[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Akzentbeleuchtung oder zur Erzeugung
von Leuchteffekten, wobei mehrere Leuchtelemente von einer Steuereinheit angesteuert
und hierdurch hinsichtlich ihrer Lichtabgabe verändert werden. Ferner betrifft die
vorliegende Erfindung ein zur Verwendung bei einem derartigen System vorgesehenes
Leuchtelement sowie ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben eines derartigen Systems.
[0002] Durch den Einsatz moderner Lichtquellen wie zum Beispiel LEDs oder OLEDs besteht
die Möglichkeit, vielfältige Lichteffekte in einfacher Weise zu realisieren. Da LEDs
in ihrer Helligkeit verhältnismäßig einfach verändert werden können, besteht die Möglichkeit,
bei Verwendung verschiedenfarbiger Lichtquellen auf LED- oder OLED-Basis durch ein
entsprechendes Einstellen der Intensität der jeweiligen Farbe ein Mischlicht in nahezu
jedem beliebigen Farbton oder jeder beliebigen Farbtemperatur zu generieren. Im Vergleich
zu klassischen Lichtquellen wie Glühlampen oder Leuchtstofflampen, bei denen Farbeffekte
in erster Linie durch den Einsatz entsprechender Filter erzeugt werden konnten, kann
dementsprechend in deutlich effektiverer Weise eine Lichtabgabe generiert werden,
mit der gezielt bestimmte Objekte hinsichtlich ihrer Intensität und Farbe beleuchtet
werden oder zusätzlich zur allgemeinen Beleuchtung mit - üblicherweise - weißem Licht
ergänzende Akzente gesetzt werden. Da derartige Lichtquellen auch hinsichtlich ihrer
Abmessungen deutlich kompakter realisiert werden können, besteht ferner auch die Möglichkeit,
eine Vielzahl derartiger Lichtquellen matrixartig oder dgl. anzuordnen und durch entsprechendes
aufeinander abgestimmtes Ansteuern der Lichtquellen video-ähnliche Effekte zu erzielen.
[0003] Ein komfortables Erzeugen derartiger Beleuchtungseffekte ist insbesondere dann möglich,
wenn die Lichtquellen bzw. mehrere Leuchtelemente in ein größeres System eingebunden
werden und diese hierbei zentral und angesteuert werden. In diesem Zusammenhang sind
aus dem Stand der Technik unterschiedlichste Möglichkeiten bekannt, größere derartige
Beleuchtungssysteme zu bilden. Hierbei sind die entsprechenden Leuchten sowohl an
ein Stromversorgungsnetz als auch an ein Bussystem angeschlossen, über welches eine
entsprechende Ansteuerung der Leuchten von einer zentralen Steuereinheit aus erfolgt.
Die Übermittlung von entsprechenden Kommandos bzw. Steuerbefehlen durch die zentrale
Steuereinheit kann beispielsweise entsprechend dem bekannten DMX-Standard, dem DALI-Standard
oder ein vergleichbares Protokoll erfolgen. Darüber hinaus sind auch Systeme bekannt,
bei denen eine Kommunikation mittels der bekannten Powerline Communication (PLC)-Technologie
erfolgt, bei denen also die Leitungen zur Stromübertragung gleichzeitig auch für den
Datentransfer genutzt werden.
[0004] Bei diesen bekannten Lösungen aus dem Stand der Technik handelt es sich allerdings
um größer dimensionierte Beleuchtungssysteme, welche beispielsweise zur aufeinander
abgestimmten Beleuchtung eines gesamten Gebäudes oder zumindest eines größeren Bereichs
eines Gebäudes genutzt werden. Bei den zum Einsatz kommenden Beleuchtungseinheiten
handelt es sich auch jeweils um Leuchten größerer Abmessung, die jeweils ein eigenes
Lampenbetriebsgerät zum Betreiben der Lichtquelle(n) sowie Mittel zur Kommunikation
mit der zentralen Steuereinheit aufweisen.
[0005] Demgegenüber wäre es wünschenswert, die zuvor geschilderten Vorteile dieser bekannten
Beleuchtungssysteme auch bei kleiner dimensionierten Systemen verwenden zu können.
Zum Erzeugen von Beleuchtungseffekten um beispielsweise gezielt Kunstwerke auszuleuchten
oder in gewissen Teilbereichen eines Raums eine Akzentbeleuchtung zu generieren, sind
derzeit allenfalls herkömmliche Lichterketten bekannt, bei denen eine Vielzahl einzelner
Lichtquellen an einer gemeinsamen flexiblen Versorgungsleitung angeschlossen sind.
Hinsichtlich ihrer Anordnung bieten derartige Ketten zwar eine große Flexibilität,
allerdings wird hierbei nicht die Möglichkeit geboten, die Lichtquellen einzeln anzusteuern
um sie beispielsweise in ihrer Intensität oder Farbausgabe unabhängig voneinander
einzustellen. Die mit derartigen bekannten Lichterketten erzielbaren Beleuchtungseffekte
sind dementsprechend im Wesentlichen auf eine gemeinsame bzw. gleichzeitige Veränderung
der Intensität und evtl. Farbabgabe aller Lichtquellen beschränkt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine neuartige
Lösung anzubieten, welche es ermöglicht, auch bei kleiner dimensionierten Beleuchtungssystemen
einerseits eine flexible Anordnung der Lichtquellen zu wählen und andererseits vielfältigste
Beleuchtungseffekte zu erzielen.
[0007] Die Aufgabe wird durch ein System zur Akzentbeleuchtung oder zur Erzeugung von Leuchteffekten,
welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, sowie durch ein Leuchtelement gemäß
Anspruch 6 und ein Verfahren zum Betreiben eines entsprechenden Systems gemäß Anspruch
15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0008] Erfindungsgemäß wird ein Konzept für ein neuartiges System zur Akzentbeleuchtung
sowie zur Erzeugung von Leuchteffekten vorgeschlagen, welches die Vorteile eines klassischen
größeren Beleuchtungssystems mit denjenigen einer einfachen, flexiblen Lichterkette
vereint. So kann das erfindungsgemäße System hinsichtlich seiner Abmessungen sehr
kompakt gehalten werden und eröffnet ferner die Möglichkeit einer flexiblen Anordnung
der verschiedenen Leuchtelemente. Gleichzeitig allerdings wird die Möglichkeit geschaffen,
diese Leuchtelemente individuell anzusteuern, was das Erzeugen vielfältigster Beleuchtungseffekte
ermöglicht. Das hieraus resultierende System eignet sich in vorzüglicher Weise für
die akzentuierte Beleuchtung von Kunstwerken als auch als Basistechnologie moderner
dreidimensionaler sogenannter Media Screens, bei denen durch individuelles Ansteuern
einer Vielzahl kleiner Leuchtelemente vielfältige und umfangsreiche Beleuchtungseffekte
erzielt werden können.
[0009] Erfindungsgemäß wird dementsprechend ein modulares System zur Akzentbeleuchtung oder
zur Erzeugung von Leuchteffekten vorgeschlagen, welches aufweist:
- mehrere, über eine flexible zwei-oder dreiadrige Versorgungsleitung verbundene Leuchtelemente,
- ein ebenfalls an die Versorgungsleitung angeschlossenes Versorgungsgerät, welches
dazu ausgebildet ist, Datensignale zur Ansteuerung der Leuchtelemente über die Versorgungsleitung
an diese zu übermitteln, sowie
- Mittel zum Bereitstellen einer Versorgungsspannung für die Leuchtelemente an der Versorgungsleitung,
welche vorzugsweise Bestandteil des Versorgungsgeräts sind,
wobei die Versorgungsleitung durch die Leuchtelemente hindurchgeführt ist.
[0010] Hinsichtlich seines grundsätzlichen Aufbaus gleicht das erfindungsgemäße System also
einer klassischen Lichterkette, bei der vorzugsweise eine Vielzahl von Lichtquellen,
die im vorliegenden Fall als Leuchtelemente oder auch als Lichtpunkte bezeichnet werden,
an eine gemeinsame Versorgungsleitung angeschlossen sind. Diese Versorgungsleitung
dient im vorliegenden Fall allerdings nicht nur der Stromversorgung für die Leuchtelemente
sondern - im Gegensatz zum einem klassischen größeren Beleuchtungssystem - auch der
Übermittlung individueller Steuerinformationen, sodass die Möglichkeit besteht, die
Lichtquellen jeweils einzeln zu beeinflussen. Spezielle Maßnahmen, die Gegenstand
der abhängigen Ansprüche sind und im Nachfolgenden näher erläutert werden, führen
hierbei dazu, dass die Vorteile hinsichtlich der individuellen Ansteuerung der Lichtquellen
trotz einer sehr kompakten Ausgestaltung der Lichtquellen sowie der Versorgungsleitung
in einfacher und eleganter Weise erhalten werden können. Insbesondere besteht bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sogar die Möglichkeit, die Versorgungsleitung
lediglich zweiadrig auszubilden, wobei die beiden Leiter dann gemeinsam zur Stromversorgung
der Leuchtelemente sowie zur Übermittlung der Datensignale genutzt werden.
[0011] Als Lichtquellen kommen vorzugsweise LEDs zum Einsatz, wobei es sich dann bei der
an der Versorgungsleitung anliegenden Versorgungsspannung um eine Gleichspannung handelt
und das Versorgungsgerät dazu ausgebildet sein kann, zur Übermittlung der Datensignale
ein moduliertes Datensignal in die Versorgungsleitung einzukoppeln oder die Versorgungsspannung
mit einem hochfrequenten Datensignal zu modulieren. Das individuelle Ansteuern einzelner
Leuchtelemente wird dabei dadurch ermöglicht, dass jedes der Leuchtelemente eine individuelle
Adresse aufweist, über die es durch das Versorgungsgerät kontaktierbar ist. Dabei
kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Leuchtelemente auch Antwortsignale über
die Versorgungsleitung an die Versorgungseinheit zurückübermitteln. Dies erfolgt gemäß
einer besonders bevorzugten Variante dadurch, dass zum Erzeugen eines entsprechenden
Antwortsignals das Leuchtelement die Stromaufnahme entsprechend variiert und hierdurch
eine entsprechende Rückantwort kodiert. Das Versorgungsgerät ist dann dazu ausgebildet,
den in der Versorgungsleitung fließenden Strom zu überwachen und auf Basis der erfassten
Stromaufnahme die erzeugten Antwortsignale zu empfangen. Trotz Verwendung einer zwei-
oder maximal dreiadrigen Leitung bestehen also trotz allem die komfortablen Möglichkeiten
zur Kommunikation, wie sie von größer dimensionierten Beleuchtungssystemen her bekannt
sind.
[0012] Andere Weiterbildungen der Erfindung betreffen insbesondere die Ausgestaltung der
einzelnen Leuchtelemente, wobei hierbei insbesondere eine kompakte Ausgestaltung der
Leuchtelemente sowie andererseits die Möglichkeit zur einfachen und flexiblen Anwendung
an der Versorgungsleitung im Vordergrund stehen.
[0013] Erfindungsgemäß wird hierbei vorgeschlagen, dass das Leuchtelement einen zumindest
teilweise lichtdurchlässigen Hohlkörper aufweist, in dessen Innenraum Mittel zur Kontaktierung
der Versorgungsleitung sowie zum Betreiben von ebenfalls im Innenraum angeordneten
Leuchtmitteln angeordnet sind, wobei die Mittel zur Kontaktierung der Versorgungsleitung
gleichzeitig auch der Halterung des Leuchtelements an der Versorgungsleitung dienen.
Wie anhand des später noch detailliert beschriebenen Ausführungsbeispiels erläutert
wird, wird durch diese spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchtelemente
sichergestellt, dass diese sehr einfach, schnell und flexibel an der Versorgungsleitung
des Systems angeordnet werden können. Auch hinsichtlich der Gestalt der Leuchtelemente
bestehen vielfältigste Variationsmöglichkeiten, wodurch die Flexibilität des Systems
insgesamt nochmals erhöht wird.
[0014] Dabei weisen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Mittel
zur Kontaktierung der Versorgungsleitung Kontaktelemente - insbesondere in Form von
Schneidkontakten - sowie Mittel zur Zugentlastung auf. Diese Mittel zur Kontaktierung
sind dabei insbesondere an einem Trägerelement angeordnet, welches gleichzeitig auch
als Trägerelement für die Leuchtmittel sowie für die Mittel zum Betreiben der Leuchtmittel
dient. Das Trägerelement ist also zentraler Bestandteil eines Leuchtelements und dient
letztendlich auch der Halterung des gesamten Gehäuses, wobei hierzu das Trägerelement
vorzugsweise mit einem ersten Gehäuseteil verbunden ist, welches einen Teil des Hohlkörpers
bildet. Dieses erste Gehäuseteil ist dann mit einem zweiten Gehäuseteil zum Bilden
des vollständigen Hohlkörpers verbindbar, insbesondere verrast-oder verklemmbar. Dabei
kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das erste Gehäuseteil, welches mit dem Trägerelement
verbunden ist, hinsichtlich seiner Abmessungen sehr klein gehalten ist und dementsprechend
lediglich wenig zur gesamten Kontur des Leuchtelements beiträgt. In diesem Fall besteht
dann lediglich das zweite Gehäuseteil aus einem lichtdurchlässigen Material, während
hingegen das erste Gehäuseteil beispielsweise aus Aluminium bestehen kann, so dass
über dieses auch die während des Betriebs der Lichtquellen auftretende Wärme abgeführt
werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser mehrteiligen Ausgestaltung der Hohlkörper
besteht auch darin, dass an das erste Gehäuseteil unterschiedlich gestaltete zweite
Gehäuseteile, beispielsweise unterschiedlicher Form oder unterschiedlicher Größe angeschlossen
werden können. Auch hierdurch kann die Größe und Gestalt der einzelnen Leuchtelemente
des erfindungsgemäßen Systems in einfacher Weise vielfältig variiert werden. Vorzugsweise
ist allerdings vorgesehen, dass die Hohlkörper eine Kugelform aufweisen.
[0015] Letztendlich wird also ein System geschaffen, welches vielfältig und flexibel einsetzbar
ist und gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, verschiedenste und dennoch komplexe
Beleuchtungseffekte zu erzielen.
[0016] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- schematisch den Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen Systems;
- Figur 2
- die nähere Ausgestaltung des bei dem erfindungsgemäßen System zum Einsatz kommenden
Versorgungsgeräts;
- Figur 3
- die für den Betrieb der Lichtquellen sowie für die Kommunikation mit dem Versorgungsgerät
verantwortlichen Komponenten eines einzelnen Leuchtmoduls;
- Figur 4
- die Anordnung eines Leuchtmoduls an der Versorgungsleitung;
- Figur 5
- ein Versorgungsmodul in Aufsicht;
- Figur 6 und 7
- Darstellungen zur Montage eines Leuchtmoduls an der Versorgungsleitung und
- Figuren 8 bis 11
- Ansichten des in dem Leuchtmodul befindlichen Trägerelements mit den Mitteln zur Kontaktierung
und Halterung sowie zum Betreiben der Lichtquellen.
[0017] In Figur 1 ist das allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene erfindungsgemäße System
zur Akzentbeleuchtung bzw. zum Erzeugen von Leuchteffekten in größter Allgemeinheit
dargestellt. Dieses zeichnet sich wie eingangs erwähnt dadurch aus, dass eine Vielzahl
von Leuchtelementen, die nachfolgend auch als Lichtpunkte bezeichnet werden, an eine
gemeinsame Versorgungsleitung angeschlossen sind, wobei aufgrund spezieller Maßnahmen,
die später noch näher erläutert werden, die Anordnung der Leuchtelemente frei gewählt
werden kann. Trotz allem besteht die Möglichkeit, die Leuchtelemente individuell anzusteuern
um sie beispielsweise in ihrer Helligkeit und/oder Farbabgabe einstellen zu können.
Dabei soll für die Versorgung und Steuerung der Lichtpunkte eine möglichst geringe
Anzahl von Leitungen eingesetzt werden, idealer Weise kommt dementsprechend eine flexible
Versorgungsleitung mit zwei oder drei Adern zum Einsatz.
[0018] Das zentrale Verbindungselement des Systems 1 ist dementsprechend eine in Figur 1
mit dem Bezugszeichen 5 versehene Versorgungsleitung, welche wie bereits erwähnt idealer
Weise zwei, optional drei Adern aufweist. Nachfolgend wird in erster Linie eine besonders
bevorzugte Variante des Systems 1, bei der ausschließlich zwei Adern zum Einsatz kommen
beschrieben. In den Figuren ist die optionale dritte Ader, welche dann für eine separate
Datenübermittlung verwendet wird, gestrichelt dargestellt.
[0019] Die einzelnen Leuchtelemente 20 sind hintereinander an die Versorgungsleitung 5 angeschlossen,
wobei sich entsprechend der Darstellung eine elektrische Parallelschaltung ergibt.
Die Leuchtelemente 20 werden von einem Versorgungsgerät 10 angesteuert und ferner
über die Leitung 5 mit der erforderlichen Betriebsspannung gespeist, wobei im dargestellten
Ausführungsbeispiel beide Funktionen durch die Versorgungseinheit 10 erfüllt werden.
Das heißt, die Versorgungseinheit 10 bildet einerseits ein Netzgerät, welches an die
in Figur 1 angedeutete allgemeine Stromversorgung 2 angeschlossen ist und die Netzspannung
U
Netz in eine zum Betrieb der Leuchtelemente 20 geeignete Versorgungsspannung umsetzt.
Zum anderen bildet die Versorgungseinheit 10 eine Steuereinheit, welche Steuersignale
erstellt und über die Versorgungsleitung 5 an die Leuchtmodule 20 übermittelt. Diese
Steuersignale werden wie bereits erwähnt dazu verwendet, die Leuchtmodule 20 im Hinblick
auf ihre Intensität bzw. Helligkeit, Farbe oder Farbtemperatur einzustellen. Dabei
können die entsprechenden Steuerinformationen selbstständig in der Versorgungseinheit
10 generiert werden, wobei beispielsweise eine tageszeitabhängige Steuerung denkbar
wäre. Alternativ oder ergänzend hierzu kann allerdings das Generieren der Steuerinformationen
auch in Abhängigkeit von extern zugeführten Steuersignalen erfolgen. Beispielsweise
könnte das Versorgungsgerät 10 hierfür einen Eingang 11 zum Zuführen von durch einen
Benutzer generierten Steuerinformationen aufweisen. Auch wäre es denkbar, dass die
Versorgungseinheit 10 über eine zusätzliche Steuerschnittstelle 12 an ein Bussystem
3 angeschlossen ist und externe Steuerbefehle von einer zentralen Steuereinrichtung
4 erhält. Die Kommunikation zwischen dieser zentralen Steuereinrichtung 4 und der
Versorgungseinheit 10 kann beispielsweise entsprechend dem bekannten DMX- oder DALI-Standard
oder gemäß einem anderen geeigneten Protokoll erfolgen.
[0020] Alternativ zu der zuvor geschilderten Ausgestaltung könnte auch vorgesehen sein,
dass die Funktion der Stromversorgung der Leuchtelemente 20 durch eine separate Einheit
erfolgt. In diesem Fall stellt diese separate Einheit dann ein Netzgerät dar, welches
an die allgemeine Stromversorgung 2 angeschlossen ist und ausgangsseitig mit der Versorgungsleitung
5 verbunden ist, um wiederum eine für den Betrieb der Leuchtelemente 20 geeignete
Versorgungsspannung zur Verfügung zu stellen. Die Versorgungseinheit 10 übernimmt
in diesem Fall dann ausschließlich die Funktion der Ansteuerung der Leuchtelemente
20 und ist zusätzlich zu dem Netzgerät an die Versorgungsleitung 5 angeschlossen.
[0021] Die Art der Versorgungsspannung, die über die Versorgungsleitung 5 für den Betrieb
der Leuchtelemente 20 zur Verfügung gestellt wird, hängt von der Art der Lichtquellen,
die zum Einsatz kommen, ab. Vorzugsweise befinden sich in den Leuchtelementen Lichtquellen
auf LED-Basis, wobei dann hierfür an den Adern der Versorgungsleitung 5 eine entsprechende
Gleichspannung zur Verfügung gestellt wird.
[0022] Eine vorteilhafte Eigenschaft des erfindungsgemäßen Systems 1 besteht wie bereits
erwähnt darin, dass die einzelnen Leuchtelemente 20 individuell kontaktierbar und
ansteuerbar sind. Die Übertragung der Signale zur Kommunikation zwischen Versorgungsgerät
10 und den Leuchtelementen 20 erfolgt dabei vorzugsweise über die gleichen zwei Adern
der Versorgungsleitung 5, welche auch für die Stromversorgung genutzt werden. Die
hierzu erforderlichen Maßnahmen an dem Versorgungsgerät 10 sowie den Leuchtmodulen
20 sollen nachfolgend anhand der Figuren 2 und 3 näher erläutert werden. Anschließend
wird eine besonders bevorzugte konstruktive Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Leuchtmoduls 20 näher beschrieben.
[0023] Figur 2 zeigt in erster Linie die für die Kommunikation mit den Leuchtelementen 20
verantwortlichen Komponenten der Versorgungseinheit 10. Nicht dargestellt ist die
Einheit zur Erzeugung der Versorgungsspannung, welche wie oben erwähnt integraler
Bestandteil des Versorgungsgeräts 10 sein kann oder als separates Element eingesetzt
wird.
[0024] Ausgangspunkt für die Kommunikation mit den Leuchtelementen 20 ist die Schnittstelle
12 des Versorgungsgeräts 10, welche für eine Kommunikation mit einer externen Steuereinrichtung
4 ausgebildet ist und beispielsweise entsprechend dem DMX- oder DALI-Standard mit
dieser kommuniziert. Auf Basis dieser extern zugeführten Informationen, welche von
der Schnittstelle 12 empfangen und weitergeleitet werden, erfolgt dann das eigentliche
Generieren der Datensignale für die Leuchtelemente 20. Diese Funktion übernimmt ein
zentraler Mikroprozessor 13, der für die Signalverarbeitung verantwortlich ist und
entsprechend Datensignale generiert. Mit Hilfe eines Treibers oder Modulators 14 werden
dann an diese Datensignale auf die Versorgungsleitung 5 gegeben.
[0025] Die auf diesem Wege realisierte digitale Kommunikation erfolgt wie bereits erwähnt
vorzugsweise durch gemeinsame Nutzung von lediglich zwei Leitern der Versorgungsleitung
5 für die Stromversorgung der Leuchtelemente 20 sowie die Datenübertragung. Um eine
lediglich zweiadrige Versorgungsleitung für beide Funktionen nutzen zu können, wird
dementsprechend mit Hilfe des Treibermoduls 14 ein moduliertes Datensignal in die
Versorgungsleitung 5 eingekoppelt. Alternativ hierzu wäre es auch möglich, die Einheit
14 als Modulator zu nutzen und die Versorgungsspannung mit den entsprechenden Datensignalen
hochfrequent zu modulieren. In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, eine lediglich
zweiadrige Leitung gemeinsam zur Stromversorgung und zur Datenübertragung zu nutzen.
Kommt hingegen die optionale dritte Ader der Versorgungsleitung 5 zum Einsatz, so
kann diese separat für die Übermittlung der Datensignale genutzt werden und es liegt
eine Entkopplung zwischen Versorgung und Kommunikation vor.
[0026] Ein weiteres Element, welches für die Kommunikation zwischen Versorgungseinheit 10
und Leuchtelementen 20 verantwortlich ist, ist die am Ausgang befindliche Einheit
zur Stromüberwachung 15, welche insbesondere für das Empfangen späterer Antwortsignale
von den Leuchtelementen 20 zurück an die Versorgungseinheit 10 verantwortlich ist.
Eine zusätzliche Funktion dieser Stromüberwachungseinheit 15 besteht darin, diese
zum Erkennen einer Überlast auf der Versorgungsleitung zu nutzen, um ggf. ein Abschalten
des Systems 1 zu veranlassen.
[0027] Die Leuchtelemente 20 weisen entsprechend der Darstellung von Figur 3 der zuvor beschriebenen
Vorgehensweise zur Stromversorgung und Kommunikation entsprechende Elemente auf. Eingangsseitig
ist hierbei zunächst ein Entkoppler bzw. Demodulator 21 vorgesehen, der die Anbindung
an die Versorgungsleitung 5 darstellt und das auf die Versorgungsleitung 5 gegebene
Datensignal von der Versorgungsspannung mittels Auskopplung ausfiltert oder durch
Demodulation zurückgewinnt, je nachdem in welcher der beiden zuvor beschriebenen Weisen
das Signal übertragen wurde. Hieraus resultieren einerseits die den restlichen Komponenten
zur Verfügung gestellte Versorgungsspannung sowie andererseits ein Datensignal, welches
für die weitere Verarbeitung einem Mikroprozessor 22 zugeführt wird. Dieses Datensignal
wird von dem Mikroprozessor 22 ausgewertet und in geeigneter Weise an eine Betriebseinheit
zum Betreiben der Lichtquellen 25 weitergeleitet. Diese Betriebseinheit 23 wird ebenso
wie der Mikroprozessor 22 mit der von dem Entkoppler bzw. dem Modulator ausgegebenen
Versorgungsspannung gespeist und setzt letztendlich diese Versorgungsspannung in eine
geeignete Betriebsspannung zum Betreiben der Lichtquellen oder Lichtquellen 25 um.
Dabei kann jedes Leuchtelements 20 ein oder mehrere Lichtquellen unterschiedlicher
Art, insbesondere unterschiedlicher Farbe aufweisen, wobei auf Basis der übermittelten
Informationen die Betriebseinheit 23 dann die Lichtquelle oder Lichtquellen 25 mit
einer entsprechenden Leistung betreibt, um sie in ihrer Helligkeit entsprechend einzustellen.
[0028] Die einzelnen Leuchtelemente 20 des Systems 1 können von der Versorgungseinheit 10
individuell bzw. unabhängig voneinander angesteuert werden, was voraussetzt, dass
die Leuchtmodule 20 jeweils eine individuelle Adresse aufweisen, durch welche sie
entsprechend unterscheidbar sind. Diese individuelle Adresse kann beispielsweise eine
Ursprungsadresse sein, welche einmalig während der Herstellung des Leuchtelements
20 vergeben wird. Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass per Zufall generierte
Adressen verwendet werden, wobei auch hier sichergestellt ist, dass jedes Leuchtelement
20 eine jeweils individuelle Adresse aufweist. Die entsprechenden Adressinformationen
sind dann auch in der Signalverarbeitung 22 des Leuchtelements 20 abgelegt. Aus dem
Stand der Technik sind ferner unterschiedliche Lösungen bekannt, welche es der Versorgungseinheit
10 ermöglichen, während der Inbetriebnahme des Systems 1 die individuellen Adressen
der einzelnen Leuchtmodule 20 automatisch in Erfahrung zu bringen.
[0029] Die von der Versorgungseinheit 10 übermittelten Datensignale beinhalten dementsprechend
jedenfalls immer auch eine entsprechende Adressinformation, um anzuzeigen, welche
Leuchtelemente 20 den entsprechenden Befehl verarbeiten sollen. Ggf. können auch zusätzliche
Gruppenadressen verwendet werden, über welche mehrere der Leuchtmodule 20 gemeinsam
angesteuert werden können.
[0030] Vorzugsweise sollte auch die Möglichkeit bestehen, dass durch die Leuchtelemente
20 eine zumindest einfache Rückmeldung an die Versorgungseinheit 10 erfolgen kann.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist hierzu vorgesehen, dass von der Versorgungseinheit
10 angefragte Informationen durch eine Variation der Stromaufnahme durch das entsprechende
Leuchtelement 20 rückübermittelt werden. Dieser Gedanke beruht auf der Tatsache, dass
ein Leuchtelement 20 über seine Betriebseinheit 23 zum Betreiben der Lichtquellen
25 einen markanten Einfluss auf die Stromaufnahme nehmen kann. Im Falle einer erforderlichen
Rückmeldung kann also das entsprechende Leuchtelement 20 die Stromaufnahme in geeigneter
Weise variieren, was durch die zuvor bereits erwähnte Stromüberwachungseinheit 15
des Versorgungsgeräts 10 erkannt wird. Die hierbei gewonnenen Informationen werden
von der Stromüberwachungseinheit 15 an den Mikroprozessor 13 zur Signalverarbeitung
übermittelt und dort ausgewertet. Es wird auf diesem Wege eine sehr elegante und einfache
Möglichkeit geschaffen, eine bidirektionale Kommunikation über die zweiadrige Versorgungsleitung
5 des Systems 1 zu ermöglichen. Diese erlaubt es dann dem Versorgungsgerät 10, die
Adressen der Leuchtmodule 20 abzufragen bzw. überhaupt deren Vorhandensein zu erkennen
und ggf. weitere Informationen bzgl. der Art des Leuchtmoduls (z.B. Anzahl der Lichtquellen,
Farbe usw.) abzufragen. Dementsprechend bietet das System 1 hinsichtlich der Möglichkeiten
zur Kommunikation sowie zum individuellen Ansteuern der einzelnen Leuchtmodule nahezu
alle Vorteile, die auch von größeren, insbesondere komplexeren Systemen zum Ansteuern
verteilter Lichtquellen bekannt sind.
[0031] Eine weitere markante Eigenschaft des erfindungsgemäßen Systems 1 besteht auch in
der Möglichkeit, die einzelnen Leuchtelemente 20 im Prinzip beliebig an der Versorgungsleitung
5 anordnen zu können. Dies wird durch eine spezielle Ausgestaltung der Leuchtelemente
20 erreicht, welche nachfolgend an den Figuren 4 bis 11 näher erläutert werden soll.
[0032] Figur 4 zeigt hierbei zunächst eine seitliche Ansicht eines an der flexiblen Versorgungsleitung
5 befestigten Leuchtelements 20, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel als
kugelförmiger, lichtdurchlässiger Hohlkörper ausgebildet ist. Die Form der Leuchtelemente
20 kann - wie später näher erläutert - variiert werden, wobei vorzugsweise allerdings
immer vorgesehen ist, dass die Versorgungsleitung 5 durch das Element 20 hindurch
geführt ist. Wie der Aufsicht von Figur 5 entnommen werden kann, weist dementsprechend
das Leuchtelement 20 bzw. dessen kugelförmiges Gehäuse an seiner Ober- und Unterseite
bzw. an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eine entsprechende Öffnung 30 auf,
welche das Durchführen der Versorgungsleitung 5 erlaubt. Auch aus diesem Grund ist
es wünschenswert, dass die Versorgungsleitung 5 möglichst wenig einzelne Adern aufweist,
um den Querschnitt der Versorgungsleitung 5 und damit die Größe der Ausnehmungen 31
möglichst gering zu halten.
[0033] Innerhalb des aus einem transluzenten diffusen Kunststoffmaterial bestehenden Hohlkörpers
sind dann die Elemente zur Kontaktierung der Adern der Versorgungsleitung 5, die Lichtquellen
sowie die in Zusammenhang mit Figur 3 erläuterten Elemente zum Betreiben der Lichtquellen
und zur Kommunikation mit der Versorgungseinheit 10 angeordnet. Das zentrale Element
zur Halterung aller Komponenten ist dabei eine etwa kreisförmige Platine 32, welche
in verschiedenen Ansichten in den Figuren 8 bis 11 gezeigt ist. Diese Platine 32 ist
im oberen Bereich des Hohlkörpers angeordnet, wobei sich dann die LEDs 40 an der Unterseite
befinden und somit ihr Licht in den verbleibenden Innenraum des Hohlkörpers einstrahlen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei LEDs 40 verteilt an der Unterseite
der Platine 32 angeordnet, wobei es sich vorzugsweise eine RGB-Anordnung handelt.
Das heißt, durch entsprechendes Einstellen der Intensitäten der verschiedenen Farben
kann ein Mischlicht nahezu jeder beliebigen Farbe oder Farbtemperatur generiert werden.
[0034] Die Platine 32 dient allerdings nicht nur der Halterung der verschiedenen Komponenten
des Leuchtmoduls 20 sondern auch der Halterung des Leuchtmoduls 20 an der Versorgungsleitung
5. Von entscheidender Bedeutung sind hierbei die Elemente zur Kontaktierung der Leiteradern,
welche durch zwei miteinander verrastbare Klemmelemente 33 und 34 gebildet sind. Das
Element 33 ist hierbei über einen zur Unterseite ragenden Steg in einer Öffnung 32b
der Platine 32 verankert und weist entsprechende Kontaktstifte 35 auf, welche als
Schneidkontakte ausgebildet sind. Das klammerartige Gegenelement 34 ist dann beim
Zusammensetzen in entsprechender Weise mit dem Element 33 verrastbar und übt gemeinsam
mit diesem eine Klemmwirkung auf die Ummantelung der Versorgungsleitung 5 aus, sodass
hierdurch auch eine Zugentlastung realisiert wird, welche gleichzeitig die Halterung
des gesamten Leuchtelements 20 an der Versorgungsleitung 5 bewirkt.
[0035] Das Fixieren der Platine 32 an der Versorgungsleitung 5 erfolgt also dadurch, dass
diese als Baueinheit, wie sie insbesondere in den Figuren 8 bis 10 dargestellt ist,
auf die Versorgungsleitung 5 aufgefädelt wird - hierzu weist auch die Platine 32 eine
entsprechende Öffnung 32a auf - und anschließend die beiden Elemente 33 und 34 miteinander
verrastet, also zusammengepresst werden. Die Schneidkontakte 35 durchdringen hierbei
die Isolierung der Versorgungsleitung 5 und kontaktieren die Leiteradern der Versorgungsleitung
5, gleichzeitig wird die bereits erwähnte Zugentlastung gebildet, da ein festes Umgreifen
der Versorgungsleitung 5 durch die Elemente 33 und 34 erfolgt.
[0036] Zur endgültigen Montage des Leuchtelements 20 an der Versorgungsleitung 5 wird dann
zunächst ein oberer Deckel 38, der einen Teil des kugelförmigen Gehäuses bildet, mit
der Platine 32 verrastet. Hierfür dienen drei am Umfang des Deckels 38 angeordnete
Schnapphaken 38a, welche in entsprechende Ausnehmungen 32c (siehe Figur 11) am Umfang
der Platine 32 eingreifen. Abschließend wird dann ein zweites Gehäuseteil 39, welches
die eigentliche Kugelform bildet, mit dem Deckel verbunden. Das Verbinden beider Gehäuseteile
38 und 39 kann hierbei durch entsprechendes Verschnappen, Verrasten oder dergleichen
erfolgen, insbesondere ist eine werkzeuglose Verbindung zwischen den Elementen vorgesehen.
[0037] Bei dieser Ausgestaltung des Leuchtelements 20 erfolgt die Lichtabgabe also ausschließlich
über das lichtdurchlässige zweite Gehäuseteil 39, während hingegen über den oberen
Deckel 38 keine Lichtabgabe erfolgt. Dieser kann dementsprechend auch aus einem lichtundurchlässigen
Material gebildet sein, wobei vorzugsweise die Verwendung von Aluminium vorgesehen
ist, da in diesem Fall dann gleichzeitig auch die von den LED-Lichtquellen generierte
Wärme effektiv an die Umgebung abgegeben werden kann.
[0038] Da der Deckel 38 ferner lediglich den kleineren oberen Abschnitt der Hohlkugel bildet,
ist es offensichtlich auch möglich, die damit zu verbindenden zweiten Gehäuseteile
39 unterschiedlich zu dimensionieren. Insbesondere könnten auf diesem Wege unterschiedliche
Kugeldurchmesser für die Leuchtelemente 20 erhalten werden, wobei selbstverständlich
auch andere dreidimensionale Formen für die Leuchtelemente 20 denkbar wären.
[0039] Die oben geschilderte Vorgehensweise zum Anschließen der Leuchtelemente an die Versorgungsleitung
ist sehr einfach zu realisieren und kann insbesondere auch vor Ort durch den Endverbraucher
durchgeführt werden. Dementsprechend besteht in einfacher Weise die Möglichkeit, die
Anordnung der einzelnen Leuchtelemente, insbesondere den Abstand zwischen den Elementen
untereinander frei zu wählen. Das erfindungsgemäße System lässt sich dementsprechend
sehr flexibel einsetzen und insbesondere an die unterschiedlichsten Anwendungsfälle
adaptieren.
[0040] Letztendlich wird also ein System zum Erzeugen von Beleuchtungseffekten oder eines
Akzentlichts geschaffen, welches sich durch seinen sehr einfachen und kompakten Aufbau
auszeichnet, gleichzeitig allerdings die flexible Anordnung einer Vielzahl von Leuchtelementen
ermöglicht und ferner eine komfortable Ansteuerung der einzelnen Lichtquellen erlaubt.
1. System (1) zur Akzentbeleuchtung oder zur Erzeugung von Leuchteffekten, aufweisend:
• mehrere, über eine flexible zwei- oder dreiadrige Versorgungsleitung (5) verbundene
Leuchtelemente (20),
• ein ebenfalls an die Versorgungsleitung (5) angeschlossenes Versorgungsgerät (10),
welches dazu ausgebildet ist, Datensignale zur Ansteuerung der Leuchtelemente (20)
über die Versorgungsleitung (5) an diese zu übermitteln, sowie
• Mittel zum Bereitstellen einer Versorgungsspannung für die Leuchtelemente (20) an
der Versorgungsleitung (5), welche vorzugsweise Bestandteil des Versorgungsgeräts
(10) sind,
wobei die Versorgungsleitung (5) durch die Leuchtelemente (20) geführt ist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Versorgungsleitung (5) zweiadrig ausgebildet ist und die beiden Leiter gemeinsam
zur Stromversorgung der Leuchtelemente (20) sowie zur Übermittlung der Datensignale
genutzt werden.
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der Versorgungsspannung um eine Gleichspannung handelt und das Versorgungsgerät
(10) dazu ausgebildet ist, zur Übermittelung von Datensignalen ein moduliertes Datensignal
in die Versorgungsleitung (5) einzukoppeln oder die Versorgungsspannung mit einem
Datensignal zu modulieren.
4. System nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtelemente (20) jeweils eine individuelle Adresse aufweisen, über die sie
durch das Versorgungsgerät (10) kontaktierbar sind.
5. System nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtelemente (20) dazu ausgebildet sind, zum Erzeugen eines Antwortsignals
die Stromaufnahme zu variieren, wobei das Versorgungsgerät (10) dazu ausgebildet ist,
den in der Versorgungsleitung (5) fließenden Strom zu überwachen und auf Basis der
erfassten Stromaufnahme die von den Leuchtelementen (20) erzeugten Antwortsignale
zu empfangen.
6. Leuchtelement (20) zur Verwendung in einem System gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei das Leuchtelement (20) einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Hohlkörper
aufweist, in dessen Innenraum Mittel zur Kontaktierung (33, 34) der Versorgungsleitung
(5) sowie zum Betreiben von ebenfalls im Innenraum angeordneten Leuchtmitteln (40)
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Kontaktierung (33, 34) der Versorgungsleitung (5) gleichzeitig auch
der Halterung des Leuchtelements (20) an der Versorgungsleitung (5) dienen.
7. Leuchtelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Kontaktierung (33, 34) der Versorgungsleitung (5) Kontakteelemente
(35) und Mittel zur Zugentlastung aufweisen.
8. Leuchtelement nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Kontaktierung (33, 34) an einem Trägerelement (35) für die Leuchtmittel
(40) sowie für die Mittel zum Betreiben der Leuchtmittel (40) angeordnet sind.
9. Leuchtelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (35) mit einem ersten Gehäuseteil (38) verbunden ist, welches einen
Teil des Hohlkörpers bildet, wobei dieses erste Gehäuseteil (38) mit einem zweiten
Gehäuseteil (39) zum Bilden des vollständigen Hohlkörpers verbindbar, insbesondere
verrast- oder verklemmbar ist.
10. Leuchtelement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass lediglich eines der beiden Gehäuseteile (39) aus einem lichtdurchlässigen Material
besteht.
11. Leuchtelement nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Gehäuseteil (38) mit unterschiedlichen zweiten Gehäuseteilen (39) verbindbar
ist.
12. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtmittel eine oder mehrere LEDs umfassen.
13. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkörper eine Kugelform aufweist.
14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses mehrere Leuchtelemente (20) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 13 aufweist.
15. Verfahren zum Betreiben eines Systems (1) zur Akzentbeleuchtung oder zur Erzeugung
von Leuchteffekten, welches mehrere, über eine flexible zwei- oder dreiadrige Versorgungsleitung
(5) verbundene Leuchtelemente (20) sowie ein ebenfalls an die Versorgungsleitung (5)
angeschlossenes Versorgungsgerät (10) zur Ansteuerung der Leuchtelemente (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die Versorgungsleitung sowohl eine Stromversorgung als auch eine Datenübermittlung
an die Leuchtelemente (20) erfolgt.