[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem, insbesondere in seinem Innenraum
vorhandenen, von Gerätewänden umgrenzten Raum, insbesondere eine Geschirrspülmaschine
mit einem Spülraum. Die Gerätewände weisen oftmals, beispielsweise aus Verarbeitungs-,
Formgebungs- und/oder Kostengründen, nur eine geringe Dicke auf, so dass in dem Raum
entstehende Geräusche leicht nach außen dringen, was unerwünscht ist. Abgesehen von
einer gegebenenfalls außenseitig an der Außenfläche der jeweiligen Gerätewand angebrachten
Entdröhnmatte wie z.B. eine Bitumenmatte zur Verhinderung oder zumindest Dämpfung
von zu Dröhngeräuschen führenden Schwingungen der Gerätewand ist zur Schallisolierung
vorzugsweise außenseitig an der jeweiligen, mit einer Bitumenmatte belegten Gerätewand
vielfach eine akustische Isolierschicht aus einem schallabsorbierenden und/oder schallreflektierenden
Material, beispielsweise aus einem Absorptionsvlies, vollflächig vorhanden. Damit
eine ausreichende Schallisolation des von Gerätewänden umgrenzten Raums gewährleistet
ist, ist oftmals die Isolierschicht mit einer relativ großen Dicke von beispielsweise
2 cm oder mehr erforderlich, was einen entsprechend großen Einbauraum erfordert, der
dann für andere Zwecke, beispielsweise zur Vergrößerung des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine
nicht mehr zur Verfügung steht.
[0002] Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Haushaltsgerät, insbesondere
eine Geschirrspülmaschine, der eingangs genannten Art mit einer hinsichtlich ihres
Platzbedarfs verbesserten Schallisolation vorzuschlagen.
[0003] Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 dadurch gelöst, dass an der Außenfläche zumindest
einer Gerätewand unter Freilassung eines Spaltes eine Abdeckplatte, d.h. ein Abdeckelement,
angeordnet ist, und dass der Spalt im Randbereich der Abdeckplatte mit Hilfe eines
akustischen Dichtrahmens abgedichtet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird zusätzlich oder unabhängig hiervon nach Anspruch 2 auch durch
ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einem Raum, der von
mindestens einer Gerätewand begrenzt ist, dadurch gelöst, dass entlang Randzonenabschnitte
der jeweiligen Gerätewand ein akustischer Dichtrahmen aufgesetzt ist und gegenüber
der von ihm ringsum eingeschlossenen Außenfläche der Gerätewand mit einem vorgebbaren
Querabstand nach außen absteht, und dass außen auf dem Dichtrahmen eine Abdeckplatte
derart angebracht, insbesondere aufgesetzt ist, dass von ihr die die vom Dichtrahmen
ringsum eingeschlossene Außenfläche der Gerätewand schallisolierend abgedeckt ist.
[0005] Insbesondere besteht der akustische Dichtrahmen zumindest teilweise aus einem Luftschall
absorbierenden und/oder reflektierenden Dichtmaterial. Dadurch lässt sich der Spalt
im Randbereich der Abdeckplatte einwandfrei akustisch isolieren und eine geschlossene
Isolierhülle aus der Kombination von Dichtrahmen und Abdeckplatte für die jeweilige
Gerätewand bereitstellen, so dass der Schalldurchgang durch die Gerätewand in ausreichendem
Maß reduziert werden kann.
[0006] Insbesondere wenn der Dichtrahmen aus einem schallabsorbierenden Material bzw. Werkstoff,
insbesondere elastisch und/oder plastisch verformbaren Werkstoff, bevorzugt Schaumstoff,
Absorptionsvlies oder -filz, besteht, können Schallwellen aus dem Inneren des von
Gerätewänden umgrenzten Raums absorbiert, d.h. geschluckt werden.
[0007] Der akustische Dichtrahmen ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
insbesondere durch ein Struktur- oder Flächenelement, insbesondere eine akustische
und ggf. zusätzlich thermische Isolationsmatte gebildet, die eine Durchbruchsöffnung
aufweist. Diese Durchbruchsöffnung ist durch die Abdeckplatte verschlossen. Der Dichtrahmen
weist anders ausgedrückt vorzugsweise eine die Durchbruchsöffnung ringsum einschließende,
insbesondere im Wesentlichen rechteckförmige, Geometrieform auf und ist insbesondere
auf einer zugeordneten Randzone der jeweiligen Gerätewand aufgesetzt. Dabei ist der
akustische Dichtrahmen auf der jeweiligen Gerätewand zweckmäßigerweise derart angebracht,
dass seine Durchbruchsöffnung über einer etwaig vorhandenen, dreidimensional konturierten,
insbesondere unebenen oder nach außen abstehenden Teilfläche der Gerätewand zu liegen
kommt. Während der Dichtrahmen vorzugsweise auf einer im Wesentlichen planflächigen
Teilfläche, insbesondere Randzonenfläche, der jeweiligen Gerätewand weitgehend vollflächig
aufliegt, ist die Abdeckplatte über der Durchbruchsöffnung mit der dreidimensionalen
Formgebung, insbesondere unebenen oder nach außen abstehenden Teilfläche der Gerätewand
angeordnet und deckt diese vorzugsweise von außen her auf einer Randzone des Dichtrahmens
um dessen Durchbruchsöffnung herum überlappend aufsitzend ab.
[0008] Auf diese Weise kann die Abdeckplatte insbesondere eine relativ geringe Dicke, insbesondere
eine geringere Schichtdicke als das Material des akustischen Dichtrahmens, aufweisen.
Sie kann deshalb über der Gerätewand am oder im Dichtrahmen dessen Durchbruchsöffnung
verschließend dort verbaut werden, wo außen - insbesondere aufgrund einer Nach-Außen-Wölbung
der Gerätewand - eine geringere Bauraumausdehnung als in den übrigen Bereichen der
Gerätewand zur Verfügung steht, um vorgegebene Geräteabmessungen einhalten zu können.
Bei einer Geschirrspülmaschine ist dies beispielsweise der zentrale Bereich der Deckenwandung
des Spülbehälters, da die Deckenwandung für ein verbessertes Abtropfverhalten von
auf sie im Spülraum des Spülbehälters versprühte Flüssigkeitströpfchen nach außen
konvex gewölbt ist. Die Abdeckplatte kann dabei in vorteilhafter Weise im Wesentlichen
planflächig ausgebildet sein.
[0009] Es ist somit kein speziell gefertigtes Formteil wie z.B. ein vorgeprägtes Absorptionsvlies,
d.h. dreidimensional geformtes Prägevlies, mehr erforderlich, das vollflächig auf
die gesamte Außenfläche der jeweiligen Gerätewand aufgelegt wird sowie dessen unterseitige
Auflagekontur im Wesentlichen komplementär zur Außenkontur der Gerätewand - im Fall
einer Geschirrspülmaschine Spülbehälterwand - ausgebildet ist, was seine Herstellung
aufwendig und kostenintensiv macht. Da demgegenüber jetzt mittels der Kombination
aus akustischem Dichtrahmen und Abdeckplatte insgesamt für die jeweilige Gerätewand
eine akustische Isolationshülle weitgehend unabhängig von der räumlichen Formgebung,
insbesondere Nach- Außen- und/oder Nach- Innen-Erhebungen, der jeweiligen Gerätewand
senkrecht zu deren Lageebene betrachtet, bereitstellbar ist, ist durch das erfindungsgemäße
Geräuschreduzierungssystem aus Dichtrahmen und Abdeckplatte die Massenfertigung von
Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen, vereinfacht. Insbesondere ist
die Lagerhaltung vereinfacht. Denn jetzt ist es nicht mehr erforderlich, dass für
unterschiedliche Höhenprofile von Gerätewänden jeweils spezifisch dreidimensional
konturierte Schallisolationsformteile vorrätig gehalten werden. Zudem lässt sich durch
das erfindungsgemäße Geräuschreduzierungssystem aus Dichtrahmen und Abdeckplatte gegenüber
einem einzelnen, die jeweilige Gerätewand außenseitig ganz abdeckenden, vorgeprägten
Formteil eine zumindest etwa gleich effiziente oder sogar verbesserte Schallisolationswirkung
sicherstellen.
[0010] Es genügt beim erfindungsgemäßen Geräuschreduzierungssystem in vorteilhafter Weise,
wenn die Abdeckplatte insbesondere aus einem Material gefertigt ist, das in erster
Linie eine Luftschall-Dämmung, also eine Reflexion des in dem Spalt herrschenden Luftschalls
bewirkt. Ein solcher im Wesentlichen luftschalldämmender Werkstoff kann insbesondere
aus Fasern, bevorzugt Baumwoll-, Kenaf-, und/oder Kunstfasern wie z.B. Polyesterfasern,
oder aus geprägtem Vlies oder Filz, Pappe, und/oder Kunststoff, und/oder Metall, hergestellt
sein. Das Material, das beispielsweise aus Fasern wie Baumwoll-, Kenaf- und/oder Kunstfasern,
z.B. Polyesterfasern, geprägtem Vlies oder Filz, Pappe, und/oder aus einem nicht aus
Fasern aufgebauten Kunststoffmaterial oder Metall bestehen kann, kann jedoch ggf.
auch schalldämpfende, also schallabsorbierende Eigenschaften haben. Wenn die Abdeckplatte
aus geprägtem Vlies, insbesondere planflächig geprägten Vliesmatte, hergestellt ist,
so ist diese Variante materialeinsparender, in der Herstellung einfacher und kostengünstiger
im Vergleich zu einem die gesamte Außenfläche der jeweiligen Gerätewand belegenden,
konturierten Prägevlies.
[0011] Z.B. in dem jeweiligen Raum, insbesondere Behandlungsraum wie beispielsweise im Spülraum
des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine entstehender störender Luftschall überträgt
sich über eine Gerätewand in den genannten Spalt, und/oder durch Schwingungen der
jeweiligen Gerätewand erzeugter Luftschall wird in den in den Freiraum zwischen der
jeweiligen Gerätewand und der mit Querabstand zu ihr, vorzugsweise etwa parallel zu
ihr, angeordneten Abdeckplatte abgestrahlt, dort aber durch die Abdeckplatte zumindest
teilweise reflektiert und/oder absorbiert. Durch eine schalldichte Abdichtung des
Spalts im Randbereich der Abdeckplatte wird verhindert, dass sich der Luftschall ungehindert
nach außen ausbreiten kann. Als Dichtmaterial für den Dichtrahmen kommt ein vor allem
schallabsorbierendes Material, etwa ein Schaumstoff oder ein Absorptionsvlies wie
z.B. ein Polyester- und/oder Baumwollvlies in Frage. Das Dichtmaterial kann natürlich
auch schalldämmend wirken, wobei seine akustische Dichtfunktion ggf. auch allein auf
dieser Eigenschaft beruhen kann. Die Spaltbreite des zwischen der Abdeckplatte und
einer Gerätewand vorhandenen Spalts kann ebenfalls relativ klein gehalten werden,
und beispielsweise nur einige Millimeter betragen. Insgesamt kann somit der Platzbedarf
der vorgeschlagenen Schallisolation in einer quer zur Lageebene der Gerätewand verlaufenden
Richtung gesehen auf nur wenige Millimeter reduziert und damit das Raumangebot innerhalb
des Gehäuses des Haushaltsgeräts vergrößert werden.
[0012] Das den Dichtrahmen teilweise oder ganz bildende Dichtmaterial, das beispielsweise
ein schallabsorbierender Schaumstoff oder ein Absorptionsvlies wie z.B. ein Baumwoll-
und/oder Polyestervlies ist, ist vorzugsweise elastisch und/oder plastisch verformbar.
