[0001] Die Erfindung betrifft ein Pumpengehäuse bzw. eine Kreiselpumpe mit einem Pumpengehäuse
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Pumpengehäuse der hier in Rede stehenden Spiralgehäusebauart werden mannigfaltig
in der Technik eingesetzt. Derartige Pumpengehäuse werden beispielsweise für Heizungsumwälzpumpen
verwendet, die heutzutage vielfach mit elektronischen Drehzahlstellern ausgestattet
sind, welche einen weiten Anwendungsbereich eröffnen. Auch wenn die Betriebszustände
der Pumpe über die elektrischen Daten des Motors erfasst werden, so ist doch für die
Einbindung in eine Regelung regelmäßig eine Differenzdruckmessung erforderlich, welche
zumindest die Druckdifferenz zwischen Saugseite und Druckseite der Pumpe erfasst.
Um eine externe Verrohrung und lange Leitungsverbindungen zu vermeiden, zählt es zum
Stand der Technik, einen solchen Differenzdruckaufnehmer am Pumpengehäuse selbst anzubringen.
[0003] Aus
EP 0 774 583 A1 ist es bekannt, neben dem Druckstutzen und Anschlussflansch an einer Rippe des Pumpengehäuses
eine Montagebasis vorzusehen, welche eine in die Rippe ragende Bohrung als Aufnahme
für den Differenzdrucksensor aufweist. Diese Bohrung ist über Kanäle mit dem Saugmund
der Pumpe einerseits und mit dem Druckkanal im Bereich des Anschlussflansches andererseits
verbunden.
[0004] Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung ist, dass die Kanäle in dem typischerweise
aus Guss bestehenden Pumpengehäuse mit eingeformt sein müssen, was werkzeugtechnisch
aufwändig ist und insbesondere den Einsatz verlorener Kerne bedingt, was insbesondere
in der Großserienfertigung erhebliche Kosten bedeutet.
[0005] Vor diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Pumpengehäuse mit einer Aufnahme für einen Differenzdrucksensor so auszubilden, dass
dieses fertigungstechnisch günstiger herzustellen ist. Darüber hinaus soll die Druckmessung
druckseitig nach Möglichkeit an einer Stelle erfolgen, in der einerseits der Druck
dem tatsächlich ausgangsseitig der Pumpe herrschenden Leitungsdruck weitgehend entspricht,
die jedoch andererseits eine möglichst eindeutige Mengenzuordnung im QH-Diagramm erlaubt.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Pumpengehäuse mit den in Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
[0007] Das erfindungsgemäße Pumpengehäuse ist ein Gehäuse der Spiralgehäusebauart und weist
einen Saugkanal auf, der in einem Raum mündet, der zur Anordnung eines um eine Drehachse
drehbaren Kreiselrades ausgebildet ist und der einen spiralförmig umlaufenden und
zu diesem Raum hin offenen Kanal aufweist, nämlich den das Kreiselrad umgebenden Spiralkanal,
der in einen Druckkanal mündet. Das Pumpengehäuse weist eine Aufnahme für einen Differenzdrucksensor
auf und ist mit einem ersten Sensorkanal versehen, welcher die Aufnahme mit dem saugseitigen
Inneren des Pumpengehäuses verbindet, sowie mit einem zweiten Sensorkanal, welcher
die Aufnahme mit dem druckseitigen Inneren des Pumpengehäuses verbindet. Gemäß der
Erfindung ist die Aufnahme für den Differenzdrucksensor im Bereich zwischen dem spiralförmig
umlaufenden Kanal und dem Saugkanal angeordnet. Eine solche Anordnung ist besonders
vorteilhaft, da sowohl bei gießtechnischer Formgebung als auch bei spanabhebender
Formgebung geradlinig verlaufende Kanäle gebildet werden können, welche fertigungstechnisch
vergleichsweise einfach herstellbar sind. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße
Anordnung eine druckseitige Druckmessung in einem Bereich, welcher besonders vorteilhaft
ist, wie weiter unten noch im Einzelnen ausgeführt ist.
