(19)
(11) EP 2 631 410 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.08.2013  Patentblatt  2013/35

(21) Anmeldenummer: 13000444.3

(22) Anmeldetag:  30.01.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 9/17(2006.01)
E06B 9/42(2006.01)
A62C 2/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 27.02.2012 DE 102012003593

(71) Anmelder: ROMA KG
89331 Burgau (DE)

(72) Erfinder:
  • Reuß, Torsten
    73265 Dettingen (DE)

(74) Vertreter: Munk, Ludwig et al
Patentanwälte Munk Prinzregentenstraße 3
DE-86150 Augsburg
DE-86150 Augsburg (DE)

   


(54) Senkrechtmarkise sowie Breitseitenprofil und Trägertraverse dafür


(57) Die Erfindung betrifft ein Breitseitenprofil (30) zur Bildung einer Breitseite einer Tuchauslassöffnung (7) eines Einbauraums (1), in dem eine Wickelwelle (3) einer Senkrechtmarkise drehbar gelagert ist, an der ein Markisentuch (4) mit seinem einen Ende befestigt ist, wobei das Breitseitenprofil (30) einen im Querschnitt in etwa nasenförmigen Hohlprofilabschnitt (24) mit einer Tuchumlenkung (34) und einem Fallstabanschlag, sowie eine Montageanordnung aufweist.
Das Breitseitenprofil (30) zeichnet sich dadurch aus, dass die Montageanordnung zwei übereinander an der Rückwand (35) des Hohlprofilabschnitts (24) ausgebildete, sich nach oben öffnende Einsteckkanäle (28, 29) aufweist, mit denen das Breitseitenprofil (30) von unten in Hintergriff mit zugeordneten, von einer der Tuchauslassöffnung (7) zugewandten Seitenwand (10) am Einbauraum (1) vorstehenden, nach unten gerichteten Haken (16, 17) einschiebbar ist, und einen sich rückwandseitig von dem Hohlprofilabschnitt (24) nach unten erstreckenden Biegeschenkel (25, 26), der durch in horizontale Richtung aufgebrachten Druck in Angriff an einem von der Seitenwand (10) in etwa horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung (18) bringbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine zur gebäudeseitigen Befestigung des Breitseitenprofils (30) geeignete Trägertraverse (10), sowie eine Senkrechtmarkise mit dem Breitseitenprofil (10) und der Trägertraverse (10).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Breitseitenprofil zur Bildung einer Breitseite einer Tuchauslassöffnung einer gattungsgemäßen Senkrechtmarkise, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Trägertraverse zur Befestigung eines solchen Breitseitenprofils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.

[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Senkrechtmarkise gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10. Derartige Senkrechtmarkisen weisen eine in einen Einbauraum eingebaute Wickelwelle auf, an der ein Markisentuch mit seinem einen Ende befestigt ist und mit seinem anderen, unteren Ende an einem Fallstab. Der Einbauraum umgibt die Wickelwelle dabei mehrseitig und weist an seiner Unterseite eine Tuchauslassöffnung auf, durch die das Markisentuch hindurch geführt ist.

[0003] Breitseitenprofile der gattungsgemäßen Art bilden bei Senkrechtmarkisen der gattungsgemäßen Art nicht nur die Breitseite der Auslassöffnung, sondern vor allem eine Umlenkung für das Markisentuch, welches aus einer durch den Außenumfang des durch die Wickelwelle und den aufgewickelten Teil des Markisentuchs gebildeten Ballens verlaufenden senkrechten Ebene in eine durch die Auslassöffnung verlaufende senkrechte Ebene und entsprechender Krafteinwirkung auf das Breitseitenprofil umgelenkt werden muss. Zudem bildet das Breitseitenprofil üblicherweise einen oberen Endanschlag für den am unteren Ende des Markisentuchs befestigten Fallstab, der dazu über die vom Breitseitenprofil begrenzte Breitseite der Auslassöffnung auskragt.

[0004] Der Einbauraum, in den die Wickelwelle solcher Senkrechtmarkisen eingebaut wird, wird dabei in aller Regel von einem Wickelwellenkasten gebildet, an dem das vorstehend genannte Breitseitenprofil befestigt werden soll. Hierfür kann eine Trägertraverse dienen, wobei auch denkbar wäre, dass der Einbauraum von einem nackten Einbauschacht, also einer Ausnehmung in einer Gebäudewand gebildet wird, und die Trägertraverse zur Befestigung daran oder zur Befestigung auf einem Fensterrahmen dient.

[0005] Frühere Lösungen, siehe z.B. die europäische Patentanmeldung EP 1 029 557 A1 hatten schon Umlenkkanten an den der Tuchauslassöffnung zugewandten Seitenwandprofilen des Wickelwellenkastens, wobei dort auch eine der Tuchumlenkkante gegenüber liegende Anschlagleiste vorgesehen ist, die einen Endanschlag für den Fallstab bildet.

[0006] Bei einer weiteren Senkrechtmarkise gemäß der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2004 018 977 U1 ist dagegen schon ein Breitseitenprofil vorgesehen, welches gleichzeitig eine Umlenkkante für das Markisentuch und einen Anschlag für den Endstab bildet.

[0007] Maßnahmen, um die Anforderungen an den als Einbauraum für die Wickelwelle einer Senkrechtmarkise oder eines Rollladens notwendigen Bauraum in Hinblick auf dessen Lage und Größe zu senken, sind in der US-Patentschrift US 6,230,782 B1 und in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 93 16 143 U1 dokumentiert. Die US 6,230,782 B1 zeigt eine Senkrechtmarkise mit einem Wickelwellenkasten, welcher einen unterseitigen Revisionsdeckel aufweist, der an ein fensterseitig befestigtes Kastenwandprofil angeklipst ist, das einen abgewinkelten Abschnitt aufweist, um so näher an den aus dem auf die Wickelwelle aufgewickelten Markisentuch bestehenden Ballen verlagert werden zu können. Die DE 93 16 143 U1 zeigt einen Rollladen mit einem in eine Hauswand integrierten Rollladenkasten, der über eine auf der Gebäudeaußenseite des Fensters liegende Revisionsöffnung zugänglich ist. Die Revisionsöffnung ist auf der einen Seite des Rollladendurchtrittsschlitzes von einem Revisionsdeckel verschlossen, auf der anderen Seite von einem weiteren abnehmbaren Bodenprofil, an dem eine Rutschkante für den Rollladenbehang ausgebildet ist.

[0008] Im Zuge solcher immer weitergehenden Bauraumoptimierungen wurde auch versucht, bei einer Senkrechtmarkise mit vorstehend erläutertetem Breitseitenprofil dieses Breitseitenprofil möglichst nahe am Ballen anzuordnen. Dazu weisen neuere Breitseitenprofile einen in etwa nasenförmigen Hohlprofilabschnitt auf, also einen auf eine dreieckige Grundform zurückgehenden Hohlprofilabschnitt, mit einer vertikalen Rückwand und einer dazu abgewinkelt und daher nahe am Ballen anbringbaren oberen Nasenflanke, die bis zu einer Umlenkkante oder -fläche verläuft, von wo aus das Profil über eine untere Nasenflanke geschlossen ist.

[0009] Eine gattungsbildende Senkrechtmarkise mit einem solchen, gattungsbildenden Breitseitenprofil ist beispielsweise der eigenen deutschen Patentanmeldung DE 10 2009 007 682 A1 zu entnehmen. Das dortige Breitseitenprofil ist als Strangguss aus Aluminium hergestellt und auf einen von einer Rückwand des Kastens vorstehenden Steckzapfen aufgeklemmt und zusätzlich mit Schrauben befestigt, so dass die Montage des Breitseitenprofils relativ aufwendig ist und eine Demontage, welche ja von unten her erfolgen muss, nur dann möglich ist, wenn eine genügend große Revisionsöffnung auf der gegenüberliegenden Seite der Tuchauslassöffnung und der Vorderseite des Kastens zur Verfügung steht.

[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Breitseitenprofil zu schaffen, welches einfach zu montieren und zu demontieren ist, sowie eine Trägertraverse hierfür anzugeben, mit der dies erreicht werden kann, und eine Senkrechtmarkise der gattungsgemäßen Art so weiter zu bilden, dass das Breitseitenprofil bei geringem Platzbedarf von unten demontiert werden kann.

[0011] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Breitseitenprofils mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst, hinsichtlich der Trägertraverse mit den in Anspruch 7 genannten Merkmalen und hinsichtlich der Senkrechtmarkise mit den in Anspruch 10 genannten Merkmalen.

[0012] Der Erfinder hat erkannt, dass die Tuchführung auch während der Tuchabwicklung nur geringe, nach unten auf das Breitseitenprofil wirkende Kräfte auslöst, der Großteil dagegen in Querrichtung wirkt. Selbst diese Querkräfte sind jedoch gegenüber der von dem beim Einziehen bzw. Aufwickeln des Markisentuchs von dem anschlagenden Endstab auf das Breitseitenprofil übertragenen Kräfte klein, wobei diese Kräfte im Wesentlichen nach oben wirken. Dementsprechend braucht die Abstützung des Breitseitenprofils am Wickelwellenkasten oder an einem sonstigen, gebäudeseitigen Teil hinsichtlich einer Kraftübertragung von nach unten wirkenden Kräften nur relativ schwach ausgebildet sein, so lange die nach oben wirkenden Kräfte zuverlässig übertragen werden und das Breitseitenprofil selbst stabil genug ist, um die Kraftübertragung ohne Bruch zu überstehen.

[0013] Aufbauend auf dieser Erkenntnis wird mit dem erfindungsgemäßen Breitseitenprofil, der erfindungsgemäßen Trägertraverse dafür und der erfindungsgemäßen Senkrechtmarkise, bei der das Breitseitenprofil auf der Trägertraverse aufgenommen ist, eine schraubenlose und auch sonst ohne großen Platzbedarf in Querrichtung montierbare und vor allem demontierbare Breitseitenprofilanordnung geschaffen und bei Senkrechtmarkisen eingesetzt, wobei auch das Breitseitenprofil selbst relativ günstig und leicht, beispielsweise als Kunststoffprofil hergestellt werden kann.

[0014] Erfindungsgemäß weist das Breitseitenprofil dazu neben dem geschlossenen Hohlprofilabschnitt, welcher aufgrund seiner voluminösen, aber geschlossenen Form eine große Stabilität aufweist, eine Montageanordnung auf, welche zwei übereinander an der Rückwand des Hohlprofilabschnitts ausgebildete, sich nach oben öffnende Einsteckkanäle aufweist, mit denen das Breitseitenprofil von unten in Hintergriff mit zugeordneten, von einer der Tuchauslassöffnung zugewandten Seitenwand am Einbauraum vorstehenden, nach unten gerichteten Haken einschiebbar ist. Mit diesen beiden Einsteckkanälen werden somit die wesentlichen, nach oben gerichteten und von dem Fallstab induzierten Kräfte auf die gebäudeseitige Verankerung des Breitseitenprofils übertragen. Dadurch, dass zwei übereinander angeordnete, sich nach oben öffnende Einsteckkanäle vorgesehen sind, wird auch ein sich durch den Anschlag des Fallstabs an die Unterseite des Breitseitenprofils ergebendes Moment sicher übertragen.

[0015] Ferner weist die Montageanordnung des erfindungsgemäßen Breitseitenprofils einen sich rückwandseitig von dem Hohlprofilabschnitt nach unten erstreckenden Biegeschenkel auf, der durch in horizontale Richtung aufgebrachten Druck in Angriff an einem von der gebäudeseitigen Seitenwand in etwa horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung bringbar ist. Wie vorstehend ausgeführt, wirken nach unten relativ geringe Kräfte auf die Aufnahme des Breitseitenprofils an seiner gebäudeseitigen Befestigung, also bevorzugt an der erfindungsgemäßen Trägertraverse. Daher reicht es völlig aus, wenn der nach unten verlaufende Biegeschenkel mit einer nach unten gerichteten Oberfläche auf eine nach oben gerichtete Oberfläche des in etwa horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprungs drückt und dadurch das Breitseitenprofil gegen eine Bewegung nach unten aus seiner gebäudeseitigen Aufnahme heraus fixiert.

[0016] Durch die Ausformung als Biegeschenkel kann, falls der Befestigungsvorsprung gegenüber der Biegelänge des Biegeschenkels entsprechend kurz ist, das Breitseitenprofil zunächst nahezu von unten mit seinen nach oben öffnenden Einsteckkanälen in die nach unten gerichteten Haken an der gebäudeseitigen Aufnahme eingeschoben werden, wobei der Biegeschenkel sich an dem unteren, horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung vorbei biegt. Befinden sich die Einsteckkanäle in Position, so kann danach der Biegeschenkel in seine vertikale Stellung in Klemmung oder in Verrastung mit dem unteren, horizontalen Befestigungsvorsprung gebogen werden, wodurch das Breitseitenprofil dann lagefixiert ist.

[0017] Entsprechend weist die erfindungsgemäße Trägertraverse mit einer Möglichkeit zur gebäudeseitigen Befestigung eine Trägerplatte auf, von der auf der im befestigten Zustand dem Breitseitenprofil, bzw. der Tuchauslassöffnung zugewandten Seite die beiden übereinander angeordneten, nach unten gerichteten Haken vorspringen. Die Haken können als zwei übereinander angeordnete Hakenreihen oder als zwei sich hakenförmig längs der Trägertraverse erstreckende Leisten ausgebildet sein. Hier sei im Übrigen darauf hingewiesen, dass es sich in der vorliegenden Anmeldung bei dem Breitseitenprofil handelt, aber auch bei der Trägertraverse um ein Profil handeln kann, bei dem der Querschnitt in eine Z-Richtung protrudiert ist, so dass Wörter, wie beispielsweise Haken oder Befestigungsvorsprung ein sich längs des jeweiligen Profils erstreckendes Bauelement bezeichnen oder zumindest bezeichnen können.

[0018] Der sich unterhalb des unteren der beiden nach unten gerichteten Haken horizontal erstreckende Befestigungsvorsprung ist dabei entsprechend der Länge des Biegeschenkels von dem unteren Haken beabstandet an der Trägerplatte zum Breitseitenprofil hin vorspringend ausgebildet. Der untere Befestigungsvorsprung braucht dabei nicht besonders lange sein und kann daher gegenüber der horizontalen Abmessung der nach unten gerichteten Haken relativ kurz sein, so lange die Klemmung, Verrastung oder einfach auch nur Anlage des Biegeschenkels seiner nach unten gewandten Oberfläche auf dem Befestigungsvorsprung gewährleistet ist.

[0019] Die dem Biegeschenkel des Breitseitenprofils zugeordnete Befestigungsleiste der Trägertraverse kann in Horizontalrichtung also weniger weit vorstehen als die Hakenreihen oder hakenförmige Leisten. Dabei verlaufen die der Trägerplatte zugewandten Seitenflächen der Haken bevorzugt unter Winkel zur Vertikalen. Ferner weist die Befestigungsleiste bevorzugt zumindest eine, dem Biegeschenkel zugeordnete Hinterschneidung auf.

[0020] Zur Befestigung der Trägertraverse am Einbauraum kann von der Trägerplatte auf ihrer zum Breitseitenprofil hin gewandten Seite ein Schraubkanal vorspringen, der zur Befestigung der Trägertraverse an seitlichen Blendkappen der Senkrechtmarkise dient.

[0021] Die sich aus dem nahezu allein von unten her nach oben in den Einbauraum zur Montage einschiebbaren Breitseitenprofil ergebenden Vorteile zeigen sich dabei besonders deutlich bei einer Senkrechtmarkise, welche als Einbausystem in einem gebäudeseitigen Einbauschacht oberhalb der abzuschattenden Gebäudeöffnung eingebaut werden soll, oder dort eingeputzt werden soll, was in neuerer Zeit im Zuge der häufiger vorkommenden Fassadendämmung häufig der Fall ist. Dabei steht als möglicher Ort für die Anbringung einer Revisionsklappe lediglich die Unterseite des Einbauraums zur Verfügung, und zwar aus energetischen Gründen (Vermeidung einer Wärmebrücke durch den Einbauraum hindurch) auf der Gebäudeaußenseite des abzuschattenden Fensters bzw. der abzuschattenden Türe. Aus architektonischen Gründen sind dabei die Vorgaben für die Einbauschachttiefe bzw. für die als Ort für die Revisionsklappe zur Verfügung stehende Breite an der Unterseite des Einbauraums, in den die Senkrechtmarkise eingebaut ist, relativ knapp bemessen. Denn die Fassade soll auf ihrer Außenseite flach und ohne Vorsprünge oberhalb den Fenstern sein.

[0022] Hierzu sei bemerkt, dass Breitseitenprofile der gattungsgemäßen Art üblicherweise als Endanschlag für einen am unteren Ende des Markisentuchs befestigten, über die vom Breitseitenprofil begrenzte Breitseite der Tuchauslassöffnung auskragenden Fallstab ausgebildet sind, wobei der Endanschlag an der unteren Nasenflanke des Hohlprofilabschnitts ausgebildet sein kann. Dementsprechend kann auch bei dem erfindungsgemäßen Hohlprofil an der untere Nasenflanke des Hohlprofilabschnitts ein Endanschlag für den Fallstab ausgebildet sein. Es wäre jedoch ebenfalls denkbar, den Endanschlag für den Fallstab an den seitlichen Blendkappen der Senkrechtmarkise vorzusehen, an denen die Wickelwelle gelagert ist.

[0023] Da sich das erfindungsgemäße Breitseitenprofil zumindest dann relativ einfach von unten her zu Revisionszwecken lösen lässt, wenn an dem Biegeschenkel ein entsprechender Hebel zur Verfügung steht, mit dem der Biegeschenkel aus seiner am unteren, horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung abgestützten Lage herausbiegen lässt, kann das Breitseitenprofil bei einer Senkrechtmarkise mit Revisionsöffnung auf der Unterseite des Wickelwelleneinbauraums Teil einer Revisionsdeckelanordnung sein. Auf der gegenüberliegenden Breitseite der Tuchauslassöffnung kann dabei ein Zusatzrevisionsdeckel vorgesehen sein. Insgesamt ergibt sich dabei auch eine gute Optik, da sowohl der Zusatzrevisionsdeckel als auch das Breitseitenprofil der vorliegenden Erfindung bzw. der unterseitige, horizontal vorstehende Befestigungsvorsprung und damit die Trägertraverse gemäß der vorliegenden Erfindung bündig mit der Unterseite des vollständig aufgezogenen Fallstabs sein kann, so dass sich insgesamt eine bündige Unterseite ergibt, wenn das Markisentuch vollständig aufgezogen ist.

[0024] Als ein solcher, vorstehend angesprochener Hebel zum Verbiegen des Biegeschenkels kann dabei ein am unteren Ende des Biegeschenkels vorgesehener, U-förmiger Aufsteckabschnitt vorgesehen sein, der sich zur Seitenwand hin öffnet und auf den von der Seitenwand horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung aufsteckbar ist, also insgesamt in etwa horizontal verläuft. Es könnte jedoch auch einfach nur ein am Unterende des Biegeschenkels senkrecht vom Biegeschenkel oder zumindest mit Richtungskomponente in senkrechte Richtung vom Biegeschenkel abstehender Leistenabschnitt vorgesehen sein, der als Griff zum Lösen des Biegeschenkels und damit des Breitseitenprofils insgesamt zu Revisionszwecken von unten her dient.

[0025] Ist jedoch der U-förmige Aufsteckabschnitt vorgesehen, so kann der horizontal vorstehende Befestigungsvorsprung bzw. die Trägertraverse auf ihrer Unterseite vollständig abgedeckt werden, so dass sich im Hinblick auf eine ansprechende Optik vorteilhafte glatte und geschlossene Oberfläche ergibt.

[0026] Die beiden nach oben vorstehenden Einsteckkanäle an der Rückwandseite des Breitseitenprofils könnten dabei einerseits am oberen Nasenflügel seines Hohlprofilabschnitts, andererseits in einer Ausnehmung in der Rückwand des Breitseitenprofils vorgesehen sein, wobei der Biegeschenkel dann einfach eine unterseitige Verlängerung der Rückwand des Breitseitenprofils wäre. Einfacher herzustellen und zusätzlich mit einer gewissen, aus Montagegründen vorteilhaften Nachgiebigkeit versehen ist es jedoch, wenn die Einsteckkanäle durch zwei übereinander von der Rückwand zu der der Tuchauslassöffnung zugewandten Seitenwand hin vorspringende Einsteckleisten gebildet sind. Diese Einsteckleisten können dann jeweils einen nach oben gerichteten Einsteckabschnitt aufweisen und einen in etwa in Horizontalrichtung vorstehenden Vorsprungsabschnitt. Der Biegeschenkel kann sich dabei vorteilhaft von der unteren Einsteckleiste aus nach unten erstrecken, also in Verlängerung des unteren der beiden nach oben gerichteten Einsteckabschnitte. Verlaufen die der Tuchauslassöffnung zugewandten Seitenflächen der Einsteckkanäle dabei unter Winkel zur Vertikalen, so kann das Breitseitenprofil leicht schräg bei der Montage an die zugeordnete Trägertraverse angesetzt werden, bevor es durch Druck und/oder Biegemoment auf den unteren Biegeschenkel auf den unteren, horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung aufgeschnappt wird.

[0027] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Merkmale weist der Biegeschenkel dabei eine Materialeinschnürung zwischen seinem oberen und unteren Ende auf, um dadurch eine definierte Biegung zu erzeugen.

[0028] Mit dem vorstehend erläuterten Breitseitenprofil liegt ein günstig aus Kunststoff herstellbares Breitseitenprofil vor, welches auch dann zur Anwendung kommen kann, wenn bei der mit dem Breitseitenprofil ausgestatteten Senkrechtmarkise die Abschaltung des Antriebsmotors für die Wickelwelle beim Aufwickeln des Behangs an das Anschlagen des Fallstabs an das Breitseitenprofil und das dadurch erzeugte Drehmoment gekoppelt ist. Sowohl das Breitseitenprofil selbst, als auch seine gebäudefeste Aufnahme kann dafür mit ausreichender Stabilität ausgelegt werden. Die Abschaltung des Wickelwellenantriebs im Ansprechen auf das Erreichen eines bestimmten Nenn-Drehmoments, beispielsweise 15-20 Nm, welches sich durch das Anschlagen und die nachfolgende Anlage des Fallstabs am Breitseitenprofil während des Tucheinfahrens ergibt, ist eine besonders einfach zu realisierende Motoransteuerung.

[0029] Nachfolgend wird anhand der beiliegenden Zeichnungen eine vorteilhafte Ausführungsform von der Erfindung her erläutert. Es zeigen:
Figur 1
eine Senkrechtmarkise gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt und
Figuren 2-4
ein Breitseitenprofil und eine zugeordnete Trägertraverse für die in Figur 1 gezeigte Senkrechtmarkise in der vorgesehenen Montagereihenfolge bei der Montage des Breitseitenprofils in einem für die Senkrechtmarkise vorgesehenen Einbauraum.


[0030] Zunächst wird Bezug genommen auf die Figur 1, welche eine in einen insgesamt mit 6 bezeichneten Einbauschacht eingebaute Senkrechtmarkise gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zeigt. Der Einbauschacht 6 befindet sich dabei an der Außenseite eines in eine Gebäudeöffnung eingesetzten Fensters (nicht dargestellt).

[0031] Die der Figur 1 zugrunde liegende Senkrechtmarkise weist dabei unterhalb des Einbauschachts 6 zu beiden Seiten des Fensters eine Führungsschiene 2 auf, auf der ein Kasten mit seinen Seitenteilen bzw. Blendkappen aufgesetzt ist. Der Kasten enthält dazu an seinen Stirnseiten zwei zweckmäßig als Gußformlinge hergestellte Blendkappen, die mit nach unten abstehenden Steckzapfen zum Anschluss an die Führungsschienen 2 versehen sein können. Auf den Blendkappen ist ein mehrseitig umlaufender Mantel aufgebaut, der im gezeigten Beispiel ein Außenwandteil 12, ein Oberteil 11 und ein Innenwandteil 10 aufweist. Das Innenwandteil 10 ist dabei als Trägertraverse 10 für ein Breitseitenprofil 30 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ausgebildet.

[0032] An der dem Breitseitenprofil 30 bzw. der Trägertraverse 10 gegenüberliegenden Außenwand 12 ist dagegen ein von unten abnehmbarer Zusatzrevisionsdeckel 13 eingehängt, welcher zusammen mit dem Breitseitenprofil 30 die Breitseiten einer Tuchauslassöffnung 7 definiert, welche auf ihren Schmalseiten von den Führungsschienen 2 begrenzt wird. Das Breitseitenprofil 30 ist dabei, wie nachstehend noch erläutert werden wird, zu Revisionszwecken von unten abnehmbar und bildet somit einen Revisionsdeckel bzw. einen Teil einer aus dem Breitseitenprofil 30 und dem Zusatzrevisionsdeckel 13 gebildeten Revisionsdeckelanordnung, über welche das Innere des Kastens zugänglich, welches gleichzeitig einen Einbauraum 1 für eine mit 3 bezeichnete Wickelwelle und ein daran befestigtes und darauf aufgewickeltes Markisentuch 4 bildet.

[0033] Die Wickelwelle 3 ist dabei auf den beiden Blendkappen des Kastens gelagert. Am unteren Ende des Markisentuchs 4 ist - beispielsweise über die gezeigte, nicht näher bezeichnete Kederanordnung - ein mit einem relativ großen Gewicht beschwerter Fallstab 5 befestigt, welcher in den Führungsschienen 2 geführt ist und dafür sorgt, dass das Markisentuch 4 in abgewickelter Stellung straff durch die Tuchauslassöffnung 7 und im weiteren Verlauf entlang der Führungsschienen 2 auf Spannung gehalten wird. Die Unterseite des Fallstabs 5 ist dabei im gezeigten, vollständig aufgewickelten Zustand des Markisentuchs 4 bündig mit einer unteren Oberfläche des Zusatzrevisionsdeckels 13 und einer unteren Oberfläche des Breitseitenprofils 30, so dass sich bis auf zwei relativ kleine Schlitze zu beiden Seiten des Fallstabs 5 eine geschlossene Oberfläche an der Unterseite des Kastens und damit eine sehr hochwertige optische Anmutung ergibt.

[0034] In den Figuren 2-4 sind die Trägertraverse 10 und das Breitseitenprofil 30 im Einzelnen gezeigt, und zwar in den einzelnen Montageschritten bei der Montage des Trägerprofils 30 an dem Einbauraum 1 entsprechenden Darstellungen:

Figur 2 zeigt die Trägertraverse 10 in einer ihrer eingebauten Stellung entsprechenden, vertikalen Stellung. Zum Einbau bzw. Anbau an den Einbauraum 1 bzw. den Einbauraum 1 umgebenden Kasten, dessen Rückwand sie bildet, also als Einrichtung zur ortsfesten Anbringung der Trägertraverse am Einbauraum, weist die Trägertraverse 10 dazu einen Schraubkanal 14 auf, über den sie mit den Blendkappen des Kastens verbunden ist.



[0035] Der Markisenmonteur muss nun (an dem ein Stück weit abgelassenen Fallstab 5 vorbei) das Breitseitenprofil 30 von unten her ansetzen (Figur 2), dann von unten fast völlig vertikal das Breitseitenprofil 30 auf die Trägertraverse 10 hinaufschieben (Figur 3), um es dort schließlich (Figur 4) in seine Endstellung durch Druck auf einen unteren, U-förmigen Aufsteckvorsprung 25 auf die Trägertraverse 10 aufzuschnappen.

[0036] Das Breitseitenprofil 30 weist dabei an seiner zur Tuchauslassöffnung 7 hingewandten Seite, siehe Figur 1, einen gekrümmten Außenoberflächenabschnitt 34 auf, welcher eine Umlenkfläche für das Markisentuch 4 aus einer tangential am Außenumfang des Ballens verlaufenden senkrechten Ebene in die Ebene der Tuchauslassöffnung 7 bzw. der Führungsschlitze in den Führungsschienen 2 bildet. Der Ballen wird dabei durch die Wickelwelle 3 und den auf die Wickelwelle 3 aufgewickelten Teil des Markisentuchs 4 gebildet, so dass sich der Winkel des an dem die Umlenkung bildenden Außenoberflächenabschnitt 34 ankommenden Markisentuchs während des Auf- und Abwickelns verändert, so dass die Krümmung vorteilhaft ist.

[0037] Das Breitseitenprofil 30 weist dabei einen insgesamt mit 24 bezeichneten Hohlprofilabschnitt auf, an dem der die Umlenkung bildende Außenoberflächenabschnitt 34 ausgebildet ist. Der Hohlprofilabschnitt 24 hat dabei in etwa die Form einer Nase, wobei sich eine obere Nasenflanke 32 in etwa der Rundung des Ballens folgend und damit eine nah am Ballen erfolgende Befestigung ermöglichend gekrümmt nach oben erstreckt. Der nasenförmige Hohlprofilabschnitt 24 weist ferner eine untere Nasenflanke 31 auf, welche sich in etwa horizontal zu einer Rückwand 35 des Hohlprofilabschnitts 24 hin erstreckt, welche die obere Nasenflanke 32 mit der unteren Nasenflanke 31 verbindet.

[0038] Von der Rückwand 35 springt eine insgesamt mit 36 bezeichnete, obere Einsteckleiste vor und eine insgesamt mit 37 bezeichnete, untere Einsteckleiste. Die Einsteckleisten 36, 37, weisen dabei neben einem in etwa horizontal vorspringenden Abschnitt einen nach oben gerichteten Einsteckabschnitt 38 bzw. 39 auf und bilden somit mit einem zugeordneten Abschnitt der Rückwand 35 jeweils einen Einsteckkanal 28, 29, der sich nach oben hin öffnet und auf seiner der Rückwand 35 gegenüber liegenden Seite eine zur vertikalen spitzwinkligen Flanke aufweist.

[0039] An der unteren Einsteckleiste 37 ist ferner ein Biegeschenkel 25, 26 angeformt, der einen in etwa vertikal verlaufenden Steg 26 aufweist und einen daran an seiner Unterseite anschließenden, in etwa U-förmigen Aufsteckabschnitt 25, dessen Aufstecknut sich in etwa horizontal zu der der Rückwand 35 abgewandten Seite hin öffnet.

[0040] Die mittels des Schraubkanals 14 an den Blendkappen des Kastens befestigte Trägertraverse 10 weist dagegen auf der zum Breitseitenprofil 30 hin gewandten Seite ihrer Trägerplatte 15 eine obere, als nach unten gerichteter Haken 16 an dem Schraubkanal 14 ausgeformte Leiste und eine untere, als nach unten gerichteter Haken 17 ausgeformte Leiste auf, sowie am unteren Ende der Trägerplatte 15 eine in etwa in Horizontalrichtung vorstehende Befestigungsleiste 18. Der Überstand der unteren Befestigungsleiste 18 in horizontaler Richtung zum Breitseitenprofil 30 hin ist dabei kleiner als derjenige des Hakens 17, welcher wiederum kleiner als derjenige des Hakens 16 ist. Entsprechend weist die obere Einsteckleiste 36 des Breitseitenprofils 30 einen relativ schmalen Einsteckkanal 28 nahe der Rückwand 35 auf, wohingegen die untere Einsteckleiste 37 einen relativ breiten Einsteckkanal 39 ausbildet, der sich weiter zur Trägerplatte 15 hin erstreckt.

[0041] Durch diese Gestaltung gelingt es, siehe Figur 3, dass das Breitseitenprofil 30 nahezu vertikal, also nahezu von unten ohne oder mit lediglich sehr geringer seitlichen Winkelneigung auf die Trägertraverse 10 aufgesteckt werden kann. Dabei biegt sich der Biegeschenkel 25, 26 durch, und kann dann durch geringen Druck in Querrichtung, siehe Pfeil in Figur 4, auf die untere Befestigungsleiste 18 aufgeschnappt werden. Dabei weist der untere Schenkel des U-förmigen Aufsteckabschnitts 25 ferner eine Hinterschneidung bildende Ausnehmung 23 auf, mit welcher dieser auf einen nicht dargestellten, dazu komplementären Vorsprung an der Unterseite der horizontal verlaufenden Befestigungsleiste 8 aufgerastet werden kann.

[0042] Wird nun das Markisentuch 4 aus der in Figur 1 gezeigten, vollständig aufgewickelten Stellung abgelassen, so lastet das Gewicht des Fallstabs 5 über das Markisentuch 5 auf der Umlenkung des Breitseitenprofils 30. Die wesentlichen, hiervon ausgehenden Kräfte wirken jedoch in Querrichtung und können über die Anlageflächen an der der Tuchauslassöffnung 7 zugewandten Seite des oberen Hakens 16 und dem zugeordneten Abschnitt der Rückwand 35 bzw. der der Tuchauslassöffnung abgewandten Seite des nach oben gerichteten Einsteckabschnitts 39 und dem zugeordneten Abschnitt der zugewandten Oberfläche der Trägerplatte 15 leicht übertragen werden, ebenso ein sich daraus ergebendes Drehmoment. Die nach unten wirkenden Kräfte sind dabei marginal und werden von der nach unten gerichteten Oberfläche am oberen Schenkel des U-förmigen Aufsteckabschnitts 35 auf die nach oben gerichtete Oberfläche der horizontal vorspringenden Befestigungsleiste 18 übertragen. Die wesentliche Belastung tritt dabei auf, wenn das Markisentuch 4 wieder auf die Wickelwelle aufgewickelt wird und der Fallstab 5 von unten auf die als Anschlagfläche ausgebildeten Nasenflanke 31 trifft und ein nicht dargestellter Antrieb der Wickelwelle an dem Markisentuch und damit dem Fallstab 5 zerrt, bis ein Abschaltdrehmoment erreicht ist. Um diese im Wesentlichen nach oben gerichteten Kräfte aufzunehmen, ist die Verankerung über die Leisten 36, 37 mit den Haken 16, 17 relativ stabil ausgeführt.

[0043] Abwandlungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsform sind im Rahmen der Erfindung möglich.


Ansprüche

1. Breitseitenprofil (30) zur Bildung einer Breitseite einer Tuchauslassöffnung (7) eines Einbauraums (1), in dem eine Wickelwelle (3) einer Senkrechtmarkise drehbar gelagert ist, an der ein Markisentuch (4) mit seinem einen Ende befestigt ist, wobei das Breitseitenprofil (30) einen im Querschnitt in etwa nasenförmigen Hohlprofilabschnitt (24) und eine Montageanordnung aufweist, und wobei
der Hohlprofilabschnitt (24) einen im montierten Zustand eine Umlenkung für das Markisentuch (4) aus einer durch den Außenumfang des durch die Wickelwelle (3) und den aufgewickelten Teil des Markisentuchs (4) gebildeten Ballens verlaufenden senkrechten Ebene in eine durch die Tuchauslassöffnung (7) verlaufende senkrechte Ebene bildenden Außenoberflächenabschnitt (34) aufweist, eine obere, dem Ballen zugewandte Nasenflanke (32), eine untere Nasenflanke (31), und eine die beiden Nasenflanken (31, 32) verbindende Rückwand (35),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montageanordnung zwei übereinander an der Rückwand (35) ausgebildete, sich nach oben öffnende Einsteckkanäle (28, 29) aufweist, mit denen das Breitseitenprofil (30) von unten in Hintergriff mit zugeordneten, von einer der Tuchauslassöffnung (7) zugewandten Seitenwand (10) am Einbauraum (1) vorstehenden, nach unten gerichteten Haken (16, 17) einschiebbar ist, und einen sich rückwandseitig von dem Hohlprofilabschnitt (24) nach unten erstreckenden Biegeschenkel (25, 26), der durch in horizontale Richtung aufgebrachten Druck in Angriff an einem von der Seitenwand (10) in etwa horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung (18) bringbar ist.
 
2. Breitseitenprofil (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageanordnung zwei übereinander von der Rückwand (35) zu der der Tuchauslassöffnung (7) zugewandten Seitenwand (10) hin vorspringende Einsteckleisten (36, 37) aufweist, die jeweils einen nach oben gerichteten Einsteckabschnitt (38, 39) aufweisen, mit denen das Breitseitenprofil (30) von unten in Hintergriff mit den von der Seitenwand (10) vorstehenden Haken (16, 17) einschiebbar ist, wobei sich der Biegeschenkel (25, 26) bevorzugt von der unteren Einsteckleiste (37) aus nach unten erstreckt, wobei die Einsteckleisten (36, 37) mit einem zugeordneten Abschnitt der Rückwand (35) jeweils die Einsteckkanäle (28, 29) bilden.
 
3. Breitseitenprofil (30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitseitenprofil (30) aus Kunststoff besteht.
 
4. Breitseitenprofil (30) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeschenkel (25, 26) an seinem unteren Ende einen U-förmigen Aufsteckabschnitt (25) aufweist, der sich zu der Seitenwand (10) hin öffnet und auf den von der Seitenwand (10) horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung (18) aufsteckbar ist, wobei die Schenkel des Aufsteckabschnitts (25) biegefähig sind und bevorzugt zumindest der untere oder obere Schenkel eine Hinterschneidung (23) aufweist, mit der der Aufsteckabschnitt (25) auf den von der Seitenwand (10) horizontal vorstehenden Befestigungsvorsprung (18) aufgerastet werden kann, wenn dieser entsprechend hinterschnitten ist.
 
5. Breitseitenprofil (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Biegeschenkels (26, 25) eine Materialeinschnürung (27) vorgesehen ist.
 
6. Breitseitenprofil (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Tuchauslassöffnung (7) zugewandten Seitenflächen der Einsteckkanäle (28, 29) unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen verlaufen.
 
7. Trägertraverse (10) zur Halterung eines Breitseitenprofil (30) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Einrichtung zur ortsfesten Anbringung der Trägertraverse (10) am Einbauraum (1), wobei die Trägertraverse (10) die der Tuchauslassöffnung (7) und dem Breitseitenprofil (30) zugewandte Seitenwand (10) des Einbauraums (1) zumindest abschnittsweise formt, und eine im festgelegten Zustand vertikale Trägerplatte (15) aufweist, auf deren zum Breitseitenprofil (30) hin gewandten Seite zwei übereinander angeordnete Reihen von nach unten gerichteten Haken oder zwei übereinander angeordnete, als nach unten gerichtete Haken (16, 17) ausgeformte Leisten (16, 17) vorspringen, die den Einsteckkanälen (25, 26) zugeordnet sind, und unterhalb davon eine in etwa horizontal vorstehende Befestigungsleiste (18), die dem Biegeschenkel (26, 25) zugeordnet ist.
 
8. Trägertraverse (10) nach Anspruch 7, wobei die dem Biegeschenkel (26, 25) zugeordnete Befestigungsleiste (18) in Horizontalrichtung weniger weit vorsteht als die Hakenreihen oder hakenförmige Leisten (16, 17), wobei die der Trägerplatte (15) zugewandten Seitenflächen der Haken (16, 17) bevorzugt unter Winkel zur Vertikalen verlaufen, und wobei die Befestigungsleiste (18) bevorzugt zumindest eine, dem Biegeschenkel (26, 25) zugeordnete Hinterschneidung aufweist.
 
9. Trägertraverse (10) nach Anspruch 7 oder 8, wobei von der Trägerplatte (15) auf ihrer zum Breitseitenprofil (30) hin gewandten Seite ein Schraubkanal (14) zur Befestigung der Trägertraverse (10) an seitlichen Blendkappen der Senkrechtmarkise vorspringt.
 
10. Senkrechtmarkise (1) mit einer in einem Einbauraum (1) drehbar insbesondere auf an im Bereich der Tuchauslassöffnung (7) beginnenden und sich von dort nach unten erstreckenden Führungsschienen (2) oder auf einem Fensterrahmen abgestützten Blendkappen gelagerten Wickelwelle (3), an der ein Markisentuch (4) mit seinem einen Ende befestigt ist, wobei der Einbauraum (1) die Wickelwelle (3) mehrseitig umgibt und an seiner Unterseite eine Tuchauslassöffnung (7) aufweist, durch die das Markisentuch (4) geführt ist, wobei am unteren Ende des Markisentuchs (4) ein über zumindest eine Breitseite der Tuchauslassöffnung (7) auskragender Fallstab (5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Breitseite der Tuchauslassöffnung (7) von einem Breitseitenprofil (30) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 gebildet wird, welches über eine Trägertraverse gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9 an dem Einbauraum (1) montiert ist, welcher insbesondere durch einen geschlossenen, auf den Blendkappen aufgebauten Kasten (1) gebildet ist.
 
11. Senkrechtmarkise (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitseitenprofil (30) Teil einer zu Revisionszwecken abnehmbaren Revisionsdeckelanordnung (13, 30) ist, über die die Wickelwelle (3) zugänglich ist und die sich an der Unterseite des Einbauraums (1) befindet und bevorzugt die Unterseite des Einbauraums (1) bis auf die Tuchauslassöffnung (7) verschließt.
 
12. Senkrechtmarkise (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des sich nach unten erstreckenden Biegeschenkel (26, 25) und der dementsprechende Abstand der horizontal vorstehenden Befestigungsleiste (18) von dem unteren der beiden nach unten gerichteten Haken (16, 17) so auf die Höhe des Fallstabs (5) abgestimmt ist, dass der Fallstab (5) bei aufgewickeltem Markisentuch (4) mit seiner Unterseite in etwa bündig zu der Unterseite der horizontal vorstehenden Befestigungsleiste (18) bzw. des U-förmigen Aufsteckabschnitts (25) ist, wobei auf der gegenüberliegenden Breitseite der Tuchauslassöffnung (7) ferner bevorzugt ein weiteres Bodenteil (13) vorgesehen ist, das bei aufgewickeltem Markisentuch (4) ebenfalls in etwa bündig mit der Unterseite des Fallstabs (5) ist, und wobei sich der U-förmige Aufsteckabschnitt (25) in Querrichtung bis nahe zum Fallstab erstreckt und der horizontal vorstehende Befestigungsvorsprung (18) gegenüber dem U-förmigen Aufsteckabschnitt (25) kurz ist.
 
13. Senkrechtmarkise (1) nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (3) einen vorzugsweise motorischen Antrieb aufweist, der beim Einfahren des Markisentuchs (4) bei einem bestimmten Nenndrehmoment abschaltet, beispielsweise bei 15 - 20 Nm, wobei das Nenndrehmoment durch die Anlage des Fallstabs (5) am Breitseitenprofil (30) während des Tucheinfahrens erzeugt wird.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente