Stand der Technik
[0001] Aus der
DE 38 24 040 C1, die die Basis für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, ist bereits eine Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
bekannt, die eine Befestigungseinheit zu einer Sicherung eines Werkzeugs in Axialrichtung
auf einer Spindel und eine Entkopplungseinheit zu einer Entkopplung eines Befestigungselements
der Befestigungseinheit in Axialrichtung umfasst.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung, insbesondere
für Winkelschleifer, mit zumindest einer Befestigungseinheit zu einer Sicherung eines
Werkzeugs in Axialrichtung auf einer Spindel und mit zumindest einer Entkopplungseinheit
zu einer Entkopplung zumindest eines Befestigungselements der Befestigungseinheit
in Axialrichtung.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung eine Ablaufsicherungseinheit
umfasst, die zur Vermeidung eines Ablaufens der Befestigungseinheit und/oder des Werkzeugs
von der Spindel in einem Bremsbetrieb dazu vorgesehen ist, zumindest teilweise eine
erste Relativbewegung zwischen zumindest zwei Befestigungselementen der Befestigungseinheit
in eine zweite Relativbewegung zu überführen. In diesem Zusammenhang soll unter "vorgesehen"
insbesondere speziell ausgestattet und/oder speziell ausgelegt verstanden werden.
Unter einer "Befestigungseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden,
die dazu vorgesehen ist, mittels eines Formschlusses und/oder eines Kraftschlusses
das Werkzeug auf einer Spindel zu sichern und/oder gegen ein weiteres Bauteil, insbesondere
einen Aufnahmeflansch einer Handwerkzeugmaschine, zu verspannen, so dass Kräfte und/oder
Drehmomente in einem montierten Zustand des Werkzeugs von der Spindel auf das Werkzeug
übertragen werden können. Bevorzugt weist die Befestigungseinheit zumindest ein erstes
Befestigungselement auf, das durch eine Verschraubung eines zweiten Befestigungselements
der Befestigungseinheit an der Spindel am Werkzeug anliegt und das relativ zum zweiten
Befestigungselement beweglich ist. Besonders bevorzugt weist das zweite Befestigungselement
ein Gewinde zum Verschrauben mit einem Gewinde der Spindel auf, so dass die Befestigungseinheit
zur Sicherung und/oder zum Verspannen des Werkzeugs auf die Spindel aufschraubbar
ist.
[0004] Der Begriff "Axialrichtung" soll hier insbesondere eine Richtung definieren, die
zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Mittelachse der Befestigungseinheit verläuft.
Die Befestigungseinheit ist hierbei besonders bevorzugt rotationssymmetrisch zur Mittelachse
ausgebildet. Ferner verläuft die Mittelachse in einem montierten Zustand der Befestigungseinheit
insbesondere koaxial zu einer Rotationsachse der Spindel. Unter "im Wesentlichen parallel"
soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung,
insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung
eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders
vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Unter einer "Entkopplungseinheit" soll hier insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine von der Befestigungseinheit
in einem montierten Zustand auf das Werkzeug wirkende axiale Spannkraft zur Demontage
der Befestigungseinheit zumindest um 5 %, bevorzugt zumindest um 50 % und besonders
bevorzugt zumindest um 90 % zu reduzieren. Besonders bevorzugt kann sich das erste
Befestigungselement mittels einer Entkopplung durch die Entkopplungseinheit entlang
der Axialrichtung relativ zum ersten Befestigungselement bewegen, insbesondere in
Richtung des ersten Befestigungselements. Die Befestigungseinheit ist besonders bevorzugt
abnehmbar mit der Spindel gekoppelt. Unter "abnehmbar" soll hier insbesondere eine
Entkopplung der Befestigungseinheit von der Spindel verstanden werden, wobei eine
Funktionalität der Befestigungseinheit, insbesondere eine Funktion zur Überführung
der ersten Relativbewegung zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten
Befestigungselement in die zweite Relativbewegung, in einem entkoppelten Zustand erhalten
bleibt.
[0005] Unter einer "Ablaufsicherungseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden
werden, die dazu vorgesehen ist, ein Aufheben einer Spannkraft der Befestigungseinheit
in Axialrichtung in einem Bremsbetrieb zu verhindern. Unter einem "Bremsbetrieb" soll
hier insbesondere ein Betrieb einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einer Spindel
der Handwerkzeugmaschine, verstanden werden, in dem die Spindel mittels einer Bremsvorrichtung
abgebremst wird, so dass ein Nachlaufen der Spindel, wie beispielsweise bei einer
Unterbrechung einer Stromzufuhr zu einem Elektromotor, vorteilhaft zumindest weitgehend
verhindert werden kann. Bei dem Bremsbetrieb kann es durch Massenträgheitsmomente
des Werkzeugs, insbesondere eines scheibenförmigen Werkzeugs, zu einer Relativbewegung
zwischen dem auf der Spindel befestigten Werkzeug und der Befestigungseinheit kommen.
Die Relativbewegung zwischen dem Werkzeug und der Befestigungseinheit kann dazu führen,
dass die Befestigungseinheit gelöst wird und somit von der Spindel ablaufen kann.
Besonders bevorzugt ist die Ablaufsicherungseinheit dazu vorgesehen, eine Spannkraft
infolge einer Relativbewegung zwischen den zumindest zwei Übertragungselementen im
Bremsbetrieb um zumindest 2 %, bevorzugt um zumindest 20 % und besonders bevorzugt
um zumindest 50 % zu erhöhen. Besonders bevorzugt wird das erste Befestigungselement
zur Erhöhung der Spannkraft entlang der Axialrichtung relativ zum zweiten Befestigungselement
bewegt, insbesondere in Richtung des Werkzeugs. Mittels der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
kann ein Ablaufen der Befestigungseinheit von der Spindel und somit ein Lösen des
Werkzeugs von der Spindel vorteilhaft vermieden werden.
[0006] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Ablaufsicherungseinheit zumindest eine
Rückstelleinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest eines der zwei Befestigungselemente
selbsttätig in eine Grundstellung zurückzustellen. Bevorzugt wird das erste Befestigungselement
und/oder das zweite Befestigungselement in einem entlasteten Zustand selbsttätig mittels
der Rückstelleinheit in die Grundstellung zurückgestellt. Der Begriff "selbsttätig"
soll hier insbesondere eine automatisierte Rückstellung des Betätigungselements durch
die Rückstelleinheit, insbesondere eine von einer direkten und/oder indirekten Krafteinwirkung
eines Bedieners auf das erste Befestigungselement und/oder das zweite Befestigungselement
entkoppelte Rückstellung, definieren. Es kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort
der Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung erreicht werden. Ferner kann mittels der
Rückstelleinheit vorteilhaft sichergestellt werden, dass das erste Befestigungselement
und/oder das zweite Befestigungselement zuverlässig in die Grundstellung zurückgestellt
wird, so dass eine sichere Funktionsweise der Ablaufsicherungseinheit gewährleistet
werden kann.
[0007] Vorzugsweise ist die Ablaufsicherungseinheit als Hubeinheit ausgebildet, die dazu
vorgesehen ist, die Befestigungselemente, insbesondere die zumindest zwei relativ
zueinander beweglichen Befestigungselemente, infolge der ersten Relativbewegung relativ
zueinander entlang der Axialrichtung zu bewegen. Besonders bevorzugt wird das erste
Befestigungselement infolge der ersten Relativbewegung relativ zum zweiten Befestigungselement
entlang der Axialrichtung bewegt. Hierbei ist die erste Relativbewegung zwischen dem
ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement eine Drehbewegung.
