei in Längsrichtung des Wagenkastens einander benachbarte Unterboden-Träger können durch zumindest eine Längsstrebe miteinander verbunden sein. Dabei muss die Längsstrebe nicht exakt in Längsrichtung des Wagenkastens verlaufen, sondern kann auch diagonal verlaufen. Die Verwendung von Längsstreben stellt eine alternative oder zusätzliche Maßnahme zu der Verwendung von plattenförmigen Verbindungen (oben auch plattenförmige Elemente genannt) dar, die der Aussteifung der Unterboden-Konstruktion dienen. Werden zum Beispiel keine steifen plattenförmigen Elemente verwendet, sondern mehrere Längsstreben, kann die Unterkonstruktion sehr steif und leicht ausgestaltet werden und wird zum Beispiel lediglich mit dünnen, nicht tragenden Elementen verkleidet, um die aerodynamischen Eigenschaften zu verbessern. Mehrere derartige Längsstreben führen zu einer Verteilung der von den Unterflur-Geräten ausgeübten Gewichtskräfte, so dass eine solche Konstruktion besonders vorteilhaft ist, wenn Unterflur-Geräte mit sehr unterschiedlichen Gewichten unterhalb des Bodens unterzubringen sind.

    [0018] Es wird bevorzugt, dass zumindest eines der plattenförmigen Elemente, besonders bevorzugt alle plattenförmigen Elemente, die eine seitliche Verkleidung des Unterboden-Raumes bilden, eine durch eine Klappe geschlossene Öffnung aufweisen, wobei die Klappen bei Bedarf aufgeklappt werden können, um Zugang zu dem Unterboden-Raum zu erhalten.

    [0019] Insbesondere im Endbereich der Unterboden-Konstruktion, zum Beispiel in der Nähe eines Drehgestells, kann ein Unterboden-Träger durch eine zusätzliche Abstützung an dem Boden des Wagenkastens und/oder an einem der Längsträger abgestützt sein. Dabei kann sich zum Beispiel zumindest ein lang gestreckter Träger von dem tief liegenden Bereich des Unterboden-Trägers diagonal in Fahrtrichtung nach oben zu dem Boden oder Längsträger erstrecken. Eine solche Abstützung stabilisiert die Unterboden-Konstruktion. Zum Beispiel kann auf diese Weise verhindert werden, dass bei einem Aufprall des Schienenfahrzeugs in Längsrichtung die Unterboden-Konstruktion aufgrund ihrer Trägheit abknickt und somit Einzelteile aus dem Unterboden-Raum herausgeschleudert werden oder sogar die gesamte Unterboden-Konstruktion sich selbstständig weiter in Fahrtrichtung bewegt.

    [0020] Je nach Beladungszustand des Wagenkastens kann sich der Wagenkasten nach unten geringfügig durchbiegen. Damit werden Verformungskräfte auf die Unterboden-Konstruktion ausgeübt. Vorzugsweise sind die Unterboden-Träger und die zusätzlichen Elemente der Konstruktion so ausgeführt und miteinander verbunden, dass die Unterboden-Konstruktion ebenfalls verformt werden kann. Um dies zu ermöglichen, wird zum Beispiel die zusätzliche Abstützung und/oder eine Befestigungsverbindung zwischen dem Unterboden-Träger und der zusätzlichen Abstützung elastisch verformbar ausgestaltet.

    [0021] Eine derartige elastische Ausgestaltung kann auch für die Verbindung zweier in Längsrichtung benachbarter Unterboden-Träger gewählt werden oder für eine Befestigungsverbindung zwischen einer Verbindung (zum Beispiel einem Längsträger und einem Unterboden-Träger).

    [0022] Zum Umfang der Erfindung gehört auch ein Schienenfahrzeug mit einem Wagenkasten in einer der beschriebenen oder noch zu beschreibenden Ausführungsformen. Dabei ist in dem Raum zwischen dem Unterboden-Träger und dem Boden zumindest ein Gerät, das dem Betrieb des Schienenfahrzeugs dient, angeordnet. Das Gerät übt seine gesamte Gewichtskraft direkt oder indirekt auf den Unterboden-Träger aus. Insbesondere ist das Gerät von oben auf den Unterboden-Träger und/oder Konstruktionselement der Unterboden-Konstruktion gestellt, die zwei benachbarte oder mehrere Unterboden-Träger miteinander verbinden (zum Beispiel plattenförmige Elemente und/oder Längsstreben). Im Gegensatz zu vorbekannten Lösungen werden die Geräte daher nicht unterhalb des Bodens des Wagenkastens aufgehängt, sondern unterhalb des Bodens auf die Unterboden-Konstruktion gestellt. Vorteile dieser Lösung, insbesondere ihre Flexibilität und Wartungsfreundlichkeit, wurden bereits erwähnt.

    [0023] Ferner gehört zum Umfang der Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Wagenkastens für ein Schienenfahrzeug, insbesondere eines Wagenkastens für einen Hochgeschwindigkeitszug, mit folgenden Schritten:
    • Bereitstellen eines Boden und zweier Längsträger,
    • Verbinden der Längsträger mit dem Boden,
    • Befestigen eines Unterboden-Trägers an den Längsträgern, so dass der Unterboden-Träger sich unterhalb des Bodens von dem einen Längsträger zu dem anderen Längsträger erstreckt und zwischen dem Unterboden-Träger und dem Boden ein Raum zur Aufnahme von zumindest einem Gerät für den Betrieb des Schienenfahrzeugs gebildet wird,
    • Bereitstellen zweier Seitenwände,
    • Verbinden des Bodens mit den Seitenwänden, so dass sich die Seitenwände von dem Boden nach oben erstrecken und so dass der Boden und die Seitenwände einen Innenraum des Wagenkastens für den Transport von Personen und/oder Waren begrenzen, wobei sich jeweils in einem Übergangsbereich zwischen dem Boden und den Seitenwänden einer der Längsträger zur Übertragung von Längskräften in Längsrichtung des Wagenkastens erstreckt,


    [0024] Die Längsträger werden vorzugsweise derart bereitgestellt, dass sie sich in Längsrichtung des herzustellenden Wagenkastens erstrecken. Die zuvor genannten Schritte müssen nicht oder nicht alle in dieser Reihenfolge ausgeführt werden. Die vorstehende Auflistung bedeutet daher nicht eine Reihenfolge der Ausführung der Schritte. Zwar müssen zunächst die Längsträger und der Unterboden-Träger vorhanden sein, damit diese miteinander verbunden werden können. Jedoch ist es z.B. möglich, den Boden erst dann mit den Längsträgern zu verbinden oder den Boden erst dann fertig zu stellen, wenn die Längsträger und der Unterboden-Träger bereits miteinander verbunden sind. Auch ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Seitenwände danach über die Längsträger mit dem Boden verbunden werden. Dieser Schritt kann auch vor der Verbindung der Längsträger mit dem Unterboden-Träger ausgeführt werden.

