[0001] Die Erfindung betrifft ein Breitseitenprofil zur Bildung einer Breitseite einer Tuchauslassöffnung
einer gattungsgemäßen Senkrechtmarkise, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie
eine Trägertraverse zur Befestigung eines solchen Breitseitenprofils gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 7.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Senkrechtmarkise gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
10. Derartige Senkrechtmarkisen weisen eine in einen Einbauraum eingebaute Wickelwelle
auf, an der ein Markisentuch mit seinem einen Ende befestigt ist und mit seinem anderen,
unteren Ende an einem Fallstab. Der Einbauraum umgibt die Wickelwelle dabei mehrseitig
und weist an seiner Unterseite eine Tuchauslassöffnung auf, durch die das Markisentuch
hindurch geführt ist.
[0003] Breitseitenprofile der gattungsgemäßen Art bilden bei Senkrechtmarkisen der gattungsgemäßen
Art nicht nur die Breitseite der Auslassöffnung, sondern vor allem eine Umlenkung
für das Markisentuch, welches aus einer durch den Außenumfang des durch die Wickelwelle
und den aufgewickelten Teil des Markisentuchs gebildeten Ballens verlaufenden senkrechten
Ebene in eine durch die Auslassöffnung verlaufende senkrechte Ebene und entsprechender
Krafteinwirkung auf das Breitseitenprofil umgelenkt werden muss. Zudem bildet das
Breitseitenprofil üblicherweise einen oberen Endanschlag für den am unteren Ende des
Markisentuchs befestigten Fallstab, der dazu über die vom Breitseitenprofil begrenzte
Breitseite der Auslassöffnung auskragt.
[0004] Der Einbauraum, in den die Wickelwelle solcher Senkrechtmarkisen eingebaut wird,
wird dabei in aller Regel von einem Wickelwellenkasten gebildet, an dem das vorstehend
genannte Breitseitenprofil befestigt werden soll. Hierfür kann eine Trägertraverse
dienen, wobei auch denkbar wäre, dass der Einbauraum von einem nackten Einbauschacht,
also einer Ausnehmung in einer Gebäudewand gebildet wird, und die Trägertraverse zur
Befestigung daran oder zur Befestigung auf einem Fensterrahmen dient.
[0005] Frühere Lösungen, siehe z.B. die europäische Patentanmeldung
EP 1 029 557 A1 hatten schon Umlenkkanten an den der Tuchauslassöffnung zugewandten Seitenwandprofilen
des Wickelwellenkastens, wobei dort auch eine der Tuchumlenkkante gegenüber liegende
Anschlagleiste vorgesehen ist, die einen Endanschlag für den Fallstab bildet.
[0006] Bei einer weiteren Senkrechtmarkise gemäß der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2004 018 977 U1 ist dagegen schon ein Breitseitenprofil vorgesehen, welches gleichzeitig eine Umlenkkante
für das Markisentuch und einen Anschlag für den Endstab bildet.
[0007] Maßnahmen, um die Anforderungen an den als Einbauraum für die Wickelwelle einer Senkrechtmarkise
oder eines Rollladens notwendigen Bauraum in Hinblick auf dessen Lage und Größe zu
senken, sind in der US-Patentschrift
US 6,230,782 B1 und in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 93 16 143 U1 dokumentiert. Die
US 6,230,782 B1 zeigt eine Senkrechtmarkise mit einem Wickelwellenkasten, welcher einen unterseitigen
Revisionsdeckel aufweist, der an ein fensterseitig befestigtes Kastenwandprofil angeklipst
ist, das einen abgewinkelten Abschnitt aufweist, um so näher an den aus dem auf die
Wickelwelle aufgewickelten Markisentuch bestehenden Ballen verlagert werden zu können.
Die
DE 93 16 143 U1 zeigt einen Rollladen mit einem in eine Hauswand integrierten Rollladenkasten, der
über eine auf der Gebäudeaußenseite des Fensters liegende Revisionsöffnung zugänglich
ist. Die Revisionsöffnung ist auf der einen Seite des Rollladendurchtrittsschlitzes
von einem Revisionsdeckel verschlossen, auf der anderen Seite von einem weiteren abnehmbaren
Bodenprofil, an dem eine Rutschkante für den Rollladenbehang ausgebildet ist.
[0008] Im Zuge solcher immer weitergehenden Bauraumoptimierungen wurde auch versucht, bei
einer Senkrechtmarkise mit vorstehend erläutertetem Breitseitenprofil dieses Breitseitenprofil
möglichst nahe am Ballen anzuordnen. Dazu weisen neuere Breitseitenprofile einen in
etwa nasenförmigen Hohlprofilabschnitt auf, also einen auf eine dreieckige Grundform
zurückgehenden Hohlprofilabschnitt, mit einer vertikalen Rückwand und einer dazu abgewinkelt
und daher nahe am Ballen anbringbaren oberen Nasenflanke, die bis zu einer Umlenkkante
oder -fläche verläuft, von wo aus das Profil über eine untere Nasenflanke geschlossen
ist.
[0009] Eine gattungsbildende Senkrechtmarkise mit einem solchen, gattungsbildenden Breitseitenprofil
ist beispielsweise der eigenen deutschen Patentanmeldung
DE 10 2009 007 682 A1 zu entnehmen. Das dortige Breitseitenprofil ist als Strangguss aus Aluminium hergestellt
und auf einen von einer Rückwand des Kastens vorstehenden Steckzapfen aufgeklemmt
und zusätzlich mit Schrauben befestigt, so dass die Montage des Breitseitenprofils
relativ aufwendig ist und eine Demontage, welche ja von unten her erfolgen muss, nur
dann möglich ist, wenn eine genügend große Revisionsöffnung auf der gegenüberliegenden
Seite der Tuchauslassöffnung und der Vorderseite des Kastens zur Verfügung steht.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Breitseitenprofil zu schaffen,
welches einfach zu montieren und zu demontieren ist, sowie eine Trägertraverse hierfür
anzugeben, mit der dies erreicht werden kann, und eine Senkrechtmarkise der gattungsgemäßen
Art so weiter zu bilden, dass das Breitseitenprofil bei geringem Platzbedarf von unten
demontiert werden kann.
[0011] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Breitseitenprofils mit den in Anspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst, hinsichtlich der Trägertraverse mit den in Anspruch 7 genannten
Merkmalen und hinsichtlich der Senkrechtmarkise mit den in Anspruch 10 genannten Merkmalen.
[0012] Der Erfinder hat erkannt, dass die Tuchführung auch während der Tuchabwicklung nur
geringe, nach unten auf das Breitseitenprofil wirkende Kräfte auslöst, der Großteil
dagegen in Querrichtung wirkt. Selbst diese Querkräfte sind jedoch gegenüber der von
dem beim Einziehen bzw. Aufwickeln des Markisentuchs von dem anschlagenden Endstab
auf das Breitseitenprofil übertragenen Kräfte klein, wobei diese Kräfte im Wesentlichen
nach oben wirken. Dementsprechend braucht die Abstützung des Breitseitenprofils am
Wickelwellenkasten oder an einem sonstigen, gebäudeseitigen Teil hinsichtlich einer
Kraftübertragung von nach unten wirkenden Kräften nur relativ schwach ausgebildet
sein, so lange die nach oben wirkenden Kräfte zuverlässig übertragen werden und das
Breitseitenprofil selbst stabil genug ist, um die Kraftübertragung ohne Bruch zu überstehen.
[0013] Aufbauend auf dieser Erkenntnis wird mit dem erfindungsgemäßen Breitseitenprofil,
der erfindungsgemäßen Trägertraverse dafür und der erfindungsgemäßen Senkrechtmarkise,
bei der das Breitseitenprofil auf der Trägertraverse aufgenommen ist, eine schraubenlose
und auch sonst ohne großen Platzbedarf in Querrichtung montierbare und vor allem demontierbare
Breitseitenprofilanordnung geschaffen und bei Senkrechtmarkisen eingesetzt, wobei
auch das Breitseitenprofil selbst relativ günstig und leicht, beispielsweise als Kunststoffprofil
hergestellt werden kann.
[0014] Erfindungsgemäß weist das Breitseitenprofil dazu neben dem geschlossenen Hohlprofilabschnitt,
welcher aufgrund seiner voluminösen, aber geschlossenen Form eine große Stabilität
aufweist, eine Montageanordnung auf, welche zwei übereinander an der Rückwand des
Hohlprofilabschnitts ausgebildete, sich nach oben öffnende Einsteckkanäle aufweist,
mit denen das Breitseitenprofil von unten in Hintergriff mit zugeordneten, von einer
der Tuchauslassöffnung zugewandten Seitenwand am Einbauraum vorstehenden, nach unten
gerichteten Haken einschiebbar ist. Mit diesen beiden Einsteckkanälen werden somit
die wesentlichen, nach oben gerichteten und von dem Fallstab induzierten Kräfte auf
die gebäudeseitige Verankerung des Breitseitenprofils übertragen. Dadurch, dass zwei
übereinander angeordnete, sich nach oben öffnende Einsteckkanäle vorgesehen sind,
wird auch ein sich durch den Anschlag des Fallstabs an die Unterseite des Breitseitenprofils
ergebendes Moment sicher übertragen.
[0015] Ferner weist die Montageanordnung des erfindungsgemäßen Breitseitenprofils einen
sich rückwandseitig von dem Hohlprofilabschnitt nach unten erstreckenden Biegeschenkel
auf, der durch in horizontale Richtung aufgebrachten Druck in Angriff an einem von
der gebäudeseitigen Seitenwand in etwa horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung
bringbar ist. Wie vorstehend ausgeführt, wirken nach unten relativ geringe Kräfte
auf die Aufnahme des Breitseitenprofils an seiner gebäudeseitigen Befestigung, also
bevorzugt an der erfindungsgemäßen Trägertraverse. Daher reicht es völlig aus, wenn
der nach unten verlaufende Biegeschenkel mit einer nach unten gerichteten Oberfläche
auf eine nach oben gerichtete Oberfläche des in etwa horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprungs
drückt und dadurch das Breitseitenprofil gegen eine Bewegung nach unten aus seiner
gebäudeseitigen Aufnahme heraus fixiert.
[0016] Durch die Ausformung als Biegeschenkel kann, falls der Befestigungsvorsprung gegenüber
der Biegelänge des Biegeschenkels entsprechend kurz ist, das Breitseitenprofil zunächst
nahezu von unten mit seinen nach oben öffnenden Einsteckkanälen in die nach unten
gerichteten Haken an der gebäudeseitigen Aufnahme eingeschoben werden, wobei der Biegeschenkel
sich an dem unteren, horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung vorbei biegt. Befinden
sich die Einsteckkanäle in Position, so kann danach der Biegeschenkel in seine vertikale
Stellung in Klemmung oder in Verrastung mit dem unteren, horizontalen Befestigungsvorsprung
gebogen werden, wodurch das Breitseitenprofil dann lagefixiert ist.
[0017] Entsprechend weist die erfindungsgemäße Trägertraverse mit einer Möglichkeit zur
gebäudeseitigen Befestigung eine Trägerplatte auf, von der auf der im befestigten
Zustand dem Breitseitenprofil, bzw. der Tuchauslassöffnung zugewandten Seite die beiden
übereinander angeordneten, nach unten gerichteten Haken vorspringen. Die Haken können
als zwei übereinander angeordnete Hakenreihen oder als zwei sich hakenförmig längs
der Trägertraverse erstreckende Leisten ausgebildet sein. Hier sei im Übrigen darauf
hingewiesen, dass es sich in der vorliegenden Anmeldung bei dem Breitseitenprofil
handelt, aber auch bei der Trägertraverse um ein Profil handeln kann, bei dem der
Querschnitt in eine Z-Richtung protrudiert ist, so dass Wörter, wie beispielsweise
Haken oder Befestigungsvorsprung ein sich längs des jeweiligen Profils erstreckendes
Bauelement bezeichnen oder zumindest bezeichnen können.
[0018] Der sich unterhalb des unteren der beiden nach unten gerichteten Haken horizontal
erstreckende Befestigungsvorsprung ist dabei entsprechend der Länge des Biegeschenkels
von dem unteren Haken beabstandet an der Trägerplatte zum Breitseitenprofil hin vorspringend
ausgebildet. Der untere Befestigungsvorsprung braucht dabei nicht besonders lange
sein und kann daher gegenüber der horizontalen Abmessung der nach unten gerichteten
Haken relativ kurz sein, so lange die Klemmung, Verrastung oder einfach auch nur Anlage
des Biegeschenkels seiner nach unten gewandten Oberfläche auf dem Befestigungsvorsprung
gewährleistet ist.
[0019] Die dem Biegeschenkel des Breitseitenprofils zugeordnete Befestigungsleiste der Trägertraverse
kann in Horizontalrichtung also weniger weit vorstehen als die Hakenreihen oder hakenförmige
Leisten. Dabei verlaufen die der Trägerplatte zugewandten Seitenflächen der Haken
bevorzugt unter Winkel zur Vertikalen. Ferner weist die Befestigungsleiste bevorzugt
zumindest eine, dem Biegeschenkel zugeordnete Hinterschneidung auf.
[0020] Zur Befestigung der Trägertraverse am Einbauraum kann von der Trägerplatte auf ihrer
zum Breitseitenprofil hin gewandten Seite ein Schraubkanal vorspringen, der zur Befestigung
der Trägertraverse an seitlichen Blendkappen der Senkrechtmarkise dient.
[0021] Die sich aus dem nahezu allein von unten her nach oben in den Einbauraum zur Montage
einschiebbaren Breitseitenprofil ergebenden Vorteile zeigen sich dabei besonders deutlich
bei einer Senkrechtmarkise, welche als Einbausystem in einem gebäudeseitigen Einbauschacht
oberhalb der abzuschattenden Gebäudeöffnung eingebaut werden soll, oder dort eingeputzt
werden soll, was in neuerer Zeit im Zuge der häufiger vorkommenden Fassadendämmung
häufig der Fall ist. Dabei steht als möglicher Ort für die Anbringung einer Revisionsklappe
lediglich die Unterseite des Einbauraums zur Verfügung, und zwar aus energetischen
Gründen (Vermeidung einer Wärmebrücke durch den Einbauraum hindurch) auf der Gebäudeaußenseite
des abzuschattenden Fensters bzw. der abzuschattenden Türe. Aus architektonischen
Gründen sind dabei die Vorgaben für die Einbauschachttiefe bzw. für die als Ort für
die Revisionsklappe zur Verfügung stehende Breite an der Unterseite des Einbauraums,
in den die Senkrechtmarkise eingebaut ist, relativ knapp bemessen. Denn die Fassade
soll auf ihrer Außenseite flach und ohne Vorsprünge oberhalb den Fenstern sein.
[0022] Hierzu sei bemerkt, dass Breitseitenprofile der gattungsgemäßen Art üblicherweise
als Endanschlag für einen am unteren Ende des Markisentuchs befestigten, über die
vom Breitseitenprofil begrenzte Breitseite der Tuchauslassöffnung auskragenden Fallstab
ausgebildet sind, wobei der Endanschlag an der unteren Nasenflanke des Hohlprofilabschnitts
ausgebildet sein kann. Dementsprechend kann auch bei dem erfindungsgemäßen Hohlprofil
an der untere Nasenflanke des Hohlprofilabschnitts ein Endanschlag für den Fallstab
ausgebildet sein. Es wäre jedoch ebenfalls denkbar, den Endanschlag für den Fallstab
an den seitlichen Blendkappen der Senkrechtmarkise vorzusehen, an denen die Wickelwelle
gelagert ist.