Dadurch können in vorteilhafter Weise Unebenheiten in einer Gerätewand, etwa darin
vorhandene Mulden oder Vorsprünge, ausgeglichen werden. Eine exakt zur räumlichen
Form der Gerätewand komplementäre Ausgestaltung des Dichtrahmens, um einen akustisch
dichten Verschluss des Spaltes zu gewährleisten, ist nicht erforderlich. Ein solches
Material kann insgesamt oder beispielsweise zusammen mit einem versteifenden Material,
beispielsweise einem Metall und/oder einem Kunststoff, einen Dichtrahmen bilden. Eine
besonders platzsparende Anordnung ist insbesondere dann gegeben, wenn der Dichtrahmen
zumindest teilweise innerhalb des Spaltes angeordnet ist. Die Spaltbreite des Spaltes
kann dann in einfacher Weise vorzugsweise durch die Dicke des Dichtrahmens vorgegeben
sein.
[0013] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist an der wenigstens einen Gerätewand
eine insbesondere als Bitumenschicht ausgebildete Entdröhnschicht vorhanden. Eine
solche Schwerschicht dient dazu, Schwingungen der jeweiligen Gerätewand zu dämpfen,
welche beispielsweise durch eine mechanische Kopplung der Gerätewand mit einem vibrierenden
Bauteil, etwa einem Motor, oder, wie dies bei einer Geschirrspülmaschine der Fall
ist, durch innenseitig auf die Spülbehälterwand auftreffende Wasserstrahlen hervorgerufen
werden.
[0014] Eine Abdeckplatte und ein ihr zugeordneter Dichtrahmen decken eine Gerätewand möglichst
weitgehend ab, um einen ausreichenden Schallschutz zu gewährleisten. In diesem Sinne
ist es ggf. auch vorteilhaft, einen Eckbereich des Raumes des erfindungsgemäß ausgebildeten
Haushaltsgeräts, also einen Bereich, an dem zwei benachbarte Gerätewände des Haushaltsgeräts
aneinanderstoßen, mit einem Schallschutz der vorgeschlagenen Art, also mit einer der
jeweiligen Gerätewand mit einem vorgegebenen Spaltabstand vorgesetzten Abdeckplatte
und einem Dichtrahmen zum Abdecken bzw. Abdichten des Randspalts zwischen der Randzone
der Abdeckplatte und der Außenfläche der Gerätewand zu versehen.
[0015] Der Dichtrahmen und die Abdeckplatte können nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung auf herstellungstechnisch einfache Weise miteinander fixiert, insbesondere
miteinander - z.B. durch Klammern - mechanisch befestigt und/oder verklebt sein. Eine
Fixierung, insbesondere mechanische Befestigung und/oder Verklebung kann auch für
die mittel- oder unmittelbare Fixierung des Dichtrahmens an einer Gerätewand vorgesehen
werden.
[0016] Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann eine vorteilhafte Befestigung von Dichtrahmen
und Abdeckplatte dadurch bewerkstelligt sein, dass diese in einem zwischen einer Gerätewand
und einer diese Gerätewand flankierenden Außengehäusewand des Haushaltsgeräts vorhandenen
Spaltraum formschlüssig gehalten sind. Bei entsprechender Abmessung von Abdeckplatte
und Dichtrahmen werden diese klemmend in dem Spaltraum gehalten, so dass gegebenenfalls
auf eine Verklebung des Dichtrahmens mit der Gerätewand bzw. einer dort vorhandenen
Entdröhnmatte und auf eine gegenseitige Verklebung von Dichtrahmen und Abdeckplatte
verzichtet werden kann.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist keine separate Abdeckplatte vorgesehen.
Diese wird vielmehr von einer Gehäusewand, insbesondere Außengehäusewand, des Haushaltsgeräts
gebildet. Die Außenfläche der Abdeckplatte, die beispielsweise aus Kunststoff oder
aus Metall bestehen kann, ist zweckmäßigerweise optisch ansprechend gestaltet, etwa
mit einer Oberflächenbeschichtung versehen. Mit anderen Worten ausgedrückt kann die
Abdeckplatte also zumindest einen Teil der Gehäusewand, insbesondere Außengehäusewand,
des Haushaltsgeräts bilden oder ersetzen.
[0018] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können - außer z.B. in den Fällen eindeutiger
Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger
Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0019] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0020] Es zeigen jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
- Fig. 1
- exemplarisch für ein Haushaltsgerät eine Geschirrspülmaschine in perspektivischer
Darstellung, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Fig. 2
- in perspektivischer Darstellung einen Spülbehälter der Geschirrspülmaschine von Figur
1, an dessen Behälterwand außenseitig ein akustischer Dichtrahmen und eine Abdeckplatte,
d.h. ein Abdeckelement, nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Konstruktionprinzips angebracht sind,
- Fig. 3
- in perspektivischer Darstellung einen Teil eines Spülbehälters der Geschirrspülmaschine
von Figur 1, bei dem ein akustischer Dichtrahmen und eine Abdeckplatte nach einer
zweiten vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzips an einem
Eckbereich des Spülbehälters vorhanden sind,
- Fig. 4
- einen Schnitt entsprechend Linie IV-IV in Fig. 2 senkrecht zu einer Spülbehälterseitenwand,
wobei eine in Fig. 2 nicht gezeigte Außengehäusewand der Geschirrspülmaschine hinzugefügt
wurde, und
- Fig. 5
- schematisch in perspektivischer Darstellung die Deckenwandung des Spülbehälters der
Geschirrspülmaschine von Figur 1, auf der außen ein Dichtrahmen mit zugehörigem Deckel
unter Bildung einer vorteilhaften Schallisolierungsanordnung aufgebracht ist.
[0021] In den Figuren 1 - 5 sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen
versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäß ausgebildete Geschirrspülmaschine
weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.
[0022] Fig. 1 zeigt als Beispiel eines Haushaltsgerätes eine Geschirrspülmaschine 1, welche
einen Spülbehälter 2 umfasst. Dessen Innenraum bildet einen zur Aufnahme von Spülgut
dienenden Spülraum 3, der exemplarisch für einen von Gerätewänden 4 umgrenzten Raum
5 eines Haushaltsgeräts ist. Dieser Spülraum 3 weist eine vorderseitige, von einer
Türe 11 verschließbare Beladeöffnung 12 auf. Ein in dem Raum 5 aufgrund beispielsweise
einer Behandlung von Gegenständen wie Geschirr entstehender Luftschall soll daran
gehindert werden, über die Gerätewände 4, also bei einer Geschirrspülmaschine 1 über
die den Spülraum 3 umgrenzenden Behälterwände 6, nämlich eine obere Behälterwand 6a,
zwei seitliche Behälterwänden 6b, eine untere Behälterwand 6c und eine in den Abbildungen
nicht sichtbaren Rückwand, nach außen zu dringen. Zu den Gerätewänden zählt insbesondere
auch die Tür 11, insbesondere deren dem Spülraum 3 zugewandte Innentür. Aus Gründen
der Vereinfachung und stellvertretend für diese den jeweiligen Raum, insbesondere
Behandlungsraum, eines Haushaltsgeräts begrenzenden Gerätewände wird im Folgenden
auf einen Spülbehälter und eine diesen umgrenzende Behälterwand 6 Bezug genommen.
Zumindest ist die Deckenwandung 6a außenseitig mit einer Luftschallisolation versehen,
welche eine Abdeckplatte, d.h. ein Abdeckelement, 8 und einen akustischen Dichtrahmen
9 umfasst. Besonders vorteilhaft sind die Deckenwandung und zusätzlich die beiden
Seitenwände 6b sowie die Bodenwandung 6c des Spülbehälters 2, vorzugsweise alle Spülbehälterwände
6, jeweils mit einer derartigen Luftschallisolation belegt. Wie Fig. 2 bis 4 zu entnehmen
ist, ist die Abdeckplatte 8 unter Freilassung eines Spaltes 10 an der Außenfläche
7 der Behälterwand 6 angeordnet. Die Abdeckplatte 8 ist der Behälterwand 6 mit einem
vorgebbaren Querabstand 21 vorgesetzt und liegt zu dieser weitgehend parallel. Sie
überdeckt die Behälterwand 6 im Wesentlichen vollständig, um eine möglichst gute Schallisolation
zu erreichen. Der seitlich geöffnete Spalt 10 ist mit Hilfe des im Randbereich 13
der Abdeckplatte 8 angeordneten Dichtrahmens 9 abgedichtet. Der Dichtrahmen 9 besteht
zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig aus einem luftschallabsorbierenden und/oder
reflektierenden Dichtmaterial, wobei hier beispielsweise ein schallabsorbierender
Schaumstoff mit vorzugsweise geschlossenen Poren, und/oder Absorptionsvlies wie z.B.
Baumwoll- und/oder Polyestervlies in Frage kommt. Insbesondere kann für das Dichtmaterial
des Dichtrahmens ein Werkstoff mit vor allem schallabsorbierenden Eigenschaften, insbesondere
ein elastisch und/oder plastisch verformbarer Werkstoff, bevorzugt Schaumstoff, oder
Absorptionsvlies, verwendet sein.
[0023] Der Dichtrahmen kann als vorgefertigtes Teil vorliegen und an der Außenfläche 7 einer
Behälterwand 6 angebracht sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Dichtrahmen
9 etwa in Form einer zunächst zähflüssigen, sich später verfestigenden Masse auf die
Außenfläche 7 aufgebracht wird. Die Abdeckplatte kann dann, beispielsweise noch im
zähflüssigen Zustand des Dichtrahmens 9 an diesen angedrückt und mit diesem z.B. stoffschlüssig
verbunden werden. Im zähflüssigen Zustand ist der Dichtrahmen beziehungsweise das
ihn bildende Dichtmaterial im Wesentlichen plastisch verformbar, so dass Unebenheiten
der Außenfläche 7, die etwa durch konstruktionsbedingte Mulden oder Sicken in einer
Behälterwand 6 entstehen, ausgeglichen werden. Im Falle eines vorgefertigten Dichtrahmens
9 kann dieser ebenfalls aus einem - elastisch und/oder plastisch - verformbaren Dichtmaterial
bestehen, so dass ein Ausgleich von Unebenheiten der Außenfläche 7einer Behälterwand
6 möglich ist.
[0024] Im Ausführungsbeispiel von Figur 2 weist der Dichtrahmen 9 eine im Wesentlichen rechteckförmige
Geometrieform auf und sitzt mit einer im Wesentlichen planflächigen Kontaktfläche
auf der jeweiligen Behälterwand 6 auf. Er überdeckt die Randzonenabschnitte der im
Wesentlichen rechteckförmigen Behälterwand 6 und steht gegenüber deren Außenfläche
7 mit einem vorgebbaren Querabstand 21 nach außen ab. Außen auf dem Dichtrahmen 9
ist die Abdeckplatte 8 aufgesetzt, die die vom Dichtrahmen 9 ringsum eingeschlossene
Außenfläche 7' (siehe auch Figur 5) der Behälterwand 6 schallisolierend überdeckt.
[0025] Das den Dichtrahmen 9 zumindest teilweise bildende Dichtmaterial ist in erster Linie
ein den in dem Spalt 10 herrschenden Luftschall absorbierendes Material, beispielsweise
ein bereits weiter oben erwähnter Schaumstoff oder ein anderes, Unstetigkeitsstellen
in Form von Poren aufweisendes Material. Die Abdeckplatte 8 dient in erster Linie
dazu, einen aus dem Spülbehälter 2 und/oder von der Behälterwand in den Spalt 10 übertragenen
Luftschall daran zu hindern, sich weiter auszubreiten und in die Umgebung zu gelangen.
