[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Belüften von Räumen, die am unteren Rand
eines Türblattes zu befestigen ist.
[0002] Aus der
DE 900 492 C1 und der
DE 200 05 376 U1 sind an dem unteren Rand von Türblättern zu befestigende Bodendichtungen bekannt,
die aber bestimmungsgemäß für ein Belüften von Räumen nicht geeignet sind.
[0003] Das gilt auch für die aus der
DE 26 57 279 A bekannte Abdichtungsvorrichtung, weil bei dieser ein Belüften nur möglich ist, indem
das Dichtungsprofil beim Bewegen des Türflügels vom Boden abgehoben/abgesenkt wird,
wozu eine eher aufwändige Verstellmechanik vorgesehen sein muss.
[0004] Die
EP 0 059 246 A1 beschreibt ein Fenster oder eine Tür mit einer eingebauten Schieberlüftung. Dabei
wird, um die Fensterfläche nicht zu verkleinern, vorgeschlagen, einen Holm des Blend-
und/oder Flügelrahmens als Gehäuse oder Grundkörper der Schieberlüftung auszubilden.
[0005] Auch die
GB 2 253 477 A betrifft eine Schieberbelüftung, die in einem Fenster- oder Türrahmen integriert
ist. Durch Verstellen einer C-förmigen Schiene mit Löchern in Längsrichtung einer
U-förmigen, äußeren, Löcher aufweisenden Schiene kann die Schieberbelüftung auf größere
oder kleinere, den Luftdurchtritt erlaubende Öffnungen eingestellt werden. Ein Hinweis
, diese Schieberbelüftung an dem unteren Rand eines Türblattes anzubringen, ist in
der
GB 2 253 477 A nicht geoffenbart.
[0006] Aus der
DE 74 03 439 U ist eine Schieberlüftung bekannt, die einen Grundkörper besitzt, der am oberen und
am unteren Rand Nuten für die verschiebbare Aufnahme eines Abdeckteils aufweist. Sowohl
im Grundkörper als auch im Abdeckteil sind Öffnungen vorgesehen, die miteinander zur
Deckung gebracht werden können, indem der Abdeckteil mit Hilfe einer Verstellvorrichtung
in Längsrichtung des Grundkörpers verschoben wird. So kann die Größe der dem Luftdurchtritt
zur Verfügung stehenden Öffnungen eingestellt werden, wobei die Öffnungen auch völlig
geschlossen werden können.
[0007] Ein Hinweis, die bekannte Schieberlüftung am unteren Rand von Türen anzuordnen, ist
in der
DE 74 03 439 U nicht enthalten.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der Eingangs genannten Gattung
zur Verfügung zu stellen, die einfach an einem Türblatt angebracht werden kann.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Anordnung, welche die Merkmale
von Anspruch 1 aufweist.
[0010] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anordnung zum Belüften von Räumen, besteht
die Möglichkeit, diese von Vornherein über die im Querschnitt U-förmige Schiene am
unteren Rand eines Türblattes zu befestigen, wobei das Befestigen beim Herstellen
des Türblattes oder auch nachträglich erfolgen kann. Es genügt dann, in die U-förmige
Schiene die mit den Belüftungsöffnungen versehene Profilschiene einzusetzen, um die
Anordnung fertigzustellen.
[0012] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen.
[0013] Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt
längs der Linie AA in Fig. 1 und Fig. 3 im Schnitt eine abgesonderte Ausführungsform.
[0014] Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass an einem unteren Rand eines Türblattes 1
eine im Querschnitt U-förmige Schiene 2 angeordnet, beispielsweise angeschraubt, ist.
Die Schiene 2 weist von einem Steg 3 abstehend drei Schenkel 4, 5 auf, nämlich zwei
seitliche Schenkel 4 und einen mittleren Schenkel 5. So sind in der U-förmigen Schiene
2, die vom Türblatt 1 nach unten absteht, zwei nach unten hin offene Räume 6 gebildet.
In die Räume 6 sind mit Belüftungsöffnungen 7 versehene Profilschienen 8 eingesetzt.
Die Profilschienen 8 sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet und haben jeweils einen
längeren Schenkel 9 und einen kürzeren Schenkel 10. Die Belüftungsöffnungen 7 sind
im längeren Schenkel 9 vorgesehen, und unterhalb der Schenkel 4 der Schiene 2 angeordnet.
[0015] Um die erfindungsgemäße Anordnung an den Abstand des unteren Randes des Türblattes
1 vom Boden anpassen zu können, sind die mit Belüftungsöffnungen 7 versehenen Profilschienen
8 in der am Türblatt 1 befestigten U-förmigen Schiene 2 quer zur Längserstreckung
der Schiene 2 also in der Gebrauchslage höhenverstellbar (Pfeile 11) aufgenommen.
Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Anordnung wie Schiene 2 und Profilschienen
8 können aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Leichtmetall (Aluminium oder Aluminiumlegierung)
gefertigt sein.
[0016] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform weist die U-förmige Schiene 2 keinen
mittleren Schenkel 5 auf. Bei dieser Ausführungsform ist in der Schiene 2 nur eine
Profilschiene 8 mit Lüftungsöffnungen 7 in ihren Schenkeln 10 vorgesehen, die quer
zur Längserstreckung der Schiene 2 verstellbar (Pfeile 11) ist. Wenn wie in Fig. 3
gezeigt die Schenkel 10 der Profilschiene 8 gleich lang sind, sind Lüftungsöffnungen
7 in beiden Schenkeln 10 vorgesehen. In Betracht gezogen ist aber auch, dass die Schenkel
der Profilschiene 8 - ähnlich wie die Profilschiene 8 der Ausführungsform von Fig.
2 - unterschiedlich lang sind. In diesem Fall sind Lüftungsöffnungen 7 im längeren
Schenkel 10 der Schenkel 9, 10 der Profilschiene 8 vorgesehen.
[0017] Es ist erkennbar, dass die erfindungsgemäße Anordnung, die ein "Lüftungsgitter" ist,
den regelmäßigen Luftaustausch zwischen zwei Räumen gestattet. Es genügt das "Lüftungsgitter"
am Türblatt 1 unten anzubringen. Dabei wird das "Lüftungsgitter" beim Herstellen des
Türblattes 1 bei dessen Länge berücksichtigt. Dies bedeutet, dass das Türblatt 1 nicht
mehr gekürzt werden braucht. Da die mit Lüftungsöffnungen 7 versehenen Profilschienen
8 in der U-förmigen Schiene 2 höhenverstellbar aufgenommen sind, besteht die Möglichkeit
verschiedene Lüftungsöffnungen für stumpfe Türen oder Türen mit Falz zu verwirklichen.
1. Anordnung zum Belüften von Räumen mit einer Schiene (2), in der eine mit Belüftungsöffnungen
(7) versehene Profilschiene (8) verschiebbar aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (2) eine im Querschnitt U-förmige Schiene (2) mit zwei seitlichen Schenkeln
(4) ist, die am unteren Rand eines Türblattes (1) angeordnet ist, dass in dem Raum
(6) zwischen den seitlichen Schenkeln (4) eine mit Belüftungsöffnungen (7) versehene
Profilschiene (8) quer zur Längserstreckung der U-förmigen Schiene (2) verschiebbar
aufgenommen ist und dass die Belüftungsöffnungen (7) außerhalb der Schenkel (4) der
U-förmigen Schiene (2) liegen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den seitlichen Schenkeln (4) vorliegende Raum (6) in der U-förmigen
Schiene (2) durch einen Mittelschenkel (5) unterteilt ist und dass zwischen einem
seitlichen Schenkel (4)und dem Mittelschenkel (5) jeweils eine mit Belüftungsöffnungen
(7) versehene Profilschiene (8) aufgenommen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsöffnungen (7) aufweisende Profilschiene (8) eine U-Profilschiene mit
ungleich langen Schenkeln (9, 10) ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsöffnungen (7) im längeren Schenkel (9) der Profilschiene (8) vorgesehen
sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der U-förmigen Schiene (2) eine Profilschiene (8) aufgenommen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (8) gleich lange Schenkel (10) aufweist, und dass in beiden Schenkeln
(10) Belüftungsöffnungen vorgesehen sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (8) ungleich lange Schenkel (9,10) aufweist, und dass Belüftungsöffnungen
(7) im längeren Schenkel (10) vorgesehen sind.