[0001] Die Erfindung betrifft eine zum Tourengehen geeignete Skibindung mit einem Vorderbacken
und einem Fersenbacken, welche an einem Träger angeordnet sind, der um eine Querachse
im Bereich des Vorderbackens drehbar gelagert ist und wobei der Abstand zwischen dem
Vorderbacken und dem Fersenbacken, unter Beibehalten der Position des Fersenbackens
relativ zum Träger, veränderbar ist, wobei der Träger über den Fersenbacken hinausragt
und mittels einer eine Steighilfe aufweisenden Verriegelungsvorrichtung, welche einen
an einem Basisteil gelagerten Verriegelungshebel aufweist, wahlweise mit dem Ski fest
verbindbar oder in eine Freigabestellung bringbar ist.
[0002] Eine derartige Skibindung ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 044 149 B4 bekannt. Der Träger dieser Skibindung weist zwei Längsstreben auf, die in einem Gelenkkopf,
welcher die Drehachse für den Träger und den Vorderbacken aufweist, verschiebbar aufgenommen
ist. Die Längsstreben sind in Bezug auf den Gelenkkopf in einer Anzahl von Positionen
festlegbar, um derart den gegenseitigen Abstand von Vorderbacken und Fersenbacken
auf Schuhe mit unterschiedlichen Größen bzw. Sohlenlängen anzupassen. Je nach gewählter
Längseinstellung ist der Abstand zwischen dem Vorderbacken und den rückwärtigen Enden
der Längsstreben größer oder kleiner. Ein auf den über den Fersenbacken hinausgehenden
Enden der Längsstreben angebrachtes Endstück soll mit einer am Ski angeordneten Steighilfe
zusammenwirken, die auch zur Verriegelung des Trägers am Ski dient. Wie diese Steighilfe
ausgeführt sein soll, um bei unterschiedlichen Abständen von Vorder- zu Fersenbacken
eine Verriegelung des Trägers am Ski zu ermöglichen, ist nicht offenbart.
[0003] Die
AT 368706 B offenbart eine Skibindung zum Tourengehen mit einem Vorderbacken und einem Fersenbacken,
welche an einer zur Anpassung an die jeweilige Skischuhlänge verkürz- bzw. verlängerbaren
Tourenplatte angeordnet sind. Das Verriegelungselement für die Tourenplatte ist ein
auf einer skifesten Schiene verschiebbar gelagertes Gleitstück, welches eine Aussparung
der Tourenplatte durchsetzt und mittels eines Hebels bei abgesenkter Tourenplatte
in die mit der Tourenplatte verriegelte oder entriegelte Lage verschiebbar ist. Das
Gleitstück lässt sich zur Anpassung der Bindung an eine bestimmte Skischuhlänge in
eine entsprechende Lage verschieben und in dieser befestigen. Aus der
DE 3702149 A1 ist eine Skibindung bekannt, welche einen an einer Sohlenplatte gelagerten Fersenbacken
und eine Verriegelungsvorrichtung zur Fixierung der Sohlenplatte am Ski aufweist.
Ein eine Steighilfe aufweisendes Stellglied der Verriegelungsvorrichtung ist an einer
skifesten Führungsschiene verschiebbar gelagert. Aus der
EP 2351603 A2 ist eine Skibindung mit einem Fersenhalter, einer Steighilfe und einer Verriegelungsvorrichtung
bekannt, wobei der Fersenhalter und die Verriegelungsvorrichtung relativ zu einem
eine Führung aufweisenden Basisteil der Bindung verschiebbar sind.
[0004] Aus der
EP 0 724 899 B1 ist eine Tourenskibindung bekannt, deren Träger mit einer Verriegelungseinrichtung,
die hinter dem Fersenbacken am Ski befestigt ist, mit dem Ski fest verbunden werden
kann oder alternativ freigegeben werden kann, um ein Tourengehen zu ermöglichen. Die
Verriegelungseinrichtung weist einen um eine Querachse verstellbaren Verriegelungshebel
mit einem Riegelstück und ein Einraststück auf, welches an dem den Fersenbacken überragenden
Ende des Trägers angeordnet ist. Der Verriegelungshebel weist zwei oder mehr Auflagen
für das Raststück in unterschiedlichen Abständen von seiner Lagerachse auf und ist
in den einzelnen unterschiedlichen Schwenkstellungen für die Ver- und Entriegelung
sowie die Abstützung des Raststückes über eine Federrast verrastbar. Ist diese bekannte
Bindung am Ski montiert, ist sie nur mit einem Skischuh einer bestimmten Schuhgröße
bzw. Sohlenlänge verwendbar.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Skibindung der eingangs genannten
Art derart auszuführen, dass bei einfacher konstruktiver Ausführung und komfortabler
Handhabung die Möglichkeit besteht, den Träger in den möglichen unterschiedlichen
Abständen zwischen dem Vorderbacken und dem Fersenbacken sicher am Ski zu verriegeln
und bei Bedarf, zum Tourengehen, schnell freizugeben.
[0006] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Basisteil der
Verriegelungsvorrichtung an einer am Ski befestigbaren Führungsschiene in Skilängsrichtung
verschiebbar und entsprechend den möglichen gegenseitigen Abständen der Bindungsbacken
mit der Führungsschiene fest verbindbar ist.
[0007] Die Erfindung gestattet daher eine Längsverstellung der mit der Steighilfe versehenen
Verriegelungsvorrichtung auf sehr einfache Weise, nämlich durch die Anordnung des
Basisteils an einer skifesten Führungsschiene. Damit bleibt die Relativposition der
Steighilfe der Tourenbindung zum Fersenbacken im Wesentlichen unverändert, und zwar
unmittelbar hinter dem Fersenbacken.
[0008] Bei einer bevorzugten, einfach und funktionssicher auslegbaren Ausführungsform der
Erfindung ist an der Führungsschiene in Skilängsrichtung eine Reihe von Befestigungsstellen
für ein am Basisteil gelagertes bzw. angeordnetes Befestigungselement vorgesehen.
[0009] Die Befestigungsstellen können an einem in die Führungsschiene eingelegten Plättchen,
an einer in die Führungsschiene eingelegten Zahnleiste oder dergleichen ausgebildet
sein. Dieses eingelegte Element kann ein Kunststoffteil sein, mit welchem zweckmäßiger
Weise das Befestigungselement verbunden wird.
[0010] Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung weist das eingelegte
Plättchen entsprechend der vorgesehenen Verstellsprünge eine Anzahl von Schraublöcher
für ein als Schraube ausgeführtes Befestigungselement auf.
[0011] Es erleichtert die Einstellung, wenn den Befestigungsstellen an der Führungsschiene
Markierungen zugeordnet sind, welche mit jenen Sohlenlängen korrelieren, auf welche
der gegenseitige Abstand der Bindungsbacken einstellbar ist. Dabei kann zweckmäßiger
Weise eine rückwärtige Kante des Basisteils, beispielsweise eine Kante einer Grundplatte
des Basisteils, die Bezugsstelle für die Markierungen sein.
[0012] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines Fersenbackens und einer Verriegelungseinrichtung einer erfindungsgemäßen
Skibindung,
Fig. 2 die Verriegelungseinrichtung in der verriegelten Stellung,
Fig. 3 die Verriegelungseinrichtung aus Fig. 2 teilweise im Längsschnitt,
Fig. 4 die Verriegelungseinrichtung teilweise im Längsschnitt in der offenen Stellung
und
Fig. 5 eine Ansicht der unterhalb eines Verriegelungshebels angeordneten Bauteile.