Unter einer "Hubeinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die
zumindest zwei miteinander korrespondierende Bauteile umfasst, durch welche eine Bewegung
eines Elements, insbesondere des ersten Befestigungselements, entlang einer geraden
Strecke erzeugt werden kann. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Ablaufsicherungseinheit
zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem ersten Befestigungselement und dem
zweiten Befestigungselement in einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Ausgestaltung, wie beispielsweise als Kurvengetriebe usw., ausgebildet ist. Mittels
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Axialhub des ersten Befestigungselements
relativ zum zweiten Befestigungselement erzeugt werden.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Hubeinheit zumindest ein Hubelement aufweist,
das zumindest teilweise einstückig mit einem der Befestigungselemente ausgebildet
ist. Unter "einstückig" soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden
werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess
und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder
vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine
Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren
und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Es können vorteilhaft Bauraum, Montageaufwand
und Kosten eingespart werden.
[0009] Vorteilhafterweise ist das Hubelement rampenförmig ausgebildet. Unter "rampenförmig"
soll hier insbesondere eine geometrische Form verstanden werden, die entlang einer
Strecke ausgehend von einem Startpunkt in Richtung eines Endpunkts eine mathematisch
definierte Steigung aufweist, so dass zwischen dem Startpunkt und dem Endpunkt eine
Höhendifferenz vorliegt und/oder der Startpunkt in einer Ebene angeordnet ist, die
zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Ebene verläuft, in der der Endpunkt angeordnet
ist. Vorteilhafterweise weist die Hubeinheit zumindest ein zweites Hubelement auf,
das infolge der ersten Relativbewegung mittels eines Zusammenwirkens mit dem ersten
Hubelement die zweite Relativbewegung erzeugt. Hierbei ist das zweite Hubelement bevorzugt
rampenförmig ausgebildet, so dass mittels einer Rotation des ersten Befestigungselements
relativ zum zweiten Befestigungselement das erste rampenförmige Hubelement auf dem
zweiten rampenförmigen Hubelement entlang gleiten kann. Es ist jedoch auch denkbar,
dass das zweite Hubelement als Wälzkörper ausgebildet ist und auf dem ersten rampenförmigen
Hubelement abrollen kann. Eine Steigung des ersten Hubelements und/oder des zweiten
Hubelements ist bevorzugt gleich groß oder größer als eine Steigung eines Gewindes
der Befestigungseinheit und der Spindel, auf die die Befestigungseinheit auf- und
abschraubbar ist. Die Steigung des ersten Hubelements und/oder des zweiten Hubelements
entspricht hierbei insbesondere 100 bis 150 % der Steigung des Gewindes der Befestigungseinheit
und der Spindel, bevorzugt 110 bis 140 % der Steigung des Gewindes der Befestigungseinheit
und der Spindel und besonders bevorzugt 120 bis 130 % der Steigung des Gewindes der
Befestigungseinheit und der Spindel. Zur Erhöhung einer Reibung innerhalb des Gewindes
der Befestigungseinheit und der Spindel im Vergleich zur Reibung zwischen den Hubelementen
ist es denkbar, dass reibungserhöhende Mittel in das Gewinde der Befestigungseinheit
und der Spindel eingebracht sind, wie beispielsweise Gummielemente, Federelemente,
Beschichtungen usw. Hierdurch kann konstruktiv einfach die erste Relativbewegung in
die zweite Relativbewegung überführt werden. Ferner kann mittels des rampenförmigen
Hubelements vorteilhaft eine hohe Spannkraft im Bremsbetrieb erzeugt werden, die zu
einem Festspannen auf das Werkzeug einwirkt.
[0010] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Hubeinheit zumindest ein Hubelement aufweist,
das beweglich relativ zu den zumindest zwei relativ zueinander beweglichen Befestigungselementen
gelagert ist. Es kann konstruktiv einfach eine Relativbewegung zwischen dem ersten
Befestigungselement und/oder dem zweiten Befestigungselement und dem Hubelement zur
Vermeidung eines Ablaufens der Befestigungseinheit und/oder des Werkzeugs von der
Spindel erzeugt werden.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung der Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung ist das
Hubelement zumindest teilweise zwischen den Befestigungselementen angeordnet. Der
Begriff "zwischen" soll hier insbesondere eine räumliche Anordnung definieren. Bevorzugt
ist das Hubelement entlang der Axialrichtung zwischen dem ersten Befestigungselement
und dem zweiten Befestigungselement angeordnet. In einer alternativen Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung ist das Hubelement entlang
einer Richtung senkrecht zur Axialrichtung zwischen dem ersten Befestigungselement
und dem zweiten Befestigungselement angeordnet. Es kann vorteilhaft eine kompakte
Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung erreicht werden.
[0012] Vorzugsweise ist das Hubelement zumindest teilweise in Ringbahnen der zumindest zwei
relativ zueinander beweglichen Befestigungselemente geführt. Unter einer "Ringbahn"
soll hier insbesondere zumindest eine Bahn verstanden werden, die sich entlang einer
Umfangsrichtung um 360° erstreckt, wobei die Bahn insbesondere als Nut ausgebildet
ist. Besonders bevorzugt verlaufen die Ringbahnen jeweils gewindeähnlich entlang der
Umfangsrichtung in sich zugewandter Seiten der zumindest zwei relativ zueinander beweglichen
Befestigungselemente. Hierbei weisen die gewindeähnlichen Ringbahnen eine mathematisch
definierte Steigung in Axialrichtung auf, so dass eine Bewegung des Hubelements in
den Ringbahnen eine Hubbewegung entlang der Axialrichtung hervorruft. Die Umfangsrichtung
erstreckt sich hierbei in einer im Wesentlichen senkrecht zur Axialrichtung verlaufenden
Ebene. Eine Steigung der Ringbahn des ersten Befestigungselements und der Ringbahn
des zweiten Befestigungselements entspricht hierbei insbesondere 100 bis 150 % der
Steigung des Gewindes der Befestigungseinheit und der Spindel, bevorzugt 110 bis 140
% der Steigung des Gewindes der Befestigungseinheit und der Spindel und besonders
bevorzugt 120 bis 130 % der Steigung des Gewindes der Befestigungseinheit und der
Spindel. Mittels der Führung des Hubelements in einer Ringbahn des ersten Befestigungselements
und in einer Ringbahn des zweiten Befestigungselements kann vorteilhaft eine Kopplung
des ersten Befestigungselements und des zweiten Befestigungselements mittels des Hubelements
erreicht werden. Es kann konstruktiv einfach eine Führung des Hubelements erreicht
werden.
[0013] Vorteilhafterweise ist das Hubelement von zumindest einem Wälzkörper gebildet. Besonders
bevorzugt ist das Hubelement von einer Vielzahl von Wälzkörpern gebildet, die beweglich
in einem Wälzkörperkäfig gelagert sind. Hierdurch kann die erste Relativbewegung zwischen
dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement vorteilhaft reibungsarm
in die zweite Relativbewegung überführt werden. Somit kann ferner eine lange Lebensdauer
der Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung erreicht werden.
[0014] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Ablaufsicherungseinheit und die Entkopplungssicherungseinheit
zumindest ein gemeinsames Hubelement aufweisen. Hierdurch kann besonders vorteilhaft
eine kompakte Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung erreicht werden.
[0015] Die Erfindung geht ferner aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere von einem
Winkelschleifer, mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung.
Es kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort für einen Bediener der Handwerkzeugmaschine
erreicht werden. Des Weiteren kann ein Ablaufen eines Werkzeugs von der Spindel der
Handwerkzeugmaschine vorteilhaft vermieden werden.