Dies kann zunächst durch ein schalldämmendes, d.h. schallreflektierendes Plattenmaterial
gewährleistet werden. Hier kommen beispielsweise Kunststoff- und/oder Metallplatten
in Frage. Daneben können auch aus Fasern wie Baumwolle-, Kenaf- und/oder Kunststofffasern,
beispielsweise Polyesterfasern, sowie aus Pappe gebildete Abdeckplatten Verwendung
finden. Auf Grund ihrer faserartigen, Mikrohohlräume aufweisenden Struktur weisen
solche Platten ggf. auch schalldämpfende, also schallabsorbierende Eigenschaften auf.
[0026] Die Entstehung von Luftschall in dem Spalt 10 wird bei einer optionalen bevorzugten
Ausgestaltung dadurch reduziert, dass an der Außenfläche 7 einer Behälterwand 6 eine
Entdröhnschicht 14 angebracht, beispielsweise angeklebt ist, wobei hier vor allen
Dingen Bitumenmatten zum Einsatz kommen, die auf Grund ihrer Masse eine gute Körperschall-
bzw. Schwingungsdämpfung der Behälterwände 6 bewirken. Die Entdröhnschicht 14 überdeckt
den vom Dichtrahmen 9 umgrenzten Bereich der Außenfläche 7 der Behälterwand 6. Der
akustische Dichtrahmen 9 kann unmittelbar an der Außenfläche 7 fixiert, etwa angeklebt
sein, sofern die Entdröhnschicht nicht größer ist als der vom Dichtrahmen 9 umgrenzte
Flächenbereich der Außenfläche 7. Denkbar ist aber auch, dass sich die Entdröhnschicht
14 weiter nach außen erstreckt, so dass der Dichtrahmen an der Entdröhnschicht 14
anliegt, somit mittelbar mit der Behälterwand 6 verbunden ist (siehe Fig. 4 linke
Hälfte).
[0027] Die genannten Teile, also Abdeckplatte 8, Dichtrahmen 9, ggf. Entdröhnschicht 14
und Behälterwand 6 können auf einfache Weise durch eine Verklebung aneinander fixiert
werden. Zusätzlich oder unabhängig zu einer Verklebung können selbstverständlich auch
andere Befestigungsarten wie z.B. mechanische Fixierungen zweckmäßig sein. Ein die
genannten Teile aufnehmender Spaltraum 15, der zwischen einer Behälterwand 6 und einer
diese flankierenden Gehäusewand 16, insbesondere Außengehäusewand, vorhanden ist,
kann so bemessen sein, dass zwischen der Abdeckplatte 8 und der Gehäusewand 16 ein
Zwischenraum 17 vorhanden ist. Die Gehäusewand 16' kann aber auch, wie dies in Fig.
4, linke Hälfte dargestellt ist, ohne Freilassung eines Zwischenraumes an der Abdeckplatte
8 anliegen. In diesem Falle ist eine Verklebung von Abdeckplatte 8 und Dichtrahmen
9 nicht unbedingt erforderlich, da hier die genannten Teile formschlüssig beziehungsweise
klemmend in dem Spaltraum 15 von der Behälterwand 6 und der mit vorgegebenem Querabstand
zu ihr angeordneten Gehäusewand 16 gehalten sind.
[0028] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann auch ein Eckbereich 18, an dem zwei benachbarte
Behälterwände 6 aneinanderstoßen, von einer Abdeckplatte 8' überdeckt sein, wobei
sich ein Teilstück 19 des Dichtrahmens 9, das in Fig. 3 durch eine gestrichelte Linie
20 angedeutet ist, in einen zwischen der Abdeckplatte 8' und dem Eckbereich 18 vorhandenen
Spalt 10' hinein erstreckt. Das Teilstück 19 kann als separates Teil oder einstückig
mit einem oder mehreren Rahmen 9 ausgebildet sein.
[0029] Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann ein Teil oder die gesamte Gehäusewand,
insbesondere Außengehäusewand wie z.B. 16 weggelassen sein. In anderen Worten ausgedrückt
bildet dann die Abdeckplatte wie z.B. 8 teilweise oder ganz eine Außengehäusewand
der Geschirrspülmaschine, d.h. die Abdeckplatte ersetzt zumindest teilweise die Außengehäusewand.
[0030] Insbesondere kann der Dichtrahmen durch ein vorzugsweise schallabsorbierendes Struktur-
oder Flächenelement gebildet sein, das in seiner räumlichen Struktur oder in seinem
Flächeninneren einen von Randzonenabschnitten des Struktur- oder Flächenelements umschlossenen
Durchbruch aufweist. So kann als Dichtrahmen beispielsweise ein vorzugsweise schallabsorbierendes
Schaumstoff- oder Vlieselement, insbesondere eine im Wesentlichen flächige Schaumstoff-
oder Vliesmatte, bevorzugt Baumwollvlies- und/oder Polyestervliesmatte, vorgesehen
sein, die - vorzugsweise etwa in einem Zentralbereich ihrer Flächenausdehnung- durchgestanzt
ist und somit eine von stehengebliebenen Randzonenabschnitten des Schaumstoff- oder
Vlieselements umschlossene Durchbruchsöffnung aufweist. Das schallabsorbierende Struktur-
oder Flächenelement kann dabei insbesondere durch ein bereits in der Konstruktion
des jeweiligen Haushaltsgeräts, insbesondere der Geschirrspülmaschine, sowieso schon
vorhandenes Bauteil gebildet sein. In dieses wird an einer Stelle, an der außen am
Spülbehälter zur Einhaltung vorgegebener Geräteabmessungen wenig Platz zur Verfügung
steht, der Durchbruch bzw. Ausschnitt vorgesehen. Eine solche Stelle kann beispielsweise
dort sein, wo eine Wandung des Spülbehälters eine nach außen weisende Wölbung oder
Ausbuchtung aufweist. Z.B. ist die Deckenwandung des Spülbehälters etwa in einem zentralen
Bereich nach außen gewölbt, um ihrer Innenwandfläche im Spülraum eine konvexe Form
zu geben, so dass von ihr auf sie beim jeweiligen flüssigkeitsführenden Teilspülgang
versprühte Spülflüssigkeit zu den vertikalen Seitenwandungen und/oder der vertikalen
Rückwand des Spülbehälters verbessert ablaufen und von diesen dann nach unten zum
Boden des Spülbehälters strömen kann. Dadurch ist ein Abtropfen von Spülflüssigkeit
von der Innwandfläche der Deckenwandung auf Spülgut, das in einem im Spülraum angeordneten
Aufnahmekorb aufbewahrt ist, gegenüber dem Fall einer planflächigen Deckenwandung
reduziert oder weitgehend vermieden, was nach Abschluss des Klarspülgangs eines gestarteten
Geschirrspülprogramms während dessen abschließenden Trocknungsgang die Trocknung des
Spülguts im Spülraum verbessert. Auch ist durch diese Formgebung, d.h. Nach-Außen-Wölbung
der Deckenwandung des Spülbehälters, mehr Platz z.B. zum Unterbringen einer Dachbrause
im Spülraum an diesem zentralen Bereich der Deckenwandung bereitgestellt. Es steht
also mehr Raumhöhe im Spülraum zur Verfügung. So kann beispielsweise auch eine Besteckschublade
im Spülraum oberhalb des üblicherweise vorhandenen oberen Geschirrkorbs zusätzlich
untergebracht werden. Die Durchbruchsöffnung bzw. Aussparung eines derartig ausgebildeten
Dichtrahmens ist dann mit einem Abdeckelement bzw. Deckel von außen verschlossen.
Dieser kann beispielsweise auf die Außenflächen der stehengebliebenen Abschnitte eines
solchen durchgestanzten oder ausgeschnittenen Dichtrahmens mit einer Randzone überlappend
aufgelegt sein. Für den Deckel genügen schalldämmende Materialien, um eine schallisolierende
Gesamtkonstruktion sicherzustellen. So kann der Deckel beispielsweise aus Pappe bzw.
Karton, Fasern wie z.B. Baumwolle, Kenaf, Polyester, und/oder Kunststoff hergestellt
sein. Die Schichtdicke des Deckels kann in vorteilhafter Weise dünner, insbesondere
1/6 bis ½ Mal dünner als die Schichtdicke des schallabsorbierenden Struktur- oder
Flächenelements gewählt sein, und trotzdem lässt sich eine Gesamtkonstruktion aus
vorzugsweise schallabsorbierendem Rahmenelement bzw. Dichtelement und dessen Durchbruch
verschließenden, vorzugsweise schalldämmenden Deckel bereitstellen, die ausreichend
schallisolierend wirkt. Denn von der jeweiligen Gerätewand wie z.B. Deckenwandung
des Spülbehälters abgegebene oder transferierte Schallwellen werden vom Deckel nach
innen zur Gerätewand und/oder zum Rahmenelement reflektiert und von diesem teilweise
oder ganz absorbiert. Der Deckel ergänzt das außen auf der jeweiligen Gerätewand aufsitzende
akustische Dichtelement, das gegenüber der von ihm ringsum eingeschlossenen Außenfläche
der Gerätewand mit einem vorgebbaren Querabstand nach außen absteht, derart, dass
zwischen der Gerätewand, dem Dichtelement und dem Deckel ein Hohlraum bzw. Spalt (siehe
10 in Figur 4) eingeschlossen ist. Dadurch ist eine einwandfreie Schallkapselung der
jeweiligen Gerätewand gebildet. Ggf. kann das Material des akustischen Dichtrahmens
und des Deckels auch thermisch isolierend ausgebildet sein, so dass zusätzlich die
Energieeffizienz der Geschirrspülmaschine bei deren Betrieb gegenüber dem Fall verbessert
werden kann, dass auf der jeweilige Behälterwand nur eine Bitumenmatte aufgebracht
ist.
[0031] Figur 5 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung die Deckenwandung 23 des
Spülbehälters der Geschirrspülmaschine 1 von Figur 1. Sie ist in einem Zentralbereich
nach außen, d.h. konvex gewölbt. Außen auf der Deckenwandung 23 sitzt außenseitig
als Entdröhnschicht 14 eine Bitumenmatte auf. Diese kann z.B. mittels eines Klebemittels
an der Außenfläche der Deckenwandung 23 befestigt sein. Ggf. kann sie nach einer alternativen
Ausführungsvariante auf der Deckenwandung 23 lose aufgelegt und dort in sonstiger
Weise lagefixiert sein. Außen auf die mit der Bitumenmatte 23 belegten Deckenwandung
23 ist ein vornehmlich schallabsorbierendes Strukturelement oder Flächenelement 24,
insbesondere eine Vlies-, bevorzugt Baumwoll- oder Polyestervlies-, oder eine Schaumstoffschicht,
aufgelegt. Es kann dabei auf die Entdröhnschicht 14 nur lose aufgelegt, bevorzugt
aber auf die Entdröhnschicht 14 aufgeklebt, oder auf ihr in sonstiger Weise lagefixiert
sein. Es ist in einem Zentralbereich dort, wo die Deckenwandung ihre Ausbuchtung bzw.
Auswölbung nach außen aufweist, mit einer Durchbruchsöffnung 22 versehen. Diese wird
von außen durch einen Deckel 8 verschlossen, der auf eine Randzone des schallabsorbierenden
Struktur- oder Flächenelements 24 außenseitig aufgesetzt wird, die die Durchbruchsöffnung
22 ringsum umgibt. In der Figur 5 ist diese Randzone, entlang deren Verlauf der Deckel
8 außen auf dem Struktur- oder Flächenelement 24 kontaktierend aufsitzt, strichpunktiert
eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 26 versehen. Die Randzone 26 bildet also den
Überlappungsbereich zwischen dem Deckel 8 und dem Material des Struktur- oder Flächenelements
24. Im Ausführungsbeispiel von Figur 5 sind die Durchbruchsöffnung 22 sowie korrespondierend
dazu der Deckel 8 etwa kreisförmig ausgebildet. Es sind selbstverständlich für die
Durchbruchsöffnung sowie den Deckel andere Geometrieformen möglich. Für den Deckel
8 ist ein vornehmlich schallreflektierendes Material wie z.B. Zellulose, insbesondere
Pappe, Karton, und/oder geprägtes Vlies, insbesondere Baumwoll-, Kenaf, und/oder Polyestervlies,
Kunststoff, und/oder Metall gewählt. Der Deckel 8 weist eine Schichtdicke 25 auf,
die kleiner, insbesondere zwischen 10 % und 50 %, geringer als die Schichtdicke 21
des vornehmlich schallabsorbierenden Struktur- oder Flächenelements 24 ist. Dadurch
können vorgegebene Höhenabmessungen für die Gesamtkonstruktion der Geschirrspülmaschine
auch dort, wo die Deckenwandung deren Spülbehälters nach außen gewölbt ist, eingehalten
und dennoch eine einwandfreie Schallisolierung bzw. Schallabschirmung des Spülraums
im Bereich der Deckenwandung sichergestellt werden. Die Schichtdicke 25 des Deckels
8 ist vorzugsweise zwischen 1 und 5 mm gewählt. Die Schichtdicke 21 des Struktur-
oder Flächenelements 24 ist insbesondere zwischen 5 und 30 mm gewählt.
[0032] Die Schichtdicke 25 des Deckels 8 kann zweckmäßigerweise derart dünn gewählt sein,
dass die Lageebene, die der Deckel 8 in seinem Endmontagezustand auf dem Struktur-oder
Flächenelement 24 einnimmt, insbesondere annäherungsweise in derselben Höhenlage liegt,
in der die Außenflächen der die Durchbruchsöffnung 22 ringsum umgebenden Randzonenabschnitte
13 des Struktur- oder Flächenelements 24 angeordnet sind. Die Gesamtkonstruktion aus
dem Struktur- oder Flächenelement 24 sowie dem Deckel bzw. der Deckschicht zur Abdeckung
der Durchbruchsöffnung 22 weist somit bei einer derartigen Konstruktion und Schichtdickenwahl
für den Deckel 8 eine annäherungsweise ebene bzw. plane Außenoberfläche auf, die eine
maximal zulässige Höhenobergrenze nicht überschreitet.
[0033] Wenn für das Struktur- oder Flächenelement 24 ein schallabsorbierendes Material wie
z.B. Schaumstoff und für den Deckel ein schallreflektierendes Material wie z.B. geprägtes
Vlies, ein sonstiges Fasermaterial, Pappe, und/oder Kunststoff und/oder Metall gewählt
ist, ist ein "Feder-Dämpfer"-Verbundsystem bereitgestellt, dass trotz der Einsparung
an Platzbedarf und Material eine einwandfreie Schallisolierung bewirkt.
Die zu Figur 5 in Bezug auf die Deckenwandung erläuterte Konstruktion und Ausführungen
lassen sich selbstverständlich auch auf die Schallisolierung anderer Gerätewände eines
Haushaltsgeräts übertragen. So kann beispielsweise auch die Außenseite der Innenwand
(Innentür) der Tür einer Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Schallisolation versehen sein. Weiterhin kann vorteilhaft das Gehäuse der Umwälz-
oder Abwasserpumpe einer Geschirrspülmaschine oder eines sonstigen Lärm bzw. Geräusch
erzeugenden Elements einer Geschirrspülmaschine nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
mit einer Schallisolation ausgestattet sein.
[0034] Verallgemeinert ausgedrückt ist somit bei einem Haushaltsgerät, insbesondere einer
Geschirrspülmaschine, mit einem Raum, der von mindestens einer Gerätewand wie z.B.
die Deckenwandung 23 begrenzt ist, entlang Randzonenabschnitte wie z.B. 13 der jeweiligen
Gerätewand 4 ein Dichtrahmen wie z.B. 24 aus einem Luftschall absorbierenden und/oder
reflektierenden Dichtmaterial aufgesetzt. Dieser Dichtrahmen steht gegenüber der von
ihm ringsum eingeschlossenen Außenfläche (siehe 7' in Figur 5) der Gerätewand wie
z.B. 23 mit einem vorgebbaren Querabstand wie z.B. 21 nach außen ab. Außen auf den
Dichtrahmen ist eine Abdeckplatte bzw. Deckel 8 aufgesetzt, die die vom Dichtrahmen
ringsum eingeschlossene Außenfläche der Gerätewand schallisolierend überdeckt.
[0035] Ggf. ist auch möglich, wenn auch mit höherem Herstellungsaufwand gegenüber einem
ebenem Deckel, dass der Deckel weitgehend flächenbündig in die Vertiefung des Durchbruchs
des akustischen Dichtrahmens eingesetzt wird.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0036]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Spülraum
- 4
- Gerätewand
- 5
- Raum
- 6, 6a, 6b, 6c
- Behälterwand
- 7
- Außenfläche
- 7'
- von der Durchbruchsöffnung des akustischen Dichtelements eingeschlossene Außenfläche
der Gerätewand
- 8
- Abdeckplatte bzw. Abdeckelement
- 9
- akustischer Dichtrahmen bzw. Rahmenelement
- 10
- Spalt
- 11
- Türe
- 12
- Beladeöffnung
- 13
- Randzonenabschnitte
- 14
- Entdröhnschicht
- 15
- Spaltraum
- 16
- Gehäusewand
- 17
- Zwischenraum
- 18
- Eckbereich
- 19
- Teilstrich
- 20
- gestrichelte Linie
- 21
- Querabstand bzw. Wanddicke des Dichtrahmens
- 22
- Durchbruchsöffnung
- 23
- Deckenwandung
- 24
- Struktur-oder Flächenelement
- 25
- Schichtdicke der Abdeckplatte bzw. Deckels
- 26
- Randzone des Abdeckelements um die Durchbruchsöffnung herum
1. Haushaltsgerät mit einem, insbesondere in seinem Innenraum vorhandenen, von Gerätewänden
(4) umgrenzten Raum (5), insbesondere Geschirrspülmaschine (1) mit einem Spülraum
(3), dadurch gekennzeichnet,
dass an der Außenfläche (7) zumindest einer Gerätewand (4) unter Freilassung eines Spalts
(10) eine Abdeckplatte (8) angeordnet ist, und dass der Spalt (10) im Randbereich
(13) der Abdeckplatte (8) mit Hilfe eines akustischen Dichtrahmens (9) abgedichtet
ist.
2. Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine (1), mit einem Raum (3), der von
mindestens einer Gerätewand (4) begrenzt ist, insbesondere nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang Randzonenabschnitte (13) der jeweiligen Gerätewand (4) ein akustischer Dichtrahmen
(9) aufgebracht ist und gegenüber der von ihm ringsum eingeschlossenen Außenfläche
(7') der Gerätewand (4) mit einem vorgebbaren Querabstand (21) nach außen absteht,
und dass außen auf dem akustischen Dichtrahmen (9) eine Abdeckplatte (8) derart angebracht,
insbesondere aufgesetzt ist, dass von ihr die die vom Dichtrahmen (9) ringsum eingeschlossene
Außenfläche (7') der Gerätewand (4) schallisolierend abgedeckt ist.
3. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der akustische Dichtrahmen (9) zumindest teilweise aus einem Luftschall absorbierenden
und/oder reflektierenden Dichtmaterial besteht.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für das Dichtmaterial des akustischen Dichtrahmens (9) ein im Wesentlichen schallabsorbierender
Werkstoff, insbesondere elastisch und/oder plastisch verformbarer Werkstoff, bevorzugt
Schaumstoff, Absorptionsvlies oder -filz, verwendet ist.
5. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der akustische Dichtrahmen (9) zumindest teilweise innerhalb des Spaltes (10) angeordnet
ist.
6. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenfläche (7) der wenigstens einen Gerätewand (4) eine Entdröhnschicht
(14), insbesondere eine Bitumenmatte, vorhanden ist.
7. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abdeckplatte (8) und der akustische Dichtrahmen (9) über einen Eckbereich
(18) des Raums (5) erstrecken.
8. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der akustische Dichtrahmen (9) an der Gerätewand (4) oder an einer auf der Gerätewand
(4) aufgebrachten Entdröhnschicht (14) fixiert, insbesondere mechanisch befestigt
und/oder angeklebt ist.
9. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (8) am akustischen Dichtrahmen (9) fixiert, insbesondere mechanisch
befestigt und/oder angeklebt ist.
10. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der akustische Dichtrahmen (9) und die Abdeckplatte (8) in einem Spaltraum (15) zwischen
der wenigstens einen Gerätewand (4) und einer zusätzlichen, diese flankierenden Außengehäusewand
(16') des Haushaltsgeräts formschlüssig gehalten sind.
11. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (8) zumindest einen Teil der Gehäusewand, insbesondere Außengehäusewand
(16), des Haushaltsgeräts bildet oder ersetzt.
12. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckplatte (8) aus einem im Wesentlichen luftschalldämmenden Werkstoff, insbesondere
aus Fasern, bevorzugt Baumwoll-, Kenaf-, und/oder Polyesterfasern, oder geprägtem
Vlies oder Filz, Pappe, und/oder Kunststoff, hergestellt ist.
13. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dichtrahmen (9) eine rundum geschlossene, insbesondere im Wesentlichen rechteckförmige
Geometrieform aufweist und auf einer zugeordneten Randzone (13) der jeweiligen Gerätewand
(4) aufgesetzt ist.
14. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Haushaltsgerät als Geschirrspülmaschine (1) mit einem von Spülbehälterwänden
(6a, 6b, 6c) und einer Tür (11) umgrenzten Spülraum (3) ausgebildet ist, und dass
mindestens eine Spülbehälterwand (6a) und/oder die Türinnenwand der Tür (11) außenseitig
mit dem akustischen Dichtrahmen (9) und der Abdeckplatte (8) versehen ist/sind.
15. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der akustische Dichtrahmen (9) durch ein Struktur- oder Flächenelement (24), insbesondere
eine akustische und ggf. zusätzlich thermische Isolationsmatte (24) gebildet ist,
die eine Durchbruchsöffnung (22) aufweist, und dass die Durchbruchsöffnung (22) durch
die Abdeckplatte (8) verschlossen ist.
16. Haushaltsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass das Struktur- oder Flächenelement (24) aus einem im Wesentlichen luftschallabsorbierenden
Material hergestellt ist, insbesondere als Absorptionsvlies ausgebildet ist.
17. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der akustische Dichtrahmen (9) auf der jeweiligen Gerätewand (4) derart aufgesetzt
ist, dass seine Durchbruchsöffnung (22) über einer dreidimensional konturierten, insbesondere
unebenen oder nach außen abstehenden Teilfläche (7') der Gerätewand (4) zu liegen
kommt.
18. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dichtrahmen (9) auf einer im Wesentlichen planflächigen Teilfläche, insbesondere
Randzonenfläche (13), der jeweiligen Gerätewand (4) weitgehend vollflächig aufliegt.
19. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckplatte (8) im Wesentlichen planflächig ausgebildet ist.
20. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckplatte (8) eine geringere Schichtdicke als der akustische Dichtrahmen (9)
aufweist.
21. Haushaltsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckplatte (8) außen auf dem akustischen Dichtrahmen (9) dessen Durchbruchsöffnung
(22) abdeckend mit einer überlappenden Randzone aufsitzt, insbesondere fixiert ist.