[0013] Fig. 1 zeigt schematisch einige Bestandteile einer für das Tourengehen geeigneten
Skibindung mit einem Tourengestell oder Träger 1. Bei der gezeigten Ausführungsform
besteht der Träger 1 aus zwei teleskopartig ineinander greifenden, gegeneinander verschiebbaren
und miteinander fest verbindbaren Trägerrohren 2, 3, insbesondere gemäß der noch nicht
veröffentlichten österreichischen Gebrauchsmusteranmeldung GM 600/2011. Die Skibindung
selbst besteht in bekannter Weise aus einem nicht dargestellten, am vorderen Ende
des Trägerrohres 2 angeordneten Vorderbacken und einem Fersenbacken 4. Der Vorderbacken
und somit auch der Träger 1 sind an einem am nicht dargestellten Ski fest angeordneten
Lagerteil um eine in Querrichtung des Skis verlaufende Achse drehbar gelagert. Der
Fersenbacken 4 ist am rückwärtigen Endabschnitt des Trägerrohres 3 in bekannter Weise
mit einer in Fig. 1 angedeuteten Skibremse 5 versehen und gewährleistet in bekannter
Weise eine Sicherheitsauslösung bei eingesetztem Skischuh. Die gegenseitige Lage der
beiden teleskopartig ineinander greifenden Trägerrohre 2, 3 ist zur Anpassung der
Skibindung an unterschiedlich große Skischuhe mittels einer Verstelleinrichtung, die
nicht Gegenstand der Erfindung ist, veränderbar. Der Träger 1 ist nicht Gegenstand
dieser Erfindung und kann auf andere Weise als dargestellt ausgeführt sein und es
kann auf andere Weise eine Änderung und Anpassung des Abstandes des Vorderbackens
zum Fersenbacken 4 vorgenommen werden.
[0014] Das rückwärtige Ende des Trägers 1 überragt den Fersenbacken 4 und ist mittels einer
Verriegelungsvorrichtung 6, welche am Ski angeordnet ist und nachfolgend beschrieben
wird, zum Abfahren gegenüber dem Ski festlegbar und zum Tourengehen freigebbar. In
der entriegelten Lage des Trägers 1 kann dieser hochgeschwenkt werden und es kann
ein Abstützen des Trägers 1 in unterschiedlichen Schwenklagen an einer Steighilfe
erfolgen.
[0015] Die Verriegelungsvorrichtung 6 ist in einer Führungsschiene 7 gleitbeweglich und
verschiebbar gelagert, welche hinter dem Fersenbacken 4 am nicht gezeigten Ski, insbesondere
mittels Schrauben, befestigt ist und an ihren in Skilängsrichtung verlaufenden Seiten
jeweils eine Gleitführung 7a aufweist, welche innerhalb von umgebogenen seitlichen
Rändern der Führungsschiene 7 gebildet ist. In die Gleitführungen 7a der Führungsschiene
7 ist ein Basisteil 8 der Verriegelungsvorrichtung 6 einschiebbar und in diesen gegen
ein Abheben von der Führungsschiene 7 gesichert. Wie insbesondere Fig. 3 und Fig.
4 zeigen, ist in der Führungsschiene 7 mittig und in Skilängsrichtung eine Reihe von
zusammenhängenden flachen Ausformungen 10a ausgebildet, die mittig jeweils mit einem
Loch 7b versehen sind und eine in Längsstreckung der Schiene 7 verlaufende, flache
Vertiefung 10 bilden. In die Vertiefung 10 ist ein Plättchen 11 eingelegt, welches
sich aus zusammenhängenden Ringelementen 11a zusammensetzt, deren mittige Öffnungen
11b von einem Gewinde für eine Befestigungsschraube 20 umlaufen sind und mit den Löchern
7b fluchten. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Vertiefung 10 in einem
erhaben ausgeführten Mittelabschnitt der Führungsschiene 7 ausgebildet. Den Positionen
der Öffnungen 11b entsprechen unterschiedliche Schuhsohlenlängen und sie sind entsprechend
gekennzeichnet, insbesondere durch Aufdrucken der Sohlenlängen und von Markierungsstrichen
7c auf die Schiene 7. Diese Markierungen 7c korrelieren mit jenen der Verstelleinrichtung
für die Trägerrohre 2, 3.
[0016] Der Basisteil 8 weist eine Grundplatte 8c und zwei Seitenwangen 8a auf, welche mit
Öffnungen 8b zur Drehlagerung eines Verriegelungshebels 14 versehen sind, welcher
mit seitlichen Lagerteilen 15 in die Öffnungen 8b eingreift, wie es in Fig. 1 und
Fig. 2 zu sehen ist. An der Grundplatte 8c des Basisteils 8 ist eine Bohrung 22 zum
Einsetzen der Befestigungsschraube 20 (siehe Fig. 3) vorgesehen, welche in einer eingestellten
Position im entsprechenden Ringelement 11a eingeschraubt ist und den Basisteil 8 mit
der Führungsschiene 7 fest verbindet.
