TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Wareninformationseinrichtung, die beispielsweise in einem
Warenhaus Einsatz findet. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Kommunikationseinrichtung
mit einer derartigen Wareninformationseinrichtung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Anstelle von Informationstafeln mit fest aufgedruckten Informationen zu zum Verkauf
angebotenen Produkten finden heute zunehmend Wareninformationseinrichtung Einsatz,
die über ein Wareninformationsdisplay, insbesondere einen Bildschirm, verfügen, an
welchem gesteuert durch eine Steuereinheit Informationen zu den Produkten angezeigt
werden. Möglich ist auf diese Weise beispielsweise, in vorgegebener zeitlicher Abfolge
unterschiedliche Informationen an dem Wareninformationsdisplay für den Kunden anzuzeigen.
Bekannt sind darüber hinaus Wareninformationseinrichtungen, bei welchen der Kunde
die an dem Wareninformationsdisplay angezeigten Informationen beeinflussen kann, indem
der Kunde beispielsweise über eine Tastatur Eingaben zur Spezifizierung der Kundenwünsche
machen kann. Beispielsweise kann der Kunde über eine derartige Tastatur eine Produktsparte
auswählen, ein Produkt auswählen und unterschiedliche Informationsseiten zu einem
Produkt anwählen.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wareninformationseinrichtung vorzuschlagen,
welche hinsichtlich der Kommunikationsmöglichkeiten zwischen dem Kunden und der Wareninformationseinrichtung
verbessert ist. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kommunikationseinrichtung
mit einer Wareninformationseinrichtung hinsichtlich der Möglichkeiten der Kommunikation
mit der Wareninformationseinrichtung und ggf. auch weiteren Einrichtungen zu verbessern.
LÖSUNG
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen einer Wareninformationseinrichtung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Wareninformationseinrichtung
ergeben sich entsprechend den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 8. Eine weitere Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist gegeben durch eine Kommunikationseinrichtung
mit einer Wareninformationseinrichtung gemäß Patentanspruch 9. Weitere Ausgestaltungen
einer derartigen Kommunikationseinrichtung ergeben sich entsprechend den abhängigen
Patentansprüchen 10 bis 12.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0005] Bekannte Wareninformationseinrichtungen gehen davon aus, dass eine Kommunikation
eines Kunden mit einer Wareninformationseinrichtung ausschließlich möglich ist über
eine Eingabeeinrichtung wie eine Tastatur oder einen Touchscreen, welche(r) Bestandteil
der Wareninformationseinrichtung ist und von sämtlichen Kunden genutzt wird.
[0006] Alternativ oder zusätzlich hierzu schlägt die Erfindung vor, dass dem Kunden eine
Kommunikation mit der Wareninformationseinrichtung über sein Mobiltelefon (worunter
im Sinne der vorliegenden Erfindung auch ein Smartphone mit einem gegenüber einem
Mobiltelefon erweiterten Funktionsumfang verstanden wird) ermöglicht wird. Zu diesem
Zweck wird erfindungsgemäß die Wareninformationseinrichtung mit einer Kennzeichnung
versehen. Die Kennzeichnung individualisiert die Wareninformationseinrichtung gegenüber
anderen Wareninformationseinrichtungen. Diese Individualisierung der Wareninformationseinrichtung
durch die Kennzeichnung dient dem gezielten Aufbau der Kommunikation des Mobiltelefons
mit der individualisierten Wareninformationseinrichtung. Findet der Kunde somit eine
Wareninformationseinrichtung vor, kann der Kunde mit seinem Mobiltelefon durch Nutzung
der Kennzeichnung gezielt eine Kommunikation mit der Wareninformationseinrichtung
aufbauen.
[0007] Die erfindungsgemäße Wareninformationseinrichtung besitzt eine Steuereinheit. Diese
Steuereinheit ist mit Steuerlogik ausgestattet, die ein Signal verarbeitet, welches
über eine Schnittstelle der Wareninformationseinrichtung empfangen wird. Dieses Signal
ist im engeren oder weiteren Sinn abhängig von dem Mobiltelefon. Um lediglich einige
Beispiele zu nennen, kann das Signal eine Kennung des Mobiltelefons beinhalten. Des
Weiteren möglich ist, dass das Signal von dem Mobiltelefon abhängig ist, indem dieses
eine Eingabe des Benutzers des Mobiltelefons beinhaltet, die dieser beispielsweise
zuvor in einem Speicher des Mobiltelefons abgelegt hat oder zuvor oder aktuell über
eine Tastatur oder einen Touchscreen des Mobiltelefons eingegeben hat. Möglich ist
auch, dass das über die Schnittstelle empfangene Signal unmittelbar zwischen der Schnittstelle
und dem Mobiltelefon übertragen wird oder dieses unter Zwischenschaltung eines Netzwerkes
und/oder eines zentralen Servers erfolgt.
[0008] Möglich ist weiterhin, dass die Steuerlogik der Steuereinheit geeignet ausgebildet
ist, um von einer Vielzahl von unter Umständen empfangenen Signalen, beispielsweise
von mehreren Mobiltelefonen unterschiedlicher Benutzer, ein Signal "herauszufiltern"
oder weiter zu verarbeiten, welches indiziert, beispielsweise über eine entsprechende
enthaltene Kennung oder Codierung, dass dieses Signal für die über die Kennzeichnung
individualisierte Wareninformationseinrichtung bestimmt ist.
[0009] Weiterhin ist erfindungsgemäß die Steuereinheit mit Steuerlogik ausgestattet, die
eine Steuerung der Ausgabe von Informationen an dem Wareninformationsdisplay über
das Mobiltelefon ermöglicht, was mit unmittelbarer Kommunikation zwischen Mobiltelefon
und Wareninformationseinrichtung erfolgen kann oder unter Zwischenschaltung eines
Netzwerks, von Kommunikationsverbindungen und/oder eines zentralen Servers.