[0023] Da sich das erfindungsgemäße Breitseitenprofil zumindest dann relativ einfach von
unten her zu Revisionszwecken lösen lässt, wenn an dem Biegeschenkel ein entsprechender
Hebel zur Verfügung steht, mit dem der Biegeschenkel aus seiner am unteren, horizontal
vorstehenden Befestigungsvorsprung abgestützten Lage herausbiegen lässt, kann das
Breitseitenprofil bei einer Senkrechtmarkise mit Revisionsöffnung auf der Unterseite
des Wickelwelleneinbauraums Teil einer Revisionsdeckelanordnung sein. Auf der gegenüberliegenden
Breitseite der Tuchauslassöffnung kann dabei ein Zusatzrevisionsdeckel vorgesehen
sein. Insgesamt ergibt sich dabei auch eine gute Optik, da sowohl der Zusatzrevisionsdeckel
als auch das Breitseitenprofil der vorliegenden Erfindung bzw. der unterseitige, horizontal
vorstehende Befestigungsvorsprung und damit die Trägertraverse gemäß der vorliegenden
Erfindung bündig mit der Unterseite des vollständig aufgezogenen Fallstabs sein kann,
so dass sich insgesamt eine bündige Unterseite ergibt, wenn das Markisentuch vollständig
aufgezogen ist.
[0024] Als ein solcher, vorstehend angesprochener Hebel zum Verbiegen des Biegeschenkels
kann dabei ein am unteren Ende des Biegeschenkels vorgesehener, U-förmiger Aufsteckabschnitt
vorgesehen sein, der sich zur Seitenwand hin öffnet und auf den von der Seitenwand
horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung aufsteckbar ist, also insgesamt in etwa
horizontal verläuft. Es könnte jedoch auch einfach nur ein am Unterende des Biegeschenkels
senkrecht vom Biegeschenkel oder zumindest mit Richtungskomponente in senkrechte Richtung
vom Biegeschenkel abstehender Leistenabschnitt vorgesehen sein, der als Griff zum
Lösen des Biegeschenkels und damit des Breitseitenprofils insgesamt zu Revisionszwecken
von unten her dient.
[0025] Ist jedoch der U-förmige Aufsteckabschnitt vorgesehen, so kann der horizontal vorstehende
Befestigungsvorsprung bzw. die Trägertraverse auf ihrer Unterseite vollständig abgedeckt
werden, so dass sich im Hinblick auf eine ansprechende Optik vorteilhafte glatte und
geschlossene Oberfläche ergibt.
[0026] Die beiden nach oben vorstehenden Einsteckkanäle an der Rückwandseite des Breitseitenprofils
könnten dabei einerseits am oberen Nasenflügel seines Hohlprofilabschnitts, andererseits
in einer Ausnehmung in der Rückwand des Breitseitenprofils vorgesehen sein, wobei
der Biegeschenkel dann einfach eine unterseitige Verlängerung der Rückwand des Breitseitenprofils
wäre. Einfacher herzustellen und zusätzlich mit einer gewissen, aus Montagegründen
vorteilhaften Nachgiebigkeit versehen ist es jedoch, wenn die Einsteckkanäle durch
zwei übereinander von der Rückwand zu der der Tuchauslassöffnung zugewandten Seitenwand
hin vorspringende Einsteckleisten gebildet sind. Diese Einsteckleisten können dann
jeweils einen nach oben gerichteten Einsteckabschnitt aufweisen und einen in etwa
in Horizontalrichtung vorstehenden Vorsprungsabschnitt. Der Biegeschenkel kann sich
dabei vorteilhaft von der unteren Einsteckleiste aus nach unten erstrecken, also in
Verlängerung des unteren der beiden nach oben gerichteten Einsteckabschnitte. Verlaufen
die der Tuchauslassöffnung zugewandten Seitenflächen der Einsteckkanäle dabei unter
Winkel zur Vertikalen, so kann das Breitseitenprofil leicht schräg bei der Montage
an die zugeordnete Trägertraverse angesetzt werden, bevor es durch Druck und/oder
Biegemoment auf den unteren Biegeschenkel auf den unteren, horizontal vorstehenden
Befestigungsvorsprung aufgeschnappt wird.
[0027] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Merkmale weist der Biegeschenkel dabei
eine Materialeinschnürung zwischen seinem oberen und unteren Ende auf, um dadurch
eine definierte Biegung zu erzeugen.
[0028] Mit dem vorstehend erläuterten Breitseitenprofil liegt ein günstig aus Kunststoff
herstellbares Breitseitenprofil vor, welches auch dann zur Anwendung kommen kann,
wenn bei der mit dem Breitseitenprofil ausgestatteten Senkrechtmarkise die Abschaltung
des Antriebsmotors für die Wickelwelle beim Aufwickeln des Behangs an das Anschlagen
des Fallstabs an das Breitseitenprofil und das dadurch erzeugte Drehmoment gekoppelt
ist. Sowohl das Breitseitenprofil selbst, als auch seine gebäudefeste Aufnahme kann
dafür mit ausreichender Stabilität ausgelegt werden. Die Abschaltung des Wickelwellenantriebs
im Ansprechen auf das Erreichen eines bestimmten Nenn-Drehmoments, beispielsweise
15-20 Nm, welches sich durch das Anschlagen und die nachfolgende Anlage des Fallstabs
am Breitseitenprofil während des Tucheinfahrens ergibt, ist eine besonders einfach
zu realisierende Motoransteuerung.