[0017] Wie es Fig. 2 bis Fig. 4 zeigen, ist am freien Ende des Trägers 1 ein Endstück 16
befestigt, beispielsweise angeschraubt, welches ein in Richtung Verriegelungsvorrichtung
6 weisendes Stützelement 17 aufweist, welches eine insbesondere parallel zur Skioberseite
verlaufende Stützfläche 17a aufweist, auf welcher in der verriegelten Stellung des
Hebels 14 eine am Hebel 14 befindliche Rastnase 18 abgestützt ist, sodass die Skibindung
am Ski festgelegt ist. Unter den in den Fig. 2 bis Fig. 4 nicht dargestellten Fersenbacken
ragt ein Rastteil 16a, welcher mit quer zur Skilängsrichtung verlaufenden relativ
eng beabstandeten Rastvorsprüngen 16b versehen ist. Hier erfolgt eine Feineinstellung
des Abstandes zwischen Vorder- und Fersenbacken mittels einer am Fersenbacken gelagerten,
mit den Rastvorsprüngen in Eingriff bringbaren Rasteinrichtung. Ein Federbügel 19
beaufschlagt den Verriegelungshebel 14 in seine verriegelte Stellung. Wie Fig. 5 zeigt,
weist der Federbügel 19 einen U-förmigen Basisabschnitt 19a auf, welcher an einem
Stützkeil 23, der am Basisteil 8 ausgebildet ist, abgestützt ist. An den Basisabschnitt
19a schließen etwa Z-förmig gebogene seitliche Abschnitte 19b an, deren freie Enden
jeweils in ein Langloch 8d eingreifen, welches jeweils in einer der Seitenwangen 8a
des Basisteils 8 ausgebildet ist.
[0018] Der Verriegelungshebel 14 selbst ist gerüstartig ausgebildet und weist im Wesentlichen
Seitenteile 14a und Querstege 14b auf, welche Auflagen für den Träger 1 bilden und
in den unterschiedlichen Schwenkstellungen des Verriegelungshebels 14 als Steighilfe
unterschiedlich hohe Abstützungen für den Träger 1 zur Verfügung stellen. An den beiden
Seitenteilen 14a des Verriegelungshebels 14 sind Einraststellen 21 ausgebildet, die
in bekannter Weise ein Einrasten der äußeren Endabschnitte des Federbügels 19 in den
erwähnten unterschiedlichen Schwenkstellungen gewährleisten.
[0019] Bei der gezeigten Ausführungsvariante ist die Befestigungsschaube 20 durch die zwischen
den Seitenteilen 14a und dem ersten Steg 14b gebildete Öffnung im Verriegelungshebel
14 zugänglich. Soll nun die Skibindung an eine andere Skischuhgröße angepasst werden,
wird der Verriegelungshebel 14 in die in Fig. 4 gezeigte offene Stellung gebracht,
in der die Abstützung der Rastnase 18 aufgehoben ist. Der gegenseitige Abstand der
beiden Bindungsbacken wird durch eine entsprechende Verstellung der Trägerrohre 2,
3 verändert bzw. angepasst. Dabei bleibt vorteilhafterweise die Position des Fersenbackens
4 gegenüber dem rückwärtigen Ende des Trägerrohres 3 unverändert. Die Verriegelungsvorrichtung
6 wird an die geänderte Position des rückwärtigen Endes des Trägers 3 angepasst, indem
die Befestigungsschraube 20 gelöst wird, der Basisteil 8 in Skilängsrichtung in die
entsprechende Position verschoben wird und in dieser Position die Befestigungsschraube
20 wieder verschraubt wird. Die rückwärtige Kante 8e der Grundplatte 8c wird vorteilhafterweise
dafür verwendet, die der Skischuhgröße bzw. Sohlenlänge entsprechende Lage anzuzeigen,
indem diese Kante mit der entsprechenden auf der Führungsschiene 7 angebrachten, die
Skischuhgröße wiedergebenden Markierung 7c in Deckung gebracht werden. Anschließend
wird der Verriegelungshebel 14 wieder in die verriegelte Stellung niedergedrückt,
sodass die Rastnase 18 das Stützelement 17 übergreift und die Skibindung gegenüber
dem Ski festgelegt ist.
[0020] Die Erfindung ist auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht
eingeschränkt. Es kann eine Verschraubung der Befestigungsschraube an der Führungsschiene
7 vorgesehen werden, sodass auf das Plättchen verzichtet werden kann. An der Führungsschiene
kann in Skilängsrichtung eine Zahnleiste ausgebildet oder ein Zahnplättchen eingelegt
sein, sodass ein an der Grundplatte des Basisteils gelagerter Rasthebel mit einer
Gegenverzahnung in der entsprechenden Längsposition in Zähne der Zahnleiste eingreifen
kann.
Bezugsziffernliste
[0021]
- 1
- Träger
- 2
- Trägerrohr
- 3
- Trägerrohr
- 4
- Fersenbacken
- 5
- Skibremse
- 6
- Verriegelungsvorrichtung
- 7
- Führungsschiene
- 7a
- Gleitführung
- 7b
- Loch
- 7c
- Markierung
- 8
- Basisteil
- 8a
- Seitenwange
- 8b
- Öffnung
- 8c
- Grundplatte
- 8d
- Langloch
- 8e
- Kante
- 9
- Ausbuchtung
- 10
- Vertiefung
- 10a
- Ausformung
- 11
- Plättchen
- 11a
- Ringelelement
- 11b
- Öffnung
- 14
- Verriegelungshebel
- 14a
- Seitenteil
- 14b
- Quersteg
- 15
- Lagerteil
- 16
- Endstück
- 16a
- Rastteil
- 16b
- Rastvorsprung
- 17
- Stützelement
- 17a
- Stützfläche
- 18
- Rastnase
- 19
- Federbügel
- 19a
- Basisabschnitt
- 19b
- seitlicher Abschnitt
- 20
- Befestigungsschraube
- 21
- Raststufe
- 22
- Bohrung
- 23
- Stützkeil
1. Zum Tourengehen geeignete Skibindung mit einem Vorderbacken und einem Fersenbacken
(4), welche an einem Träger (1) angeordnet sind, der um eine Querachse im Bereich
des Vorderbackens drehbar gelagert ist und wobei der Abstand zwischen dem Vorderbacken
und dem Fersenbacken, unter Beibehalten der Position des Fersenbackens (4) relativ
zum Träger (1), veränderbar ist, wobei der Träger (1) über den Fersenbacken (4) hinausragt
und mittels einer eine Steighilfe aufweisenden Verriegelungsvorrichtung (6), welche
einen an einem Basisteil (8) gelagerten Verriegelungshebel (14) aufweist, wahlweise
mit dem Ski fest verbindbar oder in eine Freigabestellung bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basisteil (8) der Verriegelungsvorrichtung (6) an einer am Ski befestigbaren
Führungsschiene (3) in Skilängsrichtung verschiebbar und entsprechend den möglichen
gegenseitigen Abständen der Bindungsbacken mit der Führungsschiene (7) fest verbindbar
ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsschiene (7) in Skilängsrichtung eine Reihe von Befestigungsstellen
für ein am Basisteil (8) gelagertes bzw. angeordnetes Befestigungselement vorgesehen
ist.
3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstellen an einem in die Führungsschiene (7) eingelegten Plättchen
(11), an einer in die Führungsschiene (7) eingelegten Zahnleiste oder dergleichen
ausgebildet sind.
4. Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das eingelegte Plättchen (11) entsprechend der vorgesehenen Verstellsprünge eine
Anzahl von Schraublöcher für ein als Schraube (20) ausgeführtes Befestigungselement
aufweist.
5. Skibindung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Befestigungsstellen an der Führungsschiene (7) Markierungen (7c) zugeordnet sind,
welche mit jenen Sohlenlängen korrelieren, auf welche der gegenseitige Abstand der
Bindungsbacken einstellbar ist.
6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine rückwärtige Kante (8e) des Basisteils (8), vorzugsweise eine Kante an einer
Grundplatte (8c) des Basisteils (8), die Bezugsstelle für die Markierungen (17c) ist.