[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit den Merkmalen gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger Schalter ist aus der US-Patentschrift
US 6,107,702 bekannt. Ein anderer Schalter mit Motorantrieb ist in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2009 038 435 A1 beschrieben.
[0002] Bekanntermaßen lassen sich elektrische Schalter also mit separaten Motorantrieben
ausstatten, mit denen sich ein Umschalten der elektrischen Schalter durch eine Fernsteuerung
bewirken lässt. Derartige Motorantriebe werden üblicherweise von außen auf die Schaltergehäuse
der elektrischen Schalter aufgesetzt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalter anzugeben,
der eine Fernsteuerung des Motorantriebs von außen ermöglicht und dabei ein besonders
hohes Maß an Bediensicherheit gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen elektrischen Schalter mit den Merkmalen
gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Schalters sind in Unteransprüchen angegeben.
[0005] Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Motorantrieb eine Steuereinrichtung
aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass sie eine ferngesteuerte Betätigung des
elektrischen Schalters durch den Motorantrieb ausschließlich dann zulässt, wenn der
Bedienschalter seine zweite Schaltstellung einnimmt und gleichzeitig das Steuersignal
an dem Steuersignaleingang einen Signalwechsel vornimmt.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Motorantriebs ist darin zu sehen,
dass dieser ein unbeabsichtigtes zufälliges Einschalten des Schalters verhindert,
wenn bei einem Umschalten des Bedienschalters am Steuersignaleingang noch ein elektrisches
Restpotential verblieben ist, das auf eine vorangegangene, aber zeitlich nicht mehr
aktuelle Fernsteuerung des Motorantriebs zurückzuführen ist. Ist beispielsweise zu
einem früheren Zeitpunkt ein Einschalten des elektrischen Schalters durch Anlegen
eines entsprechenden Potentials am Steuersignaleingang verlangt worden, die Ausführung
dieses Befehls jedoch wegen der ersten Schaltstellung des Bedienschalters unterbunden
worden, so könnte es zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der Bedienschalter in die zweite
Schaltstellung gebracht wird, zu einer fehlerhaften Fernsteuerung des Schalters kommen,
falls das am Steuersignaleingang früher angelegte Potential nicht zurückgesetzt oder
abgebaut worden ist. An dieser Stelle setzt die Erfindung an, indem erfindungsgemäß
vorgesehen wird, dass eine elektrische Fernsteuerung des Schalters nur dann erfolgen
kann, wenn der Bedienschalter seine zweite Schaltstellung einnimmt und gleichzeitig
das Steuersignal an dem Steuersignaleingang einen Signalwechsel vornimmt. Durch diese
erfindungsgemäße Maßnahme wird sichergestellt, dass ein ferngesteuertes Umschalten
des Schalters nur dann erfolgen kann, wenn tatsächlich bewusst und gezielt über die
Fernsteuerung ein Umschalten hervorgerufen bzw. veranlasst werden soll. Tritt kein
"beabsichtigter" Signalwechsel am Steuersignaleingang auf, so wird das jeweils vorhandene
Steuersignalpotential unberücksichtigt gelassen.
[0007] Vorzugsweise berücksichtigt die Steuereinrichtung ausschließlich solche Signalwechsel,
die einen Signalinformationswechsel anzeigen.
[0008] Gemäß einer zweiten besonders bevorzugten Ausgestaltung des Schalters ist vorgesehen,
dass das Steuersignal an dem Steuersignaleingang eine das Ausschalten des Schalters
verlangende Ausschaltinformation und eine das Einschalten des Schalters verlangende
Einschaltinformation aufweisen kann und die Steuereinrichtung derart ausgestaltet
ist, dass sie ein Einschalten des elektrischen Schalters durch den Motorantrieb ausschließlich
dann veranlasst, wenn der Bedienschalter seine zweite Schaltstellung einnimmt und
gleichzeitig das Steuersignal von der Ausschaltinformation zur Einschaltinformation
wechselt. Bei der zweiten besonders bevorzugten Ausgestaltung wertet die Steuereinrichtung
also ein Steuersignal aus, das die Information zum Einschalten oder Ausschalten des
Schalters trägt.
[0009] Bezüglich der zweiten bevorzugten Ausgestaltung wird es als besonders vorteilhaft
angesehen, wenn das Steuersignal an dem Steuersignaleingang einen das Ausschalten
des Schalters verlangenden "Ausschaltpegel" und einen das Einschalten des Schalters
verlangenden "Einschaltpegel" aufweisen kann, und die Steuereinrichtung derart ausgestaltet
ist, dass sie ein Einschalten des elektrischen Schalters durch den Motorantrieb ausschließlich
dann veranlasst, wenn der Bedienschalter seine zweite Schaltstellung einnimmt und
gleichzeitig das Steuersignal von dem Ausschaltpegel zu dem Einschaltpegel wechselt.
[0010] Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie nach einem Wechsel
der Schaltstellung des Bedienschalters das Steuersignal am Steuersignaleingang für
eine vorgegebene Sperrzeit unberücksichtigt lässt.
[0011] Der Bedienschalter weist bevorzugt zusätzlich zu der ersten und zweiten Schaltstellung
eine dritte Schaltstellung auf, in der der Motorantrieb und damit ein Umstellen des
elektrischen Schalters durch den Motorantrieb blockiert werden.
[0012] Vorzugsweise ist die zweite Schaltstellung des Bedienschalters zwischen der ersten
und dritten Schaltstellung des Bedienschalters angeordnet. In diesem Fall wird es
als vorteilhaft angesehen, wenn ein Umstellen des Bedienschalters von der ersten in
die dritte Schaltstellung oder ein Umstellen von der dritten in die erste Schaltstellung
ein zwischenzeitliches Aktivieren oder Passieren der zweiten Schaltstellung erfordert.
[0013] Bei dem Bedienschalter handelt es sich vorzugsweise um einen Schiebeschalter.
[0014] Um ein einfaches Anbringen des Motorantriebs am Schaltergehäuse des Schalters zu
ermöglichen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Motorantrieb an einem Schaltergehäuse
des Schalters mittels einer Rasteinrichtung gehalten wird, die ein Abnehmen des Motorantriebs
durch Entrasten der Rasteinrichtung ermöglicht.
[0015] Die Rasteinrichtung weist bevorzugt zumindest ein bedienerseitig betätigbares Entrastelement
auf, mit dem die Rasteinrichtung entrastetwerden kann und eine Entnahme des Motorantriebs
ermöglicht wird.
[0016] Vorzugsweise bewirkt das Entrastelement bei einer bedienerseitigen Bedienung sowohl
das Entrasten der Rasteinrichtung als auch ein Umstellen des Bedienschalters in die
zweite Schaltstellung.
[0017] Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf einen Motorantrieb, insbesondere für
einen elektrischen Schalter, wie er oben beschrieben worden ist.
[0018] Bezüglich eines solchen Motorantriebs wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der
Motorantrieb einen Bedienschalter aufweist, der zumindest zwei Schaltstellungen ermöglicht,
wobei der Bedienschalter in einer ersten Schaltstellung eine manuelle Bedienung des
Motorantriebs und in einer zweiten Schaltstellung eine Fernsteuerung des Motorantriebs
über ein Steuersignal an einem Steuersignaleingang des Motorantriebs erlaubt, und
der Motorantrieb eine mit dem Bedienschalter und dem Steuersignaleingang in Verbindung
stehende Steuereinrichtung aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass sie eine ferngesteuerte
Betätigung des elektrischen Schalters durch den Motorantrieb ausschließlich dann zulässt,
wenn der Bedienschalter seine zweite Schaltstellung einnimmt und gleichzeitig das
Steuersignal an dem Steuersignaleingang einen Signalwechsel vornimmt.
[0019] Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Motorantriebs sei auf die obigen Ausführungen
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schalter verwiesen, da die Vorteile des
erfindungsgemäßen Schalters denen des erfindungsgemäßen Motorantriebs im Wesentlichen
entsprechen.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert;
dabei zeigen beispielhaft
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel für einen elektrischen Schalter, der mit einem Ausführungsbeispiel
für einen erfindungsgemäßen Motorantrieb ausgestattet ist,
- Figur 2
- ein Ausführungsbeispiel für eine Steuereinrichtung für den Motorantrieb des Schalters
gemäß Figur 1,
- Figur 3
- beispielhaft die Arbeitsweise der Steuereinrichtung gemäß Figur 2 näher im Detail,
- Figur 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Steuereinrichtung, die für den Motorantrieb
des Schalters gemäß Figur 1 geeignet ist, und
- Fig.5-6
- die Arbeitsweise der Steuereinrichtung gemäß Figur 4 näher im Detail.
[0021] In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0022] Die Figur 1 zeigt einen elektrischen Schalter 10, bei dem es sich beispielsweise
um einen elektrischen Leistungsschalter, insbesondere einen dreiphasigen elektrischen
Leistungsschalter, handeln kann. Der Schalter 10 umfasst ein Schaltergehäuse 20, in
dem nicht weiter dargestellte elektrische Schaltkontakte vorhanden sind, mit denen
sich ein ein- oder mehrphasiger Strom I ein- und ausschalten lässt.
