GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine handgehaltene Werkzeugmaschine, die verschiedene
Betriebsmodi ermöglicht. Die unterschiedlichen Betriebsmodi umfassen zwei oder mehr
der folgenden Beispiele: einen rein meißelnden Betrieb, einen hammerbohrenden Betrieb,
einen rein drehend/bohrenden Betrieb, zwei unterschiedliche Drehzahlen etc.. Ein Anwender
kann die Betriebsmodi mittels eines Wahlschalters anwählen. Der Wahlschalter steht
in Wechselwirkung mit einem Getriebe und trennt und öffnet mechanisch entsprechende
Antriebsstränge.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0002] Handwerkzeugmaschine hat eine schaltbare Getriebekomponente, welche durch einen Wahlschalter
betätigbar ist. Die Getriebekomponente ist längs einer ersten Richtung aus einer ersten
Betriebsstellung in eine zweite Betriebsstellung überführbar und in eine zweite Richtung,
typischerweise entgegengesetzt zu der ersten Richtung, wieder in die erste Betriebsstellung
rückführbar. Der Wahlschalter hat eine der ersten Betriebsstellung der Getriebekomponente
zugeordnete erste Schaltstellung und eine der zweiten Betriebsstellung der Getriebekomponente
zugeordnete zweite Schaltstellung. Der Wahlschalter kann zwischen der ersten Schaltstellung
und der zweiten Schaltstellung bewegt werden, wobei Zwischenstellungen eingenommen
werden. Die Zwischenstellungen sind keiner Betriebsstellung der Getriebekomponente
zugeordnet. Eine federnde Mitnahmekopplung ist derart zwischen den Wahlschalter und
die Getriebekomponente gekoppelt, dass bei einem Bewegen des Wahlschalters aus der
ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung eine Feder der Mitnahmekopplung
die Getriebekomponente in die erste Richtung kraftbeaufschlagt. Die federnde Mitnahmekopplung
kann auch bei einem Bewegen des Wahlschalters aus der zweiten Schaltstellung in die
erste Schaltstellung die Getriebekomponente in die zweite Richtung mit der gleichen
oder anderen Feder kraftbeaufschlagen. Ein Sperrriegel ist zwangsgeführt an den Wahlschalter
gekoppelt. Der Sperrriegel ist bei den Zwischenstellungen des Wahlschalters in eine
hemmende Riegelstellung versetzt, in welchen der Sperrriegel ein Versetzen der Getriebekomponente
aus der ersten Betriebsstellung in die zweite Betriebsstellung hemmt. Ferner kann
der Sperrriegel bei den Zwischenstellungen auch ein Versetzen der Getriebekomponente
aus der zweiten Betriebsstellung in die erste Betriebsstellung hemmen. Ist der Wahlschalter
in der ersten Schaltstellung bzw. der zweiten Schaltstellung befindet sich der Sperrriegel
in einer freigebenden Riegelstellung, in welcher der Sperrriegel ein Versetzen der
Getriebekomponente nicht hemmt.
[0003] Die Mitnahmekopplung und ihre interne Feder werden von dem Anwender durch Betätigen
des Wahlschalters gespannt. Die Federspannung wird allerdings erst freigegeben, wenn
der Wahlschalter eine der Schaltstellungen erreicht. In der Schaltstellung entspannt
sich die Feder vollständig oder zumindest teilweise indem die Getriebekomponente verschoben
wird. Falls der Anwender jedoch den Wahlschalter in einer Zwischenstellung stehen
lässt, blockiert der Sperrriegel und die Getriebekomponente bleibt in ihrer vorhergehenden
Betriebsstellung. Der Anwender wird intuitiv erkennen, dass der Wahlschalter noch
nicht ausreichend weit, d.h. bis zu einer nächsten Schaltstellung, bewegt ist. Die
Feder kann so stark ausgelegt werden, dass die Rückwirkung der Feder den Wahlschalter
in seine vorhergehende Schaltstellung zurückdrückt, wenn der Anwender den Wahlschalter
loslässt.
[0004] Der Wahlschalter rastet vorzugsweise in den Schaltstellungen ein und hat keine rastenden
Zwischenstellungen. Ein Rastkörper kann an einem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine
vorgesehen sein. Der Rastkörper verrastet in der ersten Schaltstellung und in der
zweiten Schaltstellung mit dem Wahlschalter und in keiner der Zwischenstellungen.
Der Wahlschalter hat beispielsweise in seiner Außenfläche zwei längs der Bewegungsrichtung
des Wahlschalters versetzt angeordnete Vertiefungen, in die die Klinke eingreift.
Zwischen den Vertiefungen ist die Außenfläche glatt. Der Rastkörper ist beispielsweise
durch eine Blattfeder mit einer Nase realisiert. Gleichermaßen können die Klinke an
dem Wahlschalter und die Vertiefungen an dem Gehäuse vorgesehen sein.
[0005] Der Wahlschalter kann in einer Richtung schräg oder senkrecht zu der ersten Richtung,
d.h. der Bewegungsrichtung der Getriebekomponente, um die erste und zweite Schaltstellung
zu erreichen bewegbar sein. Der Sperrriegel kann ebenfalls schräg oder senkrecht zu
der ersten Richtung zwischen hemmenden Stellungen und den freigebenden Stellungen
beweglich sein. In einer bevorzugten Ausführung ist der Wahlschalter um eine Achse
drehbar. Der Sperrriegel ist exzentrisch zu der Achse an dem Wahlschalter befestigt.
Der Wahlschalter dreht den Sperrriegel mit um die Achse.
[0006] Gemäß einer Ausgestaltung hat die Getriebekomponente einen Sperrzapfen, an dessen
in die erste Richtung weisenden Seite, vorzugsweise auch an dessen abgewandten Seite,
der Sperrriegel in den hemmenden Riegelstellungen anliegen kann. In den freigebenden
Riegelstellungen ist der Sperrriegel in eine Richtung senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der Getriebekomponente gegenüber dem Zapfen vollständig versetzt, d.h. ohne Überlapp
in einer Projektion auf eine Ebene senkrecht zu der Bewegungsrichtung. Der Sperrzapfen
wird bei einem Wechsel von der ersten Betriebsstellung in die zweite Betriebsstellung
längs einer ersten Bahnkurve geführt. Der Sperrriegel wird bei einem Wechsel von der
ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung längs einer zweiten Bahnkurve geführt.
Die erste Bahnkurve und die zweite Bahnkurve kreuzen einander. Hierdurch ergeben sich
die hemmenden Riegelstellungen bei den Zwischenstellungen des Wahlschalters.
[0007] In den einen hemmenden Riegelstellungen liegt der Zapfen in der ersten Richtung an
dem Sperrriegel an und ist durch die Feder in die erste Richtung kraftbeaufschlagt.
Diese hemmenden Riegelstellungen ergeben sich, wenn die Getriebekomponente sich noch
in der ersten Betriebsstellung befindet. In den anderen Riegelstellungen liegt der
Zapfen entgegen der ersten Richtung an dem Sperrriegel an und ist durch die Feder
entgegen der ersten Richtung kraftbeaufschlagt. Diese anderen Riegelstellungen ergeben
sich, wenn die Getriebekomponente sich noch in der zweiten Betriebsstellung befindet.
[0008] Bei dem drehenden Sperrriegel ist dieser in einem festen ersten Abstand zu der Achse.
Der drehende Sperrriegel ist vorzugsweise drehfest mit dem Wahlschalter verbunden.
Gemäß einer Ausgestaltung hat die Getriebekomponente einen vorstehenden Sperrzapfen,
der in der ersten Betriebsstellung einen zweiten Abstand zu der Achse und in der zweiten
Betriebsstellung einen dritten Abstand zu der Achse einnimmt. Der erste Abstand des
Sperrriegels zu der Achse ist geringer als der zweite Abstand und größer als der dritte
Abstand. Der Sperrriegel kann vorzugsweise auf beiden gegenüberliegenden Seiten des
Sperrzapfens zum Anliegen kommen. Eine Sperre in beide Richtungen durch den einen
Sperrzapfen und den Sperrriegel ist möglich. Ferner ist eine Bewegung des Wahlschalters
unbehindert durch den Sperrzapfen und den Sperrriegel.
[0009] Der drehende Sperrriegel hat eine entgegen der ersten Richtung weisende erste Anschlagfläche,
die in dem ersten Abstand zu der Achse ist. Der Zapfen hat einer in die erste Richtung
weisenden zweiten Anschlagfläche, wobei die zweite Anschlagfläche in der ersten Betriebsstellung
in einem zweiten Abstand zu der Achse und in der zweiten Betriebsstellung in einem
dritten Abstand zu der Achse ist. Die Anordnung und die Abmessung des Zapfens sind
so konstruiert, dass der zweite Abstand kleiner oder gleich dem ersten Abstand und
der dritte Abstand größer als der erste Abstand sind. Zapfen und Sperrriegel können
symmetrisch für die der ersten Bewegungsrichtung gegenläufige Bewegungsrichtung ausgelegt
sein. Der Sperrriegel hat hierzu eine in die erste Richtung weisende dritte Anschlagfläche,
die in einem vierten Abstand zu der Achse ist. Der Zapfen hat entsprechend eine entgegen
der ersten Richtung weisende vierte Anschlagfläche. Die vierte Anschlagfläche ist
in der ersten Betriebsstellung in einem fünften Abstand zu der Achse und in der zweiten
Betriebsstellung in einem sechsten Abstand zu der Achse ist. Anordnung und Abmessungen
des Zapfens und des Riegels sind derart, dass der fünfte Abstand größer oder gleich
dem vierten Abstand und der sechste Abstand kleiner als der vierte Abstand sind.
[0010] Die Abmessungen können in einer bevorzugten Ausgestaltung wie folgt gewählt sein.
Die erste Anschlagfläche und die der ersten Anschlagfläche abgewandte dritte Anschlagfläche
des Sperrriegels sind in einem siebten Abstand, der siebte Abstand entspricht der
Breite des Zapfens. Ein achter Abstand ist als der Abstand zwischen der zweiten Anschlagfläche
in der zweiten Betriebsstellung und der zweiten Anschlagfläche abgewandten vierten
Anschlagfläche des Sperrriegels in der ersten Betriebsstellung definiert. Der achte
Abstand entspricht der Summe aus der Breite des Sperrriegels und dem Verschiebeweg
der Getriebekomponente. Der achte Abstand ist größer als die Breite des Sperrriegels.
Hierdurch ist gewährleistet, dass in den Betriebsstellungen die federnde Mitnahmekopplung
den Zapfen aus dem Schwenkbereich des Sperrriegels verschiebt. Die Bedienung des mit
dem Sperrriegel starr verbundenen Wahlschalters wird durch den Zapfen in keiner Stellung
behindert.
[0011] Bei einer Ausgestaltung hat die Mitnahmekopplung einen um die Achse drehbaren Drehteller.
Die Feder ist an einem Ende mit dem Wahlschalter und an einem anderen Ende mit dem
Drehteller fest verbunden. Ein exzentrischer Finger an dem Drehteller greift in eine
schräg oder senkrecht zu der ersten Achse verlaufende Kulisse an der Getriebekomponente
ein. Die Feder ist vorzugsweise zu der Achse konzentrisch angeordnete Spiralfeder.
Die Feder kann aus einer Ruhestellung in einem ersten Drehsinn um die Achse und in
einem dem ersten Drehsinn gegenläufigen zweiten Drehsinn die Feder verspannend auslenkbar
sein.
[0012] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass ein neunter Abstand des exzentrischen Fingers
zu der Achse geringer als der erste Abstand des Sperrriegels zu der Achse ist.
[0013] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die schaltbare Getriebekomponente in der ersten
Betriebsstellung ein Zahnradpaarung in Eingriff und in der zweiten Betriebsstellung
die Zahnradpaarung aus dem Eingriff setzt. Eines der Zahnräder drehbar um die erste
Richtung auf der Getriebekomponente gelagert sein.
[0014] Die Handwerkzeugmaschine kann in der ersten Betriebsstellung einen drehmeißelnden
Betrieb und in der zweiten Betriebsstellung einen rein meißelnden Betrieb beinhalten.
Die Handwerkzeugmaschine ist beispielsweise ein Bohrhammer mit einem pneumatischen
Schlagwerk. Die beiden Betriebsstellungen können zum Einstellen zweier unterschiedlicher
Drehzahlen einer Abtriebsspindel dienen, z.B. bei einem Elektroschrauber, einer motorgetriebenen
Säge oder einer schleifenden oder bohrenden Werkzeugmaschine, insbesondere bei einer
handgehaltenen Werkzeugmaschine.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0015] Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen
und Figuren. In den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Bohrhammer
Fig. 2a bis 2e ein Getriebe mit einem Wahlschalter in einer ersten Schaltstellung
Fig. 3a bis 3e das Getriebe mit einem Wahlschalter in einer zweiten Schaltstellung
Fig. 4a bis 4e ein Getriebe mit einem Wahlschalter in einer Übergangsstellung
Fig. 5a bis 5e ein Getriebe mit einem Wahlschalter in einer weiteren Übergangsstellung
[0016] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den
Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0017] Fig. 1 zeigt als Beispiel einer meißelnden Handwerkzeugmaschine schematisch einen
Bohrhammer
1. Der Bohrhammer
1 hat eine Werkzeugaufnahme
2, in welche ein Schaftende
3 eines Werkzeug, z.B. eines des Bohrmeißels
4, eingesetzt werden kann. Einen primären Antrieb des Bohrhammers
1 bildet ein Motor
5, welcher ein Schlagwerk
6 und eine Abtriebswelle
7 antreibt. Ein Anwender kann den Bohrhammer
1 mittels eines Handgriffs
8 führen und mittels eines Systemschalters
9 den Bohrhammer
1 in Betrieb nehmen. Im bohrmeißelnden Betrieb dreht der Bohrhammer
1 den Bohrmeißel
4 kontinuierlich um eine Arbeitsachse
10 und schlägt dabei den Bohrmeißel
4 in Schlagrichtung
11 längs der Arbeitsachse
10 in einen Untergrund schlagen. Bei einem rein meißelnden Betrieb ist die Abtriebswelle
7 von dem Motor
5 entkoppelt.
[0018] Das Schlagwerk
6 ist beispielsweise ein pneumatisches Schlagwerk. Ein Erreger
12 und ein Schläger
13 sind in dem Schlagwerk
6 längs der Arbeitsachse
10 beweglich geführt. Der Erreger
12 ist über einen Exzenter
14 oder einen Taumelfinger an den Motor
5 angekoppelt und zu einer periodischen, linearen Bewegung gezwungen. Eine Luftfeder
gebildet durch eine pneumatische Kammer
15 zwischen Erreger
12 und Schläger
13 koppelt eine Bewegung des Schlägers
13 an die Bewegung des Erregers
12 an. Der Schläger
13 kann direkt auf ein hinteres Ende des Bohrmeißels
4 aufschlagen oder mittelbar über einen im Wesentlichen ruhenden Zwischenschläger
16 einen Teil seines Impuls auf den Bohrmeißel
4 übertragen. Der Erreger
12 und der Schläger
13 können Kolben sein, welche in einem Führungsrohr
17 gleiten.
[0019] Der Motor
5, das Schlagwerk
6 und vorzugsweise die weiteren Antriebskomponenten sind innerhalb eines Maschinengehäuses
18 angeordnet. Eine elektrische Energieversorgung erfolgt über einen Netzanschluss oder
mittels eines Batteriepakets.
[0020] Der Bohrhammer
1 hat einen Wahlschalter
20 mit dem ein Anwender die Abtriebswelle
7 von dem Motor
5 entkoppeln bzw. ankoppeln kann. Die beispielhafte Abtriebswelle
7 lässt sich mittels des Wahlschalters
20 mit einem antreibenden Ritzel
22 kuppeln bzw. auskuppeln.
[0021] Fig. 2a zeigt mehrere Getriebekomponenten und den Wahlschalter
20 in Seitenansicht. Das schematisch dargestellte Maschinengehäuse
18 ist aufgeschnitten. Fig. 2b zeigt die Getriebekomponenten in einem Schnitt längs
der gefalteten Ebene B-B in Fig. 2a. Die Ebene B-B verläuft teilweise durch die Arbeitsachse
10 und dann versetzt durch einen Bereich, in welchem der Wahlschalter
20 an einer der Getriebekomponenten angreift. Fig. 2c ist ein Querschnitt durch den
Wahlschalter
20 in der in Fig. 2a dargestellten Ebene C-C. Fig. 2d ist ein Längsschnitt durch den
Wahlschalter
20 in der Ebene D-D, siehe Fig. 2a. Fig. 2e zeigt vergrößert einen Ausschnitt der Fig.
2b. Die Figuren 3a bis 3e, 4a bis 4e und 5a bis 5e sind analog.
[0022] Die Funktionsweise des Wahlschalters
20 wird nachfolgend anhand der vier exemplarischen Stellungen illustriert. Bei einer
ersten Betriebsstellung
23 ist die Abtriebswelle
7 entkoppelt, der Bohrhammer
1 übt eine reine Meißelfunktion aus (Fig. 2a bis 2e). Der Wahlschalter
20 ist in einer entsprechenden ersten Schaltstellung
24. Vorzugsweise verrastet der Wahlschalter
20 in dieser Schaltstellung
24. Bei einer zweiten Betriebsstellung
25 treibt das antreibende Ritzel
22 die Abtriebswelle
7, der Bohrhammer
1 übt eine drehmeißelnde Funktion aus (Fig. 3a bis 3e). Der Wahlschalter
20 ist in einer zweiten Schaltstellung
26, in welcher der Wahlschalter
20 vorzugsweise ebenfalls verrastet. Beim Wechsel von der ersten Schaltstellung
24 in die zweite Schaltstellung
26 durchläuft der Wahlschalter
20 mehrere Zwischen- oder Übergangsstellungen
27, von welchen zwei exemplarisch dargestellt sind. Eine erste Zwischenstellung
27 ergibt sich beim Wechsel von der ersten Schaltstellung
24 in die zweite Schaltstellung
26, der Wahlschalter
20 ist exemplarisch auf halben Weg zwischen den zwei Schaltstellungen
24, 26 dargestellt (Fig. 4a bis 4e). Der Bohrhammer
1 ist dabei in der ersten Betriebsstellung
23. Die zweite Zwischenstellung
28 zeigt den Wahlschalter
20 ebenfalls auf halben Weg zwischen erster Schaltstellung
24 und zweiter Schaltstellung
26, nur diesmal bei einer Bewegung ausgehend von der zweiten Schaltstellung
26 (Fig. 5a bis 5e). Der Bohrhammer
1 ist dabei in der zweiten Betriebsstellung
25.
[0023] Das antreibende Ritzel
22 ist hier beispielhaft durch ein Kegelrad realisiert (die Zähne sind zwecks vereinfachter
Darstellung nicht dargestellt), welches sich um die Arbeitsachse
10 dreht. Das Ritzel
22 kämmt antriebsseitig mit einem weiteren Kegelrad
29. Die beiden Kegelräder
22, 29 sind in dem Maschinengehäuse
18 unbeweglich längs der Arbeitsachse
10 gelagert. Das Ritzel
22 hat an seiner in Schlagrichtung
11 weisenden Stirnseite
30 mehrere Klauen
31. Den Klauen
31 gegenüberliegend ist ein längs der Arbeitsachse
10 bewegliches Hohlrad
32 drehbar um die Arbeitsachse
10 gelagert. Eine dem Ritzel
22 zugewandte Stirnseite
33 des Hohlrads
32 ist mit den Klauen
31 entsprechenden Gegenstücken
34 derart versehen, dass die Klauen
31 in diese Gegenstücke
34 eingreifen können (Fig. 3). Das Hohlrad
32 kann gegenüber dem Ritzel
22 wenigstens um eine Distanz
35 verschoben werden, um die Klauen
31 und Gegenstücke
34 außer Eingriff zu bringen (Fig. 2a). Das Hohlrad
32 hat eine axial verlaufende Verzahnung, welche mit der Abtriebswelle
7 kämmt.
[0024] Das Hohlrad
32 ist mit einem Schaltgestänge
36 verbunden, welches die Wirkung des Wahlschalters
20 auf das Hohlrad
32 überträgt. Das Schaltgestänge
36 ist längs der Arbeitsachse
10 beweglich. Ein Zapfen
37 greift in das Hohlrad
32 ein, um die Bewegung des Wahlschalters
20 in eine erste Schaltrichtung
38 bzw. eine gegenläufige zweite Schaltrichtung
39, hier beide parallel zu der Arbeitsachse
10, des Schaltgestänges
36 auf das Hohlrad
32 zu übertragen.
[0025] In der dargestellten Ausführungsform ist das Schaltgestänge
36 rohrförmig und auf dem Führungsrohr
17 gelagert. Das Schaltgestänge
36 und das Führungsrohr
17 sind vorzugsweise zueinander längs der Arbeitsachse
10 beweglich. Das Ritzel
22 ist hohl und auf das rohrförmige Schaltgestänge
36 aufgesetzt. Somit kann das Schaltgestänge
36 das Ritzel
22 durchgreifen ohne die Drehbewegung des Ritzels
22 zu beeinflussen. In einer Ausgestaltung kann das Schaltgestänge
36 materialschlüssig oder starr mit dem Hohlrad
32 verbunden sein.
[0026] Das Schaltgestänge
36 hat eine Kulisse
40. Die Kulisse
40 verläuft geneigt zu der Schaltrichtung
38 des Schaltgestänges
36, in dem ausgeführten Beispiel senkrecht zu der Arbeitsachse
10. Ein erster Steg
41 begrenzt mit einer Lauffläche
42 die Kulisse
40 in der Schaltrichtung
38 und ein zweiter Steg
43 begrenzt mit einer Lauffläche
44 die Kulisse
40 entgegen der Schaltrichtung
38. Die beiden Laufflächen
42, 44 sind vorzugsweise zueinander parallel, d.h. die Kulisse
40 hat längs ihrem Verlauf eine konstante Breite. Der Verlauf kann beispielsweise geradlinig
sein. Eine Laufrichtung
45 der Kulisse
40 kann wie dargestellt im Wesentlichen genau senkrecht zu der Schaltrichtung
38 oder zu dieser geneigt sein, z.B. zwischen 45 Grad und 80 Grad geneigt sein. In einer
alternativen Ausgestaltung ist die Kulisse
40 durch eine Nut in dem Schaltgestänge
36 gebildet.
[0027] Das Schaltgestänge
36 hat einen Sperrzapfen
46, der in einem unveränderlichen Abstand
47 zu der Kulisse
40 angeordnet ist. Der Sperrzapfen
46 ist vorzugsweise in der Schaltrichtung
38 oder in der gegenläufigen Schaltrichtung
39 um den Abstand
47 versetzt zu der Kulisse
40 angeordnet. Der Sperrzapfen
46 hat eine in die Schaltrichtung
38 weisende erste Anschlagfläche
48. Auf einer gegenüberliegenden Seite hat der Sperrzapfen
46 eine zweite Anschlagfläche
49, welche in die entgegenläufige Schaltrichtung
39 weist. Die Anschlagflächen
48, 49 sind vorzugsweise parallel zu der Laufrichtung
45 der Kulisse
40, d.h. zu deren Laufflächen
42, 44. Eine Breite
50 des Sperrzapfens
46, d.h. ein Abstand
50 der ersten Anschlagfläche
48 zu der zweiten Anschlagfläche
49 längs der Schaltrichtung
39, ist geringer als die Distanz
35, um welche das Hohlrad
32 gegenüber dem Ritzel
22 zum Koppeln bzw. Entkoppeln verschiebbar ist. Bezogen auf die Laufrichtung
45 der Kulisse
40 ist die Kulisse
40 vorzugsweise länger als der Sperrzapfen
46.
[0028] Der Wahlschalter
20 hat einen Schaltzapfen
60, welcher in die Kulisse
40 eingreift. Der Schaltzapfen
60 läuft entlang einer durch den Wahlschalter
20 vorgegebenen Bahnkurve
61. Die Bahnkurve
61 ist zu dem Verlauf der Kulisse
40 geneigt, wodurch eine Bewegung des Schaltzapfens
60 in einer Kraft auf das Schaltgestänge
36 längs einer der Schaltrichtungen
38, 39 resultiert. Sofern eine Bewegung in die Schaltrichtung
38, 39 des Schaltgestänges
36 ungehemmt ist, bewegt sich das Schaltgestänge
36 aufgrund der Kraft in die gewählte Schaltrichtung
38, 39.
[0029] Der Wahlschalter
20 hat eine Mitnahmekopplung
62, die einen vom Anwender greifenden Griffkörper
63 mit dem Schaltzapfen
60 kraftschlüssig, aber nicht starr, koppelt. Die Mitnahmekopplung
62 enthält ein kraftspeicherndes Element, beispielhaft eine mechanische Feder
64. Ein Ende
65 der Feder
64 ist starr mit dem Griffkörper
63 und ein anderes Ende
66 der Feder
64 ist starr mit dem Schaltzapfen
60 verbunden. Aufgrund der Mitnahmekopplung
62 folgt der Schaltzapfen
60 in der Betätigungsrichtung
67 des Griffkörpers
63. Falls die Bewegung des Schaltzapfens
60 gehemmt ist, wird die beim Drehen des Griffkörpers
63 aufgebrachte Kraft in der Mitnahmekopplung
62 gespeichert. Wenn die Hemmung aufgehoben ist, holt der Schaltzapfen
60 die Bewegung des Griffkörpers
63 angetrieben durch die Mitnahmekopplung
62 nach.
[0030] Anstelle der bevorzugten Variante mit genau einer Feder
64 können zwei Federn in dem Wahlschalter
20 integriert sein. Beispielsweise wird eine der Federn bei einem Betätigen des Wahlschalters
20 in der ersten Betätigungsrichtung
67 gespannt, während die andere Feder in ersten Betätigungsrichtung
67 sich von dem Griffkörper
63 oder dem Drehteller
68 entkoppelt. Beispielsweise von einer Anschlagfläche löst. Bei einer Betätigung in
die gegenläufige zweite Betätigungsrichtung
69 wird die andere Feder gespannt und die eine Feder bleibt unbelastet. Die Feder ist
ferner vorzugsweise ein metallische Feder, um eine hohe Federkonstante bei kleinem
Bauraum zu erreichen. Es können aber auch ein Gummizug oder Federn aus einem Kunststoff
verwendet werden.
[0031] Der dargestellte Wahlschalter
20 ist ein Drehschalter, dessen Griffkörper
63 um eine Achse
70 drehbar ist. Der Wahlschalter
20 ist an dem Maschinengehäuse
18 befestigt und die Achse
70 gegenüber dem Maschinengehäuse
18 unbeweglich, im Gegensatz zu dem Schaltgestänge
36 und dem Hohlrad
32.
[0032] Ein beispielhafter Aufbau des Wahlschalters
20 beinhaltet einen Drehteller
71, welcher um die Achse
70 relativ zu dem Griffkörper
63 drehbar ist. Der Drehteller
71 kann in einem zylindrischen Gehäuse
68 des Wahlschalters
20 geführt sein. Der exzentrische Schaltzapfen
60 ist auf dem Drehteller
71 angeordnet. Das kraftübertragende und Kraft-speichernde Element der Mitnahmekopplung
62 ist eine Feder
64, vorzugsweise eine zu der Achse
70 koaxial angeordnete Schraubenfeder. Das eine Ende
65 der Feder
64 ist starr mit dem Griffkörper
63 und das andere Ende
66 der Feder
64 ist starr mit dem Drehteller
71 verbunden. Eine Drehen des Griffkörpers
63 bewirkt eine Torsion der Feder
64, welche ein sofortiges oder bei Hemmung verzögertes Drehen des Drehtellers
71 bewirkt.
[0033] Der Wahlschalter
20 hat einen Sperrriegel
72, der unbeweglich gegenüber dem Griffkörper
63 angeordnet ist. Der Sperrriegel
72 ist somit durch den Wahlschalter
20 zwangsgeführt, d.h. der Sperrriegel
72 folgt immer sofort der Bewegung des Griffkörpers
63, im Gegensatz zu dem kraftgekoppelten Schaltzapfen
60. Der Schaltzapfen
60 und der Sperrriegel
72 sind über die Mitnahmekopplung
62 entkoppelt.
[0034] Der Sperrriegel
72 bewegt sich längs einer Bahnkurve
73, die gegenüber den Schaltrichtungen
38, 39 geneigt ist. Bei dem beispielhaft dargestellten drehenden Wahlschalter
20 wird der Sperrriegel
72 entlang einer kreisförmigen Bahnkurve
73 bezogen auf die Achse
70 geführt. Der Sperrriegel
72 hat eine zu der Achse
70 weisende erste Sperrfläche
74 und eine von der Achse
70 abgewandte Sperrfläche
75. Eine Breite
76 des Sperrriegels
72, d.h. ein Abstand der ersten Sperrfläche
74 zur zweiten Sperrfläche
75, ist geringer als die Distanz
35. Vorzugsweise ist die Summe über die Breite
50 des Sperrzapfens
46 und die Breite
76 des Sperrriegels
72 etwas geringer, z.B. 5 % bis 10 %, als die Distanz
35.
[0035] Der Wahlschalter
20 ist derart angeordnet, dass die Bahnkurve
73 des Sperrriegels
72 eine längs der Schaltrichtungen
38, 39 verlaufende Bahnkurve
77 des Sperrzapfens
46 kreuzt. Die Bahnkurve
77 des Sperrzapfens
46 kann gegenüber einem Fixpunkt an dem Maschinengehäuse
18 angegeben werden, beispielsweise der Achse
70 des Wahlschalters
20. Der Sperrzapfen
46 ist in der ersten Betriebsstellung
23 in einem ersten Abstand
78 zu der Achse
70 und in der zweiten Betriebsstellung
25 in einem zweiten Abstand
79. Die beiden Abstände
78, 79 sind parallel zu der Schaltrichtung
38 gemessen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der erste Abstand
78 ist größer als der zweite Abstand
79. Der Hub, d.h. der Unterschied der beiden Abstände
78, 79, entspricht der Distanz
35.
[0036] Bei der ersten Schaltstellung
24 (Fig. 2a bis 2e) ist der Sperrriegel
72 gegenüber dem Sperrzapfen
46 soweit senkrecht zur Schaltrichtung
38 versetzt, dass Sperrzapfen
46 und Sperrriegel
72 in einer Projektion auf eine Ebene senkrecht zur Schaltrichtung
38 nicht überlappen. Ergo kann das Schaltgestänge
36 ungehemmt durch den Sperrriegel
72 in die Schaltrichtung
38 bewegt werden. Analog sind bei der zweiten Schaltstellung
26 (Fig. 3a bis 3e) der Sperrzapfen
46 und der Sperrriegel
72 projiziert auf die Ebene ohne Überlapp. Das Schaltgestänge
36 kann sich ungehemmt durch den Sperrriegel
72 in die gegenläufige Schaltrichtung
39 bewegen. Eine Länge
80 des Sperrzapfens
46, d.h. seine Abmessung längs der Bahnkurve
73 des Sperrriegels
72, ist etwas geringer als ein Abstand
81 von dem Sperrriegel
72 in der ersten Schaltstellung
26 zu dem Sperrriegel
72 in der zweiten Schaltstellung
26. Der Unterschied liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 5 % und 10 %.
[0037] Auf dem Weg von der ersten Schaltstellung
24 in die zweite Schaltstellung
26 kreuzt der Sperrriegel
72 die Bahnkurve
77 des Sperrzapfens
46. Eine exemplarische Zwischenstellung
27 zeigen Fig. 4a bis 4e. Der Sperrriegel
72 liegt mit der zweiten Sperrfläche
75 an der ersten Anschlagfläche
48 des Sperrzapfens
46 an. Die Bewegung ist in die erste Schaltrichtung
38 des Sperrzapfens
46 und damit des Schaltgestänges
36 gehemmt. Daher verbleibt das Schaltgestänge
36 in der ersten Betriebsstellung
24. Die Feder
64 der Mitnahmekopplung
62 wird beim Betätigen des Griffkörpers
63 gespannt. Der Schaltzapfen
60 ist durch die Feder
64 kraftbeaufschlagt und drückt in die erste Schaltrichtung
38 gegen die Kulisse
40. Die Hemmung wird aufgehoben, wenn der Anwender den Griffkörper
63 bis zu der zweiten Schaltstellung
26 weitergedreht ist. Die Mitnahmekopplung
62 entlädt sich und schiebt das Schaltgestänge
36 in die erste Schaltrichtung
38 bis die zweite Betriebsstellung
25 erreicht ist (Fig. 3a bis 3e).
[0038] Auf dem Weg von der zweiten Schaltstellung
26 in die erste Schaltstellung
24 kreuzt der Sperrriegel
72 ebenfalls in mehreren Zwischenstellungen
28 die Bahnkurve
77 des Sperrzapfens
46 (Fig. 5a bis 5e). Der Sperrriegel
72 liegt mit der ersten Sperrfläche
74 an der zweiten Anschlagfläche
49 des Sperrzapfens
46 an, wodurch eine Bewegung aus der zweiten Betriebsstellung
25 in die zweite Schaltrichtung
39 gehemmt ist. Die Mitnahmekopplung
62 wird beim Bewegen des Griffkörpers
63 in die zweite Bewegungsrichtung
69 gespannt, wodurch der Schaltzapfen
60 das Schaltgestänge
36 mit einer Kraft in die zweite Schaltrichtung 39 beaufschlagt ist. Sobald der Griffkörper
63 die zweite Schaltstellung
24 erreicht, löst sich die Hemmung durch den Sperrriegel
72 und das Schaltgestänge
36 wird durch die Mitnahmekopplung
62 in die erste Betriebsstellung
25 geschoben.
[0039] Der illustrierte Wahlschalter
20 ist als Drehschalter aufgebaut und hat eine gegenüber dem Maschinengehäuse
18 fixe Achse
70. Eine alternative Ausgestaltung ist ein Schiebeschalter, dessen Griffkörper schräg
zu der Schaltrichtung
38 in dem Maschinengehäuse
18 bewegbar ist. Der Sperrriegel ist mit dem Griffkörper verbunden und läuft entlang
einer Bahnkurve, die die Bahnkurve
77 des Sperrzapfens
46 kreuzt. Ein Schaltzapfen des Wahlschalters ist durch längs der Schaltrichtung wirkende
Federn mit dem Griffkörper gekoppelt und der Schaltzapfen greift in die Kulisse
40 ein.
[0040] Bei einer weiteren Ausgestaltung ist der Wahlschalter
20 als Schiebeschalter ausgebildet. Ein Griffkörper des Wahlschalters ist nur senkrecht
zu der Schaltrichtung
38 beweglich. Der Sperrriegel kreuzt die Bahnkurve
77 des Sperrzapfens. Ein Schaltzapfen des Wahlschalters greift in eine Kulisse an dem
Schaltgestänge
36 ein. Die Kulisse hat eine gegenüber der Schaltrichtung
38 Laufrichtung. Der Schaltzapfen ist durch Federn an den Griffkörper angekoppelt. Die
Neigung zwischen der Laufrichtung der Kulisse und der Bahnkurve des Schaltzapfens
sorgen für eine längs der Schaltrichtung
38 wirkende Kraftkomponente der Federn.
[0041] Der Wahlschalter
20 hat vorzugsweise eine Nockenscheibe
90, welche mit dem Griffkörper 63 starr verbunden ist. Ein Rastkörper
91 mit federbelasteten Klinken oder Kugeln
92 ist an dem Maschinengehäuse
18 befestigt. Die Klinken oder Kugeln
92 können in Vertiefungen
93 der Nockenscheibe
90 in der ersten Schaltstellung
24 und der zweiten Schaltstellung
26 einrasten. Auf dem Weg zwischen den beiden Schaltstellungen
24, 26, d.h. allen Zwischenstellungen
27, 28 können die Klinken oder Kugeln
92 nicht einrasten. Anstelle einer Nockenscheibe
90 an dem Wahlschalter
20 kann dieser mit federbelasteten Klinken versehen sein, welche in Vertiefungen an
dem Maschinengehäuse
18 eingreifen.
1. Handwerkzeugmaschine (1) mit
einer schaltbaren Getriebekomponente (32, 36), die durch Versetzen längs einer ersten
Richtung (38) aus einer ersten Betriebsstellung (23) in eine zweite Betriebsstellung
(25) überführbar ist,
einem Wahlschalter (20), der eine der ersten Betriebsstellung (23) der Getriebekomponente
(32, 36) zugeordnete erste Schaltstellung (24) und eine der zweiten Betriebsstellung
(25) der Getriebekomponente (32, 36) zugeordnete zweite Schaltstellung (26) aufweist,
wobei der Wahlschalter (20) über Zwischenstellungen (27) von der ersten Schaltstellung
(24) in die zweite Schaltstellung (26) bewegbar ist,
einer federnden Mitnahmekopplung (62), die derart zwischen den Wahlschalter (20) und
die Getriebekomponente (32, 36) angeordnet ist, dass bei einem Bewegen des Wahlschalters
(20) aus der ersten Schaltstellung (24) in die zweiten Schaltstellung (26) eine Feder
(64) der Mitnahmekopplung (62) die Getriebekomponente (32, 36) in die erste Richtung
(38) kraftbeaufschlagt und
einem Sperrriegel (72), der zwangsgeführt an den Wahlschalter (20) gekoppelt ist,
und wobei der Sperrriegel (72) bei den Zwischenstellungen (27) des Wahlschalters (20)
in eine hemmende Riegelstellung (27) versetzt ist, in welchen der Sperrriegel (72)
ein Versetzen der Getriebekomponente (32, 36) aus der ersten Betriebsstellung (23)
in die zweite Betriebsstellung (25) hemmt und wobei der Sperrriegel (72) bei der zweiten
Schaltstellung (26) des Wahlschalters (20) in eine freigebende Riegelstellung (26)
versetzt ist, in welcher der Sperrriegel (72) ein Versetzen der Getriebekomponente
(32, 36) nicht hemmt.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Mitnahmekopplung (62) derart treibend zwischen den Wahlschalter (20)
und die Getriebekomponente (32, 36) gekoppelt ist, dass bei einem Bewegen des Wahlschalters
(20) aus der zweiten Schaltstellung (26) in die erste Schaltstellung (24) die oder
eine weitere Feder (64) der Mitnahmekopplung (62) die Getriebekomponente (32, 36)
in eine der ersten Richtung (38) gegenläufigen zweiten Richtung (39) kraftbeaufschlagt,
der Sperrriegel (72) in der hemmenden Riegelstellung (28) ein Versetzen der Getriebekomponente
(32, 36) aus der zweiten Betriebsstellung (25) in die erste Betriebsstellung (23)
hemmt, und der Sperrriegel (72) bei der ersten Schaltstellung (24) des Wahlschalters
(20) in eine freigebende Riegelstellung (24) versetzt ist.
3. Handwerkzeugmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Maschinengehäuse (18) und einen Rastkörper (91), der den Wahlschalter (20) mit
dem Maschinengehäuse (18) in der ersten Schaltstellung (24) und in der zweiten Schaltstellung
(26) verrastet und in den Zwischenstellung (27) nicht verrastet.
4. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebekomponente (32, 36) einen Sperrzapfen (46) hat, an dessen in die erste
Richtung (38) weisenden Seite der Sperrriegel (72) in der hemmenden Riegelstellung
(27, 28) anliegt und in den freigebenden Riegelstellungen (24, 26) der Sperrriegel
(72) in eine Richtung (45) senkrecht zu der ersten Richtung (38) der Getriebekomponente
(32, 36) gegenüber dem Sperrzapfen (46) ohne Überlapp versetzt ist.
5. Handwerkzeugmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrzapfen (46) bei einem Wechsel von der ersten Betriebsstellung (23) in die
zweite Betriebsstellung (25) längs einer ersten Bahnkurve (77) geführt ist und der
Sperrriegel (72) bei einem Wechsel von der ersten Schaltstellung (24) in die zweite
Schaltstellung (26) längs einer zweiten Bahnkurve (73) geführt ist, wobei die erste
Bahnkurve (77) und die zweite Bahnkurve (73) einander kreuzen.
6. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wahlschalter (20) um eine Achse (70) drehbar ist und der Sperrriegel (72) exzentrisch
zu der Achse (70) an dem Wahlschalter (20) befestigt ist.
7. Handwerkzeugmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebekomponente (32, 36) einen Sperrzapfen (46) hat, der in der ersten Betriebsstellung
(23) einen zweiten Abstand (78) zu der Achse (70) und in der zweiten Betriebsstellung
(25) einen dritten Abstand (79) zu der Achse (70) einnimmt, wobei ein erster Abstand
(94) des Sperrriegels (72) zu der Achse (70) geringer als der zweite Abstand (78)
und größer als der dritte Abstand (79) ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der hemmenden Riegelstellung (27, 28) der Sperrzapfen (46) in der ersten Richtung
(38) oder entgegen der ersten Richtung (38) beaufschlagt mit einer Kraft der Feder
(64) an dem Sperrriegel (72) anliegt.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrriegel (72) drehfest mit dem Wahlschalter (20) verbunden ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmekopplung (62) einen um die Achse (70) drehbaren Drehteller (71) aufweist,
die Feder (64) an einem Ende (66) mit dem Wahlschalter (20) und an einem anderen Ende
(67) mit dem Drehteller (71) fest verbunden ist und ein exzentrischer Schaltzapfen
(60) an dem Drehteller (71) in eine schräg oder senkrecht zur ersten Achse (70) verlaufende
Kulisse (40) an der Getriebekomponente (32, 36) eingreift.
11. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (64) aus einer Ruhestellung in einem ersten Drehsinn (67) um die Achse
(70) und einem dem ersten Drehsinn (67) gegenläufigen zweiten Drehsinn (69) die Feder
(64) verspannend auslenkbar ist.
12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein vierter Abstand (95) des exzentrischen Schaltzapfens (60) zu der Achse (70) geringer
als der erste Abstand (94) des Sperrzapfens (46) zu der Achse (70) ist.
13. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schaltbare Getriebekomponente (32, 36) in der ersten Betriebsstellung (23) eine
verzahnende Kupplung (21) in Eingriff und in der zweiten Betriebsstellung (25) die
verzahnende Kupplung (21) aus dem Eingriff setzt.
14. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Betriebsstellung (23) einen drehmeißelnden Betrieb und die zweite Betriebsstellung
(25) einen rein meißelnden Betrieb beinhaltet.