[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hermetischen Pumpen von Flüssigkeiten
oder Gasen, wobei der Pumpvorgang durch die Veränderung eines Volumens in einer Pumpkammer
hervorgerufen wird, sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Vorrichtung.
[0002] Das Prinzip der Verdrängerpumpe auf dem die vorliegende Erfindung beruht, ist hinlänglich
bekannt. Beispielsweise beschreibt die
WO 00/12896 A1 einen Aufbau, bei dem eine Pumpkammer mit einem Einlass versehen ist, der mit einer
Rückschlagklappe ausgestattet ist, die bewirkt, dass das Förderfluid nur in die Pumpkammer
eindringen kann. Ebenso ist auslassseitig eine Rückschlagklappe vorgesehen. Die Pumpkammer
ist aus elastischem Material gefertigt. Wird das Volumen der Pumpkammer vergrößert,
so wird Förderfluid durch den Einlass angesaugt, die Rückschlagklappe des Einlasses
ist hierbei geöffnet, die auslassseitige geschlossen. Beim Reduzieren des Volumens
wird die Klappe des Einlasses geschlossen, die auslassseitige geöffnet, so dass das
Förderfluid die Pumpekammer über den Auslass verlassen kann. Die Veränderung des Volumens
der Pumpenkammer wird mechanisch bewirkt, beispielsweise direkt durch drücken auf
die Pumpkammer.
[0003] Die
DE 4029250 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Erzeugung von Druckstößen in Flüssigkeiten oder Gasen,
wie sie für oben genannte Verdrängerpumpen einsetzbar ist. In einem elastomeren Schlauchstück
sind magnetische oder magnetisierbare Teilchen eingelagert, wobei das Schlauchstück
von elektromagnetischen Treiberstufen umgeben ist, die in einem sich wiederholenden
Vorgang nach einem vorgewählten, variabel steuerbaren Takt nacheinander entsprechend
ihrer Reihenfolge durch Stromimpulse aktiviert werden können, wobei eine beliebige
peristaltische aufgezwungen werden kann.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Druckstößen in einer hermetischen Pumpe bestehend aus einem elastischen Rohr,
das zwischen einem auslassseitigen Ventil und einem einlassseitigen Ventil hermetisch
dicht in einem Gehäuse angeordnet ist, bereitzustellen, wobei diese einfach und kostengünstig
ausgeführt sein soll.
[0005] Die Lösung sieht vor, dass bei der hermetischen Pumpe an oder in dem elastischen
Rohr Induktionswicklungen vorgesehen sind, die mit einer das elastische Rohr umhüllenden
Erregerwicklung elektromagnetisch koppelbar sind.
[0006] Durch die Koppelung der Erregerwicklung an die Induktionswicklung ist es möglich
eine Kraft auf das elastische Rohr zu Übertragen, die zu einer Auslenkung des Rohrs
führt. Diese Auslenkung führt zu der erwünschten Pumpwirkung. Durch die elektromagnetische
Auslenkung des elastischen Rohrs wird die Anzahl mechanisch bewegter Teile an der
Pumpe gering gehalten, wodurch die Reibung im Gesamtsystem stark reduziert wird. Die
Pumpe eignet sich besonders zum Transport von Gemischen aus Feststoff und Flüssigkeit,
wobei ein gasförmiger Anteil keine Beeinträchtigung darstellt. Abhängig von Druck
und Fördermedium werden passende Ventile gewählt, die einen Kompromiss aus schneller
Reaktion und guter Durchlässigkeit bieten, wodurch der Wirkungsgrad der Pumpe maßgeblich
beeinflusst wird. Die horizontale oder vertikale Anordnung der Pumpe bestimmen weitere
Eigenschaften der Ventile, die für die erfindungsgemäße Pumpe nach allgemein üblichen
Regeln ausgewählt werden können.
[0007] In einer Ausgestaltung der Erfindung umhüllt bei der hermetischen Pumpe die Erregerwicklung
in Längsrichtung des Rohres einen Teilbereich des elastischen Rohrs. Durch die genaue
Platzierung der Erregerwicklung entlang des elastischen Rohres, lassen sich die elastischen
Eigenschaften des Rohrmaterials optimal ausnutzen. An den Enden des Rohrabschnitts
ist eine feste Verbindung mit den Anschlussflanschen notwendig. Eine Ausdehnung muss
in diesen Bereichen vermieden werden. Der Mittlere Bereich des elastischen Rohres
ist für eine maximale Verformung ausgelegt. In diesem Bereich ist die Induktionswicklung
angeordnet, die von der Erregerwicklung umgeben ist. Durch die elektromagnetische
Wechselwirkung ist es möglich, dass dieser Bereich gedehnt wird, wodurch das Volumen
des elastischen Rohrs vergrößert wird. Ebenso ist es möglich, das elastische Rohr
in diesem Bereich zusammen zu drücken, wodurch sich sein Volumen verkleinert.
[0008] In einer weiteren Ausgestaltung sind die Induktionswicklungen als Netz und /oder
Geflecht aus elektrisch leitfähigem Material ausgebildet, um auftretende Kräfte gleichmäßig
in das elastische Rohr zu übertragen. Die Kräfte, die notwendig sind, um das elastische
Rohr zu dehnen oder zu stauchen sind sehr hoch, weshalb eine gleichmäßige Übertragung
wesentlich ist. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass die Beweglichkeit des elastischen
Rohrs erhalten bleibt, weshalb sich die Ausbildung der Induktionswicklung in Form
eines Gewebes anbietet. Dieses Gewebe kann zusätzlich mit einem Gewebe aus elastischem
Material verbunden sein. Beide zusammen werden dann zwischen elastischen Hüllschichten
einlaminiert. Zur Verstärkung der elektromagnetischen Wechselwirkung kann es zweckvoll
sein, zusätzlich zur Induktionswicklung noch Permanentmagnete im elastischen Rohr
vorzusehen, insbesondere Permanentmagnete mit hoher Energiedichte, beispielsweise
Seltenerdmagnete.
[0009] In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Bereich zwischen dem Gehäuse und dem elastischen
Rohr mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt. Eine Kühlung des elastischen Rohrs ist notwendig,
wenn zur Verformung des Rohres sehr hohe Ströme induziert werden. Um eine Verformung
oder Zersetzung des elastischen Materials zu vermeiden, werden im elastischen Rohr
Kühlmöglichkeiten vorgesehen, die beispielsweise als Kühlkanäle ausgeführt sind. Bei
einem kompletten Kühlmantel kann zusätzlich eine Sicherung vorgesehen sein, die die
Pumpe im Fall einer Leckage des elastischen Rohres vor auslaufen schützt, sowie ein
Sensor, der die Leckage registriert und einem Warnsystem meldet.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung ist zur Reduzierung von Druckstößen im Anschluss
an das auslassseitige Ventil ein Windkessel vorgesehen. Bauartbedingt ist der Förderstrom
über die Zeit durch starke Pulse gekennzeichnet. Der Einsatz des genannten Windkessels
dient der Glättung des auslassseitigen Förderstroms.
[0011] Des Weiteren beschreibt die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer hermetischen
Pumpe wobei in die Erregerwicklung ein Strom eingeprägt wird, insbesondere ein pulsförmiger
Strom. Um eine Wechselwirkung zwischen der Erregerwicklung und der Induktionswicklung
zu erreichen, ist es notwendig die Induktionswicklung aufzumagnetisieren. Dies wird
am einfachsten erreicht, indem man in die Erregerwicklung einen kurzen Strompuls einprägt.
Die magnetisierte Induktionswicklung kann anschließend durch die Erregerwicklung angezogen
oder abgestoßen werden, so dass sich der Effekt der Volumenvergrößerung oder -verkleinerung
einstellt.
[0012] In einer Ausgestaltung des Verfahrens weist der aufgeprägte Strompuls einen Nulldurchgang
auf. Der Wechsel der Stromrichtung ermöglicht eine sehr große Kraft zwischen den beiden
Wicklungen zu erzeugen.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird der Strom in aufeinanderfolgenden
Pulsfolgen eingeprägt, wobei der Abstand zweier Pulse die Materialeigenschaften des
elastischen Rohrs berücksichtigt. Da das elastische Rohr mit einer Trägheit behaftet
ist, verformt es sich nicht instantan mit dem Anliegen der durch die elektromagnetische
Wechselwirkung hervorgerufenen Kraft, es reagiert verzögert. Diese Verzögerung muss
beim Einprägen des Stroms berücksichtigt werden. Der Strompuls wird eingeprägt, das
elastische Rohr verformt sich und kehrt anschließend in seine Ausgangsform zurück.
Erst nach vollständiger Entspannung wird ein neuer Strompuls in die Erregerwicklung
eingeprägt.
[0014] Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen die erfindungsgemäße hermetische Pumpe, sowie die für die Verwendung relevante
Parameter. Im Einzelnen zeigt die
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen hermetischen Pumpe, die
- Fig. 2
- die Anordnung der Wicklungen, die
- Fig. 3
- die Ausführung mit Permanentmagneten, die
- Fig. 4
- ein erstes Schema zur Nutzung der hermetischen Pumpe und die
- Fig. 5
- ein zweites Schema zur Nutzung der hermetischen Pumpe.
[0015] In der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße hermetische Pumpe 1 in einer Seitenansicht
dargestellt. In einem Gehäuse 2 befindet sich ein elastisches Rohr 3, das an seinem
oberen Ende zwischen dem Gehäuse 2 und einem auslassseitigen Ventil dicht verspannt
ist. An seinem unteren Ende ist das elastische Rohr 3 mit einem einlassseitigen Ventil
5 verspannt. Die beiden Ventile 4, 5 verfügen über nicht dargestellte Flansche mittels
derer die erfindungsgemäße hermetische Pumpe in eine Anlage eingebaut werden kann,
wobei das von der Pumpe transportierte Gut im Fluidraum 6 lediglich mit dem elastischen
Rohr 3 in Berührung kommt.
[0016] Das Gehäuse 2 verfügt im mittleren Bereich über eine Erregerwicklung 7. Diese Erregerwicklung
besteht aus elektrisch leitfähigen Spulen, die zur Erzeugung eines elektromagnetischen
Feldes vorgesehen sind. Dieser Erregerwicklung 7 gegenüberliegend ist auf dem elastischen
Rohr 3 eine Induktionswicklung 8 angeordnet. Wird in der Erregerwicklung 7 ein elektromagnetisches
Feld erregt, so wird dadurch in der Induktionswicklung 8 ein entsprechendes Gegenfeld
hervorgerufen. Als Resultat der beiden Felder entwickelt sich eine Kraft, die eine
Ausdehnung des elastischen Rohrs 3 bewirkt. Diese Ausdehnung ist proportional zum
angelegten Erregerfeld und bewirkt eine Volumenvergrößerung im elastischen Rohr 3.
[0017] Durch diese Volumenvergrößerung entsteht ein Unterdruck im elastischen Rohr 3 wodurch
das einlassseitige Ventil 5 geöffnet und Fördergut angesaugt wird. Bei maximaler Ausdehnung
des elastischen Rohrs 3 wird die Erregerspannung abgeschaltet und das elastische Rohr
3 zieht sich aufgrund der Rückstellkräfte des elastischen Materials wieder auf seine
ursprüngliche Größe zusammen. Hierbei entsteht ein Überdruck im elastischen Rohr 3
der dazu führt, dass das einlassseitige Ventil 5 geschlossen, das auslassseitige Ventil
4 geöffnet und das Fördergut gefördert wird.
[0018] Durch den Einsatz eines Windkessels im Auslassbereich lassen sich Druckstöße deutlich
reduzieren.
[0019] Die dargestellte hermetische Pumpe kann in unterschiedlicher Weise kombiniert werden.
Sind mehrere Pumpen parallel geschaltet, so kann der Effekt von Druckstößen reduziert
und gleichzeitig die Fördermenge beliebig vergrößert werden. Serielle Anordnungen
der erfindungsgemäßen Pumpen ermöglichen es einen Fördergutdruck für bestimmte Abschnitte
einer Anlage differenziert zu erzeugen. Durch die kompakte Bauweise der hermetischen
Pumpe, kann sie an Stellen eingesetzt werden, wo für andere Pumpen nicht genügend
Bauraum zur Verfügung steht.
[0020] Nutzungsbedingt wird es regelmäßig notwendig sein, das elastische Rohr 3 zu wechseln,
da dieses einem Verschleiß ausgesetzt ist. Hierzu werden lediglich die Verbindungen
an den beiden Ventilen 4, 5 gelöst und das elastische Rohr 3 aus dem Gehäuse 2 entfernt.
Die Induktionswicklung 8 des verschlissenen elastischen Rohrs 8 kann mühelos der Wiederverwertung
zugeführt werden.
[0021] Die Fig. 2 zeigt die Anordnung der Wicklungen in einem Ausschnitt in einer Ruhestellung
der Pumpe. Im oberen Bereich der Fig. 2 ist der Stator dargestellt, wobei die statorseitige
Erregerwicklung 7 fest mit einem Statormantel 9 verbunden ist. Der Statormantel 9
ist so ausgeführt, dass er sämtliche Kräfte aufnimmt, die während des Pumpvorgangs
auftreten. Er sichert die Erregerwicklung 7 und sieht eine ausreichende elektrische
Isolierung, sowie eine Kühlung der Erregerwicklung 7 vor.
[0022] Der Erregerwicklung 7 gegenüberliegend ist in der Fig. 2 die Induktionswicklung 8
dargestellt. Diese ist in das in der Fig. 2 nur angedeutete elastische Rohr 3 eingearbeitet,
wobei berücksichtigt ist, dass sich die räumliche Lage der Induktionswicklung 8 beim
Pumpvorgang verändert. Beide Wicklungen sind in der Fig. 2 nur schematisch dargestellt.
Abhängig von der jeweiligen Anwendung und den Materialien, die für das elastische
Rohr 3 verwendet werden, sind auch Anordnungen der beiden Wicklungen 7, 8 möglich,
die schräg zur Strömungsrichtung ausgerichtet sind. Ebenso sind Anordnungen möglich,
bei denen die Wicklungen 7, 8 im Ruhezustand nicht parallel angeordnet sind.
[0023] Die Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführung der erfindungsgemäßen Pumpe, bei der
Permanentmagnete 10 die Wirkung der Induktionsspulen übernehmen. Die Nord-Süd Ausrichtung
der Permanentmagnete ist in der Fig. 3 durch N beziehungsweise S dargestellt. In dem
elastischen Rohr 3, das in dieser Ausführung als Balg 11 ausgeführt ist, sind zwischen
zwei Falten des Balges 11 abwechselnd Permanentmagnete 10 und Erregerwicklungen 7
angeordnet. Wird die Erregerwicklung 7 mit einem Gleichstrom in einer ersten Stromrichtung
beaufschlagt, so wird in der Erregerwicklung 7 ein Magnetfeld aufgebaut, wie es in
der Fig. 3A, also im oberen Teil der Fig. 3 dargestellt ist. Dieses Magnetfeld der
Erregerwicklung bewirkt ein Zusammenziehen des Balges. Im unteren Teil der Fig. 3,
also der Fig. 3 B, ist der Fall dargestellt, bei dem die Erregerwicklung 7 mit einem
Gleichstrom in einer zweiten Stromrichtung beaufschlagt ist. Das resultierende Magnetfeld
führt zu einer Vergrößerung des Balges. Die wechselweise Bestromung der Erregerwicklung
7 führt zu der gewünschten Volumenveränderung und somit zur Pumpwirkung. Die dargestellten
Größenverhältnisse sind schematisch und lassen sich beliebig variieren.
[0024] Die Fig. 4 zeigt ein erstes Schema zur Nutzung der beschriebenen hermetischen Pumpe.
In der oberen Kurve ist der Verlauf des Stroms über die Zeit dargestellt, wie er in
die Erregerwicklung 7 eingeprägt wird. Die mittlere Kurve zeigt die Kraft, die zwischen
der Erregerwicklung 7 und der Induktionswicklung 8 aufgebaut wird, diese resultiert
in einer Auslenkung des elastischen Rohrs, die in der unteren Kurve dargestellt ist.
[0025] Zunächst wird ein negativer Strom eingeprägt, der in der Induktionswicklung 8 einen
Strom induziert. Die hieraus entstehende Kraft bewirkt bereits eine leichte Auslenkung
des elastischen Rohrs. Ist der Maximalwert erreicht, so bewirkt ein schneller Wechsel
der Stromrichtung, verbunden mit einem Anstieg bis zum Maximalwert des Stroms in positiver
Richtung, eine Kraft, die zu einer sehr starken Auslenkung des elastischen Rohrs führt,
wodurch die eigentliche Pumpwirkung entsteht. Die Trägheit des elastischen Materials
bewirkt eine langsame Bewegung bis zur maximalen Auslenkung, die elastische Eigenschaft
sorgt für eine ebenso träge Rückbewegung in die Ausgangsposition.
[0026] Die Fig. 5 zeigt ein weiteres Schema zur Nutzung einer erfindungsgemäßen hermetischen
Pumpe, wobei der eingeprägte Erregerstrom abschnittweise eine lineare Form zeigt.
Die obere Kurve zeigt wieder den Verlauf des eingeprägten Stroms, die mittlere die
Kraft und die untere die Auslenkung des elastischen Rohrs.
[0027] Der eingeprägte Strom bewirkt eine Kraft, die zur Auslenkung des Rohrs führt. Die
Dauer des eingeprägten Strompulses orientiert sich am Abstand zwischen der Erregerwicklung
und der Induktionswicklung. Wird dieser zu groß, so ist die Induktion sehr gering
und ein weiteres aufrecht erhalten des Stroms nicht sinnvoll. Die Auslenkung des elastischen
Rohrs ist vergleichbar mit der durch das erste Schema erzeugte, wobei der Verlauf
jedoch glatter ist.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1. Pumpe
- 2. Gehäuse
- 3. Rohr
- 4. auslassseitiges Ventil
- 5. einlassseitiges Ventil
- 6. Fluidraum
- 7. Erregerwicklung
- 8. Induktionswicklung
- 9. Statormantel
- 10. Permanentmagnet
- 11. Balg
1. Hermetische Pumpe bestehend aus einem elastischen Rohr (3), wobei das elastische Rohr
(3) zwischen einem auslassseitigen Ventil (4) und einem einlassseitigen Ventil (5)
hermetische dicht in einem Gehäuse (2) angeordnet ist, wobei an oder in dem elastischen
Rohr (3) Induktionswicklungen (8) vorgesehen sind, die mit einer das elastische Rohr
(3) umhüllenden Erregerwicklung (7) elektromagnetisch koppelbar sind.
2. Hermetische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklung (7) in Längsrichtung des elastischen Rohres (3) einen Teilbereich
des elastischen Rohrs (3) umhüllen.
3. Hermetische Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionswicklungen als Netz und /oder Geflecht aus elektrisch leitfähigem Material
ausgebildet sind.
4. Hermetische Pumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich zwischen dem Gehäuse (2) und dem elastischen Rohr (3) mit einer Kühlflüssigkeit
gefüllt ist.
5. Hermetische Pumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem elastischen Rohr (3) Kanäle zur Zufuhr von Kühlflüssigkeit vorgesehen sind.
6. Hermetische Pumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reduzierung von Druckstößen im Anschluss an das auslassseitige Ventil (4) ein
Windkessel vorgesehen ist.
7. Verfahren zum Betreiben einer hermetischen Pumpe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Erregerwicklung (7) ein Strom eingeprägt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom pulsförmig eingeprägt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Strompuls einen Nulldurchgang aufweist.
10. Verfahren nach einem der verstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom in aufeinanderfolgende Pulsfolgen eingeprägt wird, wobei der Abstand zweier
Pulse die Materialeigenschaften des elastischen Rohrs (3) berücksichtigt.