[0001] Die Erfindung betrifft ein Armband, insbesondere ein Uhrarmband, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind seit langem Armbänder, insbesondere Uhrarmbänder,
bekannt, welche aus zwei unterschiedlichen Bandteilen bestehen. Die beiden Bandteile,
ein sogenannter Lochteil und ein Schnallenteil, an dem eine Schnalle oder Schließe
angeordnet ist, werden meistens mit einer Dornschließe verbunden. Nachteilig an diesen
Armbändern ist, dass die beiden unterschiedlichen Bandteile in verschiedenen Bandlängen
gefertigt werden müssen, um an den individuellen Umfang des Handgelenks eines Armbandträgers
angepasst werden zu können. Zur Herstellung der beiden unterschiedlichen Bandteile
werden allerdings aufwendige, teure Werkzeuge benötigt. Einen weiteren Nachteil stellt
der Umstand dar, dass die Herstellung des Schnallenteils aufwendiger als die des Lochteils
ist und somit eine längere Produktionszeit zur Herstellung des Schnallenteils als
zur Herstellung eines Lochteils einzuplanen ist. Zusammenfassend ist die Herstellung
der beiden unterschiedlichen Bandteile zeit- und kostenaufwendig. Weiters ist bei
derartigen Armbändern, die üblicherweise nur als Set bestehend aus einem Schnallenteil
samt der daran befestigten Dornschließe und einem komplementären Lochteil erhältlich
sind, von Nachteil, dass im Falle eines Bruchs eines Bandteils immer beide Bandteile
gemeinsam ausgewechselt werden müssen.
[0003] Beispielsweise ist aus dem Dokument
DE 90 01 009 U1 ein Uhrarmband umfassend zwei unterschiedlich lange Teilbänder bekannt, wobei im
längeren der beiden Teilbänder eine Funkuhrenantenne samt den elektrischen Verbindungseinrichtungen
integriert ist. Das Verstellende des kurzen Teilbands weist mehrere Schließen-Positionen
auf, während das längere Teilband an seinem Sackloch-Ende eine im Vergleich dazu nur
geringe Anzahl von Verschluss-Positionen aufweist.
[0004] Nachteilig an dieser Ausführung ist zumindest, dass aufgrund der nur geringen Anzahl
von Verschluss-Positionen an einem der beiden Teilbänder nur eine sehr eingeschränkte
Verstellmöglichkeit zum Verschließen des Armbands gegeben ist. Eine komfortable und
individuelle Verstellung des Schließenteils je nach Anforderung bzw. Umfang des Handgelenks
eines Trägers ist mit dieser Ausführung nicht möglich.
[0005] Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Armband, insbesondere ein
Uhrarmband, bereitzustellen, das die geschilderten Nachteile des Standes der Technik
vermeidet.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Armband mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen
weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0007] Erfindungsgemäß ist bei einem Armband, insbesondere Uhrarmband, umfassend zwei Bandteile,
welche jeweils an ihrem freien Befestigungsende an einem Uhrgehäuse oder einem Schmuckstück
befestigbar sind, wobei das zweite Bandteil mit einem Schließenteil versehen ist,
welches mit dem ersten Bandteil lösbar in Eingriff bringbar ist, wobei das zweite
Bandteil eine Lochreihe mit einer Vielzahl von Löchern zur verstellbaren Befestigung
des Schließenteils aufweist und das Schließenteil entlang einer Bandlänge des zweiten
Bandteils verstellbar ist, sowie das Schließenteil durch Eingriff in zumindest ein
Loch befestigbar ist, das erste Bandteil mit einer Lochreihe mit einer Vielzahl von
Löchern versehen und das Schließenteil umfasst ein Dornschließenteil.
[0008] Ein erfindungsgemäßes Armband bietet im Vergleich zu einem herkömmlichen Armband
den Vorteil, dass das Schließenteil nicht ortsfest am freien Ende des Schnallenteils
angeordnet ist, sondern hier am zweiten Bandteil verschiebbar bzw. verstellbar befestigt
ist. Das zweite Bandteil weist dazu eine Lochreihe zur verstellbaren Befestigung des
Schließenteils auf. Das Schließenteil ist in zumindest einem Loch der Lochreihe befestigbar.
Je nach Länge der Lochreihe bzw. je nach Anzahl der Löcher ist das Schließenteil somit
zumindest entlang eines Längenabschnitts der Bandlänge des zweiten Bandteils verstellbar.
Weiters ist bei einem Armband gemäß der Erfindung das erste Bandteil mit einer Lochreihe
mit einer Vielzahl von Löchern versehen und das Schließenteil umfasst ein Dornschließenteil.
Vorteilhaft weisen sowohl das zweite Bandteil, als auch das erste Bandteil jeweils
Lochreihen mit einer Vielzahl von Löchern auf. Die Lochreihe des zweiten Bandteils
dient somit zur variablen Befestigung des Schließenteils am zweiten Bandteil, während
die Löcher am ersten Bandteil zur lösbaren Verbindung mit dem am zweiten Bandteil
befestigten Schließenteil dienen. Ein Schließendorn des Dornschließenteils kann somit
mit dem ersten Bandteil in Eingriff gebracht werden.
[0009] Zweckmäßig weisen bei einem erfindungsgemäßen Armband beide Bandteile jeweils dieselbe
Bandlänge auf. In dieser vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann für beide Bandteile
jeweils ein Armband derselben Bandlänge verwendet werden. Ein solches Armband kann
vorteilhaft günstiger gefertigt werden.
[0010] Zweckmäßig sind bei einem erfindungsgemäßen Armband die Löcher am ersten Bandteil
und/oder am zweiten Bandteil jeweils in Längsrichtung sowie im Wesentlichen mittig
der Bandbreite angeordnet. Durch die vereinheitlichte Anordnung der Löcher an beiden
Bandteilen können erforderlichenfalls die beiden Bandteile in ihrer Position wahlweise
auch gewechselt werden.
[0011] Vorteilhaft weisen bei einem Armband gemäß der Erfindung die beiden Bandteile dieselbe
Kontur auf. Diese Ausführung bietet besonders wirtschaftliche Vorteile. Es muss nur
ein einziges Bandteil hergestellt und auf Lager gehalten werden, um ein besonders
flexibles Armband anbieten zu können. Somit sinken die Herstellungs- und Lagerkosten
für erfindungsgemäße Armbänder gegenüber herkömmlichen Armbändern mit zwei unterschiedlichen
Bandteilen deutlich. Im Falle einer Reparatur bieten derartige erfindungsgemäße Armbänder
weitere Vorteile für Konsumenten, da nur mehr ein schadhafter Bandteil und nicht ein
komplettes Set aus beiden Bandteilen ausgetauscht werden muss.
[0012] In einer Weiterbildung der Erfindung ist bei einem Armband am Schließenteil ein Schließenzusatzteil
gelenkig beweglich befestigt. Dieses Schließenzusatzteil dient zur lösbaren Befestigung
des Schließenteils am zweiten Bandteil. Vorteilhaft ist das Schließenzusatzteil mit
dem Schließenteil, beispielsweise mit dem Dornschließenteil, gelenkig beweglich verbunden.
[0013] Vorteilhaft ist bei einem erfindungsgemäßen Armband das Schließenzusatzteil zur lösbaren
Befestigung an einem Bandteil mit einem Sperrstift ausgestattet, wobei der Sperrstift
in Löcher der Lochreihe einsteckbar ist. Durch den Sperrstift, der mit einem beliebigen
Loch der Lochreihe in Eingriff gebracht wird, wird ein unbeabsichtigtes Verrutschen
des Schließenzusatzteils entlang des Armbands zuverlässig verhindert.
[0014] Besonders vorteilhaft ist bei einem Armband gemäß der Erfindung der Sperrstift an
einem Mittelsteg des Schließenzusatzteils befestigt sowie von diesem abstehend angeordnet,
wobei beidseitig des Mittelstegs Bandeinstecköffnungen vorgesehen sind. Zur Befestigung
eines Bandteils am Schließenzusatzteil wird das Bandteil in eine erste Bandeinstecköffnung
eingesteckt, weiters über den Mittelsteg geführt, sodass der Sperrstift in ein Loch
des Bandteils eingesteckt wird, um anschließend in die zweite Bandeinstecköffnung
eingesteckt zu werden.
[0015] Zweckmäßig ist bei einem erfindungsgemäßen Armband ein Schließendorn des Dornschließenteils
in Richtung des vom Schließenzusatzteil abstehenden Sperrstifts gelenkig beweglich
klappbar. Der Sperrstift ragt somit ebenso wie der Schließendorn des Dornschließenteils
beim Tragen des Armbands nach oben bzw. von einer Oberseite des Schließenteils ab.
[0016] Erfindungsgemäß ist bei einem Armband ein Bandteil mäanderförmig in das Schließenteil
einsteckbar, wobei in eingesteckter Lage ein freies Bandteilende beim Tragen des Armbands
zwischen einem Handgelenk und dem Dornschließenteil angeordnet ist. Somit wird der
Mittelsteg mit dem daran befestigten Sperrstift beim Tragen durch ein Bandteil überdeckt
und das Dornschließenteil kommt frei zugänglich oberhalb des freien Bandteilendes
zu liegen.
[0017] Vorteilhaft ist bei einem Armband gemäß der Erfindung ein Bandteil mäanderförmig
in das Schließenteil einsteckbar, wobei der Sperrstift in ein Loch der Lochreihe des
Bandteils in Eingriff bringbar ist.
[0018] Zweckmäßig ist bei einem erfindungsgemäßen Armband ein Bandteil ausgehend von einer
beim Tragen am Handgelenk gelegenen Unterseite des Schließenteils durch eine erste
Bandeinstecköffnung hindurch an dessen Oberseite und entlang der Oberseite über den
mit dem abstehenden Sperrstift versehenen Mittelsteg hinweg in eine zweite Bandeinstecköffnung
des Schließenzusatzteils einsteckbar, wobei in eingesteckter Lage das freie Bandteilende
zwischen dem Handgelenk und dem Dornschließenteil an der Unterseite des Schließenteils
angeordnet ist.
[0019] Von Vorteil weist bei einem erfindungsgemäßen Armband das Schließenzusatzteil an
seinen einander gegenüberliegenden Schmalseiten Schlaufenhalterungsausnehmungen auf.
Die Schlaufenhalterungsausnehmungen an den gegenüberliegenden Schmalseiten des Schließenzusatzteils
dienen dazu, eine Schlaufe rutschfest am Schließenzusatzteil zu befestigen. Die Schlaufe
dient in bekannter Weise zur Aufnahme bzw. Positionierung des freien Bandteilendes
des jeweils anderen Bandteils während des Tragens des Armbands. Zweckmäßig sind bei
einem Armband die Schlaufenhalterungsausnehmungen komplementär zu einer Schlaufenbreite
einer Schlaufe gestaltet. Die Breite der Schlaufenhalterungsausnehmungen entspricht
der Schlaufenbreite der Schlaufe.
[0020] Bei einem erfindungsgemäßen Armband ist das Schließenteil aus Metall, Leder oder
Kunststoff hergestellt. Ebenso ist es denkbar, dass auch unterschiedliche Materialien
zur Herstellung eines Schließenteils verwendet werden. Beispielsweise können einzelne
Teile eines mehrteiligen Schließenteils aus Metall hergestellt sein, während andere
Teile aus Kunststoff gefertigt sind.
[0021] Vorteilhaft ist bei einem erfindungsgemäßen Armband zumindest ein Material der beiden
Bandteile und/oder der Schlaufe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Leder, Kunststoff,
Elastomer, Textil, Gewebe, Folie, Verbundmaterial. Sowohl die Bandteile, als auch
die zumindest eine Schlaufe können beispielsweise aus mehreren Lagen desselben Materials
oder aus mehreren Lagen jeweils unterschiedlicher Materialien hergestellt sein.
[0022] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Erläuterung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 in einer isometrischen Draufsicht schräg von oben zwei Bandteile eines erfindungsgemäßen
Armbands samt einem daran befestigten Schließenteil;
- Fig. 2 in einer isometrischen Ansicht schräg von unten die in Fig. 1 dargestellten
Bandteile;
- Fig. 3 in einer Schrägansicht von oben ein mehrteiliges Schließenteil mit einem daran
befestigten Schließenzusatzteil;
- Fig. 4 das Schließenzusatzteil in einer Schrägansicht von oben;
- Fig. 5 das in Fig. 3 dargestellte Schließenteil in einer Ansicht schräg von unten;
- Fig. 6 das Schließenzusatzteil in einer Ansicht schräg von unten;
- Fig. 7 das Schließenzusatzteil in einer Frontalansicht seiner Oberseite;
- Fig. 8 eine Schnittansicht des Schließenzusatzteils gemäß der in Fig. 7 eingezeichneten
Schnittebene A-A;
- Fig. 9 eine Frontalansicht eines Bandteils eines erfindungsgemäßen Uhrarmbands samt
daran befestigtem Schließenteil;
- Fig. 10 eine Schnittansicht des Bandteils des Uhrarmbands entsprechend der in Fig.
9 eingezeichneten Schnittebene B-B.
[0023] Fig. 1 stellt ein erfindungsgemäßes Armband 1 dar, welches zwei Bandteile 2 und 3
umfasst. Das erste Bandteil 2 und das zweite Bandteil 3 weisen an ihren freien Befestigungsenden
4 jeweils eine Befestigungslasche 5 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Befestigungsstifts
auf. Der Befestigungsstift dient jeweils zur Befestigung der Bandteile 2 und 3 an
einem Uhrgehäuse oder einem Schmuckstück, welche ebenfalls nicht dargestellt sind.
[0024] Die Bandteile 2 und 3 weisen jeweils entlang eines Abschnitts ihrer Bandlänge 6 sowie
im Wesentlichen mittig ihrer Bandbreite 7 eine Lochreihe 8 mit mehreren Löchern 9
auf. Die Löcher 9 sind in Längsrichtung 10 der beiden Bandteile 2, 3 jeweils gleichmäßig
voneinander beabstandet.
[0025] Ein Schließenteil 11 ist an dem zweiten Bandteil 3 lösbar befestigt. Das Schließenteil
11 umfasst neben einem Dornschließenteil 12 mit einem beweglich gelagerten Schließendorn
13 weiters ein Schließenzusatzteil 14, welches mittels einer Gelenksverbindung 15
mit einem Befestigungsstift 16 gelenkig beweglich mit dem Dornschließenteil 12 verbunden
ist. Eine Schlaufe 17 ist im Bereich des Schließenzusatzteils 14 angeordnet, eine
weitere Schlaufe 17 ist etwa in der Mitte der Bandlänge 6 am zweiten Bandteil 3 verschiebbar
vorgesehen. Eine Oberseite 23 des Schließenteils 11 ist beim Tragen des Armbands 1
zu sehen.
[0026] Fig. 2 zeigt die beiden Bandteile 2 und 3 jeweils von ihrer Unterseite, also der
beim Tragen am Handgelenk anliegenden Seite. Ein freies Bandteilende 25 des zweiten
Bandteils 3 überragt das Schließenteil 11 an seiner Unterseite 24. Vorteilhaft kommt
dabei das Schließenteil 11 weder beim Anlegen des Armbands 1, noch während des Tragens
direkt mit dem Handgelenk des Trägers in Berührung. Insbesondere bei einem Schließenteil
aus Metall wird dies oftmals als unangenehm empfunden, wenn bei einem herkömmlichen
Armband das Schließenteil beispielsweise in kaltem Zustand mit dem Handgelenk in Berührung
kommt. Dieser Nachteil fällt bei einem erfindungsgemäßen Armband 1 weg.
[0027] Fig. 3 zeigt das mehrteilige Schließenteil 11 ohne Bandteil. Das Schließenzusatzteil
14 weist zwei Schlaufenhalterungsausnehmungen 20 auf, welche an den gegenüberliegenden
Schmalseiten vorgesehen sind. Diese Schlaufenhalterungsausnehmungen 20 dienen dazu,
Schlaufen, wie sie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt werden, rutschfest am Schließenzusatzteil
14 zu befestigen. Die Breite der Schlaufenhalterungsausnehmungen 20 entspricht dabei
der Breite der Schlaufen. Weiters ist ein Sperrstift 18 an der Oberseite 23 des Schließenteils
11 zu sehen, der an einem Mittelsteg 19 des Schließenzusatzteils 14 angeordnet ist.
Der Mittelsteg 19 wir beidseitig von Bandeinstecköffnungen 21 begrenzt, welche zum
Durchstecken des freien Bandteilendes eines Bandteils dienen. Der Sperrstift 18 ist
so beschaffen, dass sein Durchmesser in ein Loch 9 an einem Bandteil einsteckbar ist.
Eine Höhe des Sperrstifts 18 entspricht im Wesentlichen einer Höhe des Bandteils.
Das Schließenzusatzteil 14 ist mittels einer Gelenksverbindung 15 um einen Befestigungsstift
16 drehbar gelenkig mit dem Dornschließenteil 12 verbunden.
[0028] Fig. 4 zeigt das Schließenzusatzteil 14 in einer Schrägansicht von oben. Im Vordergrund
ist eine durchgehende Ausnehmung zur Aufnahme des Befestigungsstifts zu sehen. Das
Dornschließenteil samt zugehörigem Schließendorn fehlt hier in dieser Darstellung.
[0029] Fig. 7 zeigt das Schließenzusatzteil 14 in einer Frontalansicht seiner Oberseite.
In Fig. 8, welches eine Schnittansicht des Schließenzusatzteils 14 gemäß der in Fig.
7 eingezeichneten Schnittebene A-A zeigt, ist zu erkennen, dass der Sperrstift 18
bündig mit der Oberseite 23 des Schließenzusatzteils 14 abschließt. Somit ist eine
mögliche Verletzung aufgrund des abstehenden Sperrstifts 18 während des Hantierens
mit dem Armband 1 praktisch ausgeschlossen.
[0030] Fig. 9 stellt eine Frontalansicht eines zweiten Bandteils 3 eines erfindungsgemäßen
Uhrarmbands 22 samt dem daran befestigten Schließenteil 11 dar. Ein Uhrgehäuse, welches
an der Befestigungslasche 5 des zweiten Bandteils 3 befestigbar ist, wird hier zur
besseren Übersicht nicht gezeigt.
[0031] Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht des Uhrarmbands 22 entsprechend der in Fig. 9 eingezeichneten
Schnittebene B-B. Der Bandteil 3 des Uhrarmbands 22 ist mäanderförmig in das Schließenteil
11 eingesteckt bzw. eingefädelt. Das freie Bandteilende 25 befindet sich beim Tragen
des Uhrarmbands 22 zwischen einem Handgelenk und dem Dornschließenteil 12. Der Sperrstift
18 ist mit einem Loch 9 der Lochreihe 8 des Bandteils 3 in Eingriff gebracht. Das
Bandteil 3 wird dazu ausgehend von der beim Tragen am Handgelenk gelegenen Unterseite
24 des Schließenteils 11 durch eine erste Bandeinstecköffnung 21 hindurch an dessen
Oberseite 23 und entlang dieser Oberseite 23 über den mit dem abstehenden Sperrstift
18 versehenen Mittelsteg 19 hinweg in die zweite Bandeinstecköffnung 21 des Schließenzusatzteils
14 eingesteckt. Das freie Bandteilende 25 kommt somit unterhalb des Dornschließenteils
12 zu liegen. Eine Schlaufe ist der besseren Übersicht wegen in Fig. 10 nicht dargestellt.
[0032] Das hier gezeigte Uhrarmband 22 ist besonders hochwertig aus mehreren Lagen unterschiedlicher
Lederqualitäten bzw. Lederarten aufgebaut. Das Schließenteil 11 ist aus Metall hergestellt.
Liste der Positionsbezeichnungen:
[0033]
- 1
- Armband
- 2
- erstes Bandteil
- 3
- zweites Bandteil
- 4
- freies Befestigungsende
- 5
- Befestigungslasche
- 6
- Bandlänge
- 7
- Bandbreite
- 8
- Lochreihe
- 9
- Loch
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Schließenteil
- 12
- Dornschließenteil
- 13
- Schließendorn des Dornschließenteils
- 14
- Schließenzusatzteil
- 15
- Gelenksverbindung
- 16
- Befestigungsstift
- 17
- Schlaufe
- 18
- Sperrstift
- 19
- Mittelsteg des Schließenzusatzteils
- 20
- Schlaufenhalterungsausnehmung
- 21
- Bandeinstecköffnung
- 22
- Uhrarmband
- 23
- Oberseite des Schließenteils
- 24
- Unterseite des Schließenteils
- 25
- freies Bandteilende
1. Armband (1), insbesondere Uhrarmband (22), umfassend zwei Bandteile (2, 3), welche
jeweils an ihrem freien Befestigungsende (4) an einem Uhrgehäuse oder einem Schmuckstück
befestigbar sind, wobei das zweite Bandteil (3) mit einem Schließenteil (11) versehen
ist, welches mit dem ersten Bandteil (2) lösbar in Eingriff bringbar ist, wobei das
zweite Bandteil (3) eine Lochreihe (8) mit einer Vielzahl von Löchern (9) zur verstellbaren
Befestigung des Schließenteils (11) aufweist und das Schließenteil (11) entlang einer
Bandlänge (6) des zweiten Bandteils (3) verstellbar ist, sowie das Schließenteil (11)
durch Eingriff in zumindest ein Loch (9) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bandteil (2) mit einer Lochreihe (8) mit einer Vielzahl von Löchern (9)
versehen ist und das Schließenteil (11) ein Dornschließenteil (12) umfasst.
2. Armband (1, 22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Bandteile (2, 3) jeweils dieselbe Bandlänge (6) aufweisen.
3. Armband (1, 22) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (9) am ersten Bandteil (2) und/oder am zweiten Bandteil (3) jeweils in
Längsrichtung (10) sowie im Wesentlichen mittig der Bandbreite (7) angeordnet sind.
4. Armband (1, 22) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bandteile (2, 3) dieselbe Kontur aufweisen.
5. Armband (1, 22) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schließenteil (11) ein Schließenzusatzteil (14) gelenkig beweglich befestigt ist.
6. Armband (1, 22) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließenzusatzteil (14) zur lösbaren Befestigung an einem Bandteil (2, 3) mit
einem Sperrstift (18) ausgestattet ist, wobei der Sperrstift (18) in Löcher (9) der
Lochreihe (8) einsteckbar ist.
7. Armband (1, 22) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrstift (18) an einem Mittelsteg (19) des Schließenzusatzteils (14) befestigt
sowie von diesem abstehend angeordnet ist, wobei beidseitig des Mittelstegs (19) Bandeinstecköffnungen
(21) vorgesehen sind.
8. Armband (1, 22) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schließendorn (13) des Dornschließenteils (12) in Richtung des vom Schließenzusatzteil
(14) abstehenden Sperrstifts (18) gelenkig beweglich klappbar ist.
9. Armband (1, 22) nach einem der vorigen Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bandteil (2, 3) mäanderförmig in das Schließenteil (11) einsteckbar ist, wobei
in eingesteckter Lage ein freies Bandteilende (25) beim Tragen des Armbands (1, 22)
zwischen einem Handgelenk und dem Dornschließenteil (12) angeordnet ist.
10. Armband (1, 22) nach einem der vorigen Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bandteil (2, 3) mäanderförmig in das Schließenteil (11) einsteckbar ist, wobei
der Sperrstift (18) in ein Loch (9) der Lochreihe (8) des Bandteils (2, 3) in Eingriff
bringbar ist.
11. Armband (1, 22) nach einem der vorigen Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bandteil (2, 3) ausgehend von einer beim Tragen am Handgelenk gelegenen Unterseite
(24) des Schließenteils (11) durch eine erste Bandeinstecköffnung (21) hindurch an
dessen Oberseite (23) und entlang der Oberseite (23) über den mit dem abstehenden
Sperrstift (18) versehenen Mittelsteg (19) hinweg in eine zweite Bandeinstecköffnung
(21) des Schließenzusatzteils (14) einsteckbar ist, wobei in eingesteckter Lage das
freie Bandteilende (25) zwischen dem Handgelenk und dem Dornschließenteil (12) an
der Unterseite (24) des Schließenteils (11) angeordnet ist.
12. Armband (1, 22) nach einem der vorigen Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließenzusatzteil (14) an seinen einander gegenüberliegenden Schmalseiten Schlaufenhalterungsausnehmungen
(20) aufweist.
13. Armband (1, 22) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufenhalterungsausnehmungen (20) komplementär zu einer Schlaufenbreite einer
Schlaufe (17) sind.
14. Armband (1, 22) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließenteil (11) aus Metall, Leder oder Kunststoff hergestellt ist.
15. Armband (1, 22) nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein Material der beiden Bandteile (2, 3) und/oder der Schlaufe (17) ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: Leder, Kunststoff, Elastomer, Textil, Gewebe, Folie,
Verbundmaterial.