    [0025] Ausgestaltungen des Verfahrens und ihrer Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung des Wagenkastens und des Schienenfahrzeugs. Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens wird zum Beispiel nicht nur der Wagenkasten, sondern das gesamte Schienenfahrzeug hergestellt, wobei in dem Raum zwischen dem Unterboden-Träger und dem Boden zumindest ein Gerät für den Betrieb des Schienenfahrzeugs angeordnet wird, so dass das Gerät seine gesamte Gewichtskraft direkt oder indirekt auf den Unterboden-Träger ausübt.

    [0026] Bei den Unterflur-Geräten kann es sich zum Beispiel um Tanks für Flüssigkeiten, Pumpen für Flüssigkeiten, Stromverteiler und elektrische und elektronische Steuereinrichtungen handeln sowie um Bremsmodule, Transformatoren und andere Steuergeräte.

    [0027] Besonders schwere Geräte, wie zum Beispiel der Haupttransformator einer Antriebseinrichtung zum Antreiben des Schienenfahrzeugs kann, abweichend von dem Grundkonzept, die Geräte auf den Unterboden-Trägern abzustützen, am Boden des Wagenkastens aufgehängt werden. Dadurch muss die Unterkonstruktion, die durch den zumindest einen Unterboden-Träger und ggf. weitere Elemente gebildet wird, nicht so stabil und damit schwer ausgestaltet werden, dass sie auch dieses besonders schwere Gerät trägt.

    [0028] Die oberen Enden der Unterboden-Träger sind vorzugsweise in Längsrichtung des Wagenskastens länger ausgeführt als die Längserstreckung des Trägers in seinem Verlauf von der einen Seite des Wagenkastens zu der anderen. Durch diese breitere Ausgestaltung der Endbereiche wird der Träger bei Befestigung am Boden des Wagenkastens oder an dem Längsträger zusätzlich gegen ein Abknicken in Längsrichtung verstärkt und gesichert. Zum Beispiel können in diesem Endbereich so genannte Knotenbleche angeordnet sein, in denen sich eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen befindet, durch die hindurch Schrauben oder Bolzen geführt werden können, mit denen der Träger am Boden oder den Längsträgern des Wagenkastens befestigt wird. Auf ein Ausführungsbeispiel wird noch näher eingegangen.

    [0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen:
    Fig. 1
    eine dreidimensionale Ansicht eines Unterboden-Trägers,
    Fig.2
    den Unterboden-Träger gemäß Fig. 1, wobei der Träger an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils mit einem Längsträger eines Wagenkastens verbunden ist
    Fig. 3
    eine Anordnung mit einer Mehrzahl in Längsrichtung eines Wagenkastens voneinander beabstandeten Unterboden-Trägern, die über Längsstreben jeweils paarweise miteinander verbunden sind,
    Fig. 4
    die Anordnung gemäß Fig. 3, wobei die Konstruktion außerdem plattenförmige Elemente aufweist, mit denen der Unterboden-Raum verkleidet ist,
    Fig. 5
    schematisch in Seitenansicht eine Anordnung mit drei in Längsrichtung hintereinander angeordneten Unterboden-Trägern, wobei einer der Träger durch eine zusätzliche Abstützung an dem Boden des Wagenkastens abgestützt ist,
    Fig. 6
    schematisch in Seitenansicht eine weitere Anordnung von in Längsrichtung hintereinander positionierten Unterboden-Trägern, wobei zwischen zwei der Träger eine aussteifende Konstruktion mit Längsstreben und Diagonalstreben angeordnet ist,
    Fig. 7
    eine bevorzugte Ausgestaltung einer Befestigung eines oberen Endes eines Unterboden-Trägers zum Befestigen an zwei parallelen C-profilförmigen Schienen (nicht in Fig. 7 dargestellt),
    Fig. 8
    einen Querschnitt durch die Anordnung in Fig. 7, wobei das Ende des Unterboden-Trägers an den zwei C-profilförmigen Schienen befestigt ist,
    Fig. 9
    eine Anordnung wie in Fig. 3, wobei in dem Unterboden-Raum eine Mehrzahl von Unterflur-Geräten angeordnet ist,
    Fig. 10
    einen Teil eines Unterboden-Trägers, an dem zwei plattenförmige Elemente befestigt sind, die sich in Längsrichtung des Wagenkastens in beide Richtungen weg von dem Träger erstrecken und einen unteren Abschluss des Unterboden-Raumes bilden,
    Fig. 11
    die Anordnung gemäß Fig. 10, ebenfalls in dreidimensionaler Darstellung aus einem anderen Blickwinkel, wobei der Unterboden-Träger und die beiden plattenförmigen Elemente vollständig dargestellt sind, und
    Fig. 12
    die Anordnung gemäß Fig. 10 in dreidimensionaler Darstellung, wobei der Blick auf die Unterseite der Anordnung gerichtet ist.


    [0030] Fig. 1 zeigt einen einzelnen Unterboden-Träger 1, der ein U-förmiges Profil aufweist, wobei der Querschenkel 4 deutlich länger ausgestaltet ist, als die sich in vertikaler Richtung erstreckenden Längsschenkel 2a, 2b. Am oberen Ende des ersten Längsschenkels 2a und ebenso am oberen Ende des zweiten Längsschenkels 2b, die sich beide etwa in vertikaler Richtung, lediglich leicht einwärts geneigt von oben nach unten erstrecken, befindet sich jeweils eine T-förmige Verbreiterung 5a, 5b, die in einer plattenförmigen Befestigungsfläche mündet, welche jeweils eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 6 aufweist, von denen nur wenige mit diesen Bezugszeichen in Fig. 1 bezeichnet sind. Um die Stabilität des Trägers 1 im Bereich des Übergangs zwischen den Längsschenkeln 2 und dem Querschenkel 4 noch zu erhöhen, befindet sich in dem Übergangsbereich jeweils eine Diagonalstrebe 3a, 3b, die einen mittleren Bereich des Längsschenkels 2 mit dem Querschenkel 4 diagonal verbindet. Der Begriff Längsschenkel bezieht sich hier nicht auf die Längsrichtung des Wagenkastens.

    [0031] Im oberen Bereich der Längsschenkel 2 ist optional jeweils auf der Innenseite des Längsschenkels 2 eine zusätzliche Abstützung 9a, 9b befestigt, um zum Beispiel eine zusätzliche Verkleidung des (nicht in Fig. 1 dargestellten) Wagenkasten-Bodens zu befestigen.

