[0001] Die Erfindung betrifft einen Ablauf gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Abläufe sind unter anderem aus dem Sanitärbereich, dem Straßenbau oder aus Großküchen
bekannt. Sie dienen dem Auffangen, Sammeln und Ableiten von Abwasser oder anderen
Flüssigkeiten und weisen in der Regel einen Flüssigkeitseinlauf mit Einlaufkanten
auf, über welche die Flüssigkeit in den Ablauf eintreten kann. Derartige Abläufe sind
in der Regel an einem tiefsten Punkt im Boden verbaut, so dass die auf dem Boden befindliche
Flüssigkeit zu dem Flüssigkeitseinlauf hin abfließt.
[0003] Heutzutage wird beispielsweise im Sanitärbereich, und insbesondere in barrierefreien
Nasszellen, der besseren Zugänglichkeit wegen, häufig auf erhöht angeordnete Duschwannen
verzichtet. In diesem Fall wird alternativ zu einer separaten Duschwanne der Boden
schräg abfallend verlegt. Die tiefste Stelle im Boden befindet sich dabei meist an
der Anschlusskante zu einer Wand. Entlang dieser Anschlusskante wird ein Bodenablauf
eingebaut, in welchen das zur Wand hin abfließende Wasser einläuft und in das hauseigene
Abwassersystem abgeführt wird.
[0004] Die
EP 1 287 213 B1 offenbart einen linearen Bodenablauf, welcher im Boden entlang einer Anschlusskante
zu einer Wand eingebaut ist. Der Ablauf weist wandseitig einen Kragen auf, welcher
mittels Schrauben an der Wand befestigt werden kann. Unterhalb der Ablaufrinne ist
ein trichterförmiger Geruchsverschluss angeordnet.
[0005] Die
DE 20 2009 017 155 U1 offenbart einen gattungsgemäßen Bodenablauf, welcher hinter einem Mauervorsprung
installiert ist. Hierbei wird ein separates Montagegerüst vor der eigentlichen Gebäudewand
aufgestellt und in dem dabei resultierenden Zwischenraum wird der Ablauftopf im Boden
eingebaut. Das Montagegestell wird anschließend beplankt und verfliest, so dass ein
etwa mauerartiger Vorsprung entsteht. An dessen Anschlusskante zum Boden wird eine
Öffnung vorgesehen, durch welche das Wasser in ein dahinter befindliches Einlaufgehäuse
eintreten kann. Das Einlaufgehäuse ist mit dem im Boden installierten Ablauftopf verbunden.
[0006] Demnach ist insbesondere der Einsatz von in der Wand integrierten Bodenabläufen mit
einem hohen Montage- und Installationsaufwand verbunden. Neben der Anbringung und
Verkleidung von Montagegerüsten an der Wand müssen zusätzlich weitere Teile wie Einlaufgehäuse,
Blenden, Verschraubungen und ähnliches an dem Ablaufkörper angebracht werden. Dies
führt nicht nur zu einer erhöhten Komplexität beim Zusammenbau, sondern auch zu damit
verbundenen erhöhten Kosten beim Einbau. Ein weiteres, aus der Praxis bekanntes Problem
bei derartigen Abläufen besteht bei der Reinigung bzw. Wartung des Ablaufs. Da der
Ablaufkörper im Boden innerhalb eines Mauervorsprungs, d.h. hinter eine Wand versetzt
angeordnet ist, ist der Ablaufkörper oft nur schwer zugänglich.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ablauf der eingangs genannten
Gattung dahingehend zu verbessern, dass dieser einerseits variabel, das heißt sowohl
als Boden- als auch als Wandablauf nutzbar ist, und andererseits trotzdem einfach
einbaubar und dabei gut handhabbar ist.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ablauf mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Der Winkel zwischen der ersten innenseitigen Wandung und der Einlaufebene gewährleistet
eine hohe Variabilität bei der Wahl des Einbauortes und bringt dabei mehrere Vorteile
mit sich. Generell kann der gesamte Ablauf somit wahlweise im Boden oder auch in einer
Wand verbaut werden. Die Einbauposition des Ablaufs kann hierbei durch eine einfache
Dreh- und/oder Kippbewegung des Ablaufkörpers variiert werden, wodurch sich die Montage
und Installation einfach und unkompliziert gestaltet. Außerdem können diverse Bauteile
des Ablaufs in beiden Einbaupositionen verwendet werden. Auch die Reinigung und Wartung
werden erleichtert, da der Innenraum des Sammelschachts sowohl beim Boden- als auch
beim Wandeinbau des Ablaufs stets gut zu erreichen ist. Ebenfalls unabhängig von der
Einbauposition bleibt auch der Ablaufstutzen aufgrund des definierten Winkels stets
so in Position, dass dieser gut an vorhandene Abwasserleitungen anschließbar ist.
Prinzipiell wird über die definierte Winkellage einer ersten innenseitigen Wandung
des Sammelschachts sichergestellt, dass diese Wandung in beiden Einbaupositionen ein
definiertes Gefälle aufweist, so dass das Abwasser sowohl beim Wandals auch beim Bodeneinbau
des Ablaufs stets gut abfließen kann.
[0010] Wahlweise kann der zwischen der Einlaufebene und dem zur Einlaufebene benachbarte
Abschnitt der ersten innenseitigen Wandung gebildete Winkel größer oder gleich 105°
und kleiner oder gleich 165°, vorzugsweise größer oder gleich 120° und kleiner oder
gleich 150° sein, und insbesondere kann der Winkel etwa 135° betragen. Somit weist
zumindest der der Einlaufebene benachbarte Abschnitt der ersten innenseitigen Wandung
sowohl in einer Boden- als auch in einer Wandeinbauposition des Ablaufs einen Einlaufwinkel
auf, der stets ein ausreichend großes Gefälle zum Abführen von Abwasser gewährleistet.
Bei einem Winkel von etwa 135° weist der der Einlaufebene benachbarte Abschnitt der
ersten innenseitigen Wandung sogar in beiden Einbaupositionen des Ablaufs den annähernd
gleichen Winkel auf. Somit ergibt sich in beiden Einbaupositionen etwa das gleiche
Gefälle und der Ablauf weist so in beiden Einbaupositionen stets vergleichbar gute
Ablaufeigenschaften auf. Außerdem bleibt so auch der Winkel zu einer anschließbaren
Abwasserleitung etwa konstant, was die Installation des Ablaufs an vorhandenen Hausinstallationen
unabhängig von der Einbaulage des Ablaufs gestaltet.
[0011] Beispielsweise kann, in einem senkrecht zur Einlaufebene verlaufenden Querschnitt,
zumindest ein der Einlaufebene benachbarter Abschnitt der zweiten innenseitigen Wandung
des Sammelschachts einen Winkel mit der Einlaufebene einschließen, welcher größer
als 0° und kleiner oder gleich 90°, bevorzugt größer oder gleich 15° und kleiner oder
gleich 75°, besonders bevorzugt größer oder gleich 30° und kleiner oder gleich 60°
ist, und insbesondere kann der Winkel etwa 45° betragen. Neben einem Abschnitt der
ersten innenseitigen Wandung weist somit auch ein Abschnitt der zweiten innenseitigen
Wandung des Sammelschachts ein ausreichend hohes Gefälle auf, um Abwasser zumindest
in einer Einbauposition des Ablaufs gut ableiten zu können. Beim Wechsel der Einbauposition
ist lediglich eine kombinierte Dreh- und Kippbewegung des Ablaufs erforderlich.
[0012] Es ist vorstellbar, dass die erste und die zweite innenseitige Wandung etwa parallel
zueinander verlaufend ausgebildet sein können. So ergibt sich ein konstanter Abstand
der Wandungen im Inneren des Ablaufkörpers, wodurch der Ablauf, unabhängig von dessen
Einbauposition, gleichbleibend gute Ablaufeigenschaften aufweist.
[0013] Es ist denkbar, dass die erste und die zweite innenseitige Wandung etwa konisch aufeinander
zulaufend ausgebildet sein können. Der Ablaufkörper kann so, unabhängig von der Einbauposition
des Ablaufs, eine etwa trichterartige Form aufweisen, welche das Ableiten des Abwassers
zu dem Ablaufstutzen hin begünstigt.
[0014] Es wird vorgeschlagen, dass in einem senkrecht zur Einlaufebene verlaufenden Querschnitt
zumindest ein der Einlaufebene benachbarter Abschnitt der zweiten innenseitigen Wandung
des Sammelschachts einen Winkel mit der Einlaufebene einschließt, welcher größer oder
gleich 90° und kleiner oder gleich 180°, bevorzugt größer oder gleich 105° und kleiner
oder gleich 165°, besonders bevorzugt größer oder gleich 120° und kleiner oder gleich
150° ist, und der Winkel insbesondere etwa 135° beträgt. Durch eine sich somit zwischen
den beiden Abschnitten der ersten und zweiten innenseitigen Wandung ergebende etwa
umgekehrt trichterartige Form, weisen die Abschnitte beider Wandungen eine einlaufoptimierte
Form auf. So kann die Einbauposition des Ablaufs durch lediglich eine einfache Kippbewegung
des Ablaufkörpers variiert werden, da beide innenseitigen Wandungen in beiden Einbaupositionen
des Ablaufkörpers stets ein ausreichend gutes Gefälle zum Ableiten des Abwassers aufweisen.
Darüber hinaus kann das Einbaumaß des Ablaufs in dessen Länge, das heißt vom Einlauf
zu einem dem Einlauf gegenüberliegenden Ende des Sammelschachts, reduziert werden,
wodurch die Montage und die Installation des Ablaufs vereinfacht werden kann.
[0015] Es ist vorstellbar, dass sich die erste innenseitige Wandung in dem selben Winkel
erstreckt wie deren zur Einlaufebene benachbarter Abschnitt, und sich die zweite innenseitige
Wandung in dem selben Winkel erstreckt wie deren zur Einlaufebene benachbarter Abschnitt.
Dies bedeutet, dass sich die beiden Wandungen in einem gleichbleibenden Winkel direkt
von der Einlaufkante aus erstrecken. So kann die einströmende Flüssigkeit ungehindert
an den jeweiligen Wandungen entlang zum Ablaufstutzen hin abfließen.
[0016] Wahlweise kann der Ablaufkörper einen Kragen mit einem sich etwa parallel zu der
Einlaufebene erstreckenden Kragenteil und einem sich etwa orthogonal zu der Einlaufebene
erstreckenden Kragenteil aufweisen, wobei beide Kragenteile etwa im rechten Winkel
zueinander verlaufend ausgebildet sind. Unabhängig von der Einbauposition des Ablaufs
kann der Kragen so unter anderem der korrekten Ausrichtung an der Wandanschlusskante
sowie der Befestigung des Ablaufs sowohl an der Wand als auch am Boden dienen.
[0017] Es ist denkbar, dass der Ablauf ein Abdeckelement aufweist, welches formschlüssig
an mindestens einer Wandung des Sammelschachts, insbesondere an der Innenseite einer
die erste innere Wandung mit der zweiten innenseitigen Wandung verbindenden stirnseitigen
Innenwandung anbringbar ist. So ist das Abdeckelement, welches je nach Einbaulage
des Ablaufs beispielsweise als Trittfläche, als Blende oder auch als Revisionsöffnungsabdeckung
dienen kann, auf einfache Weise in den Ablauf einsetz- und herausnehmbar.
[0018] Es wird vorgeschlagen, dass die stirnseitige Innenwandung mindestens ein Formschlusselement
aufweist, welches geeignet ist, mit einem komplementären, an dem Abdeckelement ausgebildeten
Formschlusselement formschlüssig in Eingriff zu gelangen, wobei die Formschlusselemente
etwa den gleichen Winkel zu der Einlaufebene einschließen, wie der der Einlaufebene
benachbarte Abschnitt der ersten innenseitigen Wandung und/oder der zweiten innenseitigen
Wandung. So können die Formschlusselemente sowohl in der Wand- als auch in der Bodeneinbauposition
möglichst platzsparend in dem Ablauf angeordnet werden, wobei die vorteilhaften Eigenschaften
des Ablaufs erhalten bleiben.
[0019] Es ist denkbar, dass der Ablauf einen an dem Ablaufstutzen anbringbaren Rohrverbinder
aufweist, welcher einen Einlaufteil mit einer Symmetrieachse und einen Auslaufteil
mit einer Symmetrieachse aufweist, wobei beide Symmetrieachsen in einem Rohrwinkel
zueinander angeordnet sind, und der Rohrverbinder eine Einlauföffnung und eine Auslauföffnung
aufweist, wobei beide Öffnungen in einem Öffnungswinkel zueinander angeordnet sind,
wobei sowohl der Rohrwinkel als auch der Öffnungswinkel jeweils etwa 180° minus dem
Wandabschnittswinkel entsprechen. So kann entweder in der Wandeinbauposition des Ablaufs
ein etwa senkrechtes Gefälle des Rohrverbinders, oder in der Bodeneinbauposition ein
etwa waagrechtes Gefälle realisiert werden, um die Flüssigkeit stets gut in das Abwassersystem
abzuleiten. Eine Drehung des Rohrverbinders genügt, um auf besonders einfache Weise
zwischen einem etwa waagrechten und einem etwa senkrechten Gefälle des Rohrverbinders
stufenlos zu variieren.
[0020] Es ist vorstellbar, dass der Ablauf einen an dem Ablaufstutzen anbringbaren Rohrverbinder
aufweist, welcher einen Einlaufteil mit einer Symmetrieachse und einen Auslaufteil
mit einer Symmetrieachse aufweist, wobei beide Symmetrieachsen in einem Rohrwinkel
zueinander angeordnet sind, und der Rohrverbinder eine Einlauföffnung und eine Auslauföffnung
aufweist, wobei beide Öffnungen in einem Öffnungswinkel zueinander angeordnet sind,
wobei sowohl der Rohrwinkel als auch der Öffnungswinkel jeweils etwa dem Wandabschnittswinkel
minus 90° entsprechen. So kann entweder in der Wandeinbauposition des Ablaufs ein
etwa waagrechtes Gefälle des Rohrverbinders, oder in der Bodeneinbauposition ein etwa
senkrechtes Gefälle realisiert werden, um die Flüssigkeit stets gut in das Abwassersystem
abzuleiten. Eine Drehung des Rohrverbinders genügt, um auf besonders einfache Weise
zwischen einem etwa waagrechten und einem etwa senkrechten Gefälle des Rohrverbinders
stufenlos zu variieren.
[0021] Wahlweise kann der Ablauf einen Geruchsverschluss aufweisen, welcher herausnehmbar
in den Sammelschacht einsetzbar ist, wobei der Geruchsverschluss mindestens eine erste
außenseitige Wandung aufweist, welche, in einem senkrecht zur Einlaufebene verlaufenden
Querschnitt, einen Winkel mit der Einlaufebene bildet, welcher größer als 90° und
kleiner oder gleich 180°, bevorzugt größer oder gleich 105° und kleiner oder gleich
165°, besonders bevorzugt größer oder gleich 120° und kleiner oder gleich 150° ist,
und der Winkel insbesondere etwa 135° beträgt, und der Geruchsverschluss kann mindestens
eine zweite außenseitige Wandung aufweisen, welche, in einem senkrecht zur Einlaufebene
verlaufenden Querschnitt, einen Winkel mit der Einlaufebene bildet, welcher größer
als 0° und kleiner oder gleich 90°, bevorzugt größer oder gleich 15° und kleiner oder
gleich 75°, besonders bevorzugt größer oder gleich 30° und kleiner oder gleich 60°
ist, und der Winkel insbesondere etwa 45° beträgt. So kann gewährleistet werden, dass
der Geruchsverschluss in einer Wandeinbauposition des Ablaufs verwendet werden kann
und auch in einer Bodeneinbauposition des Ablaufs ausreichend gut funktioniert.
[0022] Es wird vorgeschlagen, dass der Ablauf einen Geruchsverschluss aufweisen kann, welcher
herausnehmbar in den Sammelschacht einsetzbar ist, wobei der Geruchsverschluss mindestens
eine erste außenseitige Wandung aufweist, welche, in einem senkrecht zur Einlaufebene
verlaufenden Querschnitt, einen Winkel mit der Einlaufebene bildet, welcher größer
als 0° und kleiner oder gleich 90°, bevorzugt größer oder gleich 15° und kleiner oder
gleich 75°, besonders bevorzugt größer oder gleich 30° und kleiner oder gleich 60°
ist, und der Winkel insbesondere etwa 45° beträgt, und der Geruchsverschluss mindestens
eine zweite außenseitige Wandung aufweist, welche, in einem senkrecht zur Einlaufebene
verlaufenden Querschnitt, einen Winkel mit der Einlaufebene bildet, welcher größer
als 90° und kleiner oder gleich 180°, bevorzugt größer oder gleich 105° und kleiner
oder gleich 165°, besonders bevorzugt größer oder gleich 120° und kleiner oder gleich
150° ist, und der Winkel insbesondere etwa 135° beträgt. So kann gewährleistet werden,
dass der Geruchsverschluss in einer Bodeneinbauposition des Ablaufs verwendet werden
kann und auch in einer Wandeinbauposition des Ablaufs ausreichend gut funktioniert.
[0023] Es ist denkbar, dass der Ablauf einen Geruchsverschluss aufweist, welcher herausnehmbar
in den Sammelschacht einsetzbar ist, wobei der Geruchsverschluss mindestens eine erste
außenseitige Wandung aufweist, welche etwa parallel zu der ersten und/oder zweiten
innenseitigen Wandung des Sammelschachts verlaufend ausgebildet ist, und der Geruchsverschluss
mindestens eine zweite außenseitige Wandung aufweist, welche etwa parallel zu der
zweiten und/oder ersten innenseitigen Wandung des Sammelschachts verlaufend ausgebildet
ist. So kann der Geruchsverschluss geführt in den Sammelschacht eingesetzt und aus
diesem entnommen werden. Außerdem kann der Geruchverschluss um 180° gedreht eingesetzt
werden, so dass dieser unabhängig von der Einbauposition des Ablaufs genutzt werden
kann.
[0024] Mögliche Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
- Figur 1
- eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Ablaufs, dargestellt in einer horizontalen
Bodeneinbauposition,
- Figur 2
- einen senkrecht zur Einlaufebene verlaufenden Querschnitt, entlang der in Figur 1
dargestellten Schnittlinie II-II, eines erfindungsgemäßen Ablaufs mit einem Geruchsverschluss
in einer horizontalen Bodeneinbauposition,
- Figur 3
- eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Ablaufs, dargestellt in einer vertikalen
Wandeinbauposition,
- Figur 4
- einen senkrecht zur Einlaufebene verlaufenden Querschnitt, entlang der in Figur 3
dargestellten Schnittlinie IV-IV, eines erfindungsgemäßen Ablaufs mit einem Geruchsverschluss
in einer vertikalen Wandeinbauposition,
- Figur 5
- einen senkrecht zur Einlaufebene verlaufenden Querschnitt eines erfindungsgemäßen
Ablaufs in einer vertikalen Wandeinbauposition, mit abgenommenem Abdeckelement und
angebrachtem vertikal verlaufendem Rohrverbinder,
- Figur 6
- einen senkrecht zur Einlaufebene verlaufenden Querschnitt eines erfindungsgemäßen
Ablaufs in einer vertikalen Wandeinbauposition, mit eingesetztem Abdeckelement und
angebrachtem horizontal verlaufenden Rohrverbinder, und
- Figur 7
- eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Ablaufs in horizontaler Bodeneinbauposition
mit einer Abstandsverstelleinrichtung und angebrachtem quer verlaufenden Rohrverbinder.
[0025] Der dargestellte Ablauf ist exemplarisch als ein etwa linearer Duschablauf beschrieben.
Die Gestalt des Ablaufs ist jedoch nicht ausschließlich auf die abgebildeten Ausführungsformen
begrenzt. Zur Veranschaulichung und Vereinfachung weisen gleiche Bauteile innerhalb
der Figuren dieselben Bezugszeichen auf.
[0026] Figur 1 zeigt den Ablauf 1 mit einem Ablaufkörper 2 in einer horizontalen, für den
Bodeneinbau vorgesehenen Position. Der Ablaufkörper 2 weist einen Flüssigkeitseinlauf
3 auf, welcher in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel zumindest teilweise mit einem
Abdeckelement 4 abgedeckt ist. Der Flüssigkeitseinlauf 3 weist Seitenwandungen 5 gleicher
Höhe auf. Die äußeren Kanten der Seitenwandungen 5 bilden Einlaufkanten 6, über welche
die einströmende Flüssigkeit in den Flüssigkeitseinlauf 3 einläuft. Die Einlaufkanten
6 schließen eine Einlaufebene E ein.
[0027] Der Ablaufkörper 2 weist einen Kragen 10 auf. Der Kragen 10 besitzt einen sich etwa
parallel zu der Einlaufebene E erstreckenden Kragenteil 11 sowie einen sich etwa orthogonal
zu der Einlaufebene E erstreckenden Kragenteil 12, welche etwa im rechten Winkel zueinander
angeordnet sind. Im Fall des Bodeneinbaus wird zur Montage des Ablaufs 1 der etwa
parallele Kragenteil 11, wie in Figur 2 dargestellt, mit dessen Rückseite 13 auf einen
Boden B aufgelegt. Der etwa orthogonale Kragenteil 12 wird mit dessen Rückseite 14
an eine anschließende Wand W angelegt. Auf die Frontseiten des Kragens 10 kann ein
Bodenbelag, wie zum Beispiel die abgebildeten Fliesen F, aufgebracht werden. Vorteilhafterweise
weisen die Seitenwandungen 5 eine Höhe h (siehe Figur 1 und 3) auf, welche etwa gleich
groß ist wie eine Dicke bzw. Stärke d eines Wand- bzw. Bodenbelags, im vorliegenden
Fall der Fliesen F einschließlich einer nicht dargestellten Schicht eines Fliesenklebers.
So kann erreicht werden, dass der Wand- bzw. Bodenbelag bündig mit den Einlaufkanten
6 abschließt.
[0028] In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform liegt das rechteckige Abdeckelement
4 in der Einlaufebene E und wird an drei seiner insgesamt vier Außenseiten von den
Seitenwandungen 5, etwa bündig mit den Einlaufkanten 6, umschlossen. Zwischen der
dem etwa orthogonalen Kragenteil 12 zugewandten Seite 7 der Blende 4 und der entlang
des etwa orthogonalen Kragenteils 12 verlaufenden Einlaufkante 8 des Flüssigkeitseinlaufs
3 verbleibt ein Einlaufspalt 9, durch den das Wasser in den Ablauf 1 eintreten kann.
Vorstellbar wäre jedoch auch, dass ein solcher Einlaufspalt an anderen, beziehungsweise
weiteren Außenseiten der Blende 4 gebildet wird. Außerdem wäre es vorstellbar, dass
die Blende 4 als eine Art Rost ausgebildet ist, oder dauerhaft entfernbar ist.
[0029] Der Ablaufkörper 2 weist einen Sammelschacht 15 auf, welcher sich von dem Einlauf
3 aus erstreckt. Ein dem Flüssigkeitseinlauf 3 nahes Ende des Sammelschachts 15 ist
an dem Kragen 10 und den Seitenwandungen 5 angeformt. An einem dem Flüssigkeitseinlauf
3 entfernten Ende des Sammelschachts 15 befindet sich ein Ablaufstutzen 16, welcher
dem Anschluss des Ablaufs 1 an ein nicht dargestelltes Abwassersystem dient. Hierfür
kann optional ein Rohrverbinder 24 genutzt werden. Das über den Einlauf 3 bzw. über
den Einlaufspalt 9 in den Ablauf 1 einfließende Abwasser wird in den Sammelschacht
15 geleitet und über den Ablaufstutzen 16 in das Abwassersystem abgeführt.
[0030] Im Folgenden wird der Ablauf 1 unter anderem mit Bezug auf die Figuren 2, 4, 5 und
6 erläutert. Diese Figuren zeigen den Ablauf 1 in einer Querschnittansicht. Im Sinne
der vorliegenden Anmeldung ist dieser dargestellte Querschnitt als ein senkrecht zur
Einlaufebene E verlaufender Querschnitt zu verstehen. Der Schnitt verläuft in einer
Ebene, welche sowohl orthogonal zu der Wand als auch orthogonal zu dem Boden verläuft.
[0031] In Figur 2 ist zu erkennen, dass der Sammelschacht 15 eine erste innenseitige Wandung
17 aufweist, welche sich von der entlang des etwa orthogonalen Kragenteils 12 verlaufenden
Einlaufkante 8 in Richtung des Ablaufstutzens 16 erstreckt. Dabei verläuft die erste
innenseitige Wandung 17 in einem definierten Winkel α. Dieser Winkel α wird zwischen
der Einlaufebene E und einem der Einlaufebene E benachbarten Abschnitt A
1 der ersten innenseitigen Wandung 17 gemessen. Unter dem der Einlaufebene E benachbarten
Abschnitt ist der Teil der innenseitigen Wandung 17, 18 zu verstehen, welcher sich
von der jeweiligen Einlaufkante 6, 8 über eine Länge erstreckt, welche ungefähr ein
Zehntel (1/10) bis eine Hälfte (1/2) der Gesamtlänge L der innenseitigen Wandung 17,
18 betragen kann. Diese Definition gilt sowohl für die erste innenseitige Wandung
17 als auch für die zweite innenseitige Wandung 18.
[0032] In Figur 2 beträgt die Länge des Abschnitts A
1 ein Viertel (¼) der Gesamtlänge L der innenseitigen Wandung 17. Damit der Ablauf
1 seine erfindungsgemäße Funktion erfüllen kann, ist es somit prinzipiell ausreichend,
wenn zumindest der der Einlaufebene E benachbarte Abschnitt A
1 den definierten Winkel α aufweist. Der sich dem benachbarten Abschnitt A
1 anschließende Teil A
2 der innenseitigen Wandung 17 kann demnach prinzipiell in einem von α abweichenden
Winkel verlaufen. In den abgebildeten Ausführungsbeispielen weisen A
1 und A
2, das heißt die gesamte innenseitige Wandung 17 über ihre gesamte Länge L (L=A
1+A
2), durchgehend den selben Winkel α auf. Gemäß der Erfindung ist dieser Winkel α größer
als 90° und kleiner oder gleich 180°.
[0033] Eine der ersten innenseitigen Wandung 17 gegenüberliegende zweite innenseitige Wandung
18 erstreckt sich von einer der entlang des etwa orthogonalen Kragenteils 12 verlaufenden
Einlaufkante 8 gegenüberliegenden Einlaufkante 6 in einem definierten Winkel β in
Richtung des Ablaufstutzens 16. In der dargestellten Ausführungsform verlaufen beide
innenseitigen Wandungen 17, 18 parallel zueinander. Dementsprechend ist der Winkel
β in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform der bezüglich des Winkels α zu
180° komplementäre Summenwinkel und beträgt somit 180° minus α (β =180° - α). In dem
abgebildeten Ausführungsbeispiel weist der Winkel α 135° auf (α = 135°). Der Winkel
β misst demnach 45° (β = 180°- α =180°-135°=45°).
[0034] Es ist jedoch auch denkbar, dass die beiden innenseitigen Wandungen 17, 18 nicht
parallel zueinander verlaufen. Der Winkel β könnte beispielsweise erfindungsgemäß
größer als 0° und kleiner oder gleich 90° sein. Abhängig von der Größe des Winkels
α würde die zweite innenseitige Wandung 18 dann in Richtung des Ablaufstutzen 16 entweder
konisch zu der ersten innenseitigen Wandung 17 zulaufen oder von der ersten innenseitigen
Wandung 17 weg aufweitend auslaufen. Der Innenraum des Sammelschachts 15 wiese somit
entweder eine etwa trichterartige Form auf oder aber eine etwa umgekehrt trichterartige
Form.
[0035] Der Winkel α und der Winkel β stünden dann über folgende Beziehung in Korrelation:
[0036] Falls β kleiner ist als 180° minus α (β<180°- α), so laufen die erste innenseitige
Wandung 17 und die zweite innenseitige Wandung 18 konisch in Richtung des Ablaufstutzens
16 aufeinander zu. So entsteht eine zu dem Ablaufstutzen 16 hin führende etwa trichterartige
Form des Innenraums des Sammelschachts 15.
[0037] Falls β größer ist als 180° minus α (β>180°- α), so laufen die erste innenseitige
Wandung 17 und die zweite innenseitige Wandung 18 in Richtung des Ablaufstutzens 16
voneinander weg. So entstünde eine sich in Richtung des Ablaufstutzens 16 hin aufweitende,
etwa umgekehrt trichterartige Form des Innenraums des Sammelschachts 15. Selbiges
würde gelten, wenn β größer oder gleich 90° und kleiner oder gleich 180° (90° ≤ β
≤ 180°) wäre.
[0038] Des weiteren ist in Figur 2 ein Geruchsverschluss 20 zu erkennen, welcher sich innerhalb
des Sammelschachts 15 befindet. Der Geruchsverschluss 20 weist eine erste außenseitige
Wandung 21 und eine zweite außenseitige Wandung 22 auf. Vorteilhafterweise weist die
erste außenseitige Wandung 21 des Geruchsverschlusses 20 etwa einen gleichen Winkel
zur Einlaufebene E auf, wie der Winkel α der ersten innenseitigen Wandung 17 des Sammelschachts
15. Ebenso vorteilhaft kann die zweite außenseitige Wandung 22 des Geruchsverschlusses
20 etwa einen gleichen Winkel zur Einlaufebene E aufweisen, wie der Winkel β der zweiten
innenseitigen Wandung 18 des Sammelschachts 15.
[0039] In der abgebildeten Ausführungsform ist dies der Fall, so dass die jeweiligen außenseitigen
Wandungen 21, 22 des Geruchsverschlusses 20 etwa parallel zueinander sowie zu den
innenseitigen Wandungen 17, 18 des Sammelschachts 15 verlaufen. Außerdem weisen die
außenseitigen Wandungen 21, 22 des Geruchsverschlusses 20 eine geringfügig kleinere
Breite B
G auf als die Breite B
S der innenseitigen Wandungen 17, 18 des Sammelschachts 15. So kann der Geruchsverschluss
20 einfach in den Sammelschacht 15 eingesetzt werden und ist dort eng anliegend mit
den innenseitigen Wandungen 17, 18 des Sammelschachts 15 in Kontakt.
[0040] Außerdem weist der Geruchsverschluss 20 einen Ablaufstutzen 32 auf, der in den Ablaufstutzen
16 des Sammelschachts 15 hineinragt. Es ist auch denkbar, dass sich der Ablaufstutzen
32 des Geruchsverschlusses 20 vollständig durch den Ablaufstutzen 16 des Sammelschachts
15 erstreckt und an dessen offenem Ende über diesen hinausragt, wie beispielsweise
in Figur 4 dargestellt. Der Geruchsverschluss 20 weist außerdem Dichtringe 23 auf,
welche den Geruchsverschluss 20 gegenüber der Innenseite des Ablaufstutzens 16 abdichten.
Eine weitere Dichtfläche wird durch den an der Außenseite des Geruchsverschlusses
20 umlaufenden Kragen 34 gebildet. Dieser dient außerdem der korrekten Ausrichtung
und Positionierung des Geruchsverschlusses 20 innerhalb des Ablaufs 1.
[0041] Der Ablaufkörper 2 kann anstatt horizontal im Boden B auch vertikal in einer Wand
W eingebaut werden. In Figur 1 sind Drehachsen X
1 und X
2 dargestellt. Durch eine Drehung um 180° um die Achse X
1 sowie eine Drehung um 90° um die Achse X
2 rotiert der Ablaufkörper 2 in die in Figur 3 dargestellte vertikale Wandeinbauposition.
Die Einlaufebene E ist analog dazu in vertikaler Richtung innerhalb der Einlaufkanten
6 aufgespannt.
[0042] Figur 4 veranschaulicht die Wandeinbauposition des Ablaufs 1 in einer Querschnittansicht.
Auch in dieser Einbauposition werden die Rückseiten 13, 14 des Kragens 10 an einem
hier nicht dargestellten Boden beziehungsweise einer Wand angelegt und ein Wand- bzw.
Bodenbelag wird auf den Vorderseiten des Kragens 10 aufgebracht. Beim Verlegen der
beispielhaft dargestellten Bodenfliesen F passt der Fliesenleger in der Regel die
Fliesen derart an, dass deren Oberseite mit der bodennahen Einlaufkante 8 fluchtet.
So kann gewährleistet werden, dass am Boden befindliches Abwasser über die bodennahe
Einlaufkante 8 in den Ablaufkörper 2 einfließt. Das einfließende Abwasser läuft entlang
der ersten innenseitigen Wandung 17 im Innenraum des Sammelschachts 15 in Richtung
des Ablaufstutzens 16 und wird dann in ein nicht dargestelltes Abwassersystem abgeleitet.
[0043] Der Innenraum des Sammelschachts 15 beziehungsweise die erste innenseitige Wandung
17 sowie die zweite innenseitige Wandung 18 können prinzipiell die gleichen korrelierenden
Winkellagen aufweisen wie zuvor mit Bezug auf Figur 2 diskutiert. Gleiches gilt für
die der Einlaufebene E benachbarten Abschnitte der beiden innenseitigen Wandungen
17, 18.
[0044] So können die beiden innenseitigen Wandungen 17, 18 parallel zueinander verlaufend
ausgebildet sein, eine konisch aufeinander zulaufende, etwa trichterartige Form besitzen,
oder eine etwa umgekehrt trichterartige Form aufweisen. Die Funktionsfähigkeit des
Ablaufs 1 wird über die erfindungsgemäße Auswahl des Winkels α gewährleistet. Da der
Winkel α stets größer als 90° und kleiner oder gleich 180° ist, wird insbesondere
beim Wandeinbau ein ausreichend großes Gefälle der ersten innenseitigen Wandung 17
zum Ableiten des Abwassers gewährleistet.
[0045] Auch bei dem in Figur 4 abgebildeten Ablauf 1 verlaufen die beiden innenseitigen
Wandungen 17, 18 des Sammelschachts 15 etwa parallel zueinander, wobei der Winkel
α zu 135° und der Winkel β zu 45° gewählt sind.
[0046] Aufgrund der in der abgebildeten Ausführungsform gewählten Winkellage von 45° bzw.
135° kann bei Bedarf der selbe Geruchverschluss 20 sowohl in der Bodeneinbauposition
als auch in der Wandeinbauposition des Ablaufs 1 genutzt werden. Auf einer der Einlaufebene
E nahen Seite weist der Geruchsverschluss 20 einen Einlauf mit Einlaufkanten 33 auf.
Um die korrekte Funktion des Geruchverschlusses 20 sicherzustellen, ist es von Vorteil,
wenn die Einlaufkanten 33 stets etwa waagrecht verlaufen. Um dies sowohl in der Boden-
als auch in der Wandeinbauposition zu gewährleisten, ist der Geruchsverschluss 20
vor dem Positionswechsel des Ablaufs 1 aus dem Sammelschacht 15 zu entnehmen und nach
erfolgter Neupositionierung des Ablaufs 1 wieder in diesen einzusetzen.
[0047] Während die Einlaufkanten 33 in einer Bodeneinbauposition (Figur 2) so etwa parallel
zu der Einlaufebene E verlaufen, stehen die Einlaufkanten 33 in einer Wandeinbauposition
(Figur 4) dementsprechend etwa rechtwinklig zu der Einlaufebene E.
[0048] Dabei ist jedoch zu erwähnen, dass, im Gegensatz zu der in Figur 2 dargestellten
Bodeneinbauposition des Ablaufs 1, bei der in Figur 5 dargestellten Wandeinbauposition
des Ablaufs 1 die erste außenseitige Wandung 21 des Geruchsverschlusses 20 der zweiten
innenseitigen Wandung 18 des Sammelschachts 15 gegenüberliegt, und die zweite außenseitige
Wandung 22 des Geruchsverschlusses 20 liegt der ersten innenseitigen Wandung 17 des
Sammelschachts 15 gegenüber.
[0049] Wie außerdem in Figur 5 zu sehen, weist die erste außenseitige Wandung 21 des Geruchsverschlusses
20 einen Winkel ω zu der Einlaufebene E auf, welcher etwa dem Winkel α entspricht.
Die zweite außenseitige Wandung 22 des Geruchsverschlusses 20 weist einen Winkel ϕ
zu der Einlaufebene E auf, welcher etwa dem Winkel β entspricht. Die außenseitigen
Wandungen 21, 22 des Sammelschachts 2 verlaufen somit etwa parallel zueinander und
etwa parallel zu den innenseitigen Wandungen 17, 18 des Sammelschachts 15.
[0050] Analog zu dem Bodeneinbau weist der Geruchverschluss 20 auch beim Wandeinbau vorteilhafter
Weise eine geringfügig kleinere Breite B
G auf als der Abstand B
S der beiden innenseitigen Wandungen 17, 18. Außerdem kann der Geruchsverschluss 20,
wie in Figur 2 dargestellt, unabhängig von der Einbauposition des Ablaufs 1 eine Kröpfung
K aufweisen.
[0051] Zum Anschluss des Ablaufs 1 an ein im Gebäude vorhandenes Abwassersystem empfiehlt
es sich meist, den Ablaufstutzen mit dessen Austrittsöffnung entweder etwa waagrecht
oder etwa senkrecht aus dem Ablauf 1 austreten zu lassen. In den abgebildeten Ausführungsbeispielen
tritt der Ablaufstutzen 16 mit seiner Austrittsöffnung in einem etwa 45° Winkel zur
Einlaufebene E aus dem Ablauf 1 aus. Es wäre denkbar, dass der Ablaufstutzen 16 eine
Bogenform aufweist, so dass dessen Austrittsöffnung etwa waagrecht oder etwa senkrecht
aus dem Ablauf 1 austritt.
[0052] Es kann aber auch, wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, ein optionaler Rohrverbinder
24 an dem Ablaufstutzen 16 angebracht werden. Der Rohrverbinder 24 weist einen Einlaufteil
25 mit einer Einlauföffnung 28 sowie einen Auslaufteil 26 mit einer Auslauföffnung
27 auf. Die Einlauföffnung 28 ist gegenüber der Auslauföffnung 27 in einem Öffnungswinkel
ε angeordnet. Gleichzeitig sind die Symmetrieachse S
1 des Einlaufteils 25 und die Symmetrieachse S
2 des Auslaufteils 26 in einem Winkel δ zueinander angeordnet.
[0053] Wie in Figur 5 dargestellt, tritt der Ablaufstutzen 16 in einem Austrittswinkel σ
gegenüber der Einlaufebene E aus dem Ablauf 1 aus. Der Rohrverbinder 24 weist eine
Geometrie auf, die als Funktion des Austrittswinkels σ beschrieben werden kann. In
der in Figur 5 abgebildeten Wandeinbauposition des Ablaufs 1 und einem etwa senkrecht
aus dem Ablauf 1 austretenden Rohrverbinder 24 ist der Winkel δ gleich groß wie der
Öffnungswinkel ε und gleich groß wie der Austrittswinkel σ (δ= ε= σ). Selbiges gilt
für die Bodeneinbauposition des Ablaufs 1 und einem etwa waagrecht aus dem Ablauf
1 austretenden Rohrverbinder 24.
[0054] Anders verhält es sich bei der in Figur 6 abgebildeten Wandeinbauposition des Ablaufs
1 und einem etwa waagrecht aus dem Ablauf 1 austretenden Rohrverbinder 24. Hier ist
der Winkel δ zwar ebenfalls gleich groß wie der Öffnungswinkel ε, jedoch entsprechen
beide Winkel einem Wert von 90° minus dem Austrittswinkel σ (δ = ε = 90°-σ). Selbiges
gilt für die Bodeneinbauposition des Ablaufs 1 und einem etwa senkrecht aus dem Ablauf
1 austretenden Rohrverbinder 24.
[0055] In der in den Figuren 5 und 6 abgebildeten Ausführungsform entspricht der Austrittswinkel
σ des Ablaufstutzens 16 etwa dem Winkel β (σ = β). Da der Winkel β gleich 180° minus
α (β = 180°- α) ist, ist auch der Austrittswinkel σ gleich 180° minus α (σ = 180°-
α). Somit können der Öffnungswinkel ε sowie der Winkel δ als Funktion von α ausgedrückt
werden.
[0056] Hierbei gilt für die Wandeinbauposition und einen etwa vertikal austretenden Rohrverbinder
24 (Figur 5) ebenso wie für die Bodeneinbauposition und einen etwa waagrecht austretenden
Rohrverbinder 24, dass der Winkel δ sowie der Öffnungswinkel ε etwa 180° minus α (δ
= ε 180°- α) entsprechen.
[0057] Für die Wandeinbauposition und einen etwa waagrecht austretenden Rohrverbinder 24
(Figur 6) sowie für die Bodeneinbauposition und einen etwa senkrecht austretenden
Rohrverbinder 24 gilt, dass der Winkel δ sowie der Öffnungswinkel ε etwa 90° minus
180° plus α (δ = ε = 90°-(180°- α) = 90°-180°+ α) sind.
[0058] Wird diese Winkelbeziehung der Winkel ε und δ in Abhängigkeit von dem Winkel α eingehalten,
so kann in beiden Einbaupositionen des Ablaufs 1 eine etwa waagrecht (Figur 6) oder
eine etwa senkrecht (Figur 5) austretende Austrittsöffnung realisiert werden. In vorliegendem
Fall kann die Auslauföffnung 27 stufenlos zwischen einer etwa waagrechten und einer
etwa senkrechten Stellung variiert werden, indem der Rohrverbinder 24 um 180° um die
Symmetrieachse S
1 gedreht wird.
[0059] Der Rohrverbinder 24 kann somit auch, wie in Figur 7 dargestellt, quer zum Ablauf
1 verlaufen. In diesem Fall wäre der Rohrverbinder 24 gegenüber der in Figur 5 abgebildeten
Stellung um etwa 90° um die Symmetrieachse S
1 gedreht. Somit kann eine an den Rohrverbinder 24 anschließbare (nicht dargestellte)
Abwasserleitung, je nach Positionierung des Rohrverbinders 24 waagrecht durch eine
Wand W hindurch, senkrecht durch eine Decke bzw. einen Boden B hindurch, oder auch
waagrecht bzw. senkrecht an einer Wand W bzw. einem Boden B entlang geführt und verlegt
werden.
[0060] Optional kann ein weiterer einen etwa 90° Winkel aufweisender Rohrverbinder an das
offene Ende des Rohrverbinders 24 angebracht werden. So kann eine Rohrleitung besonders
vorteilhaft waagrecht entlang einer Wand W verlegt werden.
[0061] Der Rohrverbinder 24 kann an den Ablauf 1 bzw. an den Ablaufstutzen 16 und/oder 32
form- bzw. kraftschlüssig angeflanscht, gesteckt und aufgeschoben oder aufgeschraubt
werden. Der in den Figuren 5 und 6 abgebildete Rohrverbinder 24 weist hierfür einen
Flansch 35 auf, welcher der Anbringung an den Ablaufstutzen 16 dient. Zwischen Flansch
35 und Ablaufstutzen 16 befindet sich ein Dichtring 23.
[0062] In Figur 5 ist außerdem das Abdeckelement 4 in einer von dem Ablauf 1 abgenommenen
Stellung dargestellt. Das Abdeckelement 4 weist auf dessen Unterseite ein Formschlusselement
31 auf. Dieses Formschlusselement 31 ist in der Abbildung als eine etwa zapfenförmige
Ausformung dargestellt.
[0063] Bei dem Ablauf 1 ist in einer die erste innenseitige Wandung 17 mit der zweiten innenseitigen
Wandung 18 verbindenden stirnseitigen Innenwandung 29 ein zu dem Formschlusselement
31 des Abdeckelements 4 komplementäres Formschlusselement 30 vorhanden. Dieses erstreckt
sich von einem Bereich des Flüssigkeitseinlaufs 3 in Richtung des Ablaufstutzens 16.
In vorliegendem Fall handelt es sich hierbei um eine etwa zapfenförmige Ausnehmung,
welche komplementär zu der etwa zapfenförmigen Ausformung 31 des Abdeckelements 4
ist.
[0064] Sowohl die Ausformung 31 sowie die Ausnehmung 30 sind in einem Winkel gegenüber der
Einlaufebene E angeordnet, welcher ungefähr dem Winkel β entspricht. So kann das Abdeckelement
4 ungehindert in den Ablauf 1 eingeführt bzw. eingesetzt werden und dort, unabhängig
von der Einbauposition des Ablaufs 1, formschlüssig in diesem befestigt werden. Das
Abdeckelement 4 weist außerdem eine abgeschrägte Wandung 36 auf, welche ebenfalls
in einem Winkel angeordnet ist, der ungefähr dem Winkel β entspricht. Beim Einführen
des Abdeckelements 4 in den Ablauf 1 kommt diese Abschrägung 36 mit der zweiten innenseitigen
Wandung 18 des Sammelschachts 15 zur Anlage.
[0065] In Figur 7 ist der Ablauf 1 in einer horizontalen Bodeneinbauposition dargestellt,
wobei der Ablauf 1 eine Abstandsverstelleinrichtung 40 aufweist. Die Abstandsverstelleinrichtung
40 beinhaltet ein Gestell 41, welches entweder dauerhaft oder lösbar an Außenwandungen
des Ablaufs 1 anbringbar ist. Das in Figur 7 abgebildete Gestell 41 besteht aus zwei
voneinander separaten Gestellteilen 411, 412, welche jeweils an den längsseitigen
Enden des Ablaufs 1 angebracht sind. Es wäre jedoch auch vorstellbar, dass die beiden
Teile 411, 412 der Abstandsverstelleinrichtung 40 als ein integrales Teil ausgeformt
sind, und/oder an querseitigen Enden des Ablaufs 1 angebracht sind.
[0066] Die beiden Gestellteile 411, 412 weisen zwei Gestellbeine 413, 414 auf, welche etwa
in einem 90°-Winkel zueinander verlaufend ausgebildet sind. Das Gestellbein 413 erstreckt
sich von der Rückseite 14 des Kragenteils 11 etwa parallel zur Einlaufebene E in Richtung
einer Wand W. Das Gestellbein 414 erstreckt sich von der Rückseite 13 des Kragenteils
12 etwa orthogonal zur Einlaufebene E in Richtung eines Bodens B. Beide Gestellbeine
413, 414 weisen Führungsschlitze 44 auf, welche in Erstreckungsrichtung des jeweiligen
Gestellbeins 413, 414 an deren Oberseiten ausgebildet sind.
[0067] Die Abstandsverstelleinrichtung 40 beinhaltet außerdem Montagefüße 42. Die Montagefüße
42 bestehen aus einem Fixierungsteil 421 sowie aus einem Justierungsteil 422. Das
Fixierungsteil 421 und das Justierungsteil 422 sind etwa in einem 90°-Winkel zueinander
angeordnet. Das Fixierungsteil 421 eines Montagefußes 42 weist ein Langloch 43 auf,
welches von einer an dem Boden B anliegenden Unterseite zu einer gegenüberliegenden
Oberseite durch das Fixierungsteil 421 hindurch verlaufend ausgebildet ist. Durch
das Langloch 43 können bekannte Fixierungsmittel, wie etwa Schrauben geführt werden,
welche auf bekannte Weise im Boden B bzw. in der Wand W befestigt werden. So kann
der Montagefuß 42 am Boden B bzw. an der Wand W fixiert werden.
[0068] Von einem längsseitigen Ende des Fixierungsteils 421 erstreckt sich das Justierungsteil
422 in Richtung des Kragenteils 12 bzw. in Richtung des Kragenteils 11. Das Justierungsteil
422 ist derart ausgebildet, dass es in ein Gestellbein 413, 414 einpaßbar und verschiebbar
anordenbar ist. Die zu den in den Gestellbeinen 413, 414 ausgebildeten Führungsschlitze
44 hin ausgerichteten Flächen des Justierungsteils 422 weisen ein Führungsloch 46
und/oder einen Führungsschlitz 47 auf. Bekannte Fixierungsmittel, wie beispielsweise
Schrauben 45 können durch den Führungsschlitz 44 des Gestellbeins 413, 414 sowie durch
das Führungsloch 46 bzw. den Führungsschlitz 47 des Justierungsteils 422 gemeinsam
hindurchgeschoben werden. Die Schrauben 45 können auf bekannte Art, beispielsweise
durch eine gegenüberliegende Mutter festgezogen werden. So ergibt sich eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Montagefuß 42 und dem Gestell 41.
[0069] Der am Boden B befestigte Teil der Abstandsverstelleinrichtung 40 kann so stufenlos
beidseitig in Richtung Δl
y verstellt werden, und der an der Wand W befestigte Teil der Abstandsverstelleinrichtung
40 kann so stufenlos beidseitig in Richtung Δl
x verstellt werden. Eine derartige Abstandsverstelleinrichtung 40 ist besonders vorteilhaft,
wenn der Ablauf 1 hinter bzw. unter zusätzlichen Aufbauten wie zum Beispiel einer
Vorwand 37 angeordnet werden soll, oder aber auch, wenn der Ablauf 1 an vorgegebene
Höhen von optionalen Wärmedämmungen 39 oder an die Belagsstärke eines Estrichs 38
angepasst werden soll. So können die Fliesen F, wie eingangs erwähnt, bündig mit den
Einlaufkanten 6 abschließen.
[0070] In Figur 7 ist außerdem zu erkennen, dass der Rohrverbinder 24 etwa in einem 90°-Winkel
zu dem Ablaufstutzen 16 versetzt angeordnet ist. Der Rohrverbinder 24 verläuft somit
quer zum Ablauf 1 und eine nicht dargestellte Abwasserleitung kann so besonders vorteilhaft
parallel zur Anschlusskante 48 verlaufend verlegt werden.
1. Ablauf (1) mit einem Ablaufkörper (2), welcher einen Einlauf (3) zum Einströmen von
Flüssigkeit aufweist, wobei Einlaufkanten (6) des Einlaufs (3) eine Einlaufebene (E)
einschließen, und der Ablaufkörper (2) einen Sammelschacht (15) mit mindestens einem
Ablaufstutzen (16) aufweist, wobei der Sammelschacht (15) mindestens eine erste innenseitige
Wandung (17) und eine der ersten innenseitigen Wandung (17) gegen- überliegend angeordnete
zweite innenseitige Wandung (18) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass, in einem senkrecht zur Einlaufebene (E) verlaufenden Querschnitt, zumindest ein
der Einlaufebene (E) benachbarter Abschnitt der ersten innenseitigen Wandung (17)
des Sammelschachts (15) einen Wandabschnittswinkel (α) mit der Einlaufebene (E) bildet,
welcher größer als 90° und kleiner oder gleich 180° ist.
2. Ablauf (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zwischen der Einlaufebene (E) und dem zur Einlaufebene (E) benachbarte Abschnitt
der ersten innenseitigen Wandung (17) gebildete Winkel (α) größer oder gleich 105°
und kleiner oder gleich 165°, vorzugsweise größer oder gleich 120° und kleiner oder
gleich 150° ist, und der Winkel (α) insbesondere etwa 135° beträgt.
3. Ablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass, in einem senkrecht zur Einlaufebene (E) verlaufenden Querschnitt, zumindest ein
der Einlaufebene (E) benachbarter Abschnitt der zweiten innenseitigen Wandung (18)
des Sammelschachts (15) einen Winkel (β) mit der Einlaufebene (E) einschließt, welcher
größer als 0° und kleiner oder gleich 90°, bevorzugt größer oder gleich 15° und kleiner
oder gleich 75°, besonders bevorzugt größer oder gleich 30° und kleiner oder gleich
60° ist, und der Winkel (β) insbesondere etwa 45° beträgt.
4. Ablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite innenseitige Wandung (17, 18) etwa parallel zueinander verlaufend
ausgebildet sind.
5. Ablauf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite innenseitige Wandung (17, 18) etwa konisch aufeinander zulaufend
ausgebildet sind.
6. Ablauf (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass, in einem senkrecht zur Einlaufebene (E) verlaufenden Querschnitt, zumindest ein
der Einlaufebene (E) benachbarter Abschnitt der zweiten innenseitigen Wandung (18)
des Sammelschachts (15) einen Winkel (β) mit der Einlaufebene (E) einschließt, welcher
größer oder gleich 90° und kleiner oder gleich 180°, bevorzugt größer oder gleich
105° und kleiner oder gleich 165°, besonders bevorzugt größer oder gleich 120° und
kleiner oder gleich 150° ist, und der Winkel (β) insbesondere etwa 135° beträgt.
7. Ablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die erste innenseitige Wandung (17) in dem selben Winkel (α) erstreckt wie deren
zur Einlaufebene (E) benachbarter Abschnitt, und sich die zweite innenseitige Wandung
(18) in dem selben Winkel (β) erstreckt wie deren zur Einlaufebene (E) benachbarter
Abschnitt.
8. Ablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ablaufkörper (2) einen Kragen (10) mit einem sich etwa parallel zu der Einlaufebene
(E) erstreckenden Kragenteil (11) und einem sich etwa orthogonal zu der Einlaufebene
(E) erstreckenden Kragenteil (12) aufweist, wobei beide Kragenteile (11, 12) etwa
im rechten Winkel zueinander verlaufend ausgebildet sind.
9. Ablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ablauf (1) ein Abdeckelement (4) aufweist, welches formschlüssig an mindestens
einer Wandung des Sammelschachts (15), insbesondere an der Innenseite einer die erste
innere Wandung (17) mit der zweiten inneren Wandung (18) verbindenden stirnseitigen
Innenwandung (29) anbringbar ist.
10. Ablauf (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die stirnseitige Innenwandung (29) mindestens ein Formschlusselement (30) aufweist,
welches geeignet ist, mit einem komplementären, an dem Abdeckelement (4) ausgebildeten
Formschlusselement (31) formschlüssig in Eingriff zu gelangen, wobei die Formschlusselemente
(30, 31) etwa den gleichen Winkel zu der Einlaufebene (E) einschließen, wie der der
Einlaufebene (E) benachbarte Abschnitt der ersten innenseitigen Wandung (17) und/oder
der zweiten innenseitigen Wandung (18).
11. Ablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ablauf (1) einen an dem Ablaufstutzen (16) anbringbaren Rohrverbinder (24) aufweist,
welcher einen Einlaufteil (25) mit einer Symmetrieachse (S1) und einen Auslaufteil (26) mit einer Symmetrieachse (S2) aufweist, wobei beide Symmetrieachsen (S1, S2) in einem Rohrwinkel (δ) zueinander angeordnet sind, und der Rohrverbinder (24) eine
Einlauföffnung (28) und eine Auslauföffnung (27) aufweist, wobei beide Öffnungen (27,
28) in einem Öffnungswinkel (ε) zueinander angeordnet sind, wobei sowohl der Rohrwinkel
(δ) als auch der Öffnungswinkel (ε) jeweils etwa 180° minus dem Wandabschnittswinkel
(α) entsprechen.
12. Ablauf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ablauf (1) einen an dem Ablaufstutzen (16) anbringbaren Rohrverbinder (24) aufweist,
welcher einen Einlaufteil (25) mit einer Symmetrieachse (S1) und einen Auslaufteil (26) mit einer Symmetrieachse (S2) aufweist, wobei beide Symmetrieachsen (S1, S2) in einem Rohrwinkel (δ) zueinander angeordnet sind, und der Rohrverbinder (24) eine
Einlauföffnung (28) und eine Auslauföffnung (27) aufweist, wobei beide Öffnungen (27,
28) in einem Öffnungswinkel (ε) zueinander angeordnet sind, wobei sowohl der Rohrwinkel
(δ) als auch der Öffnungswinkel (ε) jeweils etwa dem Wandabschnittswinkel (α) minus
90° entsprechen.
13. Ablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ablauf (1) einen Geruchsverschluss (20) aufweist, welcher herausnehmbar in den
Sammelschacht (15) einsetzbar ist, wobei der Geruchsverschluss (20) mindestens eine
erste außenseitige Wandung (21) aufweist, welche, in einem senkrecht zur Einlaufebene
(E) verlaufenden Querschnitt, einen Winkel (ω) mit der Einlaufebene (E) bildet, welcher
größer als 90° und kleiner oder gleich 180°, bevorzugt größer oder gleich 105° und
kleiner oder gleich 165°, besonders bevorzugt größer oder gleich 120° und kleiner
oder gleich 150° ist, und der Winkel (ω) insbesondere etwa 135° beträgt, und der Geruchsverschluss
(20) mindestens eine zweite außenseitige Wandung (22) aufweist, welche, in einem senkrecht
zur Einlaufebene (E) verlaufenden Querschnitt, einen Winkel (ϕ) mit der Einlaufebene
(E) bildet, welcher größer als 0° und kleiner oder gleich 90°, bevorzugt größer oder
gleich 15° und kleiner oder gleich 75°, besonders bevorzugt größer oder gleich 30°
und kleiner oder gleich 60° ist, und der Winkel (ϕ) insbesondere etwa 45° beträgt.
14. Ablauf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ablauf (1) einen Geruchsverschluss (20) aufweist, welcher herausnehmbar in den
Sammelschacht (15) einsetzbar ist, wobei der Geruchsverschluss (20) mindestens eine
erste außenseitige Wandung (21) aufweist, welche, in einem senkrecht zur Einlaufebene
(E) verlaufenden Querschnitt, einen Winkel (ω) mit der Einlaufebene (E) bildet, welcher
größer als 0° und kleiner oder gleich 90°, bevorzugt größer oder gleich 15° und kleiner
oder gleich 75°, besonders bevorzugt größer oder gleich 30° und kleiner oder gleich
60° ist, und der Winkel (ω) insbesondere etwa 45° beträgt, und der Geruchsverschluss
(20) mindestens eine zweite außenseitige Wandung (22) aufweist, welche, in einem senkrecht
zur Einlaufebene (E) verlaufenden Querschnitt, einen Winkel (ϕ) mit der Einlaufebene
(E) bildet, welcher größer als 90° und kleiner oder gleich 180°, bevorzugt größer
oder gleich 105° und kleiner oder gleich 165°, besonders bevorzugt größer oder gleich
120° und kleiner oder gleich 150° ist, und der Winkel (ϕ) insbesondere etwa 135° beträgt.
15. Ablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ablauf (1) einen Geruchsverschluss (20) aufweist, welcher herausnehmbar in den
Sammelschacht (15) einsetzbar ist, wobei der Geruchsverschluss (20) mindestens eine
erste außenseitige Wandung (21) aufweist, welche etwa parallel zu der ersten und/oder
zweiten innenseitigen Wandung (17, 18) des Sammelschachts (15) verlaufend ausgebildet
ist, und der Geruchsverschluss (20) mindestens eine zweite außenseitige Wandung (22)
aufweist, welche etwa parallel zu der zweiten und/oder ersten innenseitigen Wandung
(18, 17) des Sammelschachts (15) verlaufend ausgebildet ist.