Zeichnung
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine Detailansicht einer Spindel der Handwerkzeugmaschine aus Figur 1 mit der an der
Spindel angeordneten erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung in einer
schematischen Darstellung,
- Fig. 3
- eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung in
einer schematischen Darstellung
- Fig. 4
- eine weitere Detailansicht der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht entlang der Linie V-V aus Figur 4 der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 6
- eine Detailansicht einer alternativen Ausführung der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 7
- eine weitere Detailansicht der alternativen Ausführung der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII aus Figur 7 der erfindungsgemäßen
Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung und
- Fig. 9
- eine Detailansicht einer weiteren alternativen Ausführung der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
in einer schematischen Darstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0018] Figur 1 zeigt eine als Winkelschleifer 44a ausgebildete Handwerkzeugmaschine 46a
mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10a in einer schematischen
Darstellung. Der Winkelschleifer 44a umfasst eine Schutzhaubeneinheit 48a, ein Handwerkzeugmaschinengehäuse
50a und einen Haupthandgriff 52a, der sich an einer einem Werkzeug 14a abgewandten
Seite 54a des Handwerkzeugmaschinengehäuses 50a in Richtung einer Haupterstreckungsrichtung
56a des Winkelschleifers 44a erstreckt. Das Werkzeug 14a ist hierbei als Schleifscheibe
ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Werkzeug 14a als Trenn- oder Polierscheibe
ausgebildet ist. Das Handwerkzeugmaschinengehäuse 50a umfasst ein Motorgehäuse 58a
zur Aufnahme eines Elektromotors (hier nicht näher dargestellt) und ein Getriebegehäuse
60a zur Aufnahme eines Getriebes (hier nicht näher dargestellt). An dem Getriebegehäuse
60a ist ein Zusatzhandgriff 62a angeordnet. Der Zusatzhandgriff 62a erstreckt sich
quer zur Haupterstreckungsrichtung 56a des Winkelschleifers 44a.
[0019] Figur 2 zeigt die an einer Spindel 18a des Winkelschleifers 44a angeordnete Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
10a. Die Spindel 18a erstreckt sich senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung 58a aus
dem Getriebegehäuse 62a (in Figur 2 nicht näher dargestellt). Die Spindel 18a weist
zur Aufnahme eines Aufnahmeflanschs 70a an einem Außenumfang zwei Abflachungen 64a
auf, die diametral angeordnet sind und somit einen 2-Kant 66a bilden. Hierbei ist
in Figur 2 nur eine der Abflachungen 64a dargestellt. Der Aufnahmeflansch 70a weist
eine zum 2-Kant 66a korrespondierende Ausnehmung auf (hier nicht näher dargestellt),
in die der 2-Kant 66a in einem montierten Zustand des Aufnahmeflanschs 70a eingreift.
Somit ist der Aufnahmeflansch 70a mittels des 2-Kants 66a drehfest mit der Spindel
18a verbunden. Der Aufnahmeflansch 70a ist in einem montierten Zustand auf einer dem
Winkelschleifer 44a zugewandten Seite der Spindel 18a angeordnet. Die Spindel 18a
wird mittels des Getriebes und des Elektromotors des Winkelschleifers 44a drehbar
um eine Rotationsachse 68a der Spindel 18a angetrieben. In einem Arbeitsbetrieb des
Winkelschleifers 44a wird die Spindel 18a von dem Winkelschleifer 44a aus betrachtet
in einem Uhrzeigersinn rotierend angetrieben. Hierbei wird die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
10a in einem montierten Zustand ebenfalls im Uhrzeigersinn rotierend angetrieben.
Die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10a umfasst eine Befestigungseinheit 12a
zu einer Sicherung des Werkzeugs 14a in Axialrichtung 16a auf der Spindel 18a. Die
Befestigungseinheit 12a verspannt das Werkzeug 14a gegen den mit der Spindel 18a formschlüssig
verbundenen Aufnahmeflansch 70a.
[0020] Bei einer Montage des Werkzeugs 14a wird das Werkzeug 14a mit einer zentralen Öffnung
entlang der Axialrichtung 16a auf die Spindel 18a aufgeschoben, bis das Werkzeug 14a
an einer Anlagefläche des bereits an der Spindel 18a angebrachten Aufnahmeflanschs
70a anliegt. Anschließend wird die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10a mittels
der Befestigungseinheit 12a auf ein Außengewinde 72a der Spindel 18a aufgeschraubt.
Die Befestigungseinheit 12a umfasst ein erstes Befestigungselement 22a, das eine Anlagefläche
76a zum Anliegen an einer dem Aufnahmeflansch 70a abgewandten Seite des Werkzeugs
14a aufweist. Die Anlagefläche 76a des ersten Befestigungselemenst 22a und die an
der Anlagefläche 76a anliegende Seite des Werkzeugs 14a weisen eine Haftbeschichtung
(hier nicht näher dargestellt) auf, so dass eine hohe Reibung zwischen der Anlagefläche
76a des ersten Befestigungselements 22a und der an der Anlagefläche 76a anliegenden
Seite des Werkzeugs 14a erreichbar ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Anlagefläche
76a und die an der Anlagefläche 76a anliegende Seite des Werkzeugs 14a eine korrespondierende,
rampenartige Geometrie aufweisen, die ineinander eingreifen. Andere, einem Fachmann
als sinnvoll erscheinende reibungserhöhende Maßnahmen und Ausgestaltungen der Anlagefläche
76a und der an der Anlagefläche 76a anliegenden Seite des Werkzeugs 14a sind ebenfalls
denkbar. Ferner umfasst die Befestigungseinheit 12a ein zweites Befestigungselement
28a, das ein Innengewinde 74a zu einem Verschrauben mit dem Außengewinde 72a der Spindel
18a aufweist. Das Werkzeug 14a wird mittels des Verschraubens der Befestigungseinheit
12a auf der Spindel 18a an dem Aufnahmeflansch 70a verspannt. Mittels dem Verspannen
des Werkzeugs 14a an dem Aufnahmeflansch 70a kann ein Drehmoment von der Spindel 18a
auf das Werkzeug 14a übertragen werden. Das Werkzeug 14a wird in dem Arbeitsbetrieb
des Winkelschleifers 44a von dem Winkelschleifer 44a aus betrachtet in einem Uhrzeigersinn
rotierend angetrieben. Im Arbeitsbetrieb des Winkelschleifers 44a wird eine Aufrechterhaltung
einer Spannkraft mittels eines Zusammenwirkens des Außengewindes 72a der Spindel 18a,
dem Innengewinde 74a des zweiten Befestigungselements 28a und von Reibungskräften
zwischen der Anlagefläche 76a und der an der Anlagefläche 76a anliegenden Seite des
Werkzeugs 14a gewährleistet.
[0021] Zur Verschraubung des zweiten Befestigungselements 28a an der Spindel 18a weist die
Befestigungseinheit 12a ferner ein Betätigungselement 78a auf. Das Betätigungselement
78a ist ringförmig ausgebildet (Figur 3). Des Weiteren weist das Betätigungselement
78a Kopplungsbereiche 80a, 82a auf, die stegförmig ausgebildet sind. Die Kopplungsbereiche
80a, 82a erstrecken sich hierbei entlang einer senkrecht zu einer Mittelachse 24a
des Betätigungselements 78a verlaufenden Radialrichtung 114a in Richtung des zweiten
Befestigungselements 28a. Das zweite Befestigungselement 28a weist zur drehfesten
Kopplung mit dem Betätigungselement 78a ebenfalls Kopplungsberieche 84a, 86a auf.
Die Kopplungsbereiche 84a, 86a des zweiten Befestigungselements 28a erstrecken sich
entlang der Radialrichtung 114a in Richtung des Betätigungselements 22a. Eine Anzahl
der Kopplungsbereiche 84a, 86a des zweiten Befestigungselements 28a ist abhängig von
einer Anzahl der Kopplungsbereiche 80a, 82a des Betätigungselements 78a. Insgesamt
weist das Betätigungselement 78a zwei Kopplungsbereiche 80a, 82a auf und das Befestigungselement
28a weist ebenfalls zwei Kopplungsbereiche 84a, 86a auf. Es ist jedoch auch denkbar,
dass das Betätigungselement 78a und das Befestigungselement 28a jeweils eine andere,
einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anzahl an Kopplungsbereichen 80a, 82a, 84a,
86a aufweisen (Figur 4).
[0022] Des Weiteren umfasst die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10a eine Entkopplungseinheit
20a zu einer Entkopplung des ersten Befestigungselements 22a der Befestigungseinheit
12a in Axialrichtung 16a. Mittels der Entkopplungseinheit 20a kann eine Spannkraft
der Befestigungseinheit 12a reduziert werden, so dass die Befestigungseinheit 12a
werkzeuglos von einem Bediener von der Spindel 18a abschraubbar ist. Das zweite Befestigungselement
28a ist innerhalb des ringförmigen Betätigungselements 78a angeordnet (Figuren 4 und
6). Zur Verbindung des Betätigungselements 78a und des zweiten Befestigungselements
28a weist das Betätigungselement 78a und das zweite Befestigungselement 28a jeweils
eine Nut 120a, 122a auf, in der ein O-Ring 124a der Befestigungseinheit 12a angeordnet
ist. Das Betätigungselement 78a umgibt das zweite Befestigungselement 28a entlang
einer Umfangsrichtung 88a. Das erste Befestigungselement 22a ist im Wesentlichen scheibenförmig
ausgebildet und ebenfalls innerhalb des Betätigungselements 78a angeordnet. Zur Verbindung
des Betätigungselements 78a und des ersten Befestigungselements 22a weist das Betätigungselement
78a und das zweite Befestigungselement 28a jeweils eine Nut 128a, 130a auf, in der
ein O-Ring 126a der Befestigungseinheit 12a angeordnet ist. Das erste Befestigungselement
22a weist ein rampenförmiges Hubelement 34a auf (Figur 5). Das Hubelement 34a ist
einstückig mit dem ersten Befestigungselement 22a ausgebildet. Insgesamt weist das
erste Befestigungselement 22a zwei einstückig mit dem Befestigungselement 22a ausgebildete
Hubelemente 34a auf, wobei in den Figuren lediglich eines der Hubelemente 34a dargestellt
ist. Die Hubelemente 34a sind entlang der Umfangsrichtung 88a um ungefähr 180° zueinander
versetzt angeordnet. Das zweite Befestigungselement 28a weist ebenfalls zwei einstückig
mit dem zweiten Befestigungselement 28a ausgeführte Hubelemente 90a auf. Die Hubelemente
90a des zweiten Befestigungselements 28a sind entlang der Umfangsrichtung 88a um ungefähr
180° zueinander versetzt angeordnet. In den Figuren ist lediglich eines der Hubelemente
90a des zweiten Befestigungselements 28a dargestellt. Die Hubelemente 34a des ersten
Befestigungselements 22a weisen eine zu den Hubelementen 90a des zweiten Befestigungselements
28a entgegengesetzte Steigung auf (Figur 5).
[0023] Die Entkopplungseinheit 20a umfasst ferner zwei Hubelemente 36a, 92a, die das erste
Befestigungselement 22a und das zweite Befestigungselement 28a wirkungsmäßig miteinander
koppeln. Die Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a sind rampenförmig ausgebildet.
Ferner sind die Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a zwischen dem ersten
Befestigungselement 22a und dem zweiten Befestigungselement 28a der Befestigungseinheit
12a angeordnet. Hierbei weisen die Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a
auf einer den Hubelementen 34a des ersten Befestigungselements 22a zugewandten Seite
eine zu den Hubelementen 34a des ersten Befestigungselements 22a entgegengesetzte
Steigung auf. Ferner weisen die Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a auf
einer den Hubelementen 90a des zweiten Befestigungselements 28a zugewandten Seite
eine zu den Hubelementen 90a des zweiten Befestigungselements 28a entgegengesetzte
Steigung auf (Figur 5). Die Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a sind
beweglich relativ zum ersten Befestigungselement 22a und relativ zum zweiten Befestigungselement
28a in der Befestigungseinheit 12a gelagert. Hierbei liegen die Hubelemente 36a, 92a
der Entkopplungseinheit 20a an den Hubelementen 34a des ersten Befestigungselements
22a und an den Hubelementen 90a des zweiten Befestigungselements 28a an. Des Weiteren
umfasst die Entkopplungseinheit 20a Sperrelemente 94a, 96a, die eine Bewegung der
Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a entlang der Umfangsrichtung 88a verhindern.
Die Sperrelemente 94a, 96a sind als Zylinderrollen ausgebildet. Es ist jedoch auch
denkbar, dass die Sperrelemente 94a, 96a in einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Form ausgebildet sind.
[0024] Des Weiteren weist die Entkopplungseinheit 20a vier Federelemente 98a, 100a, 102a,
104a auf, die dazu vorgesehen sind, das erste Befestigungselement 22a und das zweite
Befestigungselement 28a entlang der Umfangsrichtung 88a gegeneinader vorzuspannen.
Zwei der Federelemente 98a, 100a, 102a, 104a sind jeweils entlang der Umfangsrichtung
88a zwischen einem der Kopplungsbereiche 80a, 82a des Betätigungselements 78a und
einem von zwei stegförmigen Kopplungsbereichen 106a, 108a des ersten Befestigungselements
22a angeordnet. Die anderen zwei der Federelemente 98a, 100a, 102a, 104a sind ferner
jeweils zwischen einem der Kopplungsbereiche 106a, 108a des ersten Befestigungselements
22a und einem von zwei Begrenzungselementen 162a, 164a des zweiten Befestigungselements
28a entlang der Umfangsrichtung 88a angeordnet (Figur 4). Die Federelemente 98a, 100a,
102a, 104a sind als Druckfedern ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, die Federelemente
98a, 100a, 102a, 104a in einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Art und Weise ausgebildet sind.
[0025] Bei einem Aufschrauben der Befestigungseinheit 12a wird eine von einem Bediener auf
das Betätigungselement 78a ausgeübte Kraft mittels der Kopplungsbereiche 80a, 82a
des Betätigungselements 78a auf die Kopplungsbereiche 84a, 86a des zweiten Befestigungselements
28a übertragen. Die Befestigungseinheit 12a wird somit durch ein Zusammenwirken des
Innengewindes 74a des zweiten Befestigungselements 28a und dem Außengewinde 72a der
Spindel 18a auf die Spindel 18a aufgeschraubt. Bei einem Lösen und/oder Abschrauben
der Befestigungseinheit 12a von der Spindel 18a wird das Betätigungselement 78a ebenfalls
von einem Bediener mit einer Kraft beaufschlagt. Diese Kraft weist jedoch eine zur
ausgeübten Kraft beim Aufschrauben entgegengesetzte Richtung auf. Bei einer Betätigung
des Betätigungselements 78a zum Lösen und/oder zum Abschrauben der Befestigungseinheit
12a wird das Betätigungselement 78a zuerst relativ zum ersten Befestigungselement
22a und relativ zum zweiten Befestigungselement 28a gedreht. Die Kopplungsbereiche
80a, 82a des Betätigungselements 78 werden hierbei entlang der Umfangsrichtung 88a
von den Kopplungsbereichen 84a, 86a des zweiten Befestigungselements 28a weg bewegt.
Die Federelemente 98a, 100a, 102a, 104a werden hierbei komprimiert. Das Betätigungselement
78a weist ferner zwei Entkopplungsausnehmungen 110a, 112a auf. Die Entkopplungsausnehmungen
110a, 112a sind entlang der Umfangsrichtung um ungefähr 180° zueinander versetzt angeordnet.
Eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anzahl an Entkopplungsausnehmungen
110a, 112a ist ebenfalls denkbar. Durch eine Drehung des Betätigungselements 78a werden
die Entkopplungsausnehmungen 110a, 112a in eine Entkopplungsposition gedreht, so dass
die Sperrelemente 94a, 96a zur Freigabe einer Bewegungsmöglichkeit der Hubelemente
36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a entlang der Radialrichtung 114a in die Entkopplungsausnehmungen
110a, 112a ausweichen können.
[0026] Infolge der Bewegung der Sperrelemente 94a, 96a können sich die Hubelemente 36a,
92a der Entkopplungseinheit 20a entlang der Umfangsrichtung 88a bewegen. Die Hubelemente
36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a gleiten hierbei an den Hubelementen 34a des ersten
Befestigungselements 22a und den Hubelementen 90a des zweiten Befestigungselements
28a ab. Das erste Befestigungselement 22a bewegt sich infolge des Abgleitens der Hubelemente
36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a entlang der Axialrichtung 16a relativ zum zweiten
Befestigungselements 28a in Richtung des zweiten Befestigungselements 28a. Hierdurch
wird eine Spannkraft zwischen dem Innengewinde 74a des zweiten Befestigungselements
28a und dem Außengewinde 72a der Spindel 18a reduziert. Der Bediener kann infolgedessen
die Befestigungseinheit 12a werkzeuglos von der Spindel 18a abschrauben.
[0027] Der Winkelschleifer 44a umfasst ferner eine Bremsvorrichtung (hier nicht näher dargestellt)
zur Vermeidung eines Nachlaufens der Spindel 18a bei einem Abschaltvorgang des Winkelschleifers
44a infolge einer Unterbrechung einer Stromzufuhr. Bei dem Abschaltvorgang schaltet
der Winkelschleifer 44a in einen Bremsbetrieb und bremst die Spindel 18a mittels der
Bremsvorrichtung ab. Im Bremsbetrieb bewegt sich das Werkzeug 14a infolge von Massenträgheit
weiter um die Rotationsachse 68a der Spindel 18a, so dass eine Drehmomentdifferenz
zwischen dem Werkzeug 14a, der Spindel 18a und der Befestigungseinheit 12a entsteht.
Diese Drehmomentdifferenz führt zu einer Relativbewegung zwischen dem Werkzeug 14a
und der Befestigungseinheit 12a. Aufgrund einer Reibung zwischen der Befestigungseinheit
12a und dem trägen Werkzeug 14a kann eine Spannkraft aufgehoben werden. Hierdurch
kann sich die Befestigungseinheit 12a von der Spindel 18a lösen und die Befestigungseinheit
12a kann zusammen mit dem Werkzeug 14a von der Spindel 18a ablaufen.
[0028] Zur Vermeidung des Ablaufens der Befestigungseinheit 12a und/oder des Werkzeugs 14a
in einem Bremsbetrieb weist die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10a eine Ablaufsicherungseinheit
26a auf, die dazu vorgesehen ist, zumindest teilweise eine erste Relativbewegung zwischen
dem ersten Befestigungselement 22a und dem zweiten Befestigungselement 28a der Befestigungseinheit
12a in eine zweite Relativbewegung zu überführen. Hierbei ist die erste Relativbewegung
zwischen dem ersten Befestigungselement 22a und dem zweiten Befestigungselement 28a
eine Rotation um die Rotationsachse 68a. Die zweite Relativbewegung zwischen dem ersten
Befestigungselement 22a und dem zweiten Befestigungselement 28a ist eine Translation
entlang der Axialrichtung 16a. Die Rotation zwischen dem ersten Befestigungselement
22a und dem zweiten Befestigungselement 28a entsteht beim Bremsbetrieb aus der Drehmomentdifferenz
zwischen dem Werkzeug 14a und der Befestigungseinheit 12a. Das Werkzeug 14a dreht
durch die entstehende Reibung zwischen dem Werkzeug 14a und der Anlagefläche 76a des
ersten Befestigungselements 22a das erste Befestigungselement 22a mit.
[0029] Die Ablaufsicherungseinheit 26a weist eine Rückstelleinheit 30a auf, die dazu vorgesehen
ist, das erste Befestigungselement 22a und das zweite Befestigungselement 28a selbsttätig
in eine Grundstellung zurückzustellen. Die Rückstelleinheit 30a umfasst hierbei die
Federelemente 98a, 100a, 102a, 104a der Entkopplungseinheit 20a zur Rückstellung.
Die Federelemente 98a, 100a, 102a, 104a verdrehen das erste Befestigungselement 22a,
das zweite Befestigungselement 28a und das Betätigungselement 78a in einem im Wesentlichen
unbelasteten Zustand der Befestigunseinheit 12a relativ zueinander entlang der Umfangsrichtung
88a. Hierdurch werden die Sperrelemente 94a, 96a der Entkopplungseinheit 20a aus den
Entkopplungsausnehmungen 110a, 112a heraus bewegt. Die Sperrelemente 94a, 96a üben
hierbei eine Kraft auf die Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a aus. Die
Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a werden somit zwischen die Hubelemente
34a des ersten Befestigungselements 22a und die Hubelemente 90a des zweiten Befestigungselements
28a bewegt. Eine Bewegung der Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a in
Richtung der Sperrelemente 94a, 96a ist mittels eines Zusammenwirkens der Sperrelemente
94a, 96a der Entkopplungseinheit 20a und den Kopplungsbereichen 84a, 86a des zweiten
Befestigungselements 28a unterbunden. Die Entkopplungsausnehmungen 110a, 112a weisen
jeweils eine Schrägfläche 116a, 118a auf, die dazu vorgesehen ist, infolge einer Drehbewegung
des Betätigungselements 78a eine Kraftkomponente in Richtung der Hubelemente 36a,
92a der Entkopplungseinheit 20a auf die Sperrelemente 94a, 96a auszuüben.
[0030] Die Ablaufsicherungseinheit 26a ist als Hubeinheit 32a ausgebildet, die dazu vorgesehen
ist, das erste Befestigungselement 22a infolge der ersten Relativbewegung relativ
zum zweiten Befestigungselement 28a entlang der Axialrichtung 16a zu bewegen. Die
Hubeinheit 32a umfasst die Hubelemente 34a, die einstückig mit dem ersten Befestigungselement
22a ausgebildet sind. Ferner umfasst die Hubeinheit 32a die Hubelemente 90a, die einstückig
mit dem zweiten Befestigungselement 28a ausgebildet sind. Die Hubeinheit 32a weist
ferner die Hubelemente 36a, 92a der Entkopplungseinheit 20a auf, die beweglich relativ
zum ersten Befestigungselement 22a und relativ zum zweiten Befestigungselement 28a
gelagert sind. Somit weist die Ablaufsicherungseinheit 26a und die Entkopplungseinheit
20a zwei gemeinsame Hubelemente 36a, 92a auf.
