[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einrichtungssystem, insbesondere ein Kücheneinrichtungssystem,
mit mindestens einem Strukturelement und mindestens einem Element, welches an dem
Strukturelement anordenbar ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik bekannte Küchen weisen dabei eine Anzahl von Unterschränken,
Oberschränken und gegebenenfalls Hochschränken auf, die je nach den zur Verfügung
stehenden räumlichen Verhältnissen in der Küche angeordnet werden. Des Weiteren ist
es bekannt, in der Küche verschiedene Funktionselemente, wie z. B. Lampen, Boarde,
Halter für Küchenrollen oder Gewürze anzuordnen und diese z. B. an der Küchenwand
oder an den genannten Schränken z. B. durch eine Schraubverbindung zu fixieren. Ein
derartiges System ist vergleichsweise unflexibel, da die Anordnung der genannten Schränke
und Elemente im Wesentlichen vorgegeben ist.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist es des Weiteren bekannt, ein Tragegestell für an einer
Wand hängende Küchen einzusetzen, an dem Unterschränke eingehängt werden. Die freien
Bereiche, d. h. die Nischen, werden durch Wandpaneele verkleidet. Auch dieses System
ist insofern nachteilig, als dass bereits bei der Planung eine finale Festlegung der
Position der an dem Tragegestell fixierten Unterschränke vorliegen muss.
[0004] Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik seit bekannt, Auszüge von Küchenmöbeln
mit Einlegeelementen zu versehen, die Aufnahmen beispielsweise zum Einlegen von Besteck
aufweisen. Diese Aufnahmen bestehen beispielsweise aus Kunststoff und weisen in Auszugsrichtung
verlaufend Aufnahmen auf. Auch solche Aufnahmen sind von vornherein vorgegeben und
daher äußerst unflexibel.
[0005] Zudem sind bekannte Kücheneinrichtungskomponenten nicht aufeinander abgestimmt und
können auch hierdurch nicht flexibel eingesetzt werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Einrichtungssystem, insbesondere
ein Kücheneinrichtungssystem zur Verfügung zu stellen, welches eine hohe Flexibilität
im Hinblick auf die Anordnung von Elementen aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Einrichtungssystem gemäß Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Die vorliegende Erfindung zeigt ein Einrichtungssystem mit mindestens einem Strukturelement
und mindestens einem Element, welches an dem Strukturelement anordenbar ist. Das Strukturelement
weist erfindungsgemäß eine Wellengeometrie auf, an welcher das Element in unterschiedlichen
Positionen anordenbar ist.
[0009] In einer möglichen Ausführung der vorliegenden Erfidung wird die Wellengeometrie
dabei durch eine Prismenstruktur des Strukturelementes gebildet.
[0010] Die erfindungsgemäße Wellengeometrie stellt damit eine im Einrichtungssystem universell
einsetzbare Möglichkeit zur Verfügung, Elemente flexibel in unterschiedlichen Positionen
anzuordnen.
[0011] Insbesondere erlaubt das erfindungsgemäße Einrichtungssystem dabei eine äu-βerst
flexible räumliche Gestaltung von Küchen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
auf den Küchenbereich beschränkt, sondern ist prinzipiell immer dann einsetzbar, wenn
Elemente flexibel angeordnet werden sollen.
[0012] Vorteilhafterweise erlaubt das mindestens eine Strukturelement erfindungsgemäß eine
in zwei Dimensionen veränderbare Anordnung des mindestens einen Elementes.
[0013] Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Hauptebene des mindestens einen
Strukturelementes durch die Erstreckungsrichtung der Wellen der Wellengeometrie und
durch die Abstandsrichtung der Wellen der Wellengeometrie zweidimensional aufgespannt
wird, wobei das Element in Bezug auf beide Richtungen jeweils in unterschiedlichen
Positionen an dem Strukturelement anordenbar ist.
[0014] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das erfindungsgemäße
Einrichtungssystem mindestens zwei Strukturelemente, welche jeweils eine Wellengeometrie
aufweisen, an welcher jeweils mindestens ein Element in unterschiedlichen Positionen
anordenbar ist. Die erfindungsgemäße Verwendung zweier Strukturelemente erhöht die
Flexibilität bei der Anordnung von Elementen nochmals erheblich.
[0015] Dabei können die mindestens zwei Strukturelemente so angeordnet sein, dass ihre Hauptebenen
einen dreidimensionalen Raum aufspannen. Hierdurch ergibt sich eine Flexibilität bei
der Anordnung der Elemente, welche nicht mehr nur auf zwei Dimensionen begrenzt ist.
[0016] Insbesondere können die zwei Strukturelemente dabei so zueinander angeordnet und
ausgeführt sein, dass sie eine Anordnung von Elementen erlauben, welche in drei Dimensionen
veränderbar ist.
[0017] Insbesondere kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Hauptebenen der Strukturelemente
senkrecht zueinander angeordnet sind. Beispielsweise kann dabei die Hauptebene eines
ersten Strukturelementes vertikal verlaufen und die Hauptebene eines zweiten Strukturelementes
horizontal.
[0018] Insbesondere können Elemente damit vorteilhafterweise an dem ersten Strukturelement
in Höhenrichtung und in Seitenrichtung in unterschiedlichen Positionen angeordnet
werden, während durch das zweite Strukturelement eine Anordnung der Elemente in Tiefenrichtung
und beispielsweise in Seitenrichtung möglich wird.
[0019] Bei zwei zueinander senkrecht angeordneten Strukturelementen können diese neben der
bereits oben beschriebenen Anordnung mit einem vertikalen und einem horizontalen Strukturelement
auch beide vertikal ausgerichtet sein.
[0020] Bei Strukturelementen mit vertikaler Ausrichtung verläuft die Erstreckungsrichtung
der Wellen der Wellengeometrie vorteilhafterweise horizontal.
[0021] Werden erfindungsgemäß mindestens zwei Strukturelemente eingesetzt, so können diese
auch parallel zueinander angeordnet sein. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass
die Erstreckungsrichtungen der jeweiligen Wellen der Wellengeometrien ebenfalls parallel
zueinander verlaufen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Erstreckungsrichtung
der jeweiligen Wellen einen Winkel zueinander aufweisen und vorteilhafterweise senkrecht
zueinander angeordnet sind.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform mit mindestens zwei Strukturelementen kann vorgesehen
sein, dass sich die Strukturelemente zumindest im Hinblick auf ihre jeweilige Wellengeometrie
entsprechen. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass sich die Wellengeometrien
im Hinblick auf den Abstand benachbarter Wellentäler bzw. -berge entsprechen. Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass sich die Wellengeometrien im Hinblick auf die Grundform
der Wellen entsprechen und/oder im Hinblick auf die Höhe und/oder Breite der Wellen.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass sich die Wellengeometrien im Hinblick auf ihren
Oberflächenverlauf entsprechen.
[0023] Bevorzugt kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein Element an der Wellengeometrie
sowohl des ersten, als auch des zweiten Strukturelementes anordenbar sein. Hierdurch
können Elemente, welche zunächst beispielsweise an dem ersten Strukturelement angeordnet
waren, flexibel auch am zweiten Strukturelement angeordnet werden.
[0024] Zum Einen kann dabei vorgesehen sein, dass ein Element von einem ersten, vertikal
ausgerichteten Strukturelement an ein zweites, ebenfalls vertikal ausgerichtetes Strukturelement
versetzt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass ein Element
sowohl an einem horizontal ausgerichteten Strukturelement als auch an einem vertikal
ausgerichteten Strukturelement anordenbar ist.
[0025] Die erfindungsgemäße Wellengeometrie wird vorteilhafterweise durch eine Mehrzahl
von identischen Wellen gebildet. Die identische Ausgestaltung der Wellen ermöglicht
dabei ein besonders einfaches System.
[0026] Insbesondere können die identischen Wellen dabei nebeneinander angeordnet sein, so
dass die Wellentäler und Wellenberge identisch geformter Wellen einander abwechseln.
Besonders bevorzugt sind dabei sämtliche Wellen des Strukturelementes identisch ausgeführt.
[0027] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Abstand benachbarter Wellen
für eine Mehrzahl von Wellen identisch ist. Insbesondere kann dabei der Abstand benachbarter
Wellen für eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Wellen identisch sein. Besonders
bevorzugt ist dabei dieser Abstand über das gesamte Strukturelement identisch.
[0028] Vorteilhafterweise umfasst jede der oben genannten Wellen dabei mindestens ein Wellental
und mindestens einen Wellenberg.
[0029] Im Hinblick auf die Form der Wellen kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass
mindestens eine der Wellen über einen Teil ihrer Erstreckung und vorteilhafterweise
über ihre gesamte Erstreckung das gleiche Profil aufweist. In diesem Fall ändert sich
damit die Form der entsprechenden Welle in Ersteckungsrichtung beispielsweise des
Wellentals bzw. des Wellenbergs der Welle zumindest über einen Teil der Erstreckungslänge
und vorteilhafterweise für die gesamte Länge nicht. Vorteilhafterweise weisen dabei
mehrere Wellen, und besonders bevorzugt alle Wellen des Strukturelementes zumindest
über einen Teil ihrer Erstreckung und vorteilhafterweise über ihre gesamte Erstreckung
das gleiche Profil auf.
[0030] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Wellengeometrie des Strukturelementes in
Abstandsrichtung der Wellen durch Aneinanderreihung identischer Wellenprofile gebildet
wird, welche sich jeweils unverändert über die gesamte Ausdehnung des Strukturelementes
in Erstreckungsrichtung der Wellen erstrecken.
[0031] Die gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzten Strukturelemente erlauben dabei
vorzugsweise eine Anordnung des Elementes in einer ersten Richtung in mehreren Positionen,
wobei die Position des Elementes vorteilhafterweise im Bezug auf die erste Richtung
frei wählbar ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der ersten Richtung dabei um die
Erstreckungsrichtung der Wellen der Wellengeometrie. Insbesondere kann dabei vorgesehen
sein, dass die Elemente in der ersten Richtung stufenlos verschiebbar sind.
[0032] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Element in einer zweiten Richtung in mehreren
Positionen anordenbar ist, wobei vorteilhafterweise die möglichen Positionen des Elementes
in der zweiten Richtung durch die Position der Wellen vorgegeben ist. Insbesondere
handelt es sich bei der zweiten Richtung damit um die Abstandsrichtung der Wellen
der Wellengeometrie. So kann die Wellengeometrie sowie das Element so ausgestattet
sein, dass die möglichen Positionen des Elementes in der zweiten Richtung einen Abstand
aufweisen, welche dem Abstand benachbarter Wellen entspricht.
[0033] Bevorzugt weist das mindestens eine Element auf der Seite, mit welcher es an der
Wellengeometrie anordenbar ist, ein Profil auf, welches insgesamt oder teilweise an
die Wellengeometrie des Strukturelementes angepasst ist. Vorteilhafterweise ist dabei
das Profil des Elementes komplementär zu der Wellengeometrie des Strukturelementes
geformt.
[0034] Zur weiteren Flexibilisierung des erfindungsgemäßen Einrichtungssystems kann ein
erstes Element an einem ersten Strukturelement mit Wellengeometrie anordenbar sein,
und selbst ein Strukturelement mit Wellengeometrie aufweisen, an welchem ein zweites
Element anordenbar ist.
[0035] Weiterhin kann eine erfindungsgemäße Wellengeometrie auf einem beweglichen Element
des Einrichtungssystems angeordnet sein. Vorteilhafterweise verläuft die Erstreckungsrichtung
der Wellenstruktur dabei senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung. Besonders bevorzugt
ist dabei ein horizontal angeordnetes Strukturelement vorgesehen, wobei die Bewegungsrichtung
ebenfalls in horizontaler Richtung verläuft.
[0036] In einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einrichtungssystems kann mindestens
ein Strukturelement Teil einer Bodenstruktur sein. Auf der Bodenstruktur ist damit
mindestens ein Element in unterschiedlichen Positionen anordenbar. Der Einsatz eines
erfindungsgemäßen Strukturelementes als Bodenstruktur ermöglicht es damit insbesondere,
auch in Tiefenrichtung eine flexible Anordnung von Komponenten des Einrichtungssystems
zu erlauben.
[0037] Dabei kann es sich bei dem Element, welches an dem erfindungsgemäß als Bodenstruktur
eingesetzten Strukturelement anordenbar ist, um ein Möbelelement handeln. Das Möbelelement
kann so bevorzugt in der horizontalen Ebene flexibel an unterschiedlichen Positionen
angeordnet werden. Insbesondere kann es sich bei dem Möbelelement dabei um eine Arbeits-
oder Kochinsel handeln. Diese kann so erfindungsgemäß flexibel im Raum aufgestellt
werden.
[0038] Alternativ oder zusätzlich kann ein Bodenbelagselement an dem als Bodenstruktur ausgestalteten
Strukturelement anordenbar sein. Insbesondere ist es durch ein oder mehrerer solcher
Bodenbelagselemente erfindungsgemäß möglich, den nicht durch Möbelelemente bedeckten
Teil der Bodenstruktur abzudecken. Vorteilhafterweise weist das Bodenbelagselement
dabei eine ebene Oberseite auf, welche einen Bodenbelag bildet, und eine an die Wellenstruktur
des Strukturelementes angepasste Unterseite, welche am Strukturelement angeordnet
wird.
[0039] Vorteilhafterweise ist dabei ein Set aus Bodenbelagselementen vorgesehen, welches
eine flexible Bedeckung des nicht durch Möbelelemente genutzten Teils der Bodenstruktur
erlaubt. Vorteilhafterweise weisen die Bodenbelagselemente dabei zumindest in einer
Richtung jeweils eine Breite auf, welche dem Abstand zweier Wellen in Abstandsrichtung
der Wellenstruktur oder einem Vielfachen eines solchen Abstands entspricht. Vorteilhafterweise
handelt es sich bei dieser Breite um die Breite in Abstandsrichtung der zur Wellenstruktur
des Strukturelementes komplementären Unterseitenstruktur des Bodenbelagselementes.
[0040] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Strukturelement
Teil eines Möbelelementes sein. Hierdurch ist es möglich, an dem Möbelelement flexibel
weitere Elemente anzuordnen. Erfindungsgemäß kann es sich bei dem an dem Strukturelement
anordenbaren Element gemäß der vorliegenden Erfindung um ein Ablage- und/oder Aufnahmeelement
handeln.
[0041] Beispielsweise kann es sich bei dem Ablage- und/oder Aufnahmeelement dabei um ein
Möbelelement handeln, beispielsweise ein Schrankelement oder ein Regalelement.
[0042] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Element um ein Messerblockelement
handelt.
[0043] In einer alternativen Ausführungsform handelt es sich bei dem am Strukturelement
anordenbaren Element um ein Arbeits- oder Tischplattenelement. In diesem Fall kann
eine Arbeits- oder Tischplatte flexibel an dem Strukturelement angeordnet werden.
Vorteilhafterweise verläuft die Hauptebene des Strukturelementes in diesem Fall in
horizontaler Richtung.
[0044] Ist das Strukturelement an einem Möbelelement angeordnet, so kann es sich bei dem
Möbelelement um ein Aufnahme- und/oder Stützelement handeln. Insbesondere kann es
sich dabei um ein Schrankelement, beispielsweise um ein Unterschrankelement, und/oder
um ein Regalelement und/oder um ein Plattenabstützelement handeln.
[0045] Insbesondere kann das Möbelelement mit dem Strukturelement dabei als Auflage für
ein Arbeits- oder Tischplattenelement dienen.
[0046] Weiterhin ist es denkbar, dass ein Möbelelement selbst an einem als Bodenstruktur
eingesetzten Strukturelement flexibel anordenbar ist und ein ebenfalls horizontales
Strukturelement aufweist, an welchem ein weiteres Element anordenbar ist, bspw. ein
Arbeits- oder Tischplattenelement.
[0047] Das erfindungsgemäße Einrichungssystem kann weiterhin eine Wandstruktur aufweisen,
welche ein Strukturelement umfasst oder bildet.
[0048] Insbesondere kann die Wandstruktur bzw. das Strukturelement dabei so ausgestaltet
sein, wie dies im folgenden dargestellt wird. Die vorliegende Erfidnung umfasst jedoch
auch Einrichtungssyteme, welche eine im folgenden dargestellte Wandstruktur nicht
aufweisen.
[0049] Die vorliegenden Erfidnung umfasst dabei sowohl als Teil des zuvor beschriebenen
Einrichtungssystem als auch unabhängig von dem zuvor beschriebenen Einrichtungssystem
eine Wandstruktur mit einer vorzugsweise vertikal angeordneten Oberfläche, wobei die
Wandstruktur auf wenigstens einer Seite eine mehrdimensionale Wellengeometrie mit
sich wiederholenden Formen aufweist oder aus dieser besteht, deren Wellen sich vorzugsweise
in horizontaler Richtung oder vorzugsweise im wesentlichen in horizontaler Richtung
erstrecken, wobei die Wellengeometrie ein oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere
Nuten aufweist, in und/oder an denen ein oder mehrere Elemente angeordnet sind oder
angeordnet werden können, wobei die Befestigungsmittel sowie die genannten Elemente
derart ausgebildet sind, dass wenigstens eines der Elemente an unterschiedlichen Positionen
der Wandstruktur auf der Seite der Wellengeometrie fixierbar ist.
[0050] Erfindungsgemäß ist somit ein Modul in Form einer Wandstruktur vorgesehen, das eine
flexible räumliche Gestaltung insbesondere von senkrechten Flächen, wie beispielsweise
einer Küchenwand erlaubt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf den Küchenbereich
beschränkt, sondern ist prinzipiell z.B. bei jeder beliebigen Art von Gebäuden im
Außen- sowie auch im Innenbereich oder auch bei mobilen Vorrichtungen, wie Wohnmobilen
etc. einsetzbar. So ist es beispielsweise möglich, die Wandstruktur auch im Außenbereich,
beispielsweise im Bereich einer Terrasse oder eines sonstigen Freisitzes zu verwenden.
Auch Flächen, insbesondere senkrechte Flächen von Möbelelementen können mit einer
erfindungsgemäßen Wandstruktur versehen sein.
[0051] Die vorliegenden Erfidnung umfasst des weiteren sowohl als Teil des zuvor beschriebenen
Einrichtungssystem als auch unabhängig von dem zuvor beschriebenen Einrichtungssystem
eine Wandstruktur mit einer vorzugsweise vertikal angeordneten Oberfläche, an oder
in der ein oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere Nuten angeordnet sind, in
oder an denen ein oder mehrere Elemente in Form von Paneelen angeordnet sind oder
angeordnet werden können, wobei die Befestigungsmittel sowie die genannten Paneele
derart ausgebildet sind, dass wenigstens eines der Paneele an unterschiedlichen Positionen
der Wandstruktur fixierbar ist. Auch diese Wandstruktur kann das beschriebene Wellenprofil
aufweisen.
[0052] Wesentlich ist, dass an der Wandstruktur eine oder mehrere Paneelen angeordnet werden
können bzw. angeordnet sind, die an unterschiedlichen Positionen der Wandstruktur
fixierbar sind. Diese Paneelen können flächige "Wandelemente" bilden, die sich vorzugsweise
parallel zu der Ebene der Wandstruktur bzw. der Wellengeometrie erstrecken.
[0053] Vorzugsweise sind die Paneele als Rechtecke bzw. Quadrate mit vertikal und horizontal
verlaufenden Kanten ausgebildet.
[0054] Vorzugsweise weisen die Paneele eine ebene sichtbare Oberfläche auf und sind der
Oberfläche der Wandstruktur bzw. der Wellenstruktur vorgelagert und an unterschiedlichen
Stellen der Wandstruktur positionierbar. Sie können beispielsweise in horizontaler
Richtung oder auch in anderer Richtung, vorzugsweise in Richtung der Wellentäler und
-berge verschieblich ausgeführt sein. Sie können des Weiteren beispielsweise an unterschiedlichen
vertikalen und/oder horizontalen Positionen an der Wandstruktur fixierbar sein. Auf
diese Weise ist es dem Nutzer möglich, die wenigstens eine Paneele an der Wandstruktur
so zu positionieren, wie er dies möchte. In dem nicht durch Paneele abgedeckten Bereich
kann ein Funktionsbereich freibleiben, der für den Nutzer als Arbeitsreich bzw. Funktionsbereich
dienen kann. In diesem Bereich kann der Nutzer beispielsweise Funktionselemente, wie
Leuchten, Halter, Borde etc. an der Wandstruktur fixieren, wohingegen die weiteren
Bereiche die Paneele aufweisen. In diesem Arbeitsbereich kann die oben genannte Wellengeometrie
freiliegen, d.h. die für den Nutzer zugängliche und sichtbare Oberfläche der Wandstruktur
bilden.
[0055] Grundsätzlich ist von der Erfindung auch der Fall umfaßt, dass die gesamte Oberfläche
der Wandstruktur von den genannten Paneelen gebildet wird oder dass keine Paneele
angeordnet sind.
[0056] Die Wandstruktur kann vertikal angeordnet sein oder auch relativ zur Senkrechten
nach vorne oder hinten geneigt sein. Auch eine Kombination dieser Anordnungen ist
möglich.
[0057] Die Wellenstruktur bzw. die diese bildenden Lamellen oder dergleichen verlaufen vorzugsweise
in horizontaler Richtung, können relativ zur Horizontalen auch geneigt sein. Die vorliegende
Erfindung ist nicht auf eine sich in horizontaler oder sich im wesentlichen in horizontaler
Richtung erstreckende Wellenstruktur beschränkt. Auch ist eine schräge oder gar eine
vertikale Anordnung bzw. Orientierung der Wellentäler und -berge denkbar und von der
Erfindung mitumfasst.
[0058] Die "Befestigungsmittel" können eine das Element tragende Funktion ausüben. Von der
Erfindung ist jedoch auch der Fall umfasst, dass die Befestigungsmittel nur eine gewisse
Fixierung der Element vornehmen, wie z.B. die Aufnahme in einer Nut, die eigentliche,
das Element tragende Funktion durch ein anderes Bauteil, wie z.B. eine Tragestruktur
übernommen wird. Das Element kann somit auf beliebige Weise mit dem Befestigungsmittel
in Verbindung stehen, z.B. sich mit einem Teilbereich durch dieses hindurch erstrecken
oder durch dieses getragen werden.
[0059] Die Wandstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung kann insgesamt flächig aufgebaut
sein und auf einer oder beiden Seiten eine Zick-Zack-Struktur aufweisen, d.h. im vertikalen
Schnitt eine Wellenstruktur aufweisen, wobei die Form der Wellen nicht auf runde Wellenprofile
im engeren Sinne beschränkt ist, sondern auch Profile umfasst, die Ecken und/oder
Kanten aufweisen, wie z.B. im Schnitt polygonale Muster.
[0060] Die Wandstruktur kann statisch derart ausgebildet sein, dass sie keine weiteren Tragegerüste
etc. benötigt und/oder auch ein oder mehrere Tragegerüste umfassen oder mit diesen
in Verbindung stehen.
[0061] Charakteristisch für die erfindungsgemäße Wandstruktur ist eine Wellengeometrie,
d.h. die Abfolge von Erhebungen und Vertiefungen, die sich vorzugsweise in horizontaler
Richtung erstrecken, d.h. "Wellenberge" und "Wellentäler" verlaufen vorzugsweise jeweils
horizontal. Die Wellenberge kommen dem Betrachter entgegen, wohingegen die Wellentäler
sich vom Betrachter weg erstrecken. Die Wandstruktur fixiert und adaptiert durch eine
positiv/negativ Logik. Wie ausgeführt, ist jedoch auch eine von der horizontalen Ausrichtung
abweichende Anordnung denkbar, wie beispielsweise eine schräge oder gar eine vertikale
Ausrichtung der Wellenberge und Wellentäler.
[0062] Die erfindungsgemäße Wellengeometrie kann ein oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere
Nuten aufweisen, in denen ein oder mehrere Elemente angeordnet sind oder angeordnet
werden können, wobei die Befestigungsmittel sowie die genannten Elemente derart ausgebildet
sind, dass wenigstens eines der Elemente an unterschiedlichen Positionen der Wellengeometrie
fixierbar ist.
[0063] Von der Erfindung ist der Fall umfasst, dass die Wellengeometrie mit derartigen Elementen
versehen ist sowie auch der Fall, dass die Wellengeometrie keine derartigen Elemente
aufweist, jedoch zu deren Fixierung geeignet ist. Ob, an welchen Positionen und mit
welchen Elementen die Wellengeometrie mit den genannten Elementen versehen ist, kann
der Nutzer festlegen, indem er bestimmt, welches Element an welche Stelle der Wellengeometrie
gesetzt wird, wobei die Wahl der Arretierungsmöglichkeiten des oder der Elemente beliebig
ist. Denkbar ist es, das oder die Elemente in die Befestigungsmittel einzuhängen oder
auf sonstige Weise zu fixieren.
[0064] Die Befestigungsmittel können somit eine beliebige Form und/oder Funktionsweise haben.
In bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich um eine Nut, in die ein oder mehrere
Elemente eingesetzt und/oder eingehängt werden können. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass die in die Nut eingesetzten Elemente entlang der Nut verschoben werden können.
[0065] Die Nut bzw. ein sonstiges Befestigungsmittel kann in den "Wettentätern", d.h. an
den jeweils tiefsten Punkten der Wellengeometrie angeordnet sein. Dies bringt den
Vorteil mit sich, dass die Befestigungsmittel weniger deutlich auffallen. Von der
Erfindung ist jedoch auch jede beliebige andere Anordnung der Befestigungsmittel,
d.h. auch an den "Wellenbergen" oder auch in dazwischen liegenden Positionen möglich.
[0066] Durch die Möglichkeit, das oder die Elemente an unterschiedlichen Positionen der
Wellengeometrie anzuordnen, ist eine hohe Flexibilität gewährleistet.
[0067] Vorzugsweise ist die Wellengeometrie bzw. die diese aufweisende Wandstruktur vertikal
angeordnet.
[0068] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass durch
die immer wiederkehrende Struktur im frei wählbaren Höhen-Rastermaß eine individuelle
Fixierung der zu adaptierenden Elemente möglich, wobei diese Elemente beliebige Körper,
technische Module und sonstige Elemente umfassen. Dieses Höhenraster kann durch unterschiedlich
breite Wellenstrukturen erhalten werden, d.h. durch einen unterschiedlichen Abstand
der Wellentäler oder Wellenberge zueinander. Das Höhenraster kann alternativ oder
zusätzlich durch die Wahl des Abstandes der Befestigungsmittel, d.h. z.B. der Nuten
voneinander eingestellt werden.
[0069] Die Elemente können beispielsweise eine oder mehrere Arbeitsplatten, Borde, Halter,
Leuchten, Schränke, flächige Elemente, wie Paneele, Kühl- bzw. Gefriergeräte, Öfen,
Herde und sonstige Heizelemente etc. umfassen.
[0070] Ist das Höhenraster gewählt, ist vorzugsweise vorgesehen, dass in diesem Niveau die
horizontale Position innerhalb der Wellengeometrie, d.h. innerhalb der Zick-Zack-Struktur
frei gewählt werden kann.
[0071] Die sichtbare Fläche der Wandstruktur kann durch die Wellengeometrie und/oder durch
an den Befestigungsmitteln angeordneten Elementen gebildet werden. An den Stellen,
an denen kein derartiges Element angeordnet wird, liegt die Wellengeometrie frei und
bildet somit die sichtbare Fläche der Wandstruktur. An den Stellen, an denen ein oder
mehrere der genannten Elemente angeordnet sind, können diese die sichtbare Oberfläche
bilden, d.h. in diesen Bereichen ist die Wellengeometrie verdeckt. Somit ist es je
nach Bedarf möglich, die gesamte Wellengeometrie abzudecken, beispielsweise durch
Schränke, Borde und Paneele, die die Wellengeometrie überdecken.
[0072] Alternativ dazu ist es ebenso möglich, nicht die gesamte Wellengeometrie zu überdecken,
sondern einen oder mehrere Bereiche frei zu lassen.
[0073] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei dem oder
den Elementen um Ablage- oder Aufnahmeelemente, wie Borde, Regale, Messerblöcke oder
Schränke, Halter oder um Funktionselemente mit wenigstens einer technischen Funktion,
wie Leuchten, Kühl- oder Heizelemente oder um die Wellengeometrie verblendende Objekte,
wie Paneele handelt.
[0074] So kann beispielsweise die Verwendung von Leuchten, Kühl- bzw. Heizelementen oder
sonstigen Verbrauchern den individuellen bzw. standardisierten Lösungen weltweit angepasst
werden.
[0075] Die Art und Anzahl der Elemente ist nicht begrenzt. Der Nutzer kann selbst entscheiden,
welche Elemente er an welcher Position anordnen möchte. So ist es beispielsweise möglich,
durch Verschieben bzw. Umsetzen eines oder mehrerer Elemente einen Bereich zu schaffen,
in dem die Wellengeometrie den sichtbaren Bereich liefert, wobei dieser Bereich zuvor
von einem oder mehreren Elementen überdeckt war, wie beispielsweise von Paneelen.
[0076] Neben einer statischen und/oder Verkleidungsfunktion kann die Wellengeometrie auch
eine oder mehrere technische Zusatzfunktionen aufweisen. So ist es denkbar, dass eine
oder mehrere Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen, wie Strom-, Gas oder Wasserleitungen
vorgesehen sind, die in der Wellengeometrie oder vor oder hinter der Wellengeometrie,
vorzugsweise in oder an der von der sichtbaren Seite der Wellengeometrie abgewandten
Seite angeordnet sind oder durch die Wellenstruktur gebildet werden.
[0077] Denkbar ist beispielsweise die Möglichkeit, Strom über Schleifkontakte abzunehmen
oder auch diverse Medien an dieser Kontaktstelle zu übergeben. Denkbar ist somit beispielsweise
an einer Stelle der Wellengeometrie Strom zum Betrieb einer Abzugshaube sowie auch
einen Kanal zum Ableiten der Abluft bereitzustellen, wobei es sich bei der Stelle
vorzugsweise um die Stelle bzw. um den Bereich handelt, an dem das Element an der
Wandstruktur fixiert ist. Entsprechendes gilt für die Zufuhr von Frischwasser und
die Abfuhr gebrauchten Wassers.
[0078] Alle dies Ver- und Entsorgungsleitungen können an oder in der Wellengeometrie angeordnet
sein. Sie können an einer oder mehreren Stellen der Wellengeometrie angeordnet sein
oder derart ausgebildet sein, dass sie in unterschiedliche Stellen der Wellengeometrie
bewegbar sind. So ist es beispielsweise denkbar, eine Stromversorgung oder einen Wasseranschluss
relativ zu der Wellengeometrie beweglich auszugestalten, so dass dieser dort positionierbar
ist, wo er gebraucht wird.
[0079] Die Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen können derart angeordnet sein, dass
sie durch ein in dem Befestigungsmittel, insbesondere in einer oder mehreren Nuten
befestigtes Element nutzbar sind. Wie ausgeführt, ist es denkbar, dass die Nuten oder
sonstigen Befestigungsmittel nicht nur zur Fixierung des oder der Elemente dienen,
sondern auch als Übergabepunkte für die Versorgung und/oder Entsorgung beliebiger
Medien.
[0080] Die Befestigungsmittel sowie die genannten Elemente können derart ausgebildet sein,
dass die Elemente relativ zu den Befestigungsmitteln in Wellenrichtung, vorzugsweise
in horizontaler Richtung verschiebbar sind. Der Nutzer kann auf diese Weise einfach
die Anordnung der Elemente relativ zu der Wellengeometrie verändern. Er kann beispielsweise
eine Paneelwand verschieben, so dass der Bereich, in dem sich die Paneelwand vor dem
Verschieben befunden hat nun eine sichtbare Fläche der Wellengeometrie wird, die zur
Aufnahme eines oder mehrerer Elemente dienen kann.
[0081] Die Oberfläche kann in allen bekannten Materialien ggf. auch durch Beschichtungen
und/oder Decklagen realisiert werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die statische
Trägerstruktur durch die Wandstruktur sichergestellt ist. Dies ist durch geeignete
Materialien, wie Metall oder Kunststoff möglich. Die Wandstruktur kann je nach Bedarf
beschichtet sein, wobei denkbar ist, dass diese Beschichtung bzw. Decklage ein Element
darstellt, dass durch die Befestigungsmittel an der Wellengeometrie befestigt werden
kann. Eine textile Beschichtung und/oder die Verwendung von OLED ist ebenfalls von
der Erfindung umfasst.
[0082] Die Wandstruktur besteht vorzugsweise aus Metall, vorzugsweise aus Stahlblech.
[0083] Die Wandstruktur kann wenigstens eine Beschichtung aufweisen, die auf der sichtbaren
Seite der Wandstruktur und/oder auf der nicht sichtbaren Seite der Wandstruktur angeordnet
ist und vorzugsweise aus einer Beschichtung, Decklage, Antidröhnschicht oder feuerfestem
Material besteht. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wandstruktur auf der nicht
sichtbaren Seite zusätzlich mit Antidröhnmaterial und/oder mit einem feuerfesten Material
versehen ist. Somit können bautechnische Anforderungen, wie z.B. Brandlasten erfüllt
werden.
[0084] Die Wandstruktur kann derart ausgebildet sein, dass sie statisch stabil ist und/oder
dass eine Tragestruktur vorgesehen ist, die mit der Wandstruktur in Verbindung steht
und diese trägt und/oder stützt.
[0085] Die Wandstruktur kann durch einzelne Paneele gebildet werden, die derart angeordnet
sind, dass sich durch diese eine Wellenstruktur ergibt.
[0086] Das Querschnittsprofil der Wellengeometrie ist beliebig. In Betracht kommt jede Profilierung
mit mehrfach aufeinanderfolgenden "Wellenbergen", d.h. länglichen Erhebungen, und
"Wellentälern", d.h. länglichen Vertiefungen, die jeweils zwischen zwei "Wellenbergen"
angeordnet sind. Denkbar ist es, die Wellengeometrie derart auszubilden, dass diese
aus einen Profilen oder Lamellen besteht, die im Zickzack-Muster angeordnet sind,
d.h. ein Profil bzw. Lamelle im Querschnittsprofil der Wellengeometrie von unten nach
oben gesehen nach vorne, d.h. zum Nutzer hin vorspringt, das folgende Profil bzw.
Lamelle vom Nutzer weg, d.h. nach hinten geneigt ist, das folgende Profil bzw. Lamelle
wieder nach vorne geneigt ist etc. Der Winkel, den die einzelnen Profile bzw. Lamellen
relativ zur Horizontalen einnehmen ist an sich beliebig. Vorzugsweise liegt dieser
im Bereich zwischen 20° und 60°, jedoch sind auch größere oder kleinere Winkel denkbar.
Auch ist es möglich, dass einige der Profile bzw. Lamellen sich in Richtung der Horizontalen
erstrecken.
[0087] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Struktur derart ausgebildet ist, dass sich
aus Sicht eines Betrachters, der vor der Wandstruktur steht eine Aufeinanderfolge
von kantigen oder welligen, vorzugsweise dreieckförmigen Profilen ergibt, deren Spitzen
bzw. deren Grat oder Scheitel jeweils zum Betrachter hin gewandt sind und deren Flanken
jeweils davon nach hinten verlaufen.
[0088] Die einzelnen Profile bzw. Lamellen können flächig und insbesondere eben ausgebildet
sein. Jedoch sind auch gekrümmte Ausführungen von der Erfindung mit umfaßt.
[0089] Die Wellegeometrie kann aus einzelnen Profilen/Lamellen zusammengesetzt sein, die
zur Herstellung der Wellengeometrie zusammengefügt werden, oder auch aus Elementen,
die ihrerseits aus mehreren Profilen/Lamellen zusammengesetzt sind bzw. daraus bestehen
und dann zur Herstellung der Wellengeometrie zusammengefügt werden.
[0090] Auch ist es denkbar, dass die Wellengeometrie ein Sägezahnprofil oder ein Polygonprofil
oder ein eckenloses Profil aufweist. Im letzten Falle ist vorgesehen, dass das Profil
nur aus Rundungen besteht, die vergleichbar mit einer Sinusfunktion aufeinander folgende
"Berge" und "Täler" aufweist, wobei die Höhe der Rundungen sowie deren Abstand zueinander
beliebig ist.
[0091] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eines der
Elemente mobil, vorzugsweise verfahrbar ist und insbesondere durch einen verfahrbaren
Wagen gebildet wird. Eines oder mehrere der genannten Elemente können somit auch mobil
sein. Auch diese mobilen ortsveränderlichen (fahrbaren) Elemente können in die Zick-Zack-Struktur
der Wandstruktur integriert werden.
[0092] Denkbar ist es, dass eine oder mehrere Lager, insbesondere Wälzlager an den einzelnen
Elementen und/oder an der feststehenden Wandstruktur angeordnet sind, die eine Bewegung
der an der Wandstruktur angeordneten Elemente ermöglichen. Diese Lager können beispielsweise
als Kugellager oder auch als Rollen, Walzen oder dergleichen ausgeführt sein. Dazu
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Wandstruktur selbst Nuten oder sonstige Aufnahmebereiche
aufweist, die sich vorzugsweise an die Nuten zwischen zwei Profilabschnitten anschließen.
In den Aufnahmebereichen können die genannten Lager bzw. Gleitelemente angeordnet
sein.
[0093] Wenigstens eines der Elemente, insbesondere wenigstens eines der verfahrbaren Elemente
kann wenigstens einen Speicher, insbesondere für Energie in Form von Strom oder Wärme
oder Lebensmittel oder Müll aufweisen. Denkbar ist es beispielsweise, dass das Element
einen Akku aufweist und im geladenen Zustand zu der Wandstruktur verfahren wird und
mit dieser in Verbindung gebracht wird. In diesem Fall kann die Stromversorgung weiterer,
mit der Wellenstruktur in Verbindung stehender Elemente durch das mobile Element erfolgen.
[0094] Dies gilt selbstverständlich nicht nur für die Strom bzw. für die Versorgung, sondern
ebenso für alle anderen Medien, wie z.B. Wasser, Gas und auch für die Entsorgung,
wie z.B. für die Aufnahme von Müll, Dunstabzugsleitungen etc.
[0095] Die einzelnen Elemente, insbesondere die Profile oder Lamellen, die die Wellengeometrie
ausbilden, können entnehmbar und/oder bewegbar, insbesondere verschwenkbar ausgebildet
sein. So ist es denkbar, dass eine oder mehrere Lamellen verschwenkt oder anderweitig
bewegt werden, so dass sie die Einlassöffnung für einen Dunstabzug bilden. Hinter
den Lamellen können sich somit eine oder mehrere Abzugsleitungen eines Dunstabzugs
befinden.
[0096] Auch ist es möglich, eine oder mehrere Profile oder Lamellen als Funktionselemente,
beispielsweise als Leuchtprofile oder Leuchtlamellen auszubilden.
[0097] Für die Kopplung des mobilen Elementes mit der Wandstruktur können eigens dafür vorgesehene
Andockelemente vorgesehen sein. Denkbar ist es jedoch auch, dass das mobile Element
an denselben Befestigungsmitteln angekoppelt wird, wie alle weiteren Elemente, vorzugsweise
an den oben genannten Nuten.
[0098] Die vorliegende Erfindung umfasst des Weiteren eine Struktur umfassend wenigstens
eine Wandstruktur, wie sie oben beschrieben wurde, wobei wenigstens eine Tragestruktur
vorgesehen ist, an der die Wandstruktur befestigt ist. Die Tragestruktur kann ihrerseits
beispielsweise mit einer Wand, insbesondere mit einer Gebäudewand verbunden sein,
wobei dazu vorzugsweise eine Schraubverbindung vorgesehen ist.
[0099] Die Tragestruktur kann aus vertikalen und/oder horizontalen Profilen bestehen oder
diese umfassen, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die horizontalen Profile an
den vertikalen Profilen befestigt und vorzugsweise in diese eingehängt sind und wobei
die Wandstruktur ausschließlich oder auch an den horizontalen Profilen befestigt ist.
[0100] Die Tragestruktur bildet somit eine die Wandstruktur mit der Wellengeometrie tragende
und/oder stützende Struktur.
[0101] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Küche, ein Gebäude einschließlich
des Outdoor-Bereiches oder auch ein Möbelstück oder eine mobile Vorrichtung, wie z.B.
ein Fahrzeug, Luftfahrzeug etc. mit wenigstens einer Wandstruktur und/oder einem Strukturelelemnt
und/oder einer Struktur, wie sie oben beschrieben wurde. Vorzugsweise erstreckt sich
die Wandstruktur als vertikal angeordnetes Element in der Küche. Vorzugsweise ist
die Wandstruktur auch oder nur in dem Wandbereich angeordnet, der sich nach oben an
die hintere Kante der Arbeitsplatte erstreckt. Die Wandstruktur kann somit die sichtbare
Oberfläche der Nische bzw. des Bereiches bilden, der sich vorzugsweise senkrecht zur
Arbeitsfläche bzw. Arbeitsplatte einer Küche an deren rückwärtigen Seite erstreckt.
[0102] Die Wandstruktur bzw. die Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit nicht
nur für den Indoorbereich, wie beispielsweise eine Küche geeignet, sondern auch für
die Outdoorbereich, wie z. B. eine Terrasse, einen sonstigen Freisitz oder dergleichen.
Insbesondere in diesen Fällen ist der Einsatz eines mobilen Elementes vorteilhaft,
da dieses beispielsweise Strom, Gas, Wasser liefern kann und auch zur Entsorgung dienen
kann, wie beispielsweise zur Aufnahme von Müll.
[0103] Das erfindungsgemäße Einrichungssystem kann weiterhin einen Auszug für ein Möbelelement
mit wenigstens einem Aufnahmeraum zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von
Küchenutensilien, umfassen, wobei sich in dem Aufnahmeraum wenigstens ein Ablageelement
befindet, auf dem die Gegenstände ablegbar sind, wobei das Ablageelement ein Strukturelement
umfasst oder bildet.
[0104] Insbesondere kann der Auszug dabei so ausgestaltet sein, wie dies im folgenden dargestellt
wird. Die vorliegende Erfidnung umfasst jedoch auch Einrichtungssyteme, welche einen
im folgenden dargestellten Auszug nicht aufweisen.
[0105] Die vorliegenden Erfidnung umfasst des weiteren sowohl als Teil des zuvor beschriebenen
Einrichtungssystem als auch unabhängig von dem zuvor beschriebenen Einrichtungssystem
einen Auszug für ein Möbelelement mit wenigstens einem Aufnahmeraum zur Aufnahme von
Gegenständen, insbesondere von Küchenutensilien, wobei sich in dem Aufnahmeraum wenigstens
ein Ablageelement befindet, auf dem die Gegenstände ablegbar sind, wobei das Ablageelement
abschnittsweise oder über seine gesamte Oberfläche zumindest auf einer Seite ein Wellenprofil
aufweist oder durch ein Wellenprofil gebildet wird, das abwechselnd angeordnete Wellentäler
und Wellenberge aufweist.
[0106] Danach ist vorgesehen, dass der Aufnahmeraum des Auszuges wenigstens ein Ablageelement
aufweist, auf dem die Gegenstände, wie z.B. Küchenutensilien ablegbar sind, wobei
das Ablageelement abschnittsweise oder über seine gesamte Oberfläche zumindest auf
einer Seite ein Wellenprofil aufweist oder durch ein Wellenprofil gebildet wird, das
abwechselnd angeordnete Wellentäler und Wellenberge aufweist.
[0107] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Ablageelement derart ausgeführt
bzw. eingesetzt, dass sich die Wellenprofile bzw. die Wellenberge und Wellentäler
nicht in Auszugrichtung bzw. in Tiefenrichtung des Auszuges erstrecken. Jedoch ist
auch eine solche Ausgestaltung der Erfindung sowie auch jede Anordnung schräg zur
Auszugrichtung von der Erfindung mitumfasst.
[0108] Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die Wellenprofile bzw. die Wellenberge und
Wellentäler quer zur Auszugrichtung und somit in Breitenrichtung des Auszuges erstrecken.
Somit ist denkbar, dass Küchenutensilien "waagerecht" bzw. in der Breite des Auszuges
auf bzw. in der Wellengeometrie angeordnet werden bzw. sind. Bevorzugt ist es, wenn
die Wellentäler sich somit parallel zur Front des Auszuges erstrecken oder wenigstens
in einem Winkelbereich von ± 10° zur Ebene der Auszugfront.
[0109] Bei diesen Utensilien bzw. Funktionselementen kann es sich beispielsweise um Besteck,
Messerblöcke, Gewürzhalter, Folienhalter, Behältnisse etc. handeln. Diese können in
Wellentäler eingelegt werden oder auch derart angeordnet sein, dass sie ein oder mehrere
Wellenberge überspannen und/oder in mehreren Wellentälern angeordnet bzw. fixiert
sind.
[0110] Denkbar ist es, wenn das Ablageelement teilweise oder insgesamt durch wenigstens
ein fest in dem Aufnahmeraum des Auszuges angeordnetes Element gebildet wird. Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich jedoch dann, wenn das
Ablageelement entnehmbar ausgeführt ist, d.h. aus einem oder mehreren aus dem Aufnahmeraum
des Auszuges entnehmbaren Elementen besteht.
[0111] Denkbar ist es, dass das Ablageelement einen integralen Bestandteil des Auszuges
bildet. Es kann beispielsweise den Boden des Ablageelementes bilden. Von der Erfindung
ist jedoch auch der Fall umfaßt, dass das Ablageelement auf den Boden des Auszuges
aufgelegt ist.
[0112] Dies ermöglicht eine besonders flexible Ausgestaltung der Erfindung, da der Nutzer
nach seinem Wunsch in den Auszug unterschiedlich ausgestaltete und/oder orientierte
Ablageelemente einsetzen kann. Ein weiterer Vorteil der Entnehmbarkeit ergibt sich
daraus, dass das Ablageelement problemlos gereinigt werden kann oder auch ganz entnommen
werden kann, sofern der Nutzer es für den betreffenden Auszug nicht benötigt.
[0113] Wie bereits oben ausgeführt, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
darin, dass sich die Wellentäler und die Wellenberge des Wellenprofils senkrecht zur
Auszugrichtung, d.h. nicht in Tiefenrichtung, sondern in Breitenrichtung des Auszuges
erstrecken, wenngleich dies kein zwingendes und somit einschränkendes Merkmal der
Erfindung darstellt.
[0114] Der Auszug selbst kam aus einem Boden sowie diesen randseitig begrenzenden Wandungen
bestehen, wobei es sich bei den Wandungen um die Front, die Rückwand und zwei oder
mehr Seitenzargen handeln kann, die sich in dem Bereich zwischen Front und Rückwand
erstrecken. Denkbar ist es, dass das Ablageelement den genannten Boden des Auszuges
vollständig oder auch nur abschnittsweise bedeckt.
[0115] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auszug eine Front
und eine rückseitige Wandung aufweist, zwischen denen sich das Ablageelement erstreckt
und dass das Ablageelement mit einem Wellenberg, d.h. mit einem höchsten Punkt bzw.
einer höchsten Linie an der Front und/oder an der rückseitigen Wandung anliegt. Denkbar
ist es auch, dass das Ablageelement mit einem Wellenberg an der Front und an der rückseitigen
Wandung anliegt, jedoch nicht in dem höchsten Punkt bzw. in der höchsten Linie des
Wellenberges, sondern in einem darunter angeordneten Bereich.
[0116] Weiterhin können ein oder mehrere Teiler vorgesehen sein, die die Ablagefläche, d.h.
die Oberfläche des Ablageelementes in wenigstens zwei Teilbereiche unterteilen. Der
oder die Teiler können durch einen Nutzer auf die Ablagefläche des Ablageelementes
ausgesetzt werden und sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie an verschiedenen
Positionen der Ablagefläche angeordnet werden können.
[0117] Grundsätzlich ist von der Erfindung auch der Fall umfasst, dass der oder die Teiler
fest angeordnet sind, so dass eine vorgegebene Unterteilung des Ablageelementes in
zwei oder mehr Teilbereiche vorliegt.
[0118] Auch eine Kombination von fest angeordneten Teilern und einsetzbaren und/oder bewegbaren
Teilern ist von der Erfindung mit umfasst.
[0119] Alternativ oder zusätzlich zu den genannten Teilern können ein oder mehrere Funktionselemente
vorgesehen sein, die auf dem Ablageelement angeordnet werden können. Dabei können
die Funktionselemente und/oder die Teiler jeweils in einzelnen Wellentälern oder auch
"übergreifend" angeordnet werden, so dass sie mehrere Wellentäler und/oder Wellenberge
überstreichen.
[0120] Vorzugsweise sind die Teiler und/oder die Funktionselemente derart ausgebildet, dass
sie genau in einem Wellental oder auch in mehreren Wellentälern des Profils angeordnet
sind und den oder die dazwischen liegenden Wellenberge überdecken. Von der Erfindung
ist auch der Fall umfasst, dass die Teiler und/oder Funktionselemente derart dimensioniert
sind, dass sie in genau einem Wellental angeordnet sind bzw. angeordnet werden können.
[0121] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der oder die
Teiler und/oder dass wenigstens eine Funktionselement auf ihrer zu dem Ablageelement
gewandten Seite mit einem oder mehreren Profilen ausgeführt sind, so dass sie mit
dem Wellenprofil des Ablageelementes eine formschlüssige Verbindung eingehen. Diese
Verbindung kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass die Teiler bzw. Funktionselemente
im eingesetzten Zustand in Tiefenrichtung nicht relativ zu dem Ablageelement verschoben
werden können.
[0122] Denkbar ist es, dass ein oder mehrere Teiler vorgesehen sind, die die Ablagefläche
des Ablageelementes in wenigstens zwei Teilbereiche unterteilen, und die sich senkrecht
oder im Winkel zu dem oder den Wellentälern und Wellenbergen erstrecken. Wie oben
ausgeführt, ist es denkbar, dass der oder die Teiler entnehmbar und/oder verschieblich
oder fest an dem Ablageelement angeordnet sind.
[0123] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Wellenprofil derart
ausgestaltet ist, dass die Breite eines Wellentals der eines Wellenberges entspricht
oder sich von dieser unterscheidet. Somit ist es möglich, dass das Wellenprofil insoweit
gleichmäßig ausgebildet ist, das Wellentäler und Wellenberge identisch dimensioniert
sind, jedoch ausgehend von einer horizontalen Mittelebene sich in unterschiedliche
Richtungen, nämlich einerseits nach unten und andererseits nach oben erstrecken.
[0124] Von der Erfindung sind jedoch auch unregelmäßige Profile umfasst, bei denen zum Beispiel
relativ kurze Wellenberge auf relativ lange Wellentäler folgen, so dass entsprechend
große Aufnahmebereiche für Küchenutensilien etc. gebildet werden.
[0125] Das Wellenprofil kann aus flächigen Elementen bestehen, wie beispielsweise aus Paneelen
bzw. Lamellen, die an Kanten aneinander stoßen, so dass im Schnitt ein Zickzack-Muster
gebildet wird. Diese Paneelen bzw. Lamellen können plan oder gekrümmt ausgebildet
sein. Wenigstens einige der Paneelen bzw. Lamellen können jeweils schräg angeordnet
sein, d.h. gegenüber der Horizontalen einen Winkel > 0° und < 90°, vorzugsweise im
Bereich zwischen 20° und 70° aufweisen. Grundsätzlich ist von der Erfindung auch umfaßt,
dass einige der Paneelen bzw. Lamellen senkrecht stehen. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass die Neigung zweier aufeinander folgender Paneelen bzw. Lamellen in der Querschnittsansicht
derart abwechselnd ist, dass auf eine schräg nach oben geneigte, eine schräg nach
unten geneigte Paneele bzw. Lamelle und auf diese wieder eine schräg nach oben geneigte
Paneele bzw. Lamelle folgt etc. Auch ist ein Wechsel zwischen schräg angeordneten
und senkrecht stehenden Paneelen bzw. Lamellen denkbar.
[0126] Entsprechende Ausführungen gelten für Ausgestaltungen, die aus einzelnen, zu dem
Ablageelement zusammengesetzten Paneelen bzw. Lamellen bestehen, sowie auch für Ausführungen
des Ablageelementes, die einstückig ausgeführt sind. Denkbar ist es, eine derartige
Profilierung auch für ein aus einem Vollmaterial ausgebildeten Ablageelement vorzusehen.
[0127] Ebenso ist es denkbar, dass das Wellenprofil abgerundet ist und keine planen Bereiche
aufweist, sondern beispielsweise in einer Form vergleichbar mit einer Sinusfunktion
ausgeführt ist, d.h. runde Wellentäler und runde Wellenberge aufweist.
[0128] Das Wellenprofil kann aus einem Stück gefertigt sein oder auch aus mehreren Einzelteilen
bestehen, die unter Ausbildung eines Wellenprofils miteinander verbunden sind.
[0129] Das Ablageelement kann eine erste Oberfläche aufweisen, die teilweise oder vollständig
das Wellenprofil aufweist bzw. ausbildet, und eine zweite Oberfläche aufweisen, die
ebenfalls ein Profil, insbesondere ein Wellenprofil aufweist oder nicht profiliert
ist, insbesondere eben ausgeführt ist. Das Ablageelement kann somit beispielsweise
eine "Oberseite" aufweisen, die das Wellenprofil aufweist, sowie eine "Unterseite",
die identisch oder anderweitig profiliert ist oder auch nicht profiliert ist und beispielsweise
eben ausgeführt ist. Dies ermöglicht es dem Nutzer, den Auszug besonders flexibel
zu verwenden. Wird eine Unterteilung durch das Wellenprofil nicht benötigt, kann er
das Ablageelement herausnehmen, stürzen und wieder einsetzen, so dass die bisherige
Unterseite nun die sichtbare Oberseite des Ablageelementes bildet.
[0130] Auf diese Weise ist es möglich, dass der Nutzer selbst entscheidet, welches Material
und/oder Profil bzw. welche Oberfläche des Ablageelementes die beim Öffnen des Auszuges
sichtbare Oberfläche des Ablageelementes bildet. So ist es beispielsweise denkbar,
dass das Wellenprofil aus einer ersten Holzart besteht und die andere Seite, d.h.
die Unterseite des Ablageelementes beispielsweise aus einer zweiten Holzart oder aus
einem anderen Werkstoff, so dass der Nutzer selbst entscheiden kann, welche optische
Anmutung der Auszug im geöffneten Zustand aufweisen soll.
[0131] Das Ablageelement kann als plattenartiges Teil ausgebildet sein, wie beispielsweise
als Holzplatte oder Metallplatte, die als solche zickzackförmig ausgeführt ist, so
dass das Wellenprofil erhalten wird. Ebenso ist es denkbar, das Ablageelement aus
einem Vollmaterial, wie beispielsweise aus einem Holzblock zu bilden, der auf einer
Seite das erfindungsgemäße Wellenprofil aufweist und auf der anderen Seite eine ebene
Oberfläche aufweist oder der beidseitig mit einem Wellenprofil oder auch mit anderen
Profilen ausgebildet ist.
[0132] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auszug eine Front,
eine Rückwand und wenigstens zwei Seitenzargen aufweist, die insgesamt den Aufnahmeraum
des Auszuges begrenzen, wobei sich die Seitenzargen zwischen Front und Rückwand erstrecken
und wobei das Ablageelement derart ausgebildet ist, dass es vorzugsweise einteilig
ausgeführt ist und im eingelegten Zustand den gesamten Boden des Aufnahmeraums überdeckt
und/oder mit seinen Kanten an der Front, der Rückwand und den Seitenzargen anliegt.
Dies ist selbstverständlich auch bei einem mehrteiligen Ablageelement denkbar.
[0133] Weiterhin können ein oder mehrere Teiler vorgesehen sein, die die Ablagefläche, d.h.
die sichtbare Oberfläche des Ablageelementes in wenigstens zwei Teilbereiche unterteilen.
[0134] Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere Funktionselemente vorgesehen sein,
die auf der Ablagefläche des Ablageelementes aufliegen, wobei es denkbar ist, dass
der oder die Teiler und/oder Funktionselemente auf ihrer Unterseite, mit der sie mit
der Ablagefläche in Kontakt stehen, ein Profil aufweisen, das insgesamt oder teilweise
ein zu dem Wellenprofil des Ablageelementes komplementäres Profil darstellt. Denkbar
ist es somit beispielsweise, dass der oder die Teiler bzw. Funktionselemente auf ihrer
zu dem Ablageelement gewandten Seite ein Profil bzw. ein Wellenprofil aufweisen, das
zu dem Wellenprofil des Ablageelementes komplementär ist, so dass der Teiler bzw.
die Funktionselemente derart eingesetzt werden können, dass sie flächig mit dem Wellenprofil
des Ablageelementes in Verbindung stehen.
[0135] So ist es beispielsweise denkbar, dass der Teiler eine zickzackförmige Unterseite
aufweist, mit der er mit dem Wellenprofil des Ablageelementes in Verbindung steht,
wenn er auf dieses aufgesetzt ist. Entsprechendes kann für das oder die Funktionselemente
gelten. Denkbar ist es auch, dass der Teiler sich nur in einem Wellental erstreckt
und somit die zu einem Wellental komplementäre Form aufweist.
[0136] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Möbelelement, insbesondere einen
Küchenschrank, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Möbelelement mit wenigstens
einem Auszug, wie er oben beschrieben wurde, ausgeführt ist. Bei dem Möbelelement
kann es sich beispielsweise um einen Unterschrank handeln, der einen erfindungsgemäßen
Auszug aufweist.
[0137] Das erfindungsgemäße Einrichtungssystem kann weiterhin ein Ordnungssystem für Möbel,
insbesondere für Küchenmöbel, umfassen, wobei das Ordnungssystem in einer ersten Richtung
verlaufende Führungselemente, insbesondere Schienen aufweist, die in einer zweiten
Richtung voneinander beabstandet sind, wobei die Führungselemente mit einem oder mehreren
Reitern versehen sind, die entlang der Führungselemente bewegbar und/oder an unterschiedlichen
Positionen der Führungselemente positionierbar sind, wobei die Reiter jeweils mit
einem oder mehreren Halteelementen, insbesondere Stäben versehen sind, die aus der
durch die Führungselemente gebildeten Ebene herausragen.
[0138] Das Strukturelement bildet dabei bevorzugt eine eine Wellenstruktur aufweisende Grundstruktur
des Ordnungssystems, in der der oder die Reiter formschlüssig angeordnet und relativ
zu dieser bewegbar sind, wobei die Wellenstruktur insbesondere eine Prismenstruktur
bilden kann.
[0139] Die vorliegende Erfindung umfasst jedoch auch Einrichtungssysteme, welche ein solches
Ordnungssystem nicht aufweisen.
[0140] Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung ein Einrichtungssystem mit einem Ordnungssystem,
wie es im folgenden beschrieben wird, sowie das Ordnungssystem als solches, d.h. unabhängig
von dem erfindungsgemäßen Einrichtungssystem.
[0141] Bei dem Ordnungssystem ist vorgesehen, dass dieses in einer ersten Richtung verlaufende
Führungselemente, wie beispielsweise Schienen oder dergleichen aufweist, die in einer
zweiten Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind. Diese Führungselemente sind
mit einem oder mehreren Reitern versehen, die entlang der Führungselemente bewegbar
und/oder an unterschiedlichen Positionen der Führungselemente positionierbar sind.
Diese Reiter können ihrerseits mit einem oder mehreren Halteelementen, wie beispielsweise
Stäben oder dergleichen versehen sein, die aus der durch die Schienen gebildeten Ebene
herausragen.
[0142] Aufgrund der Tatsache, dass die Reiter und somit auch die Halteelemente an unterschieden
Positionen des Ordnungssystems angeordnet werden können, kann der Nutzer selbst entscheiden,
welches Ordnungssystem er bevorzugt und beispielsweise auf die Größe von Tellern,
Töpfen oder sonstigen Utensilien zugeschnittene Aufnahmebereiche bilden. Dabei ist
vorzugsweise vorgesehen, dass die genannten Halteelemente, wie beispielsweise Stäbe
oder dergleichen die Eckpunkte eines Aufnahmebereichs definieren, in dem z. B. Teller
oder dergleichen aufgenommen sind.
[0143] Das erfindungsgemäße Ordnungssystem umfasst eine Mehrzahl von Führungselementen,
wobei darunter jede Art eines Elementes zu verstehen ist, an dem die genannten Reiter
an unterschiedlichen Positionen fixierbar sind. Vorzugsweise handelt es sich um durchgehende
Schienen, die von einer Seite zur anderen Seite des Ordnungssystems durchlaufen und
entlang derer der oder die Reiter verschieblich angeordnet sind bzw. an unterschiedlichen
Positionen angeordnet werden können.
[0144] Die wenigstens zwei Schienen des Ordnungssystems verlaufen in bevorzugter Ausgestaltung
der Erfindung parallel zueinander. In einer anderen Richtung, vorzugsweise in einer
dazu senkrechten Richtung sind sie voneinander beabstandet. Denkbar ist es beispielsweise,
im Falle einer Schublade bzw. eines Auszuges die Schienen quer zur Auszugsrichtung
anzuordnen und in Tiefenrichtung des Auszugs voneinander beabstandet anzuordnen. Selbstverständlich
ist auch eine andere Ausgestaltung der Erfindung dahingehend möglich, dass die Schienen
in Auszugsrichtung verlaufen und in Querrichtung des Auszugs voneinander beabstandet
sind. Auch eine schräge Anordnung der Schienen relativ zur Auszugsrichtung des Schubes
bzw. des Auszugs ist denkbar und von der Erfindung mit umfasst.
[0145] Der oder die Reiter bilden eine Möglichkeit, die durch die Schienen gebildete Ebene
bzw. den Bereich darüber in einzelne Segmente bzw. Bereiche zu unterteilen, in denen
beispielsweise Teller, Töpfe, Pfannen oder dergleichen aufgenommen werden können.
Diese Reiter sind relativ zu den Schienen bewegbar angeordnet bzw. können an unterschiedlichen
Positionen der Schienen angeordnet werden, so dass unterschiedlich dimensionierte
Aufnahmebereiche bzw. Fixierungsbereiche für Utensilien oder dergleichen gebildet
werden können.
[0146] So ist es möglich, dass der Nutzer den oder die Reiter an die gewünschte Position
der Schiene verfährt bzw. dort anordnet und dann vorzugsweise fixiert, so dass der
Nutzer selbst über ein gewisses Rastermaß bzw. über die Abmessungen eines Aufnahmebereiches
z. B. für Küchenutensilien entscheiden kann.
[0147] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der oder die Reiter und damit auch der oder die
Stäbe oder sonstigen Halteelemente von den Schienen abnehmbar sind und an diese montierbar
sind, so dass der Nutzer selbst entscheiden kann, wie viele Reiter und an welcher
Stelle der Führürigselemente welche Anzahl von Reitern und damit auch Halteelementen
angeordnet werden sollen.
[0148] Der Nutzer hat somit nicht nur die Möglichkeit, die Anzahl und Position eines bzw.
mehrerer Reiter pro Schiene bzw. Führungselement festzulegen, sondern darüber hinaus
auch zu bestimmen, an welcher Schiene wie viele Reiter angeordnet werden sollen und
welche Schienen ohne Reiter und damit auch ohne Halteelemente ausgeführt werden sollen.
[0149] Denkbar ist es, dass die erste Richtung, in der sich die Führungselemente erstrecken,
senkrecht zu der zweiten Richtung verläuft, in der die Führungselemente voneinander
beabstandet sind. Wie bereits oben ausgeführt, besteht somit eine denkbare Ausgestaltung
darin, dass die Schienen z. B. im Falle eines Auszuges bzw. einer Schublade in Richtung
der Auszugsrichtung verlaufen oder auch quer dazu oder auch schräg dazu und dass die
Schienen voneinander in einer dazu abweichenden Richtung, vorzugsweise in einer Richtung
senkrecht zur Längserstreckung der Führungselemente bzw. Schienen voneinander beabstandet
sind.
[0150] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Führungselemente, insbesondere die genannten
Schienen parallel zueinander verlaufen.
[0151] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Reiter immer mit
genau einer Schiene oder auch mit einer Mehrzahl von Schienen, vorzugsweise mit zwei
Schienen oder sonstigen Führungselementen in Verbindung steht. In einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jeder Reiter mit zwei Führungselementen
in Verbindung steht.
[0152] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Reiter derart ausgebildet sind, dass sie
in einer ersten Position relativ zu den Führungselementen bewegbar sind und in einer
zweiten Position relativ zu den Führungselementen fest angeordnet sind. Auf diese
Weise ist es möglich, dass der Nutzer den oder die Reiter in der genannten ersten
Position relativ zu den Führungselementen in einer Richtung entlang der Führungselemente,
das heißt beispielsweise nach rechts oder links bzw. vorne oder hinten verschiebt,
bis die gewünschte Position des Reiters relativ zu dem Führungselement feststeht.
Der Nutzer kann sodann den Reiter fixieren, so dass dieser nicht oder nur unter größerem
Kraftaufwand relativ zu dem Führungselement bewegbar ist. Auf diese Weise ist es möglich,
relativ einfach ein Ordnungssystem zu schaffen, bei dem sich der Nutzer selbst Aufnahmebereiche
für beispielsweise Küchenutensilien schaffen kann. Dies gilt selbstverständlich nicht
nur für die Form, sondern auch für die Größe der Aufnahmebereiche.
[0153] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reiter zwei- oder
mehrteilig ausgebildet sind, wobei sich die eine oder die mehreren Führungselemente
zwischen zwei oder mehr als zwei Teilen des Reiters erstrecken und wobei die wenigsten
zwei Teile des Reiters die wenigstens eine Schiene oder ein sonstiges Führungselement
derart zwischen sich aufnehmen, dass eine Klemmverbindung zwischen Schiene und Reiter
besteht. Diese Klemmverbindung ist so ausgeführt, dass ein Verschieben des Reiters
relativ zu der oder den Schienen nicht oder nur unter Kraftaufwand möglich ist.
[0154] Denkbar ist es somit beispielsweise, dass der bzw. die Reiter zumindest ein Unterteil
und zumindest ein Oberteil aufweisen, wobei die wenigstens eine Schiene oder sonstiges
Führungselement zwischen dem Unterteil und dem Oberteil des Reiters aufgenommen ist.
Diese Teile können nun so ausgestaltet werden, dass sie auf eine oder mehrere dazwischen
angeordnete Führungselemente eine Klemmkraft ausüben, was dazu führt, dass der Reiter
nicht oder nur noch unter Kraftaufwand relativ zu dem Führungselement bewegbar ist.
Diese Klemmwirkung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Stab oder
ein sonstiges Halteelement einen Außengewindeabschnitt aufweist, der mit einem Innengewindeabschnitt
eines Teils des Reiters, in Eingriff steht. Vorzugsweise weist ein unterhalb des oder
der Führungselemente befindliches Teil des Reiters einen ersten Gewindeabschnitt auf;
der mit einem zweiten Gewindeabschnitt des Halteelementes in Eingriff steht. Wird
das Halteelement entsprechend gedreht, wird der Abstand zwischen Halteelement und
dem unteren Teil des Reiters verringert, so dass eine Presskraft zwischen dem Halteteil
und dem unteren Teil des Reiters oder zwischen den beiden Teilen des Reiters entsteht,
die oberhalb und unterhalb der Schienen angeordnet sind, wobei die Kraft dazu dient,
das oder die Führungselemente durch eine Klemmverbindung relativ zu dem Reiter zu
fixieren.
[0155] Grundsätzlich ist es denkbar, dass das Halteelement ein Außengewinde aufweist, das
mit einem Innengewinde eines Teils des Reiters in Eingriff steht und selbstverständlich
ist es ebenfalls denkbar, dass ein Teil des Reiters ein Außengewinde aufweist, das
mit einem Innengewindeabschnitt des Halteelementes in Verbindung steht.
[0156] Die Führungselemente des Ordnungssystems können in einer Ebene, vorzugsweise in einer
horizontalen Ebene liegen. Das oder die Halterungselemente können sich relativ zu
dieser Ebene senkrecht oder auch in einem Winkel < C90° erstrecken. Durch die Mehrzahl
von Führungselementen kann somit eine Ebene, vorzugsweise eine plane Ebene bereitgestellt
werden, wobei diese vorzugsweise in der Horizontalen liegt. Der oder die der genannten
Halteelemente können sich senkrecht zu dieser Ebene nach oben erstrecken und somit
Halterungen für Utensilien bilden, die auf den Führungselementen aufliegen.
[0157] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ordnungssystem eine
Grundstruktur aufweist, die ein- oder beidseitig eine Wellenstruktur aufweist. Diese
Grundstruktur dient vorzugsweise zur formschlüssigen Halterung des oder der Reiter.
Sie kann fest oder lösbar mit den Schienen oder sonstigen Führungselementen verbunden
sein. Insbesondere kann es sich bei der Grundstruktur dabei um ein Strukturelement
eines erfindungsgemäßen Einrichtungssystems handeln, insbesondere eines Einrichtungssystems,
wie es oben beschrieben wurde.
[0158] Die Wellenstruktur kann derart ausgebildet sein, dass Wellenberge jeweils auf Wellentäler
folgen, wobei die einzelnen Wellen durch gerade oder auch gekrümmte Elemente ausgeführt
sein können, so dass sich eine Kanten aufweisende Grundstruktur oder auch eine kantenfreie
Grundstruktur ergibt. Die Art der Wellenstruktur ist an sich beliebig.
[0159] Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Wellenstruktur eine Zick-Zack-Struktur bzw.
Prismenstruktur bildet und somit durch gerade bzw. flächige Elemente erzeugt wird,
die jeweils in den Wellenbergen und Wellenkanten aneinander grenzen, so dass sich
im Querschnitt eine kantige Zick-Zack-Struktur bzw. Prismenstruktur bildet.
[0160] Auch ist es denkbar, dass die Wellenstruktur ausschließlich Rundungen aufweist, vergleichbar
mit einer Sinuskurve. Auch andere Formen wie beispielsweise Sägezahnprofile, etc.
sind von der Erfindung mit umfasst. Unter dem Begriff der "Wellenstruktur" wird somit
eine Struktur verstanden, bei der ein beliebig ausgeführtes Wellental, das heißt eine
Vertiefung auf einen beliebig ausgeführten Wellenberg, das heißt auf eine Erhebung,
etc. folgt.
[0161] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Wellenstruktur derart ausgebildet ist, dass
die Wellentäler im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind, wobei eine Ecke des Dreieckes
den tiefsten Punkt der Grundstruktur bildet und/oder wobei zwei Ecken des Dreieckes
in derselben Ebene liegen.
[0162] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reiter derart ausgebildet
sind, dass sie einem Profil der genannten Grundstruktur laufen, vorzugsweise in einer
eine Wellenstruktur aufweisenden Grundstruktur.
[0163] Denkbar ist es, dass die Reiter jeweils in einem Tal der Wellenstruktur laufen bzw.
eine zu der Wellenstruktur komplementäre Geometrie aufweisen. So ist es beispielsweise
denkbar, dass der oder die Reiter in den Wellentälern der genannten Wellenstruktur
laufen. Die Wellentäler und Wellenberge können sich parallel zu den genannten Schienen
bzw. Führungselementen erstrecken.
[0164] Durch die Form der Reiter ist es möglich, dass diese jeweils in den Wellentälern
und/oder auf den Wellenbergen oder auch in einer sonstigen Geometrie der Grundstruktur
formschlüssig aufgenommen sind.
[0165] Grundsätzlich ist es denkbar, dass jeweils ein Reiter sich genau in einem Wellental
erstreckt oder auch dass der oder die Reiter sich über mehrere Wellentäler hinweg
erstrecken, so dass letztlich auch die Wellenberge zum Aufnehmen bzw. zur formschlüssigen
Fixierung des oder der Reiter dienen.
[0166] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass sich zwischen wenigstens zwei Halteelementen
bzw. Stäben eine oder mehrere Wandungen als Trennmittel und/oder Ordnungselemente
erstrecken. Dabei ist es denkbar, dass sich um wenigstens zwei Halterungselemente
herum oder zwischen diesen eine oder mehrere Wandungen erstrecken, die einen Aufnahmeraum
beispielsweise für Teller ausbilden. So ist es beispielsweise möglich, um zwei oder
mehr als zwei Stäbe herum eine Wandung zu ziehen, beispielsweise durch einen textilen
Werkstoff, Kunststoff, Metall, etc. so dass die Stäbe die Endbereiche bzw. Eckbereiche
des Aufnahmeraums bilden.
[0167] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in dem Bereich zwischen wenigstens zwei Halterungselementen
ein oder mehrere Küchenutensilien derart aufgenommen sind, dass sie durch die Stäbe
an einer Bewegung gehindert werden. Wie bereits oben ausgeführt, ist es denkbar, dass
der Nutzer die Stäbe oder sonstigen Halteelemente in der gewünschten Position fixiert.
Auf diese Weise kann sich ein Nutzer beispielsweise eine in der Draufsicht rechteckige
oder quadratische Grundstruktur schaffen, deren Ecken durch die Stäbe definiert werden.
[0168] Auch ist es denkbar, dass ein oder mehrere Funktionselemente, insbesondere Behälter
vorgesehen sind, die auf dem Ordnungssystem angeordnet sind oder auf diesem angeordnet
werden können, wobei die Verbindung zwischen diesen Funktionselementen und dem Ordnungssystem
vorzugsweise durch Formschluß erfolgt.
[0169] Denkbar ist es beispielsweise, einen oder mehrere Behälter vorzusehen, die auf den
genannten Schienen oder sonstigen Führungselementen laufen und/oder formschlüssig
mit der genannten Grundstruktur bzw. mit der Wellenstruktur in Eingriff stehen bzw.
in Eingriff gebracht werden können.
[0170] Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Möbelelement, insbesondere ein
Küchenmöbelelement, das dadurch gekennzeichnet ist, dass dieses wenigstens ein Ordnungssystem
gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist.
[0171] Bei diesem Möbelelement kann es sich beispielsweise um einen Unterschrank oder auch
um einen Hochschrank oder einen Oberschrank einer Küche handeln. Dieser kann ein oder
mehrere Auszüge bzw. Schubladen aufweisen, in denen sich ein oder mehrere der genannten
erfindungsgemäßen Ordnungssysteme erstrecken.
[0172] Denkbar ist, es dass das Möbelelement eine Auflage aufweist, auf der das Ordnungssystem
durch Formschluss fixierbar ist oder fixiert ist. Bei dieser Auflage kann es sich
beispielsweise um einen Einsatz eines Schubfaches bzw. eines Auszugs handeln oder
auch um den Boden eines Auszuges bzw. Schubfaches oder eines Schrankes oder dergleichen.
Diese Auflage kann ihrerseits eine Struktur aufweisen, die mit der Struktur des Ordnungssystems
formschlüssig in Eingriff steht. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Aufnahme
ihrerseits eine Wellenstruktur, insbesondere eine Prismen- bzw. Zick-Zack-Struktur
aufweist, die derart ausgebildet ist, dass diese mit der Wellenstruktur, insbesondere
der Prismen- bzw. Zick-Zack-Struktur des Ordnungssystems formschlüssig in Verbindung
steht.
[0173] Das oder die der genannten Wellenprofile können durchlaufend ausgeführt sein oder
sich auch nur an einem Randbereich oder einem mittleren Bereich, jedenfalls nur in
einem Teilbereich des Ordnungssystems bzw. der genannten Auflage des Möbelelementes
erstrecken.
[0174] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die genannte Auflage
einen festen Bestandteil oder einen entnehmbaren Bestandteil des Möbelelementes bildet
und/oder dass die Auflage auf ihrer zu dem Ordnungssystem gewandten Seite vorzugsweise
auf ihrer Oberseite eine Wellenstruktur aufweist, mit der das Ordnungssystem formschlüssig
in Eingriff steht oder in Eingriff gebracht werden kann.
[0175] Wie ausgeführt ist es denkbar, dass die Auflage des Möbelelementes, wie beispielsweise
der Boden eines Schubfaches oder eines Auszuges eine Wellenstruktur aufweist, die
mit der Wellenstruktur des Ordnungssystems in Eingriff gebracht werden kann. Auch
hier kann die Wellenstruktur insbesondere eine Prismenstruktur bilden.
[0176] Bei dem vorliegenden Ordnungssystem ist vorzugsweise vorgesehen, dass es sich um
ein Innenausstattungssystem, vorzugsweise für Auszüge handelt und dass die Reiter
vorzugsweise stufenlos verschiebbar sind. Wie ausgeführt, können diese beispielsweise
in Tiefenrichtung oder auch in Querrichtung in einem definierten Abstand bzw. mit
einem definierten Rastermaß an den genannten Führungselementen fixiert werden.
[0177] Insbesondere kann es sich dabei um einen Auszug oder ein Möbelelement handeln, wie
es oben näher beschrieben wurde.
[0178] Denkbar ist es, dass das Ordnungssystem durch eine geometrische Struktur gebildet
wird, die eine feste Struktur, nämlich die oben genannte Grundstruktur überspannt
bzw. mit umfasst. Diese feste Struktur kann beispielsweise eine Wellenstruktur aufweisen,
deren Täler von einer anderen geometrischen Struktur, die die Führungselemente aufweist,
überspannt wird. Durch die Reiter bzw. Kulissensteine erfolgt eine formschlüssige
Fixierung der die Schienen aufweisenden Struktur relativ zu der genannten Grundstruktur.
Die Reiter können wie ausgeführt in der Struktur und vorzugsweise in deren Tälern
aufgenommen werden und die Abstände der Grundstruktur bzw. der festen Struktur gleichzeitig
in der Tiefe abstützen und mit Aufbauten in beliebiger Geometrie ergänzen. Auch hier
kann die Wellenstruktur insbesondere eine Prismenstruktur bilden.
[0179] Vorzugsweise ist somit vorgesehen, dass der oder die Reiter in den Tälern der Wellenstruktur
einer Grundstruktur laufen. Auch durch die freibleibenden Berge dieser geometrischen
Grundstruktur können beispielsweise geometrische Körper, insbesondere Volumenkörper
bzw. Behälter durch Formschluss oder anderweitig fixiert werden und dann in Kombination
mit der festen Struktur oder auch isoliert verwendet werden.
[0180] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Ordnungssystem einerseits eine waagrechte Oberfläche
aufweist, auf der Utensilien abgestellt werden können und andererseits eine Wellenstruktur,
insbesondere eine Prismen- bzw. Zick-Zack-Struktur. Diese Struktur fixiert und adaptiert
durch positiv/negativ Logik.
[0181] Durch die immer wiederkehrende Struktur und frei wählbaren Tiefen-Raster-Maß ist
eine individuelle Fixierung der zu fixierenden Körper, technischen Module und sonstigen
Elemente möglich. Ist das Tiefen-Raster gewählt, beispielsweise durch Anordnung der
Reiter an den Schienen oder dergleichen kann in diesem Niveau die horizontale Position
innerhalb der Wellenstruktur, insbesondere der Prismen- bzw. Zick-Zack-Struktur frei
gewählt werden, was beispielsweise durch ein Verschieben der genannten Reiter und
damit auch der Halteelemente möglich ist.
[0182] Zur Fixierung von Geschirr, Kochgeschirr, Glaswaren, Verpackungen aller Art bzw.
Müllsysteme kann ein Ordnungssystem auf der Wellenstruktur, insbesondere der Prismen-
bzw. Zick-Zack-Struktur formschlüssig fixiert werden. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, dass der die Führungselemente aufweisende Teil des Ordnungssystems seitlich
im Randbereich auf der Grundstruktur aufliegt und die Reiter, die beispielsweise zwei
Nuten zur Fixierung der Schienen bzw. Stahlstreben und ein Gewinde zur Aufnahme der
Halteelemente, beispielsweise einer Pinole versehen sind. Die Halteelemente bzw. die
Pinole können in jeder Geometrie und Abmessung materialrein als auch in Kombination
mit anderen Materialien hergestellt werden. Eine Verbindung dieser Halteelemente durch
technische Textilien beispielsweise erzeugt eigenständige Volumenmodelle bzw. dreidimensionale
Gebilde. Wie oben ausgeführt, kann neben der Fixierung durch das Ordnungssystem zusätzlich
ein Behältersystem parallel bzw. isoliert auf der Wellenstruktur, insbesondere der
Prismen- bzw. Zick-Zack-Struktur formschlüssig fixiert werden.
[0183] Die Oberfläche kann in allen heute bekannten Materialien durch Beschichtungen bzw.
Decklagen oder auch ohne Beschichtungen realisiert werden. Eine Beschichtung in textiler
Form inklusive OLED ist ebenfalls vorstellbar. Die beschichtete Struktur kann auf
der nicht sichtbaren Seite zusätzlich mit einem Anti-Dröhn-Material beschichtet werden.
[0184] Wie bereits ausgeführt, ist die Verwendung von mobilen, ortsveränderlichen Elementen,
wie beispielsweise Behältnissen, die in die Wellenstruktur, insbesondere die Prismen-
bzw. Zick-Zack-Struktur integriert werden und als eigenständiges Element auch isoliert
verwendet werden können, ebenfalls vorgesehen und von der Erfindung mit umfasst.
[0185] Soll das genannte Ordnungssystem im Outdoorbereich zum Einsatz kommen, können die
genannten Elemente des Ordnungssystems wetterfest ausgeführt sein.
[0186] Vorzugsweise kommt das Ordnungssystem im Bereich der Schübe und Auszüge und somit
für Besteck bzw. Kleinutensilien in Betracht. Diese Anordnung wird auch für Auszüge
übernommen. Vorzugsweise wird im Schub das Tal als Fixierungselement verwendet und
im Auszug der Berg. Als Mittler wird der Teil des Ordnungssystems verwendet, der die
Führungselemente aufweist.
[0187] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein System umfassend wenigstens eine
Wandstruktur mit einer vorzugsweise vertikalen Oberfläche, wobei die Wandstruktur
auf wenigstens einer Seite eine mehrdimensionale Wellengeometrie mit sich wiederholenden
Formen aufweist oder aus dieser besteht, deren Wellen sich horizontaler Richtung oder
im wesentlichen in horizontaler Richtung erstrecken, wobei die Wellengeometrie ein
oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere Nuten aufweist, in denen ein oder mehrere
Elemente angeordnet sind oder angeordnet werden können, wobei die Befestigungsmittel
sowie die genannten Elemente derart ausgebildet sind, dass wenigstens eines der Elemente
an unterschiedlichen Positionen der Wandstruktur auf der Seite der Wellengeometrie
fixierbar ist, sowie umfassend wenigstens einen Auszug oder ein Möbelelement mit einem
solchen Auszug und/oder ein Ordnungssystem, wie sie oben beschrieben wurden, wobei
die Wellengeometrie der Wandstruktur der Wellengeometrie des Auszuges bzw. des Ordnungssystems
entspricht und/oder wobei die Wandstruktur und der Auszug bzw. das Ordnungssystem
derart ausgeführt sind, dass ein in der Wellengeometrie des Auszuges bzw. des Ordnungssystems
aufnehmbarer Teiler bzw. Reiter oder ein darin angeordnetes Funktionselement an der
Wandstruktur fixierbar und/oder in deren Wellengeometrie aufnehmbar ist.
[0188] Das erfindungsgemäße System umfasst somit wenigstens eine Wandstruktur sowie einen
erfindungsgemäßen Auszug bzw. ein erfindungsgemäßes Möbelelement mit zumindest einem
solchen Auszug und/oder ein erfindungsgemäßes Ordnungssystem. Dabei ist es denkbar,
dass die Wellengeometrie der Wandstruktur und die Wellengeometrie des Auszuges bzw.
des Ordnungssystems einander entsprechen, so dass ein in die Wellenstruktur des Auszuges
bzw. des Ordnungssystem einsetzbares Element auch auf die Wandstruktur aufsetzbar
ist oder auch anderweitig mit der Wandstruktur verbunden werden kann. So ist es beispielsweise
denkbar, dass die genannten Befestigungsmittel der Wandstruktur geeignet sind, ein
Element, das in dem Auszug bzw. Ordnungssystem aufgenommen werden kann auch an der
Wandstruktur zu befestigen. Diese Systematik erlaubt es einem Nutzer, ein Element
wahlweise in dem Auszug, Ordnungssystem oder auch an der Wandstruktur befestigen zu
können. Bei einem solchen Element kann es sich beispielsweise um einen Messerblock,
um ein Aufnahmegefäß, um einen Gewürzhalter etc. handeln.
[0189] Die Wandstruktur kann dabei insbesondere so ausgeführt sein, wie dies bereits weiter
oben näher dargestellt wurde..
[0190] Dieses System ist somit besonders flexibel, da der Nutzer selbst entscheiden kann,
ob er das fragliche Funktionselement, wie beispielsweise einen Messerblock an der
Wandstruktur befestigen möchte oder im Auszug oder Ordnungssystem unterbringt. Dabei
sind die Wellenstruktur der Wandstruktur sowie die Wellengeometrie des Auszuges bzw.
des Ordnungssystems vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, dass ein und dasselbe
Funktionselement sowohl in dem Auszug bzw. dem Ordnungssystem aufgenommen werden kann
als auch an der Wandstruktur fixiert werden kann.
[0191] Bei den einzusetzenden bzw. eingesetzten Funktionselementen kann es sich um beliebige
Elemente handeln, die in einem Auszug oder Ordnungssystem aufgenommen werden können.
Es kann sich dabei beispielsweise um Behältnisse, Halter, wie beispielsweise für Messer,
Container als Aufbewahrungsbehältnisse, z. B. für größere Gegenstände wie Flaschen
oder dergleichen, etc. handeln.
[0192] Auch Elemente, die zur Unterteilung des Innenraumes des Auszuges oder zur Unterteilung
des Ordnungssystems dienen können als Funktionselemente in Betracht kommen. Denkbar
sind beispielsweise Unterteilungselemente, die Aufnahmeräume z. B. für Teller oder
dergleichen definieren bzw. Tablare, die mit entsprechenden Unterteilungselementen,
wie beispielsweise mit stabartigen Vorsprüngen oder dergleichen ausgeführt sind, oder
Reiter.
[0193] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Begriff "Auszug" nicht auf ein
ausziehbares und einschiebbares Element einer bestimmten Höhe bzw. Nutzhöhe beschränkt
ist, sondern jedes ausziehbare und einschiebbare Element umfasst. Unter diesen Begriff
fallen somit sämtliche Auszüge sowie auch Schubladen im engeren Sinne, das heißt ausziehbare
Elemente geringerer oder auch größerer Höhe. Der Begriff "Auszug" ist somit nicht
auf eine bestimmte Höhe oder andere Dimensionierung der Front bzw. Höhe oder andere
Dimensionierung des Nutzraumes des Auszuges beschränkt.
[0194] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Strukturelement für ein Einrichtungssystem,
wie es oben beschrieben wurde, insbesondere als Teil einer Wandstruktur oder als Wandstruktur.
[0195] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Element für ein Einrichtungssystem,
wie es oben beschrieben wurde, welches an der Wellengeometrie in unterschiedlichen
Positionen anordenbar ist.
[0196] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Set aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen
Strukturelementen und einem oder mehreren erfindungsgemä-βen Elementen.
[0197] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine Küche mit wenigstens einem Einrichtungssystem,
wie es oben beschrieben wurde.
[0198] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zum Auf- oder Umbau einer
erfindungsgemäßen Küche, wobei die Position mindestens eines Elementes an einem oder
mehreren der Strukturelemente verändert wird.
[0199] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Gebäude oder eine mobile Vorrichtung
mit wenigstens einem Einrichtungssystem, wie es oben beschrieben wurde, insbesondere
mit einer Wandstruktur nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
[0200] Die vorliegende Erfindung bietet erfindungsgemäß die Möglichkeit der lebenslangen
Individualisierung.
[0201] Weitere Einzelheiten und Vorteile von Aspekten der Erfindung werden anhand eines
in den Figuren A1 bis A24 dargestellten Ausführungsbeispiels, bei welchem das erfindungsgemäße
Strukturelement eine Wandstruktur bildet oder Teil einer solchen Wandstruktur ist,
sowie anhand eines in den Figuren B1 bis B18 dargestellten Ausführungsbeispiels, bei
welchem das erfindungsgemäße Strukturelement Teil eines Auszuges ist, sowie anhand
eines in den Figuren C1 bis C12 dargestellten Ausführungsbeispiels, bei welchem das
erfindungsgemäße Strukturelement die Grundstruktur eines Ordnungssystems bildet, näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur A1:
- eine perspektivische Ansicht der Wandstruktur ohne daran angeordneten Elemente;
- Figur A2:
- eine perspektivische Ansicht der Wandstruktur mit daran angeordneten Elementen in
Form von Becken und Ablagen,
- Figur A3:
- eine perspektivische Ansicht der Wandstruktur mit daran angeordneten Elementen in
Form von Oberschränken und Ablage;
- Figur A4:
- eine perspektivische Ansicht der Wandstruktur mit daran angeordneten Elementen in
Form von Hochschränken, Oberschränken, Unterschränken und einem verfahrbaren Element;
- Figur A5:
- eine perspektivische Ansicht der Wandstruktur als Seitenfront eines Möbelelementes
mit daran angeordnetem verfahrbaren Element;
- Figur A6-9:
- perspektivische Ansichten der Wandstruktur mit daran angeordneten Elementen in Form
von Ober- und Unterschränken sowie mit Paneelen als weitere Elemente;
- Figur A10:
- Schnittansichten durch unterschiedlich ausgestaltete Wellenprofile;
- Figur A11:
- eine Seitenansicht der Tragstruktur mit der daran angeordneten Wandstruktur und einem
an der Wandstruktur angeordneten Element;
- Figur A12:
- perspektivische Ansichten von Wandstrukturen mit unterschiedlich angeordneten Elementen;
- Figur A13, A14:
- eine perspektivische Ansicht eines an der Wandstruktur fixierten Elementes in Form
eines Bordes und eine Draufsicht auf den Randbereich der Wandstruktur mit einer neben
dieser angeordneten Paneele,
- Figur A15:
- unterschiedliche Ansichten eines Küchenbereiches mit der erfindungsgemäßen Wandstruktur
und einem in unterschiedliche Positionen bewegten Paneel,
- Figur A16
- eine Draufsicht auf eine Wandstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung mit daran angeordneten
Unterschränken, Paneelen und weiteren Elementen,
- Figur A17:
- eine perspektivische Ansicht des rückwärtigen Bereichs eines Bücherregals,
- Figur A18:
- eine Schnittdarstellung durch die Wandstruktur sowie das daran angeordnete Bücherregal,
- Figur A19:
- eine Schnittdarstellung durch die Wandstruktur und eine daran angeordnete Hakenleiste,
- Figur A20:
- eine Schnittdarstellung durch eine Hakenleiste,
- Figur A21:
- eine Schnittdarstellung durch die Wandstruktur und eine daran angeordnete Paneele,
- Figur A22:
- eine perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß Figur A21,
- Figur A23:
- eine Schnittdarstellung durch einen Messerblock sowie durch die Wandstruktur, die
den Messerblock trägt,
- Figur A24:
- eine perspektivische Ansicht der Wandstruktur in einer weiteren Ausführungsform,
- Figur B1:
- unterschiedliche Ansichten eines Auszuges mit einem einlegbaren Ablageelement mit
Wellengeometrie,
- Figur B2:
- eine schematische Querschnittsansicht durch den Auszug mit eingelegtem Ablageelement
mit Wellengeometrie sowie eine perspektivische Ansicht eines symbolisch dargestellten
Nutzers mit Auszug und Ablageelement,
- Figur B3:
- perspektivische Ansichten verschiedener Teiler sowie eine Ansicht des Auszuges mit
Ablageelement und auf deren Oberfläche aufgesetzten Teilern,
- Figur B4:
- eine Draufsicht auf dem Auszug gemäß Figur B3,
- Figur B5:
- perspektivische Ansichten von Auszügen mit Ablageelementen und unterschiedlichen Teilern,
- Figur B6-B9:
- denkbare Wellengeometrien des Ablageelementes mit einem Auszug im Querschnitt und
in perspektivische Darstellung,
- Figur B10, B11:
- perspektivische Darstellungen des erfindungsgemäßen Auszuges mit Ablageelement und
darin angeordneten unterschiedlichen Funktionselementen,
- Figur B12:
- unterschiedliche Ansichten eines Auszuges, der in einem unterhalb einer Arbeitsplatte
angeordneten Unterschrank ein- und ausfahrbar ist,
- Figur B13:
- eine perspektivische Ansicht eines Tablars zum Einsatz in den erfindungsgemäßen Auszug,
- Figur B14:
- eine perspektivische Ansicht eines als Container ausgeführten Funktionselementes,
- Figur B15:
- eine perspektivische Ansicht eines Auszuges gemäß der Erfindung mit mehreren darin
angeordneten Container gemäß Figur B14,
- Figur B16-B18:
- perspektivische Ansichten von auf dem Wellenprofil angeordneten Tablaren mit daran
angeordneten Unterteilungselementen,
- Figur C1:
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ordnungssystems,
- Figur C2:
- eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur C1 sowie eine Schnittansicht gemäß der
Linie A-A,
- Figur C3:
- eine Detailansicht des Details B gemäß Figur C2,
- Figur C4:
- eine vergrößerte Ansicht des Ordnungssystems mit Reitern und daran angeordneten Stäben,
- Figur C5-C11:
- unterschiedliche Anordnungen der Reiter sowie Bestückung des Ordnungssystems mit verschiedenen
Utensilien und
- Figur C12:
- eine perspektivische Ansicht des Ordnungssystems mit einem darauf angeordneten Behälter.
[0202] Figur A1 zeigt mit dem Bezugszeichen A10 eine Wandstruktur gemäß einem Aspekt der
vorliegenden Erfindung. Die Wandstruktur ist senkrecht angeordnet und weist auf ihrer
zum Betrachter hin gewandten Vorderseite eine Wellengeometrie auf.
[0203] Die Wandstruktur ist an einer Tragestruktur A20 befestigt, die ihrerseits mit einer
Gebäudewand A30 in Verbindung steht und vorzugsweise mit dieser verschraubt ist.
[0204] Tragestruktur besteht aus vertikalen Leisten A22, die an der Gebäudewand A30 mittels
der Befestigungsteile A26 fixiert sind und aus horizontalen Leisten A24, die durch
die vertikalen Leisten A22 getragen werden. Vorzugsweise sind die horizontalen Leisten
A24 in die vertikalen Leisten A22 eingehängt.
[0205] Die Wandstruktur A20 steht mit den horizontalen Leisten A24 in Verbindung und ist
vorzugsweise in diese eingehängt. Dies bedeutet, dass die Tragestruktur A20 die Wandstruktur
A10 trägt oder zumindest stützt, so dass die Wandstruktur A10 in ihrer vertikalen
Position fixiert wird.
[0206] Eine Schnittansicht senkrecht zu der durch die Wandstruktur A10 gebildeten Ebene
ist aus Figur A11 ersichtlich.
[0207] Aus dieser Figur geht hervor, dass die Wandstruktur A10 auf ihrer gemäß Figur A11
nach rechts weisenden, sichtbaren Oberfläche eine Wellengeometrie aufweist, die aus
in vertikaler Richtung aufeinander folgenden "Wellentälern" A11 und "Wellenbergen"
A12 besteht.
[0208] Diese Wellengeometrie ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel nur einseitig
angeordnet, d.h. sie liegt nur auf der dem Nutzer zugewandten (gemäß Figur A11 rechten)
Seite vor, wohingegen die andere Seite (gemäß Figur A11 linke Seite) eben ausgebildet
ist. Von der Erfindung ist jedoch auch der Fall umfasst, das die Wellengeometrie auf
beiden Seiten der Wandstruktur vorliegt, d.h. auf der zu dem Nutzer hin gewandten
Seite und auf der von dem Nutzer abgewandten Seite.
[0209] Wie dies weiter aus Figur A11 hervorgehet, befinden sich in der Wellengeometrie Funktionsnuten
A13, A14, die beispielsweise in den "Wellentälern" angeordnet sein können (Nuten A13),
oder auch in den "Wellenbergen" (Nuten A14) oder auch in dazwischen angeordneten Bereichen.
[0210] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich in jedem der "Wellentäler", "Wellenberge"
oder dazwischen angeordneten Bereichen je eine oder mehrere Funktionsnuten A13, A14
angeordnet sind, d.h. pro die Wellengeometrie bildender Einheit A15 ist vorzugsweise
genau eine oder mehr als eine Funktionsnut A13, A14 vorgesehen. Unter Einheit wird
ein Profilelement verstanden, das in der Wellengeometrie aufeinanderfolgend angeordnet
ist, d.h. in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein im Wesentlichen dachförmig ausgestaltetes
Profilelement. Die mehreren, die Wandstruktur A10 bildenden Profilelemente bzw. die
Einheiten A15 können aus einem Teil geformt sein, d.h. Bestandteile eines Bauteils
sein oder aus mehreren Einheiten A15 gebildet werden, die miteinander verbunden sind.
[0211] Anstelle von Funktionsnuten A13, A14, d.h. Nuten, die wenigstens eine Funktion, wie
z.B. die Befestigung, die Stromversorgung etc. der Elemente übernehmen, können auch
beliebige andere Befestigungsmittel vorgesehen sein.
[0212] Die Nuten A13, A14 sind derart ausgestaltet, das in diese eine Mehrzahl verschiedener
Elemente und zwar an beliebiger Position entlang der Nut eingesetzt, vorzugsweise
eingehängt werden können. Gemäß Figur A11 ist als Element A100 ein Paneel, ein Schrank,
ein Funktionselement etc. vorgesehen.
[0213] Figur A2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem in die Wellengeometrie der Wandstruktur
A10 ein Becken A110, wie beispielsweise ein Spülebecken, und eine Ablage mit Auszug
A120 eingesetzt sind.
[0214] Wie durch die horizontalen Linien in Figur A1 und A2 gekennzeichnet, die die Nuten
A13 oder sonstige Befestigungselemente markieren, können die Elemente an verschiedenen
vertikalen Positionen an der Wandstruktur A10 befestigt werden. In dem in den Figuren
A1 und A2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Nuten A13 in den "Wellentälern" angeordnet.
[0215] Die Nuten A13, A14 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite der Wandstruktur
A10.
[0216] Figur A3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Elemente durch in unterschiedlichen
Höhenpositionen angeordnete Oberschränke A130 und eine vergleichsweise lange Ablage
A140 bzw. Küchenplatte ggf. mit Auszug gebildet werden, die in einem Bereich unterhalb
der Oberschränke A130 angeordnet ist. All diese Elemente können je nach Wunsch an
unterschiedlichen vertikalen und vertikalen Positionen angeordnet werden, so dass
sich für den Nutzer individuell eine optimale Ergonomie ergibt.
[0217] Figur A4 zeigt eine Ausführungsform mit Elementen in Form zweier Oberschränke A130,
eines Unterschrankes A150 und eines Hochschrankes A160 sowie eines verfahrbaren Elementes
A170. Dieses weist ein Gestell A174 und einen Aufnahmebereich A178 ggf. als Stauraum
auf, wobei das Gestell A174 mittels Rollen A176 verfahrbar ist.
[0218] Es weist an seiner Frontseite Steckdosen A172 auf. Das verfahrbare Element A170 bezieht
Strom aus der Wandstruktur A10, die auf der von Figur A1 abgewandten Rückseite mit
einer oder mehreren Versorgungsleitungen, wie beispielsweise Leitungen für Strom,
Wasser, Gas etc. ausgeführt sein kann. Dazu weist das verfahrbare Element A170 an
der Seite, an der es mit der Wandstruktur A10 verbunden wird, Kontakte oder sonstige
Anschlusselemente auf, die derart ausgebildet sind, dass Strom oder ein sonstiges
Medium aus der Wandstruktur A10 in das verfahrbare Element A170 und/oder aus dem verfahrbaren
Element A170 in die Wandstruktur A10 geleitet werden. Vorzugsweise sind diese Kontakte
oder Anschlußstellen sowie auch die Wandstruktur derart ausgebildet, dass es genügt,
das verfahrbare Element A170 an die Wandstruktur A10 zu fahren, so dass es mit der
Wandstruktur A10 in Kontakt tritt. In diesem konnektierten Zustand steht das verfahrbare
Element A170 mit der oder den Ver- und/oder Entsorgungsleitungen der Wandstruktur
A10 in Verbindung, vorzugsweise, ohne dass es weiterer Maßnahmen bedarf.
[0219] Alternativ oder zusätzlich zu Strom kann das verfahrbare Element auch zur Bereitstellung
anderer Medien, wie Gas, Wasser etc oder auch zur Entsorgung, wie beispielsweise von
Abfällen dienen und daher mit entsprechenden Leitungen und/oder Behältnissen sowie
den dazu erforderlichen Anschlüssen ausgeführt sein.
[0220] Die Wandstruktur A10 kann somit nicht nur die Fixierungsfunktion für die Elemente
übernehmen, sondern diese auch gleich mit den benötigen Medien, wie z.B. Strom etc.
versorgen und/oder von diesen entsorgen, d.h. beispielsweise zur Abfuhr von Abwasser,
Abluft etc. dienen.
[0221] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel, wie z.B. Nuten, nicht nur
zur Befestigungselementes an der Wandstruktur im Bereich der Wellgeometrie dienen,
sondern zusätzlich die Ver- und/oder Entsorgung des auf diese Weise fixierten Elementes
mit einem oder mehreren Medien, wie z.B. Strom, Wasser, Gas etc. ermöglicht. Diese
Ver- und/oder Entsorgung kann durch die Befestigungsmittel hindurch erfolgen. Dazu
kann die Wandstruktur selbst eine oder mehrere Ver-und/oder Entsorgungsleitungen,
wie Kanäle, Leitungen etc. aufweisen oder mit diesen in Verbindung stehen, wobei diese
derart angeordnet sind, dass eine Versorgung eines, vorzugsweise mehrerer der in den
Befestigungsmitteln fixierten Elementen möglich ist.
[0222] Das verfahrbare Modul kann einen Speicher, wie z.B. einen Akku aufweisen, was den
Vorteil mit sich bringt, dass es das gespeicherte Medium, wie z.B. Strom an anderer
Stelle, wie z.B. im Outdoorbereich zur Verfügung stellen kann.
[0223] Das verfahrbare Element A170 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mit Rollen
ausgeführt. Es kann sich grundsätzlich um ein mobiles Element handeln, das relativ
zu der Wandstruktur bewegbar angeordnet ist.
[0224] Figur A5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Wandstruktur A10 die Seitenwand
eines Möbelelementes A200 bildet, das seinerseits aus mehreren Schränken A210 und
einer Arbeitsfläche A220 besteht.
[0225] Der Begriff "Wandstruktur" ist somit nicht auf eine Wand im engeren Sinne beschränkt,
sondern umfasst jede beliebige Struktur (gerade oder gekrümmt) unabhängig von Ihrer
Orientierung (vertikal, geneigt, horizontal) und Größe.
[0226] Figur A6 zeigt eine Ausführungsform, bei der Wandstruktur A10 mit drei Oberschränken
A130 und drei Unterschränken A150 versehen ist, wobei in dieser Figur und in den weiteren
Figuren der besseren Übersichtlichkeit halber die Bezugszeichen der Tragestruktur
weggelassen sind. Weiterhin sind als Elemente Paneele A190 vorgesehen, die sich um
die Schränke A130, A150 und/oder zwischen diesen und der Frontseite der Wellengeometrie
erstrecken. Figur A7 zeigt die Ausführungsform gemäß Figur A6, wobei einer der Oberschränke
A130 entfernt wurde. Aus Figur A7 ist ersichtlich, dass die Paneele A190 als flächiges
Element ausgebildet sind, die ein weiteres der Elemente bildet, die mit der Wandstruktur
A10 verbunden werden kann und in diesem Fall als Verkleidung dient. Das Bezugszeichen
A400 kennzeichnet die Oberfläche der Unterschränke bzw. die Arbeitsplatte.
[0227] Aus den Figuren A6 und A7 ist weiter ersichtlich, dass die Wellengeometrie der Wandstruktur
A10 auf offen liegen kann, d.h. die sichtbare Fläche der Wandstruktur A10 bilden kann.
Dies ist in dem in den Figuren A6 und A7 dargestellten Ausführungsbeispiel in dem
Bereich A300 oberhalb der Arbeitsfläche A400 der Fall.
[0228] Figur A8 zeigt eine Ausführungsform mit nur einem Oberschrank A130 und drei Unterschränken
A150. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass seitlich und unterhalb des Oberschrankes
A130 keine Paneele angeordnet sind, d.h. in diesem Bereich liegt die Wellengeometrie
frei.
[0229] Aus Figur A9 ist eine Ausführung ersichtlich, bei der bis auf den Bereich A300 die
gesamte Wellengeometrie, auch die nicht durch Schränke A130, A150 belegten Bereiche
durch Paneele bedeckt ist. Der Bereich A300 kann durch Funktionselemente, wie Borde,
Halter, Leuchten etc. belegt werden.
[0230] Grundsätzlich ist von der Erfindung auch der Fall umfasst, dass die gesamte Wellengeometrie
von Elementen bedeckt ist. In diesem Fall ist die Wellengeometrie durch den Nutzer
nicht von der Frontseite sichtbar.
[0231] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sämtliche der dargestellten Elemente in den Nuten
A13, A14 verschieblich angeordnet sind, wodurch sich eine Flexibilität in horizontaler
Richtung ergibt. Durch das in vertikaler Richtung vorhandene Rastermaß ist des Weiteren
eine Variabilität in vertikaler Richtung möglich.
[0232] Figur A10 zeigt unterschiedliche mögliche Ausgestaltungen der Wellengeometrie jeweils
im Querschnitt. Figur A10 a) zeigt ein Sägezahnprofil, bei dem die schräg angeordneten
Elemente A500 von oben nach unten vorspringen und durch horizontale Abschnitte A502
verbunden sind. Figur A10 b) zeigt ein Sägezahnprofil, bei dem die schräg angeordneten
Elemente A500 von unten nach oben vorspringen und durch horizontale Abschnitte A502
verbunden sind. Aus Figur A10 c) ist ein Profil ersichtlich, das aus aufeinander abwechselnd
angeordneten Tälern A504 und Bergen A506 besteht, die bezogen auf die vertikal stehende
Mittelebene die gleiche Höhe aufweisen und bezogen auf eine horizontale Ebene spiegelsymmetrisch
ausgebildet sind.
[0233] Figur A10 d) zeigt schließlich eine Wellenstruktur, die aus einem geschwungenen Profil
besteht, das keine Ecken aufweist, sondern ausschließlich durch Rundungen gebildet
wird.
[0234] Aus Figur A12 ist sind verschiedene perspektivische Ansichten der Wandstruktur A10
ersichtlich, deren sichtbare Frontseite durch eine Wellengeometrie gebildet wird.
Jeweils in den "Wellentälern", die in Figur A12 mit A11 gekennzeichnet sind, befinden
sich über die gesamte Breite der Wellengeometrie erstreckende Nuten A13, in denen
die Borde A180 lateral verschieblich angeordnet sind. Die "Wellenberge" A12 sind ohne
Nuten oder sonstige Befestigungsmittel ausgeführt. Die Nuten A13 sind derart angeordnet,
dass die Borde A180 ohne weiteres aus diesen entnommen werden können. Denkbar ist
beispielsweise eine Schwenkbewegung etc., durch die die Borde A180 eingesetzt oder
abgenommen werden können.
[0235] Figur A12 verdeutlicht ferner, dass die Wandstruktur A10 als Rückwandbereich oberhalb
der Arbeitsplatte A400 vorgesehen sein kann, so dass eine besonders günstige Erreichbarkeit
durch einen Nutzer gewährleistet ist.
[0236] Die Wellengeometrie wird durch aufeinander folgend angeordnete Paneelelemente P1,
P2 gebildet, die plan ausgeführt sind und abwechselnd nach vorne vorspringend und
nach hinten fliehend angeordnet sind, so dass sich die dargestellte Wellengeometrie
-mit "Welfentälern" und "Wellenbergen" ergibt.
[0237] Figur A13 zeigt in vergrößerter Darstellung die Funktionsnut A13, in der das Bord
A180 mit dem oberen Endbereich seines vertikalen oder schräg verlaufenden Schenkels
A182 aufgenommen ist. Das Bord A180 weist darüber hinaus einen sich an den Schenkel
A182 anschließenden horizontalen Ablagebereich A184 auf. Vorzugsweise liegt der Schenkel
A182 an dem Paneelelement P1 an.
[0238] Die Nut A13 bzw. Funktionsnut gewährleistet eine maximale Freiheit in der Positionierung
der Elemente in vertikaler und horizontaler Richtung. Die Elemente sind in der Funktionsnut
eingehängt oder anderweitig befestigt und somit vertikal am Raster orientiert. Sie
sind entlang der Nut A13 stufenlos plazierbar und somit frei in der Positionierung.
[0239] Figur A14 zeigt den Randbereich der Wandstruktur A10 mit einer daneben angeordneten
Paneel A600. Aus dieser Figur A14 wird besonders die Anordnung der horizontal, d.h.
entlang der Wellen der Wellengeometrie verlaufenden Nuten A13 deutlich. Wie oben ausgeführt,
dienen die Nuten A13 nicht nur zur Fixierung von Elementen, wie Borden, Leuchten etc.,
sondern ermöglichen auch die Zufuhr und/oder Abfuhr verschiedener Medien, insbesondere
der Zufuhr von Strom z.B. zu einer Leuchte ggf. über Schleifkontakte etc. Dies gilt
nicht nur für Nuten, sondern für beliebig ausgestaltete Befestigungsmittel, d.h. durch
die Befestigungsmittel oder an der Stelle, an dem die Befestigungsmittel angeordnet
sind, kann die Ver-und/oder Entsorgung der an der Wandstruktur angeordneten Elemente
erfolgen.
[0240] Figur A15 zeigt schließlich die in schematischer Ansicht eine Küchenanordnung mit
einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Unterschränken A150, auf deren Oberseite
sich eine Arbeitsfläche befindet. In der Nische oberhalb der Arbeitsfläche ist in
dem Bereich A300 die Wellengeometrie der Wandstruktur A10 ersichtlich, die die gesamte
in Figur A15 dargestellte Fläche einnimmt. Dies bedeutet, dass auch die Unterschränke
A150 an der Wandstruktur A10 fixiert sind.
[0241] Mit dem Bezugszeichen A190 ist ein Paneel gekennzeichnet, das ebenfalls mittels der
Befestigungsmittel der Wandstruktur A10 befestigt ist. Wie dies aus der Figur hervorgeht,
ist das Paneel A190 horizontal verschieblich angeordnet, so dass je nach der Position
des Paneels A190 ein jeweils anderer Bereich A300 als Funktionsbereich freibleibt,
d.h. für einen Nutzer zugänglich ist, wie dies aus den beiden unteren Darstellungen
in Figur A15 ersichtlich ist. Das Paneel A190 kann somit hinter dem Arbeitsbereich
stufenlos plaziert werden, um so individuelle Funktionsbereiche A300 zu schaffen.
Diese können beispielsweise mit Leuchten, Haltern etc. versehen werden.
[0242] Das dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf Befestigungsmittel in Form
von entlang bzw. parallel zu den "Wellenbergen" und "Wellentälern" verlaufenden Nuten.
Es wird darauf hingewiesen, dass es sich dabei nur um ein Beispiel handelt und dass
die Erfindung jedes beliebige Befestigungsmittel, wie z.B. Verrastungen etc. umfasst.
[0243] Bei diesen Elementen bzw. Funktionselementen, die an der Wandstruktur A10 eingehängt
sein können, handelt es sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur A16 um einen Messerhalter
A700, um eine Hakenleiste A800, ein Tassenbord A810, ein Gewürzregal A900, ein Flaschenregal
A1000 sowie ein Bücherregal A1100.
[0244] Figur A17 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von hinten das Bücherregal A1100.
Das Bücherregal A1100 weist in seinem rückwärtigen Bereich zum einen eine Konturierung
K auf, die derart ausgebildet ist, dass diese komplementär zu dem Wellenprofil der
Wandstruktur A10 ist. Des weiteren weist das Bücherregal in seinem unteren rückwärtigen
Bereich Führungselemente A1102 auf sowie ebenfalls im rückwärtigen Bereich in einem
oberen Abschnitt Rollen A1104, die jeweils in Nuten oder sonstigen Aufnahmebereichen
der Wandstruktur A10 laufen.
[0245] Figur A18 zeigt in einer Schnittdarstellung das Bücherregal sowie die Wandstruktur
A10. Wie dies aus der Figur A18 hervorgeht, weist die Wandungsstruktur Nuten bzw.
Aufnahmebereiche auf, die sich im Talbereich der Wellengeometrie befinden.
[0246] Wie dies aus Figur A18 ersichtlich ist, wird die Wellengeometrie bzw. die Wandstruktur
durch einzelne miteinander in Verbindung stehende Elemente gebildet, zwischen denen
Nuten A13 jeweils in den Wellentälern angeordnet sind. Im rückwärtigen Bereich dieser
Nuten befinden sich Aufnahmeräume A13', in denen die Führungselemente A1102 und A1104
gemäß Figur A17 laufen. Wie dies aus Figur A18 hervorgeht, werden die Führungselemente
A1104 durch Rollen, vorzugsweise durch gummierte Rollen sowie durch Kugellager A1106
gebildet, wobei die Rollen eine vertikale Abstützung vornehmen und wobei die Kugellager,
die sich auch im Bereich der unteren Führungselemente A1102 befinden eine Abstützung
zum rückwärtigen Bereich der Aufnahmebereiche A13' hin bewirken.
[0247] Figur A19 zeigt in einer Schnittdarstellung die Fixierung verschiedener Elemente,
wie beispielsweise der Hakenleiste A800, des Tassenbordes A810, des Gewürzregals A900
sowie des Flaschenregals A1000 an der Wandstruktur A10. In dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Hakenleiste A800 dargestellt, die ebenso
wie das Tassenbord A810 sich schräg nach oben vorspringende Stifte zum Einhängen von
Gegenständen aufweist.
[0248] Wie dies aus Figur A19 hervorgeht, erstreckt sich im rückwärtigen Bereich des entsprechenden
Elementes dessen Halterungsanordnung, mit der dieses relativ zu der Wandstruktur bzw.
der Wellengeometrie gehalten wird. Das an der Wandstruktur angeordnete Element selbst
weist zumindest bereichsweise wie aus Figur A19 ersichtlich eine zu der Wellenstruktur
komplementäre Form auf, die in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel in ein Wellental
der Wandstruktur eingreift und somit auf ihrer zur Wandstruktur gerichteten Seite
ebenfalls dreiecksförmig ausgebildet ist. Von der Spitze dieses Dreiecks erstreckt
sich ein Steg A802 durch die Nut A13 hindurch. An diesen Steg A802 schließt sich die
eigentliche Befestigungsanordnung zur Fixierung des entsprechenden Elementes an der
Wandstruktur an. Diese besteht in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem
ersten Kugellager A803, das an einer zu dem Element A800 hin gewandten Seite des Aufnahmebereiches
A13' anliegt, aus einem zweiten Kugellager A804, das in der von dem Element A800 abgewandten
Wandung des Aufnahmebereiches A13' anliegt sowie aus einer Laufrolle A805, die am
Grund des Profils bzw. des Aufnahmebereichs A13' läuft und somit eine Abstützung des
Elementes in vertikaler Richtung vornimmt.
[0249] Figur A20 zeigt in einer Schnittansicht eine weitere Ausgestaltung eines Elementes,
das hier exemplarisch als Hakenleiste A800 ausgeführt ist aber auch durch jedes andere
Element gebildet werden kann. Wie dies aus Figur A20 hervorgeht, ist es denkbar, dass
das oder die Elemente, die an der Wandstruktur zu befestigen sind in ihrem zur Wandstruktur
gewandten Bereich Lager, insbesondere Wälzlager aufweisen, die in Figur A20 mit dem
Bezugszeichen A806 gekennzeichnet sind. Diese erstrecken sich in den beiden schrägen
Schenkeln des Elementes, mit denen dieses an den entsprechenden Flanken der Wellenstruktur
anliegt.
[0250] Figur A21 zeigt in einer schematischen Schnittansicht die erfindungsgemäße Wandstruktur.
Wie dies aus Figur A21 hervorgeht, besteht die Wandstruktur aus einzelnen Profilelementen
A2000, die benachbart zueinander angeordnet sind und zwar derart, dass zwischen wenigstens
zwei dieser Profilelemente A2000 eine Nut A13 verbleibt, die zum Befestigen von Elementen,
wie beispielsweise Schränken, Arbeitsplatten, Funktionselementen, etc. dient. Die
Nut A13 mündet sodann in einen Bereich A13', der beispielsweise zur Aufnahme von Halterungselementen
zur Fixierung der an der Wandstruktur zu befestigenden Elemente dient. Die einzelnen
Profilelemente A2000 sind entweder miteinander verbunden, beispielsweise miteinander
verrastet und/oder an einer Tragstruktur, wie beispielsweise der in Figur A21 dargestellten
Tragplatte A3000 fixiert.
[0251] Diese Platte A3000 kann dann ihrerseits mit einer Tragstruktur verbunden sein, wie
sie beispielsweise aus Figur A11 ersichtlich ist oder auch direkt an der Wand montiert
werden. Ebenso ist es denkbar, dass auf eine Tragplatte A3000 verzichtet wird und
dass die einzelnen Profilelemente A2000 bzw. die die Wellengeometrie aufweisende Struktur
unmittelbar mit der aus Figur A11 ersichtlichen Tragstruktur umfassend die Elemente
A22, A24 oder mittelbar mit einer Gebäudewand verbunden werden.
[0252] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur A21 zeigt ein Tablar A1200 als weiteres Element,
das mit der Wandstruktur A10 verbunden werden kann. Dieses Tablar A1200 ist als plattenförmiges
horizontales Element ausgeführt, das beispielsweise zur Ablage dienen kann. Es weist
in seinem rückwärtigen Bereich ein Befestigungselement A1202 auf, das zwei durch einen
stufenförmigen Abschnitt miteinander verbundenen und relativ zur Ebene des Tablars
schräg verlaufenden Abschnitten besteht. Wie dies aus Figur A21 ersichtlich ist, liegt
der erste Abschnitt A1203 an der Außenseite eines Profilelementes an und der Abschnitt
A1204, der durch eine Stufe zu dem Abschnitt A1203 versetzt ist an der Innenseite,
das heißt an der zu dem Aufnahmeraum A13' gewandten Seite eines Profilelementes A2000
an. Auf diese Weise ist eine form- bzw. kraftschlüssige Fixierung des Tablars A1200
relativ zu den Profilelementen A2000 sichergestellt.
[0253] Wie dies aus Figur A21 weiter hervorgeht, bestehen die einzelnen Profilelemente aus
einem zum Betrachter hin gewandten im Querschnitt dreieckförmigen Profilbereich, sowie
aus Hinterschnitten, die die Aufnahmebereiche A13' zur Fixierung der an der Wandstruktur
zu befestigenden Elemente begrenzen, und zwar auf der nach rechts gerichteten Vorderseite
der Wandstruktur.
[0254] Figur A22 zeigt eine perspektivische Darstellung der Wandstruktur A10 bestehend aus
einzelnen Profilelementen A2000, die vorzugsweise miteinander verbunden sind sowie
den daran angeordneten Tablar A1200.
[0255] Aus Figur A23 geht in einer Schnittansicht die Befestigung eines Messerblocks an
der Wandstruktur hervor. Der Messerblock A700 weist einen relativ zur vertikal stehenden
Wandstruktur A10 schräg verlaufenden Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme von Messern auf.
In seinem zu der Wandstruktur A10 gewandten Bereich weist der Messerblock ein Befestigungsmittel
auf, das in seiner Form dem des Tablars A1200 gemäß Figur A21 entspricht. Somit sind
ebenfalls Befestigungselemente A703 und A704 vorgesehen, die durch einen stufenförmigen
Abschnitt miteinander verbunden und durch diesen zueinander versetzt angeordnet sind.
Wie dies aus Figur A23 ersichtlich ist, stützt sich der Abschnitt A703 auf der zum
Nutzer gewandten Seite, das heißt auf der Vorderseite des Profilelementes A2000 ab
und der Abschnitt A704 auf der Rückseite des Profilelementes A2000, das den Aufnahmebereich
A13' begrenzt. Der stufenförmige Abschnitt erstreckt sich wie auch gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Figur A21 in der Nut A13.
[0256] Wie dies oben ausgeführt wurde, kann die Wellengeometrie der erfindungsgemäßen Wandstruktur
aus einzelnen Profilelementen bestehen die jeweils eine "Welle" ausbilden oder auch
aus einem Stück oder mehreren Stücken, die sich über mehrere Wellenberge und Wellentäler
hinweg erstrecken.
[0257] Figur A24 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine kompakte Struktur einer Wandstruktur,
die aus einem Element besteht, das eine Mehrzahl von aufeinander folgenden Wellentälern
und Wellenbergen aufweist.
[0258] Figur B1a) zeigt mit dem Bezugszeichen B10 einen Auszug gemäß einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung.
[0259] Der Auszug besteht aus einer Front B12, einem Boden B13, einer parallel zu der Front
verlaufenden Rückwand B14 sowie zwei seitlich parallel zueinander angeordneten Seitenzargen
B15, die sich zwischen Front B12 und Rückwand B14 erstrecken.
[0260] Der Auszug B10 ist mittels nicht dargestellter Führungen bzw. Auszugschienen in ein
Möbelelement ein- und aus diesem ausfahrbar, und zwar in einer Richtung gemäß Figur
B1 nach links bzw. rechts, d.h. in Tiefenrichtung des Auszuges B10.
[0261] Durch die Front B12, den Boden B13, die Rückwand B14 und die zwei Seitenzargen B15
wird ein Aufnahmeraum B20 definiert bzw. begrenzt, in denen als Einlegeelement das
Ablageelement B40 eingesetzt wird. Wie dies aus Figur B1 hervorgeht, wird das Ablageelement
B40 durch eine Wellengeometrie gebildet bzw. weist diese auf. In dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht das Ablageelement B40 aus einem plattenförmigen Werkstoff,
wie beispielsweise Holz oder Metall und weist eine Zickzack bzw. Wellenstruktur auf.
[0262] Das Ablageelement B40 besteht aus planen abwechselnd aufeinander folgend angeordneten
Bereichen B40 a, B40 b, die jeweils leistenförmig ausgebildet sind und an ihren Längskanten
aneinandergrenzen. Wie dies aus Figur B1a) hervorgeht, schließen diese leistenförmige
Abschnitte B40a, B40b miteinander jeweils Winkel □ von größer B90° ein, so dass sich
ein Zickzack Profil ergibt, wie es aus Figur B1 ersichtlich ist.
[0263] Das rechteckige Ablageelement B40 weist äußere Abmessungen auf, die den Innenabmessungen
des Raums B20 entsprechen, so dass es spielfrei in dem Aufnahmeraum B20 angeordnet
ist.
[0264] Figur B1b) zeigt die Anordnung vor dem Einlegen des Ablageelements B40 und Figur
B1c) zeigt den Auszug B10 mit dem in den Raum B20 eingelegten Ablageelement B40.
[0265] Wie dies aus Figur B2a) hervorgeht, ist das Ablageelement B40 derart angeordnet,
dass das erste vollständige Geometrieelement, das an die Front B12 bzw. an die Rückwand
B14 angrenzt, ein Tal der Wellengeometrie ist, d.h. das Ablageelement B40 steht auf
seiner zur Front B12 gerichteten Seite sowie auf einer zu Rückwand B14 gerichteten
Seite mit einem Scheitel des Wellenberges in Verbindung.
[0266] Aus der Querschnittsansicht gemäß Figur B2a) sowie aus der perspektivischen Ansicht
gemäß Figur B2b) ist ersichtlich, dass die Wellenberge B sowie die Wellentäler T parallel
zueinander und insbesondere parallel zu der Front B12 sowie parallel zu der Rückwand
B14 verlaufen. Dies bedeutet, dass Küchenutensilien bzw. sonstige Elemente, die in
den Wellentälern T des Wellenprofils des Ablageelementes B40 abgelegt werden ebenfalls
in einer Vorzugsrichtung parallel zur Front B12 und parallel zu Rückwand B14 und somit
senkrecht zur Auszugrichtung R des Auszuges B10 verlaufen.
[0267] Küchenutensilien bzw. sonstige Elemente werden somit "waagrecht" bzw. in der Breite
des Ladens B10 auf oder in der Wellengeometrie des Ablageelementes B40 angeordnet.
[0268] Figur B3 zeigt mit den Bezugszeichen A1, A2 und A3 unterschiedliche Teiler, die auf
ihrer Unterseite ein Profil aufweisen, dass zu dem Profil der Wellengeometrie des
Ablageelementes B40 komplementär ist.
[0269] Der Teiler A1 sowie der Teiler A2 weisen auf ihrer Unterseite ein Zickzackprofil
auf, das dem Profil des Ablageelementes B40 Komplementär ist, d.h. wie aus Figur B3,
unsere Darstellung ersichtlich, werden diese Teile in der Wellengeometrie des Ablageboden
B40 formschlüssig aufgenommen. Sie liegen somit mit ihren Unterseiten flächig auf
der Wellengeometrie bzw. auf der Oberseite des Ablageelementes B40 auf.
[0270] Der Teiler A3 ist im Hinblick auf seine untere Fläche dreieckig ausgeführt und zwar
derart, dass er genau in ein Tal T des Wellenprofils hineinpasst bzw. dort flächig
auf liegt.
[0271] Figur B4 zeigt eine Anordnung gemäß Figur B3 in der Draufsicht mit den dargestellten
Teilern A1, A2 und A3. Wie dies durch die Pfeile in Figur B4 verdeutlicht ist, sind
die Positionierungsmöglichkeiten für die Teiler vielfältig.
[0272] Der Teiler A1 kann lateral, d.h. gemäß Figur B4 nach unten und oben verschoben werden.
Dies gilt entsprechend für die Teiler A2 und A3. Da diese Teiler sich abweichend von
dem Teiler A1 nicht über die gesamte Tiefe des Ablageelementes B40 bzw. des Raumes
B20 erstrecken, können Sie zusätzlich in Tiefenrichtung versetzt werden, wie dies
durch Pfeile angedeutet ist.
[0273] Diese Anordnung von Teilern ermöglicht es dem Nutzer, den Raum des Auszuges flexibel
zu gestalten und nach seinen Wünschen zu optimieren.
[0274] Figur B5 zeigt weitere Anordnungsmöglichkeiten eines einfachen Teiles A3, der nur
in einem Wellental T angeordnet ist und dieses in zwei Bereiche unterteilt. Die mittlere
Darstellung gemäß Figur B5 zeigt einen Zweifachteiler A2, der zwei Wellentäler T unterteilt
und die rechte Darstellung einen fünffach Teiler A3, der sich über die gesamte Tiefe
des Auszuges B10 und des Ablageelementes B40 erstreckt.
[0275] Die Wellengeometrie des Ablageelementes B40 ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
gemäß der oben beschriebenen Figuren beschränkt.
[0276] In diesen Figuren besteht das Wellenprofil aus einem symmetrisch ausgebildeten Muster,
das aus einzelnen leistenförmigen Bereichen zusammengesetzt ist, die ihrerseits plan
ausgeführt sind. In den oben dargestellten Ausführungsbeispielen sind Wellentäler
T und Wellenberge B gleich dimensioniert.
[0277] Figur B6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Wellengeometrie im Schnitt (Figur
B6a)) und in perspektivischer Ansicht (Figur B6b)). In dieser Wellengeometrie weisen
die Wellentäler T einen ebenen Grund auf und sind voneinander durch Vorsprünge bzw.
Wellenberge B getrennt. Die Wellenberge B weisen zwei zueinander gerichtete Flanken
auf, deren oberen Kanten durch einen horizontalen Abschnitt miteinander verbunden
sind.
[0278] Figur B7a) und B7b) zeigt ein Profil im Querschnitt und in perspektivischer Ansicht,
das hinsichtlich der Oberfläche dem der Ausführungsform gemäß Figur B1 entspricht.
[0279] Im Unterschied zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist in diesem Fall
jedoch das Ablageelement B40 durch ein Vollmaterial V oder durch einen Sandwich-Aufbau
gebildet. Wie dies aus Figur B7a) hervorgeht, ist die Unterseite des Ablageelementes
B40 eben ausgeführt. Möchte der Nutzer kein Wellenprofil auf der sichtbaren Oberseite
haben, besteht für ihn die Möglichkeit, das Ablageelement B40 aus dem Auszug zu entnehmen,
zu stürzen und wieder einzusetzen. In diesem Fall befindet sich die gemäß Figur B7a)
untere Oberfläche des Ablageelementes B40 somit oben und dient als plane Oberfläche.
[0280] Figur B8 zeigt ein Wellenprofil, bei dem die Wellentäler T und Wellenberge B gleich
dimensioniert sind. Die planen Oberflächen der Wellenberge B entsprechen in ihrer
Länge den planen Bereichen der Wellentäler T. Abweichend davon weist das Ausführungsbeispiel
gemäß Figur B1 keine planen Wellentäler und Wellenberge auf, sondern spitz zulaufende.
[0281] Figur B9 zeigt ein Wellenprofil, das weder Ecken noch Kanten aufweist und das nur
aus Rundungen besteht, die aufeinanderfolgend angeordnet sind. Wellentäler T und Wellenberge
B entsprechen sich in ihrer Dimensionierung und erstrecken sich ausgehend von einer
horizontalen Mittelebene gleich weit nach oben und unten.
[0282] Figur B10 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen erfindungsgemäßen Auszug
B10 mit einem darin befindlichen Ablageelement B40 aus Holz. Wie dies aus Figur B10
hervorgeht, befinden sich in den Wellentälern T verschiedene Funktionselemente, hier
in Form beispielsweise eines Behältnisses B110 bzw. einer Aufnahme B100.
[0283] Figur B11 zeigt sch1ießlich mit dem Bezugszeichen B120 einen Messerblock. Dieser
weist wie auch die Aufnahme B100 und das Behältnis B110 gemäß Figur B10 eine Unterseite
auf, mit der er flächig auf der Oberseite der Wellengeometrie des Ablageelementes
B40 aufliegt.
[0284] Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die Funktionselemente sicher in dem Wellenprofil
aufgenommen sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich das Wellenprofil vorzugsweise
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Auszuges erstreckt, so dass es beim Öffnen und
beim Schließen nicht zu einem unerwünschten Verrutschen des oder der Funktionselemente
bzw. der oben dargestellten Teiler kommen kann.
[0285] Aus Figur B12a) ist ein aus einem Unterschrank B300 herausgezogener Auszug B10 ersichtlich.
Das Ablageelement B40 ist in diesem Fall noch nicht in den Aufnahmeraum B20 des Auszuges
B10 eingelegt. Figur B12b) zeigt den Schritt des Einlegens des Ablageelementes B40
in den Aufnahmeraum B20 des Auszuges B10 und Figur B12c) den aus dem Unterschrank
B300 ausgezogenen Auszug B10, in dessen Aufnahmeraum B20 sich nun das Ablageelement
B40 befindet. Dies überdeckt den gesamten Bodenbereich des Auszuges und stellt somit
die Ablagefläche des Auszuges B10 dar.
[0286] Aus Figur B12d) ist eine perspektivische Ansicht in den Auszug und auf das Ablageelement
B40 ersichtlich. Des Weiteren sind in dieser Ansicht verschiedene Teiler A3 und A1
angeordnet, die den Auszug insgesamt oder nur ein oder mehrere Wellentäler in seitlicher
Richtung unterteilen.
[0287] Der oder die Teiler können durch geeignete Fixierungsmittel gegen unerwünschtes Verschieben
gesichert werden, wie beispielsweise durch eine Magnetverbindung mit dem Ablageelement
B40.
[0288] Die Front B12 kann grifflos ausgeführt sein. In diesem Fall kann das Öffnen beispielsweise
mittels eines Touch-Latsch-Beschlages oder auch mittels eines Antriebselementes geöffnet
werden, das z.B. über einen frontseitigen Sensor aktiviert wird. Die Front B12 kann
jedoch auch mit einem Griff ausgebildet sein, wie dies aus Figur B12b) und B12c) ersichtlich
ist.
[0289] Die Seitenzargen B15 und/oder die Front B12 und/oder die Rückwand B14 und/oder der
Boden B13 und/oder das Ablageelement B40 können aus Holz und/oder Metall und/oder
Kunststoff bestehen.
[0290] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Seitenzargen B15 sowie die Rückwand B14 aus
Metall bestehen und die Front B12 aus Holz. Der Boden B13 kann ebenfalls aus Metall
oder auch aus Holz bestehen. Grundsätzlich sind von der Erfindung auch andere Materialkombinationen
umfasst, wie beispielsweise die, dass der gesamte Auszug einschließlich dem Ablageelement
B40 aus Metall oder auch aus Holz oder aus Kunststoff besteht.
[0291] Figur B13 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Tablar, das beispielsweise aus Holz
bestehen kann und das an seiner Unterseite voneinander beabstandet zwei Führungselemente
aufweist, die von dem Tablar B200 nach unten ragen und eine zu dem Wellenprofil des
Ablageelementes B40 komplementäre Form aufweisen. Dies bedeutet, dass das Tablar mit
seinen nach unten vorstehenden, sich über seine Länge erstreckenden Führungselementen
B210 auf das Ablageelement B40 aufgesetzt werden kann. Je nach Größe des Tablars B200
kann dies relativ zu dem Ablageelement B40 entlang der Wellen verschieblich angeordnet
sein.
[0292] Figur B14 zeigt mit dem Bezugszeichen B300 einen Container, der einen Boden, zwei
seitliche Wandungen und eine relativ dazu lange Front- und Rückwandung aufweist. Im
oberen Bereich der seitlichen Wandungen erstrecken sich Griffe.
[0293] Wie dies aus Figur B14 hervorgeht, befinden sich vergleichbar mit dem Tablar gemäß
Figur B13 unterhalb der Bodenplatte des Containers B300 Aufnahme- bzw. Führungselemente
B31 0, die sich beispielsweise über die gesamte Länge des Containers erstrecken können
bzw. über dessen gesamte Breite oder auch nur über einen Teilbereich der Länge bzw.
Breite des Containers B300. Dies gilt entsprechend für andere Funktionselemente.
[0294] Auch für den Fall des Containers B300 gemäß Figur B14 gilt, dass die Kontur der Elemente
B310 komplementär zu der Kontur des Wellenprofils des Ablageelementes B40 ist. Dies
bedeutet, dass die Elemente B310 in den Wellentälern des Ablageelementes B40 aufgenommen
werden können, wobei wie auch bei anderen Funktionselementen vorzugsweise vorgesehen
ist, dass die Wandungen der Elemente B310 parallel zu denen des Ablageelementes verlaufen
bzw. an diesen anliegen, so dass das bzw. die Funktionselemente spielfrei in dem Wellenprofil
aufgenommen werden können.
[0295] Figur B15 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Auszug B10, mit einer Front B12,
Seitenwandungen B15 und einer Rückwand B14. Der Boden des Auszugs B10 wird durch das
Ablageelement B40 gebildet, das eine Wellenstruktur aufweist. Wie dies aus Figur B15
ersichtlich ist, sind die Container B300 in diesem Fall derart dimensioniert, dass
in dem Raum B20 des Auszugs B10 mehrere der Container B300 aufgenommen werden können.
Auch eine Kombination unterschiedlicher Funktionselemente in dem Aufnahmebereich B20
des Auszugs B10 ist denkbar und von der Erfindung mitumfasst. Wie dies aus Figur B15
ersichtlich ist, sind die Container B300 derart dimensioniert, dass sie entlang des
Wellenprofils des Ablageelementes B40 verschiebbar angeordnet sind. Sie sind in Tiefenrichtung,
das heißt in Auszugsrichtung des Auszugs B10 formschlüssig durch die quer zur Auszugsrichtung
verlaufende Wellenstruktur und die mit dieser zusammenwirkenden Elemente B310 fixiert.
[0296] Grundsätzlich ist von der Erfindung auch der Fall umfasst, dass der Container B300
derart dimensioniert ist, dass pro Auszug B10 nur ein derartiger Container aufnehmbar
ist.
[0297] Figur B16 zeigt als weiteres denkbares Funktionselement ein Tablar B400, das auf
einer Unterseite ebenfalls Führungselemente B410 aufweist, die wie aus Figur B16 ersichtlich,
in den Wellentälern des Ablageelementes angeordnet sind.
[0298] Das Tablar B400 weist eine Mehrzahl von Vertiefungen auf, die nutförmig ausgebildet
sind und die zur Aufnahme von stabartigen Vorsprüngen B420 oder sonstigen Möbelelementen
dienen, die relativ zu dem Tablar B400 verschieblich sind bzw. in unterschiedlichen
Positionen des Tablars B400 angeordnet werden können. Von den Nuten ist eine in Figur
B16 mit dem Bezugszeichen B430 gekennzeichnet. Durch die Elemente B420 ist eine weitgehend
beliebige Unterteilung der Oberfläche bzw. des Bereiches oberhalb des Tablars B400
in Aufnahmebereiche denkbar. In Figur B17 sind drei der stabartigen Vorsprünge bzw.
Unterteilungselemente B425 vorgesehen, die ein Dreieck aufspannen, das beispielsweise
zur Aufnahme von Tellern, Töpfen oder dergleichen dienen kann.
[0299] Figur B18 zeigt einen wandförmig ausgebildeten Teiler B440, der Fußabschnitte B450
aufweist, die in den Nuten B430 des Tablars B400 verankert sind. Diese Fußteile B450
sind an unterschiedlichen Nuten sowie auch nutübergreifend fixierbar, so dass auch
eine schräge Anordnung des wandförmigen Unterteilungselements B440 denkbar ist.
[0300] Die in den Nuten fixierbaren Elemente B420, B425, B450 oder sonstige Halteelemente
sowie das Tablar B400 können derart ausgebildet sein, dass sie relativ zu den Nuten
verschiebbare und/oder arretierbar sind.
[0301] Figur C1 zeigt in perspektivischer Ansicht mit dem Bezugszeichen C10 ein Ordnungssystem
gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
[0302] Das Ordnungssystem C10 ist in der Draufsicht rechteckig ausgebildet. Es besteht aus
einer Grundstruktur C20, die in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Unterseite
des Ordnungssystems bildet und die wie aus Figur C1 ersichtlich sowohl auf ihrer Innen-
als auch auf ihrer Außenseite bzw. Unterseite eine Wellen-Struktur aufweist, das heißt
eine aus Wellentälern und Wellenbergen bestehende Struktur, die jeweils aufeinanderfolgend
angeordnet sind. Insbesondere kann es sich dabei wie in den Figuren gezeigt um eine
Prismen- bzw. Zick-Zack-Struktur handeln.
[0303] Das Ordnungssystem C10 gemäß Figur C1 weist an seinen beiden gegenüberliegenden Randbereichen
Wandungen C30, C40 auf, zwischen denen sich Führungselemente in Form von Schienen
C50 erstrecken, die beispielsweise aus Metall und insbesondere aus Stahl bzw. Edelstahl
ausgeführt sein können. Grundsätzlich kommen auch andere Materialien in Betracht.
Diese Schienen C50, erstrecken sich somit zwischen den beiderseitigen Wandungen C30,
C40 und somit über die gesamte Breite bzw. Länge des Ordnungssystems C10. Mit dem
Bezugszeichen C62, C64 sind Reiter gekennzeichnet bzw. zwei Teile eines Reiters, die
relativ zu den Schienen C50 in deren Längsrichtung verschieblich angeordnet sind.
[0304] Wie dies aus Figur C1 hervorgeht, erstrecken sich von diesen Reitern C62, C64 vertikal
nach oben und damit senkrecht zu der durch die Schienen C50 gebildeten Ebene Pinolen
C70, das heißt stabartige Vorsprünge, die den Bereich oberhalb der horizontalen Ebene,
die durch die Schienen C50 gebildet wird in Teilbereiche bzw. Aufnahmebereich unterteilen.
[0305] Wie dies weiter aus Figur C1 und auch aus der Draufsicht aus Figur C2 hervorgeht,
steht jeder der Reiter C62, C64 jeweils mit zwei Schienen C50 derart in Verbindung,
dass die Schienen C50 zwischen dem Unterteil C62 und dem Oberteil C64 eines jeden
Reiters aufgenommen sind. Wie dies weiter aus Figur C1 hervorgeht, erstrecken sich
die Reiter entweder über die gesamte Breite eines Tals der Grundstruktur C20 oder
auch nur über einen Teilbereich des Tals, wie dies für den Reiter C62', C64' in Figur
C1 gilt. Jedoch steht auch dieser Reiter C62', C64' mit zwei Schienen C50 in Verbindung.
[0306] Die Reiter C62, C64 bzw. C62', C64' sind entlang der Schienen C50 und damit innerhalb
der einzelnen Wellentäler der Grundstruktur C20 verschiebbar, so dass ein Nutzer selbst
entscheiden kann, an welcher Position die Reiter und damit auch die Pinolen bzw. Halteelemente
angeordnet werden sollen.
[0307] Figur C2 zeigt die Anordnung gemäß Figur C1 in einer Draufsicht sowie in einer Schnittansicht
gemäß der Schnittlinie A-A. Aus der Schnittansicht ist ersichtlich, dass sich die
Reiter über die gesamte Breite eines Wellentals erstrecken können oder auch nur über
einen Teilbereich, wie dies für den Reiter C62', C64' gilt. Aus der Schnittansicht
gemäß Figur C2 ist ersichtlich, dass die plattenförmige bzw. aus plattenförmigen Elementen
aufgebaute Grundstruktur C20 aus jeweils geraden Teilabschnitten C20', C20" gebildet
wird, die aneinander grenzen und somit eine Zick-Zack-Struktur ausbilden, so dass
Wellentäler und Wellenberge ausgebildet werden, wobei die Reiter in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ausschließlich in den Wellentälern laufen. Grundsätzlich ist es
auch möglich, die Reiter so auszubilden, dass sie sich über zwei oder mehr als zwei
Täler und damit auch über die Wellenberge hinweg erstrecken.
[0308] Aus der Schnittansicht gemäß Figur C2 wird besonders deutlich, dass die Schienen
C50 jeweils zwischen dem Unterteil C62 und dem Oberteil C64 aufgenommen sind, wobei
sich an das Oberteil C64 das Halteelement C70 anschließt. Dies ergibt sich insbesondere
auch aus der Detaildarstellung des Details B in Figur C3. Hier ist ein Teilbereich
des Halteelements C70, das Oberteil C64 und das Unterteil C62 des Reiters sowie die
dazwischen angeordneten Schienen C50 ersichtlich. Das Unterteil C62 des Halters weist
Nuten auf, in denen die Schienen C50 aufgenommen sind. Das Oberteil C64 weist einen
Abschnitt C64a auf, der sich zwischen den Schienen C50 erstreckt und zwei Abschnitte
C64b, die sich oberhalb der Schienen erstrecken. Wie dies aus Figur C3 hervorgeht,
werden die Schienen zwischen diesen Abschnitten C64b und den nutförmigen Bereichen
des Unterteils C62 der Reiter fixiert. Diese Fixierung erfolgt durch eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen den Schienen C50 einerseits und den Teilen C62, C64 des Reiters
andererseits. Dies wird dadurch erreicht, dass die Teile C62, C64 zusammengepresst
werden, so dass die Schienen C50 dazwischen eingeklemmt werden. Dies führt dazu, dass
der Reiter und somit auch das Halteelement C70 relativ zu den Schienen nicht bewegbar
ist.
[0309] Die genannte Klemmverbindung bzw. das Verpressen erfolgt dadurch, dass das Halteelement
C70 bzw. die Pinole, der Stab oder dergleichen einen nicht dargestellten Gewindeabschnitt
aufweist, das heißt einen Gewindebolzen, der sich durch eine Bohrung des Teils C64
des Reiters hindurch erstreckt und mit einem ebenfalls nicht dargestellten Innengewindeabschnitt
des unteren Teils C62 des Reiters in Eingriff steht. Wird das Halteelement C70 gedreht,
führt dies dazu, dass der Gewindebolzen in die Gewindebohrung eingedreht wird und
damit der Abstand zwischen dem Halteelement C70 und dem Unterteil C62 verringert und
eine Presskraft zwischen den Teilen C62, C64 erzeugt wird. Durch das Halteelement
C70, das auf der Oberfläche des Oberteils C64 des Reiters aufsteht, wird das Teil
C64 des Reiters auf die Schienen C50 gepresst, so dass die Schienen durch eine Klemmverbindung
zwischen den beiden Teilen des Reiters aufgenommen sind.
[0310] In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren C1 bis C3 ist die Wellenstruktur ein
integraler Bestandteil des Ordnungssystems. Denkbar ist auch eine Ausführungsform,
bei der der die Schienen aufweisende Teil des Ordnungssystems als lösbares Teil ausgeführt
ist, das heißt von der Grundstruktur, die die Wellenstruktur aufweist lösbar ist.
Eine solche Ausführungsform ergibt sich beispielsweise aus Figur C4 und den weiteren
Figuren.
[0311] In dieser Figur sind ebenfalls die Schienen C50 ersichtlich, relativ zu denen die
Reiter C62 bewegbar angeordnet sind. Mit dem Bezugszeichen C70 ist erneut ein Halteelement
gekennzeichnet, das mit dem Reiter C62 in Verbindung steht. Wie dies aus Figur C4
hervorgeht, besteht in diesem Fall der Reiter nur aus einem Unterteil C62, das beispielsweise
durch eine Schraubverbindung mit dem Halteelement C70 in Verbindung steht. Wird das
Halteelement C70 bzw. dessen nicht dargestellter Gewindebolzen in einer Gewindeaufnahme
bzw. in einen Innengewindeabschnitt des Reiters C62 eingedreht, werden die Schienen
C50 zwischen dem Halteelement C70 und dem Reiter C62 verpresst. In dem in Figur C4
dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Schienen nicht zwischen zwei
Wandungen der Grundstruktur, wie dies in der Ausführungsform gemäß der Figur C1 -
C3 der Fall ist, sondern sind Bestandteil eines rahmenförmigen Systems, das auf eine
Grundstruktur aufgelegt wird. Dies ergibt sich insbesondere aus Figur C5. Hier sind
die seitlichen Rahmenelemente mit dem Bezugszeichen C80 gekennzeichnet. Diese gegenüberliegend
angeordneten Rahmenelemente mit Schienen werden auf die Grundstruktur C20 aufgelegt,
die in diesem Fall als Vollmaterial ausgeführt ist, das auf seiner Oberseite eine
Wellenstruktur, insbesondere eine Prismen- bzw. Zick-Zack-Struktur aufweist, wie dies
aus Figur C5 ersichtlich ist. Die Unterseite der Grundstruktur C20 ist plan ausgeführt.
Auch bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Reiter C62 relativ zu den
Schienen verschiebbar sind und durch Festziehen der Halterelemente relativ zu den
Reitern an einer gewünschten Position fixierbar sind.
[0312] Figur C5 verdeutlicht, dass die Reiter C62 und damit auch die Halteelemente C70 in
unterschiedlichen Mustern angeordnet werden können, in deren Innenraum beispielsweise
eine Pfanne oder Töpfe, Teller, etc. angeordnet werden können.
[0313] Aus den Ausführungsformen gemäß Figur C4 und C5 ergibt sich des weiteren, dass die
Halteelemente C70 als Eckpunkte von Aufnahmebereichen dienen können, deren Wandungen
in Figur C4 und C5 mit dem Bezugszeichen C90 gekennzeichnet sind. Diese Wandungen
können beispielsweise aus einem textilen Werkstoff oder auch aus anderen Materialien
bestehen. Sie sind um zwei oder mehr als zwei Halteelemente C70 herum gewickelt, so
dass sich entweder ein langgestreckter Aufnahmeraum ergibt, wie aus Figur C4 und C5
ersichtlich, der zur Aufnahme von Tellern dient oder auch größerer Aufnahmeraum durch
Verwendung eines oder mehrerer weiterer Stäbe.
[0314] Aus Figur C6 ist des weiteren ersichtlich, dass auf das Ordnungssystem ein Behältnis
aufgesetzt werden kann, das auf seiner Unterseite eine Konturierung aufweist, die
komplementär zu der der Wellenstruktur ist. In diesem Fall weist das Behältnis C100
auf seiner Unterseite abgeschrägte Vorsprünge C110 auf, die an den Flanken des Wellenprofils
anliegen, so dass der Behälter formschlüssig aufgenommen ist, gleichzeitig jedoch
in Richtung der Schienen bewegbar aufgenommen ist.
[0315] Die Figuren C7 und C8 zeigen unterschiedliche Anordnungen der Halteelemente C70 bzw.
der zugehörigen Reiter derart, dass eine dreieckförmige Struktur gebildet wird, deren
Ecken durch die Halteelemente C70 gebildet werden und die zur Aufnahme von Tellern
unterschiedlicher Größe dienen.
[0316] Figur C9 zeigt eine Ausführungsform, aus der ersichtlich ist, dass durch die Anordnung
der Halteelemente unterschiedlich große und im Hinblick auf ihre Form unterschiedlich
ausgebildete Aufnahmebereiche gebildet werden können.
[0317] Aus Figur C10 ist ersichtlich, dass die Wandungen C90 nicht nur um zwei Halteelemente
C70 herum gewickelt werden können, sondern auch um mehr als zwei, gemäß Figur C10
um vier Halteelemente, so dass beispielsweise in der Draufsicht ein rechteckiger Aufnahmebereich
gebildet wird, der beispielsweise zur Aufnahme von Flaschen dient. Dies ergibt sich
entsprechend aus der perspektivischen Ansicht gemäß Figur C11.
[0318] Aus dem Vergleich der Figuren C10 und C11 ist ersichtlich, dass durch Lösen der Halteelemente
C70 ein Verschieben der Reiter und damit eine unterschiedliche Positionierung des
gesamten Aufnahmebereiches relativ zu der durch die Schienen C50 gebildeten Oberfläche
möglich ist.
[0319] Figur C12 zeigt nochmals in vergrößerter Ansicht den Behälter C100, sowie dessen
sich auf der Unterseite erstreckenden Vorsprünge C110. Wie dies aus Figur C12 ersichtlich
ist, sind diese Vorsprünge C110 derart ausgebildet, dass sie auf den schräg verlaufenden
Flanken angeordnet sind, so dass diese in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
in einem rechts dargestellten Abschnitt in einem ersten Tal und in einem links dargestellten
Abschnitt des Behälters in einem zweiten Tal fixiert sind. Der Behälter C100 kann
somit gemäß Figur C12 nach vorne und hinten, nicht jedoch nach rechts und links bewegt
werden, da in dieser Richtung eine formschlüssige Aufnahme besteht.
[0320] Denkbar ist es, dass das Ordnungssystem in der Ausführungsform gemäß der Figuren
C1 - C3 z. B. in einen Auszug, in ein Schubfach oder in ein sonstiges Möbelelement
eingesetzt wird. Dieses weist auf seinem Boden vorzugsweise eine Wellenstruktur bzw.
ein Wellenprofil auf, das komplementär zu der in Figur C1 dargestellten Wellenstruktur
ist, so dass das gesamte Ordnungssystem formschlüssig eingesetzt werden kann. Insbesondere
kann es sich dabei um einen Auszug handeln, wie er weiter oben im Hinblick auf Fig.
B1 bis B18 näher beschrieben wurde.
[0321] Diese Auflage kann einen integralen Bestandteil des Schubfaches des Auszuges oder
sonstigen Möbelelementes bilden, wie beispielsweise dessen Boden oder auch in diesen
eingesetzt sein.
[0322] In der Ausführungsform gemäß der Figuren C4 - C12 kann vorgesehen sein, dass das
gesamte Ordnungssystem als solches in einen Auszug, eine Schublade oder ein sonstiges
Möbelelement eingesetzt wird, wobei aufgrund der Tatsache, dass die Grundstruktur
C20 auf ihrer Unterseite eben angeordnet ist, dieses System auf eine ebene Grundfläche,
beispielsweise auf den Boden eines Schubfaches, eines Auszuges, etc. aufgesetzt werden
kann. Bei dieser Ausführung handelt es sich nur um ein Beispiel. Grundsätzlich ist
denkbar, dass die Grundstruktur auf ihrer Unterseite ebenfalls ein Wellenstruktur,
insbesondere eine Prismen- bzw. Zick-Zack-Struktur aufweist, wie dies gemäß der Figuren
C1 und C2 der Fall ist.
[0323] Weiterhin kann der die Schienen aufweisende Teil des Ordnungssystems als lösbares
Teil ausgeführt sein, während die Grundstruktur durch die Wellenstruktur eines Auszuges
gebildet wird, insbesondere eines Auszuges, wie er weiter oben im Hinblick auf Fig.
B1 bis B18 näher beschrieben wurde. Insbesondere kann dabei der in Figur C4 und den
weiteren Figuren gezeigte, die Schienen aufweisende Teil des Ordnungssystems mit einem
Auszug kombiniert werden, wie er weiter oben im Hinblick auf Fig. B1 bis B18 näher
beschrieben wurde.
[0324] Die vorliegende Erfindung umfasst des Weiteren ein System umfassend wenigstens eine
Wandstruktur gemäß einem der oben im Hinblick auf Figuren A1 bis A24 beschriebenen
Ausführungsbeispiele, sowie umfassend wenigstens einen Auszug oder ein Möbelelement
mit einem solchen Auszug, wie sie oben als Ausführungsbeispiele im Hinblick auf Figuren
B1 bis B18 beschrieben wurden, wobei die Wellengeometrie der Wandstruktur der Wellengeometrie
des Auszuges entspricht und/oder wobei die Wandstruktur und der Auszug derart ausgeführt
sind, dass ein in der Wellengeometrie des Auszuges aufnehmbarer Teiler oder ein darin
angeordnetes Funktionselement an der Wandstruktur fixierbar und/oder in deren Wellengeometrie
aufnehmbar ist.
[0325] Die vorliegende Erfindung umfasst des Weiteren ein System umfassend wenigstens eine
Wandstruktur gemäß einem der oben im Hinblick auf Figuren A1 bis A24 beschriebenen
Ausführungsbeispiele und/oder umfassend wenigstens einen Auszug oder ein Möbelelement
mit einem solchen Auszug, wie sie oben als Ausführungsbeispiele im Hinblick auf Figuren
B1 bis B18 beschrieben wurden, und/oder umfassend wenigstens ein Ordnungssystem gemäß
einem der oben im Hinblick auf Figuren C1 bis C12 beschriebenen Ausführungsbeispiele,
wobei mindestens ein weiteres Strukturelement vorgesehen ist, wie es im allgemeinen
Teil der Beschreibung näher erläutert wurde. Bei dem Strukturelement kann es sich
dabei insbesondere um ein Strukturelement handeln, welches horizontal ausgerichtet
ist und/oder Teil einer Bodenstruktur oder Teil eines Möbelelementes ist, wie dies
oben näher dargestellt wurde.
1. Einrichtungssystem, insbesondere Kücheneinrichtungssystem, mit mindestens einem Strukturelement
und mindestens einem Element, welches an dem Strukturelement anordenbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Strukturelement eine Wellengeometrie aufweist, an welcher das Element in unterschiedlichen
Positionen anordenbar ist, wobei die Wellengeometrie insbesondere durch eine Prismenstruktur
des Strukturelementes gebildet sein kann.
2. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Strukturelement
eine in zwei Dimensionen veränderbare Anordnung des mindestens einen Elementes erlaubt,
wobei vorteilhafterweise die Hauptebene des mindestens einen Strukturelementes durch
die Erstreckungsrichtung der Wellen der Wellengeometrie und durch die Abstandsrichtung
der Wellen der Wellengeometrie aufgespannt wird, wobei das Element im Bezug auf beide
Richtungen jeweils in unterschiedlichen Positionen an dem Strukturelement anordenbar
ist,
und/oder wobei das Einrichtungssystem mindestens zwei Strukturelemente aufweist, welche
jeweils eine Wellengeometrie aufweisen, an welcher jeweils mindestens ein Element
in unterschiedlichen Positionen anordenbar ist.
3. Einrichtungssystem nach Anspruch 2, wobei die mindestens zwei Strukturelemente so
angeordnet sind, dass ihre Hauptebenen einen dreidimensionalen Raum aufspannen, wobei
die mindestens zwei Strukturelemente vorteilhafterweise eine Anordnung von Elementen
erlauben, welche in drei Dimensionen veränderbar ist,
und/oder wobei die mindestens zwei Strukturebenen so angeordnet sind, dass die Hauptebenen
der Strukturelemente vorteilhafterweise senkrecht zueinander angeordnet sind, wobei
vorteilhafterweise die Hauptebene eines ersten Strukturelementes vertikal verläuft
und die Hauptebene eines zweiten Strukturelementes horizontal verläuft.
4. Einrichtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die mindestens
zwei Strukturelemente zumindest im Hinblick auf ihre jeweilige Wellengeometrie entsprechen
und/oder wobei mindestens ein Element an den Wellengeometrien beider Strukturelemente
anordenbar ist,
und/oder wobei das mindestens eine Strukturelement eine Anordnung des Elementes in
einer ersten Richtung, vorzugsweise in der Erstreckungsrichtung der Wellen der Wellengeometrie,
in mehreren Positionen erlaubt, wobei die Position des Elementes vorteilhafterweise
in Bezug auf die erste Richtung frei wählbar ist und/oder wobei das Element in einer
zweiten Richtung, vorzugsweise in der Abstandsrichtung der Wellen der Wellengeometrie,
in mehreren Positionen anordenbar ist, wobei die möglichen Positionen des Elementes
vorteilhafterweise in der zweiten Richtung durch die Position der Wellen vorgegeben
ist, wobei weiterhin vorteilhafterweise die möglichen Positionen des Elementes in
der zweiten Richtung einen Abstand aufweisen, welcher dem Abstand benachbarter Wellen
entspricht.
5. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das mindestens
eine Element auf der Seite, mit welcher es an der Wellengeometrie anordenbar ist,
ein Profil aufweist, welches insgesamt oder teilweise an die Wellengeometrie des Strukturelementes
angepasst ist und insbesondere komplementär zu dieser geformt ist,
und/oder wobei ein erstes Element an einem ersten Strukturelement mit Wellengeometrie
anordenbar ist und selbst ein Strukturelement mit Wellengeometrie aufweist, an welchem
ein zweites Element anordenbar ist.
6. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei mindestens ein
Strukturelement Teil einer Bodenstruktur ist, auf welcher mindestens ein Element in
unterschiedlichen Positionen anordenbar ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass
es sich bei dem Element um ein Möbelelement oder um ein Bodenbelagselement handelt,
wobei das Möbelelement vorteilhafterweise eine Arbeitsinsel darstellt.
7. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei mindestens ein
Strukturelement Teil eines Möbelelementes ist,
und/oder wobei es sich bei dem an dem Strukturelement anordenbaren Element um ein
Ablage- und/oder Aufnahmeelement handelt, insbesondere um ein Schrankelement, Regalelement,
Messerblockelement und/oder Arbeits-oder Tischplattenelement,
und/oder wobei es sich bei dem Möbelelement mit dem Strukturelement um ein Aufnahme-
und/oder Stützelement handelt, insbesondere um ein Schrankelement, insbesondere ein
Unterschrankelement, und/oder ein Regalelement und/oder ein Plattenabstützungselement.
8. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Wandstruktur,
welche ein Strukturelement umfasst oder bildet,
wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Wandstruktur auf wenigstens einer Seite
eine mehrdimensionale Wellengeometrie mit sich wiederholenden Formen aufweist oder
aus dieser besteht, deren Wellen sich vorzugsweise in horizontaler Richtung oder vorzugsweise
im wesentlichen in horizontaler Richtung erstrecken, wobei die Wellengeometrie ein
oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere Nuten aufweist, in und/oder an denen
ein oder mehrere Elemente angeordnet sind oder angeordnet werden können, wobei die
Befestigungsmittel sowie die genannten Elemente derart ausgebildet sind, dass wenigstens
eines der Elemente an unterschiedlichen Positionen der Wandstruktur auf der Seite
der Wellengeometrie fixierbar ist und/oder wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass
die Wandstruktur eine vorzugsweise vertikal angeordnete Oberfläche aufweist, an oder
in der ein oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere Nuten angeordnet sind, in
oder an denen ein oder mehrere Elemente in Form von Paneelen angeordnet sind oder
angeordnet werden können, wobei die Befestigungsmittel sowie die genannten Paneele
derart ausgebildet sind, dass wenigstens eines der Paneele an unterschiedlichen Positionen
der Wandstruktur fixierbar ist.
9. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei es sich bei dem
mindestens einem der Element um ein Ablage- oder Aufnahmeelement, wie ein oder mehrere
Borde oder Schränke, Regale, Messerblöcke oder Arbeitsplatten, oder um ein Funktionselement
mit wenigstens einer technischen Funktion, wie Leuchten, Kühl- oder Heizelemente,
oder um ein die Wellengeometrie verblendendes Objekte, wie ein Paneel handelt.
10. Einrichtungssystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbare Fläche der Wandstruktur durch die Wellengeometrie und/oder durch an
den Befestigungsmitteln angeordnete Elemente gebildet wird.
11. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Versorgungs- und/oder Entsorgüngsleitüngen, wie Strom-, Gas oder
Wasserleitungen vorgesehen sind, die in der Wellengeometrie oder vor oder hinter der
Wellengeometrie, vorzugsweise in der von der sichtbaren Seite der Wellengeometrie
abgewandten Seite angeordnet sind oder durch die Wellenstruktur gebildet werden, wobei
vorteilhafterweise die Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen derart angeordnet
sind, dass sie durch ein in dem Befestigungsmittel, insbesondere in einer oder mehreren
Nuten befestigtes Element nutzbar sind,
und/oder
dadurch gekennzeichnet dass mindestens ein Strukturelement und/oder mindestens eine Wandstruktur wenigstens eine
Beschichtung aufweist, die auf der sichtbaren Seite des Strukturelementes und/oder
der Wandstruktur und/oder auf der nicht sichtbaren Seite des Strukturelementes und/oder
der Wandstruktur angeordnet ist und vorzugsweise aus einer Beschichtung, Decklage,
Antidröhnschicht oder feuerfestem Material besteht.
12. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strukturelement und/oder eine Wandstruktur derart ausgebildet ist, dass sie statisch
stabil ist und/oder dass eine Tragestruktur vorgesehen ist, die mit der das Strukturelement
und/oder die Wandstruktur in Verbindung steht und diese trägt und/oder stützt und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass ein Strukturelement und/oder die Wandstruktur aus Metall, insbesondere aus Stahlblech
oder Aluminium, oder aus Kunststoff besteht oder Metall, insbesondere Stahlblech oder
Aluminium, oder Kunststoff aufweist und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass ein Strukturelement und/oder die Wandstruktur und/oder die Wellengeometrie durch
einzelne vorzugsweise horizontal verlaufende Profile, insbesondere Lamellen gebildet
wird oder diese aufweist und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass ein Strukturelement und/oder die Wandstruktur und/oder die Wellengeometrie durch
einzelne miteinander in Verbindung stehende und/oder auf einem Träger angeordnete
Profilelemente, insbesondere Lamellen gebildet wird oder durch eine oder mehrere einstückige
Elemente, die eine Mehrzahl der die Wellengeometrie bildenden Profilabschnitte aufweisen,
wobei vorteilhafterweise eine oder mehrere der Profile bzw. Lamellen verschwenkbar
und/oder entnehmbar und/oder als Funktionsprofile bzw. - lamellen, insbesondere aus
Leuchtlamellen oder als Lamellen ausgebildet sind, die Bestandteil eines Dunstabzuges
sind.
13. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wellengeometrie ein Sägezahnprofil oder ein Polygonprofil oder ein eckenloses
Profil aufweist, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel sowie die genannten Elemente derart ausgebildet sind, dass
die Elemente relativ zu den Befestigungsmitteln in Wellenrichtung, vorzugsweise in
horizontaler Richtung verschiebbar sind und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Elemente mobil, vorzugsweise verfahrbar ist und insbesondere
durch einen verfahrbaren Wagen gebildet wird und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Lager, vorzugsweise wenigstens ein Wälzlager und/oder eine oder mehrere
Rollen vorgesehen sind, die an dem oder den Elementen und/oder und/oder an dem Strukturelement
und/oder an der Wandstruktur angeordnet sind und mittels derer eine Bewegung der Elemente
relativ zu der Wandstruktur möglich ist.
14. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Elemente wenigstens einen Speicher, insbesondere für Energie
in Form von Strom oder Wärme oder Lebensmittel oder sonstiger Güter oder Müll aufweist,
und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Tragestruktur vorgesehen ist, an der das Strukturelement und/oder
die Wandstruktur befestigt ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Tragestruktur
aus vertikalen und/oder horizontalen Leisten besteht oder diese umfasst, wobei vorzugsweise
vorgesehen ist, dass die horizontalen Leisten an den vertikalen Leisten befestigt
und vorzugsweise in diese eingehängt sind und wobei das Strukturelement und/oder die
Wandstruktur ausschließlich oder auch an den horizontalen Leisten befestigt ist.
15. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei mindestens ein
Strukturelement ein Ablageelement ist, auf dem die Gegenstände ablegbar sind, wobei
das Ablageelement abschnittsweise oder über seine gesamte Oberfläche zumindest auf
einer Seite ein Wellenprofil aufweist oder durch ein Wellenprofil gebildet wird, das
abwechselnd angeordnete Wellentäler und Wellenberge aufweist, wobei sich das Ablageelement
vorteilhafterweise in einem Aufnahmeraum eines Möbelelementes befindet, insbesondere
in einem Auszug für ein Möbelelement mit wenigstens einem Aufnahmeraum zur Aufnahme
von Gegenständen, insbesondere von Küchenutensilien, wobei vorteilhafterweise vorgesehen
ist,
dass die Wellentäler und Wellenberge sich zum Teil oder sämtlich nicht in der Auszugsrichtung
des Auszuges erstrecken und/oder dass sich die Wellentäler und Wellenberge des Wellenprofils
senkrecht zur Auszugsrichtung schräg zur Auszugsrichtung oder in Auszugsrichtung des
Auszugs erstrecken.
16. Einrichtungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablageelement teilweise oder insgesamt durch wenigstens ein fest in dem Aufnahmeraum
des Auszugs angeordnetes Element oder durch wenigstens ein aus dem Aufnahmeraum entnehmbares
Element gebildet wird und/oder dadurch gekennzeichnet, dass das Ablageelement teilweise oder insgesamt den Boden des Auszuges bildet und/oder
einen integralen Bestandteil des Auszugs bildet und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug einen Boden aufweist und dass der Boden vollständig oder abschnittsweise
durch das Ablageelement bedeckt wird.
17. Einrichtungssystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug eine Front und eine rückseitige Wandung aufweist, zwischen denen sich
das Ablageelement erstreckt und dass das Ablageelement mit einem Wellenberg an der
Front und/oder an der rückseitigen Wandung anliegt und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Teiler vorgesehen sind, die die Oberfläche des Ablageelementes in
wenigstens zwei Teilbereiche unterteilen, und/oder dass ein oder mehrere Funktionselemente
vorgesehen sind, wobei die Teiler und/oder die Funktionselemente vorzugsweise derart
ausgebildet sind, dass sie in genau einem Wellental oder in mehreren Wellentälern
des Profils angeordnet sind oder angeordnet werden können und/oder derart, dass zwischen
dem oder den Teilern bzw. Funktionselementen und der Oberfläche des Ablageelementes
eine formschlüssige Verbindung vorliegt und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Teiler vorgesehen sind, die die Oberfläche des Ablageelementes in
wenigstens zwei Teilbereiche unterteilen, und die sich senkrecht oder im Winkel zu
dem oder den Wellentälern und Wellenbergen erstrecken und/oder dass der oder die Teiler
entnehmbar und/oder verschieblich oder fest an dem Ablageelement angeordnet sind.
18. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellenprofil derart ausgestaltet ist, dass die Breite eines Wellentals der eines
Wellenberges entspricht oder sich von dieser unterscheidet und/oder dass das Wellenprofil
aus flächigen Elementen besteht, die an Kanten aneinandergrenzen oder durch ein abgerundetes
Profil gebildet wird, und/oder dadurch gekennzeichnet,
dass das Ablageelement eine erste Oberfläche aufweist, die teilweise oder vollständig
das Wellenprofil aufweist und eine zweite Oberfläche aufweist, die ebenfalls ein Profil,
insbesondere ein Wellenprofil aufweist oder nicht profiliert ist, insbesondere eben
ausgeführt ist und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass das Ablageelement als plattenartiges Teil ausgebildet ist oder aus einem Vollmaterial
besteht und/oder dass das Ablageelement als einstückiges Teil ausgebildet ist oder
aus mehreren Teilen besteht.
19. Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug eine Front, eine Rückwand und wenigstens zwei Seitenzargen aufweist, die
insgesamt den Aufnahmeraum begrenzen, wobei sich die Seitenzargen im Bereich zwischen
Front und Rückwand erstrecken und wobei das Ablageelement derart ausgebildet ist,
dass es vorzugsweise einteilig ausgeführt ist und im eingelegten Zustand den gesamten
Boden des Aufnahmeraums überdeckt und/oder mit seinen umlaufenden Kanten an der Front,
der Rückwand und den Seitenzargen anliegt und/oder dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Teiler vorgesehen sind, die die Oberfläche des Ablageelementes in
wenigstens zwei Teilbereiche unterteilen, und/oder dass ein oder mehrere Funktionselemente
vorgesehen sind, die auf der Oberfläche des Ablageelementes aufliegen, wobei der oder
die Teiler und/oder Funktionselemente auf ihrer Unterseite, mit der sie mit der Oberfläche
des Ablageelementes in Kontakt stehen, ein Profil aufweisen, dass insgesamt oder teilweise
ein zu dem Wellenprofil des Ablageelementes komplementäres Profil darstellt.
20. Einrichtungssystem insbesondere nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem
Ordnungssystem für Möbel, insbesondere für Küchenmöbel, wobei das Ordnungssystem in
einer ersten Richtung verlaufende Führungselemente, insbesondere Schienen aufweist,
die in einer zweiten Richtung voneinander beabstandet sind, wobei die Führungselemente
mit einem oder mehreren Reitern versehen sind, die entlang der Führungselemente bewegbar
und/oder an unterschiedlichen Positionen der Führungselemente positionierbar sind,
wobei die Reiter jeweils mit einem oder mehreren Halteelementen, insbesondere Stäben
versehen sind, die aus der durch die Führungselemente gebildeten Ebene herausragen.
21. Einrichtungssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Richtung, in der sich die Führungselemente erstrecken, senkrecht zu der
zweiten Richtung verläuft, in der die Führungselemente voneinander beabstandet sind
und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass die Reiter derart ausgebildet sind, dass sie in einer ersten Position relativ zu
den Führungselementen bewegbar sind und in einer zweiten Position relativ zu den Führungselementen
fest angeordnet sind.
22. Einrichtungssystem nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Reiter ein- oder mehrteilig ausgebildet sind, wobei sich das eine oder die mehreren
Führungselemente zwischen zwei oder mehr als zwei Teilen des Reiters erstrecken und
wobei die wenigstens zwei Teile des Reiters derart ausgebildet sind, dass sie das
wenigstens eine Führungselement derart zwischen sich aufnehmen, dass eine Klemmverbindung
zwischen Führungselement(en) und Reiter besteht und/oder dass sich das eine oder die
mehreren Führungselemente zwischen dem Reiter und dem Halteelement erstrecken, wobei
der Reiter und das Halteelement derart ausgebildet sind, dass sie das wenigstens eine
Führungselement derart zwischen sich aufnehmen, dass das Führungselement zwischen
Reiter und Halteelement verklemmt wird und/oder dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente mit einem Gewinde versehen sind, das mit einem Gegengewinde
in wenigstens einem Teil des Reiters in Eingriff steht, wobei die Gewinde vorzugsweise
derart ausgebildet sind, dass beim Eindrehen des Gewindes des Halterelementes in das
Gewinde des Reiters auf die Teile des Reiters bzw. zwischen Reiter und Halteelement
eine Kraft ausgeübt wird, die die Teile aufeinanderzubewegt und/oder eine Kraft, durch
zwischen den wenigstens zwei Teilen des Reiters und des oder der Führungselemente
eine Klemmverbindung entsteht.
23. Einrichtungssystem nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente des Ordnungssystem in einer Ebene, vorzugsweise in einer horizontalen
Ebene liegen und dass sich das oder die Halterelemente relativ zu dieser Ebene senkrecht
oder in einem Winkel < 90° erstrecken und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass das Ordnungssystem eine vorzugsweise eine Wellenstruktur aufweisende Grundstruktur
aufweist, in der der oder die Reiter formschlüssig angeordnet und relativ zu dieser
bewegbar sind, wobei die Grundstruktur vorteilhafterweise von einem Strukturelement
des Einrichtungssystems gebildet wird,
wobei die Wellenstruktur vorteilhafterweise derart ausgebildet ist, dass jeweils Wellenberge
auf Wellentäler folgen, wobei die Wandungen der die Wellenstruktur aufweisenden Grundstruktur
gerade oder gekrümmt ausgeführt sind, so dass sich eine Kanten aufweisende Grundstruktur
oder eine kantenfreie Grundstruktur ergibt, und/oder
wobei die Wellenstruktur vorteilhafterweise derart ausgebildet ist, dass die Wellentäler
im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind, wobei eine Ecke des Dreieckes den tiefsten
Punkt der Grundstruktur bildet und/oder wobei zwei Ecken des Dreieckes in derselben
Ebene liegen, und/oder wobei die Reiter vorteilhafterweise derart ausgebildet sind,
dass sie einem Profil einer Grundstruktur des Ordnungssystems, vorzugweise in der
eine Wellenstruktur aufweisenden Grundstruktur laufen, wobei vorzugsweise vorgesehen
ist, dass die Reiter jeweils in einem Tal der Wellenstruktur laufen und/oder oder
eine zu der Wellenstruktur komplementäre Geometrie aufweisen.
24. Einrichtungssystem nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen wenigstens zwei Halterungselementen eine oder mehrere Wandungen als
Trennmittel und/oder Ordnungselemente erstrecken und/oder dass sich um wenigstens
zwei Halterungselemente herum eine oder mehrere Wandungen erstrecken, die einen Aufnahmeraum
ausbilden, und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich zwischen wenigstens zwei Halterungselementen ein oder mehrere Küchenutensilien
derart aufgenommen sind, dass sie durch die Halterungselemente an einer Bewegung in
einer oder mehreren Richtungen gehindert werden und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Funktionselemente, insbesondere Behälter vorgesehen sind, die auf
dem Ordnungssystem angeordnet sind und/oder die formschlüssig mit dem Ordnungssystem
in Verbindung stehen oder verbindbar sind.
25. Einrichtungssystem nach einem der Ansprüche 20 bis 24 mit einem Möbelelement, insbesondere
Küchenmöbelelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelelement das Ordnungssystem aufweist, wobei vorteilhafterweise das Möbelelement
wenigstens eine Auflage aufweist, auf der das Ordnungssystem durch Formschluss fixierbar
ist oder fixiert ist, wobei weiterhin vorteilhafterweise die Auflage einen festen
Bestandteil oder einen entnehmbaren Bestandteil des Möbelelementes bildet und/oder
dass die Auflage auf ihrer zu dem Ordnungssystem gewandten Seite, vorzugsweise auf
ihrer Oberseite eine Wellenform aufweist, mit der das Ordnungssystem formschlüssig
in Eingriff steht oder in Eingriff gebracht werden kann und/oder
wobei vorteilhafterweise die Auflage eine Wellenform aufweist und dass das Ordnungssystem
eine Wellenform aufweist, wobei die Wellenformen derart ausgebildet sind, dass die
Wellenformen im eingesetzten Zustand des Ordnungssystems ineinander greifen, wobei
die Wellenformen vorteilhafterweise von Strukturelementen des Einrichtungssystems
gebildet werden,
wobei vorteilhafterweise vorgesehen ist, dass es sich bei dem Möbelelement um einen
Auszug bzw. um eine Schublade handelt, insbesondere um einen Auszug eines Einrichtungssystems
nach einem der Ansprüche 15 bis 19.
26. System, insbesondere Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
umfassend wenigstens eine Wandstruktur mit einer vorzugsweise vertikalen Oberfläche,
wobei die Wandstruktur auf wenigstens einer Seite eine mehrdimensionale Wellengeometrie
mit sich wiederholenden Formen aufweist oder aus dieser besteht, deren Wellen sich
horizontaler Richtung oder im wesentlichen in horizontaler Richtung erstrecken, wobei
die Wellengeometrie ein oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere Nuten aufweist,
in denen ein oder mehrere Elemente angeordnet sind oder angeordnet werden können,
wobei die Befestigungsmittel sowie die genannten Elemente derart ausgebildet sind,
dass wenigstens eines der Elemente an unterschiedlichen Positionen der Wandstruktur
auf der Seite der Wellengeometrie fixierbar ist, sowie umfassend wenigstens einen
Auszug für ein Möbelelement mit wenigstens einem Aufnahmeraum zur Aufnahme von Gegenständen,
insbesondere von Küchenutensilien, wobei sich in dem Aufnahmeraum wenigstens ein Ablageelement
befindet, auf dem die Gegenstände ablegbar sind, wobei das Ablageelement abschnittsweise
oder über seine gesamte Oberfläche zumindest auf einer Seite ein Wellenprofil aufweist
oder durch ein Wellenprofil gebildet wird, das abwechselnd angeordnete Wellentäler
und Wellenberge aufweist und/oder ein Möbelelement mit einem solchen Auszug und/oder
ein Ordnungssystem mit einer Grundstruktur mit einer Wellenstruktur, wobei die Wellengeometrie
der Wandstruktur der Wellengeometrie des Auszuges und/oder des Ordnungssystems entspricht
und/oder wobei die Wandstruktur und die Wellengeometrie des Auszuges und/oder des
Ordnungssystems derart ausgeführt sind, dass ein in der Wellengeometrie des Auszuges
und/oder des Ordnungssystems aufnehmbarer Teiler, Reiter oder Funktionselement an
der Wandstruktur fixierbar und/oder in deren Wellengeometrie aufnehmbar ist.
27. Strukturelement für ein Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
insbesondere als Teil einer Wandstruktur oder als Wandstruktur.
28. Element für ein Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, welches
an der Wellengeometrie in unterschiedlichen Positionen anordenbar ist.
29. Set aus einem oder mehreren Strukturelementen nach Anspruch 27 und einem oder mehreren
Elementen nach Anspruch 28.
30. Möbelelement, insbesondere Küchenschrank, wobei das Möbelelement mit wenigstens einem
Auszug gemäß einem der Ansprüche 15 bis 19 ausgeführt ist und/oder mit mindestens
einem Ordnungssystem gemäß einem der Ansprüche 20 bis 25 ausgestattet ist.
31. Küche mit wenigstens einem Einrichtungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
32. Verfahren zum Auf- oder Umbau einer Küche nach Anspruch 31, wobei die Position mindestens
eines Elementes an einem oder mehreren der Strukturelemente verändert wird.
33. Gebäude oder mobile Vorrichtung mit wenigstens einem Einrichtungssystem nach einem
der vorangegangenen Ansprüche, insbesondere mit einer Wandstruktur nach einem der
vorangegangenen Ansprüche.