[0023] Der elektrische Schalter 10 ist darüber hinaus mit einem Motorantrieb 30 ausgestattet,
der mittels einer nicht weiter dargestellten Rasteinrichtung an dem Schaltergehäuse
20 des Schalters 10 gehalten wird. Die Rasteinrichtung ermöglicht ein Abnehmen des
Motorantriebs 30 von dem Schaltergehäuse 20, indem ein bedienerseitig betätigbares
Entrastelement 40 gedrückt wird. Durch Betätigen des Entrastelements 40 wird die Rasteinrichtung
von einer verrasteten Position in eine entrastete Position überführt und der Motorantrieb
30 freigegeben, so dass eine Entnahme des Motorantriebs 30 von dem Schaltergehäuse
20 möglich ist.
[0024] In der Figur 1 erkennt man darüber hinaus einen Bedienschalter 50, der an einer Außenseite
des Motorantriebs 30 angebracht ist. Der Bedienschalter 50 ermöglicht drei Schaltstellungen,
nämlich eine erste Schaltstellung, die mit dem Bezugszeichen M gekennzeichnet ist,
eine zweite Schaltstellung, die mit dem Bezugszeichen R gekennzeichnet ist, sowie
eine dritte Schaltstellung, die mit dem Bezugszeichen L gekennzeichnet ist.
[0025] Befindet sich der Bedienschalter 50 in seiner ersten Schaltstellung M, so ist eine
manuelle Bedienung des Motorantriebs 30 möglich; eine Fernsteuerung des Motorantriebs
30 wird in der ersten Schaltstellung M unterbunden.
[0026] Befindet sich der Bedienschalter 50 in seiner zweiten Schaltstellung R, so ermöglicht
der Motorantrieb 30 eine Fernsteuerung aus der Ferne.
[0027] In der dritten Schaltstellung L des Bedienschalters 50 ist der Motorantrieb 30 vollständig
gesperrt, so dass weder eine manuelle Betätigung von außen am Motorantrieb 30 noch
eine Fernsteuerung aus der Ferne möglich ist.
[0028] In der Figur 1 erkennt man darüber hinaus zwei Steuersignaleingänge, von denen ein
erster Steuersignaleingang mit dem Bezugszeichen 60 und ein zweiter Steuersignaleingang
mit dem Bezugszeichen 70 gekennzeichnet ist. Wie weiter unten noch näher im Detail
erläutert werden wird, dient der erste Steuersignaleingang 60 zum Einspeisen eines
Fernsteuerungsaktivierungssignals SR, mit dem eine Fernsteuerung des Motorantriebs
30 aktiviert werden kann, sofern sich der Bedienschalter 50 in seiner zweiten Schaltstellung
R befindet.
[0029] Der zweite Steuersignaleingang 70 dient zum Einspeisen eines Umstellsignals SU, mit
dem sich der elektrische Schalter bzw. die im Schaltergehäuse 20 des elektrischen
Schalters befindlichen Schaltkontakte zum Ein- oder Ausschalten des Stromes I verstellen
lassen.
[0030] Der Motorantrieb 30 ist mit einer in der Figur 1 nicht dargestellten Steuereinrichtung
ausgestattet, die die beiden an den beiden Steuersignaleingängen 60 und 70 anliegenden
Steuersignale, also das Fernsteuerungsaktivierungssignal SR und das Umstellsignal
SU, in Abhängigkeit von der jeweiligen Schaltstellung des Bedienschalters 50 verarbeitet.
[0031] Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Steuereinrichtung ist in der Figur 2 näher
im Detail gezeigt und mit dem Bezugszeichen 100 gekennzeichnet. Die Steuereinrichtung
100 umfasst ein Auswertmodul 110 sowie zwei UND-Glieder 120 und 130.
[0032] Das Auswertmodul 110 der Steuereinrichtung 100 ist mit dem Fernsteuerungsaktivierungssignal
SR sowie mit einem Bedienschalterstellungssignal SA beaufschlagt. Das Bedienschalterstellungssignal
SA gibt die jeweilige Schaltstellung des Bedienschalters 50 gemäß Figur 1 an: Nachfolgend
wird beispielhaft davon ausgegangen, dass das Bedienschalterstellungssignal SA eine
logische "1" aufweist, wenn sich der Bedienschalter 50 in seiner zweiten Schaltstellung
R befindet. Befindet sich hingegen der Bedienschalter 50 in seiner ersten Schaltstellung
M oder seiner dritten Schaltstellung L, so weist das Bedienschalterstellungssignal
SR bei den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen eine logische "0" auf. Selbstverständlich
kann die Zuordnung auch umgekehrt sein.
[0033] Die Funktion des Auswertmoduls 110 besteht darin, mit dem anliegenden Fernsteuerungsaktivierungssignal
SR sowie dem Bedienschalterstellungssignal SA ein Freischaltsignal SRB zum Freischalten
der Fernbedienung des Motorantriebs 30 zu erzeugen. Das Auswertmodul 110 oder die
Steuereinrichtung 100 insgesamt können beispielsweise durch einen Mikroprozessor oder
einen Mikrocontroller gebildet sein oder einen solchen zumindest auch umfassen.
[0034] Die Arbeitsweise des Auswertmoduls 110 wird beispielhaft anhand der Figur 3 näher
erläutert.
[0035] In der Figur 3 erkennt man oben beispielhaft den Signalverlauf des Fernsteuerungsaktivierungssignals
SR über der Zeit t. Bei der Darstellung gemäß Figur 3 wird beispielhaft davon ausgegangen,
dass das Fernsteuerungsaktivierungssignal SR eine logische "1" aufweist, wenn eine
Fernsteuerung des Motorantriebs 30 bzw. des elektrischen Schalters 10 gemäß Figur
1 aus der Ferne erfolgen soll. Soll hingegen keine Fernsteuerung durchgeführt werden,
so wird am ersten Steuersignaleingang 60 ein Fernsteuerungsaktivierungssignal SR mit
einer logischen "0" erzeugt.
[0036] Die Figur 3 zeigt weiterhin beispielhaft den zeitlichen Verlauf der Schaltstellung
des Bedienschalters 50 gemäß Figur 1. Es lässt sich erkennen, dass der Bedienschalter
50 in der Zeitspanne zwischen 0 und t2 die dritte Schaltstellung L, in der Zeitspanne
zwischen t2 und t6 die zweite Schaltstellung R, in der Zeitspanne zwischen t6 und
t8 die erste Schaltstellung M und ab dem Zeitpunkt t8 wieder die zweite Schaltstellung
R einnehmen soll.
[0037] Die Figur 3 zeigt weiterhin den zeitlichen Verlauf des Bedienschalterstellungssignals
SA über der Zeit t. Es lässt sich erkennen, dass das Bedienschalterstellungssignal
SA lediglich in der Zeitspanne zwischen t2 und t6 sowie ab dem Zeitpunkt t8 eine logische
"1" aufweist. In den Zeitspannen zwischen 0 und t2 sowie zwischen t6 und t8 weist
das Bedienschalterstellungssignal SA eine logische "0" auf, weil sich der Bedienschalter
50 entweder in der ersten Schaltstellung M oder in der dritten Schaltstellung L befindet.
[0038] Das Auswertmodul 110 der Steuereinrichtung 100 gemäß Figur 2 wertet das Fernsteuerungsaktivierungssignal
SR sowie das Bedienschalterstellungssignal SA aus und erzeugt das Freischaltsignal
SRB zum Freischalten der Fernbedienung derart, dass das Freischaltsignal SRB lediglich
dann eine logische "1" aufweist, wenn das Bedienschalterstellungssignal SA eine logische
"1" und gleichzeitig das Fernsteuerungsaktivierungssignal SR eine positive Signalflanke
aufweist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 wird das Freischaltsignal SRB
somit nur in den Zeitspannen zwischen t4 und t5 sowie zwischen t10 und t11 eine logische
"1" aufweisen, da nämlich nur in diesen beiden Zeitschlitzen beide Kriterien erfüllt
sind. Zu allen anderen Zeiten weist entweder das Bedienschalterstellungssignal SA
eine logische "0" auf, oder aber es tritt kein positiver Signalpegelwechsel des Fernsteuerungsaktivierungssignals
SR auf. Die positiven Signalpegelwechsel des Fernsteuerungsaktivierungssignals SR
sind in der Figur 3 zum besseren Verständnis mit Pfeilen gekennzeichnet.
[0039] Wieder Bezug nehmend auf die Figur 2 lässt sich erkennen, dass das UND-Glied 120
das von dem Auswertmodul 110 gebildete Freischaltsignal SRB sowie das Umstellsignal
SU, das an dem zweiten Steuersignaleingang 70 des Motorantriebs 30 gemäß Figur 1 eingespeist
wird, auswertet. Ausschließlich dann, wenn sowohl das Freischaltsignal SRB als auch
das Umstellsignal SU eine logische "1" aufweisen, wird die Steuereinrichtung 100 gemäß
Figur 2 ein Einschaltsignal SEIN erzeugen, mit dem der elektrische Schalter 10 gemäß
Figur 1 bzw. die im Schaltergehäuse 20 befindlichen Schaltkontakte zum Einschalten
des Stromes I eingeschaltet werden.
[0040] Weist das Freischaltsignal SRB eine logische "1" und das Umstellsignal SU eine logische
"0" auf, so wird das weitere UND-Glied 130 ein Ausschaltsignal SAUS mit einer logischen
"1" erzeugen, mit dem der elektrische Schalter 10 gemäß Figur 1 bzw. dessen Schaltkontakte
ausgeschaltet werden.
[0041] Die Ausgangssignale SEIN und SAUS werden zu einer nicht weiter dargestellten Motorantriebssteuerung
des Motorantriebs 30 weitergeleitet, die in Abhängigkeit von den logischen Zuständen
der beiden Signale den Motorantrieb 30 aktivieren und den elektrischen Schalter ein-
oder ausschalten kann.
[0042] Die Figur 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Steuereinrichtung, die
bei dem Motorantrieb 30 gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann. Die Steuereinrichtung
200 umfasst zwei Auswertmodule 210 und 220, die jeweils mit dem Umstellsignal SU sowie
dem Bedienschalterstellungssignal SA beaufschlagt sind.
[0043] Die Auswertmodule 210 und 220 können beispielsweise durch einen Mikroprozessor oder
einen Mikrocontroller gebildet sein.
[0044] Das Auswertmodul 210 erzeugt ausgangsseitig ein Einschaltsignal SEIN zum Einschalten
des elektrischen Schalters 10 bzw. zum Einschalten des Stromes I gemäß Figur 1, wenn
das Bedienschalterstellungssignal SA eine logische "1" aufweist und das Umstellsignal
SU von einer logischen "0" auf eine logische "1" wechselt. Hierbei wird wieder beispielhaft
davon ausgegangen, dass das Umstellsignal SU eine logische "0" aufweist, wenn der
elektrische Schalter 10 gemäß Figur 1 ausgeschaltet sein soll, und eine logische "1"
aufweist, wenn der elektrische Schalter gemäß Figur 1 eingeschaltet sein soll.
[0045] Der zeitliche Verlauf des Einschaltsignals SEIN ist beispielhaft in der Figur 5 gezeigt.
Es lässt sich erkennen, dass das Einschaltsignal SEIN lediglich in den Zeitschlitzen
zwischen t4 und t5 sowie zwischen t10 und t11 eine logische "1" aufweist, wohingegen
in allen anderen Zeitschlitzen das Einschaltsignal SEIN eine logische "0" aufweist.
[0046] Das zweite Auswertmodul 220 gemäß Figur 4 arbeitet analog, wobei es jedoch dazu bestimmt
ist, ausgangsseitig ein Ausschaltsignal SAUS zu erzeugen, und zwar jeweils dann, wenn
das Bedienschalterstellungssignal SA eine logische "1" aufweist und das Umstellsignal
SU eine negative Signalflanke zeigt. Der zeitliche Verlauf des Ausschaltsignals SAUS
ist beispielhaft in der Figur 6 dargestellt.
[0047] Die Ausgangssignale SEIN und SAUS der beiden Auswertmodule 210 und 220 der Steuereinrichtung
200 werden zu einer nicht weiter dargestellten Motorantriebssteuerung des Motorantriebs
30 weitergeleitet, die in Abhängigkeit von den logischen Zuständen der beiden Signale
SEIN und SAUS den Motorantrieb 30 aktivieren und den elektrischen Schalter ein- oder
ausschalten kann.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 10
- Schalter
- 20
- Schaltergehäuse
- 30
- Motorantrieb
- 40
- Entrastelement
- 50
- Bedienschalter
- 60
- erster Steuersignaleingang
- 70
- zweiter Steuersignaleingang
- 100
- Steuereinrichtung
- 110
- Auswertmodul
- 120
- UND-Glied
- 130
- UND-Glied
- 200
- Steuereinrichtung
- 210
- Auswertmodul
- 220
- Auswertmodul
- I
- Strom
- M
- erste Schaltstellung
- R
- zweite Schaltstellung
- L
- dritte Schaltstellung
- SA
- Bedienschalterstellungssignal
- SAUS
- Ausschaltsignal
- SEIN
- Einschaltsignal
- SR
- Fernsteuerungsaktivierungssignal
- SRB
- Freischaltsignal
- SU
- Umstellsignal
- t
- Zeit
1. Elektrischer Schalter (10), insbesondere elektrischer Leistungsschalter, mit einem
Motorantrieb (30),
wobei
- der Motorantrieb (30) einen Bedienschalter (50) aufweist, der zumindest zwei Schaltstellungen
(M, R) ermöglicht, wobei der Bedienschalter (50) in einer ersten Schaltstellung (M)
eine manuelle Bedienung des Motorantriebs (30) und in einer zweiten Schaltstellung
(R) eine Fernsteuerung des Motorantriebs (30) über ein Steuersignal (SR, SU) an einem
Steuersignaleingang (60, 70) des Motorantriebs (30) erlaubt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Motorantrieb (30) eine mit dem Bedienschalter (50) und dem Steuersignaleingang
(60, 70) in Verbindung stehende Steuereinrichtung (100, 200) aufweist, die derart
ausgestaltet ist, dass sie eine ferngesteuerte Betätigung des elektrischen Schalters
(10) durch den Motorantrieb (30) ausschließlich dann zulässt, wenn der Bedienschalter
(50) seine zweite Schaltstellung (R) einnimmt und gleichzeitig das Steuersignal (SR,
SU) an dem Steuersignaleingang (60, 70) einen Signalwechsel vornimmt.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Steuersignal (SU) an dem Steuersignaleingang (70) eine das Ausschalten des Schalters
verlangende Ausschaltinformation und eine das Einschalten des Schalters verlangende
Einschaltinformation aufweisen kann und
- die Steuereinrichtung (100, 200) derart ausgestaltet ist, dass sie ein Einschalten
des elektrischen Schalters (10) durch den Motorantrieb (30) ausschließlich dann veranlasst,
wenn der Bedienschalter (50) seine zweite Schaltstellung (R) einnimmt und gleichzeitig
das Steuersignal als den oben genannten Signalwechsel einen Signalwechsel von der
Ausschaltinformation zur Einschaltinformation vornimmt.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Steuersignal (SU) an dem Steuersignaleingang (70) als die Ausschaltinformation
einen das Ausschalten des Schalters verlangenden Ausschaltpegel und als die Einschaltinformation
einen das Einschalten des Schalters verlangenden Einschaltpegel aufweisen kann und
- die Steuereinrichtung (100, 200) derart ausgestaltet ist, dass sie ein Einschalten
des elektrischen Schalters (100) durch den Motorantrieb (30) ausschließlich dann veranlasst,
wenn der Bedienschalter (50) seine zweite Schaltstellung (R) einnimmt und gleichzeitig
das Steuersignal (SU) als den oben genannten Signalwechsel einen Signalwechsel von
dem Ausschaltpegel in den Einschaltpegel vornimmt.
4. Elektrischer Schalter nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (100, 200) derart ausgestaltet ist, dass sie nach einem Wechsel
der Schaltstellung des Bedienschalters (50) das Steuersignal am Steuersignaleingang
für eine vorgegebene Sperrzeit unberücksichtigt lässt.
5. Elektrischer Schalter nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienschalter (50) zusätzlich zu der ersten und zweiten Schaltstellung eine
dritte Schaltstellung (L) aufweist, in der der Motorantrieb (30) und ein Umstellen
des elektrischen Schalters (10) durch den Motorantrieb (30) blockiert werden.
6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die zweite Schaltstellung (R) des Bedienschalters (50) zwischen der ersten und dritten
Schaltstellung (M, L) des Bedienschalters (50) angeordnet ist und
- ein Umstellen des Bedienschalters (50) von der ersten in die dritte Schaltstellung
oder ein Umstellen von der dritten in die erste Schaltstellung ein zwischenzeitliches
Aktivieren oder Passieren der zweiten Schaltstellung (R) erfordert.
7. Elektrischer Schalter nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Motorantrieb (30) an einem Schaltergehäuse (20) des Schalters (10) mittels einer
Rasteinrichtung gehalten wird, die ein Abnehmen des Motorantriebs durch Entrasten
der Rasteinrichtung ermöglicht,
- die Rasteinrichtung zumindest ein bedienerseitig betätigbares Entrastelement (40)
aufweist, mit dem die Rasteinrichtung entrastet werden kann und eine Entnahme des
Motorantriebs ermöglicht wird, und
- das Entrastelement bei einer bedienerseitigen Bedienung sowohl das Entrasten der
Rasteinrichtung als auch ein Umstellen des Bedienschalters in die zweite Schaltstellung
bewirkt.
8. Elektrischer Schalter nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung durch einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller gebildet
ist oder einen solchen zumindest auch umfasst.
9. Motorantrieb, insbesondere für einen elektrischen Schalter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, wobei
- der Motorantrieb (30) einen Bedienschalter (50) aufweist, der zumindest zwei Schaltstellungen
(M, R) ermöglicht, wobei der Bedienschalter (50) in einer ersten Schaltstellung (M)
eine manuelle Bedienung des Motorantriebs (30) und in einer zweiten Schaltstellung
(R) eine Fernsteuerung des Motorantriebs (30) über ein Steuersignal (SR, SU) an einem
Steuersignaleingang (60, 70) des Motorantriebs (30) erlaubt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Motorantrieb (30) eine mit dem Bedienschalter (50) und dem Steuersignaleingang
(60, 70) in Verbindung stehende Steuereinrichtung (100, 200) aufweist, die derart
ausgestaltet ist, dass sie eine ferngesteuerte Betätigung des elektrischen Schalters
(10) durch den Motorantrieb (30) ausschließlich dann zulässt, wenn der Bedienschalter
(50) seine zweite Schaltstellung (R) einnimmt und gleichzeitig das Steuersignal (SR,
SU) an dem Steuersignaleingang (60, 70) einen Signalwechsel vornimmt.
1. Electrical switch (10), in particular electrical circuit breaker, having a motor drive
(30),
wherein
- the motor drive (30) has an operating switch (50) which allows at least two switch
positions (M, R), wherein in a first switch position (M) the operating switch (50)
permits manual operation of the motor drive (30) and in a second switch position (R)
it permits remote control of the motor drive (30) by way of a control signal (SR,
SU) at a control signal input (60, 70) of the motor drive (30),
characterised in that
- the motor drive (30) has a control device (100, 200) which is connected to the operating
switch (50) and the control signal input (60, 70) and which is embodied in such a
way that it allows a remotely controlled actuation of the electrical switch (10) by
means of the motor drive (30) only when the operating switch (50) assumes its second
switch position (R) and the control signal (SR, SU) simultaneously performs a signal
change at the control signal input (60, 70) .
2. Electrical switch according to claim 1,
characterised in that
- the control signal (SU) at the control signal input (70) can have switch-off information
requesting that the switch be switched off and switch-on information requesting that
the switch be switched on, and
- the control device (100, 200) is embodied in such a way that it initiates a switching-on
of the electrical switch (10) by means of the motor drive (30) only when the operating
switch (50) assumes its second switch position (R) and the control signal simultaneously
performs a signal change from the switch-off information to the switch-on information
as the aforementioned signal change.
3. Electrical switch according to claim 2,
characterised in that
- the control signal (SU) at the control signal input (70) can have a switch-off level
requesting that the switch be switched off as the switch-off information and a switch-on
level requesting that the switch be switched on as the switch-on information, and
- the control device (100, 200) is embodied in such a way that it initiates a switching-on
of the electrical switch (100) by means of the motor drive (30) only when the operating
switch (50) assumes its second switch position (R) and the control signal (SU) simultaneously
performs a signal change from the switch-off level to the switch-on level as the aforementioned
signal change.
4. Electrical switch according to one of the preceding claims,
characterised in that
the control device (100, 200) is embodied in such a way that after a change in the
switch position of the operating switch (50) it leaves the control signal at the control
signal input disregarded for a predetermined blocking time.
5. Electrical switch according to one of the preceding claims,
characterised in that
in addition to the first and second switch position the operating switch (50) has
a third switch position (L) in which the motor drive (30) and a changeover of the
electrical switch (10) by means of the motor drive (30) are blocked.
6. Electrical switch according to claim 5,
characterised in that
- the second switch position (R) of the operating switch (50) is arranged between
the first and third switch position (M, L) of the operating switch (50), and
- a changeover of the operating switch (50) from the first to the third switch position
or a changeover from the third to the first switch position requires an interim activation
or bypassing of the second switch position (R).
7. Electrical switch according to one of the preceding claims,
characterised in that
- the motor drive (30) is retained on a switch housing (20) of the switch (10) by
means of a locking device which enables the motor drive to be removed by unlocking
the locking device,
- the locking device has at least one unlocking element (40) which can be actuated
on the operator side and by means of which the locking device can be unlocked in order
to enable the motor drive to be removed, and
- when actuated on the operator side the unlocking element effects both the unlocking
of the locking device and a changeover of the operating switch to the second switch
position.
8. Electrical switch according to one of the preceding claims,
characterised in that
the control device is formed by means of a microprocessor or a microcontroller or
at least also includes such a device.
9. Motor drive, in particular for an electrical switch according to one of the preceding
claims, wherein
- the motor drive (30) has an operating switch (50) which allows at least two switch
positions (M, R), wherein in a first switch position (M) the operating switch (50)
permits manual operation of the motor drive (30) and in a second switch position (R)
it permits remote control of the motor drive (30) by way of a control signal (SR,
SU) at a control signal input (60, 70) of the motor drive (30),
characterised in that
- the motor drive (30) has a control device (100, 200) which is connected to the operating
switch (50) and the control signal input (60, 70) and which is embodied in such a
way that it allows a remotely controlled actuation of the electrical switch (10) by
means of the motor drive (30) only when the operating switch (50) assumes its second
switch position (R) and the control signal (SR, SU) simultaneously performs a signal
change at the control signal input (60, 70).
1. Commutateur électrique (10), en particulier disjoncteur électrique, doté d'un entraînement
motorisé (30),
- ledit entraînement motorisé (30) comportant un interrupteur de commande (50) permettant
au moins deux positions de commutation (M, R), ledit interrupteur de commande (50)
autorisant dans une première position de commutation (M) une commande manuelle de
l'entraînement motorisé (30) et dans une deuxième position de commutation (R) une
commande à distance de l'entraînement motorisé (30) par l'intermédiaire d'un signal
de commande (SR, SU) appliqué à une entrée de signal de commande (60, 70) de l'entraînement
motorisé (30),
caractérisé en ce que
- l'entraînement motorisé (30) comporte un dispositif de commande (100, 200) communiquant
avec l'interrupteur de commande (50) et l'entrée de signal de commande (60, 70), qui
est conçu de telle manière qu'il n'autorise un actionnement commandé par distance
du commutateur électrique (10) par l'entraînement motorisé (30) que si l'interrupteur
de commande (50) occupe sa deuxième position de commutation (R) et qu'en même temps
le signal de commande (SR, SU) opère un changement de signal à l'entrée de signal
de commande (60, 70).
2. Commutateur électrique selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- le signal de commande (SU) peut comporter à l'entrée de signal de commande (70)
une information de désactivation demandant la désactivation du commutateur et une
information d'activation demandant l'activation du commutateur et
- le dispositif de commande (100, 200) est conçu de telle manière qu'il ne déclenche
une activation du commutateur électrique (10) par l'entraînement motorisé (30) que
si l'interrupteur de commande (50) occupe sa deuxième position de commutation (R)
et qu'en même temps le signal de commande opère comme changement de signal susmentionné
un changement de signal de l'information de désactivation à l'information d'activation.
3. Commutateur électrique selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
- le signal de commande (SU) peut comporter à l'entrée de signal de commande (70)
comme information de désactivation un niveau de désactivation demandant la désactivation
du commutateur et comme information d'activation un niveau d'activation demandant
l'activation du commutateur, et
- le dispositif de commande (100, 200) est conçu de telle manière qu'il n'autorise
une activation du commutateur électrique (10) par l'entraînement motorisé (30) que
si l'interrupteur de commande (50) occupe sa deuxième position de commutation (R)
et qu'en même temps le signal de commande (SU) opère comme changement de signal susmentionné
un changement de signal du niveau de désactivation au niveau d'activation.
4. Commutateur électrique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande (100, 200) est conçu de telle manière qu'après un changement
de la position de commutation de l'interrupteur de commande (50) il ne tient pas compte
du signal de commande à l'entrée de signal de commande pendant un temps de blocage
donné.
5. Commutateur électrique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'interrupteur de commande (50) possède en plus de la première et deuxième position
de commutation une troisième position de commutation (L), dans laquelle l'entraînement
motorisé (30) et un changement de position du commutateur électrique (10) par l'entraînement
motorisé (30) sont bloqués.
6. Commutateur électrique selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
la deuxième position de commutation (R) de l'interrupteur de commande (50) est placée
entre les première et troisième positions de commutation (M, L) de l'interrupteur
de commande (50) et
- un changement de position de l'interrupteur de commande (50) de la première à la
troisième position de commutation ou un changement de position de la troisième à la
première position de commutation nécessite une activation intermédiaire ou un franchissement
intermédiaire de la deuxième position de commutation (R).
7. Commutateur électrique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- l'entraînement motorisé (30) est fixé à un boîtier (20) du commutateur (10) au moyen
d'un dispositif d'encliquetage permettant de décrocher l'entraînement motorisé en
déverrouillant le dispositif d'encliquetage,
- ledit dispositif d'encliquetage comprend au moins un élément de déverrouillage (40)
actionnable côté utilisateur, servant à déverrouiller le dispositif d'encliquetage
et permettant de décrocher l'entraînement motorisé, et
- ledit élément de déverrouillage provoque lors d'une commande côté utilisateur à
la fois le déverrouillage du dispositif d'encliquetage et un changement de position
de l'interrupteur de commande dans la deuxième position de commutation.
8. Commutateur électrique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande est formé par un microprocesseur ou microcontrôleur ou du
moins comprend un tel microprocesseur ou microcontrôleur.
9. Entraînement motorisé, en particulier pour un commutateur électrique selon l'une des
revendications précédentes,
- ledit entraînement motorisé (30) comportant un interrupteur de commande (50) permettant
au moins deux positions de commutation (M, R), ledit interrupteur de commande (50)
autorisant dans une première position de commutation (M) une commande manuelle de
l'entraînement motorisé (30) et dans une deuxième position de commutation (R) une
commande à distance de l'entraînement motorisé (30) par l'intermédiaire d'un signal
de commande (SR, SU) appliqué à une entrée de signal de commande (60, 70) de l'entraînement
motorisé (30),
caractérisé en ce que
- l'entraînement motorisé (30) comporte un dispositif de commande (100, 200) communiquant
avec l'interrupteur de commande (50) et l'entrée de signal de commande (60, 70), qui
est conçu de telle manière qu'il n'autorise un actionnement commandé par distance
du commutateur électrique (10) par l'entraînement motorisé (30) que si l'interrupteur
de commande (50) occupe sa deuxième position de commutation (R) et qu'en même temps
le signal de commande (SR, SU) opère un changement de signal à l'entrée de signal
de commande (60, 70).