[0029] Nachfolgend wird anhand der beiliegenden Zeichnungen eine vorteilhafte Ausführungsform
von der Erfindung her erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Senkrechtmarkise gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt
und
- Figuren 2-4
- ein Breitseitenprofil und eine zugeordnete Trägertraverse für die in Figur 1 gezeigte
Senkrechtmarkise in der vorgesehenen Montagereihenfolge bei der Montage des Breitseitenprofils
in einem für die Senkrechtmarkise vorgesehenen Einbauraum.
[0030] Zunächst wird Bezug genommen auf die Figur 1, welche eine in einen insgesamt mit
6 bezeichneten Einbauschacht eingebaute Senkrechtmarkise gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung zeigt. Der Einbauschacht 6 befindet sich dabei an der
Außenseite eines in eine Gebäudeöffnung eingesetzten Fensters (nicht dargestellt).
[0031] Die der Figur 1 zugrunde liegende Senkrechtmarkise weist dabei unterhalb des Einbauschachts
6 zu beiden Seiten des Fensters eine Führungsschiene 2 auf, auf der ein Kasten mit
seinen Seitenteilen bzw. Blendkappen aufgesetzt ist. Der Kasten enthält dazu an seinen
Stirnseiten zwei zweckmäßig als Gußformlinge hergestellte Blendkappen, die mit nach
unten abstehenden Steckzapfen zum Anschluss an die Führungsschienen 2 versehen sein
können. Auf den Blendkappen ist ein mehrseitig umlaufender Mantel aufgebaut, der im
gezeigten Beispiel ein Außenwandteil 12, ein Oberteil 11 und ein Innenwandteil 10
aufweist. Das Innenwandteil 10 ist dabei als Trägertraverse 10 für ein Breitseitenprofil
30 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ausgebildet.
[0032] An der dem Breitseitenprofil 30 bzw. der Trägertraverse 10 gegenüberliegenden Außenwand
12 ist dagegen ein von unten abnehmbarer Zusatzrevisionsdeckel 13 eingehängt, welcher
zusammen mit dem Breitseitenprofil 30 die Breitseiten einer Tuchauslassöffnung 7 definiert,
welche auf ihren Schmalseiten von den Führungsschienen 2 begrenzt wird. Das Breitseitenprofil
30 ist dabei, wie nachstehend noch erläutert werden wird, zu Revisionszwecken von
unten abnehmbar und bildet somit einen Revisionsdeckel bzw. einen Teil einer aus dem
Breitseitenprofil 30 und dem Zusatzrevisionsdeckel 13 gebildeten Revisionsdeckelanordnung,
über welche das Innere des Kastens zugänglich, welches gleichzeitig einen Einbauraum
1 für eine mit 3 bezeichnete Wickelwelle und ein daran befestigtes und darauf aufgewickeltes
Markisentuch 4 bildet.
[0033] Die Wickelwelle 3 ist dabei auf den beiden Blendkappen des Kastens gelagert. Am unteren
Ende des Markisentuchs 4 ist - beispielsweise über die gezeigte, nicht näher bezeichnete
Kederanordnung - ein mit einem relativ großen Gewicht beschwerter Fallstab 5 befestigt,
welcher in den Führungsschienen 2 geführt ist und dafür sorgt, dass das Markisentuch
4 in abgewickelter Stellung straff durch die Tuchauslassöffnung 7 und im weiteren
Verlauf entlang der Führungsschienen 2 auf Spannung gehalten wird. Die Unterseite
des Fallstabs 5 ist dabei im gezeigten, vollständig aufgewickelten Zustand des Markisentuchs
4 bündig mit einer unteren Oberfläche des Zusatzrevisionsdeckels 13 und einer unteren
Oberfläche des Breitseitenprofils 30, so dass sich bis auf zwei relativ kleine Schlitze
zu beiden Seiten des Fallstabs 5 eine geschlossene Oberfläche an der Unterseite des
Kastens und damit eine sehr hochwertige optische Anmutung ergibt.
[0034] In den Figuren 2-4 sind die Trägertraverse 10 und das Breitseitenprofil 30 im Einzelnen
gezeigt, und zwar in den einzelnen Montageschritten bei der Montage des Trägerprofils
30 an dem Einbauraum 1 entsprechenden Darstellungen:
Figur 2 zeigt die Trägertraverse 10 in einer ihrer eingebauten Stellung entsprechenden,
vertikalen Stellung. Zum Einbau bzw. Anbau an den Einbauraum 1 bzw. den Einbauraum
1 umgebenden Kasten, dessen Rückwand sie bildet, also als Einrichtung zur ortsfesten
Anbringung der Trägertraverse am Einbauraum, weist die Trägertraverse 10 dazu einen
Schraubkanal 14 auf, über den sie mit den Blendkappen des Kastens verbunden ist.
[0035] Der Markisenmonteur muss nun (an dem ein Stück weit abgelassenen Fallstab 5 vorbei)
das Breitseitenprofil 30 von unten her ansetzen (Figur 2), dann von unten fast völlig
vertikal das Breitseitenprofil 30 auf die Trägertraverse 10 hinaufschieben (Figur
3), um es dort schließlich (Figur 4) in seine Endstellung durch Druck auf einen unteren,
U-förmigen Aufsteckvorsprung 25 auf die Trägertraverse 10 aufzuschnappen.
[0036] Das Breitseitenprofil 30 weist dabei an seiner zur Tuchauslassöffnung 7 hingewandten
Seite, siehe Figur 1, einen gekrümmten Außenoberflächenabschnitt 34 auf, welcher eine
Umlenkfläche für das Markisentuch 4 aus einer tangential am Außenumfang des Ballens
verlaufenden senkrechten Ebene in die Ebene der Tuchauslassöffnung 7 bzw. der Führungsschlitze
in den Führungsschienen 2 bildet. Der Ballen wird dabei durch die Wickelwelle 3 und
den auf die Wickelwelle 3 aufgewickelten Teil des Markisentuchs 4 gebildet, so dass
sich der Winkel des an dem die Umlenkung bildenden Außenoberflächenabschnitt 34 ankommenden
Markisentuchs während des Auf- und Abwickelns verändert, so dass die Krümmung vorteilhaft
ist.
[0037] Das Breitseitenprofil 30 weist dabei einen insgesamt mit 24 bezeichneten Hohlprofilabschnitt
auf, an dem der die Umlenkung bildende Außenoberflächenabschnitt 34 ausgebildet ist.
Der Hohlprofilabschnitt 24 hat dabei in etwa die Form einer Nase, wobei sich eine
obere Nasenflanke 32 in etwa der Rundung des Ballens folgend und damit eine nah am
Ballen erfolgende Befestigung ermöglichend gekrümmt nach oben erstreckt. Der nasenförmige
Hohlprofilabschnitt 24 weist ferner eine untere Nasenflanke 31 auf, welche sich in
etwa horizontal zu einer Rückwand 35 des Hohlprofilabschnitts 24 hin erstreckt, welche
die obere Nasenflanke 32 mit der unteren Nasenflanke 31 verbindet.
[0038] Von der Rückwand 35 springt eine insgesamt mit 36 bezeichnete, obere Einsteckleiste
vor und eine insgesamt mit 37 bezeichnete, untere Einsteckleiste. Die Einsteckleisten
36, 37, weisen dabei neben einem in etwa horizontal vorspringenden Abschnitt einen
nach oben gerichteten Einsteckabschnitt 38 bzw. 39 auf und bilden somit mit einem
zugeordneten Abschnitt der Rückwand 35 jeweils einen Einsteckkanal 28, 29, der sich
nach oben hin öffnet und auf seiner der Rückwand 35 gegenüber liegenden Seite eine
zur vertikalen spitzwinkligen Flanke aufweist.
[0039] An der unteren Einsteckleiste 37 ist ferner ein Biegeschenkel 25, 26 angeformt, der
einen in etwa vertikal verlaufenden Steg 26 aufweist und einen daran an seiner Unterseite
anschließenden, in etwa U-förmigen Aufsteckabschnitt 25, dessen Aufstecknut sich in
etwa horizontal zu der der Rückwand 35 abgewandten Seite hin öffnet.
[0040] Die mittels des Schraubkanals 14 an den Blendkappen des Kastens befestigte Trägertraverse
10 weist dagegen auf der zum Breitseitenprofil 30 hin gewandten Seite ihrer Trägerplatte
15 eine obere, als nach unten gerichteter Haken 16 an dem Schraubkanal 14 ausgeformte
Leiste und eine untere, als nach unten gerichteter Haken 17 ausgeformte Leiste auf,
sowie am unteren Ende der Trägerplatte 15 eine in etwa in Horizontalrichtung vorstehende
Befestigungsleiste 18. Der Überstand der unteren Befestigungsleiste 18 in horizontaler
Richtung zum Breitseitenprofil 30 hin ist dabei kleiner als derjenige des Hakens 17,
welcher wiederum kleiner als derjenige des Hakens 16 ist. Entsprechend weist die obere
Einsteckleiste 36 des Breitseitenprofils 30 einen relativ schmalen Einsteckkanal 28
nahe der Rückwand 35 auf, wohingegen die untere Einsteckleiste 37 einen relativ breiten
Einsteckkanal 39 ausbildet, der sich weiter zur Trägerplatte 15 hin erstreckt.
[0041] Durch diese Gestaltung gelingt es, siehe Figur 3, dass das Breitseitenprofil 30 nahezu
vertikal, also nahezu von unten ohne oder mit lediglich sehr geringer seitlichen Winkelneigung
auf die Trägertraverse 10 aufgesteckt werden kann. Dabei biegt sich der Biegeschenkel
25, 26 durch, und kann dann durch geringen Druck in Querrichtung, siehe Pfeil in Figur
4, auf die untere Befestigungsleiste 18 aufgeschnappt werden. Dabei weist der untere
Schenkel des U-förmigen Aufsteckabschnitts 25 ferner eine Hinterschneidung bildende
Ausnehmung 23 auf, mit welcher dieser auf einen nicht dargestellten, dazu komplementären
Vorsprung an der Unterseite der horizontal verlaufenden Befestigungsleiste 8 aufgerastet
werden kann.
[0042] Wird nun das Markisentuch 4 aus der in Figur 1 gezeigten, vollständig aufgewickelten
Stellung abgelassen, so lastet das Gewicht des Fallstabs 5 über das Markisentuch 5
auf der Umlenkung des Breitseitenprofils 30. Die wesentlichen, hiervon ausgehenden
Kräfte wirken jedoch in Querrichtung und können über die Anlageflächen an der der
Tuchauslassöffnung 7 zugewandten Seite des oberen Hakens 16 und dem zugeordneten Abschnitt
der Rückwand 35 bzw. der der Tuchauslassöffnung abgewandten Seite des nach oben gerichteten
Einsteckabschnitts 39 und dem zugeordneten Abschnitt der zugewandten Oberfläche der
Trägerplatte 15 leicht übertragen werden, ebenso ein sich daraus ergebendes Drehmoment.
Die nach unten wirkenden Kräfte sind dabei marginal und werden von der nach unten
gerichteten Oberfläche am oberen Schenkel des U-förmigen Aufsteckabschnitts 35 auf
die nach oben gerichtete Oberfläche der horizontal vorspringenden Befestigungsleiste
18 übertragen. Die wesentliche Belastung tritt dabei auf, wenn das Markisentuch 4
wieder auf die Wickelwelle aufgewickelt wird und der Fallstab 5 von unten auf die
als Anschlagfläche ausgebildeten Nasenflanke 31 trifft und ein nicht dargestellter
Antrieb der Wickelwelle an dem Markisentuch und damit dem Fallstab 5 zerrt, bis ein
Abschaltdrehmoment erreicht ist. Um diese im Wesentlichen nach oben gerichteten Kräfte
aufzunehmen, ist die Verankerung über die Leisten 36, 37 mit den Haken 16, 17 relativ
stabil ausgeführt.
[0043] Abwandlungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsform sind im Rahmen der
Erfindung möglich.
1. Breitseitenprofil (30) zur Bildung einer Breitseite einer Tuchauslassöffnung (7) eines
Einbauraums (1), in dem eine Wickelwelle (3) einer Senkrechtmarkise drehbar gelagert
ist, an der ein Markisentuch (4) mit seinem einen Ende befestigt ist, wobei das Breitseitenprofil
(30) einen im Querschnitt in etwa nasenförmigen Hohlprofilabschnitt (24) und eine
Montageanordnung aufweist, und wobei
der Hohlprofilabschnitt (24) einen im montierten Zustand eine Umlenkung für das Markisentuch
(4) aus einer durch den Außenumfang des durch die Wickelwelle (3) und den aufgewickelten
Teil des Markisentuchs (4) gebildeten Ballens verlaufenden senkrechten Ebene in eine
durch die Tuchauslassöffnung (7) verlaufende senkrechte Ebene bildenden Außenoberflächenabschnitt
(34) aufweist, eine obere, dem Ballen zugewandte Nasenflanke (32), eine untere Nasenflanke
(31), und eine die beiden Nasenflanken (31, 32) verbindende Rückwand (35),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montageanordnung zwei übereinander an der Rückwand (35) ausgebildete, sich nach
oben öffnende Einsteckkanäle (28, 29) aufweist, mit denen das Breitseitenprofil (30)
von unten in Hintergriff mit zugeordneten, von einer der Tuchauslassöffnung (7) zugewandten
Seitenwand (10) am Einbauraum (1) vorstehenden, nach unten gerichteten Haken (16,
17) einschiebbar ist, und einen sich rückwandseitig von dem Hohlprofilabschnitt (24)
nach unten erstreckenden Biegeschenkel (25, 26), der durch in horizontale Richtung
aufgebrachten Druck in Angriff an einem von der Seitenwand (10) in etwa horizontal
vorstehenden Befestigungsvorsprung (18) bringbar ist.
2. Breitseitenprofil (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageanordnung zwei übereinander von der Rückwand (35) zu der der Tuchauslassöffnung
(7) zugewandten Seitenwand (10) hin vorspringende Einsteckleisten (36, 37) aufweist,
die jeweils einen nach oben gerichteten Einsteckabschnitt (38, 39) aufweisen, mit
denen das Breitseitenprofil (30) von unten in Hintergriff mit den von der Seitenwand
(10) vorstehenden Haken (16, 17) einschiebbar ist, wobei sich der Biegeschenkel (25,
26) bevorzugt von der unteren Einsteckleiste (37) aus nach unten erstreckt, wobei
die Einsteckleisten (36, 37) mit einem zugeordneten Abschnitt der Rückwand (35) jeweils
die Einsteckkanäle (28, 29) bilden.
3. Breitseitenprofil (30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitseitenprofil (30) aus Kunststoff besteht.
4. Breitseitenprofil (30) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeschenkel (25, 26) an seinem unteren Ende einen U-förmigen Aufsteckabschnitt
(25) aufweist, der sich zu der Seitenwand (10) hin öffnet und auf den von der Seitenwand
(10) horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung (18) aufsteckbar ist, wobei die
Schenkel des Aufsteckabschnitts (25) biegefähig sind und bevorzugt zumindest der untere
oder obere Schenkel eine Hinterschneidung (23) aufweist, mit der der Aufsteckabschnitt
(25) auf den von der Seitenwand (10) horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung
(18) aufgerastet werden kann, wenn dieser entsprechend hinterschnitten ist.
5. Breitseitenprofil (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Biegeschenkels (26, 25) eine Materialeinschnürung
(27) vorgesehen ist.
6. Breitseitenprofil (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Tuchauslassöffnung (7) zugewandten Seitenflächen der Einsteckkanäle (28,
29) unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen verlaufen.
7. Trägertraverse (10) zur Halterung eines Breitseitenprofil (30) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer Einrichtung zur ortsfesten Anbringung der Trägertraverse (10)
am Einbauraum (1), wobei die Trägertraverse (10) die der Tuchauslassöffnung (7) und
dem Breitseitenprofil (30) zugewandte Seitenwand (10) des Einbauraums (1) zumindest
abschnittsweise formt, und eine im festgelegten Zustand vertikale Trägerplatte (15)
aufweist, auf deren zum Breitseitenprofil (30) hin gewandten Seite zwei übereinander
angeordnete Reihen von nach unten gerichteten Haken oder zwei übereinander angeordnete,
als nach unten gerichtete Haken (16, 17) ausgeformte Leisten (16, 17) vorspringen,
die den Einsteckkanälen (25, 26) zugeordnet sind, und unterhalb davon eine in etwa
horizontal vorstehende Befestigungsleiste (18), die dem Biegeschenkel (26, 25) zugeordnet
ist.
8. Trägertraverse (10) nach Anspruch 7, wobei die dem Biegeschenkel (26, 25) zugeordnete
Befestigungsleiste (18) in Horizontalrichtung weniger weit vorsteht als die Hakenreihen
oder hakenförmige Leisten (16, 17), wobei die der Trägerplatte (15) zugewandten Seitenflächen
der Haken (16, 17) bevorzugt unter Winkel zur Vertikalen verlaufen, und wobei die
Befestigungsleiste (18) bevorzugt zumindest eine, dem Biegeschenkel (26, 25) zugeordnete
Hinterschneidung aufweist.
9. Trägertraverse (10) nach Anspruch 7 oder 8, wobei von der Trägerplatte (15) auf ihrer
zum Breitseitenprofil (30) hin gewandten Seite ein Schraubkanal (14) zur Befestigung
der Trägertraverse (10) an seitlichen Blendkappen der Senkrechtmarkise vorspringt.
10. Senkrechtmarkise (1) mit einer in einem Einbauraum (1) drehbar insbesondere auf an
im Bereich der Tuchauslassöffnung (7) beginnenden und sich von dort nach unten erstreckenden
Führungsschienen (2) oder auf einem Fensterrahmen abgestützten Blendkappen gelagerten
Wickelwelle (3), an der ein Markisentuch (4) mit seinem einen Ende befestigt ist,
wobei der Einbauraum (1) die Wickelwelle (3) mehrseitig umgibt und an seiner Unterseite
eine Tuchauslassöffnung (7) aufweist, durch die das Markisentuch (4) geführt ist,
wobei am unteren Ende des Markisentuchs (4) ein über zumindest eine Breitseite der
Tuchauslassöffnung (7) auskragender Fallstab (5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Breitseite der Tuchauslassöffnung (7) von einem Breitseitenprofil
(30) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 gebildet wird, welches über eine Trägertraverse
gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9 an dem Einbauraum (1) montiert ist, welcher insbesondere
durch einen geschlossenen, auf den Blendkappen aufgebauten Kasten (1) gebildet ist.
11. Senkrechtmarkise (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitseitenprofil (30) Teil einer zu Revisionszwecken abnehmbaren Revisionsdeckelanordnung
(13, 30) ist, über die die Wickelwelle (3) zugänglich ist und die sich an der Unterseite
des Einbauraums (1) befindet und bevorzugt die Unterseite des Einbauraums (1) bis
auf die Tuchauslassöffnung (7) verschließt.
12. Senkrechtmarkise (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des sich nach unten erstreckenden Biegeschenkel (26, 25) und der dementsprechende
Abstand der horizontal vorstehenden Befestigungsleiste (18) von dem unteren der beiden
nach unten gerichteten Haken (16, 17) so auf die Höhe des Fallstabs (5) abgestimmt
ist, dass der Fallstab (5) bei aufgewickeltem Markisentuch (4) mit seiner Unterseite
in etwa bündig zu der Unterseite der horizontal vorstehenden Befestigungsleiste (18)
bzw. des U-förmigen Aufsteckabschnitts (25) ist, wobei auf der gegenüberliegenden
Breitseite der Tuchauslassöffnung (7) ferner bevorzugt ein weiteres Bodenteil (13)
vorgesehen ist, das bei aufgewickeltem Markisentuch (4) ebenfalls in etwa bündig mit
der Unterseite des Fallstabs (5) ist, und wobei sich der U-förmige Aufsteckabschnitt
(25) in Querrichtung bis nahe zum Fallstab erstreckt und der horizontal vorstehende
Befestigungsvorsprung (18) gegenüber dem U-förmigen Aufsteckabschnitt (25) kurz ist.
13. Senkrechtmarkise (1) nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (3) einen vorzugsweise motorischen Antrieb aufweist, der beim Einfahren
des Markisentuchs (4) bei einem bestimmten Nenndrehmoment abschaltet, beispielsweise
bei 15 - 20 Nm, wobei das Nenndrehmoment durch die Anlage des Fallstabs (5) am Breitseitenprofil
(30) während des Tucheinfahrens erzeugt wird.