[0001] Die Erfindung betrifft eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, beispielsweise
eine Senkrechtmarkise oder einen Rollladen, welche eine per Rohrmotor angetriebene
Wickelwelle aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9, sowie ein Bauelement
hierfür.
[0002] Bei Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtungen der gattungsgemäßen Art steht aufgrund
architektonischer Entwicklungen wie der zunehmenden Fassadendämmung immer weniger
Bauraum zum Einbau der Wickelwelle zur Verfügung. Die Anforderungen an die optimale
Bauraumausnutzung steigen dadurch, und dadurch auch die Komplexität bei der Montage
an der Baustelle, und vor allem bei der Demontage zu Wartungszwecken.
[0003] Dies betrifft insbesondere die beim Ausbau der Wickelwelle zu lösende Verkabelung
des zum Antrieb der Wickelwelle eingesetzten Rohrmotors, wie diese beispielsweise
der US-Patentanmeldung
US 2004/0129849 A1 zu entnehmen ist. Das von einem ortsfest angeordneten Seitenteil kommende Kabel ist
dabei durch einen Eintrittsschlitz in einer umfangsseitigen Seitenwand eines Bauteils
an der Stirnseite des Motorkopf zu einem Einschubstecker geführt, welcher in dem Motorkopf
befestigt ist. Beim Ausbau der Wickelwelle muss der Einschubstecker gelöst werden,
was in beengten Einbauräumen schwierig ist.
[0004] Um den Ein- und Ausbau derartiger Wickelwellen zu erleichtern, ist es bekannt, die
Wickelwelle an ihrem dem Rohrmotor abgewandten Ende mit einem federnd aufgenommenen
Verlängerungskolben zu versehen, wie beispielsweise der europäischen Patentschrift
EP 1 746 244 B1 zu entnehmen ist. Beim Einbau der Wickelwelle wird diese zunächst mit ihrem federnd
aufgenommenen Ende an der zugeordneten Aufnahme, beispielsweise an einer Blendkappe
eines Wickelwellenkastens schräg angesetzt und dann unter Druck und damit einhergehender
Verkürzung ihrer Länge in die horizontale Position gebracht, wo sie dann mit ihrem
rohrmotorseitigen Ende, d.h. mit dem Motorkopf des Rohrmotors an der zugeordneten
Aufnahme, im Normalfall an der gegenüberliegenden Blendkappe, unter Federkrafteinwirkung
des federnden Endes aufgesetzt wird. Die Demontage verläuft entsprechend in umgekehrter
Reihenfolge.
[0005] Dabei erfolgt die Stromversorgung des Motorkopfs bei bekannten, mit einer solchen
federnder Wickelwelle versehene Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtungen über eine
gebäudeseitig mit Kabeln angeschlossene Steckerverbindung mit einem gebäudeseitigen
Stecker und einem motorseitigen Stecker, wobei sich die beiden Stecker durch das Zusammendrücken
der Wickelwelle beim Ausbau lösen und durch das Ausfahren der Wickelwelle beim Einbau
verbinden lassen. Der Federweg muss also groß genug sein, dass zum Ein- und Ausstecken
des Steckers genügend Bauraum in axialer Richtung zwischen der zusammengedrückten
Wickelwelle und der Blendkappe vorhanden ist. Dabei gestaltet sich das Ein- und Ausstecken
der Stromversorgung in engen Einbauräumen naturgemäß schwierig, wobei außerdem gleichzeitig
die Wickelwelle zusammengedrückt und die Steckerverbindung gelöst werden muss, so
dass im Normalfall zwei Monteure für diesen Arbeitsgang nötig sind.
[0006] Zur Montageerleichterung sind daher schon Steckerverbindungen von Rohrmotorkopf und
der daran anzuschließenden Stromversorgungsleitung vorgeschlagen worden, bei denen
der zum Ein- und Ausstecken nötige axiale Montageraum möglichst gering ist. So zeigt
die europäische Patentanmeldung
EP 2 354 430 A2 eine Wickelwelle, bei der eine aus mehreren Einzeladern bestehende Stromversorgungsleitung
mit den rohrmotorkopfseitigen Anschlüssen über eine Verbindung mit einem männlichen
und einem weiblichen Anschlussstück verbunden ist.
[0007] Neben derartigen Stromversorgungsleitungen mit einer oder mehreren Einzelleitungen
wäre es auch denkbar, den Rohrmotor mit Bussystemen oder anderen Steuerleitungen zu
verbinden.
[0008] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei gattungsgemäßen
Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtungen die Montage insbesondere in beengten Einbauräumen
zu vereinfachen.
[0009] Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst, hinsichtlich eines dabei zur Anwendung kommenden
Bauelements mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0010] Erfindungsgemäß ist für das Versorgungskabel bzw. zur Aufnahme eines Kabelabschnitts
eines oder mehrerer mit dem Motorkopf verbundener Kabel eine Rohrmotor-Kabeltrommel
vorgesehen, welche zur Anordnung im Bereich des Motorkopfs geeignet ist und eine oder
mehrere Windungen oder auch nur eine Teilwindung des mit dem orts- und drehfest gebäudeseitig
abgestützten Motorkopf verbundenen Versorgungskabels aufnehmen kann. Dementsprechend
ist bei der erfindungsgemäßen Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, bei der es
sich insbesondere um eine Senkrechtmarkise oder aber auch um einen Rollladen handeln
kann, im Bereich derjenigen Stirnseite des als Wickelwellenantrieb vorgesehenen Rohrmotors,
an der der Rohrmotor einen orts- und drehfest an einem zugeordneten gebäudeseitigen
Halteteil angebrachten Motorkopf aufweist, eine mit einem Abschnitt des mit dem Motorkopf
verbundenen Kabels bewickelte Rohrmotor-Kabeltrommel gemäß der Erfindung angeordnet.
[0011] Der auf die Rohrmotor-Kabeltrommel aufgewickelte Abschnitt des Kabels kann dabei
als eine die Montage erleichternde Kabelreserve dienen. Wird die Wickelwelle mit dem
integrierten Rohrmotor aus ihrer gebäudeseitigen Lagerung über den Motorkopf herausgenommen,
beispielsweise durch die vorstehend beschriebene Druckausübung auf das andere, vorteilhaft
federnd ausgebildete Ende der Wickelwelle, so kann der auf die Rohrmotor-Kabeltrommel
aufgewickelte Kabelabschnitt sich abwickeln, bis die Wickelwelle in eine Schräglage
gelangt, in der sie mit ihrem anderen, dem Motorkopf abgewandten Ende noch in der
zugeordneten Lagerung, z.B. am Kastenseitenteil hängt, mit ihrem mit dem Kabel verbundenen
und den Motorkopf aufweisenden Ende jedoch aus dem Kasteninneren oder aus einem Einbauschacht
heraus hängt, so dass für den Monteur die Stirnseite des Motorkopfs und damit die
dort vorteilhaft vorgesehene Steckerverbindung gut zugänglich ist. Gleichzeitig bietet
die auf die Rohrmotor-Kabeltrommel aufgewickelte Kabelreserve die Gewähr, dass während
des Betriebs der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung kein lose herumhängendes
Kabel an den bewegten Teilen scheuert oder sich verhakt.
[0012] Die Rohrmotor-Kabeltrommel könnte dabei theoretisch exzentrisch zur Rohrmotor- bzw.
Wickelwellenachse angeordnet sein, oder auch mit einer nicht zur Rohrmotor- bzw. Wickelwellenachse
fluchtenden Achse. Aufgrund der beengten Einbauverhältnisse bei modernen Gebäudeöffungsverschattungsvorrichtungen,
für die die erfindungsgemäße Kabeltrommel hauptsächlich vorgesehen ist, ist es jedoch
vorteilhaft, wenn die Rohrmotor-Kabeltrommel zur Anordnung mit zur Wickelwellenachse
fluchtender Achse vorgesehen ist, so dass die Rohrmotor-Kabeltrommel entweder außenumfangsseitig
auf den Rohrmotor aufgesetzt sein kann oder in axialer Verlängerung des Rohrmotorkopfs
zwischen den Motorkopf und die seitliche Blendkappe bzw. das Seitenteil oder ein sonstiges,
zur Abstützung der Wickelwelle vorgesehenes, gebäudefestes Teil angeordnet sein kann.
[0013] Für die Integration der Rohrmotor-Kabeltrommel in die Wickelwellen-LagerAnordnung
stehen dabei alle Möglichkeiten offen. So könnte die Rohrmotor-Kabeltrommel einstückig
mit dem Motorkopf des Rohrmotors ausgeformt sein. In diesem Falle würde sich der Gegenstand
der Erfindung auf eine den Rohrmotor einbeziehende Rohrmotor-Kabeltrommel-Einheit
erstrecken.
[0014] Ebenfalls denkbar wäre es, die Rohrmotor-Kabeltrommel zu einer einstückigen Einheit
mit einer Blendkappe, bzw. einem Seitenteil, an dem die Wickelwelle mit dem Rohrmotorkopf
abgestützt ist, zu integrieren. In diesem Fall würde sich der Gegenstand der Erfindung
auf eine solche Blendkappen-Kabeltrommel-Einheit erstrecken.
[0015] Vorteilhaft im Sinne der Nachrüstung bestehender Einheiten und der einfachen Integration
in den Fertigungsprozess ist die Rohrmotor-Kabeltrommel jedoch als separates Bauteil
ausgebildet. Die Rohrmotor-Kabeltrommel muss dabei nicht fest mit dem Motorkopf oder
dem Seitenteil bzw. der Blendkappe verbunden sein, so lange sichergestellt ist, dass
sich der Motorkopf orts- und drehfest an dem Seitenteil abstützen kann und die Kabeltrommel
keiner Mitnahme durch die Wickelwelle in Drehrichtung ausgesetzt ist. Bevorzugt weist
die als separates Bauteil ausgebildete Rohrmotor-Kabeltrommel jedoch Mittel zur orts-
und drehfesten Halterung an dem Motorkopf auf. Alternativ oder ergänzend dazu können
auch Mittel zum orts- und drehfesten Abstützen am zugeordneten Seitenteil der gebäudeseitig
befestigten Wickelwellenaufnahme vorgesehen sein.
[0016] Falls die Rohrmotor-Kabeltrommel mit dem Motorkopf zu einer einstückigen Baueinheit
zusammengefasst ist oder daran orts- und drehfest befestigt ist, ist es vorteilhaft,
wenn sich der Motorkopf über die Rohrmotor-Kabeltrommel an dem zugeordneten gebäudeseitigen
Halteteil abstützt, wenn also die Rohrmotor-Kabeltrommel Mittel zum orts- und drehfesten
Abstützen des Motorkopfs aufweist. Dies gilt im Übrigen auch, wenn die Rohrmotor-Kabeltrommel
als separates Bauteil vorgesehen ist.
[0017] Falls die Rohrmotor-Kabeltrommel in die Seitenkappe bzw. die Blendkappe integriert
ist oder an der Blendkappe befestigt ist, ist es dagegen vorteilhaft, wenn sie die
Mittel aufweist, an denen sich der Motorkopf gebäudeseitig abstützen kann.
[0018] Einfacher bei der Demontage der Wickelwelle ist es, wenn die Kabeltrommel mitsamt
der Wickelwelle von der dem Motorkopf zugeordneten, gebäudeseitigen Aufnahme abgenommen
wird, als wenn sie dort verbleibt und allein die Wickelwelle mit dem Rohrmotor abgenommen
wird. Denn dann kann durch leichte Drehung der Wickelwelle während des Abnehmens das
Versorgungskabel von der Kabeltrommel abgewickelt werden. Vorteilhaft in diesem Sinne
sind daher Weiterbildungen der Erfindung, bei denen die Kabeltrommel einstückig oder
fest mit der Wickelwelle verbunden ist. Bestehende Rohrmotoren lassen sich jedoch
nur schwer abändern, so dass die Weiterbildung als separates Kabeltrommelbauteil bevorzugt
ist.
[0019] Ist die Rohrmotor-Kabeltrommel in Axialrichtung zusammen mit der Wickelwelle abziehbar
und so mit dem Motorkopf verbunden, dass sich bei Bewegung des Rohrmotors in Axialrichtung
die Verbindung der Rohrmotor-Kabeltrommel mit dem Seitenteil löst und nicht die Verbindung
der Rohrmotor-Kabeltrommel mit dem Motorkopf, so wird genau dies erreicht. Zudem kann
dann die Rohrmotor-Kabeltrommel beim Ausbau der Wickelwelle als Kabelzugentlastung
für die Steckerverbindung am Motorkopf des Rohrmotors wirken. Optional kann die Rohrmotor-Kabeltrommel
auch eine zusätzliche Seilbremse für das Kabel aufweisen, etwa ein daran befestigtes
Bauteil, durch das das Kabel mit engen Radien durchgeschlauft ist. Wird die Wickelwelle
dann mit ihrem motorkopfseitigen Ende aus der zugeordneten gebäudeseitigen Aufnahme
entnommen, wirkt auch dann kein Zug auf den Stecker am Motorkopf, wenn der Monteur
die Wickelwelle nicht hält. Ist an einer dem motorkopfseitigen Stecker gegenüberliegenden
Ende eine entsprechende Zugentlastung oder eine entsprechend robust ausgeführte Anschlussstelle
vorgesehen, kann der Monteur das Kabel sogar bewusst zum Halten der Wickelwelle beim
Ablassen einsetzen. Anstatt der kabeltrommellseitigen Zugentlastung könnte aber auch
eine entsprechend robust ausgeführte Steckerverbindung am Motorkopf vorgesehen sein,
um das bzw. die Kabel auf diese Weise zur Montageerleichterung zu ersetzen.
[0020] Die Rohrmotor-Kabeltrommel kann dabei beispielsweise an den Motorkopf angeschraubt
sein und mit dem zugeordneten Seitenteil über geeignete Steckverbindungen lösbar verbunden
sein. Die Steckverbindungen des Seitenteils mit der Rohrmotor-Kabeltrommel können
dabei beispielsweise eine Anzahl kranzförmig um die Wickelwellenachse herum angeordnete
Steckzapfen am Seitenteil bzw. einer dem Motorkopf und der Kabeltrommel zugewandten
Fläche des Seitenteils aufweisen, denen an der Rohrmotor-Kabeltrommel als Mittel zur
Halterung an dem Seitenteil eine passende Anzahl kranzförmig um die Wickelwellenachse
herum angeordnete Einsteckausnehmungen zugeordnet sind, welche also an der dem Seitenteil
zugewandten Stirnseite der Rohrmotor-Kabeltrommel vorgesehen sind. Selbstverständlich
wäre es auch denkbar, am Seitenteil Einsteckausnehmungen vorzusehen, denen an der
dem Seitenteil zugewandten Stirnseite der Rohrmotor-Kabeltrommel (oder des Rohrmotors)
entsprechende Steckzapfen zugeordnet sind.
[0021] Vorteilhaft weist die Rohrmotor-Kabeltrommel einen ringförmigen Abschnitt mit einer
zumindest im Wesentlichen zylindrischen Innenumfangsoberfläche auf, mit dem die Rohrmotor-Kabeltrommel
auf den Außenumfang des Motorkopfs aufschiebbar ist, dadurch gelingt auf einfache
Weise eine Verifizierung am Motorkopf, wobei lediglich noch gegen Verdrehen oder Bewegung
in die dem Seitenteil zugewandte Axialrichtung gesichert werden muss, beispielsweise
über formschlüssige Eingriffselemente am Innenumfang der Rohrmotor-Kabeltrommel, welche
in entsprechende Ausnahmen am Rohrmotorkopf eingreifen können, sofern dort solche
Ausnahmen vorhanden sind. Weist die Rohrmotor-Kabeltrommel ferner eine in Achsnormalrichtung
verlaufende Wand oder zumindest Wandabschnitte auf, in denen Bohrungen für Verschraubungen
vorgesehen sind, so kann die Verdreh- und Abziehsicherung über eine Verschraubung
mit der Stirnseite des Motorkopfs erfolgen.
[0022] Um den auf der Rohrmotor-Kabeltrommel aufgenommenen Kabelabschnitt gegen ein Abrutschen
zu sichern und damit gegen die Gefahr, mit den drehenden Teilen der Wickelwelle in
Berührung zu kommen und sich darin zu verfangen, weist die Rohrmotor-Kabeltrommel
vorteilhaft zwei einen umlaufenden Wickelabschnitt seitlich einfassenden Ringscheibenabschnitte
zur Führung des aufgenommenen Kabelabschnitts auf. Es wäre jedoch auch denkbar, den
Ringscheibenabschnitt auf der dem Seitenteil zugewandten Seite der Kabeltrommel weg
zu lassen und als Führung auf dieser Seite die vertikale Wand des Seitenteils zu verwenden.
[0023] Um dabei das Versorgungskabel oder Steuerungskabel oder beides vom Motorkopf über
die Rohrmotor-Kabeltrommel zu entsprechenden gebäudeseitigen Anschlüssen führen zu
können, ist dabei ein Kabeleinlass an der Rohrmotor-Kabeltrommel vorgesehen, durch
den hindurch das vom Motorkopf kommende Kabel zwischen die Ringscheibenabschnitte
auf die Rohrmotor-Kabeltrommel bzw. ihren Wickelabschnitt geführt werden kann. Je
nachdem, wie die Rohrmotor-Kabeltrommel im Bezug zum Motorkopf angeordnet ist, kann
der Kabeleinlass an verschiedenen Stellen vorgesehen sein, beispielsweise durch die
die Innenumfangsoberfläche einserseits und den Wickelabschnitt andererseits ausbildende
zylindrische oder konische Wand hindurch.
[0024] Falls vom motorkopf- seitigen Stecker eine direkte Kabelführung auf die Außenseite
der Rohrmotor-Kabeltrommel im Bereich des dem Rohrmotor zugewandten Ringscheibenabschnitts
nicht möglich ist, weiter durch die von der zylindrischen Innenumfangsoberfläche der
Rohrmotor-Kabeltromel gebildete Öffnung hindurch und dann durch einen in dem dem Seitenteil
zugewandten Ringscheibenabschnitt vorgesehenen Kabeldurchtrittsspalt hindurch. Bevorzugt
im Sinne einer einfachen Kabelverlegung ist es jedoch, wenn in dem dem Rohrmotor zugewandten
Ringscheibenabschnitt ein Spalt ausgebildet ist, durch den hindurch das vom Rohrmotorkopf
kommende Kabel gesteckt und dann mit dem dafür vorgesehenen Kabelabschnitt auf den
Wickelabschnitt der Rohrmotor-Kabeltrommel aufgewickelt werden kann. Ist der Kabeleinlass
entsprechend eng gestaltet, kann er gleichzeitig die vorstehend beschriebene Funktion
als Zugentlastung für die motorkopfseitige Steckerverbindung beim Wickelwellenausbau
ausfüllen.
[0025] Weiterhin vorteilhaft können ferner an dem dem Motorkopf zugeordneten Seitenteil
außenumfangsseitige Fassungselemente vorgesehen sein, mit denen der umlaufende Wickelabschnitt
der Rohrmotor-Kabeltrommel außenumfangsseitig mit einem dem aufzuwickelnden Kabelabschnitt
entsprechenden Abstand eingefasst wird, um so ein ungewolltes Abwickeln des Kabels
mit noch größerer Sicherheit zu verhindern.
[0026] Bevorzugt erfolgt der Revisionseingriff auf die Wickelwelle bei der erfindungsgemäßen
Senkrechtmarkise bzw. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung von unten her, so dass
die Wickelwelle an dem Kabel nach unten aus ihrem Einbauraum abgelassen werden kann.
Dazu weist die Senkrechtmarkise bevorzugt eine unterseitige Revisionsdeckelanordnung
an ihrem Wickelwellenkasten auf.
[0027] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den beigefügten
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Senkrechtmarkise gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt;
- Figur 2
- einen als Antrieb für die Wickelwelle der in Figur 1 gezeigten Senkrechtmarkise dienenden
Rohrmotor;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht des einem Seitenteil eines Wickelwellenkastens des zugewandten
Endes des in Figur 2 gezeigten Rohrmotors mit einer den Rohrmotor und dem Seitenteil
zwischengeordneten Rohrmotor- Kabeltrommel gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 4
- eine Ansicht der in Figur 3 gezeigten Anordnung aus einer anderen Perspektive;
- Figur 5
- eine der Figur 4 entsprechende Ansicht mit einer leicht abgewandelten Variante der
Rohrmotor-Kabeltrommel und des Seitenteils, wie sie bei der in Figur 1 gezeigten Senkrechtmarkise
eingebaut sind; und
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht der in der Figur 5 gezeigten Anordnung im zusammengefügten
Zustand.
[0029] Zunächst wird Bezug genommen auf die Figur 1, welche eine in einem insgesamt mit
6 bezeichneten Einbauschacht eingebaute Senkrechtmarkise gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung zeigt. Der Einbauschacht 6 befindet sich dabei an der
Außenseite eines in eine Gebäudeöffnung eingesetzten Fensters (nicht dargestellt)
und weist als einzige Zugriffsmöglichkeit in sein Inneres eine Öffnung nach unten
hin auf.
[0030] Die der Figur 1 zugrunde liegende Senkrechtmarkise weist dabei unterhalb des Einbauschachts
6 zu beiden Seiten des Fensters eine Führungsschiene 2 auf, auf der ein Kasten mit
seinen Seitenteilen bzw. Blendkappen aufgesetzt ist. In der Figur 1 blickt man direkt
auf eine dieser Blendkappen, welche insgesamt mit 9 bezeichnet ist. Die Blendkappen
9 des Kastens können dabei zweckmäßig als Gussformlinge hergestellt sein, welche mit
nach unten abstehenden Steckzapfen zum Anschluss an die Führungsschienen 2 versehen
sein können. Auf den Blendkappen 9 ist ein mehrseitig umlaufender Mantel aufgebaut,
der im gezeigten Beispiel ein Außenwandteil 12, ein Oberteil 11 und ein Innenwandteil
10 aufweist. Die Teile 10, 11, 12 des Mantels sind dabei mit Schraubkanälen versehen,
an denen sie mit zugeordneten Verschraubungsaugen 114, 115 der Blendkappen 9 verschraubt
sind. Das Innenwandteil 10 ist dabei als Trägertraverse für ein Tuchprofil 30 ausgebildet,
welches dort von unten her abnehmbar aufgenommen ist und zusammen mit einem weiteren,
von unten her abnehmbaren Zusatzrevisionsdeckel 13 eine Revisionsdeckelanordnung bildet,
welche Zugriff zu einer mit 3 bezeichneten Wickelwelle in dem Kasteninneren, welches
gleichzeitig einen Einbauraum 1 für die Wickelwelle 3 bildet, gewährt. Zwischen dem
Tuchleitprofil 30 und dem Zusatzrevisionsdeckel 13 befindet sich eine Tuchlassauslassöffnung
7, welche auf ihren Schmalseiten von den Führungsschienen 2 begrenzt wird.
[0031] Die Wickelwelle 3 ist dabei auf den beiden Blendkappen 9 des Kastens gelagert. Am
unteren Ende eines auf die Wickelwelle aufgewickelten Markisentuchs 4 ist dabei ein
mit einem relativ großen Gewicht beschwerter Fallstab 5 befestigt, welcher in den
Führungsschienen 2 geführt ist und dafür sorgt, dass das Markisentuch 4 in abgewickelter
Stellung straff durch die Auslassöffnung 7 und im weiteren Verlauf entlang der Führungsschienen
2 auf Spannung gehalten wird. Die Unterseite des Fallstabs 5 ist dabei im gezeigten,
vollständig aufgewickelten Zustand des Markisentuchs 4 bündig mit einer unteren Oberfläche
des Zusatzrevisionsdeckels 13 und mit einer unteren Oberfläche des Tuchleitprofils
30, so dass sich bis auf zwei kleine Schlitze des Fallstabs 5 eine geschlossene Oberfläche
an der Unterseite des Kastens und damit eine sehr hochwertige optische Anmutung ergibt.
[0032] Die Wickelwelle 3 ist dabei als aus einem Blech ausgeformtes, zylindrisches Bauteil
ausgebildet, an dem das Markisentuch 4 mit seinem einen Ende befestigt ist. Die Wickelwelle
3 hat dabei eine radial nach innen gewandte Mitnehmernut 31 und einen ebenfalls radial
nach innen vorstehenden Blechüberlappungsabschnitt 32 und sitzt über eine zwischengeordnete
Buchse 20 auf dem Außenumfang eines insgesamt mit 8 bezeichneten Rohrmotors. Am drehenden
Teil des Rohrmotors 8 sind dabei Mitnehmer vorgesehen, siehe in Fig. 1 den am Außenumfang
den nach außen vorstehenden Mitnehmerstein 85, über welche die zwischengelagerte Buchse
20 vom drehenden Teil des Rohrmotors 8 mitgenommen wird. Die zwischengelagerte Buchse
20 nimmt dabei wiederum die Wickelwelle 3 mit. Anzumerken ist, dass bei einer anderen
Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, wie z.B. bei einem Rollladen, die Wickelwelle
eine andere Außenoberfläche haben kann, beispielsweise eine sechseckige Außenumfangsoberfläche,
der innere Aufbau mit einem die Wickelwelle über entsprechende Mitnehmer antreibenden
Rohrmotor jedoch im Wesentlichen derselbe ist.
[0033] Der insgesamt mit 8 bezeichnete Rohrmotor ist dabei der Figur 2 im einzelnen zu entnehmen.
Er weist einen drehenden Teil 89 und einen orts- und drehfest an der zugeordneten
Blendkappe 9 aufgenommenen Motorkopf 82 auf. Neben dem Mitnehmer 85 weist der drehende
Teil 89 an seinem dem Motorkopf abgewandten Ende ferner einen Endabschnitt 86 mit
Aussparungen zum formschlüssigen Ineingriffbringen mit entsprechenden Mitnehmern an
der Buchse 20 auf. Am Motorkopf ist eine auch in Figur 1 zu erkennende Einschuböffnung
88 für einen Stecker 83 vorgesehen, über den ein Kabel mit dem Rohrmotor 8 verbunden
werden kann, um den Rohrmotor 8 mit Strom zu versorgen und zu erden. An der Stirnseite
des Motorkopfs 82 sind dabei zwei Gewindebohrungen 87 vorgesehen, über welche der
Rohrmotorkopf 82 an einem zugeordneten Halter angeschraubt werden kann. Der Rohrmotorkopf
82 weist ferner eine zylindrisch umlaufende Außenumfangsoberfläche auf, die auf der
der Stirnseite angewandten Seite von einem umlaufenden Ringflansch 81 begrenzt wird.
[0034] Figur 5 zeigt den in Figur 2 dargestellten Rohrmotor 8 in explodierter Darstellung
gegenüber der in Figur 1 gezeigten eingebauten Position, wobei die Wickelwelle 3 und
die zwischengeordnete Buchse 20 weggelassen worden sind, aber eine auch in Figur 1
zu erkennende, dem Rohrmotor 8 und der Blendkappe 9 zwischengeordnete Rohrmotor-Kabeltrommel
40 gezeigt ist.
[0035] Die Figur 6 zeigt die in der Figur 5 zu entnehmenden Bauteile, jedoch in zusammengebauter
Position, wobei ebenfalls die Wickelwelle und die zwischengeordnete Buchse weggelassen
worden sind.
[0036] An dem Seitenteil 9 sind dabei neben den Verschraubungsaugen 114, 115 auch noch Steckzapfen
zur Verbindung mit der Rohrmotor-Kabeltrommel 40 vorgesehen, welche in Zusammenhang
mit der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen noch mehr erläutert werden.
Die Rohrmotor-Kabeltrommel 40 weist dabei einen ringförmigen Aufsteckabschnitt auf,
mit dem sie auf den Rohrmotorkopf 82 aufgesteckt werden kann. An dem Seitenteil 9
zugewandten Ende des ringförmigen Aufsteckabschnitts sind dabei zwei nach innen vorspringende
Laschen 143 vorgesehen, welche von Durchgangsbohrungen durchdrungen sind. Hier kann
die Rohrmotor-Kabeltrommel an den am Motorkopf 82 vorgesehenen Gewindebohrungen 87
angeschraubt werden. Das Kabel 84 wird dabei bei der Fertigung vom Stecker 83 aus
durch einen Kabeleinlassschlitz 45 hindurch auf die Rohrmotor-Kabeltrommel gebracht
und dort mit mit ca. 1 ½ Wicklungen aufgelegt. Der Kabeleinlassschlitz 45 befindet
sich dabei in einer dem Motorkopf zugewandten Seitenwand 42 bzw. einem dem Motorkopf
zugewandten seitlichen Ringabschnitt 42 der Rohrmotor-Kabeltrommel 40, welche an ihrem
Außenumfang eine wellenförmige Kontur hat. Die wellenförmige Kontur hat dabei den
Vorteil, dass, siehe Figur 6, das Kabel 84 zwischen einem radial außerhalb der Rohrmotor-Kabeltrommel
vom Seitendeckel 9 vorspringenden Vorsprung 19 und einem weit nach außen geführten
Abschnitt der Seitenwand 42 sicher gehalten ist, aber gleich daneben an einem weniger
weit nach außen geführten Abschnitt der Seitenwand 43 vom Umfang der Rohrmotor-Kabeltrommel
gelenkt werden kann.
[0037] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine gegenüber der in den Figuren 1, 5 und 6 gezeigten
Ausführungsform der Erfindung leicht abgewandelte Variante der Rohrmotor-Kabeltrommel
und des Seitenteils des Wickelwellenkastens.
[0038] In Entsprechung zu der in den Figuren 1, 5 und 6 gezeigten Ausführungsform weist
die Rohrmotor-Kabeltrommel hier an ihrer dem Seitenteil zugewandten Stirnseite ebenfalls
kranzförmig angeordnete Einsteckausnehmungen auf, die auf die am Seitenteil vorgesehenen,
kranzförmig angeordneten Steckzapfen 17 passen, wodurch die an den Motorkopf angeschraubte
Rohrmotor-Kabeltrommel am Seitenteil orts- und drehfest aufgenommen ist und wodurch
schlussendlich auch der Motorkopf 82 am Seitenteil abgestützt ist. Dazu trägt hier
jedoch ferner ein zentrisch zur Motor- bzw. Wickelwellenachse vorspringender, zylindrischer
Lagerbolzen 16 bei, auf den die Rohrmotor-Kabeltrommel mit einem entsprechenden, zylindrischen
Nabenabschnitt aufgeschoben ist. Dieser zylindrische Nabenabschnitt ist mit radial
verlaufenden Rippen und einer rückseitigen, vertikalen Wand 43 am Innenumfang des
das Kabel 84 aufnehmenden Wicklungsabschnitts der Rohrmotor-Kabeltrommel angebunden,
so dass sich hier eine besonders stabile Verankerung am Kastenseitenteil ergibt. An
der rückseitigen, vertikalen Wand 43 sind ferner die Durchgangsbohrungen vorgesehen,
über die die Rohrmotor-Kabeltrommel an dem Motorkopf 82 bzw. den Gewindebohrungen
87 angeschraubt werden kann.
[0039] Aufgrund der hier vorgesehenen Montageerleichterung durch die Aufnahme des zentrischen
Steckbolzens 16 am Seitenteil in dem inneren Nabenabschnitt an der Rohrmotor-Kabeltrommel
kann hier auch die in Figur 1 und 5 zu erkennende, von dem Seitenteil zum Motorkopf
hin vorspringende Montageablage 18 entfallen, auf die dort der dem Seitenteil zugewandte
Ringscheibenabschnitt 41 der Rohrmotor-Kabeltrommel bei der Montage abgelegt werden
kann. Der zum Einführen des vom Stecker 83 kommenden Kabels 84 auf den Wickelabschnitt
der Rohrmotor-Kabeltrommel zwischen den beiden Ringscheibenabschnitten 41, 42 in dem
dem Rohrmotor zugewandten Ringscheibenabschnitt 41 vorgesehene Einlassspalt 45 durchdringt
dabei neben dem Ringscheibenabschnitt 42 auch noch einen Zylinderflansch bzw. ringförmigen
Abschnitt 44, so dass das Kabel 84 ohne Knick geführt werden kann.
[0040] Abwandlungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsformen sind möglich, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0041] So wäre es beispielsweise denkbar, an dem Einlassspalt 45 ein außenumfangsseitiges
Riegelelement vorzusehen, welches beim Ausbau der Wickelwelle die vom Gewicht der
Wickelwelle auf das Kabel ausgeübte Zuglast überträgt, so dass der Stecker 83 zuglastfrei
ist.
1. Rohrmotor-Kabeltrommel (40) für eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, zur
Aufnahme eines Abschnitts eines Kabels (84), welches mit einem stirnseitigen, orts-
und drehfest an einem zugeordneten gebäudeseitigen Halteteil (9) abgestützten Motorkopf
(82) eines zum Antrieb einer Wickelwelle (3) vorgesehenen Rohrmotors (8) verbunden
ist, wobei die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) zur Anordnung im Bereich des Motorkopfs
(82) geeignet ist.
2. Rohrmotor-Kabeltrommel (40) nach Anspruch 1, wobei die Rohrmotor-Kabeltrommel (40)
zur Anordnung mit zur Wickelwellenachse fluchtender Achse vorgesehen ist und wobei
die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) vorteilhaft Mittel (43, 47; 143, 47) zum orts- und
drehfesten Abstützen des Motorkopfs (82) an dem zugeordneten gebäudeseitigen Halteteil
(9) über die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) aufweist.
3. Rohrmotor-Kabeltrommel (40) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Rohrmotor-Kabeltrommel
(40) zwei einen umlaufenden Wickelabschnitt seitlich einfassende Ringscheibenabschnitte
(41, 42) zur Führung des aufgenommenen Kabelabschnitts aufweist, und einen Kabeleinlass
(45), durch den hindurch das vom Motorkopf (82) kommende Kabel (84) zwischen die Ringscheibenabschnitte
(41, 42) auf die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) geführt werden kann, bevorzugt in Form
eines Kabeldurchtrittsspalts (45) in dem dem Rohrmotor (8) zugewandte Ringscheibenabschnitt
(41).
4. Rohrmotor-Kabeltrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Rohrmotor-Kabeltrommel
mit dem Motorkopf zu einer einstückigen Baueinheit zusammengefasst ist.
5. Rohrmotor-Kabeltrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Rohrmotor-Kabeltrommel
mit einem dem Motorkopf zum orts- und drehfesten Abstützen zugeordneten Blendkappe
einer gebäudeseitig befestigbaren Wickelwellenaufnahme zu einer einstückigen Baueinheit
zusammengefasst ist, welche Mittel zum orts- und drehfesten Abstützen des Motorkopfs
aufweist.
6. Rohrmotor-Kabeltrommel (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Rohrmotor-Kabeltrommel
(40) als separates Bauteil Mittel (43, 44; 143, 44) zur orts- und drehfesten Halterung
an dem Motorkopf (82) und/oder Mittel (47) zur orts- und drehfesten Halterung an einem
dem Motorkopf (82) zum orts- und drehfesten Abstützen zugeordneten Seitenteil (9)
einer gebäudeseitig befestigbaren Wickelwellenaufnahme aufweist.
7. Rohrmotor-Kabeltrommel (40) nach Anspruch 6, wobei die Mittel (47) zur Halterung an
dem Seitenteil (9) entweder eine Anzahl vorzugsweise kranzförmig um die Wickelwellenachse
herum angeordnete Steckzapfen aufweist, die entsprechenden Einsteckausnehmungen am
Seitenteil zugeordnet sind, oder eine Anzahl vorzugsweise kranzförmig um die Wickelwellenachse
herum angeordnete Einsteckausnehmungen (47), die entsprechenden Steckzapfen (17) am
Seitenteil (9) zugeordnet sind.
8. Rohrmotor-Kabeltrommel (40) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Mittel zum
orts- und drehfesten Abstützen des Motorkopfs an der Rohrmotor-Kabeltrommel bzw. die
Mittel (43, 44; 143, 44) zur orts- und drehfesten Halterung der Rohrmotor-Kabeltrommel
(40) an dem Motorkopf (82) einen ringförmigen Abschnitt (44) mit einer zumindest im
wesentlichen zylindrischen Innenumfangsoberfläche aufweisen, mit dem die Rohrmotor-Kabeltrommel
(40) auf den Außenumfang des Motorkopfs (82) aufschiebbar ist, und zumindest einen
stirnseitigen Anschlag (43; 143) für eine Stirnfläche des Motorkopfs (82), und insbesondere
eine Anzahl von der Innenumfangsoberfläche nach innen und/oder der Stirnfläche zum
Motorkopf hin vorstehende Mitnehmer und/oder eine durch den ringförmigen Abschnitt
(44) und/oder den stirnseitigen Anschlag (43; 143) verlaufende Anzahl Durchgangsbohrungen
für Verschraubungen.
9. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere Senkrechtmarkise, mit einer
per Rohrmotor (8) angetriebenen Wickelwelle (3), wobei der Rohrmotor (8) an seiner
einen Stirnseite einen orts- und drehfest an einem zugeordneten gebäudeseitigen Halteteil
(9), insbesondere einem Seitenteil (9) eines Wickelwellenkastens (9, 10, 11, 12),
angebrachten Motorkopf (82) aufweist, welcher mit zumindest einem insbesondere zur
Stromversorgung dienenden Kabel (84) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Stirnseite eine mit einem Abschnitt des Kabels (84) bewickelte Rohrmotor-Kabeltrommel
(40) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche angeordnet ist.
10. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) in Axialrichtung abziehbar mit dem Seitenteil (9)
verbunden ist und einstückig mit dem Motorkopf (82) ausgebildet oder so mit dem Motorkopf
(82) verbunden ist, dass sich bei Bewegung des Rohrmotors (8) in Axialrichtung die
Verbindung der Rohrmotor-Kabeltrommel (40) mit dem Seitenteil (9) löst und nicht die
Verbindung der Rohrmotor-Kabeltrommel (40) mit dem Motorkopf (82), wobei am Seitenteil
(9) bevorzugt eine Anzahl Außenumfangsfassungselemente (18, 19) vorgesehen sind, die
den umlaufenden Wickelabschnitt der Rohrmotor-Kabeltrommel (40) außenumfangsseitig
mit einem dem aufzuwickelnden Kabelabschnitt entsprechenden Abstand einfassen.
11. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite des Motorkopfs (82) eine Steckerverbindung (83) mit dem Kabel (84)
vorgesehen ist.
12. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (3) ferner ein federndes Ende auf der dem Motorkopf (82) abgewandten
Seite aufweist.
13. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) mit einer oder mehreren Wicklungen, insbesondere
1 ½ Wicklungen des Kabels (84) bewickelt ist.
14. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) in Axialrichtung zusammen mit der Wickwelle (3) abziehbar
und so mit dem Motorkopf (82) verbunden ist, dass sich bei Bewegung des Rohrmotors
(8) in Axialrichtung die Verbindung der Rohrmotor-Kabeltrommel (40) mit dem Seitenteil
89) löst und nicht die Verbindung der Rohrmotor-Kabeltrommel (40) mit dem Motorkopf
(82), so dass die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) als Kabelzugentlastung für die Steckerverbindung
(83) am Motorkopf (82) des Rohrmotors (8) wirkt, wobei vorteilhaft die Rohrmotor-Kabeltrommel
(40) eine zusätzliche Seilbremse (45) für das Kabel (84) aufweist, etwa ein daran
befestigtes Bauteil, durch das das Kabel mit engen Radien durchgeschlauft ist, oder
ein entsprechend eng gestalteter Kabeleinlass (45), durch den hindurch das vom Motorkopf
(82) kommende Kabel (84) auf einen Wickelabschnitt der der Rohrmotor-Kabeltrommel
(40) geführt ist, und wobei ferner vorteilhaft an einem dem motorkopfseitigen Stecker
gegenüberliegenden Ende des Kabels eine entsprechende Zugentlastung oder eine entsprechend
robust ausgeführte Anschlussstelle vorgesehen ist.
15. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die Rohrmotor-Kabeltrommel (40) aufgewickelte Abschnitt des Kabels (84) so
lange ist, dass es, wenn die Wickelwelle (3) mit dem integrierten Rohrmotor (8) aus
ihrer gebäudeseitigen Lagerung über den Motorkopf (82) herausgenommen wird, soweit
abwickelbar ist, bis die Wickelwelle (3) in eine Schräglage gelangt, in der sie mit
ihrem anderen, dem Motorkopf (82) abgewandten Ende noch in der zugeordneten Lagerung
hängt, mit ihrem mit dem Kabel (84) verbundenen und den Motorkopf (82) aufweisenden
Ende jedoch aus dem Inneren des Wickelwellenkastens (9, 10, 11, 12) oder aus einem
Einbauschacht heraushängt, so dass für einen Monteur die Stirnseite des Motorkopfs
(82) und damit die dort vorzugsweise vorgesehene Steckerverbindung (83) gut zugänglich
ist, wobei vorteilhaft eine unterseitige Revisionsdeckelanordnung (13, 30) am Wickelwellenkasten
(9, 10, 11, 12) vorgesehen ist, so dass ein Revisionseingriff auf die Wickelwelle
(3) von unten her erfolgt.