[0010] Um lediglich einen beispielhaften, nicht beschränkenden Anwendungsbereich für die
erfindungsgemäße Ausgestaltung zu nennen, kann die erfindungsgemäße Wareninformationseinrichtung
auch in einem Schaufenster eines Warenhauses platziert sein. Kommt der Kunde nach
Ladenschluss an der Wareninformationseinrichtung vorbei und zeigt beispielsweise das
Wareninformationsdisplay Informationen an, welche das Interesse des Kunden wecken,
kann auf die zuvor erläuterte Weise der Kunde über das Mobiltelefon mit der Wareninformationseinrichtung
kommunizieren und gezielt die Ausgabe von Informationen an dem Wareninformationsdisplay
steuern. Das Mobiltelefon dient in diesem Fall als eine Art "Fernsteuerung" des Wareninformationsdisplays.
[0011] (Es versteht sich, dass aber abweichend zu dem genannten Anwendungsbeispiel die Wareninformationseinrichtung
auch an beliebiger Stelle in einem Warenhaus eingesetzt werden kann mit entsprechender
Steuerung der Wareninformationseinrichtung über das Mobiltelefon.)
[0012] Für eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kommuniziert das Mobiltelefon unmittelbar
über die Schnittstelle mit der Steuereinheit, so dass die Schnittstelle vorzugsweise
geeignet ausgebildet ist, um beispielsweise ein Mobilfunksignal, ein WLAN-Signal o.
ä. des Mobiltelefons empfangen zu können.
[0013] In alternativer oder kumulativer Ausgestaltung kommuniziert das Mobiltelefon mit
der Schnittstelle und der Steuereinheit unter Zwischenschaltung eines Netzwerks und/oder
eines zentralen Servers. Um lediglich einige nicht beschränkende Beispiele zu nennen,
kann zunächst das Mobiltelefon eine Verbindung mit dem zentralen Server aufbauen,
der dann von einer Vielzahl von Wareninformationseinrichtungen die über die Kennzeichnung
identifizierte Wareninformationseinrichtung auswählt und gezielt eine Kommunikation
zwischen dem Mobiltelefon und der ausgewählten Wareninformationseinrichtung aufbaut.
Die Kommunikation kann dann im Folgenden auch über den zentralen Server erfolgen.
Möglich ist aber auch, dass nach dem Aufbau der Kommunikation über den zentralen Server
eine unmittelbare Kommunikation zwischen Mobiltelefon und Schnittstelle und Steuereinheit
der ausgewählten Wareninformationseinrichtung ermöglicht wird. Hierbei kann das Mobiltelefon
als eine (Internet)-Fernbedienung eingesetzt werden, die über das Internet mit der
Wareninformationseinrichtung kommuniziert. Beispielsweise kann das Mobiltelefon über
UMTS, WLAN oder einen nachfolgenden oder vorhergehenden entsprechenden Standard wie
Edge eine Internetverbindung zu dem zentralen Server aufbauen. Übertragen werden können
an diesen codierte Daten, die Kennzeichnung der Wareninformationseinrichtung oder
hieraus abgeleitete Daten. Auf dieser Grundlage kann der zentrale Server erkennen,
welche Wareninformationseinrichtung von dem Benutzer des Mobiltelefons gezielt ausgewählt
worden ist. Möglich ist auch, dass dem zentralen Server mitgeteilt wird, was gerade
an dem Wareninformationsdisplay der Wareninformationseinrichtung angezeigt wird, was
über eine Kamera des Mobiltelefons erkannt werden kann und von dem Mobiltelefon an
den zentralen Server übermittelt werden kann. Da auch die Wareninformationseinrichtung
mit dem zentralen Server kommuniziert, kann die Fernbedienung über die "Dreiecksverbindung"
zwischen Mobiltelefon, zentralem Server und Wareninformationseinrichtung erfolgen.
[0014] Für die Kennzeichnung kann eine beliebige Kennzeichnung verwendet werden. Um lediglich
ein Beispiel zu nennen, kann die Kennzeichnung in einer Kennzeichnung des Warenhauses,
einer aktuellen, laufenden Nummer der Wareninformationseinrichtung u. ä. bestehen.
Eine codierte Kennzeichnung kann auch in einem Barcode bestehen. In besonderer Ausgestaltung
ist die Kennzeichnung mit einem QR-Code (eingetragene Marke des Unternehmens Denso
Wave Inc.) gebildet. Ein QR-Code (englisch "
Quick
Response": "schnelle Antwort") ist ein zweidimensionaler Code, welcher aus einer üblicherweise
quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten besteht, welche die Kennzeichnung
codiert binär darstellt. Eine spezielle Markierung in drei von vier Ecken der quadratischen
Matrix kann die Orientierung vorgeben. Möglich ist, dass Daten eines QR-Codes durch
einen Fehler korrigierenden Code geschützt sind, wodurch auch bei einem Verlust von
30 % der codierten binären Daten noch eine Decodierung und Erfassung der Informationen
und Kennzeichnung möglich ist. Üblicherweise enthalten QR-Codes Versionsinformationen,
das benutzte Datenformat und einen Datenteil mit den codierten Daten in redundanter
Form. Die eingesetzte Matrix besteht beispielsweise aus 21 x 21 bis zu 177 x 177 Elementen.
Die Verwendung von QR-Codes ist lizenz- und kostenfrei, wobei Spezifikationen über
die International Standards Organisation in der Schweiz erhältlich sind. Möglich ist,
dass Mobiltelefone bereits über eine eingebaute Kamera verfügen, mittels welcher der
QR-Code erfasst werden kann, sowie mit einer Software ausgestattet sind, die das Decodieren
der QR-Codes zu der Kennzeichnung ermöglicht.
[0015] In dem QR-Code können neben der Kennzeichnung zur Individualisierung der Wareninformationseinrichtung
beliebige weitere Informationen zwischen Wareninformationseinrichtung und Mobiltelefon
übertragen werden. Beispielsweise kann es sich hierbei um die Adresse des zentralen
Servers handeln, über welchen die Kommunikation durchgeführt oder aufgebaut werden
soll. Um lediglich weitere, nicht beschränkende Beispiele zu nennen, kann als Information
in dem QR-Code der Standort der Wareninformationseinrichtung enthalten sein. Möglich
ist auch, dass der angezeigte QR-Code abhängig ist von der gerade an dem Wareninformationsdisplay
angezeigten Anzeige oder den hierüber ausgegebenen Informationen, so dass beispielsweise
von dem Mobiltelefon an den zentralen Server übermittelt werden kann, welche Anzeige
gerade an dem Wareninformationsdisplay der Wareninformationseinrichtung vorliegt,
so dass dann der zentrale Server die Kommunikation mit der Wareninformationseinrichtung
hieran anpassen kann. Besitzt beispielsweise das Wareninformationsdisplay mehrere
unterschiedliche Anzeigeseiten, in welchen eine Auswahl von Auswahloptionen 1. bis
4. angezeigt wird, hängt die nach Wahl des Benutzers des Mobiltelefons zu erzeugende
Folgeseite nicht nur von der Wahl einer der Ziffern 1. bis 4. ab, sondern auch von
der gerade angezeigten Anzeigeseite. Möglich ist, dass der QR-Code entsprechende Adressen
als codierte URL beinhaltet.
[0016] Für den Fall des Einsatzes eines QR-Codes für die individualisierende Kennzeichnung
kann der QR-Code an beliebiger Stelle der Wareninformationseinrichtung angebracht
sein. Für eine besondere Ausgestaltung der Erfindung wird allerdings der QR-Code an
dem Wareninformationsdisplay angezeigt, so dass dieser nicht zwingend und permanent
an einem Gehäuse der Wareninformationseinrichtung angebracht sein kann. Vielmehr kann
das Wareninformationsdisplay, insbesondere der Bildschirm, von der Steuereinheit so
angesteuert werden, dass dieser in einem Teilbereich den QR-Code darstellt. Auf einfache
Weise kann dann für eine veränderte Betriebsweise der Wareninformationseinrichtung
durch Veränderung des angezeigten QR-Codes ohne "physikalische" Änderung der Wareninformationseinrichtung
die Kennzeichnung verändert werden. Möglich ist auch, dass nach dem Empfangen eines
Signals eines Mobiltelefons, welches zu der Wareninformationseinrichtung passt, der
QR-Code an dem Wareninformationsdisplay nicht weiter angezeigt wird, sondern vielmehr
auch dieser Teilbereich des Bildschirms genutzt wird, um dem Kunden Informationen
anzuzeigen. Möglich ist des Weiteren auch, dass der QR-Code für unterschiedliche an
dem Wareninformationsdisplay angezeigte Anzeigeseiten verändert wird und einen Hinweis
auf die jeweils aktuelle Anzeigeseite beinhaltet.
[0017] Grundsätzlich können beliebige Informationen an dem Wareninformationsdisplay angezeigt
werden mit Steuerung der Anzeige durch den Kunden über das Mobiltelefon. Möglich ist,
dass ergänzende Informationen zwischen Mobiltelefon und Wareninformationseinrichtung
übertragen werden, auf Grundlage welcher bereits eine Vorauswahl von Informationen
erfolgt, die den Kunden interessieren könnten und die dann gezielt an dem Wareninformationsdisplay
angezeigt werden. Um lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel zu nennen, kann von
dem Mobiltelefon ein in dem Mobiltelefon bekanntes Alter oder ein Geschlecht des Besitzers
des Mobiltelefons an die Wareninformationseinrichtung übertragen werden, so dass dann
an dem Wareninformationsdisplay lediglich Informationen angezeigt werden, welche zu
dem Alter des Besitzers des Mobiltelefons und/oder dem Geschlecht des Besitzers passen.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinheit der Wareninformationseinrichtung
mit einer Steuerlogik ausgestattet, welche eine Steuerung der Ausgabe an dem Wareninformationsdisplay
ermöglicht mit einer Wahl unterschiedlicher Produktsparten, unterschiedlicher Produkte,
unterschiedlicher Informationen zu einem ausgewählten Produkt und/oder vergleichender
Informationen zu mindestens zwei ausgewählten Produkten durch den Kunden. Hierbei
erfolgt die Wahl über das von der Schnittstelle empfangene Signal des Mobiltelefons.
Im einfachsten Fall kann der Kunde über das Mobiltelefon zwischen unterschiedlichen
"Seiten" der Ausgabe an dem Wareninformationsdisplay "blättern". Ebenfalls möglich
ist, dass dem Kunden unterschiedliche Produktbereiche an dem Wareninformationsdisplay
angezeigt werden und der Kunde dann einen der angebotenen Produktbereiche über das
Mobiltelefon anwählt. Beispielsweise kann dies erfolgen durch Steuerung eines Auswahlcursors
an dem Wareninformationsdisplay über das Mobiltelefon. Ebenfalls möglich ist, dass
der Kunde an dem Mobiltelefon Ziffern anwählt, welche auf dem Wareninformationsdisplay
unterschiedlichen Produktbereichen zugeordnet sind. Um lediglich ein weiteres Beispiel
zu nennen, kann auch an dem Wareninformationsdisplay eine Anzeige mehrerer unterschiedlicher
Produkte, beispielsweise mit Kenndaten wie technischen Daten oder Preisgestaltung,
erzeugt werden, wobei dann der Kunde über das Mobiltelefon ein einzelnes Produkt auswählen
kann. Möglich ist auch, dass der Kunde über das Mobiltelefon mindestens zwei Produkte
auswählt und dann an dem Wareninformationsdisplay eine Anzeige hervorruft, in welcher
vergleichende Informationen zu den ausgewählten Produkten bereitgestellt werden, beispielsweise
ein Vergleich der technischen Daten, Eigenschaften und/oder Preise der Produkte angezeigt
wird.