    [0032] Im Übergangsbereich zwischen den Längsschenkeln 2 und dem Querschenkel 4 befindet sich jeweils eine Mehrzahl von Bohrungen 10a, 10b, 10c, 10d und zwar an der in Fig. 1 nach links weisenden sichtbaren Oberfläche und an auf der in Fig. 1 nach rechts hinten weisenden nicht erkennbaren Oberfläche des Trägers 1. Diese beiden nach links vorne und rechts hinten weisenden Oberflächen sind in dem genannten Übergangsbereich durch blechartige, parallel zueinander verlaufende und voneinander beabstandete Materialbereiche des Trägers 1 realisiert. Daher ist es auch möglich, in dem Zwischenraum zwischen den beiden Materialbereichen zum Beispiel einen Schraubenkopf festzuhalten oder eine Schraubenmutter fest zu ziehen. Diese Bohrungen 10 dienen der Befestigung von Längsstreben, über die der Träger 1 mit in Längsrichtung benachbarten Trägern verbunden wird.

    [0033] Der Träger 1 ist zum Beispiel aus Aluminium gefertigt. Dabei kann er aus einer Mehrzahl von Einzelteilen gefertigt werden. Zum Beispiel wird die Diagonalstrebe 3 separat hergestellt und erst danach mit der Längsstrebe 2 und der Querstrebe 4 verbunden. Die Verbindungsbereiche sind in Fig. 1 nicht näher dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, jeweils die Materialbereiche, die die nach links vorne und rechts hinten weisende Oberfläche des Trägers 1 bilden, einstückig herzustellen und durch einen Blechstreifen miteinander zu verbinden, der die außenseitigen Oberflächen der Längsschenkel 2 und die nach unten weisende Oberfläche des Querschenkels 4 bildet. Ferner kann ein weiterer Blechstreifen nachträglich angefügt werden, der die innenseitigen Oberflächen der Längsschenkel 2 und der Diagonalstreben 3 sowie die nach oben weisende Oberfläche des Querschenkels 4 bildet. Die erforderlichen Fügeverbindungen werden beispielsweise durch Schweißen hergestellt.

    [0034] An der nach links vorne weisenden Oberfläche des Querschenkels 4 befinden sich vier zusätzliche Abstützungen 7a, 7b, 7c, 7d mit in vertikaler Richtung verlaufenden Bohrungen, wobei solche Abstützungselemente auch auf der nach rechts hinten weisenden Seite des Querschenkels 4 angeordnet sind oder zumindest angeordnet sein können, wenn es sich nicht um den in Längsrichtung letzten Träger 1 handelt. Diese Abstützungselemente 7 können für das Auflegen und Verbinden mit plattenförmigen Elementen dienen oder als Befestigungspunkte für das Befestigen von Unterflur-Geräten.

    [0035] Der Querschenkel 4 weist außerdem eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 8 auf, durch die hindurch zum Beispiel Kabel oder Leitungen für Flüssigkeiten oder Gase hindurchgeführt werden können. Auf diese Weise können zum Beispiel Anschlussleitungen für Unterflur-Geräte durch den Träger 1 hindurchgeführt werden und werden von ihm somit stellenweise hinsichtlich ihrer Position fixiert.

    [0036] Fig. 2 zeigt den Träger 1 aus Fig. 1 mit seinem Querschenkel 4 und seinen Längsschenkeln 2a, 2b, wobei die Längsschenkel 2 an der Unterseite von jeweils einem Längsträger 24a, 24b eines Schienenfahrzeug-Wagenkastens befestigt sind. Von dem Wagenkasten sind außer den Längsträgern 24, die sich vorzugsweise über nahezu die gesamte Länge des Wagenkastens erstrecken (die Längserstreckung verläuft in einer Richtung senkrecht zur Figurenebene der Fig. 2), auch ein Boden 13 und die unteren Abschnitte von zwei Seitenwänden 11 a, 11 b dargestellt. Der Boden 13 ist in dem Ausführungsbeispiel aus fünf plattenförmigen Elementen 12 zusammengesetzt, die miteinander verschweißt sind. Dabei ist die Hohlkammerstruktur sowohl des Bodens 13 als auch der Längsträger 24 erkennbar. Vorzugsweise handelt es sich um extrudierte Aluminiumprofile. Der nicht in Fig. 2 dargestellte Dachbereich und die Seitenwände (die in Fig. 2 mit Ausnahme der unteren Abschnitte nicht dargestellt sind) können ebenfalls aus extrudierten Aluminiumprofilen in ähnlicher Bauweise gefertigt werden.

    [0037] Durch einen Quader 15, der auf dem Querschenkel 4 des Unterboden-Trägers 1 steht, ist in Fig. 2 angedeutet, dass in dem Unterboden-Raum zwischen dem Boden 13 und dem Querschenkel 4 Unterflur-Geräte angeordnet werden können.

    [0038] Fig. 3 zeigt eine Anordnung mit insgesamt acht in Längsrichtung hintereinander angeordneten Unterboden-Trägern 101 - 108, die beispielsweise alle wie in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellt ausgeführt sind. Dabei verlaufen die einzelnen Träger 101 - 108 wie in Fig. 1 gezeigt quer zur Längsrichtung und weisen ein U-förmiges Profil auf, wenn sie in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung betrachtet werden.

    [0039] Zwischen den Unterboden-Trägern 105 und 106 befindet sich auf den gegenüberliegenden Seiten jeweils eine zusätzliche Strebe 110a, 110b, die ähnlich wie die Längsstreben 2 des Trägers 1 gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ausgestaltet sein können. Die zusätzlichen Streben 110 sind jedoch nicht wie die Unterboden-Träger 101 - 108 durch eine Querstrebe verbunden.

    [0040] Die Unterboden-Träger 101 - 108 sind auf beiden Seiten des Wagenkastens jeweils paarweise durch eine in Längsrichtung des Wagenkastens verlaufende Längsstrebe 121 - 128 und 131 - 138 verbunden. In dem speziellen Ausführungsbeispiel ist dabei zwischen dem Träger 105 und dem Träger 106 auf jeder Seite nicht nur eine Längsstrebe vorhanden, sondern eine erste Längsstrebe 125 bzw. auf der anderen Seite 135, die den Träger 105 mit den zusätzlichen Streben 110 verbindet, sowie jeweils beiden Seiten eine Längsstrebe 126, 136, die die zusätzliche Strebe 110 mit dem Träger 106 verbindet. Die Verbindungen sämtlicher Längsstreben 121 - 128 und 131 - 138 ist jeweils im Übergangsbereich zwischen der etwa in vertikaler Richtung verlaufenden Teilstrebe des Trägers und der etwa in horizontaler Richtung verlaufenden Querstrebe des Trägers hergestellt. Zur Befestigung der Längsstrebe dienen zum Beispiel die in Fig. 1 dargestellten Bohrungen 10. Zum Beispiel werden Gewindestäbe mit Außengewinde am stirnseitigen Ende einer Längsstrebe in die Bohrungen 10 eingeführt und auf der gegenüberliegenden Seite der Bohrung durch Schraubenmuttern gesichert.

    [0041] Die in Fig. 3 dargestellte Unterboden-Konstruktion mit U-profilförmigen Unterboden-Trägern und Längsstreben an den gegenüberliegenden Seiten stellt eine Ausführungsform für eine stabile Konstruktion dar. Derartige in Längsrichtung verlaufende Längsstreben sind jedoch nicht zwingend erforderlich. Zum Beispiel kann die Funktion der Längsstreben durch entsprechend stabil ausgestaltete plattenförmige Elemente übernommen werden, die zwischen den paarweise einander benachbarten Unterboden-Trägern angeordnet sind und mit den Trägern verbunden sind.

    [0042] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Unterboden-Konstruktion in der Art wie in Fig. 3 gezeigt mit U-profilförmigen Unterboden-Trägern und in Längsrichtung verlaufenden Längsträgern auszuführen und zusätzlich plattenförmige Elemente als Verkleidung anzubringen. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt. Gleiche Bezugszeichen in Fig. 4 wie in Fig. 3 bezeichnen gleiche Elemente. An der Unterseite der U-profilförmigen Unterboden-Trägern 101 - 108 sind plattenförmige Verkleidungen 144a - 144h montiert, die den Boden des Unterboden-Raumes bilden. Dabei ist es auch möglich, wie bei dem plattenförmigen Element 144f gezeigt, dass die plattenförmige Verkleidungen einen Ausschnitt 139 aufweisen, sodass der Unterboden-Raum von unten durch den Ausschnitt 139 zugänglich ist oder sodass ein Unterflur-Gerät, für das die Höhe des Unterboden-Raumes nicht ausreicht oder dass nicht in einem geschlossenen Raum angeordnet sein soll, hindurchragt. Insbesondere kann zum Zweck der Kühlung des Unterflur-Geräts ein solcher Ausschnitt 139 sinnvoll sein. Der Fahrwind kühlt dann die Unterseite des Geräts. Auch kann, wie bei der plattenförmigen Verkleidungen 144g angedeutet, ein luftdurchlässiges Gitter in der Verkleidung vorhanden sein, sodass ein Luftaustausch möglich ist.

    [0043] Ferner können auch die Seitenflächen der in Fig. 4 dargestellten Trägerkonstruktion mit plattenförmigen Elementen 141 verkleidet sein. Auf diese Weise ist eine mit Ausnahme des Ausschnitts 139 an drei Seiten geschlossene U-profilförmige Wanne gebildet, die den Unterboden-Raum berandet. Die plattenförmigen Elemente an den Seitenflächen weisen vorzugsweise jeweils eine Klappe 140 (wie bei Element 141 c, 141 d, 141 e gezeigt) und/oder ebenfalls ein Lüftungsgitter auf.

    [0044] An der in Fig. 4 nach links vorne weisenden Endseite der Konstruktion können zwei Dämpfungselemente vorhanden sein (nicht dargestellt), die mit dem Übergangsbereich des Trägers 108 zwischen dessen Querschenkel und dessen etwa in vertikaler Richtung verlaufenden Längsschenkel verbunden sind. Diese Dämpfungselemente ermöglichen eine Abstützung gegen eine nicht in Fig. 4 dargestellte zusätzliche Abstützungseinrichtung, wobei die Dämpfungselemente sich unter Last elastisch verformen und somit insbesondere auch eine Verformung der Trägerkonstruktion relativ zu der zusätzlichen Abstützung ermöglichen.

    [0045] Wie rechts an der seitlichen Verkleidung 141 an einer Stelle angedeutet ist, kann die seitliche Verkleidung 141 zumindest eine wieder verschließbare Öffnung aufweisen, zum Beispiel eine Klappe 140 oder eine Tür oder ein abnehmbares Verkleidungsteil, sodass der Raum innerhalb der Unterboden-Konstruktion zugänglich ist.

    [0046] Fig. 5 zeigt drei in Längsrichtung (horizontale Richtung in Fig. 5) hintereinander angeordnete Unterboden-Träger 101, 102, 103, beispielsweise drei der Träger, die in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt sind. Dabei ist der rechts in Fig. 5 dargestellt Träger 101 der in Längsrichtung letzte Träger. Ähnlich wie in der Konstruktion gemäß Fig. 3 und Fig. 4 ist er über einen Längsträger 131 mit dem benachbarten Träger 102 verbunden, der wiederum über einen Längsträger 132 mit dem nächsten Träger 103 verbunden ist.

    [0047] Der endseitige Träger 101 ist über eine zusätzliche Abstützung 155, 156, 157 an dem Boden 13 des Wagenkastens abgestützt. Der Boden 13 ist beispielsweise wie in Fig. 2 dargestellt ausgeführt. Die zusätzliche Abstützung weist eine sich von unten an den Träger 101 diagonal nach oben zu dem Boden 13 erstreckende Diagonalstrebe 155 auf, die an ihrem oberen Ende mit einer parallel zum Boden an dessen Unterseite verlaufenden Längsstrebe 157 verbunden ist, welche an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einem oberen Bereich des Trägers 101 verbunden ist. Eine zusätzliche Stützstrebe 156 stützt den mittleren Bereich der Diagonalstrebe 155 gegen das zweite Ende der Längsstrebe 157 ab.

    [0048] Es sind auch andere derartige zusätzliche Abstützungen denkbar, zum Beispiel muss je nach Ausführung der Diagonalstrebe 155 keine zusätzliche Stützstrebe 156 vorhanden sein. Auch kann ggf. die Längsstrebe 157 weggelassen werden. Vorzugsweise befindet sich eine zusätzliche Abstützung des endseitigen Träger 101 an beiden gegenüberliegenden Seiten des Wagenkastens, sodass zum Beispiel beide Übergangsbereiche des Träger 101, an denen dessen in vertikaler Richtung verlaufende Längsstrebe in die Querstrebe übergeht, welche in etwa horizontaler Richtung verläuft, gegen den Boden 13 des Wagenkastens abgestützt sind.

    [0049] Fig. 6 zeigt eine Aussteifung 158, 159, 160 zwischen zwei benachbarten Unterboden-Trägern 105, 106. Wiederum kann es sich bei der in Fig. 6 gezeigten Anordnung beispielsweise um einen Teil der in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Anordnung handeln. In Fig. 6 sind in Längsrichtung hintereinander angeordnet insgesamt vier Unterboden-Träger 104, 105, 106, 107 erkennbar. Ebenfalls erkennbar sind Längsstreben 124 zwischen den Trägern 104, 105 und Längsstreben 127 zwischen den Trägern 106, 107 sowie der Boden 13 des Wagenkastens erkennbar. Die Aussteifung weist einen Rahmen 158 auf, dessen in vertikaler Richtung verlaufendes Rahmenelement an den ebenfalls in vertikaler Richtung verlaufenden Längsstreben der Träger 105 bzw. 106 angeordnet sind. Unten und oben an den Trägern 105, 106 setzt jeweils eine Längsstrebe des Rahmens 158 an, die sich in Längsrichtung (horizontale Richtung in Fig. 6) des Schienenfahrzeugs bzw. Wagenkastens erstreckt. Zusätzlich ist der Rahmen 158 durch zwei einander kreuzende Diagonalstreben 159, 160 ausgesteift.

    [0050] Auf diese Weise entsteht eine sehr stabile Konstruktion, die verhindert, dass die Unterboden-Konstruktion mit den Trägern 104, 105, 106, 107 in Längsrichtung des Wagenkastens kollabieren kann.

    [0051] Fig. 7 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines der oberen Enden eines Unterboden-Trägers, zum Beispiel des Trägers 1 gemäß Fig. 1. Gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnen gleiche Teile. Die durch einen plattenförmigen Bereich am oberen Ende des Trägers gebildete Oberfläche weist insbesondere die in Fig. 1 dargestellten insgesamt acht Bohrungen 6 auf, die in Fig. 7 nicht erkennbar sind, weil sich durch die Bohrungen 6 hindurch jeweils eine Schraube 85 erstreckt, die in ihrem unteren Endbereich durch eine Schraubenmutter 87 gegen ein Lösen und Herausfallen gesichert ist. Dabei halten die Schrauben 85 jeweils paarweise einen Nutkörper 71, der ein in Längsrichtung (von rechts hinten nach links vorne verlaufend in Fig. 7) gleich bleibendes Querschnittsprofil aufweist und in dem Ausführungsbeispiel ein U-förmiges Profil hat.

    [0052] Wie Fig. 8 zeigt, können diese Nutkörper 71 in C-förmigen Nuten 83, 84 angeordnet werden, wobei die Öffnung der Nuten 83, 84 nach unten ein Hindurchführen der Schäfte der Schrauben 85 ermöglicht. Dabei befindet sich zwischen dem plattenförmigen oberen Ende der Längsstrebe 2a und der Schraubenmutter 87 jeweils ein Distanzring 81 a, 81 b, der die Montage erleichtert und zu einem gleichmäßigen Anpressen der miteinander festzuschraubenden Teile führt, wenn die Schraubenmuttern 87 angezogen werden. Ein Verdrehen der Köpfe der Schrauben 85 wird durch die Nutkörper 71 verhindert.

    [0053] Die C-profilförmigen, parallel zueinander verlaufenden Nuten 83, 84 sind vorzugsweise auf der Unterseite eines der Längsträger 24 (im Beispiel der Fig. 8 Längsträger 24a) angeordnet. Der entsprechende Bereich in der speziellen Ausführungsform der Fig. 2 befindet sich unterhalb des Längsträgers 24a und ist durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen 83 markiert, um anzudeuten, dass sich in dem Bereich unter anderem die Nut 83 befindet. Die Nuten 83, 84 und entsprechende Nuten auf der anderen Seite des Wagenkastens an dem anderen Längsträger müssen sich nicht über die gesamte Länge des Längsträgers erstrecken. Vielmehr erstrecken sich die Nuten zum Beispiel über einen Längsabschnitt, über den hinweg die Längsposition des Unterboden-Trägers frei eingestellt werden soll.

    [0054] Die in Fig. 9 dargestellten Unterflur-Geräte sind in dem Unterboden-Raum angeordnet, welcher zum Beispiel durch die anhand von Fig. 3 und Fig. 4 erläuterte Unterboden-Konstruktion begrenzt wird. Gleiche Bezugszeichen in Fig. 9 wie in den Fig. 3 und 4 bezeichnen gleiche Teile. Zum Beispiel handelt es sich bei den Unterflur-Geräten um verschiedene Flüssigkeitsbehälter 201, 202, eine Elektroverteilungseinrichtung 204, eine Belüftungseinrichtung 205, Gasbehälter 206, einen Transformator 207 und Stromrichter 208 sowie eine Kühleinrichtung 209. Vorzugsweise sind alle diese Geräte auf ein plattenförmiges Element und/oder einen Träger der Unterboden-Konstruktion gestellt, sodass sie ihre gesamte Gewichtskraft oder zumindest nahezu die gesamte Gewichtskraft auf die U-profilförmigen Unterboden-Träger 101 - 108 ausüben.

    [0055] Die in Fig. 10 gezeigte Teildarstellung eines Unterboden-Trägers 1 und zweier plattenförmiger Elemente 91 a, 91 b veranschaulicht, dass auf Längsstreben, die benachbarte Unterboden-Träger verbinden, verzichtet werden kann. Wiederum bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in anderen Figuren dieselben Teile. Bei dem Träger 1 handelt es sich zum Beispiel daher um den in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Träger. Jedoch können auch bei anderen Ausführungsformen von U-profilförmigen Unterboden-Trägern plattenförmige Elemente von unten angeschraubt oder auf andere Weise von unten befestigt werden, wie es anhand von Fig. 10 - 12 beschrieben wird.

    [0056] Die plattenförmigen Elemente 91a, 91 b sind an ihren Enden, die in geringem Abstand zueinander im Bereich des Trägers 1 angeordnet sind, jeweils mit einem im vertikalen Querschnitt Y-förmigen Profil versehen, welches das Ende des plattenförmigen Trägers 91 umgreift und einen sich von dem Ende weg erstreckenden plattenförmigen Teil hat, der Durchgangsbohrungen zum Hindurchführen von Schrauben 93 (siehe Fig. 12) aufweist. Die Unterseite des Trägers 1 ist mit entsprechenden Löchern mit Innengewinde versehen, in die die Schrauben 93 eingeschraubt werden. In der umgekehrten Darstellung von Fig. 12, die die Unterseite der Anordnung zeigt, sind die Köpfe der Schrauben 93 erkennbar, darunter ein Abstandshalter 98 und wieder darunter das vorspringende plattenförmige Element des Profils 94, welches die Unterseite des Trägers 1 abdeckt. Auf diese Weise können nicht nur, wie in Fig. 11 dargestellt, zwei Platten 91 an der Unterseite des Trägers 1 befestigt werden, sondern in gleicher Weise zum Beispiel weitere vier Platten, von denen zwei symmetrisch zur Mittelebene des Trägers auf der anderen Längsstrebe 2a befestigt werden und zwei weitere Platten den Zwischenraum zwischen den randseitigen Platten ausfüllen.