[0008] Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lösung ist es, im Pumpengehäuse eine Aufnahme
für einen Differenzdrucksensor vorzusehen, die so angeordnet ist, dass sie mit geradlinigen
Kanälen in das Innere des Pumpengehäuses, nämlich zur Saugseite einerseits und zur
Druckseite andererseits hin geführt werden kann. Dabei kann bei der erfindungsgemäßen
Anordnung die Aufnahme wahlweise innerhalb des Pumpengehäuses liegen oder auch außen
am Pumpengehäuse, sei es nur als Montagebasis oder auch mit außen am Pumpengehäuse
mündenden Kanälen. Besonders vorteilhaft liegt die erfindungsgemäße Aufnahme allerdings
innerhalb des Pumpengehäuses, wie dies weiter unten noch im Einzelnen ausgeführt ist.
[0009] Fertigungstechnisch besonders günstig ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung die Sensorkanäle durch Bohrungen im Gehäuse gebildet sind. Derartige Bohrungen
können kostengünstig gefertigt werden, insbesondere da derartige typischerweise aus
Guss bestehenden Pumpengehäuse ohnehin in der Regel spanend nachbearbeitet werden
müssen.
[0010] Vorteilhaft sind nicht nur die Sensorkanäle sondern ist auch die Aufnahme durch eine
Bohrung im Gehäuse gebildet. Dabei kann der zweite Sensorkanal vorteilhaft durch eine
quer zu der die Aufnahme bildenden Bohrung münden, wohingegen der erste Sensorkanal
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in Fortsetzung der die Aufnahme
bildende Bohrung angeordnet ist, vorzugsweise in Flucht dazu, also mit der Aufnahme
als Stufenbohrung ausgebildet ist.
[0011] Dabei ist es besonders günstig, wenn der erste Sensorkanal, also der Sensorkanal,
welcher die Saugseite innerhalb des Pumpengehäuses mit der Aufnahme verbindet, im
Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Kreiselrades angeordnet ist. Vorteilhaft
ist der zweite Sensorkanal, welcher die Aufnahme mit der Druckseite innerhalb des
Pumpengehäuses verbindet, im Wesentlichen parallel zur Drehachse des Kreiselrades
angeordnet. In Kombination ergibt sich daraus, dass die Sensorkanäle senkrecht aufeinandertreffen
und mit ihren Achsen so angeordnet sind, dass sie dort liegen, wo ohnehin Flächen
spanabhebend zu bearbeiten sind.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der zweite Sensorkanal im druckseitigen Umfangsbereich
des Kreiselrades mündet, und zwar dort speziell nahe dem in den Druckkanal mündenden
Ende des spiralförmig umlaufenden Kanals. Es hat sich erstaunlicherweise gezeigt,
dass gerade in diesem Bereich die druckseitige Druckerfassung besonders vorteilhaft
ist, da einerseits eine eindeutige Zuordnung zur Durchflussmenge in der Regel möglich
ist und andererseits der dort gemessene Druck recht nah an dem tatsächlich am Ausgang
der Pumpe herrschenden statischen Druck heranreicht.
[0013] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
die den zweiten Sensorkanal bildende Bohrung durch eine vorzugsweise zentrale Gehäuseöffnung
hindurch gefertigt ist, mit welcher das Pumpengehäuse an ein Motorgehäuse anschließt
und durch welche das Kreiselrad in das Pumpengehäuse eingeführt wird. Diese ohnehin
vorhandene Öffnung, die in der Regel ebenfalls spanend zu bearbeiten ist, gestattet
eine parallel zur Drehachse des Kreiselrades angeordnete Bohrung, welche quer zu der
die Aufnahme bildende Bohrung münden kann. Es kann somit eine Bohrung geschaffen werden,
bei der kein Ende verschlossen werden muss, wie dies beispielsweise erfolgen müsste,
wenn diese Bohrung von außen durch die Gehäusewandung eingebracht würde.
[0014] Vorteilhaft ist die den zweiten Sensorkanal bildende Bohrung durch eine das Kreiselrad
zur Gehäuseöffnung hin abdeckende Wand geführt. Es handelt sich bei dieser Gehäuseöffnung
um die Vorbeschriebene, durch welche das Kreiselrad in das Pumpengehäuse eingeführt
wird.
[0015] Die den zweiten Sensorkanal bildende Bohrung kann vorteilhaft auch von außen in das
Pumpengehäuse gebohrt werden.
[0016] Wenn die Aufnahme durch eine Bohrung im Pumpengehäuse gebildet ist, ist es vorteilhaft,
wenn am äußeren Ende dieser Bohrung eine sich quer zur Bohrungsachse erstreckende
Planfläche vorgesehen ist, die als Anlagefläche für ein Sensorgehäuse dienen kann.
Parallel zur Bohrungsachse kann eine Gewindebohrung in dieser Planfläche vorgesehen
sein, um ein Sensorgehäuse an der Planfläche mit einer Schraube zu befestigen.
[0017] Grundsätzlich könnte die Befestigung über eine zweite Gewindebohrung vorgesehen sein,
so dass ein Sensorgehäuse zu beiden Seiten der Bohrung auf der Planfläche befestigbar
ist. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist jedoch neben der Planfläche
und senkrecht dazu eine vorzugsweise durch eine Nut gebildete Abstützung für ein Ende
eines Haltbügels für ein den Differenzdrucksensor aufnehmendes Sensorgehäuse gebildet,
dessen anderes Ende mittels einer Schraube in der Gewindebohrung befestigbar ist.
Auf diese Weise kann eine zweite Gewindebohrung eingespart werden, durch den Haltebügel,
der einerseits in der Nut abgestützt und andererseits durch die Schraube formschlüssig
und kraftschlüssig an der Planfläche gehalten ist, wird das darunter eingegliederte
Sensorgehäuse sicher kraft- und formschlüssig gehalten.
[0018] Der Differenzdrucksensor selbst ist vorteilhaft unter Eingliederung einer abdichtenden
Hutes in die die Aufnahme bildende Bohrung eingesetzt, sodass er mit der Flüssigkeit
über die Sensorbohrungen nicht direkt sonder nur indirekt in Kontakt kommt. Der abdichtende
Hut sorgt zugleich dafür, dass keine Flüssigkeit in die die Aufnahme bildende Bohrung
gelangen kann. Bei dieser Konstruktion ist es vorteilhaft, wenn der Differenzdrucksensor
in einem vorspringenden zylindrischen Abschnitt des Sensorgehäuses angeordnet ist,
welches auf der Planfläche sitzt und mit dem vorspringenden zylindrischen Abschnitt
in die die Aufnahme bildende Bohrung ragt. Dieses Sensorgehäuse ist vorteilhaft mittels
des Haltebügels auf der Planfläche am Gehäuse befestigt.
[0019] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- in stark vereinfachter schematischer Seitenansicht eine Kreiselpumpe mit angeschlossenem
Elektromotor,
- Fig. 2
- einen Schnitt längs der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- in perspektivischer Darstellung das Pumpengehäuse der Kreiselpumpe gemäß 1,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Pumpengehäuses entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 ohne
Motor und Laufrad,
- Fig. 5
- einen Schnitt längs der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- in perspektivischer Explosionsdarstellung das Pumpengehäuse gemäß den vorherigen Figuren
mit Differenzdrucksensor und zugehörigen Bauteilen,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung des Pumpengehäuses mit eingebautem Differenzdrucksensor
und
- Fig.8
- eine Ansicht des Pumpengehäuses von der motorabgewandten Seite.
[0020] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kreiselpumpenaggregat besteht aus einer Kreiselpumpe
1 mit einem daran angeschlossenen Elektromotor 2, der über eine Welle 3 ein im Pumpengehäuse
4 drehbar um eine Drehachse 5 angeordnetes Kreiselrad 6 antreibt. Der Elektromotor
2 ist zu Übersichtszwecken ohne Klemmenkasten und der darin befindlichen Motorelektronik
einschließlich des elektronischen Drehzahlstellers dargestellt.
[0021] Der Elektromotor 2 weist ein Motorgehäuse 7 auf, welches zur Pumpe 1 hin am Umfang
mit einem Flansch 8 versehen ist und über einen Zentriervorsprung in eine zentrale
Gehäuseöffnung 9 des Pumpengehäuses 4 eingreift, das in diesem Bereich umfänglich
der Öffnung 9 ebenfalls mit einem Flansch 10 versehen ist. Motorgehäuse 7 und Pumpengehäuse
4 sind über die Flansche 8, 10, die von einem Spannring 11 umgriffen sind, form- und
kraftschlüssig miteinander verbunden.
[0022] Bei dem Pumpengehäuse 4 handelt es sich um ein Inlinegehäuse, d. h. Sauganschluss
12 und Druckanschluss 13 fluchten zueinander. Das Pumpengehäuse 4 ist als Spiralgehäuse
ausgebildet und weist einen vom Sauganschluss 12 ausgehenden Saugkanal 14 auf, welcher
in einem Raum 15 mündet, in welchem das Kreiselrad 6 angeordnet ist, wie dies anhand
von Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Raum 15 für das Kreiselrad wird von einem spiralförmig
aufweitend und umlaufenden, zum Raum 15 hin offenen Spiralkanal 16 umgeben, der in
einen Druckkanal 17 mündet, welcher am Sauganschluss 12 endet. Der Gehäuseaufbau entspricht
also dem grundsätzlichen Gehäuseaufbau einer Inlinepumpe der Spiralgehäusebauart.
[0023] Zur Aufnahme eines Differenzdrucksensors, der in einen vorspringenden Abschnitt 18
eines Sensorgehäuses 19 angeordnet ist, ist innerhalb des Pumpengehäuses 4 eine Aufnahme
20 in Form einer Bohrung vorgesehen. Die Bohrung 20 ist zur Aufnahme dieses vorspringenden
Abschnitts 18 unter Eingliederung eines abdichtenden Hutes 21 vorgesehen. Der Abschnitt
18 des Sensorgehäuses 19 ist so ausgebildet, dass über die endseitige Stirnfläche
einerseits sowie eine Seitenfläche andererseits durch den abdichtenden und elastischen
Hut 21 hindurch Druckkräfte erfasst werden können.
[0024] Die Aufnahme 20 ist als Stufenbohrung ausgebildet, d. h. am Ende der Aufnahme 20
setzt sich die Bohrung mit geringerem Durchmesser fort und bildet dort einen ersten
Sensorkanal 22, welcher im Saugkanal 14 mündet. Dieser erste Sensorkanal 22 verbindet
somit den Saugkanal 14 mit der Aufnahme 20 für den Differenzdrucksensor. Die die Aufnahme
bildende Bohrung 20 sowie der daran anschließende erste Sensorkanal 22 liegen in einer
Ebene quer zur Drehachse 5 des Kreiselrades 6. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
schneiden sich die Längsmittelachse des ersten Sensorkanals 22 und die Drehachse 5.
[0025] Ein zweiter Sensorkanal 23, welcher die Aufnahme 20 für den Differenzdrucksensor
mit dem druckseitigen Inneren des Pumpengehäuses, insbesondere dem Raum 15 verbindet,
ist durch eine Bohrung gebildet, welche parallel zur Drehachse 5 des Kreiselrades
6 angeordnet ist. Diese Bohrung ist durch die zentrale Gehäuseöffnung 9 hindurch eingebracht
und mündet im Raum 15, wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, neben dem Kreiselrad
6 innerhalb des durch den Spiralkanal 16 umgebenen Raumes 15, und zwar bezogen auf
die Drehachse 5 und die Fließrichtung etwa 45° vor der Stelle, an welcher der Spiralkanal
16 in den Druckkanal 17 mündet.
[0026] Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist die Aufnahme 20 für den Differenzdrucksensor
zwischen dem spiralförmig umlaufenden Kanal 16 und dem Saugkanal 14 angeordnet, sodass
durch einfache Bohrungen, nämlich den ersten Sensorkanal 22 und den zweiten Sensorkanal
23 die erforderlichen Leitungsverbindungen innerhalb des Pumpengehäuses 4 geschaffen
werden können. Dabei hat sich erstaunlicherweise gezeigt, dass die Mündung des zweiten
Sensorkanals 23 zwischen dem Kreiselrad 6 und dem Spiralkanal 16 messtechnisch besonders
vorteilhaft ist, da bei Messung in diesem Bereich die ermittelten Druckwerte recht
nah an den statischen Druck am Druckanschluss 13 herankommen, andererseits jedoch
eine eindeutige Zuordnung zu den Durchflussmengenwerten möglich ist.
[0027] In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme 20 für den Differenzdrucksensor
innerhalb des Pumpengehäuses 4 angeordnet, diese kann jedoch auch außerhalb des Pumpengehäuses
liegen. Der Begriff "zwischen spiralförmig umlaufenden Kanal 16 und dem Saugkanal
14" ist daher weit zu fassen und umfasst ein Gebiet, welches es ermöglicht, von einem
Ort im oder am Pumpengehäuse 4 mit gradlinigen Bohrungen den saugseitigen und den
druckseitigen Raum des Pumpengehäuses 4 zu erreichen.
[0028] Bei der vorstehend beschrieben Ausführungsform ist, wie insbesondere der Fig. 6 zu
entnehmen ist, am äußeren Ende der Aufnahme 20 eine senkrecht dazu angeordnete Planfläche
24 an der Außenseite des Pumpengehäuses vorgesehen, in welcher eine neben der Aufnahme
20 angeordnete Gewindebohrung 25 vorgesehen ist. Weiterhin ist eine senkrecht zur
Planfläche 24 angeordnete Planfläche 26 an der Außenseite des Pumpengehäuses 4 in
Höhe des Spiralkanals 16 vorgesehen, in welche eine Nut 27 eingefräst ist. Die Planflächen
24 und 26 dienen zur Anlage des Sensorgehäuses 19, welches mittels eines Haltebügels
28 am Pumpengehäuse 4 befestigt ist, der sich mit einem Ende in der Nut 27 abstützt
und mit seinem anderen Ende mittels einer Schraube 29 am Pumpengehäuse befestigt ist,
die in der Gewindebohrung 25 eingreift.
[0029] In dem anhand der Figuren 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mündung
des Sensorkanals 23 in einem Winkel a von 90° angeordnet. Der Winkel a ist durch die
Längsmittelachse 30 des Pumpengehäuses und die Drehachse 5 des Kreiselrades 6 bestimmt
und in Darstellung gemäß Figur 8, also in Richtung der Drehachse 5 zum Motor hin links
drehend.
[0030] Die Erfindung ist nicht auf diesen Winkel a gleich 90° beschränkt, sondern kann in
Winkelbereichen a zwischen 0° und 120° linksdrehend sowie in Winkelbereichen β von
0° bis 120° rechtsdrehend angeordnet sein sowie dies anhand von Figur 8 dargestellt
ist. Die Mündung liegt dabei vorteilhaft zwischen dem spiralförmig umlaufenden Kanal
16 und dem Laufrad, also einem durch den Spiralkanal beeinflussten Strömungsbereich.
Dabei hat sich gezeigt, dass wenn die Öffnung für den Kanal 23 im Bereich β zwischen
0° und 120° angeordnet ist, dass sich bei der Messung Q/H-Kurven ergeben, die die
Q/H-Kurve, wie sie zwischen den Anschlüssen 12 und 13 der Pumpe gemessen wird, im
unteren Bereich schneidet, wohingegen im Winkelbereich a zwischen 0° und 120° sich
Q/H-Kurven ergeben, die nahezu vollständig unterhalb der Q/H-Kurve liegen, wie sie
zwischen den Anschlüssen 12 und 13 gemessen, wird.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Kreiselpumpe
- 2
- Elektromotor
- 3
- Welle
- 4
- Pumpengehäuse
- 5
- Drehachse
- 6
- Kreiselrad
- 7
- Motorgehäuse
- 8
- Flansch von 7
- 9
- Gehäuseöffnung
- 10
- Flansch von 4
- 11
- Spannring
- 12
- Sauganschluss
- 13
- Druckanschluss
- 14
- Saugkanal
- 15
- Raum
- 16
- Spiralkanal
- 17
- Druckkanal
- 18
- Vorspringender Abschnitt
- 19
- Sensorgehäuse
- 20
- Aufnahme, Bohrung
- 21
- abdichtender Hut
- 22
- Erster Sensorkanal
- 23
- Zweiter Sensorkanal
- 24
- Planfläche quer zur Bohrung 20
- 25
- Gewindebohrung
- 126
- Planfläche parallel zur Bohrung 20
- 27
- Nut in 26
- 28
- Haltebügel
- 29
- Schraube
1. Pumpengehäuse der Spiralgehäusebauart mit einem Saugkanal (14), der in einen Raum
(15) mündet, der zur Anordnung eines um eine Drehachse (5) drehbaren Kreiselrades
(6) ausgebildet ist und der einen spiralförmigen umlaufenden und zum Raum hin offenen
Kanal (16) aufweist, der in einen Druckkanal (17) mündet, mit einer Aufnahme (20)
für einen Differenzdrucksensor und mit einem ersten Sensorkanal (22), welcher die
Aufnahme (20) mit dem saugseitigen Inneren des Pumpengehäuses (4) verbindet und mit
einem zweiten Sensorkanal (23), welcher die Aufnahme (20) mit dem druckseitigen Inneren
des Pumpengehäuses (4) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (20) für den Differenzdrucksensor zwischen dem spiralförmig umlaufenden
Kanal (16) und dem Saugkanal (14) angeordnet ist.
2. Pumpengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorkanäle (22, 23) jeweils durch Bohrungen im Gehäuse (4) gebildet sind.
3. Pumpengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (20) durch eine Bohrung im Gehäuse (4) gebildet ist.
4. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensorkanal (23) quer zu der die Aufnahme (20) bildenden Bohrung mündet.
5. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den ersten Sensorkanal (22) bildende Bohrung in Fortsetzung, vorzugsweise fluchtend
zu der die Aufnahme (20) bildenden Bohrung angeordnet ist.
6. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensorkanal (22) im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse (5) des Kreiselrades
(6) angeordnet ist.
7. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensorkanal (23) im Wesentlichen parallel zur Drehachse (5) des Kreiselrades
(6) angeordnet ist.
8. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensorkanal (23) im druckseitigen Umfangsbereich des Kreiselrades (6)
mündet.
9. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensorkanal (23) nahe dem in den Druckkanal (17) mündenden Ende des spiralförmig
umlaufenden Kanals (16) mündet.
10. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den zweiten Sensorkanal (23) bildende Bohrung durch eine Gehäuseöffnung (9) hindurch
gefertigt ist, mit welcher das Pumpengehäuse (4) an ein Motorgehäuse (7) anschließt
und durch welche das Kreiselrad (6) in das Pumpengehäuse (4) eingeführt wird.
11. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den zweiten Sensorkanal bildende Bohrung durch eine das Kreiselrad zur Gehäuseöffnung
hin abdeckende Wand geführt ist.
12. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den zweiten Sensorkanal bildende Bohrung von außen in das Pumpengehäuse gebohrt
ist.
13. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am äußeren Ende der die Aufnahme (20) bildenden Bohrung eine sich quer zur Bohrungsachse
erstreckende Planfläche (24) vorgesehen ist.
14. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Bohrungsachse eine Gewindebohrung (25) in der Planfläche (24) vorgesehen
ist.
15. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Planfläche (24) und senkrecht dazu ein vorzugsweise durch eine Nut (27)
gebildete Abstützung für ein Ende eines Haltebügels (28) für ein den Differenzdrucksensor
aufnehmendes Sensorgehäuse (19) gebildet ist, dessen anderes Ende mittels einer Schraube
(29) in der Gewindebohrung (25) befestigbar ist.
16. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzdrucksensor unter Eingliederung eines abdichtenden Hutes (21) in die
die Aufnahme (20) bildende Bohrung eingesetzt ist.
17. Pumpengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzdrucksensor in einem vorspringenden Abschnitt (18) des Sensorgehäuses
(19) angeordnet ist, welches auf der Planfläche (24) sitzt, mit dem vorspringenden
Abschnitt (18) in die die Aufnahme (20) bildende Bohrung ragt und mittels des Haltebügels
(28) auf der Planfläche (24) am Gehäuse befestigt ist.
18. Kreiselpumpe, insbesondere Nasslaufkreiselpumpe (1), mit einem Pumpengehäuse (4) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem drehbar darin gelagerten Kreiselrad.