[0019] In einer erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung mit einer Wareninformationseinrichtung,
wie diese zuvor erläutert worden ist, und mit einem Mobiltelefon ist das Mobiltelefon
mit einer Erfassungseinrichtung, insbesondere einer Kamera, ausgestattet, mittels
welcher die Kennzeichnung der Wareninformationseinrichtung erfasst werden kann, indem
beispielsweise der Kunde mit dem Mobiltelefon ein Foto von der Kennzeichnung der Wareninformationseinrichtung
macht. Das Mobiltelefon ist in diesem Fall mit einer Steuerlogik zur Erzeugung eines
Signals ausgestattet. Für die Ausgestaltung dieses von der Steuerlogik zu erzeugenden
Signals gibt es vielfältige alternative oder kumulative Möglichkeiten:
- Möglich ist, dass das Signal die Erkennung durch die Steuereinheit der Wareninformationseinrichtung
ermöglicht, dass das von dem Mobiltelefon erzeugte Signal für die über die Kennzeichnung
individualisierte Wareninformationseinrichtung bestimmt ist. Mit anderen Worten kann
somit die Steuereinheit der Wareninformationseinrichtung das für sie bestimmte Signal
"herausfiltern", während andere Signale nicht berücksichtigt werden.
- Möglich ist ebenfalls, dass das Signal die Steuerung der Ausgabe von Informationen
an dem Wareninformationsdisplay über das Mobiltelefon ermöglicht. Dies kann entweder
erfolgen mit einer unmittelbaren Kommunikation des Mobiltelefons mit der Schnittstelle
und der Steuereinheit der Wareninformationseinrichtung. Ebenfalls möglich ist, dass
dies mit einer "mittelbaren Kommunikation" mit der Schnittstelle und der Steuereinheit
der Wareninformationseinrichtung erfolgt, worunter eine Zwischenschaltung eines Netzwerks
und/oder des zentralen Servers verstanden wird.
- Möglich ist aber auch, dass das Signal über einen mit mehreren Steuereinheiten von
Wareninformationseinrichtungen verbundenen zentralen Server einen Aufbau und/oder
die Durchführung einer Kommunikation zwischen dem Mobiltelefon und dem über das Mobiltelefon
und die Kennzeichnung der Wareninformationseinrichtung individualisierten Wareninformationseinrichtung
ermöglicht.
[0020] Möglich ist, dass die Wareninformationseinrichtung und die damit gebildete Kommunikationseinrichtung
lediglich Informationen für den Kunden bereitstellen, während der Kunde auf andere
Weise zu weiteren Informationen gelangen kann und auch ggf. einen Kauf eine Produktes
durchführt, beispielsweise indem der Kunde einen Verkaufsschalter mit Verkaufspersonal
aufsucht. Insbesondere für den Fall, dass der Kunde außerhalb der Öffnungszeiten des
Warenhauses in Kommunikation mit der Wareninformationseinrichtung getreten ist, ist
es von Vorteil, wenn der Kunde, unter Umständen unmittelbar im Anschluss an die zuvor
erläuterte Kommunikation mit der Wareninformationseinrichtung, auch den Kauf des Produkts
abwickeln kann. Um dies zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, die Steuereinheit
des Mobiltelefons mit Steuerlogik auszustatten, welche einen elektronischen Kauf eines
unter Zusammenwirken der Wareninformationseinrichtung und des Mobiltelefons ausgewählten
Produkts abwickelt. Hierbei kann das Mobiltelefon auch an die Wareninformationseinrichtung
die Informationen für den Kauf übermitteln, insbesondere den Kunden individualisierende
Daten, das Produkt individualisierende Daten, weitere Kaufbedingungen wie beispielsweise
eine Vertragswahl beim Kauf eines Mobiltelefons, die kaufvertragliche Annahmeerklärung
für das Verkaufsangebot des Warenhauses, die Zahlungsbedingungen und die Bankverbindung.
Durchaus möglich ist aber auch, dass die Abwicklung des Kaufes nicht über die Wareninformationseinrichtung
erfolgt, sondern mit einem zentralen Server des Warenhauses oder aber auch einem dezentralen
Server, welcher auch spezifisch an derartige Abwicklung von Verkäufen angepasst sein
kann, erfolgt. Möglich ist, dass die Kommunikation zwischen Mobiltelefon und Wareninformationseinrichtung
einerseits und zwischen Mobiltelefon und dem für die Kaufabwicklung verantwortlichen
Server andererseits über unterschiedliche Netze erfolgt.
[0021] Grundsätzlich möglich ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass mittels des
Mobiltelefons ausschließlich die Steuerung des Wareninformationsdisplays (insbesondere
in der Art einer Fernbedienung) erfolgt. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
nutzt nicht nur das Mobiltelefon als eine Art Fernbedienung. Vielmehr wird zusätzlich
zu dem Wareninformationsdisplay auch das Display des Mobiltelefons genutzt, um alternativ
zu dem Wareninformationsdisplay Informationen für den Kunden anzubieten oder aber
sogar auf dem Display des Mobiltelefons zusätzliche Informationen für den Kunden bereitzuhalten.
Möglich ist auch, dass die an dem Mobiltelefon angezeigten Informationen eine kondensierte
oder zusammengefasste Version der Informationen sind, welche an dem Wareninformationsdisplay
angezeigt werden.
[0022] Für eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung sind das Mobiltelefon
und die Wareninformationseinrichtung jeweils mit Steuerlogiken ausgestattet, die eine
Abstimmung der Informationen, die einerseits an dem Mobiltelefon angezeigt werden
und die andererseits an dem Wareninformationsdisplay angezeigt werden, aufeinander
vornehmen, wie dies zuvor erläutert worden ist.
[0023] Bei einer derartigen Abstimmung schlägt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, dass besondere Vorkehrungen für den Datenschutz des Kunden getroffen werden,
damit persönliche Informationen, beispielsweise für einen Kauf relevante Informationen,
nicht an dem Wareninformationsdisplay angezeigt werden, wo diese auch für andere Kunden
oder Passanten sichtbar sind. Die Erfindung schlägt vor, dass in diesem Fall das Mobiltelefon
und die Wareninformationseinrichtung mit Steuerlogiken ausgestattet sind, welche bei
Eingabe oder Anwahl persönlicher Daten oder Anwahl persönlicher Betriebsmodi an dem
Mobiltelefon die Abstimmung der an dem Mobiltelefon angezeigten Informationen und
der an dem Wareninformationsdisplay angezeigten Informationen aufheben. Wählt beispielsweise
der Kunde an dem Mobiltelefon seine Bankverbindung, ein Kennwort oder ähnliches aus
oder gibt der Kunde entsprechende Informationen ein, wird die Synchronisation der
Anzeigen von Mobiltelefon und Wareninformationseinrichtung gezielt deaktiviert.
[0024] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten
Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft
und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch
der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des
Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes:
weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien
und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung
und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher
Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich
und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen
dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können
auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können
in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung
entfallen.
[0025] Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich
ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als
die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs
"mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von einer Steuereinheit die Rede ist,
ist dies so zu verstehen, dass eine Steuereinheit, zwei Steuereinheiten oder mehr
Steuereinheiten vorhanden sein können. Möglich ist aber auch, dass nur genau eine
Steuereinheit Verwendung findet.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0026] Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt in einer stark schematisierten Darstellung eine erfindungsgemäße Kommunikationseinrichtung
mit einem Mobiltelefon und einer Wareninformationseinrichtung.
- Fig. 2
- zeigt ein schematisiertes Blockschaltbild für eine Kommunikation zwischen einem Mobiltelefon
und einer Wareninformationseinrichtung.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0027] Fig. 1 zeigt eine Kommunikationseinrichtung 1. Die Kommunikationseinrichtung ist mit einer
Wareninformationseinrichtung 2 gebildet, die beispielsweise in einem Warenhaus 3 angeordnet
sein kann. Des Weiteren ist die Kommunikationseinrichtung 1 mit einem Mobiltelefon
4 gebildet, welches ein potentieller Kunde in der räumlichen Umgebung der Wareninformationseinrichtung
2 mit sich führt. Möglich ist, dass die Wareninformationseinrichtung 2 und das Mobiltelefon
4 durch eine Scheibe 5 eines Schaufensters getrennt sind, wenn sich der Kunde mit
dem Mobiltelefon 4 insbesondere außerhalb der Öffnungszeiten des Warenhauses 3 an
dem Schaufenster vorbei bewegt.
[0028] Die Wareninformationseinrichtung 2 verfügt über ein Wareninformationsdisplay 6, insbesondere
einen Bildschirm beliebiger Bauart, Auflösung und Größe. Des Weiteren besitzt die
Wareninformationseinrichtung 2 eine Steuereinheit 7, eine Speichereinheit 8 zur Speicherung
von Informationen für den Kunden und eine Schnittstelle 9, über welche ein uni- oder
bidirektionaler Datenaustausch zwischen der Steuereinheit 7 der Wareninformationseinrichtung
2 und einer Steuereinheit des Mobiltelefons 4 möglich ist.
[0029] In Fig. 1 sind die Steuereinheit 7, die Speichereinheit 8 und die Schnittstelle 9
in ein gemeinsames Gehäuse 10 der Wareninformationseinrichtung 2 integriert, wobei
die Schnittstelle 9 zusätzlich in ein die Steuereinheit 7 bildendes Modul integriert
ist. Abweichend hierzu können die genannten Bauelemente separat ausgebildet sein,
so dass die genannten Bauelemente über geeignete Einzel- oder Vielfachleitungen miteinander
verbunden sind. Möglich ist beispielsweise auch, dass die Speichereinheit 8 dezentral
angeordnet ist und die Steuereinheit 7 über eine Netzwerkverbindung auf die dezentrale
Speichereinheit 8 zugreift. Die Wareninformationseinrichtung 2 und das Mobiltelefon
4 kommunizieren über eine Kommunikationsverbindung 11 unmittelbar miteinander. Alternativ
oder zusätzlich möglich ist, dass die Kommunikation zwischen Wareninformationseinrichtung
2 und Mobiltelefon 4 unter Zwischenschaltung eines zentralen Servers oder einer zentralen
Steuereinheit 12 erfolgt. Hierzu kommuniziert das Mobiltelefon 4 über eine erste Kommunikationsverbindung
13, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, mit dem zentralen Server 12, welcher
wiederum über eine zweite Kommunikationsverbindung 14 mit der Wareninformationseinrichtung
2 kommuniziert. Um lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel zu nennen, kann die
Kommunikationsverbindung 11 als W-LAN-Verbindung oder Bluetooth-Verbindung ausgebildet
sein, während die Kommunikationsverbindung 13 eine UMTS-Verbindung ist und die Kommunikationsverbindung
14 eine drahtgebundene Netzwerkverbindung ist.
[0030] Eine beispielhafte Verwendung einer Kommunikationseinrichtung 1 wird anhand des schematischen
Ablaufdiagramms gemäß
Fig. 2 erläutert:
In einem Verfahrensschritt 15 wird durch die Steuereinheit 7 das Wareninformationsdisplay
6 derart angesteuert, dass eine Kennzeichnung 16, insbesondere ein QR-Code 17, an
dem Wareninformationsdisplay 6 angezeigt wird. Möglich ist, dass es sich bei der angezeigten
Kennzeichnung 16 um eine tagesaktuelle oder anderweitig aktualisierte Kennzeichnung
handelt. Hierbei wird die Kennzeichnung 16 für einzelne Wareninformationseinrichtungen
2 unterschiedlich gestaltet oder gleich für eine Gruppe von Wareninformationseinrichtung
2, beispielsweise eines einzelnen Warenhauses, gewählt. Möglich ist, dass gleichzeitig
an dem Wareninformationsdisplay 6 bereits allgemeine Informationen für den Kunden
angezeigt werden, insbesondere Informationen, wie die Wareninformationseinrichtung
2 genutzt werden kann und über das Mobiltelefon 4 gesteuert werden kann. Möglich ist
auch, dass an dem Wareninformationsdisplay 6 eine Aufforderung angezeigt wird, die
Kennzeichnung 16 durch das Mobiltelefon 4 zu erfassen.
[0031] In einem Verfahrensschritt 18 erfasst dann der potentielle Kunde mit dem Mobiltelefon
4, ggf. durch die Scheibe 5 hindurch, die Kennzeichnung 16. Insbesondere erfolgt diese
Erfassung dadurch, dass mit einer in das Mobiltelefon 4 integrierten Kamera die Kennzeichnung
16, hier der QR-Code 17, aufgenommen wird.
[0032] In dem folgenden Verfahrensschritt 19 wird die Kennzeichnung 16 durch die Steuereinheit
des Mobiltelefons 4 verarbeitet. Insbesondere wird der QR-Code 17 decodiert, d. h.
der Datenteil des QR-Codes wird erfasst.
[0033] Im nächsten Verfahrensschritt 20 erfolgt dann der Aufbau der Kommunikation zwischen
Mobiltelefon 4 und Wareninformationseinrichtung 2 über die Kommunikationsverbindung
11. Alternativ kann in diesem Verfahrensschritt der Kommunikationsaufbau über die
Kommunikationsverbindungen 13, 14 erfolgen unter Nutzung des zentralen Servers 12.
In diesem Fall kann in dem QR-Code 17 auch eine Internet-Adresse codiert sein, mittels
welcher dann über die Kommunikationsverbindung 13 von dem Mobiltelefon auf den zentralen
Server 12 bzw. die dem zentralen Server 12 zugeordnete Website zugegriffen werden
kann, welche dann wiederum mit der Kommunikationsverbindung 14 mit der Wareninformationseinrichtung
2 in Wechselwirkung tritt. Vorzugsweise wird über das Mobiltelefon 4 ein über die
Kommunikationsverbindung 11 bzw. die Kommunikationsverbindungen 13, 14 übertragenes
Signal erzeugt, welches eine Kennzeichnung beinhaltet, dass die weiteren in dem Signal
enthaltenen Informationen für die über die Kennzeichnung 16 individualisierte Wareninformationseinrichtung
2 bestimmt sind. Nur wenn die Steuereinheit 7 der Wareninformationseinrichtung 2 ein
entsprechend gekennzeichnetes Signal erhält, erfolgt eine weitere Verarbeitung des
Signals und weitere Kommunikation zwischen Mobiltelefon 4 und Wareninformationseinrichtung
2 wie im Folgenden beschrieben:
In einem Verfahrensschritt 21 erfolgt eine manuelle Vorgabe durch den potentiellen
Kunden über das Mobiltelefon 4, welche dann über die Kommunikationsverbindung 11 oder
die Kommunikationsverbindung 13, 14 an die Wareninformationseinrichtung 2 übertragen
wird.
Nach Empfang dieses Signals erfolgt in dem Verfahrensschritt 22, veranlasst durch
die Steuereinheit 7, eine Veränderung der Anzeige an dem Wareninformationsdisplay
6. Die Veränderung korreliert mit der Wahl des potentiellen Kunden in dem Verfahrensschritt
21. Möglich ist, dass die an dem Wareninformationsdisplay 6 angezeigten oder veränderten
Informationen in dem Verfahrensschritt 22 von der Speichereinheit 8 und/oder über
die Kommunikationsverbindung 14 von dem zentralen Server 12 in Form von Daten 23 empfangen
werden.
[0034] In einem optionalen Verfahrensschritt 24 kann dann auch die Ausgabe an einem Display
des Mobiltelefons 4 modifiziert werden, wobei beispielsweise an dem Mobiltelefon dieselbe
Anzeige erzeugt wird wie an dem Wareninformationsdisplay 6 oder eine zusammenfassende
Darstellung. Hierbei kann in dem Verfahrensschritt 24 ein Datenaustausch 25 über die
Kommunikationsverbindung 13 und/oder die Kommunikationsverbindung 11 erfolgen für
eine geeignete Anpassung der Ausgabe des Mobiltelefons.
[0035] Dieses Vorgehen mit den Verfahrensschritten 21, 22 und ggf. 24 kann dann in einer
Iterationsschleife 26 wiederholt durchlaufen werden.
[0036] Im Folgenden soll ein nicht beschränkendes Beispiel für die Anzeigen an dem Wareninformationsdisplay
6 und dem Mobiltelefon 4 anhand der Verfahrensschritte 21, 22, 24 erläutert werden:
Möglich ist, dass zunächst vor dem Verfahrensschritt 21 sowohl an dem Wareninformationsdisplay
6 als auch an dem Display des Mobiltelefons 4 unterschiedliche Produktbereiche, insbesondere
Produktbereiche "Computer und Büro", "TV + Heimkino", "HiFi und MP3", "Foto und Video",
"Telefon und Navi", "Haushalt und Küche", "Bad und Gesundheit", "Musik", angezeigt
werden. Hierbei können die Darstellungen an den jeweiligen Displays unterschiedlich
sein. So kann an dem Display des Mobiltelefons 4 eine wortbasierte Anzeige erfolgen,
da das Display verhältnismäßig klein ist, während an dem Wareninformationsdisplay
6 eine graphisch animierte Anzeige erfolgt oder Produktbeispiele mit Fotos zu den
Produktbereichen angegeben sind. In dem Verfahrensschritt 21 wählt dann der Kunde
beispielsweise einen Produktbereich wie den Bereich "Computer" aus. Mittels der Verfahrensschritte
22, 24 werden dann wiederum Teil-Produktbereiche des Produktbereichs (hier "Computer
") am Wareninformationsdisplay 6 und dem Display des Mobiltelefons 4 angezeigt, insbesondere
auch ein Teilproduktbereich "Computerspiele". In der nächsten Iterationsschleife 26
wählt dann der potentielle Kunde über das Mobiltelefon den Teilproduktbereich "Computerspiele"
aus, woraufhin mit den Verfahrensschritten 22, 24 an dem Display des Mobiltelefons
4 und dem Wareninformationsdisplay 6 die einzelnen verfügbaren Computerspiele angezeigt
werden. Hierbei kann beispielsweise auf dem Wareninformationsdisplay 6 eine Anzeige
einer Fotografie des Produkts, hier eines Bildschirmauszuges des Computerspiels, eine
Bildfolge für den animierten Betrieb des Computerspiels o. ä. angezeigt werden, während
an der Anzeige des Mobiltelefons 4 der Produktname und der Preis und eine vereinfachte
Darstellung des Produkts angezeigt wird. Schließlich kann mittels einer weiteren Iterationsschleife
26 der Kunde in einem Verfahrensschritt 21 ein Produkt auswählen.
[0037] Ist eine Auswahl eines Produkts vorgenommen worden, kann im Rahmen der Erfindung
auch eine Verkaufsabwicklung 27 erfolgen. Vorzugsweise erfolgt diese über das Mobiltelefon
4, während das Wareninformationsdisplay 6 weiterhin allgemeine Informationen zu dem
Produkt anzeigt.
[0038] In einem Verfahrenschritt 28 identifiziert sich der Kunde, was durch manuelle Eingabe
des Kunden auf entsprechende Aufforderung erfolgt oder automatisiert über das Mobiltelefon
erfolgen kann. Gegenstand des Verfahrensschritts 28 kann auch die Übermittlung von
Zahlungsinformationen wie Kontonummer, Bankleitzahl, Kreditkarteninformationen u.
ä. sein.
[0039] Möglich ist, dass in einem Verfahrensschritt 29 der Kunde auch ein Passwort in das
Mobiltelefon eingibt, wodurch sich der Benutzer des Mobiltelefons 4 gegenüber dem
Mobiltelefon 4 selbst, gegenüber dem zentralen Server 12 und/oder gegenüber der Wareninformationseinrichtung
2 identifiziert.
[0040] Um zu einem Kaufvertragsabschluss zu kommen, muss der Kunde das Vertragsangebot für
den Kauf des Produkts durch das Warenhaus oder die Warenhauskette in einem Verfahrensschritt
30 annehmen.
[0041] Während der Verkaufsabwicklung 27 erfolgt ein Datenaustausch 31 mit der Wareninformationseinrichtung
2, was über die Kommunikationsverbindung 11 und/oder die Kommunikationsverbindungen
13, 14 unter Zwischenschaltung des zentralen Servers 12 erfolgen kann. Ebenfalls möglich
ist, dass für die Verkaufsabwicklung 27 das Mobiltelefon 4 ausschließlich über die
Kommunikationsverbindung 13 mit dem zentralen Server 12 kommuniziert, von welchem
dann die weitere Verkaufsabwicklung 27 gesteuert wird, ohne dass die Wareninformationseinrichtung
2 hieran weiter beteiligt ist. Mit der manuellen Eingabe über das Mobiltelefon 4,
dass die Kommunikation mit der Wareninformationseinrichtung 2 beendet werden soll,
mit der Vervollständigung der Verkaufabwicklung 27, mit der Erfassung, dass sich das
Mobiltelefon 4 von der Wareninformationseinrichtung 2 weg bewegt oder einen zu großen
Abstand zu dieser aufweist und/oder nach einer vorgegebenen Zeitspanne, über welche
keine Eingabe an dem Mobiltelefon 4 mehr erfolgt ist, wird in einem Verfahrensschritt
32 das Verfahren beendet, womit an dem Wareninformationsdisplay 6 wieder ein Startmenu
angezeigt werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0042]
- 1
- Kommunikationseinrichtung
- 2
- Wareninformationseinrichtung
- 3
- Warenhaus
- 4
- Mobiltelefon
- 5
- Scheibe
- 6
- Wareninformationsdisplay
- 7
- Steuereinheit
- 8
- Speichereinheit
- 9
- Schnittstelle
- 10
- Gehäuse
- 11
- Kommunikationsverbindung
- 12
- zentraler Server
- 13
- Kommunikationsverbindung
- 14
- Kommunikationsverbindung
- 15
- Verfahrensschritt
- 16
- Kennzeichnung
- 17
- QR-Code
- 18
- Verfahrensschritt
- 19
- Verfahrensschritt
- 20
- Verfahrensschritt
- 21
- Verfahrensschritt
- 22
- Verfahrensschritt
- 23
- Daten
- 24
- Verfahrensschritt
- 25
- Datenaustausch
- 26
- Iterationsschleife
- 27
- Verkaufsabwicklung
- 28
- Verfahrensschritt
- 29
- Verfahrensschritt
- 30
- Verfahrensschritt
- 31
- Datenaustausch
- 32
- Verfahrensschritt
1. Wareninformationseinrichtung (2) mit
a) einem Wareninformationsdisplay (6),
b) einer Steuereinheit (7),
c) einer Schnittstelle (9) für ein Signal, welches von einem Mobiltelefon (4) abhängig
ist, und
d) einer Kennzeichnung (16), welche durch das Mobiltelefon (4) erfasst werden kann
und welche die Wareninformationseinrichtung (2) gegenüber anderen Wareninformationseinrichtungen
individualisiert,
e) wobei die Steuereinheit (7) mit Steuerlogik ausgestattet ist, welche
ea) ein über die Schnittstelle (9) empfangenes Signal, welches von dem Mobiltelefon
(4) abhängig ist, verarbeitet und
eb) eine Steuerung der Ausgabe von Informationen an dem Wareninformationsdisplay (6)
über das Mobiltelefon (4) ermöglicht.
2. Wareninformationseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) mit Steuerlogik ausgestattet ist, die erkennt, ob ein über
die Schnittstelle empfangenes Signal für die über die Kennzeichnung (16) individualisierte
Wareninformationseinrichtung (2) bestimmt ist.
3. Wareninformationseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobiltelefon (4) unmittelbar über die Schnittstelle (9) mit der Steuereinheit
(7) kommuniziert.
4. Wareninformationseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobiltelefon (4) unter Zwischenschaltung eines Netzwerks und/oder eines zentralen
Servers (12) über die Schnittstelle (9) mit der Steuereinheit (7) kommuniziert.
5. Wareninformationseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung (16) mit einem QR-Code (17) gebildet ist.
6. Wareninformationseinrichtung (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der QR-Code (17) an dem Wareninformationsdisplay (6) angezeigt wird.
7. Wareninformationseinrichtung (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der QR-Code (17) eine Kennzeichnung für ein Aktuelle an dem Wareninformationsdisplay
(6) angezeigte Information oder Seite beinhaltet.
8. Wareninformationseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) mit Steuerlogik ausgestattet ist, welche eine Steuerung der
Ausgabe mit einer Wahl
a) unterschiedlicher Produktsparten,
b) unterschiedlicher Produkte,
c) unterschiedlicher Informationen zu einem ausgewählten Produkt und/oder
d) vergleichender Informationen zu mindestens zwei ausgewählten Produkten an dem Wareninformationsdisplay
(6) ermöglicht, wobei die Wahl über das von der Schnittstelle (9) empfangene Signal
des Mobiltelefons (4) vorgebbar ist.
9. Kommunikationseinrichtung (1) mit
a) einer Wareninformationseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und
b) einem Mobiltelefon (4),
c) wobei das Mobiltelefon (4)
ca) mit einer Erfassungseinrichtung, insbesondere einer Kamera und zugeordneter Steuerlogik,
zur Erfassung der Kennzeichnung (16) der Wareninformationseinrichtung (2) und
cb) mit Steuerlogik zur Erzeugung eines Signals ausgestattet ist, welches
- ermöglicht, dass die Steuereinheit (7) der Wareninformationseinrichtung (2) erkennt,
dass das von dem Mobiltelefon (4) erzeugte Signal für die über die Kennzeichnung (16)
individualisierte Wareninformationseinrichtung (2) bestimmt ist, und/oder welches
- die Steuerung der Ausgabe von Informationen an dem Wareninformationsdisplay (6)
über das Mobiltelefon (4) mit einer unmittelbaren Kommunikation des Mobiltelefons
(4) mit der Schnittstelle (9) und der Steuereinheit (7) der Wareninformationseinrichtung
(2) oder einer mittelbaren Kommunikation mit der Schnittstelle (9) und der Steuereinheit
(7) der Wareninformationseinrichtung (2) unter Zwischenschaltung eines Netzwerks und/oder
eines zentralen Servers (12) ermöglicht und/oder
- über einen mit mehreren Steuereinheiten von Wareninformationseinrichtungen verbundenen
zentralen Server einen Aufbau und/oder die Durchführung einer Kommunikation zwischen
dem Mobiltelefon (4) und dem über das Mobiltelefon (4) und die Kennzeichnung der Wareninformationseinrichtung
individualisierten Wareninformationseinrichtung (2) ermöglicht.
10. Kommunikationseinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit des Mobiltelefons (4) mit Steuerlogik ausgestattet ist, welche
einen elektronischen Kauf eines unter Zusammenwirken des zentralen Servers und/oder
der Wareninformationseinrichtung (2) und des Mobiltelefons (4) ausgewählten Produkts
abwickelt.
11. Kommunikationseinrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobiltelefon (4) und die Wareninformationseinrichtung (2) mit Steuerlogiken ausgestattet
sind, welche die an dem Mobiltelefon (4) angezeigten Informationen und die an dem
Wareninformationsdisplay (6) angezeigten Informationen aufeinander abstimmen.
12. Kommunikationseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobiltelefon (4) und die Wareninformationseinrichtung (2) mit Steuerlogiken ausgestattet
sind, welche bei Eingabe oder Anwahl persönlicher Daten oder Anwahl persönlicher Betriebsmodi
an dem Mobiltelefon (4) die Abstimmung der an dem Mobiltelefon (4) angezeigten Informationen
und der an dem Wareninformationsdisplay (6) angezeigten Informationen zumindest teilweise
aufheben.