    Ansprüche

    1. Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug, insbesondere für einen Hochgeschwindigkeitszug, wobei der Wagenkasten einen Boden (13) und Seitenwände (11) aufweist, die sich an gegenüberliegenden Seiten des Bodens (13) nach oben erstrecken und wobei der Boden (13) und die Seitenwände (11) einen Innenraum des Wagenkastens für den Transport von Personen und/oder Waren begrenzen, wobei sich jeweils in einem Übergangsbereich zwischen dem Boden (13) und den Seitenwänden (11) ein Längsträger (24) zur Übertragung von Längskräften befindet, der sich in Längsrichtung des Wagenkastens erstreckt und wobei der Wagenkasten zumindest einen Unterboden-Träger (1) aufweist, der sich unterhalb des Bodens (13) von dem einen Längsträger (24a) zu dem anderen Längsträger (24b) erstreckt, wobei sich der Unterboden-Träger (1) teilweise in einem Abstand zu dem Boden (13) erstreckt, sodass zwischen dem Unterboden-Träger (1) und dem Boden (13) ein Raum zur Aufnahme von zumindest einem Gerät (15) für den Betrieb des Schienenfahrzeugs gebildet ist, wobei die Gewichtskraft des Geräts (15) auf den Unterboden-Träger (1) wirkt.
     
    2. Wagenkasten nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Unterboden-Träger (1) einen sich im Abstand zu dem Boden (13) erstreckenden Querschenkel (4) aufweist, der an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils in einen von zwei Längsschenkeln (2a, 2b) übergeht, wobei sich die Längsschenkel (2a, 2b) von unten nach oben zu dem Längsträger (24a, 24b) erstrecken, sodass ein U-förmiger Unterboden-Träger (1) gebildet ist und zwischen dem Querschenkel und dem Boden (13) der Raum zur Aufnahme von zumindest einem Gerät (15) gebildet ist.
     
    3. Wagenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Längsträgern (24) jeweils eine Führung (83, 84) angeordnet ist, durch die eine Bewegung eines Endes des Unterboden-Trägers (1) in Längsrichtung des Wagenkastens führbar ist, und wobei eine Befestigungseinrichtung (71, 85, 87) vorgesehen ist, durch die der Unterboden-Träger wahlweise in einer Vielzahl verschiedener Positionen relativ zu dem Längsträger (24) befestigbar ist.
     
    4. Wagenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Mehrzahl der Unterboden-Träger (101 - 108) in verschiedenen Längspositionen in Längsrichtung des Wagenkastens angeordnet ist und sich jeweils unterhalb des Bodens (13) von dem einen Längsträger (24a) zu dem anderen Längsträger (24b) erstreckt.
     
    5. Wagenkasten nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei zumindest zwei in Längsrichtung des Wagenkastens einander benachbarte Unterboden-Träger (101, 102) durch eine plattenförmige Verbindung (144) miteinander verbunden sind, wobei sich die plattenförmige Verbindung (144) in einem Abstand zu dem Boden (13) erstreckt.
     
    6. Schienenfahrzeug mit einem Wagenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Raum zwischen dem Unterboden-Träger (1) und dem Boden (13) zumindest ein Gerät (15) für den Betrieb des Schienenfahrzeugs angeordnet ist, das seine gesamte Gewichtskraft direkt oder indirekt auf den Unterboden-Träger (1) ausübt.
     
    7. Schienenfahrzeug nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei zumindest ein Gerät (201) für den Betrieb des Schienenfahrzeugs seine Gewichtskraft zumindest teilweise direkt von oben auf eine plattenförmige Verbindung (144) nach Anspruch 4 ausübt.
     
    8. Verfahren zum Herstellen eines Wagenkastens für ein Schienenfahrzeug, insbesondere eines Wagenkastens für einen Hochgeschwindigkeitszug, mit folgenden Schritten:

    • Bereitstellen eines Bodens (13) und zweier Längsträger (24),

    • Verbinden der Längsträger (24) mit dem Boden (13),

    • Befestigen eines Unterboden-Trägers (1) an den Längsträgern (24), so dass der Unterboden-Träger (1) sich unterhalb des Bodens (13) von dem einen Längsträger (24a) zu dem anderen Längsträger (24b) erstreckt und zwischen dem Unterboden-Träger (1) und dem Boden (13) ein Raum zur Aufnahme von zumindest einem Gerät für den Betrieb des Schienenfahrzeugs gebildet wird,

    • Bereitstellen zweier Seitenwände (11), und

    • Verbinden des Bodens (13) mit den Seitenwänden (11), so dass sich die Seitenwände (11) von dem Boden (13) nach oben erstrecken und so dass der Boden (13) und die Seitenwände (11) einen Innenraum des Wagenkastens für den Transport von Personen und/oder Waren begrenzen, wobei jeweils in einem Übergangsbereich zwischen dem Boden (13) und den Seitenwänden (11) sich einer der Längsträger (24) zur Übertragung von Längskräften in Längsrichtung des Wagenkastens erstreckt.


     
    9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Unterboden-Träger (1) durch einen sich im Abstand zu dem Boden (13) erstreckenden Querschenkel (4) gebildet wird, der an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils in einen von zwei Längsschenkeln (2a, 2b) übergeht, wobei sich die Längsschenkel (2a, 2b) von unten nach oben zu dem Längsträger (24a, 24b) erstrecken, sodass ein U-förmiger Unterboden-Träger (1) gebildet wird und zwischen dem Querschenkel und dem Boden (13) der Raum zur Aufnahme von zumindest einem Gerät (15) gebildet wird.
     
    10. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Längsträgern jeweils eine Führung (83, 84) angeordnet und/oder ausgebildet wird, Enden des Unterboden-Trägers (1) in und/oder an der Führung (83, 84) angeordnet werden, der Unterboden-Träger (1) in Längsrichtung des Wagenkastens bewegt wird, wobei die Enden des Unterboden-Trägers (1) durch die Führung (83, 84) geführt werden, und wobei die Enden des Unterboden-Trägers (1) in einer von mehreren möglichen Positionen relativ zu dem Längsträger (24) befestigt werden.
     
    11. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Mehrzahl der Unterboden-Träger (101 - 108) in verschiedenen Längspositionen in Längsrichtung des Wagenkastens angeordnet wird, sodass sie sich jeweils unterhalb des Bodens von dem einen Längsträger (24a) zu dem anderen Längsträger (24b) erstrecken.
     
    12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei zumindest zwei in Längsrichtung des Wagenkastens einander benachbarte Unterboden-Träger (101, 102) durch eine plattenförmige Verbindung (144) miteinander verbunden werden, sodass sich die plattenförmige Verbindung (144) in einem Abstand zu dem Boden (13) erstreckt.
     
    13. Verfahren zum Herstellen Schienenfahrzeugs, wobei das Verfahren die Herstellung eines Wagenkastens nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche enthält und wobei in dem Raum zwischen dem Unterboden-Träger (1) und dem Boden (13) zumindest ein Gerät (15) für den Betrieb des Schienenfahrzeugs angeordnet wird, sodass das Gerät (15) seine gesamte Gewichtskraft direkt oder indirekt auf den Unterboden-Träger (1) ausübt.
     
    14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Gerät (201) für den Betrieb des Schienenfahrzeugs derart auf der plattenförmigen Verbindung (144) nach Anspruch 13 angeordnet wird, dass es seine Gewichtskraft zumindest teilweise direkt von oben auf die plattenförmige Verbindung (144) ausübt.
     


    Claims

    1. A car body for a rail vehicle, in particular for a high-speed train, wherein the car body comprises a base (13) and lateral walls (11) that extend upwards on opposing sides of the base (13) and wherein the base (13) and the lateral walls (11) delimit an interior of the car body for transporting persons and/or goods, wherein a longitudinal support (24) for transmitting longitudinal forces is located in each transitional region between the base (13) and the lateral walls (11), said longitudinal support extending in the longitudinal direction of the car body and wherein the car body has at least one undercar support (1) that extends below the base (13) from the first (24a) of the longitudinal supports to the second (24b) of the longitudinal supports, wherein the undercar support (1) extends partly at a distance to the base (13) so that a space for receiving at least one device (15) for operating the rail vehicle is formed between the undercar support (1) and the base (13), wherein the weight force of the device (15) acts on the undercar support (1).
     
    2. The car body according to the preceding claim, wherein the undercar support (1) has a cross member (4) extending at a distance to the base (13), which changes to one of two longitudinal members (2a, 2b) on each of its opposing ends, wherein the longitudinal members (2a, 2b) extend from bottom to top to the longitudinal support (24a, 24b) so that a U-shaped undercar support (1) is formed and the space for receiving at least one device (15) is formed between the cross member and the base (13).
     
    3. The car body according to one of the preceding claims, wherein a guide (83, 84) is arranged on each longitudinal support (24) by which a movement of an end of the undercar support (1) can be guided in the longitudinal direction of the car body, and wherein provision is made of a fixing mechanism (71, 85, 87) by which the undercar support can be selectively fixed in a plurality of different positions relative to the longitudinal support (24).
     
    4. The car body according to one of the preceding claims, wherein a plurality of the undercar supports (101-108) is arranged in different longitudinal positions in the longitudinal direction of the car body, each support extending below the base (13) from the one longitudinal support (24a) to the other longitudinal support (24b).
     
    5. The car body according to the preceding claim, wherein at least two undercar supports (101, 102) adjacent to one another in the longitudinal direction of the car body are connected to each other by a plate-shaped connection (144), wherein the plate-shaped connection (144) extends at a distance to the base (13).
     
    6. A rail vehicle with a car body according to one of the preceding claims, wherein at least one device (15) for operating the rail vehicle is arranged in the space between the undercar support (1) and the base (13), which device exerts its entire weight force directly or indirectly on the undercar support (1).
     
    7. The rail vehicle according to the preceding claim, wherein at least one device (201) for operating the rail vehicle exerts its weight force, at least partly, directly from above onto a plate-shaped connection (144) according to claim 4.
     
    8. A method for producing a car body for a rail vehicle, in particular a car body for a high speed train, comprising the steps of:

    providing a base (13) and two longitudinal supports (24),

    connecting the longitudinal supports (24) to the base (13),

    fixing of an undercar support (1) to the longitudinal supports (24), so that the undercar support (1) extends below the base (13) from the one longitudinal support (24a) to the other longitudinal support (24b) and a space for receiving at least one device for operating the rail vehicle is formed between the undercar support (1) and the base (13),

    provision of two lateral walls (11), and

    connecting the base (13) to the lateral walls (11) so that the lateral walls (11) extend upwards from the base (13) and so that the base (13) and the lateral walls (11) delimit an interior of the car body for transporting persons and/or goods, wherein, in a respective transitional region between the base (13) and the lateral walls (11), one of the longitudinal supports (24) for transmitting longitudinal forces extends in the longitudinal direction of the car body.


     
    9. The method according to the preceding claim, wherein the undercar support (1) is formed by a cross member (4) extending at a distance to the base (13), which changes to one of two longitudinal members (2a,2b) on each of its opposing ends, wherein the longitudinal members (2a,2b) extend from bottom to top to the longitudinal support (24a,24b) so that a U-shaped undercar support (1) is formed and the space for receiving at least one device (15) is formed between the cross member and the base (13).
     
    10. The method according to one of the two preceding claims, wherein a guide (83,84) is arranged, and/or is formed on each longitudinal support, ends of the undercar support (1) are arranged in and/or on the guide (83, 84), the undercar support (1) is moved in the longitudinal direction of the car body, wherein the ends of the undercar support (1) are guided by the guide (83, 84), and wherein the ends of the undercar support (1) are fixed in one of several possible positions relative to the longitudinal support (24).
     
    11. The method according to one of the three preceding claims, wherein a plurality of the undercar supports (101-108) is arranged in different longitudinal positions in the longitudinal direction of the car body, such that each support extends below the base from one of the longitudinal supports to the other longitudinal support.
     
    12. The method according to the preceding claim, wherein at least two undercar supports (101,102) adjacent to one another in the longitudinal direction of the car body are connected to one another by a plate-shaped connection (144) such that the plate-shaped connection (144) extends at a distance to the base (13).
     
    13. A method for producing a rail vehicle, comprising the production of a car body according to one of the preceding claims and wherein at least one device (15) for operating the rail vehicle is arranged in the space between the undercar support (1) and the base (13) such that the device (15) exerts its entire weight force directly or indirectly on the undercar support (1).
     
    14. The method according to the preceding claim, wherein the device (201) for operating the rail vehicle is arranged on the plate-shaped connection as in claim 13 in such a way that it exerts its weight force, at least partly, directly from above on the plate-shaped connection (144).
     


    Revendications

    1. Caisse pour un véhicule ferroviaire, en particulier pour un train à grande vitesse, sachant que la caisse présente un fond (13) et des parois latérales (11), qui s'étendent vers le haut au niveau de côtés opposés du fond (13) et sachant que le fond (13) et les parois latérales (11) délimitent un espace intérieur de la caisse pour le transport de personnes et/ou de marchandises, sachant qu'un longeron (24) servant à transmettre des forces longitudinales se trouve respectivement dans une zone de transition entre le fond (13) et les parois latérales (11), lequel longeron s'étend dans la direction longitudinale de la caisse et sachant que la caisse présente au moins un support de dessous de caisse (1), lequel s'étend sous le fond (13) depuis l'un (24a) des longerons vers l'autre longeron (24b), sachant que le support de dessous de caisse (1) s'étend en partie à distance du fond (13) de sorte qu'un espace servant à recevoir au moins un appareil (15) pour le fonctionnement du véhicule ferroviaire est formé entre le support de dessous de caisse (1) et le fond (13), sachant que la force générée par le poids de l'appareil (15) agit sur le support de dessous de caisse (1).
     
    2. Caisse selon la revendication précédente, sachant que le support de dessous de caisse (1) présente une branche transversale (4) s'étendant à distance du fond (13), laquelle se transforme, au niveau de ses extrémités se faisant face, respectivement en une branche longitudinale parmi deux branches longitudinales (2a, 2b), sachant que les branches longitudinales (2a, 2b) s'étendent du bas vers le haut en direction du longeron (24a, 24b) de sorte qu'un support de dessous de caisse (1) présentant une forme de U est formé et que l'espace servant à recevoir au moins un appareil (15) est formé entre la branche transversale et le fond (13).
     
    3. Caisse selon l'une quelconque des revendications précédentes, sachant que respectivement un système de guidage (83, 84) est disposé au niveau des longerons (24), lequel système de guidage permet de guider un déplacement d'une extrémité du support de dessous de caisse (1) dans la direction longitudinale de la caisse, et sachant qu'un dispositif de fixation (71, 85, 87) est prévu, lequel permet de fixer le support de dessous de caisse au choix dans une pluralité de diverses positions par rapport au longeron (24).
     
    4. Caisse selon l'une quelconque des revendications précédentes, sachant qu'une pluralité de supports de dessous de caisse (101 - 108) est disposée dans diverses positions longitudinales dans la direction longitudinale de la caisse et s'étend respectivement sous le fond (13) depuis l'un (24a) des longerons vers l'autre longeron (24b).
     
    5. Caisse selon la revendication précédente, sachant qu'au moins deux supports de dessous de caisse (101, 102) adjacents l'un à l'autre dans la direction longitudinale de la caisse sont reliés l'un à l'autre par un système de liaison (144) présentant une forme de plaque, sachant que le système de liaison (144) présentant une forme de plaque s'étend selon une certaine distance par rapport au fond (13).
     
    6. Véhicule ferroviaire équipé d'une caisse selon l'une quelconque des revendications précédentes, sachant qu'est disposé, dans l'espace entre le support de dessous de caisse (1) et le fond (13), au moins un appareil (15) pour le fonctionnement du véhicule ferroviaire, lequel appareil exerce toute la force générée par son poids directement ou indirectement sur le support de dessous de caisse (1).
     
    7. Véhicule ferroviaire selon la revendication précédente, sachant qu'au moins un appareil (201) pour le fonctionnement du véhicule ferroviaire exerce la force générée par son poids au moins en partie directement depuis le haut sur un système de liaison (144) présentant une forme de plaque selon la revendication 4.
     
    8. Procédé pour la fabrication d'une caisse pour un véhicule ferroviaire, en particulier une caisse pour un train à grande vitesse, comprenant les étapes suivantes consistant à :

    - fournir un fond (13) et deux longerons (24) ;

    - relier les longerons (24) au fond (13) ;

    - fixer un support de dessous de caisse (1) au niveau des longerons (24) de sorte que le support de dessous de caisse (1) s'étend sous le fond (13) depuis l'un (24a) des longerons vers l'autre longeron (24b) et qu'un espace servant à recevoir au moins un appareil pour le fonctionnement du véhicule ferroviaire est formé entre le support de dessous de caisse (1) et le fond (13) ;

    - fournir deux parois latérales (11) ; et

    - relier le fond (13) aux parois latérales (11) de sorte que les parois latérales (11) s'étendent depuis le fond (13) vers le haut et de sorte que le fond (13) et les parois latérales (11) délimitent un espace intérieur de la caisse pour le transport de personnes et/ou de marchandises, sachant que respectivement l'un des longerons (24) servant à transmettre des forces longitudinales dans la direction longitudinale de la caisse s'étend dans une zone de transition entre le fond (13) et les parois latérales (11).


     
    9. Procédé selon la revendication précédente, sachant que le support de dessous de caisse (1) est formé par une branche transversale (4) s'étendant à distance du fond (13), laquelle branche transversale se transforme, au niveau de ses extrémités opposées, respectivement en une branche longitudinale parmi deux branches longitudinales (2a, 2b), sachant que les branches longitudinales (2a, 2b) s'étendent depuis le bas vers le haut en direction du longeron (24a, 24b) de sorte qu'un support de dessous de caisse (1) présentant une forme de U est formé et que l'espace servant à recevoir au moins un appareil (15) est formé entre la branche transversale et le fond (13).
     
    10. Procédé selon l'une quelconque des deux revendications précédentes, sachant que respectivement un système de guidage (83, 84) est disposé et/ou est réalisé au niveau des longerons, que des extrémités du support de dessous de caisse (1) sont disposées dans et/ou au niveau du système de guidage (83, 84), que le support de dessous de caisse (1) est déplacé dans la direction longitudinale de la caisse, sachant que les extrémités du support de dessous de caisse (1) sont guidées par le système de guidage (83, 84), et sachant que les extrémités du support de dessous de caisse (1) sont fixées dans une parmi plusieurs positions possibles par rapport au longeron (24).
     
    11. Procédé selon l'une quelconque des trois revendications précédentes, sachant qu'une pluralité de supports de dessous de caisse (101 - 108) est disposée dans diverses positions longitudinales dans la direction longitudinale de la caisse de sorte qu'ils s'étendent respectivement sous le fond depuis l'un (24a) des longerons en direction de l'autre longeron (24b).
     
    12. Procédé selon la revendication précédente, sachant qu'au moins deux supports de dessous de caisse (101, 102) adjacents l'un à l'autre dans la direction longitudinale de la caisse sont reliés l'un à l'autre par un système de liaison (144) présentant une forme de plaque, de sorte que le système de liaison (144) présentant une forme de plaque s'étend à une certaine distance du fond (13).
     
    13. Procédé pour la fabrication d'un véhicule ferroviaire, sachant que le procédé comporte la fabrication d'une caisse selon l'une quelconque des revendications de procédé précédentes et sachant qu'au moins un appareil (15) pour le fonctionnement du véhicule ferroviaire est disposé dans l'espace entre le support de dessous de caisse (1) et le fond (13) de sorte que l'appareil (15) exerce toute la force générée par son poids directement ou indirectement sur le support de dessous de caisse (1).
     
    14. Procédé selon la revendication précédente, sachant que l'appareil (201) pour le fonctionnement du véhicule ferroviaire est disposé sur le système de liaison (144) présentant une forme de plaque selon la revendication 13 de telle manière que ledit appareil exerce la force générée par son poids au moins en partie directement depuis le haut sur le système de liaison (144) présentant une forme de plaque.
     




    Zeichnung



































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente