[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trockner für Lebensmittel, ein Verfahren
zum Trocknen von Lebensmitteln, ein Verfahren zum Aufrüsten und/oder Umrüsten eines
Trockners für Lebensmittel sowie die Verwendung eines Trockners zum Trocknen von Lebensmitteln.
Bei den Lebensmitteln kann es sich insbesondere um Teigwaren handeln.
[0002] Zur Trocknung von Lebensmitteln, insbesondere von Teigwaren, werden diese üblicherweise
mit einem Luftstrom beaufschlagt, welcher mit Hilfe mindestens eines Ventilators erzeugt
wird. Ein solcher Ventilator enthält ein Gehäuse und einen darin angeordneten rotierbaren
Rotor, welcher einen oder mehrere Flügel aufweist, die den Luftstrom bei Rotation
des Rotors erzeugen. Derartige Trockner für Teigwaren sind beispielsweise in der
EP 551 464 B1 oder der
WO 92/17074 beschrieben.
[0003] Da der Luftstrom sowohl den Ventilator als auch das Lebensmittel um- oder durchströmt,
können der Ventilator und insbesondere dessen Flügel aus Hygienegründen nur ganz bestimmte
Materialien enthalten. Üblicherweise bestehen die Flügel aus einem Metall wie beispielsweise
Stahl oder Aluminium. Derartige Metalle haben einerseits die erforderliche Stabilität,
um auch bei hohen Drehzahlen einen ausreichenden Luftstrom zu erzeugen. Andererseits
sind sie auch resistent gegenüber den in einem Lebensmitteltrockner üblicherweise
herrschenden Temperaturen und relativen Luftfeuchtigkeiten. Zudem neigen die genannten
Materialien auch bei diesen Bedingungen nicht zum Abbrechen von Splittern, die mit
dem Luftstrom in das Lebensmittel gelangen könnten. Ausserdem nehmen Metalle kein
Wasser oder in den Luftstrom geratene Bestandteile des Lebensmittels auf, wo sie zur
Verschmutzung führen könnten. Dies ist aus hygienischen und auch aus gesundheitlichen
Gründen unbedingt zu vermeiden.
[0004] Rotorflügel aus Metall weisen jedoch auch eine Reihe von Nachteilen auf: Einerseits
treten aufgrund der grossen Massen der Flügel Vibrationen auf, die eine stabile Tragekonstruktion
erforderlich machen. Mitunter können die Vibrationen sogar zur Beschädigung der Lagerungen
führen, was aufwändige Wartungsarbeiten zur Folge hat. Ausserdem ist aufgrund der
Trägheitsmomente und der Reibungsverluste eine grosse Antriebsleistung erforderlich,
um die benötigten Drehzahlen zu erreichen. Derartige Reibungsverluste können beim
Kontakt der Trocknungsluft mit den Metallflügeln entstehen, die vergleichsweise raue
Oberflächen und unpräzise Geometrien aufweisen.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden und insbesondere einen Trockner mit einem Ventilator bereitzustellen,
der bei gegebenen Abmessungen und Drehzahlen des Rotors eine geringere Leistung benötigt
und ausserdem weniger zu Vibrationen neigt als Ventilatoren mit Metallflügeln. Trotzdem
soll der Ventilator so weit wie möglich den strengen Hygienevorschriften genügen,
denen die Produktion von Lebensmitteln unterliegt.
[0006] Diese Aufgabe wird einerseits gelöst durch einen Trockner für Lebensmittel, insbesondere
für Teigwaren, der mindestens einen Behandlungsraum und mindestens einen Ventilator
zur Erzeugung eines Luftstroms enthält. Der Behandlungsraum ist derart ausgebildet,
dass in ihm die Lebensmittel aufnehmbar und mit dem Luftstrom beaufschlagbar sind.
Der Ventilator enthält einen Rotor mit mindestens einem Flügel.
[0007] Erfindungsgemäss enthält der Flügel einen Kunststoff. Aufgrund der geringeren Dichten
von Kunststoffen gegenüber Metallen sind mit den erfindungsgemässen Flügeln deutlich
geringere Antriebsleistungen erforderlich, als dies bei Metallflügeln mit gleichen
Dimensionen der Fall ist, die bei gleichen Drehzahlen angetrieben werden. Umgekehrt
kann mit den gleichen Antriebsleistungen, die für konventionelle Metallflügel nötig
sind, eine grössere Luftumwälzung erzeugt werden, was insbesondere für Langwarentrockner
von Vorteil ist. Denn zum einen ist aufgrund der geringeren Trägheitsmomente weniger
Energie für die Beschleunigung beim Starten des Ventilators erforderlich. Zum anderen
sorgt die geringere Masse auch für kleinere Reibungskräfte. Auch die Lager des Rotors
werden hierdurch weniger beansprucht, wodurch der Ventilator eine längere Standzeit
hat. Zudem ergeben sich aufgrund der geringeren Massen und der geringeren Fliehkräfte
deutlich weniger Vibrationen als bei Metallflügeln. Es bedarf daher keiner aufwendigen
Tragekonstruktionen zur Vibrationsreduktion. Weiterhin kann Kunststoff einfach in
die gewünschte Form gebracht werden, beispielsweise durch Spritzgiessen. Durch Spritzgiessen
ist auch eine höhere Präzision der Oberflächenstruktur der Flügel möglich; so können
beispielsweise in vielen Fällen Toleranzen von weniger als 0,1 mm erreicht werden,
was unter anderem zu geringeren Reibungsverlusten zwischen der Luft und den Flügeln
führt.
[0008] Bevorzugt handelt es sich bei dem Kunststoff um ein Polyamid. Polyamid hat sich als
besonders geeignet erwiesen, da es einfacher zu verarbeiten ist als das Metall der
herkömmlichen Flügel. Insbesondere lässt es sich besonders gut durch Spritzgiessen
formen. Zudem weist Polyamid eine geringe Porosität auf; hierdurch können unerwünschte
Wassereinlagerungen in den Flügeln vermieden werden. Ausserdem ist Polyamid besonders
beständig gegen Hydrolyseeffekte.
[0009] Weiterhin ist es günstig, wenn der Kunststoff glasfaserverstärkt ist. Eine solche
Glasfaserverstärkung verleiht dem Flügel eine erhöhte Stabilität, die insbesondere
bei hohen Drehzahlen erforderlich ist. Eine Verstärkung mit Glasfasern verhindert
ausserdem besonders wirksam das Ausbrechen von Splittern aus dem Flügel, welche ansonsten
in das Lebensmittel gelangen könnten.
[0010] In bevorzugten Ausführungsformen sind die Glasfasern vollständig im Kunststoff eingebettet;
die Glasfasern verlaufen also vollständig im Inneren des Flügels und treten nicht
an dessen Oberfläche heraus, was insbesondere für Kurzwarentrockner von Vorteil ist.
Auf diese Weise kann die Oberfläche des Flügels besonders glatt gestaltet werden.
Ausserdem wir das Risiko eines Ausbrechens von Splittern nochmals reduziert.
[0011] Mit besonderem Vorteil besteht der Flügel aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff,
insbesondere einem glasfaserverstärkten Polyamid.
[0012] Es hat sich gezeigt, dass vor allem glasfaserverstärktes Polyamid besonders resistent
gegenüber den üblichen Klimabedingungen ist, die in einem Trockner für Lebensmittel
herrschen, insbesondere in einem Trockner für Teigwaren. So haben beispielsweise Temperaturen
von 95 °C keine Auswirkungen auf den Elastizitätsmodul des Flügels, und auch relative
Luftfeuchtigkeiten von bis zu 95% führen zu keiner spürbaren Wasseraufnahme durch
den Kunststoff, die zu dessen Alterung führen könnte. Ausserdem hat es sich herausgestellt,
dass keine Kunststoffsplitter aus dem Flügel ausbrechen und in das Lebensmittel gelangen
können.
[0013] Vorteilhafterweise ist der Ventilator als Axialventilator ausgebildet. Ein solcher
Axialventilator erlaubt eine besonders Platz sparende Bauweise des Trockners.
[0014] Der Rotor des Ventilators kann mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, besonders
bevorzugt mindestens vier Flügel enthalten. In vorteilhaften Ausführungsformen enthält
er höchstens sechs Flügel. Die Flügel können in Umfangrichtung gleichmässig um den
Rotor verteilt sein. Es ist jedoch auch denkbar und liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die Flügel in verschiedenen Winkelabständen voneinander angeordnet sind.
[0015] Der Rotor kann einen Durchmesser aufweisen, der im Bereich von 200 mm bis 1000 mm,
bevorzugt von 300 mm bis 800 mm und besonders bevorzugt von 400 mm bis 630 mm liegt.
[0016] Bei dem Trockner kann es sich um einen Teigwarentrockner handeln, insbesondere um
einen Langwarentrockner oder einen Kurzwarentrockner. Derartige Typen von Teigwarentrocknern
sind dem Fachmann an sich bekannt. Der Ventilator kann ebenfalls in einer an sich
bekannten Position innerhalb des Trockners angeordnet sein.
[0017] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Lebensmitteln,
insbesondere von Teigwaren, mit einem wie oben beschriebenen Trockner. In diesem Verfahren
können die Lebensmittel in den Behandlungsraum des Trockners aufgenommen werden oder
aufgenommen sein und dort mit einem Luftstrom beaufschlagt werden. Der Luftstrom kann
mit Hilfe des Ventilators erzeugt werden, wenn dessen Rotor um eine Rotationsachse
rotiert. Mit Hilfe von an sich bekannten Mitteln kann der Luftstrom auf eine gewünschte
Temperatur und/oder eine gewünschte relative Luftfeuchtigkeit eingestellt werden.
[0018] In vielen Varianten des Verfahrens kann der Rotor mit einer Drehzahl im Bereich von
1500 bis 3000 U/min betrieben werden.
[0019] Des Weiteren umfasst die Erfindung auch ein Verfahren zum Aufrüsten und/oder Umrüsten
eines Trockners für Lebensmittel, insbesondere eines Trockners für Teigwaren. Das
Verfahren enthält einen Schritt, in dem ein Ventilator bereitgestellt wird, welcher
einen Rotor mit mindestens einem Flügel enthält, der Kunststoff umfasst. Auf diese
Weise kann ein bereits bestehender Trockner derart aufgerüstet und/oder umgerüstet
werden, dass sich ein wie oben beschriebener Trockner ergibt und die erläuterten Vorteile
erreicht werden - insbesondere eine Verringerung von Vibrationen und eine Verringerung
der für den Betrieb benötigten Antriebsleistung.
[0020] Das Verfahren kann einen weiteren Schritt enthalten, in dem ein bereits im Trockner
enthaltener Ventilator entfernt und durch einen Ventilator mit einem Rotor ersetzt
wird, dessen Flügel einen insbesondere glasfaserverstärkten Kunststoff enthält, bevorzugt
aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht.
[0021] Schliesslich betrifft die Erfindung auch noch die Verwendung eines wie oben beschriebenen
Trockners zum Trocknen von Lebensmitteln, insbesondere von Teigwaren.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und mehreren Zeichnungen
erläutert. Dabei zeigen
- Figur 1
- eine fotografische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Rotors mit Flügeln
aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff;
- Figuren 2a und b
- zwei Ansichten einer zweiten Ausführungsform eines Rotors mit Flügeln aus einem glasfaserverstärkten
Kunststoff, welcher Teil eines Ventilators ist;
- Figur 3
- eine Skizze einer perspektivischen Ansicht eines erfindungsgemässen Trockners;
- Figur 4
- eine Skizze einer seitlichen Schnittansicht des Trockners.
[0023] In Figur 1 ist ein Rotor 5 eines Axialventilators für einen erfindungsgemässen Trockner
dargestellt. Der Rotor 5 enthält sechs Flügel 15 aus einem glasfaserverstärkten Polyamid,
welche an einer Nabe 6 mit einem äusseren Durchmesser von 255 mm befestigt sind. Die
Nabe 6 weist eine zentrale Öffnung 7 auf, mit welcher der Rotor 5 an einer Antriebswelle
befestigt werden kann. Die Flügel 15 sind in einem Winkelabstand von 60° zueinander
gleichmässig um den Aussenumfang der Nabe 6 angeordnet. Es ist natürlich auch denkbar,
dass der Rotor 5 eine kleinere oder eine grössere Anzahl von Flügeln 15 aufweist.
Die Flügel 15 haben in radialer Richtung eine Länge von 177,5 mm, welche vom Aussenumfang
der Nabe 6 bis zum äussersten Punkt des Flügels 15 gemessen wird; der Rotor 5 hat
somit insgesamt einen Durchmesser von 610 mm. Die senkrecht zur Rotationsachse gemessene
Breite der Flügel 15 beträgt am innersten Punkt etwa 130 mm und am äussersten Punkt
etwa 185 mm. Die Flügel 15 sind drehbar an der Nabe 6 befestigt. Auf diese Weise können
sie in verschiedenen Anstellwinkeln relativ zur Rotationsachse fixiert werden. Wie
dem Fachmann an sich bekannt ist, kann hierdurch die Luftströmung und insbesondere
die Durchflussmenge eingestellt werden.
[0024] Die Figuren 2a und 2b zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Axialventilators 3 mit
einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse 4 und einem darin angeordneten Rotor 5'.
Dieser Rotor 5' enthält im Gegensatz zum Rotor 5 aus Figur 1 nur drei Flügel 15, welche
gleichmässig in Umfangsrichtung angeordnet sind. Die Anzahl der Flügel 15, 15' kann
unter anderem in Abhängigkeit vom Leistungsbereich wählen, in dem der Axialventilator
3 betrieben werden soll; diese Anzahl der Flügel kann der Fachmann durch Routineversuche
ermitteln. Auch die Flügel 15' des Rotors 5' bestehen aus glasfaserverstärktem Polyamid
und weisen daher die oben beschriebenen Vorteile auf. Bei Rotation des Rotors 5' um
seine Rotationsachse R kann ein Luftstrom L erzeugt werden. Wie die Flügel 15 in Figur
1 haben auch die Flügel 15' in Figur 2 in radialer Richtung eine Länge von 177,5 mm.
Ihre senkrecht zur Rotationsachse R gemessene Breite beträgt am innersten Punkt etwa
130 mm und am äussersten Punkt etwa 185 mm.
[0025] Um möglichst hohe Durchflussmengen zu erzeugen, sollte der Aussendurchmesser des
Rotors 5' nur geringfügig kleiner sein als der Innendurchmesser des Gehäuses 4. Aufgrund
ihrer thermischen Ausdehnung der Flügel 15' vergrössert sich jedoch der Durchmesser
des Rotors 5' bei Betriebsbedingungen. Daher ist es in vielen Fällen erforderlich,
dass der Durchmesser des Rotors 5' bei Raumtemperatur entsprechend kleiner gewählt
wird, damit die Flügel 15' bei Betriebsbedingungen (beispielsweise bei Temperaturen
von etwa 95 °C) nicht in Kontakt mit der Innenwand des Gehäuses 4 geraten. Beispielsweise
können die Flügel 15' so bemessen sein, dass ihr Abstand von der Innenwand des Gehäuses
bei Raumtemperatur im Bereich von 2 mm bis 4 mm liegt. Dieser Abstand verringert sich
dann bei Betriebsbedingungen.
[0026] In Figur 3 ist ein erfindungsgemässer Trockner 1 für Teigwaren dargestellt. Der Trockner
1 enthält mehrere Segmente 11, 11', 11", 11"', die jeweils einen Behandlungsraum 2,
2" enthalten. Die Behandlungsräume benachbarter Segmente sind miteinander verbunden.
In der Darstellung der Figur 3 sind die beiden Segmente 11' und 11" auseinander gerückt;
für den Betrieb des Trockners 1 sind diese Segmente 11, 11' natürlich miteinander
verbunden. Die hier nicht dargestellten Teigwaren durchlaufen nacheinander die Behandlungsräume
in der angegebenen Förderrichtung F. Falls es sich um Langwaren handelt, werden diese
beispielsweise in an sich bekannter Weise hängend auf Stäben transportiert.
[0027] Figur 4 zeigt eine seitliche Schnittansicht durch eines der Segmente 11 senkrecht
zur Förderrichtung F. An jeder Seite des Behandlungsraumes 2 ist eine seitliche Kammer
12 angeordnet, in welcher sich jeweils ein Axialventilator 3 gemäss Figur 2 befindet.
Durch Rotation der Rotoren bei Drehzahlen im Bereich von 1500 bis 3000 U/min werden
mit Hilfe der Axialventilatoren 3 Luftströme L erzeugt. Diese bewegen sich in den
seitlichen Kammern 12 aufwärts, werden dann seitlich in eine obere Kammer 13 geleitet
und anschliessend durch einen Wärmetauscher 9 in den Behandlungsraum 2 eingeführt.
Unterhalb des Behandlungsraums 2 gelangt der Luftstrom L in eine untere Kammer 14,
von wo aus er wieder in die seitlichen Kammern 12 eintritt und dort wiederum durch
die Axialventilatoren 3 angesaugt wird.
[0028] Der Wärmetauscher 9 kann von warmem Wasser durchströmt werden, wodurch der Luftstrom
L erhitzt wird. Das Wasser kann einen Teil seiner Wärmeenergie direkt oder indirekt
von einem in Förderrichtung F nachgeordneten Segment des Trockners 1 erhalten. Für
eine detaillierte Beschreibung wird auf die internationale Anmeldung
WO 2010/108806 verwiesen.
[0029] Das glasfaserverstärkte Polyamid, aus welchem die Flügel 15' der Axialventilatoren
3 bestehen, zeichnet sich einerseits durch eine Dichte aus, welche geringer ist als
die von Metall. Hierdurch kann die erforderliche Antriebsleistung gegenüber einem
Rotor mit Metallflügeln mit gleichen Dimensionen und bei gleicher Drehzahl deutlich
verringert werden. Zudem treten auf Grund der geringeren Masse deutlich weniger Vibrationen
beim Betrieb auf, was die Lagerung erheblich vereinfacht.
[0030] Glasfaserverstärktes Polyamid hat sich insbesondere auch als besonders geeignet für
den Einsatz in einem Teigwarentrockner 1 erwiesen. Denn selbst bei den dort üblicherweise
eingesetzten Temperaturen von bis zu 95 °C und relativen Luftfeuchtigkeiten von bis
zu 95 % verändert sich der Elastizitätsmodul des Materials kaum, und es nimmt praktisch
kein Wasser auf. Des Weiteren kann das Ausbrechen von Splittern und Eindringen in
den Behandlungsraum 2 praktisch ausgeschlossen werden, so dass die einschlägigen Hygienevorschriften
bei der Lebensmittelherstellung erfüllt werden.
1. Trockner (1) für Lebensmittel, insbesondere für Teigwaren, enthaltend
- mindestens einen Behandlungsraum (2; 2" ; ...), in welchem die Lebensmittel aufnehmbar
sind und in welchem diese mit einem Luftstrom (L) beaufschlagbar sind;
- mindestens einen Ventilator (3) zur Erzeugung des Luftstroms (L), wobei der Ventilator
(3) einen Rotor (5; 5') mit mindestens einem Flügel (15; 15') enthält;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flügel (15; 15') einen Kunststoff enthält.
2. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoff ein Polyamid ist.
3. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoff glasfaserverstärkt ist.
4. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flügel (15; 15') aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht, insbesondere
einem glasfaserverstärkten Polyamid.
5. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ventilator (3) ein Axialventilator ist.
6. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5; 5') mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, besonders bevorzugt
mindestens vier Flügel (15; 15') enthält.
7. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5; 5') höchstens sechs Flügel (15; 15') enthält.
8. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5; 5') einen Durchmesser von 200 mm bis 1000 mm, bevorzugt von 300 mm bis
800 mm, besonders bevorzugt von 400 mm bis 630 mm hat.
9. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trockner (1) als Langwarentrockner ausgebildet ist.
10. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trockner (1) als Kurzwarentrockner ausgebildet ist.
11. Verfahren zum Trocknen von Lebensmitteln, insbesondere von Teigwaren, mit einem Trockner
(1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche.
12. Verfahren gemäss Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5; 5') mit einer Drehzahl im Bereich von 1500 bis 3000 U/min betrieben
wird.
13. Verfahren zum Aufrüsten und/oder Umrüsten eines Trockners für Lebensmittel, insbesondere
eines Trockners für Teigwaren, enthaltend einen Schritt, in dem ein Ventilator (3)
derart bereitgestellt wird, welcher einen Rotor (5; 5') mit mindestens einem Flügel
(15; 15') enthält, der Kunststoff umfasst, dass ein Trockner (1) gemäss einem der
vorangehenden Ansprüche erhalten wird.
14. Verwendung eines Trockners (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Trocknen von
Lebensmitteln, insbesondere von Teigwaren.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Trockner (1) für Lebensmittel, insbesondere für Teigwaren, enthaltend
- mindestens einen Behandlungsraum (2; 2"; ...), in welchem die Lebensmittel aufnehmbar
sind und in welchem diese mit einem Luftstrom (L) beaufschlagbar sind;
- mindestens einen Ventilator (3) zur Erzeugung des Luftstroms (L), wobei der Ventilator
(3) einen Rotor (5; 5') mit mindestens einem Flügel (15; 15') enthält;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flügel (15; 15') einen Kunststoff enthält.
2. Trockner (1) gemäss Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoff ein Polyamid ist.
3. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoff glasfaserverstärkt ist.
4. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flügel (15; 15') aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht, insbesondere
einem glasfaserverstärkten Polyamid.
5. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ventilator (3) ein Axialventilator ist.
6. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5; 5') mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, besonders bevorzugt
mindestens vier Flügel (15; 15') enthält.
7. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5; 5') höchstens sechs Flügel (15; 15') enthält.
8. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5; 5') einen Durchmesser von 200 mm bis 1000 mm, bevorzugt von 300 mm bis
800 mm, besonders bevorzugt von 400 mm bis 630 mm hat.
9. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trockner (1) als Langwarentrockner ausgebildet ist.
10. Trockner (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trockner (1) als Kurzwarentrockner ausgebildet ist.
11. Verfahren zum Trocknen von Lebensmitteln, insbesondere von Teigwaren, mit einem Trockner
(1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche.
12. Verfahren gemäss Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (5; 5') mit einer Drehzahl im Bereich von 1500 bis 3000 U/min betrieben
wird.
13. Verfahren zum Aufrüsten und/oder Umrüsten eines Trockners für Lebensmittel, insbesondere
eines Trockners für Teigwaren, enthaltend einen Schritt, in dem ein Ventilator (3)
derart bereitgestellt wird, welcher einen Rotor (5; 5') mit mindestens einem Flügel
(15; 15') enthält, der Kunststoff umfasst, dass ein Trockner (1) gemäss einem der
Ansprüche 1 bis 10 erhalten wird.
14. Verwendung eines Trockners (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Trocknen von
Lebensmitteln, insbesondere von Teigwaren.