[0001] Die Erfindung betrifft einen Vertikalstiel für ein Gerüst wie zum Beispiel ein Baugerüst
oder Fassadengerüst, insbesondere ein Modulgerüst, zum Beispiel bekannt aus der Druckschrift
DE 1 02 44 239 A1.
[0002] Ein Gerüst im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst weitere Gerüstelemente wie
Horizontalriegel, Diagonalstreben oder Laufbeläge. Ein Vertikalstiel eines Modulgerüstes
umfasst zumindest zwei Rohre, die miteinander verbunden werden können. Ein Gerüst
umfasst grundsätzlich zumindest vier Vertikalstreben, die durch Horizontalriegel und/
oder Laufbeläge untereinander verbunden sind. Darüber hinaus können insbesondere an
den Vertikalstielen Diagonalstreben angebracht sein, um das Gerüst mechanisch zu stabilisieren.
[0003] Ein Vertikalstiel für ein Modulgerüst kann aus Gerüstrohren mit einem äußeren Durchmesser
von zum Beispiel 48,3 mm und einer Wandstärke von zum Beispiel 3,2 mm gebildet sein.
Rohre dieser Vertikalstiele können an ihrem oberen Ende eingepresste kleinere Rohre
mit einem Außendurchmesser von zum Beispiel 38 mm und einer Wandstärke von zum Beispiel
3,2 mm aufweisen, wodurch die Vertikalstiele aufeinander gesteckt werden können. Das
kleinere Rohr kann zusätzlich gelocht sein, um eine Verpressung mit dem größeren Rohr
vornehmen zu können.
[0004] Die Tragfähigkeit eines Gerüstes ist so ausgelegt, dass das Gerüst den üblichen Anforderungen
gewachsen ist. Für außergewöhnliche Belastungen reicht die Tragfähigkeit eines in
üblicher Weise ausgelegten Gerüstes allerdings nicht aus.
[0005] Die vorgenannten Merkmale eines Gerüstes können einzeln oder in Kombination mit dem
Gegenstand der vorliegenden Erfindung kombiniert werden.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein übliches Gerüst auch im Fall von außergewöhnlichen
Belastungen einsetzen zu können.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Vertikalstiel für ein Gerüst mit den Merkmalen
des ersten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die Aufgabe wird durch einen Vertikalstiel für ein Gerüst gelöst, der zumindest zwei
miteinander verbundene oder miteinander verbindbare Rohre umfasst, die mithilfe eines
Rohrs mit kleinerem Durchmesser ineinander gesteckt sind oder ineinander gesteckt
werden können. Es gibt ein Verstärkungsrohr für eine Verstärkung des Rohrs mit kleinerem
Durchmesser. Anstelle eines Verstärkungsrohrs kann auch stets ein Rundstahl verwendet
werden, was allerdings ein höheres Gewicht zur Folge hat. Anstelle von Stahl kann
auch ein anderes Material eingesetzt sein, so dass allgemein ein Rohr oder Stab eingesetzt
sein kann. Der Querschnitt kann rund oder eckig sein. Das Verstärkungsrohr ist ein
separates Bauteil, welches unabhängig von weiteren Elementen des Vertikalstiels sowie
von Elementen des zugehörigen Gerüstes ist. Das Verstärkungsrohr kann also bei Bedarf
eingesetzt werden und zwar zusätzlich zu den weiteren Elementen des Gerüstes. Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass es zur Verbesserung der Tragfähigkeit
eines Gerüstes bei außergewöhnlichen Belastungen genügt, anspruchsgemäße Vertikalstiele
im Verbindungsbereich zwischen zwei Rohren zu verstärken und dass hierfür ein zusätzliches
Verstärkungsrohr bzw. ein Verstärkungsstab genügt. Es ist so möglich, übliche Gerüste
ohne großen Aufwand so zu verbessern, dass diese tragfähiger sind.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform steht ein Verstärkungsrohr im montierten Zustand
gegenüber dem Vertikalstiel hervor, in den das Verstärkungsrohr zwecks Verstärkung
hinein gesteckt worden ist. Optisch kann dann vorteilhaft ein verstärkter Vertikalstiel
leicht erkannt werden.
[0010] Das Verstärkungsrohr kann gleich lang wie das Rohr mit dem kleinen Durchmesser sein.
Es kann aber auch länger oder kürzer sein. Wichtig ist, dass das Verstärkungsrohr
derart lang und/ oder in einem Vertikalstiel angeordnet ist, dass der Übergangsbereich
zwischen zwei Rohren eines Vertikalstiels verstärkt wird. Entsprechendes gilt hier
und nachfolgend grundsätzlich auch für einen Stab.
[0011] Das Verstörkungsrohr ist in einer Ausführungsform in das Rohr mit dem kleineren Durchmesser
einsteckbar. Die Tragfähigkeit eines üblichen Gerüstes kann so gesteigert werden,
ohne das Gerüst in irgendeiner Form von außen sichtbar verändern zu müssen.
[0012] In einer Ausführungsform umfasst der Vertikalstiel ein oder mehrere Halteelemente,
durch die das Verstärkungsrohr im Rohr mit dem kleineren Durchmesser gehalten werden
kann. Für eine Verbesserung der Tragfähigkeit genügt es, das Verstörkungsrohr in das
Rohr mit dem kleineren Durchmesser hinein zu stecken. Es wird dann sofort von den
Haltemitteln in Position gehalten, so dass der Handhabungsaufwand gering ist.
[0013] Die ein oder mehreren Halteelemente sind vorzugsweise Teil des Verstörkungsrohrs
und zwar vorzugsweise ausschließlich. Ein üblicher Vertikalstiel muss bei dieser Ausführungsform
in keinster Weise abgeändert werden, um seine Tragfähigkeit mithilfe von Verstörkungsrohren
zu steigern.
[0014] Als Halteelement kann eine Kappe oder eine Aufweitung am oberen Ende des Verstörkungsrohrs
vorgesehen sein. Der Durchmesser der Kappe oder der Aufweitung ist so gewählt, dass
die Aufweitung oder die Kappe mit ihrem Rand auf dem Rohr mit dem kleinen Durchmesser
aufliegen kann. Die Aufweitung bzw. die Kappe kann so das Verstörkungsrohr in der
gewünschten Position halten. Beispielsweise am Verstörkungsrohrende kann alternativ
oder ergänzend eine Feder ein Halteelement darstellen oder Teil eines Halteelements
sein, um das Verstörkungsrohr in dem Rohr mit dem kleinen Durchmesser kraftschlüssig
halten zu können. Als Herausfallsicherung kann oben beim Verstörkungsrohr eine Kappe,
ein Umbördeln oder ein Ring, 2 vorgesehen sein. Eine Hülse und/ oder Spannhülsen kann
vorgesehen sein und zwar insbesondere als Herausfallsicherung und/ oder als als Verdrehsicherung,
damit beispielsweise Absteck-Bohrungen von Verbindungszapfen und Verstörkungsrohr
zuverlässig übereinander liegen (wird zum Beispiel bei der Montage in Rohr 48,3x3,2
mm bei der Montage eingeschlagen). Entsprechendes gilt wie bereits offenbart für den
Fall eines Rundstahls bzw. Rundstabs.
[0015] Die Aufgabe wird außerdem durch ein Gerüst mit einem anspruchsgemäßen Vertikalstiel
gelöst. Das Gerüst weist ferner grundsätzlich Horizontalriegel, Diagonalstreben sowie
Laufbeläge auf. Vertikalstiele und Horizontalriegel bestehen vorzugsweise ganz oder
überwiegend aus Metall. Laufbeläge können ganz oder überwiegend aus Stahl, Kunststoff
und/ oder einem Holzmaterial bestehen. Vertikalstiele umfassen in der Regel Befestigungseinrichtungen,
um daran zum Beispiel Horizontalriegel anbringen zu können. Ein Horizontalriegel kann
dafür hakenförmige Enden aufweisen, die in Befestigungseinrichtungen von Vertikalstielen
eingehängt werden können,
[0016] Durch die Erfindung ist es möglich, die Tragfähigkeit eines Gerüstes zu steigern,
um dieses auch im Fall von außergewöhnlichen Belastungen einsetzen zu können. Dennoch
ist es nicht erforderlich, ein übliches Gerüst in irgendeiner Weise abändern zu müssen.
Bei Bedarf werden lediglich relativ kleine Verstärkungsrohre oder /-stäbe zusätzlich
eingesetzt, die mit recht geringem Aufwand gefertigt, gelagert, transportiert und
gehandhabt werden können. Die Wandstärke sämtlicher Rohre kann gleich sein und zum
Beispiel zwischen 2 und 5 mm liegen, also beispielsweise stets 3,2 mm betragen. Der
Außendurchmesser von äußeren Rohren eines Vertikalstiels liegt insbesondere zwischen
45 mm und 50 mm. Ein Gerüst im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere mehrere
Meter hoch, so zum Beispiel wenigstens 3 m hoch, bevorzugt wenigstens 5 m hoch. Laufbeläge
sind bei einem solchen Gerüst in der Regel über mehrere Ebenen verteilt angeordnet,
[0017] Durch die Erfindung wird es möglich, dass neben der Tragfähigkeitssteigerung das
vorhandene Gefüge nicht nachhaltig gestört wird (zum Beispiel hinsichtlich des Korrosionsschutzes).
Die Erfindung kann einfach ausgeführt werden. Zum Beispiel wird eine leichte Montage
ermöglicht. Die Lage in der Steckverbindung kann sicher beibehalten werden, so zum
Beispiel durch eine Verriegelung und/ oder Verdrehsicherung. Es kann ein nachträgliches
oder selbständiges Auseinanderfallen vermieden werden.
[0018] Vorzugsweise ist ein dem Vertikalstiel hinzugefügtes Verstörkungsrohr bzw. hinzugefügter
Rundstahl von außen sichtbar, um die Vertikalstiele mit und ohne Verstörkungszopfen
unterscheiden zu können. So kann leicht die Tragfähigkeit geprüft werden.
[0019] Ein oder mehrere seitliche Bohrungen an einem Rohr mit kleinen Durchmessern für ein
oder mehrere Steckverbinder/Schrauben-Mutter-Verbindungen, durch die Vertikalstiele
zugfest verbunden werden können, sind in einer bevorzugten Ausführungsform auch nach
der Montage eines Verstärkungsrohrs nutzbar. Bei dieser Ausführungsform weist ein
verwendetes Verstärkungsrohr korrespondierende seitliche ein oder mehrere Bohrungen
aufweisen, die eine solche Nutzung ermöglichen. Die ein oder mehreren Bohrungen des
Rohrs mit dem kleinen Durchmesser und die korrespondierenden ein oder mehreren Bohrungen
des Rohrs mit dem kleinen Durchmesser liegen im montierten Zustand übereinander.
[0020] Es zeigen
- Figur 1:
- Schnitt durch einen Vertikalstiel;
- Figur 2:
- Schnitt durch ein Rohr mit eingepresstem Rohr mit kleinerem bzw. kleinem Durchmesser;
- Figur 3:
- Schnitt durch ein Verstörkungsrohr;
- Figur 4:
- Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Verstörkungsrohrs;
- Figur 5:
- Ausführungsform eines Verstörkungsrohrs;
- Figur 6:
- Ausführungsform eines Verstörkungsrohrs.
[0021] In der Figur 1 wird im Schnitt ein Rohr 1 sowie ein Rohr 2 eines Vertikalstiels für
ein Modulgerüst ausschnittsweise gezeigt, In das Rohr 2 ist ein Rohr 3 mit kleinerem
bzw. kleinem Durchmesser hineingeschoben. Der Außendurchmesser des Rohrs 2 ist geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des Rohrs 1 bzw. des Rohrs 2. Die beiden Rohre 1
und 2 verfügen über den gleichen Außen- und Innendurchmesser. Das Rohr 3 mit dem kleineren
Durchmesser weist ein oder mehrere Bohrungen auf, in die jeweils ein punktförmig verpresster
Bereich 4 des Rohrs 2 hineinreicht, wodurch das Rohr 3 mit dem kleineren Durchmesser
fest mit dem Rohr 2 verbunden ist. Diese Art der Befestigung des Rohrs 3 mit dem kleineren
Durchmesser im Rohr 2 ist allerdings lediglich ein Beispiel. Das Rohr 3 mit dem kleineren
Durchmesser kann auch auf andere Weise, so zum Beispiel durch eine Schraubverbindung
mit dem Rohr 2 verbunden sein.
[0022] Das obere freie Ende des Rohrs 3 mit dem kleineren Durchmesser ist in ein entsprechendes
unteres offenes Ende des Rohrs 1 hinein gesteckt, wodurch das Rohr 1 mit dem Rohr
2 lösbar verbunden ist. Von oben ist in das Rohr 3 mit dem kleinen Durchmesser ein
Verstörkungsrohr 5 hinein gesteckt. Das Verstörkungsrohr 5 ist am oberen Ende mit
einer Kappe 6 versehen, die einen etwas größeren Durchmesser aufweist als der Außendurchmesser
des Rohrs 3 mit dem kleinen Durchmesser. Der Außendurchmesser des Verstärkungsrohrs
5 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Rohrs 3 mit dem kleinen Durchmesser.
Der Durchmesser der Kappe 6 ist kleiner als der Innendurchmesser des Rohrs 1 , so
dass die Kappe 6 sich im Rohr 1 wie dargestellt befinden kann. Die Kappe 6 liegt seitlich
auf dem oberen Ende des Rohrs 3 mit dem kleinen Durchmesser auf. Die Kappe 6 ragt
gegenüber dem Rohr 3 hervor und ist optisch leicht erkennbar, solange das Rohr 1 nicht
montiert worden ist.
[0023] Das untere Rohr 2 des Vertikalstiels ist mit einem Teller 7 versehen, der der Befestigung
von horizontalen Gerüstelementen wie zum Beispiel Horizontalriegeln und/ oder Laufbelägen
dient. Der Teller 7 weist bevorzugt Löcher oder Ausnehmungen auf, in die horizontale
Gerüstelemente eingehängt werden können.
[0024] In den Figuren 2 und 3 werden einzelne Elemente des Vertikalstiels gezeigt und zwar
in der Figur 2 das Rohr 2 mit dem eingepressten Rohr 3 mit dem kleineren Durchmesser
und in der Figur 3 das Verstärkungsrohr 5.
[0025] In der Figur 4 wird eine andere Ausführungsform eines Verstörkungsrohrs 5 gezeigt.
Anstelle einer Kappe ist der obere Rand 8 aufgeweitet, um so das Verstörkungsrohr
5 in seiner in der Figur 1 gezeigten Lage im Rohr 3 mit dem kleinen Durchmesser zu
halten. Darüber hinaus gibt es ein seitliches Befestigungselement 9, welches durch
eine nicht dargestellte Feder nach außen durch eine Öffnung im Mantel des Rohrs 3
gedrückt wird. Durch dieses Befestigungselement 9 kann das Verstörkungsrohr 5 kraftschlüssig
innerhalb des Rohrs 3 mit dem kleinen Durchmesser gehalten werden.
[0026] Die Figur 5 zeigt verschiedene Ansichten eines Verstörkungsrohrs 5. Die Ansicht (a)
zeigt das Verstörkungsrohr von einer Seite. Die Ansicht (b) zeigt eine dazu um 90°
verdrehte Ansicht, Die Ansicht (c) zeigt einen Schnitt durch das Rohr. Das Verstärkungsrohr
ist mit einem Federelement 10 an einem Ende versehen, welches das Verstörkungsrohrs
durch eine Klemmwirkung im Vertikalstiel im montierten Zustand zu halten vermag. Das
Federelement 10 steht durch entsprechende Öffnungen nach außen an zwei Seiten gegenüber
der Mantelfläche des Rohrs hervor, In Aufsicht gesehen gemäß Ansicht (c) kann das
Federelement wie ein Doppelhaken geformt sein. Um die Federwirkung zu verstärken,
kann dieses in seitlicher Ansicht gesehen wie dargestellt alternativ oder ergänzend
bogenförmig verlaufen, um eine gute Federwirkung zu erzielen.
[0027] Das Verstärkungsrohr umfasst bevorzugt in seiner Mantelfläche ein oder mehrere Absteckbohrungen
1 1 , die Teil einer Verdrehsicherung sein können. Ein oder mehrere Halteelemente
reichen im montierten Zustand in die ein oder mehreren Absteckbohrungen hinein und
verhindern dann vorteilhaft ein Verdrehen des Verstärkungsrohrs 5.
[0028] Die Figur 6 zeigt wiederum zwei seitliche Ansichten (a) sowie (b) eines Verstärkungsrohrs
5 sowie eine Aufsicht (c) auf das Verstärkungsrohr 5. Dieses weist im oberen Bereich
zwei seitlich aus der Mantelfläche herausstehende Spannstifte 12 und 13 auf. Der Spannstift
12 steht seitlich weiter hervor als der darunterliegende Spannstift 13, Der weiter
hervorstehende Spannstift 12 dient als Herausfallsicherung im oberen Bereich im montierten
Zustand. Der tiefer liegende Spannstift 13 dient als Verdrehsicherung für das Verstärkungsrohr.
Eine Verdrehsicherung wirkt einem Verdrehen des Verstärkungsrohrs entgegen oder verhindert
dieses, um z. B. mögliche Beschädigungen durch Verdrehen zu vermeiden.
[0029] Die beiden Spannstifte 12 und 13 sind vorzugsweise zueinander um 90° verdreht wie
dargestellt angeordnet, um Montage- und Fertigungsvorteile zu erzielen.
[0030] Im unteren Bereich des Verstärkungsrohrs 5 ist eine Schenkelfeder 14 vorgesehen.
Die Enden der beiden Schenkel sind seitlich wie dargestellt abgebogen und ragen durch
Öffnungen aus der Mantelfläche des Verstärkungsrohrs 5 hervor, um im unteren Bereich
als Haltesicherung zu dienen. Die Schenkel der Schenkelfeder 14 sind unten aus dem
Rohr 5 herausgeführt. Auf diese Weise lässt sich die Schenkelfeder 14 einerseits leicht
einsetzen oder kann leicht ausgetauscht werden und andererseits lässt sich so eine
gute Federwirkung erzielen.
[0031] Anstelle von Spannstiften 12, 13 können Spannhülsen vorgesehen sein. Als obere Ausfallsicherung
kann ein am Rohr 5 angebrachter Ring dienen.
1. Vertikalstiel eines Gerüstes, der zumindest zwei miteinander verbundene oder miteinander
verbindbare Rohre (1 , 2) umfasst, die mithilfe eines Rohrs (3) mit kleinem Durchmesser
ineinander gesteckt sind oder ineinander gesteckt werden können, gekennzeichnet durch ein Verstärkungsrohr (5) oder einen Verstärkungsstab für eine Verstärkung des Rohrs
(3) mit kleinem Durchmesser.
2. Vertikalstiel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsrohr (5) oder der Verstärkungsstab in das Rohr (3) mit dem kleinen
Durchmesser einsteckbar ist.
3. Vertikalstiel nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Halteelemente (6, 8, 9), durch die das Verstärkungsrohr (5) oder der Verstärkungsstab im Rohr (3) mit dem kleinen
Durchmesser gehalten werden kann.
4. Vertikalstiel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Halteelemente (6, 8, 9) Teil des Verstärkungsrohrs oder des
Verstärkungsstabs sind.
5. Vertikalstiel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement durch eine Kappe (6) insbesondere am oberen Ende des Verstärkungsrohrs
(5) oder durch eine Aufweitung (8) insbesondere am Verstärkungsrohrende, durch einen
Ring insbesondere am oberen Ende des Verstärkungsrohrs (5) und/ oder durch eine Feder
(10, 14) oder ein federndes Element (9) insbesondere am unteren Ende des Verstärkungsrohrs
gebildet ist.
6. Vertikalstiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Spannstift (12) als obere Haltesicherung.
7. Vertikalstiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Spannstift (13) als Verdrehsicherung.
8. Vertikalstiel nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannstift (12) im montierten Zustand oberhalb des Spannstifts (13) angeordnet
ist und/ oder dass der Spannstift (12) länger als der Spannstift (13) ist und/ oder
dass der Spannstift (12) um 90° verdreht im Vergleich zum Spannstift (13) angeordnet
ist.
9. Vertikalstiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Absteckbohrungen (11) im Verstärkungsrohr (5), die Teil einer Verdrehsicherung
sind.
10. Gerüst mit einem Vertikalstiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche.