[0001] Die Erfindung betrifft einen Längsförderer für stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden
Industrie mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
[0002] Solche Längsförderer sind im Stand der Technik bekannt und dienen dazu, die auf einer
Bahn oder auf zwei oder mehr parallelen Bahnen kontinuierlich zugeführten Produkte
abzufördern und einem die Produkte quer zu der Zuführbewegung abfördernden Querförderer
zuzuführen, wobei der Förderprozess auch umgekehrt ablaufen kann.
[0003] Der Längsförderer ist aus einer um eine erste Drehachse rotatorisch antreibbaren
Trommel mit einer Mehrzahl von rotatorisch um zweite Drehachsen antreibbaren Hebelarmen
gebildet, wobei die zweiten Drehachsen parallel zu der ersten Drehachse angeordnet
sind. Die Hebelarme werden während der Drehbewegung der Trommel zu einer zu der Drehbewegung
der Trommel gegensinnigen Drehbewegung mit einer identischen Drehzahl oder mit einem
ganzzahligen Vielfachen der Drehzahl der Trommel angetrieben. Die beschriebene Drehbewegung
der Hebelarme ist die Drehbewegung, welche ein externer Betrachter wahrnehmen würde.
An den Enden der Hebelarme sind vorstehende Arme mit einer der Anzahl der Bahnen entsprechenden
Anzahl von Aufnahmen vorgesehen, welche parallel zu den Bahnen ausgerichtet und über
eine Druckluftleitung in einem Übernahmepunkt und in einem Übergabepunkt mit Druckluft
beaufschlagbar sind. Mit Druckluft ist erfindungsgemäß sowohl Überdruck als auch Unterdruck
gemeint. Die Arme werden aufgrund der gegensinnigen Drehbewegung der Hebelarme um
ihre Längsachse zu der Trommel auf einer elliptischen Bewegungsbahn bewegt und werden
dabei während der Drehbewegungen der Trommel und der Hebelarme in einer konstanten,
vorzugsweise horizontalen Ausrichtung gehalten.
[0004] Die stabförmigen Produkte werden in dem unteren tiefsten Punkt der Ellipse (erster
Punkt) aus der linearen Zuführung abgefördert und in dem darauffolgenden seitlichen,
von der Drehachse am weitesten entfernten Punkt der Ellipse (zweiter Punkt) an den
Querförderer übergeben. Bei einer richtigen Einstellung des Bewegungsablaufes der
Aufnahmen werden diese in dem ersten Umkehrpunkt nahezu parallel zu den Längsachsen
der zugeführten stabförmigen Produkte und in dem zweiten Umkehrpunkt nahezu quer zu
den Längsachsen der stabförmigen Produkte bewegt.
[0005] Die Drehbewegung der Hebelarme zu der Trommel wird über ein aufwendiges, schnell
laufendes Getriebe verwirklicht, welches die Drehbewegung der Antriebseinrichtung
auf die Hebelarme überträgt. Das Getriebe ist dabei durch ein zentrales Sonnenrad
und an den Hebelarmen angeordneten Planetenräder gebildet und erfordert eine aufwendige
Schmierung mit einer entsprechenden Abdichtung. Insgesamt ist das Getriebe konstruktiv
sehr aufwendig und teuer. Außerdem ist die Schmierung der Hebelarme mit Öl relativ
häufig von Ölleckagen betroffen, was zu einer Verschmutzung der Produkte und der Fördereinrichtung
im Allgemeinen führen kann. Ferner ist für einen störungsfreien Bewegungsablauf des
Betriebes jeweils ein Mindestspiel zwischen den Zahnradpaarungen erforderlich, welches
in der Addition der Übertragungskette der verschiedenen Zahnräder zu einem unterschiedlichen
Spiel der einzelnen Hebelarme führen kann, so dass die Hebelarme trotz korrekter Montage
und Einstellung schließlich während der Drehbewegung unterschiedlich zueinander und
abweichend von der horizontalen Ausrichtung ausgerichtet sind.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Längsförderer
zu schaffen, bei dem die oben beschriebenen Nachteile vermieden sind.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Längsförderer mit den Merkmalen von
Anspruch 1 gelöst.
[0009] Weitere bevorzugte Weiterentwicklungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, den
Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
[0010] Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung nach Anspruch 1 wird vorgeschlagen, dass die
Hebelarme mittels eines Taumeltriebes antreibbar sind. Der Antrieb der Hebelarme mittels
des Taumeltriebes weist den Vorteil auf, das die Hebelarme nicht über miteinander
kämmende Zahnräder angetrieben werden, welche aufwendig mittels eines Ölsumpfes geschmiert
werden müssen, sondern stattdessen über den Taumeltrieb allein durch zueinander drehbar
gelagerte Teile angetrieben werden, welche sehr viel einfacher, sofern dies überhaupt
nötig ist, über Fett geschmiert werden können. Ferner kann die Drehbewegung bei einer
richtigen Auslegung des Taumeltriebes auf denkbar einfache kinematische Art und Weise
mit einer sehr geringen Anzahl von Einzelteilen übertragen werden. Insbesondere entfallen
die aufwendig herzustellenden und teuren Zahnräder, welche zudem einzeln gelagert,
montiert und eingestellt werden müssen. Weiter wird vorgeschlagen, dass der Taumeltrieb
eine Taumelscheibe umfasst, welche wenigstens zwei der Hebelarme gleichzeitig antreibt.
[0011] Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist darin zu sehen, dass der Taumeltrieb besonders
einfach in den Längsförderer integriert und die Taumelbewegung besonders einfach an
die Drehbewegung der Trommel und an die Drehbewegung der in der Trommel angeordneten
Hebelarme angepasst werden kann. Dabei werden durch die Taumelscheibe zwei oder mehr
der Hebelarme und im Idealfall alle Hebelarme gleichzeitig und unmittelbar geführt,
so dass die erforderliche Teileanzahl zur Übertragung der Drehbewegung auf die Hebelarme
reduziert und im Idealfall auf ein einziges Teil, nämlich die Taumelscheibe, reduziert
werden kann. Dabei ist der Begriff "Taumelscheibe" so zu verstehen, dass darunter
sowohl eine Scheibe als auch ein Rahmen verstanden werden soll, wichtig ist nur, dass
die Hebelarme in der Taumelscheibe oder dem Rahmen in einer festen räumlichen Zuordnung
zueinander geführt und angetrieben werden. Im Idealfall können die Hebelarme dadurch
spielfrei angetrieben werden, wobei für einen klemmfreien Antrieb der Hebelarme nur
eine geringe Lagerluft erforderlich ist, die aber für die Ausrichtung der Hebelarme
keinen nachteiligen Einfluss hat. Ferner kann durch den vorgeschlagenen Antrieb der
Hebelarme der Montage- und Demontageaufwand erheblich reduziert werden, da das bisher
erforderliche aufwendige Getriebe entfällt, und stattdessen nur die Taumelscheibe
montiert oder demontiert werden muss.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Taumelscheibe mittels einer zu der Drehrichtung
der Trommel gegensinnig angetriebenen Exzenterscheibe zu einer Taumelbewegung antreibbar
ist. Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist darin zu sehen, dass zum Antrieb der
Taumelscheibe nur ein einziges Teil, nämlich die Exzenterscheibe, erforderlich ist.
Die Taumelbewegung der Taumelscheibe ergibt sich dabei durch eine Überlagerung der
Drehbewegung der Taumelscheibe mit der Trommel und den Hebelarmen und der gegensinnig
drehenden Exzenterscheibe, auf der die Taumelscheibe gelagert ist.
[0013] Die Taumelbewegung der Taumelscheibe wird dabei besonders einfach in eine Drehbewegung
der Hebelarme umgesetzt, indem die Taumelscheibe Aufnahmen aufweist, in die die Hebelarme
jeweils mit einem Exzenter eingreifen. Da die Hebelarme mit der Trommel umlaufen und
die Taumelscheibe über die Hebelarme gleichfalls mit der Trommel mitdreht, führen
die Aufnahmen in der Taumelscheibe bei einer entsprechenden Auslegung der Exzenter
eine Drehbewegung um die Drehachsen der Hebelarme aus, welche durch den Eingriff der
Hebelarme über die Exzenter in eine Drehbewegung der Hebelarme gegenüber der Taumelscheibe
und der Trommel umgewandelt wird.
[0014] In diesem Fall ist es für einen klemmfreien Bewegungsablauf des Längsförderers von
Vorteil, wenn die Exzentrizität der Exzenterscheibe und der Exzenter der Hebelarme
identisch sind, wobei die Exzentrizität bevorzugt 5 bis 40 mm und vorzugsweise 20
mm beträgt. Ferner hat sich die vorgeschlagene Exzentrizität als günstig hinsichtlich
einer möglichst geringen Belastung der Teile des Taumeltriebes bei einem gleichzeitig
möglichst harmonischen Bewegungsablauf herausgestellt.
[0015] Ferner ist es für einen klemmfreien und harmonischen Bewegungsablauf sinnvoll, wenn
die Exzenter der Hebelarme eine wenigstens nahezu identische Ausrichtung zu den Drehachsen
der Hebelarme aufweisen. Damit rotieren die Aufnahmen der Taumelscheibe mit den darin
angeordneten Exzentern der Hebelarme jeweils in einer identischen Winkelausrichtung
zu den Drehachsen der Hebelarme.
[0016] Grundsätzlich ermöglicht die vorgeschlagene Lösung einen spielfreien Antrieb der
Hebelarme, so dass die Hebelarme ihre einmal voreingestellte Ausrichtung absolut und
zueinander wesentlich genauer einhalten. Für den Fall einer ungewollten oder gewollten
Verstellung der Ausrichtung der Hebelarme werden die Hebelarme zusammen und identisch
verstellt, so dass ihre Ausrichtung zueinander im Wesentlichen nicht verändert wird.
[0017] Grundsätzlich werden die Hebelarme spielfrei durch ein mechanisch überbestimmtes
System angetrieben. Damit sich der Bewegungsablauf in keiner Stellung auch unter ungünstigen
Kräfteverhältnissen selbst hemmt, wird vorgeschlagen, dass die Exzenter der Hebelarme
torsionssteif und biegeweich ausgebildet sind. Die Exzenter sind dabei in sich oder
in der Anbindung an die Hebelarme biegeweich aber torsionssteif angekoppelt, so dass
die Drehbewegung möglichst ohne eine Torsion übertragen wird und Verspannungen durch
ein biegeweiches Nachgeben der Exzenter oder der Verbindung zwischen den Exzentern
und den Hebelarmen soweit ausgeglichen werden können, dass der Bewegungsablauf nicht
klemmt.
[0018] Das Klemmen des Bewegungsablaufes kann ferner dadurch verhindert werden, indem die
Exzenter der Hebelarme in den Aufnahmen ein unterschiedliches Lagerspiel aufweisen.
[0019] In diesem Fall kann einer der Exzenter mit einem besonders kleinen Lagerspiel in
einer Aufnahme und die übrigen Exzenter mit einem größeren Lagerspiel in den Aufnahmen
gelagert sein, so dass einem Hebelarm während des Bewegungsablaufes quasi eine Führungsfunktion
zugewiesen wird, während die anderen Hebelarme eine identische Bewegung mit einer
geringen Ausgleichsmöglichkeit ausführen.
[0020] Derselbe Effekt kann dadurch erzielt werden, indem drei der Exzenter mit einem besonders
kleinen Lagerspiel und die übrigen Exzenter mit einem größeren Lagerspiel in den Aufnahmen
gelagert sind. Die Taumelscheibe ist dadurch an drei der Hebelarme nach Art einer
Dreipunktlagerung gelagert, welche eine besonders gute Führung der Hebelarme gegenüber
der Taumelscheibe und umgekehrt ermöglicht.
[0021] Ferner kann eine geringe Ausgleichsmöglichkeit für einen hemmungsfreien Bewegungsablauf
dadurch erzielt werden, indem die Exzenter mittels in den Aufnahmen elastisch gelagerter
Lagerringe gelagert sind.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Exzenterscheibe über ein an die Antriebseinrichtung der Trommel angekoppeltes
Drehrichtungsumkehrgetriebe antreibbar ist. Durch das Drehrichtungsumkehrgetriebe
können die Trommel und die Exzenterscheibe von ein und derselben Antriebseinrichtung
angetrieben werden, wobei die Drehzahl zum Antrieb der Exzenterscheibe weder unter-
noch übersetzt werden muss, da die Exzenterscheibe mit einer identischen Drehzahl
angetrieben wird. Neben der Verwendung einer einzigen Antriebseinrichtung ergibt sich
dadurch ferner der Vorteil, dass die Bewegung der Trommel und der Exzenterscheibe
miteinander gekoppelt sind.
[0023] Alternativ wird vorgeschlagen, dass die Exzenterscheibe über eine zweite Antriebseinrichtung
ansteuerbar ist, welche von der Antriebseinrichtung der Trommel getrennt ansteuerbar
ist. Durch die zweite Antriebseinrichtung werden zwar die Kosten erhöht, es ergibt
sich aber der für die vorliegende Erfindung wesentliche Vorteil, dass die Bewegungen
der Trommel und der Exzenterscheibe unabhängig voneinander steuerbar sind.
[0024] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Abstände der Drehachsen der Hebelarme zu der
Drehachse der Trommel und die Abstände der Drehachsen der Exzenter der Hebelarme zu
dem um die Drehachse der Trommel umlaufenden Mittelpunkt der Exzenterscheibe identisch
sind. Durch die vorgeschlagene Bemessung der Abstände kann ein besonders verspannungsfreier
Bewegungsablauf erzielt werden.
[0025] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Exzenterscheibe wenigstens eine der Exzentrizität
der Exzenterscheibe gegenüberliegende Ausnehmung aufweist und/oder dass eine zu dem
um die Drehachse der Trommel umlaufenden Mittelpunkt der Exzenterscheibe gegenüberliegend
angeordnete Ausgleichsmasse vorgesehen ist. Durch die vorgeschlagene Ausnehmung und/oder
die Ausgleichsmasse kann die durch die Exzentrizität der Taumelscheibe gegebene Unwucht
soweit ausgeglichen werden, dass der Massenschwerpunkt insgesamt wieder auf der Drehachse
der Trommel angeordnet ist.
[0026] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Taumelscheibe eine an die Anordnung und die Formgebung
der Aufnahmen angepasste Außenkontur aufweist, wodurch die Masse der Taumelscheibe
insgesamt verringert werden kann.
[0027] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinrichtung ölgeschmiert und der Taumeltrieb
nicht ölgeschmiert ist. Durch die vorgeschlagene Lösung kann der Längsförderer insgesamt
in zwei konstruktive Baugruppen, nämlich die ölgeschmierte Antriebseinheit und die
nicht ölgeschmierte und maximal fettgeschmierte Trommel mit der Taumelscheibe unterteilt
werden. Damit kann die Trommel mit der Taumelscheibe demontiert werden, ohne dass
dazu eine ölgeschmierte Baugruppe demontiert werden muss. Der Demontagevorgang wird
damit eindeutig erleichtert und vereinfacht, da die Demontage nicht "im Öl" stattfindet.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- einen Längsförderer mit einer Führungseinrichtung und einem Querförderer;
- Fig. 2:
- einen Längsförderer mit einer Antriebseinrichtung in Sicht von hinten;
- Fig. 3:
- einen Längsförderer mit einer Antriebseinrichtung in Schnittdarstellung;
- Fig. 4:
- einen Längsförderer mit einer Taumelscheibe und einem Koppelring;
- Fig. 5:
- einen Längsförderer mit einem Drehrichtungsumkehrgetriebe;
- Fig. 6:
- einen Ausschnitt eines Längsförderers in Schnittdarstellung;
- Fig. 7:
- einen Längsförderer mit zwei Antriebseinrichtungen in Schnittdarstellung;
- Fig. 8:
- eine schematische Darstellung zweier elliptischer Bewegungsbahnen der Arme des Längsförderers
nach und vor einer Verstellung;
- Fig. 9:
- eine schematische Darstellung zweier elliptischer Bewegungsbahnen der Arme des Längsförderers
nach und vor einer Verstellung mit einer gleichzeitigen Verschiebung des Längsförderers
quer zu seiner Drehachse;
- Fig.10:
- Längsförderer in Sicht von vorne auf die Hebelarme;
- Fig.11:
- Längsförderer in Sicht auf die Taumelscheibe von vorne ohne Trommel;
- Fig.12:
- Längsförderer in Sicht auf die Taumelscheibe von hinten.
[0029] In der Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung für stabförmige Produkte
6 und 7 der Tabak verarbeitenden Industrie, wie z.B. Zigaretten, Zigarillos oder Filterstäbe
einfacher oder mehrfacher Länge mit und ohne Filter mit einer maximalen Dicke von
15 mm zu erkennen. Die Produkte 6 und 7 werden in einem vorangegangenen Arbeitsschritt
mittels eines rotierenden Messerträgers von einem endlosen Strang in einer vorbestimmten
Länge abgeschnitten und auf einer Führungseinrichtung 3 auf zwei parallelen Führungsbahnen
4 und 5 in zwei parallelen Strängen aus geschnittenen und aneinandergereihten Produkten
6 und 7 in Richtung eines Übernahmepunktes I transportiert.
[0030] Die Führungseinrichtung 3 ist in einem Schwenklager 13 schwenkbar gelagert und mittels
einer Höhenverstelleinrichtung 12 in dem Übernahmepunkt I zur Feinjustierung höhenverstellbar
ausgebildet.
[0031] Während der weiteren Transportbewegung werden die Produkte 6 und 7 von einem Längsförderer
1 in dem Übernahmepunkt I von den Führungsbahnen 4 und 5 abgefördert und zu einem
Übergabepunkt II transportiert. In dem Übergabepunkt II werden die Produkte 6 und
7 von einem Querförderer 2 quer abgefördert, welcher dazu eine Mehrzahl von wechselweise
angeordneten schwenkbaren Hebelarmen und feststehenden oder nicht verschwenkbaren,
in sich drehbaren Hebelarmen mit daran angeordneten Aufnahmen aufweist, in denen die
Produkte 6 und 7 mittels Unterdruck übernommen werden. Die schwenkbaren Hebelarme
des Querförderers 2 werden dabei bevorzugt auf einer zu den später noch beschriebenen
Armen des Längsförderers 1 kollisionsfrei verlaufenden Bewegungsbahn geführt. Dies
kann z.B. dadurch verwirklicht sein, indem der Verlauf der Bewegungsbahn der Aufnahmen
derart gewählt ist, dass die schwenkbaren Arme des Querförderers 2 radial von außen
in die Hüllkurve der Arme des Längsförderers 1 eintreten und nach der Übernahme der
Produkte 6 und 7 wieder radial nach außen austreten, ohne dass die Hebelarme dabei
die Bewegungsbahn der von dem Längsförderer 1 entfernteren Aufnahmen schneiden. Dadurch
wird es unter anderem ermöglicht, den Längsförderer 1 und den Querförderer 2 mit getrennt
ansteuerbaren Einzelantrieben anzutreiben, ohne dass dabei die Gefahr einer Kollision
der Hebelarme des Querförderers 2 und des Längsförderers 1 besteht.
[0032] Der Längsförderer 1 weist eine rotatorisch antreibbare Trommel 33 auf, an deren Stirnseite
eine Mehrzahl von drehbar gelagerten Hebelarmen 8 abragen, deren Mittelpunkte äquidistant
zueinander und jeweils äquidistant zu der Drehachse X der Trommel 33 angeordnet sind
(siehe auch Figur 10). An den Enden der Hebelarme 8 sind jeweils zu den Hebelarmen
8 drehbar gelagerte Arme 9 vorgesehen, welche jeweils ein oder mehrere parallel zu
der Zuführrichtung der Produkte 6 und 7 angeordnete Aufnahmen 10 und 11 aufweisen.
Die Aufnahmen 10 und 11 ragen von den Armen 9 seitlich ab und schließen einen einseitig
offenen Freiraum zwischen sich ein, in den die schwenkbaren Hebelarme des Querförderers
2 zur Übernahme der von dem Querförderer 2 entfernteren Produkte 7 eintauchen. Aufgrund
des später noch beschriebenen Antriebs der Hebelarme 8 und der drehbeweglichen Lagerung
der Arme 9 werden die Arme 9 und insbesondere die Aufnahmen 10 und 11 dabei auf einer
in Figur 8 dargestellten elliptischen Bewegungsbahn 43 bewegt.
[0033] In der Figur 2 ist der Längsförderer 1 mit einer Antriebseinrichtung 24 in Form eines
Elektromotors von hinten zu erkennen. Der gesamte Längsförderer 1 ist mittels eines
Halters 18 auf einem Ständer 14 befestigt, an dem unterhalb des Längsförderers 1 außerdem
eine Zwangsführung 52 in Form eines feststehenden Armes 15 mit einer darin angeordneten
gekrümmten Führungskulisse 17 und einem darin geführten Zapfen 16 angeordnet ist.
Ferner ist an dem Ständer 14 eine Einrichtung 51 zur Verschiebung des Längsförderers
1 in Querrichtung zu seiner Längsachse in Form einer in den Halter 18 eingreifenden
und an dem Ständer 14 ortsfest gehaltenen Gewindestange vorgesehen. Ferner ist ein
Koppelring 20 zu erkennen, welcher über jeweils einen Koppelarm 21 und Zahnräder 38
und 39 mit jeweils einem der Arme 9 verbunden ist. Die dem Betrachter der Darstellung
zugewandten Enden der Hebelarme 8 sind als Exzenter 50 ausgebildet und jeweils in
Aufnahmen 32 einer Taumelscheibe 23 gelagert, wie in den Figuren 5 und 6 zu erkennen
ist.
[0034] In der Figur 3 ist der Längsförderer 1 aus der Figur 2 in Schnittdarstellung entlang
der Schnittrichtung A-A zu erkennen. Die Antriebseinrichtung 24 treibt die Trommel
33 über eine Welle 25 rotatorisch an, wodurch die in der Trommel 33 gehaltenen Hebelarme
8 zu einer Drehbewegung mitgenommen werden. Die Drehachsen Y der Hebelarme 8 (siehe
Figur 10) laufen dabei auf einer in der Figur 8 mit 42 bezeichneten Kreisbahn um.
[0035] Auf der Welle 25 ist ein Zahnrad 26 befestigt (siehe auch Figur 5), welches mit einem
in einem Gehäuse 19 gelagerten Zahnrad 29 kämmt. Das Zahnrad 29 kämmt gleichzeitig
mit einem ebenfalls in dem Gehäuse 19 gelagerten Zahnrad 28, welches wiederum mit
einem Zahnrad 27 kämmt, das drehfest mit einer Exzenterscheibe 31 verbunden ist. Die
Exzenterscheibe 31 ist durch zwei Ausnehmungen 35 in der Masse reduziert und durch
eine Ausgleichsmasse 34 zusammen mit der Taumelscheibe 23 zu der Drehachse der Welle
25 ausgewuchtet.
[0036] Die Zahnradpaarungen der Zahnräder 26,29,28 und 27 bilden zusammen ein Drehrichtungsumkehrgetriebe
30, welches die Exzenterscheibe 31 zu einer zu der Drehrichtung der Welle 25 gegensinnigen
Drehbewegung mit identischer Drehzahl antreibt. Dies wird bei diesem Drehrichtungsumkehrgetriebe
dadurch erreicht, indem die Zähnezahl der Zahnräder 26 und 27 identisch ist. Dabei
ist die Zähnezahl der miteinander kämmenden Zahnräder 28 und 29 bevorzugt nicht identisch
und nicht identisch zu den Zähnezahlen der Zahnräder 26 und 27, damit der Verschleiß
der Zahnräder 28 und 29 möglichst gleichmäßig ist.
[0037] Auf der Exzenterscheibe 31 ist die Taumelscheibe 23 drehbar gelagert, welche bei
einer Drehung der Exzenterscheibe 31 entgegen der Drehrichtung der Welle 25 zu einer
Taumelbewegung angetrieben wird.
[0038] Ferner sind an dem Gehäuse 19 eine Mehrzahl von Justierbohrungen 51 vorgesehen, über
die das Gehäuse 19 bzw. der Längsförderer 1 insgesamt in vorbestimmten Winkelstellungen
gegenüber dem Halter 18 und dem Ständer 14 z.B. mittels Passstiften oder Absteckdornen
festlegbar ist. Die Justierbohrungen 51 sind so angeordnet, dass die Verdrehung des
Gehäuses 19 und Festlegung über die jeweilige Justierbohrung 51 automatisch eine Drehung
der in Figur 8 dargestellten elliptischen Bewegungsbahn 43 um einen vorbestimmten
Winkel zur Folge haben. Die Justierbohrungen 51 erleichtern damit die Verstellung
der elliptischen Bewegungsbahn 43 insofern, da ein aufwendiges Nachmessen oder Probefahren
des Längsförderers 1 nicht mehr erforderlich ist. Jede Justierbohrung 51 steht dabei
für eine bevorzugte Winkelstellung der elliptischen Bewegungsbahn.
[0039] In der Figur 6 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung durch die Trommel 33 des Längsförderers
1 zu erkennen. Die Hebelarme 8 durchgreifen jeweils mit einer Welle 22 eine in der
Trommel 33 vorgesehene Ausnehmung und werden von der Trommel 33 während der Drehbewegung
in Umfangsrichtung mitgenommen. Die Trommel 33 ist drehfest mit dem Koppelring 20
verbunden, so dass die Koppelarme 21 die Drehbewegung der Trommel 33 ebenfalls mit
ausführen. Ferner sind die Enden der Hebelarme 8 jeweils als Exzenter 50 ausgeführt
und greifen in entsprechende Aufnahmen 32 der Taumelscheibe 23 ein. Die Taumelscheibe
23 dreht dadurch mit der Trommel 33 mit und wird gleichzeitig durch die gegensinnig
drehende Exzenterscheibe 31 zu einer Taumelbewegung angetrieben. Die Taumelbewegung
der Taumelscheibe 23 führt dann durch die in den Aufnahmen 32 angeordneten Exzenter
50 der Hebelarme 8 zu einer gegensinnigen Drehbewegung der Hebelarme 8 in Bezug zu
der sich drehenden Trommel 33 um ihre eigenen Längsachsen, oder anders ausgedrückt,
zu einer Kompensation der Drehbewegung der Trommel 33.
[0040] Aufgrund der Überlagerung der Drehbewegung der Trommel 33, welche die Hebelarme 8
mit ausführen, und der gegensinnigen Drehbewegung der Hebelarme 8 um ihre Längsachsen
mit einer identischen Drehzahl, laufen die Arme 9 und die Aufnahmen 10 und 11 auf
einer in der Figur 8 dargestellten elliptischen Bewegungsbahn 43 um.
[0041] Die Geschwindigkeit der Arme 9 und der Aufnahmen 10 und 11 auf der elliptischen Bewegungsbahn
43 kann in eine Horizontalgeschwindigkeit und eine Vertikalgeschwindigkeit aufgeteilt
werden. Die Vertikal- und Horizontalgeschwindigkeiten der Arme 9 ändern sich dabei
während des Umlaufens von einem Übernahmepunkt I, in dem die Arme 9 nahezu horizontal
bewegt werden, zu einem Übergabepunkt II, in dem die Arme 9 nahezu vertikal bewegt
werden. Die für die Übernahme der Produkte in dem Übernahmepunkt I entscheidende Übergeschwindigkeit
ist dabei die Horizontalgeschwindigkeit der Arme 9 und der Aufnahmen 10 und 11 in
diesem Punkt.
[0042] In der Figur 7 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung zu erkennen, bei
der zum Antrieb der Exzenterscheibe 31 eine getrennt ansteuerbare zweite Antriebseinrichtung
40 ebenfalls in Form eines Elektromotors vorgesehen ist. Der Rotor des Elektromotors
ist drehfest mit einer Hohlwelle 41 verbunden, welche wiederum drehfest mit der Exzenterscheibe
31 verbunden ist. Die zweite Antriebseinrichtung 40 treibt die Exzenterscheibe 31
ebenfalls gegensinnig zu der Drehbewegung der ersten Antriebseinrichtung 24 und der
Trommel 33 an, wodurch derselbe oben beschriebene Bewegungsablauf der Hebelarme 8
und der daran angeordneten Arme 9 bewirkt wird.
[0043] In dem in den Figuren 2, 3 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verstellung
der Ausrichtung der elliptischen Bewegungsbahn 43 dadurch, dass der Längsförderer
1 über eine Drehung der in der Figur 2 zu erkennenden Gewindestange 52 entlang der
Führung an dem Ständer 14 quer zu seiner Längsachse verschoben wird. An dem Gehäuse
19 des Drehrichtungsumkehrgetriebes 30 ist ein Zapfen 16 vorgesehen, welcher in die
gekrümmte oder kurvenförmige Führungskulisse 17 hineinragt und während der Verschiebebewegung
des Längsförderers 1 eine durch den Verlauf der Führungskulisse 17 gesteuerte Drehung
des Längsförderers 1 insgesamt um seine Längsachse erzwingt. Die Längsachse des Längsförderers
1 entspricht der Längsachse der Antriebswelle der Trommel 33 bzw. der Drehachse der
Trommel 33. Da die elliptische Bewegungsbahn 43 der Arme 9 in einem festen Bezug zu
der Trommel 33 und dem Längsförderer 1 steht, wird die Bewegungsbahn 43 dadurch automatisch
mit verdreht. Alternativ kann durch die Drehung des Gehäuses 19 auch die Exzenterscheibe
31 durch eine Drehung der Zahnräder 27,28 und 29 gegenüber dem als feststehend anzusehenden
Zahnrad 26 in Bezug zu der in diesem Fall ebenfalls als feststehend anzusehenden Trommel
33 verdreht werden, wodurch die Ausrichtung der Hebelarme 8 zu der Trommel 33 ebenfalls
verstellt wird. Die Ausrichtung der Hebelarme 8 wird hier in gleicher Weise wie bei
dem Antrieb durch die vorher beschriebene umlaufenden Exzenterscheibe 31 verstellt,
mit dem Unterschied, dass die Trommel 33 in diesem Fall nicht dreht, d.h. es wird
nur der relative Drehwinkel der Exzenterscheibe 31 zu der Trommel 33 und damit nur
die Ausrichtung der Hebelarme 8 zu der Trommel 33 verstellt. Alternativ kann die elliptische
Bewegungsbahn der Arme 9 auch dadurch verstellt werden, indem die Trommel 33 bei festgehaltenen
Hebelarmen 9 verdreht wird. Diese Relativverdrehung der Exzenterscheibe 31 zu der
Trommel 33 bzw. der Hebelarme 8 bewirkt schließlich die Drehung der elliptischen Bewegungsbahn
43 in die gestrichelt dargestellte Ausrichtung 44 mit einer Verdrehung der Hauptachsen
45 und 46 der Ellipse in die Stellung 47 und 48 um den Winkel A in gleicher Weise
wie bei einer Verdrehung des Längsförderers 1 insgesamt um seine Längsachse.
[0044] Ferner ist es erforderlich, dass die Arme 9 nach dem Verdrehen der elliptischen Bewegungsbahn
einmalig neu ausgerichtet werden, damit sie der vorbestimmten Ausrichtung in dem Übernahmepunkt
und in dem Übergabepunkt entsprechen.
[0045] In dem in der Figur 7 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Winkelversatz zwischen
der Exzenterscheibe 31 und der Trommel 33 durch eine getrennte Ansteuerung der zweiten
Antriebseinrichtung 40 bewirkt, indem die Exzenterscheibe 31 vor der Inbetriebnahme
der ersten Antriebseinrichtung 24 bei stillstehender Trommel 33 oder sich drehender
Trommel 33 durch die zweite Antriebseinrichtung 40 um einen relativen Winkel zu der
Trommel 33 verdreht wird. Die Verwendung einer zweiten getrennt ansteuerbaren Antriebseinrichtung
40 ermöglicht neben der einfachen Verstellung der elliptischen Bewegungsbahn 43 im
Stillstand des Längsförderers 1 auch eine Feinjustierung der elliptischen Bewegungsbahn
43 während der rotierenden Trommel 33. Insbesondere kann die Ausrichtung der elliptischen
Bewegungsbahn 43 und des ersten Übernahmepunktes I z.B. auch in Abhängigkeit von der
Schnittbewegung eines die Produkte 6 und 7 auf eine vorbestimmte Stablänge schneidenden
Messerträgers erfolgen, so dass durch einen entsprechenden Regelkreis auch die Lagegenauigkeit
der Produkte 6 und 7 zu den Aufnahmen 10 und 11 verbessert werden kann, was für den
weiteren Transport der Produkte entscheidende Vorteile schafft.
[0046] In der Figur 8 ist die Bewegungsbahn der Drehachsen der Hebelarme 8 durch eine Kreisbahn
42 dargestellt. Die elliptische Bewegungsbahn der Arme 9 und der daran angeordneten
Aufnahmen 10 und 11 sind als gestrichelte Ellipse 43 vor der Verstellung und als Ellipse
44 nach der Verstellung dargestellt. Wie der Darstellung zu entnehmen ist, kann der
ursprüngliche Übernahmepunkt I durch die Verstellung der elliptischen Bewegungsbahn
43 in den Übernahmepunkt I' verstellt werden. Die Übergeschwindigkeit der Aufnahmen
10 und 11 in dem neuen Übernahmepunkt I' ist automatisch geringer, da der Übernahmepunkt
I' nunmehr auf einem Punkt der Ellipse 44 angeordnet ist, in dem die Aufnahmen 10
und 11 mit einer geringeren Geschwindigkeit in Richtung der Bewegung der zugeführten
Produkte bewegt werden, ohne dass dazu die Drehzahl der umlaufenden Arme 9 geändert
werden muss. Ferner wird durch die Verdrehung der Ellipse 44 auch der Übergabepunkt
II in den Übergabepunkt II' verstellt. Der Übergabepunkt II ist immer in der Nähe
des Punktes, in dem die Aufnahmen 10 und 11 den größten Abstand in seitlicher Richtung
zu der Drehachse aufweisen.
[0047] Sofern der Übernahmepunkt I selbst verstellt wird, ist die Verdrehung der elliptischen
Bewegungsbahn 47 durch das Verschieben des Längsförderers 1 quer zu seiner Längsachse,
wie in der Figur 2 dargestellt, besonders vorteilhaft, da dadurch die elliptische
Bewegungsbahn 43 automatisch auch quer zu der Drehachse der Trommel 33, wie in der
Figur 9 dargestellt, verschoben wird. Im Idealfall können dadurch die Höhen- bzw.
Seitenverschiebung des Übernahmepunktes I und des Übergabepunktes II soweit kompensiert
werden, dass der Übernahmepunkt ausschließlich horizontal und der Übergabepunkt II
ausschließlich vertikal verschoben werden.
[0048] Ferner ist es sinnvoll, das Druckluftsystem in dem Längsförderer 1 durch entsprechende
Ausbildung der Steuerkanten soweit anzupassen, dass die Aufnahmen 10 und 11 des Längsförderers
1 in der neuen Stellung zu der Trommel 33 in dem neuen Übernahmepunkt I' mit Unterdruck
bzw. in dem neuen Übergabepunkt II' mit Überdruck beaufschlagt werden.
[0049] Dadurch können mit ein und demselben Längsförderer 1 mit einem sehr geringen Aufwand
verschiedene und für die individuellen Stablängen der Produkte optimale Übernahmepunkte
I und Übergeschwindigkeiten verwirklicht werden. Aufgrund dieser Verstellung des Übernahmepunktes
I kann die bisher erforderliche bzw. in Kauf genommene hohe Übergeschwindigkeit im
Vergleich zu der bisherigen Praxis geringer bemessen werden, um dadurch Vorteile für
eine prozesssichere Abförderung der Produkte zu erzielen.
[0050] Allen vorgeschlagenen Lösungen zur Verstellung der elliptischen Bewegungsbahn 43
ist gemeinsam, dass die Arme 9 und insbesondere die daran angeordneten Aufnahmen 10
und 11 nach der Verdrehung der elliptischen Bewegungsbahn 43 wieder in die horizontale
Ausrichtung bzw. die Ausrichtung justiert werden müssen, in der die Aufnahmen 10 und
11 die Produkte 6 und 7 in dem Übernahmepunkt I übernehmen. Dazu müssen die Aufnahmen
10 und 11 der Arme 9 gegenüber den Hebelarmen 8 geringfügig verdreht werden.
[0051] Die Verdrehung der Arme 9 zu den Hebelarmen 8 wird in den vorliegenden Ausführungsbeispielen
durch den Koppelring 20 ermöglicht, welcher zur Verstellung der Arme 9 bei stillstehender
Trommel 33 geringfügig verdreht wird. Der Koppelring 20 weist außerdem eine der Anzahl
der Arme 9 entsprechende Anzahl von Koppelarmen 21 auf.
[0052] Wie in den Figuren 6 und 7 zu erkennen ist, sind die Koppelarme 21 mit den Enden
jeweils mit einer Welle 37 drehfest verbunden, welche bei einer Drehung des Koppelringes
20 um ihre Längsachse verdreht werden. Die Drehbewegung der Wellen 37 wird über ein
Getriebe mit zwei oder mehr Zahnrädern 38 und 39 und einem die Drehbewegung übertragenden
Riemen auf eine drehbar gelagerte Welle 36 der Arme 9 übertragen, so dass die Arme
9 bei einer Verdrehung der Wellen 37 in den Hebalarmen 8 um die Längsachsen ihrer
Wellen 36 verdreht werden. Durch die Verdrehung der Arme 9 kann die Ausrichtung der
Aufnahmen 10 und 11 nach der Verstellung der elliptischen Bewegungsbahn 43 wieder
soweit verstellt werden, dass sie wieder horizontal und/oder in Richtung der in dem
Übernahmepunkt I zugeführten Produkte 6 und 7 ausgerichtet sind.
[0053] Ferner sind in den Figuren 6 und 7 die an den Enden der Hebelarme 8 vorgesehenen
Exzenter 50 zu erkennen, mit denen die Hebelarme 8 in entsprechenden Aufnahmen 32
der Taumelscheibe 23 drehbar gelagert sind. Die Hebelarme 8 umfassen neben den Exzentern
50 jeweils eine Welle 22, welche jeweils von den Wellen 37 durchdrungen werden. Außerdem
weisen die Hebelarme 8 jeweils einen stirnseitig abragenden Radialarm 53 auf, in dessen
radial äußerem Abschnitt jeweils die Wellen 36 der Arme 9 drehbar gelagert sind. Während
der Drehbewegung der Trommel 33 werden die Hebelarme 8 aufgrund der Taumelbewegung
der Taumelscheibe 33 und der Lagerung der Hebelarme 8 in den Aufnahmen 32 über die
Exzenter 50 zu einer in Bezug zu der Drehbewegung der Trommel 33 gegensinnigen Drehbewegung
gleicher Drehzahl angetrieben. Aufgrund dieser gegensinnigen Drehbewegung der Hebelarme
8 werden die in den äußeren Abschnitten der Radialarme 53 gelagerten Wellen 36 der
Arme 9 auf der elliptischen Bewegungsbahn 43 bewegt. Der Bewegungsablauf der Arme
9 ist dabei nur insoweit mit dem Bewegungsablauf der Hebelarme 8 gekoppelt, dass die
Drehachsen der Wellen 36 auf der elliptischen Bewegungsbahn 43 geführt werden, andererseits
aber eine Drehbewegung um die Drehachsen der Wellen 36 gegenüber den Hebelarmen 8
ausführen. Die Drehbewegung der Wellen 36 zu den Hebelarmen 8 wird dabei durch die
mit der Trommel 33 umlaufenden Wellen 37 erzwungen, welche über die Koppelarme 21
relativ zu der Trommel 33 fixiert sind.
[0054] Aufgrund des Umlaufens der Hebelarme 8 und des Stillstandes der Wellen 37 gegenüber
den Hebelarmen 8, werden die Getriebe, gebildet durch die Zahnräder 38 und 39 und
die die Drehbewegung übertragenden Riemen, zu einer Drehbewegung um die Wellen 37
gezwungen, welche dann auf die Wellen 36 der Arme 9 übertragen wird, so dass die Arme
9 während des Umlaufens der Trommel 33 und der Hebelarme 8 eine konstante Ausrichtung
aufweisen. Durch den Koppelring 20 kann die Verstellbewegung der Trommel 33 und die
Verstellbewegung der Hebelarme 8 soweit kompensiert werden, dass die Arme 9 schließlich
als stillstehend mit einer konstanten vorbestimmten Ausrichtung anzusehen sind.
[0055] In der Figur 10 ist der Längsförderer 1 in Sicht von vorne auf die Hebelarme 8 ohne
die Arme 9 zu erkennen. Die Hebelarme 8 durchgreifen mit ihren Wellen 22 entsprechende
Ausnehmungen in der Trommel 33, welche konzentrisch zu der Drehachse X der Trommel
33 und äquidistant zueinander angeordnet sind. Die Abstände L1 der Drehachsen Y der
Wellen 22 der Hebelarme 8 zu der Drehachse X der Trommel 33 sind identisch und definieren
die Kreisbahn 42 aus Figur 8. Die Längen L2 der Hebelarme 8 sind ebenfalls identisch
und definieren die Streckung und Stauchung der Geometrie der elliptischen Bewegungsbahn
43 in Richtung der Hauptachsen 45 und 46. An einigen der Wellen 22 wurden die Hebelarme
8 der besseren Erkennbarkeit halber weggelassen. Die Wellen 22 weisen jeweils eine
Luftzuführbohrung 55, einen Stift 56 zur Ausrichtung und mehrere Befestigungsbohrungen
57 für die Hebelarme 8 auf.
[0056] In der Figur 11 ist die Taumelscheibe 23 in Sicht von vorne zu erkennen, indem die
Trommel 33 aus der Figur 10 entfernt wurde. Die Taumelscheibe 23 weist eine Mehrzahl
von Aufnahmen 32 auf, welche konzentrisch und äquidistant zueinander angeordnet sind.
Ferner ist die auf der Welle 25 drehfest angeordnete Exzenterscheibe 31 zu erkennen,
welche mit ihrem Mittelpunkt V exzentrisch zu der Drehachse X des Längsförderers 1
und der Welle 25 angeordnet ist. Das Maß der Exzentrizität der Exzenterscheibe 31
ist mit e1 gekennzeichnet. Zur Gewichtsreduzierung sind an der Exzenterscheibe 31
zwei Ausnehmungen 35 vorgesehen, welche in Bezug zu dem Mittelpunkt V der Exzenterscheibe
31 auf der der Exzentrizität e1 gegenüberliegenden Seite angeordnet sind und dadurch
die Unwucht verringern. Die Wellen 22 der Hebelarme 8 sind mit ihren Drehachsen Y
ebenfalls exzentrisch zu den Mittelpunkten V der Aufnahmen 32 angeordnet und mit Exzentern
50 in den Aufnahmen 32 geführt. Das Maß der Exzentrizität ist hier mit e2 gekennzeichnet.
[0057] Die Exzentrizitäten e1 und e2 der Wellen 22 der Hebelarme 8 und der Exzenterscheibe
31 sind sowohl in dem absoluten Maß als auch in der Ausrichtung identisch, so dass
die Verbindungslinien zwischen der Drehachse X der Welle 25 und den Drehachsen Y der
Wellen 22 und die Verbindungslinien zwischen dem Mittelpunkt Z der Exzenterscheibe
31 und den Mittelpunkten der Exzenter 50 parallel zueinander ausgerichtet sind und
die Abstände L1 und L3 identisch sind.
[0058] Die Welle 25 treibt die nicht zu erkennende Trommel 33 und die Hebelarme 8 im Uhrzeigersinn
in die Pfeilrichtungen P an, wobei die Taumelscheibe 23 mitgenommen wird. Gleichzeitig
wird die Exzenterscheibe 31 entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung Q angetrieben.
Da die Taumelscheibe 23 auf der Exzenterscheibe 31 gelagert ist, wird diese während
der Drehbewegung in Pfeilrichtung P gleichzeitig zu einer Taumelbewegung angetrieben,
während der die Aufnahmen 32 praktisch um die Wellen 22 rotieren und zwar gegensinnig
und mit einer identischen Drehzahl. Jede Welle 22 dreht sich damit während eines Umlaufs
der Trommel 33 einmal um ihre Drehachse Y entgegen der Drehrichtung P der Trommel
33.
[0059] In der Figur 12 ist der Längsförderer 1 in Sicht auf die Ausgleichsmasse 34 von hinten
zu erkennen. Die Ausgleichsmasse 34 rotiert mit der Welle 22 und ist in Bezug zu der
Drehachse X der Welle 25 auf der der Exzentrizität e1 gegenüberliegenden Seite angeordnet,
so dass die Ausgleichmasse 34 die Unwucht ausgleicht und als Gegenmasse wirkt.
[0060] Ferner ist die Taumelscheibe 23 an ihrer Außenkontur 58 mit einer an die Anordnung
und Formgebung der Aufnahmen 32 angepassten Formgebung versehen, wodurch die Masse
der Taumelscheibe 23 verringert werden kann. Ferner sind die auf den Wellen 22 drehfest
gehaltenen Ausgleichsmassen 54 der Hebelarme 8 zu erkennen, welche aufgrund der identisch
zu den Wellen 22 ausgerichteten Exzenter 50 ebenfalls eine identische Ausrichtung
zu den Wellen 22 aufweisen.
[0061] Die Taumelscheibe 23 bildet zusammen mit der Exzenterscheibe 31 einen sehr einfach
aufgebauten Taumeltrieb, mit dem alle Hebelarme 8 gleichzeitig in einer festen räumlichen
Zuordnung und Ausrichtung zueinander angetrieben werden können. Da die Hebelarme 8
mit den Wellen 22 nur in den Aufnahmen 32 gelagert sind, und die Drehbewegung der
Hebelarme 8 nur durch eine Drehbewegung der Exzenter 50 bewirkt wird, kann der Taumeltrieb
mit einer sehr geringen Anzahl von Einzelteilen und einem sehr einfachen konstruktiven
Aufbau verwirklicht werden. Ferner kann der Taumeltrieb mit Fett geschmiert werden,
so dass der Längsförderer 1 im Bereich der Trommel 33 ohne Ölsumpf ausgeführt werden
kann. Sofern die Antriebseinrichtung des Längsförderers 1, wie z.B. das Drehrichtungsumkehrgetriebe,
mit einem Ölsumpf geschmiert werden muss, bietet es sich an, diese gegen Ölaustritt
separat abzudichten und nach der Abdichtung eine konstruktive Schnittstelle zu schaffen,
an der die Trommel 33 mit dem Taumeltrieb und den Hebelarmen 8 als Baugruppe oder
nacheinander demontiert werden können. Die Montagearbeiten können dadurch beim Umbau
des Längsförderers 1 auf eine andere Formatlänge der Produkte insoweit verbessert
und vereinfacht werden, da sie nicht mehr "im Öl" vorgenommen werden müssen.
[0062] Der Vorteil des spielfreien Antriebes der Hebelarme 8 resultiert aus der Überbestimmung
des Antriebssystems, welche bei zu kleinen Lagerspielen zu Verspannungen und im Extremfall
zur Selbsthemmung des Längsförderers 1 führen kann. Aus diesem Grund kann es sinnvoll
sein, in das System bewusst gewisse Flexibilitäten einzubringen, damit der Antrieb
der Hebelarme 8 in keiner Stellung klemmt. Dies kann z.B. durch eine biegeweiche aber
torsionssteife Ausbildung der Hebelarme 8 und insbesondere der Exzenter 50 erfolgen.
Alternativ können die Lagerspiele der Exzenter 50 in den Aufnahmen 32 auch unterschiedlich
bemessen oder eine elastische Lagerung zwischen einem oder mehreren der Exzenter 50
in den Aufnahmen 32 vorgesehen werden.
[0063] Da der Bewegungsablauf des Taumeltriebes aufgrund der Überbestimmtheit zwar spielfrei
läuft, aber auch der Gefahr der Selbsthemmung unterliegt, kann es vorteilhaft sein,
dass die Taumelscheibe 23, die Exzenterscheibe 31 und andere Teile des Taumeltriebs
zusammen gefertigt oder zumindest bei der Bearbeitung der den Taumeltrieb definierenden
Abmessungen auf einer Bearbeitungseinrichtung gemeinsam bearbeitet werden, wobei die
Teile dabei gleichzeitig eingespannt sind und zwischen den Bearbeitungsvorgängen nicht
ausgespannt werden. Diese Lösung weist den Vorteil auf, dass eine Ungenauigkeit bei
der Bearbeitung z.B. der Exzenterscheibe 31 auch bei der Bearbeitung der Taumelscheibe
23 stattfindet, so dass die Maße zueinander in jedem Fall trotz des Fehlers bei stellungsbestimmter
Montage identisch sind.
[0064] Die Exzenterscheibe 31 kann auch mittels eines Riementriebes angetrieben werden,
wobei in diesem Fall darauf geachtet werden muss, dass das Spiel in dem Bewegungstrieb
weder zu groß noch zu klein ist, damit der Taumeltrieb nicht selbst hemmt oder durch
zu viel Spiel schnell verschleißt und lageungenau wird.
1. Längsförderer (1) für stabförmige Produkte (6,7) der Tabak verarbeitenden Industrie
mit:
- einer mittels einer Antriebseinrichtung (24) zu einer Drehbewegung um eine erste
Drehachse rotatorisch antreibbaren Trommel (33),
- einer Mehrzahl von rotatorisch um zweite Drehachsen rotatorisch antreibbaren Hebelarmen
(8), wobei die zweiten Drehachsen parallel zu den ersten Drehachsen angeordnet sind,
und wobei
- die Hebelarme (8) an der Trommel (33) drehbeweglich gelagert und zu einer zu der
Drehbewegung der Trommel (33) gegensinnigen Drehbewegung mit einer zu der Drehzahl
der Trommel (33) identischen Drehzahl oder einem ganzzahligen Vielfachen der Drehzahl
der Trommel (33) antreibbar sind, und
- an den Hebelarmen (8) drehbar gelagerten Armen (9), an denen jeweils wenigstens
eine Aufnahme (10,11) für ein stabförmiges Produkt (6,7) vorgesehen ist, welche während
der Drehbewegung der Trommel (33) von einem Übernahmepunkt (I) zu einem Übergabepunkt
(II) der Produkte (6,7) bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Hebelarme (8) mittels eines Taumeltriebes antreibbar sind.
2. Längsförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Taumeltrieb eine Taumelscheibe (23) umfasst, welche wenigstens zwei der Hebelarme
(8) gleichzeitig antreibt.
3. Längsförderer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Taumelscheibe (23) mittels einer zu der Drehrichtung der Trommel (33) gegensinnig
angetriebenen Exzenterscheibe (31) zu einer Taumelbewegung antreibbar ist.
4. Längsförderer (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Taumelscheibe (23) Aufnahmen (32) aufweist, in die die Hebelarme (8) jeweils
mit einem Exzenter (50) eingreifen.
5. Längsförderer (1) nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzentrizität (e1,e2) der Exzenterscheibe (31) und der Exzenter (50) der Hebelarme
(8) identisch sind.
6. Längsförderer (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzentrizität (e1) der Exzenter (50) der Hebelarme (8) 5 bis 40 mm, vorzugsweise
20 mm beträgt.
7. Längsförderer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzenter (50) der Hebelarme (8) eine identische Ausrichtung zu den Drehachsen
der Hebelarme (8) aufweisen.
8. Längsförderer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzenter (50) der Hebelarme (8) und/oder die Taumelscheibe (23) torsionssteif
und biegeweich ausgebildet sind.
9. Längsförderer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzenter (50) der Hebelarme (8) in den Aufnahmen (32) ein unterschiedliches
Lagerspiel aufweisen.
10. Längsförderer (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
- einer der Exzenter (50) mit einem besonders kleinen Lagerspiel in einer Aufnahme
(32) und die übrigen Exzenter (50) mit einem größeren Lagerspiel in den Aufnahmen
(32) gelagert sind.
11. Längsförderer (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
- drei der Exzenter (50) mit einem besonders kleinen Lagerspiel und die übrigen Exzenter
(50) mit einem größeren Lagerspiel in den Aufnahmen (32) gelagert sind.
12. Längsförderer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzenter (50) mittels in den Aufnahmen (32) elastisch gelagerter Lagerringe
gelagert sind.
13. Längsförderer (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzenterscheibe (31) über ein an die Antriebseinrichtung (24) der Trommel (33)
angekoppeltes Drehrichtungsumkehrgetriebe (30) antreibbar ist.
14. Längsförderer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzenterscheibe (31) über eine zweite Antriebseinrichtung (40) ansteuerbar ist,
welche von der Antriebseinrichtung (24) der Trommel (33) getrennt ansteuerbar ist.
15. Längsförderer (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Abstände (L1) der Drehachsen der Hebelarme (8) zu der Drehachse (X) der Trommel
(33) und die Abstände (L3) der Drehachsen (V) der Exzenter (50) der Hebelarme (8)
zu dem um die Drehachse (X) der Trommel (33) umlaufenden Mittelpunkt (Z) der Exzenterscheibe
(31) identisch sind.
16. Längsförderer (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Exzenterscheibe (31) wenigstens eine in Bezug zu der Exzentrizität (e1) der
Exzenterscheibe (31) zu ihrem Mittelpunkt (Z) gegenüberliegende Ausnehmung (35) aufweist
und/oder dass eine zu dem um die Drehachse (X) der Trommel (33) umlaufenden Mittelpunkt
(Z) der Exzenterscheibe (31) gegenüberliegend angeordnete Ausgleichsmasse (34) vorgesehen
ist.
17. Längsförderer (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Taumelscheibe (23) eine an die Anordnung und die Formgebung der Aufnahmen (32)
angepasste Außenkontur (58) aufweist.
18. Längsförderer (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Antriebseinrichtung ölgeschmiert und der Taumeltrieb frei von Ölschmierung sind.