[0031] In einem Bremsbetrieb des Winkelschleifers 44a wird das erste Befestigungselement
22a infolge einer Reibung und einer Drehmomentdifferenz zwischen dem Werkzeug 14a
und dem ersten Befestigungselement 22a relativ zum zweiten Befestigungselement 28a
entlang der Umfangsrichtung 88a gedreht. Das erste Befestigungselement 22a wird hierbei
entgegen einer Federkraft der Federelemente 98a, 100a, die zwischen den Kopplungsbereichen
106a, 108a des ersten Befestigungselements 22a und den Begrenzungselementen 162a,
164a des zweiten Befestigungselements 28a angeordnet sind, bewegt. Die Sperrelemente
94a, 96a verhindern hierbei eine Bewegung der Hubelemente 36a, 92a der Hubeinheit
32a, so dass die Hubelemente 34a des ersten Befestigungselements 22a an den Hubelementen
36a, 92a der Hubeinheit 32a abgleiten können. Das erste Befestigungselement 22a wird
infolge der Steigung der Hubelemente 34a des ersten Befestigungselements 22a relativ
zum zweiten Befestigungselement 28a entlang der Axialrichtung 16a in Richtung des
Werkzeugs 14a bewegt. Eine auf das Werkzeug 14a einwirkende Spannkraft kann beibehalten
werden bzw. erhöht werden, so dass ein Ablaufen der Befestigungseinheit und/oder des
Werkzeugs 14a von der Spindel 18a verhindert werden kann. Zum Lösen und/oder Abschrauben
der Befestigungseinheit 12a wird das Betätigungselement 78a durch den Bediener betätigt.
Hierdurch wird, wie bereits oben beschrieben, eine Spannkraft reduziert, so dass ein
Bediener die Befestigungseinheit einfach lösen kann.
[0032] Die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10a umfasst ferner ein Reibungsminderungselement,
das in der Befestigungseinheit 12a angeordnet ist. Hierdurch können innere, vorherrschende
Reibkräfte gering gehalten werden. Das Reibungsminderungselement kann hierbei in flüssigem
Zustand in die Befestigungseinheit 12a eingebracht sein oder das Reibungsminderungselement
ist als Beschichtungen, wie beispielsweise Teflonbeschichtungen, auf zueinander beweglich
gelagerten Bauteilen der Befestigungseinheit 12a aufgebracht.
[0033] In Figuren 6 bis 9 sind zwei alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen
gleichbleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen
Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind den Bezugszeichen
der Ausführungsbeispiele die Buchstaben a bis c hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung
beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel
in den Figuren 1 bis 5, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen
auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 5 verwiesen
werden kann.
[0034] Figur 6 zeigt eine alternative Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10b mit einer
Befestigungseinheit 12b zu einer Sicherung eines Werkzeugs 14b in Axialrichtung 16b
auf einer Spindel 18b einer als Winkelschleifer 44b ausgebildeten Handwerkzeugmaschine
46b. Der Winkelschleifer 44b weist hierbei einen zu dem in Figur 1 geszeigten Winkelschleifer
44a analogen Aufbau auf. Ferner weist die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10b
eine Entkopplungseinheit 20b zu einer Entkopplung eines ersten Befestigungselements
22b der Befestigungseinheit 12b in Axialrichtung 16b auf (Figur 7). Die Entkopplungseinheit
20b weist drei Hubelemente 132b, 134b, 136b auf (Figur 8). Die drei Hubelemente 132b,
134b, 136b sind entlang einer Radialrichtung 114b beweglich gelagert. Die Entkopplungseinheit
20b weist ferner drei Sperrelemente 94b, 96b, 138b auf, die dazu vorgesehen sind,
eine Bewegung der drei Hubelemente 132b, 134b, 136b in zumindest einer Betriebsposition
in Radialrichtung 114b im Wesentlichen zu verhindern. Mittels einer Drehung eines
Betätigungselements 78b der Befestigungseinheit 12b um eine Mittelachse 24b der Befestigungseinheit
12b wird eine Bewegung der drei Sperrelemente 94b, 96b, 138b entlang der Radialrichtung
114b in eine von drei Entkopplungsausnehmungen 110b, 112b, 140b ermöglicht. Sind die
drei Sperrelemente 94b, 96b, 138b jeweils in einer der drei Entkopplungsausnehmungen
110b, 112b, 140b, so können die Hubelemente 132b, 134b, 136b der Entkopplungseinheit
20b eine Bewegung in Radialrichtung 114b ausführen. Das erste Befestigungselement
22b kann sich nach einer Bewegung der Hubelemente 132b, 134b, 136b der Entkopplungseinheit
20b in Radialrichtung 114b relativ zum zweiten Befestigungselement 28b bewegen. Die
Bewegung der Hubelemente 132b, 134b, 136b der Entkopplungseinheit 20b in Radialrichtung
114b und die Bewegung des ersten Befestigungselements 22b entlang der Axialrichtung
16b hat zur Folge, dass eine Spannkraft eines Innengewindes 74b eines zweiten Befestigungselements
28b und eines Außengewindes 72b der Spindel 18b reduziert wird. Ein Bediener kann
die Befestigungseinheit 12b somit werkzeuglos von der Spindel 18b lösen.
[0035] Des Weiteren weist die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10b eine Ablaufsicherungseinheit
26b auf, die zur Vermeidung eines Ablaufens der Befestigungseinheit 12b und/oder des
Werkzeugs 14b von der Spindel 18b in einem Bremsbetrieb dazu vorgesehen ist, zumindest
teilweise eine erste Relativbewegung zwischen dem ersten Befestigungselement 22b und
einem zweiten Befestigungselement 28b der Befestigungseinheit 12b in eine zweite Relativbewegung
zu überführen. Die Ablaufsicherungseinheit 26b umfasst eine Rückstelleinheit 30b,
die dazu vorgesehen ist, das erste Befestigungselement 22b selbsttätig in eine Grundstellung
zurückzustellen. Die Rückstelleinheit 30b weist hierbei ein Federelement 142b auf.
Das Federelement 142b ist als Drahtfeder ausgebildet. Ein Ende des Federelements 142b
ist mit dem ersten Befestigungselement 22b verbunden. Ein mit dem ersten Befestigungselement
22b verbundenen Ende gegenüberliegendes Ende des Federelements 142b ist mit einem
Trägerelement 144b der Ablaufsicherungseinheit 26b verbunden. Das Federelement 142b
bewirkt somit eine Rückstellung des ersten Befestigungselements 22b relativ zum Trägerelement
144b.
[0036] Die Ablaufsicherungseinheit 26b ist als Hubeinheit 32b ausgebildet, die dazu vorgesehen
ist, das erste Befestigungselement 22b infolge der ersten Relativbewegung relativ
zum zweiten Befestigungselement 28b entlang der Axialrichtung 16b zu bewegen. Die
Hubeinheit 32b weist vier Hubelemente 34b, 90b auf (in Figur 7 zwei dargestellt),
die einstückig mit dem ersten Befestigungselement 22b ausgebildet sind. Ferner weist
die Hubeinheit vier weitere Hubelemente 36b, 92b, 158b, 160b auf, die einstückig mit
dem Trägerelement 144b ausgebildet sind. Das Trägerelement 144b ist entlang der Axialrichtung
16b zwischen dem ersten Befestigungselement 22b und dem zweiten Befestigungselement
28b ausgebildet. Ferner ist das Trägerelement 144b relativ zu dem ersten Befestigungselement
22b und relativ zu dem zweiten Befestigungselement 28b beweglich gelagert. Somit sind
die weiteren Hubelemente 36b, 92b, 158b, 160b des Trägerelements 144b ebenfalls relativ
zu dem ersten Befestigungselement 22b und relativ zu dem zweiten Befestigungselement
28b beweglich gelagert. Die Hubelemente 34b, 90b des ersten Befestigungselements 22b
und die Hubelementen 36b, 92b, 158b, 160b des Trägerelements 144b sind jeweils rampenförmig
ausgebildet. Hierbei weisen die Hubelemente 34b, 90b des ersten Befestigungselements
22b eine zu den Hubelementen 36b, 92b, 158b, 160b des Trägerelements 144b entgegengesetzte
Steigung auf. Das Trägerelement 144b ist mittels eines Reibungserhöhungselements 156b
mit dem zweiten Befestigungselement 28b verbunden. Hierdurch kann in einem Bremsbetrieb
eine Relativbewegung des ersten Befestigungselements 22b relativ zum Trägerelement
144b gewährleistet werden.
[0037] Figur 9 zeigt eine weitere alternative Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10c,
die eine Befestigungseinheit 12c zu einer Sicherung eines Werkzeugs 14c in Axialrichtung
16c auf einer Spindel 18c und eine Entkopplungseinheit 20c zu einer Entkopplung eines
ersten Befestigungselements 22c der Befestigungseinheit 12c in Axialrichtung 16c umfasst.
Die Entkopplungseinheit 20c weist einen zu der Enkopplungseinheit 20b analogen Aufbau
auf, so dass hinsichtlich einer Funktionsweise der Entkopplungseinheit 20c auf die
Beschriebung der Figuren 6 bis 8 verwiesen wird.
[0038] Des Weiteren weist die Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10c eine Ablaufsicherungseinheit
26c, die zur Vermeidung eines Ablaufens der Befestigungseinheit 12c und/oder des Werkzeugs
14c von der Spindel 18c in einem Bremsbetrieb dazu vorgesehen ist, zumindest teilweise
eine erste Relativbewegung zwischen dem ersten Befestigungselement 22c und einem zweiten
Befestigungselement 28c der Befestigungseinheit 12c in eine zweite Relativbewegung
zu überführen. Die Ablaufsicherungseinheit 26c umfasst eine Rückstelleinheit 30c,
die dazu vorgesehen ist, das erste Befestigungselement 22c selbsttätig in eine Grundstellung
zurückzustellen. Des Weiteren ist die Ablaufsicherungseinheit 26c als Hubeinheit 32c
ausgebildet, die dazu vorgesehen ist, das erste Befestigungselement 22c infolge der
ersten Relativbewegung relativ zum zweiten Befestigungselement entlang der Axialrichtung
16c zu bewegen. Die Hubeinheit 32c weist hierbei ein Hubelement 36c auf, das beweglich
relativ zu dem ersten Befestigungselement 22c und relativ zum zweiten Befestigungselement
28c gelagert ist. Das Hubelement 36c ist hierbei in einer Ringbahn 38c des ersten
Befestigungselements 22c und in einer Ringbahn 40c des zweiten Befestigungselements
28c geführt ist. Ferner ist das Hubelement 36c als Wälzkörper 42c gebildet. Der Wälzkörper
42c umfasst einen Käfig 146c und eine Vielzahl von Kugeln 148c, 150c, 152c 154c, die
im Käfig 146c gelagert sind. Der Wälzkörper 42 ist entlang einer Radialrichtung 114c,
die senkrecht zur Axialrichtung 16c verläuft, zwischen dem ersten Befestigungselement
22c und dem zweiten Befestigungselement 28c angeordnet.
1. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung mit zumindest einer Befestigungseinheit (12a;
12b; 12c) zu einer Sicherung eines Werkzeugs (14a; 14b; 14c) in Axialrichtung (16a;
16b; 16c) auf einer Spindel (18a; 18b; 18c) und mit zumindest einer Entkopplungseinheit
(20a; 20b; 20c) zu einer Entkopplung zumindest eines Befestigungselements (22a; 22b;
22c) der Befestigungseinheit (12a; 12b; 12c) in Axialrichtung (16a; 16b; 16c), gekennzeichnet durch eine Ablaufsicherungseinheit (26a; 26b; 26c), die zur Vermeidung eines Ablaufens
der Befestigungseinheit (12a; 12b; 12c) und/oder des Werkzeugs (14a; 14b; 14c) von
der Spindel (18a; 18b; 18c) in einem Bremsbetrieb dazu vorgesehen ist, zumindest teilweise
eine eine Drehbewegung bildende erste Relativbewegung zwischen zumindest zwei Befestigungselementen
(22a, 28a; 22b, 28b; 22c, 28c) der Befestigungseinheit (12a; 12b; 12c) in eine zweite
Relativbewegung derart zu überführen, dass das erste Befestigungselement infolge der
ersten Relativbewegung relativ zum zweiten Befestigungselement entlang der Axialrichtung
bewegt wird, wobei das erste Befestigungselement durch eine Verschraubung eines zweiten
Befestigungselements der Befestigungseinheit an der Spindel anliegt und relativ zum
zweiten Befestigungselement beweglich ist.
2. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsicherungseinheit (26a; 26b; 26c) zumindest eine Rückstelleinheit (30a;
30b; 30c) aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest eines der zwei Befestigungselemente
(22a, 28a; 22b, 28b; 22c, 28c) selbsttätig in eine Grundstellung zurückzustellen.
3. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsicherungseinheit (26a; 26b; 26c) als Hubeinheit (32a; 32b; 32c) ausgebildet
ist, die dazu vorgesehen ist, die Befestigungselemente (22a, 28a; 22b, 28b; 22c, 28c)
infolge der ersten Relativbewegung relativ zueinander entlang der Axialrichtung (16a;
16b; 16c) zu bewegen.
4. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinheit (32a; 32b) zumindest ein Hubelement (34a, 90a; 34b, 90b) aufweist,
das zumindest teilweise einstückig mit einem der Befestigungselemente (22a, 28a; 22b,
28b) ausgebildet ist.
5. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (34a, 90a; 34b, 90b) rampenförmig ausgebildet ist.
6. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung zumindest nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinheit (32a; 32b; 32c) zumindest ein Hubelement (36a, 92a; 36b, 92b, 158b,
160b; 36c) aufweist, das beweglich relativ zu den zumindest zwei relativ zueinander
beweglichen Befestigungselementen (22a, 28a; 22b, 28b; 22c, 28c) gelagert ist.
7. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (36b, 92b, 158b, 160b; 36c) zumindest teilweise zwischen den Befestigungselementen
(22b, 28b; 22c, 28c) angeordnet ist.
8. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung zumindest nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (36c) zumindest teilweise in Ringbahnen (38c, 40c) der zumindest zwei
relativ zueinander beweglichen Befestigungselemente (22c, 28c) geführt ist.
9. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (36c) von zumindest einem Wälzkörper (42c) gebildet ist.
10. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung zumindest nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsicherungseinheit (26a) und die Entkopplungseinheit (20a) zumindest ein
gemeinsames Hubelement (36a, 92a) aufweisen.
11. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer, mit einer Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
1. Portable-power-tool clamping device having at least one fastening unit (12; 12b; 12c)
for securing a tool (14a; 14b; 14c) in an axial direction (16a; 16b; 16c) on a spindle
(18a; 18b; 18c) and having at least one uncoupling unit (20a; 20b; 20c) for uncoupling
at least one fastening element (20a; 20b; 20c) of the fastening unit (12a; 12b; 12c)
in the axial direction (16a; 16b; 16c),
characterized by a run-off securing unit (26a; 26b; 26c), which, in order to avoid the fastening unit
(12; 12b; 12c) and/or the tool (14a; 14b; 14c) running off the spindle (18a; 18b;
18c) during braking operation, is provided at least partially to convert a first relative
movement, forming a rotary movement, between at least two fastening elements (22a,
28a; 22b, 28b; 22c, 28c) of the fastening unit (12a; 12b; 12c) into a second relative
movement such that the first fastening element, as a result of the first relative
movement, is moved relative to the second fastening element in the axial direction,
wherein the first fastening element bears on the spindle by way of a screw connection
of a first fastening element of the fastening unit and is movable relative to the
second fastening element.
2. Portable-power-tool clamping device according to Claim 1,
characterized in that the run-off securing unit (26a; 26b; 26c) has at least one restoring unit (30a; 30b;
30c), which is provided to reset at least one of the two fastening elements (22a,
28a; 22b, 28b; 22c, 28c) automatically into a starting position.
3. Portable-power-tool clamping device according to either of the preceding claims,
characterized in that the run-off securing unit (26a; 26b; 26c) is in the form of a lifting unit (32a;
32b; 32c), which is provided to move the fastening elements (22a, 28a; 22b, 28b; 22c,
28c) relative to one another in the axial direction (16a; 16b; 16c) as a result of
the first relative movement.
4. Portable-power-tool clamping device according to Claim 3,
characterized in that the lifting unit (32a; 32b) has at least one lifting element (34a, 90a; 34b, 90b),
which is formed at least partially in one piece with one of the fastening elements
(22a, 28a; 22b, 28b).
5. Portable-power-tool clamping device according to Claim 4,
characterized in that the lifting element (34a, 90a; 34b, 90b) is configured in the form of a ramp.
6. Portable-power-tool clamping device at least according to Claim 3,
characterized in that the lifting unit (32a; 32b; 32c) has at least one lifting element (36a, 92a; 36b,
92b, 158b, 160b; 36c), which is mounted in a movable manner relative to the at least
two fastening elements (22a, 28a; 22b, 28b; 22c, 28c) that are movable relative to
one another.
7. Portable-power-tool clamping device according to Claim 6,
characterized in that the lifting element (36b, 92b, 158b, 160b; 36c) is arranged at least partially between
the fastening elements (22b, 28b; 22c, 28c).
8. Portable-power-tool clamping device at least according to Claim 6 or 7,
characterized in that the lifting element (36c) is guided at least partially in annular tracks (38c, 40c)
of the at least two fastening elements (22c, 28c) that are movable relative to one
another.
9. Portable-power-tool clamping device according to Claim 8,
characterized in that the lifting element (36c) is formed by at least one rolling body (42c).
10. Portable-power-tool clamping device according to at least one of Claims 1 to 7,
characterized in that the run-off securing unit (26a) and the uncoupling unit (20a) have at least one common
lifting element (36a, 92a).
11. Portable power tool, in particular angle grinder, having a portable-power-tool clamping
device according to one of the preceding claims.
1. Dispositif de serrage de machine-outil portative comprenant au moins une unité de
fixation (12a ; 12b ; 12c) pour la fixation d'un outil (14a ; 14b ; 14c) dans la direction
axiale (16a ; 16b ; 16c) sur une broche (18a ; 18b ; 18c) et comprenant au moins une
unité de désaccouplement (20a ; 20b ; 20c) pour désaccoupler au moins un élément de
fixation (22a ; 22b ; 22c) de l'unité de fixation (12a ; 12b ; 12c) dans la direction
axiale (16a ; 16b ; 16c),
caractérisé par une unité de protection contre le glissement (26a ; 26b ; 26c) qui, pour éviter un
glissement de l'unité de fixation (12a ; 12b ; 12c) et/ou de l'outil (14a ; 14b ;
14c) de la broche (18a ; 18b ; 18c) dans un mode de freinage, est prévue pour transférer
au moins en partie un premier mouvement relatif, formant un mouvement de rotation,
entre au moins deux éléments de fixation (22a, 28a ; 22b, 28b ; 22c, 28c) de l'unité
de fixation (12a ; 12b ; 12c), en un deuxième mouvement relatif de telle sorte que
le premier élément de fixation, suite au premier mouvement relatif par rapport au
deuxième élément de fixation, soit déplacé le long de la direction axiale, le premier
élément de fixation s'appliquant contre la broche par vissage d'un deuxième élément
de fixation de l'unité de fixation et pouvant être déplacé par rapport au deuxième
élément de fixation.
2. Dispositif de serrage de machine-outil portative selon la revendication 1,
caractérisé en ce que l'unité de protection contre le glissement (26a ; 26b ; 26c) présente au moins une
unité de rappel (30a ; 30b ; 30c) qui est prévue pour ramener automatiquement dans
une position de base au moins l'un des deux éléments de fixation (22a, 28a ; 22b,
28b ; 22c, 28c).
3. Dispositif de serrage de machine-outil portative selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que l'unité de protection contre le glissement (26a ; 26b ; 26c) est réalisée sous forme
d'unité de levage (32a ; 32b ; 32c) qui est prévue pour déplacer les éléments de fixation
(22a, 28a ; 22b, 28b ; 22c, 28c) suite au premier déplacement relatif les uns par
rapport aux autres le long de la direction axiale (16a ; 16b ; 16c) .
4. Dispositif de serrage de machine-outil portative selon la revendication 3,
caractérisé en ce que l'unité de levage (32a ; 32b) présente au moins un élément de levage (34a, 90a ;
34b, 90b) qui est réalisé au moins en partie d'une seule pièce avec l'un des éléments
de fixation (22a, 28a ; 22b, 28b).
5. Dispositif de serrage de machine-outil portative selon la revendication 4,
caractérisé en ce que l'élément de levage (34a, 90a ; 34b, 90b) est réalisé en forme de rampe.
6. Dispositif de serrage de machine-outil portative au moins selon la revendication 3,
caractérisé en ce que l'unité de levage (32a ; 32b ; 32c) présente au moins un élément de levage (36a,
92a ; 36b, 92b, 158b, 160b ; 36c) qui est supporté de manière déplaçable par rapport
aux au moins deux éléments de fixation (22a, 28a ; 22b, 28b ; 22c, 28c) déplaçables
l'un par rapport à l'autre.
7. Dispositif de serrage de machine-outil portative selon la revendication 6,
caractérisé en ce que l'élément de levage (36b, 92b, 158b, 160b ; 36c) est disposé au moins en partie entre
les éléments de fixation (22b, 28b ; 22c, 28c).
8. Dispositif de serrage de machine-outil portative au moins selon la revendication 6
ou 7, caractérisé en ce que l'élément de levage (36c) est guidé au moins en partie dans des pistes circulaires
(38c, 40c) des au moins deux éléments de fixation (22c, 28c) déplaçables l'un par
rapport à l'autre.
9. Dispositif de serrage de machine-outil portative selon la revendication 8,
caractérisé en ce que l'élément de levage (36c) est formé par au moins un corps de roulement (42c).
10. Dispositif de serrage de machine-outil portative selon au moins l'une quelconque des
revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que l'unité de protection contre le glissement (26a) et l'unité de désaccouplement (20a)
présentent au moins un élément de levage commun (36a, 92a).
11. Machine-outil portative, en particulier meuleuse d'angle, comprenant un dispositif
de serrage de machine-outil portative selon l'une quelconque des revendications précédentes.