[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kartenschalter gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie die Verwendung eines an sich herkömmlichen Wippschalters gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 10, wie er aus der Gebäudesystemtechnik beispielsweise als
Lichtschalter grundsätzlich bekannt ist.
[0002] Die gattungsgemäße Verwendung eines Wippschalters als Schaltmodul für einen Kartenschalter
ist grundsätzlich bekannt und wird beispielsweise in der
DE 44 46 790 A1 beschrieben. Diese Druckschrift beschreibt einen gattungsgemäßen Schlüsselkartenschalter,
bei dem ein an und für sich bekannter Wippschalter als Schaltmodul zum Einsatz kommt.
Derartige Schlüsselkartenschalter finden insbesondere im Hotelgewerbe als Hauptstromschalter
Anwendung, um damit mehrere in einem Zimmer befindliche elektrische Verbraucher auf
einmal ein- und ausschalten zu können. Hierzu muss nach dem Betreten des Zimmers eine
Schlüsselkarte in den Schlüsselkartenschalter gesteckt werden, wodurch die angeschlossenen
elektrischen Verbraucher eingeschaltet werden. Die Schlüsselkarte verbleibt normalerweise
im Kartenschalter, bis das Zimmer wieder verlassen wird. Durch das Entfernen der Schlüsselkarte
aus dem Kartenschalter werden dann die daran angeschlossenen elektrischen Verbraucher
wieder ausgeschaltet.
[0003] Häufig sind solche Karten- bzw. Schlüsselkarten mit empfindlichen Oberflächen wie
beispielsweise Aufdrucken und/oder empfindlichen Funktionselementen wie beispielsweise
Magnetstreifen versehen, die durch das häufige Einführen und Herausziehen in bzw.
aus dem Kartenschalter beschädigt werden können. So gleitet beispielsweise bei dem
in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Schlüsselkartenschalter die Schlüsselkarte während des Einführens in
den Kartenschalter an dessen Schalthebel entlang, wodurch nicht nur die Oberfläche
der Schlüsselkarte mit der Zeit unansehnlich wird sondern vielmehr auch die Funktionselemente
der Schlüsselkarte beschädigt werden können. Hinzu kommt, dass bei diesem Schlüsselkartenschalter
die Schlüsselkarte durch den Schalthebel derart belastet wird, dass die Schlüsselkarte
leicht verbogen wird, was ebenfalls zu einer Beschädigung der Funktionselemente der
Schlüsselkarte führen kann.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter zumindest eine Realisierung anzugeben, mit der sich
die mechanischen Beanspruchungen der Schlüsselkarte während des Einführens und Herausziehens
aus dem Kartenschalter reduzieren lassen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung mit einem Kartenschalter
gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
[0006] Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird die derselben zugrunde liegende Aufgabe
auch durch die Verwendung eines Wippschalters gemäß Anspruch 10 gelöst.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Kartenschalter ist die Schaltwippe in ihrer AUS-Stellung
derart orientiert, dass ein oberhalb der ersten horizontalen Achse gelegener Abschnitt
der Schaltwippe in der AUS-Stellung einen Überhang in Bezug auf den unterhalb der
ersten horizontalen Achse gelegenen Abschnitt der Schaltwippe bildet. Der Schalthebel
ist dabei oberhalb der ersten horizontalen Achse an der Betätigungsbaugruppe befestigt
und berührt die Schaltwippe zumindest in ihrer AUS-Stellung oberhalb der ersten horizontalen
Achse an deren oberen Abschnitt.
[0008] Erfindungsgemäß wird somit gewissermaßen erstmals vorgeschlagen, den Wippschalter
eines Kartenschalters gegenüber der aus der
DE 44 46 790 A1 bekannten Orientierung um 180° gedreht als Schaltmodul für einen Kartenschalter zu
verwenden, wodurch der in der AUS-Stellung einen Überhang bildende Abschnitt der Schaltwippe
in der Einbauposition des Kartenschalters sich näher am Einführschlitz für die Karte
des Kartenschalters befindet, als der unterhalb der horizontalen Kippachse gelegene
Abschnitt der Schaltwippe.
[0009] Sofern hier davon die Rede ist, dass der oberhalb der ersten horizontalen Achse gelegene
Abschnitt der Schaltwippe in deren AUS-Stellung einen Überhang in Bezug auf den unterhalb
der ersten horizontalen Achse gelegenen Abschnitt der Schaltwippe bildet, so ist hierbei
der Begriff "Überhang" in dem Sinne zu verstehen, wie er zur Kennzeichnung einer Felsformation
verwendet wird, die sich dadurch auszeichnet, dass sie eine Steigung von mehr als
90° besitzt, was bedeutet, dass die Felswand steiler als vertikal ist. Dementsprechend
beziehen sich auch die hier verwendeten Formulierungen "oben" oder "oberer Abschnitt"
bzw. "unten" oder "unterer Abschnitt" odgl. auf die normale Einbauposition derartiger
Kartenschalter, bei der die Karte derart in den Kartenschalter eingesteckt wird, dass
sie nicht schwerkraftbedingt aus dem Kartenschalter herausfallen kann.
[0010] Dadurch, dass der Schalthebel oberhalb der ersten horizontalen Achse an der Betätigungsbaugruppe
befestigt ist und die Schaltwippe in ihrer AUS-Stellung oberhalb der ersten horizontalen
Achse bzw. deren Kippachse berührt, gelingt es ohne weiteres, den Schalthebel in seiner
unbetätigten Stellung, die mit der AUS-Stellung der Schaltwippe korrespondiert, derart
zu orientieren, dass die Schlüsselkarte beim Einführen in den Kartenschalter unter
einem spitzen Winkel auf den Schalthebel trifft, ohne dass hierzu der Schalthebel
an seinem freien Ende abgewinkelt werden muss, wie dies bei dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter erforderlich ist. Vielmehr gelingt es dadurch, dass
sich sowohl der Einführschlitz, der in der Abdeckkappe des Kartenschalters zum Einstecken
der Karte in den Kartenschalter ausgebildet ist, als auch die Befestigungsstelle,
an der der Schalthebel an der Betätigungsbaugruppe befestigt ist, oberhalb der Kippachse
der Schaltwippe bzw. auf der gleichen Seite der Schaltwippe relativ zur Kippachse
befinden, dass die Schlüsselkarte beim Einstecken in den Kartenschalter nur mit ihrer
Vorderkante unter einem spitzen Winkel auf den Schalthebel trifft, ohne dass dabei
die Schlüsselkarte mit ihrer Oberfläche mit dem Schalthebel in Anlage gelangt.
[0011] Beim Einführen und Herausziehen einer Schlüsselkarte wird durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des Kartenschalters somit lediglich die Vorderkante der Schlüsselkarte
mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, so dass auf der Oberfläche der Karte vorgesehene
Funktionselemente in der gewünschten Weise zugunsten der Erhöhung der Lebensdauer
der zum Einsatz kommenden Karten nicht beschädigt werden.
[0012] Dadurch, dass sich der Einführschlitz und die Stelle, an der der Schalthebel an der
Betätigungsbaugruppe angelenkt ist, oberhalb der Kippachse der Schaltwippe bzw. auf
derselben Seite in Bezug auf die Kippachse der Schaltwippe befinden, nähert sich die
Vorderkante der Schlüsselkarte während des Einsteckens in den Kartenschalter zunehmend
dem freien Ende des Schalthebels, so dass dieser keinen Druckbelastungen ausgesetzt
wird. Demgegenüber trifft bei dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter das vordere Ende der Schlüsselkarte im Bereich des freien
Endes des Schalthebels auf denselben auf, wodurch dieser unter anderem mit Druckkräften
belastet wird, was insbesondere dann zum Abknicken des Schalthebels führen kann, wenn
die Schlüsselkarte etwas schief in den Kartenschalter eingeschoben wird. Eine derartige
Abknickgefahr ist demgegenüber bei dem erfindungsgemäßen Kartenschalter nicht gegeben,
da dort der Schalthebel infolge der Tatsache, dass sich sowohl der Einführschlitz
als auch die Stelle, an der der Schalthebel an der Betätigungsbaugruppe angelenkt
ist, auf ein- und derselben Seite der Schaltwippe befinden.
[0013] Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Orientierung des Schalthebels, derzufolge
sich die Vorderkante der Schlüsselkarte während des Einsteckens in den Kartenschalter
zunehmend dem freien Ende des Schalthebels nähert, zur Folge, dass dadurch während
des Einsteckens der Schlüsselkarte in den Kartenschalter zwangsweise der Schalthebel
zunehmend ausgelenkt wird. Im Unterschied dazu ist es zu diesem Zweck bei dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter erforderlich, das freie Ende des Schalthebels abzuwinkeln,
damit die Karte unter einem spitzen Winkel auf den Schalthebel trifft, um so während
des Einschiebens der Karte in den Kartenschalter eine zunehmende Schalthebelauslenkung
sicherstellen zu können.
[0014] Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kartenschalters ergeben sich aus
der Beschreibung, den Zeichnungen sowie den abhängigen Ansprüchen.
[0015] So ist es gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass der Schalthebel um eine zweite
horizontale Achse kippbar an der Betätigungsbaugruppe angelenkt ist, was bedeutet,
dass eine definierte Drehachse existiert, um die sich der Schalthebel als Ganzes drehen
kann. Anders als bei dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter, wird der Schalthebel somit keinen Biegebeanspruchungen
ausgesetzt, wenn er durch eine Schlüsselkarte in seine Betätigungsstellung ausgelenkt
wird. Durch die gelenkige Anbringung des Schalthebels an der Betätigungsbaugruppe
kann somit die Gefahr, dass der Schalthebel infolge von Biegebeanspruchungen bricht,
reduziert werden.
[0016] Durch die gelenkige Anbringung des Schalthebels an der Betätigungsbaugruppe kann
jedoch nicht nur die Bruchgefahr des Schalthebels reduziert werden; vielmehr gelingt
es durch die gelenkige Anbringung des Schalthebels an der Betätigungsbaugruppe auch
die Beschädigungsgefahr infolge mechanischer Beanspruchungen für die Schlüsselkarte
zu reduzieren. So ist es nämlich gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen,
dass nur die Schaltwippe in Richtung ihrer AUS-Stellung durch eine Feder vorbelastet
ist, wohingegen der Schalthebel ausschließlich infolge der Berührung der Schaltwippe
durch deren Feder in seine unbetätigte Stellung vorgespannt ist und somit keine eigene
Feder benötigt. Beim Einstecken einer Schlüsselkarte in den erfindungsgemäßen Kartenschalter
muss somit lediglich die Vorspannkraft der Feder der Schaltwippe überwunden werden,
wodurch gegenüber dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter geringere mechanische Beanspruchungen auf die Schlüsselkarte
einwirken, da dort nicht nur die Rückstellkraft der Feder der Schaltwippe sondern
zusätzlich die Kraft überwunden werden muss, welche durch den elastischen Schalthebel
selbst auf die Schlüsselkarte einwirken.
[0017] Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann die Betätigungsbaugruppe einen entgegen
einer Karteneinsteckrichtung ansteigenden Rampenabschnitt aufweisen, welcher derart
positioniert und ausgerichtet ist, dass eine darauf in Karteneinsteckrichtung aufreitende
Schlüsselkarte den Schalthebel in seine Betätigungsstellung auslenkt. Hierbei kann
es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das freie Ende des Schalthebels mit dem Rampenabschnitt
kämmt bzw. mit diesem verzahnt ist, was bedeutet, dass der Rampenabschnitt und/oder
das freie Ende des Schalthebels ein Zahnprofil aufweist, um mit dem jeweils anderen
Verzahnungspartner kämmend in Eingriff zu stehen. Hierdurch kann der Auslenkwinkel
des Betätigungshebels zwischen seiner betätigten Stellung und seiner unbetätigten
Stellung vergrößert werden, wodurch sehr zuverlässig der Schaltpunkt der Schaltwippe,
welcher zwischen der EIN- und der AUS-Stellung der Schaltwippe liegt, zuverlässig
überwunden werden kann, sodass eine dauerhaft zuverlässige Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Kartenschalters sichergestellt ist.
[0018] Darüber hinaus erweist sich die in Rede stehende Verzahnung dahingehend als vorteilhaft,
das dadurch sicher gestellt werden kann, dass sich die Vorderkante der Karte während
des Einsteckens in den Kartenschalter stets in dem Schnittpunkt befindet, an dem der
Schalterhebel im Querschnitt betrachtet den Rampenabschnitt schneidet. Hierdurch wird
verhindert, dass die dem Schalthebel zugewandte Oberseite der Karte an dem Schalthebel
entlang reibt, wodurch andernfalls - wie bei dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter - dort befindliche Funktionselemente beschädigt werden
können.
[0019] Zwar ist es anders als bei dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter nicht unbedingt erforderlich, das freie Ende des Schalthebels
abgewinkelt auszubilden. Es kann sich jedoch als vorteilhaft erweisen, das freie Ende
des Schalthebels derart abzuwinkeln, dass es in der betätigten Stellung des Schalthebels
zu dem Rampenabschnitt der Betätigungsbaugruppe parallel ist, da hierdurch eine gleichmäßige
Flächenpressung erreicht werden kann, welche von dem Schalthebel infolge dessen Vorspannung
durch den Wipptaster auf die Schlüsselkarte ausgeübt wird. Die von dem Schalthebel
auf die Schlüsselkarte ausgeübte Kraft verteilt sich somit gleichmäßiger auf die Schlüsselkarte,
wodurch diese nochmals geringeren mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt wird.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Betätigungsbaugruppe
am Wippschalter, insbesondere an dessen Tragring lösbar, beispielsweise durch eine
Schraub- oder Schnappbefestigung, befestigt ist. Hierdurch ist es möglich, dass als
Schaltmodul für den Kartenschalter handelsübliche Wippschalter bzw. Wipptaster, also
durch eine Feder vorbelastete Wippschalter, zum Einsatz kommen können. Bei der Betätigungsbaugruppe
handelt es sich somit um einen Schalthebelaufsatz, der sich auf den Wippschalter aufsetzen
lässt, wodurch der Wippschalter zum gewissermaßen zum Kartenschalter wird.
[0021] Die Modularität des Kartenschalters kann dadurch ergänzt werden, dass er über eine
lösbar anbringbare Abdeckkappe verfügt, in der in der bereits zuvor erläuterten Weise
ein Einführschlitz zum Einstecken einer Karte in den Kartenschalter vorgesehen ist.
Die Abdeckkappe kann dabei entweder an der Betätigungsbaugruppe oder am Wippschalter
unter Zwischenschaltung der Betätigungsbaugruppe und gegebenenfalls eines den Tragring
des Wippschalters abdeckenden Rahmens lösbar durch eine Klemm- oder Schnappbefestigung
angebracht werden.
[0022] Im Folgenden wird nun der erfindungsgemäße Kartenschalter beispielhaft anhand einer
exemplarischen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Kartenschalters
zeigt;
- Fig. 2
- den Kartenschalter der Fig. 1 in einer Querschnittdarstellung während des Einsteckens
einer Schlüsselkarte zeigt; und
- Fig. 3
- den Kartenschalter der Fig. 1 in einer Querschnittdarstellung nach erfolgtem Einstecken
einer Schlüsselkarte zeigt.
[0023] Wie am besten den Querschnittdarstellungen der Fig. 2 und 3 entnommen werden kann,
setzt sich der Kartenschalter 10 gemäß der dargestellten beispielhaften Ausführungsform
von rechts nach links betrachtet aus im Wesentlichen vier Komponenten zusammen, nämlich
einem Wippschalter 12, einem Abdeckrahmen 13, einer Betätigungsbaugruppe 14 und einer
Abdeckkappe 16.
[0024] Bei dem Wippschalter 12 handelt es sich um einen handelsüblichen Wippschalter, wie
er aus der Gebäudesystemtechnik hinlänglich bekannt ist. Der Wippschalter 12 weist
einen Tragring 42 auf, mit dem sich der Wippschalter 12 in bekannter Weise in Unterputzausführung
an einer Unterputzdose befestigen lässt. Der Tragring 42 trägt seinerseits einen Sockel
46, welcher zusätzlich zu hier nicht genauer dargestellten elektrischen Anschlüssen
auf seiner Vorderseite eine Schaltwippe 18 trägt, welche sich um eine erste horizontale
Achse 22 zwischen der in der Fig. 2 dargestellten AUS-Stellung und der in der Fig.
3 dargestellten EIN-Stellung verkippen lässt. Die Schaltwippe 18 wird durch eine Rückstellfeder
20 in ihre AUS-Stellung gedrängt, wozu sich die Rückstellfeder 20 oberhalb der ersten
horizontalen Achse 22 einerseits an dem Sockel 46 und andererseits an der Rückseite
der Schaltwippe 18 abstützt. Dadurch, dass die Schaltwippe 18 durch die Rückstellfeder
20 in ihre AUS-Stellung gedrängt wird, handelt es sich bei dem Wippschalter 12 genau
genommen um einen Wipptaster.
[0025] Der Abdeckrahmen 13 überdeckt den Tragring 42 des Wippschalters 12 und wird durch
die in den Abdeckrahmen 13 einpassbare Betätigungsbaugruppe 14 in Position gehalten,
welche ihrerseits am Tragring 42 angeschraubt oder festgeklippst werden kann.
[0026] Wie am besten der Fig. 1 entnommen werden kann, weist die Betätigungsbaugruppe 14
einen Trägerrahmen 15 auf, welcher einen einarmigen Schalthebel 26 trägt. Der Schalthebel
26 überdeckt dabei die Schaltwippe 18 des Wippschalters 12 und ist um eine zweite
horizontale Achse 28 kippbar an der Betätigungsbaugruppe 14 bzw. an deren Trägerrahmen
15 angelenkt. Darüber hinaus trägt der Trägerrahmen 15 der Betätigungsbaugruppe 14
eine mit einem Einführschlitz 40 ausgebildete Abdeckkappe 16, welche mit Hilfe von
Klemmstiften und/oder Rastzapfen 44 lösbar an dem Trägerrahmen 15 befestigt ist. Bei
der Betätigungsbaugruppe 14 handelt es sich somit um einen auf den Wippschalter 12
aufsetzbaren Schalthebelaufsatz, mit dem sich der Wippschalter 12 zum Kartenschalter
10 umrüsten lässt.
[0027] Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, ist die Schaltwippe 18 in ihrer AUS-Stellung
derart orientiert, dass ihr oberhalb ihrer Kippachse 22 gelegener Abschnitt 30 einen
Überhang in Bezug auf den unterhalb der Kippachse 22 gelegenen unteren Abschnitt 32
der Schaltwippe 18 bildet, so dass der Schalthebel 26, der oberhalb der Kippachse
22 um die zweite horizontale Achse 28 kippbar an dem Trägerrahmen 15 angelenkt ist,
die Schaltwippe 18 in ihrer AUS-Stellung oberhalb ihrer Kippachse 22 an ihrem oberen
Ende berührt.
[0028] Wenn ausgehend von dieser AUS-Stellung der Schaltwippe 18, welche der in der Fig.
2 dargestellten unbetätigten Stellung des Schalthebels 26 entspricht, eine Schlüsselkarte
24 durch den ebenfalls oberhalb der ersten horizontalen Achse 22 befindlichen Einführschlitz
40 in den Kartenschalter 10 eingeführt wird, so führt dies dazu, dass die Vorderkante
der Schlüsselkarte 24 auf den Schalthebel 26 trifft, so dass dieser in die in der
Fig. 3 dargestellte betätigte Stellung geschwenkt wird, welche der EINStellung der
Schaltwippe 18 entspricht.
[0029] Da der Schalthebel 26 oberhalb der ersten horizontalen Achse 22 an der Betätigungsbaugruppe
14 angelenkt ist, und auch der Einführschlitz 40 sich oberhalb der ersten horizontalen
Achse 22 befindet, trifft die Vorderkante der Schlüsselkarte 24 unter einem spitzen
Winkel auf den Schalthebel 26, ohne dass dieser hierzu an seinem vorderen Ende abgewinkelt
sein muss, wie dies bei dem in der
DE 44 46 790 A1 beschriebenen Kartenschalter der Fall ist.
[0030] Während des Einführens der Schlüsselkarte 24 gleitet diese ausschließlich mit ihrer
Vorderkante auf der Oberfläche des Schalthebels 26 entlang, so dass die Schlüsselkarte
24 in der gewünschten Weise entlang ihrer Oberfläche keinerlei mechanische Beanspruchungen
erfährt. Darüber hinaus wird die mechanische Beanspruchung der Schlüsselkarte 24 dadurch
klein gehalten, dass der Schalthebel 26 ausschließlich durch die Rückstellfeder 20,
die die Schaltwippe 18 in ihre AUS-Stellung drängt, in seine unbetätigte Stellung
gemäß Fig. 2 vorgespannt wird.
[0031] Durch die oberhalb der ersten horizontalen Achse 22 befindliche Position sowohl des
Einführschlitzes 40 als auch der zweiten horizontalen Achse 28 kann darüber hinaus
die Beschädigungsgefahr des Schalthebels 26 durch die Schlüsselkarte 24 klein gehalten
werden, da dieser beim Einstecken der Schlüsselkarte 24 keinerlei Druckbeanspruchungen
ausgesetzt wird.
[0032] Wie am besten der Fig. 1 entnommen werden kann, kämmt das freie Ende 36 des Schalthebels
26 mit einem Rampenabschnitt 34 der Betätigungsbaugruppe 14, welcher als Einführhilfe
für die Schlüsselkarte 24 entgegen der Karteneinsteckrichtung A ansteigt. Hierzu weist
das freie Ende 36 des Schalthebels 26 eine Ausnehmung 38 auf, die den Rampenabschnitt
34 aufnimmt. Hierdurch kann der Auslenkwinkel vergrößert werden, den der Schalthebel
26 zwischen seiner betätigten und seiner unbetätigten Stellung überstreicht, wodurch
eine dauerhaft zuverlässige Betätigung der Schaltwippe 18 durch den Schalthebel 26
sichergestellt werden kann.
1. Kartenschalter (10), umfassend:
- einen Wippschalter (12) mit einer um eine erste horizontale Achse (22) kippbaren
Schaltwippe (18), die eine EIN- und eine AUS-Stellung aufweist;
- eine Betätigungsbaugruppe (14) mit einem mittels einer Schlüsselkarte (24) betätigbaren
einarmigen Schalthebel (26), der die Schaltwippe (18) zumindest teilweise überdeckt;
und
- eine Abdeckkappe (16) mit einem Schlitz (40) zum Einstecken einer Karte (24) in
den Kartenschalter (10), wobei sich der Schlitz (40) in der Einbauposition des Kartenschalters
(10) oberhalb der ersten horizontalen Achse (22) befindet, so dass eine in der Einbauposition
des Kartenschalters (10) in den Schlitz (40) einsteckbare Karte nicht schwerkraftbedingt
aus dem Schlitz (40) herausfallen kann;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltwippe (18) in ihrer AUS-Stellung derart in Bezug auf die Einbauposition
des Kartenschalters (10) orientiert ist, dass ein in der Einbauposition des Kartenschalters
(10) oberhalb der ersten horizontalen Achse (22) gelegener Abschnitt (30) der Schaltwippe
(18) einen Überhang in Bezug auf den unterhalb der ersten horizontalen Achse (22)
gelegenen Abschnitt (32) der Schaltwippe (18) bildet, und dass der Schalthebel (26)
oberhalb der ersten horizontalen Achse (22) an der Betätigungsbaugruppe (14) befestigt
ist und die Schaltwippe (18) zumindest in ihrer AUS-Stellung oberhalb der ersten horizontalen
Achse (22) berührt.
2. Kartenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schalthebel (26) um eine zweite horizontale Achse (28) kippbar an der Betätigungsbaugruppe
(14) angelenkt ist.
3. Kartenschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die zweite horizontale Achse (28) oberhalb der ersten horizontalen Achse (22)
befindet.
4. Kartenschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltwippe (18) in Richtung ihrer AUS-Stellung durch eine Feder (20) vorbelastet
ist, wohingegen der Schalthebel (26) nur infolge
der Berührung der Schaltwippe (18) in seine unbetätigte Stellung vorgespannt ist.
5. Kartenschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsbaugruppe (14) einen entgegen einer Karteneinsteckrichtung (A) ansteigenden
Rampenabschnitt (34) aufweist, welcher derart positioniert und ausgerichtet ist, dass
eine darauf in Karteneinsteckrichtung aufreitende Schlüsselkarte (24) den Schalthebel
(26) in seine betätigte Stellung auslenkt.
6. Kartenschalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das freie Ende (36) des Schalthebels (26) mit dem Rampenabschnitt (34) kämmt.
7. Kartenschalter nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das freie Ende (36) des Schalthebels (26) derart abgewinkelt ist, dass es in der betätigten
Stellung des Schalthebels (26) zu dem Rampenabschnitt (34) parallel ist.
8. Kartenschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kartenschalter (10) ferner eine Abdeckkappe (16) mit einem Schlitz (40) zum Einstecken
einer Karte (24) in den Kartenschalter (10) umfasst, wobei die Abdeckkappe (16) entweder
an der Betätigungsbaugruppe (14) oder am Wippschalter (12) unter Zwischenschaltung
der Betätigungsbaugruppe (14) und gegebenenfalls eines den Tragring (42) des Wippschalters
(12) abdeckenden Rahmens (13) lösbar befestigt ist.
9. Verwendung eines Wippschalters (12) mit einer um eine horizontale Achse kippbaren
Schaltwippe (18), die eine EIN-und eine AUS-Stellung aufweist, als Schaltmodul für
einen Kartenschalter (10);
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wippschalter (12) in seiner Einbauposition derart orientiert wird, dass ein oberhalb
der ersten horizontalen Achse gelegener Abschnitt (30) der Schaltwippe (18) in deren
AUS-Stellung einen Überhang in Bezug auf den unterhalb der ersten horizontalen Achse
(22) gelegenen Abschnitt (32) der Schaltwippe (18) bildet.
1. A card switch (10) comprising:
- a rocker switch (12) having a switching rocker (18) which is tiltable about a first
horizontal axis (22) and which has an ON position and an OFF position;
- an actuation assembly (14) having a one-armed switching lever (26) which can be
actuated by means of a key card (24) and which at least partly covers the switching
rocker (18); and
- a cover cap (16) having a slot (40) for the insertion of a card (24) into the card
switch (10), wherein the slot (40) is located above the first horizontal axis (22)
in an installation position of the card switch (10) such that a card which can be
inserted into the slot (40) in the installation position of the card switch (10) cannot
fall out of the slot (40) due to gravity,
characterized in that
in its OFF position, the switching rocker (18) is oriented with respect to the installation
position of the card switch (10) such that a section (30) of the switching rocker
(18) disposed above the first horizontal axis (22) in the installation position of
the card switch (10) forms an overhang with respect to the section (32) of the switching
rocker (18) disposed beneath the first horizontal axis (22); and
in that the switching lever (26) is fastened to the actuation assembly (14) above the first
horizontal axis (22) and at least contacts the switching rocker (18) above the first
horizontal axis (22) in its OFF position.
2. A card switch in accordance with claim 1,
characterized in that
the switching lever (26) is pivotally connected to the actuation assembly (14) such
that it is tiltable about a second horizontal axis (28).
3. A card switch in accordance with claim 2,
characterized in that
the second horizontal axis (28) is located above the first horizontal axis (22).
4. A card switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the switching rocker (18) is preloaded by a spring (20) in the direction of its OFF
position, whereas the switching lever (26) is only preloaded into its unactuated position
as a consequence of the contact of the switching rocker (18).
5. A card switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the actuation assembly (14) has a ramp section (34) which rises against a card insertion
direction (A) and which is positioned and aligned such that a key card (24) moving
up on it in the card insertion direction (A) deflects the switching lever (26) into
its actuated position.
6. A card switch in accordance with claim 5,
characterized in that
the free end (36) of the switching lever (26) engages with the ramp section (34).
7. A card switch in accordance with claim 5 or claim 6,
characterized in that
the free end (36) of the switching lever (26) is angled such that it is in parallel
with the ramp section (34) in the actuated position of the switching lever (26).
8. A card switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the card switch (10) furthermore comprises a cover cap (16) having a slot (40) for
the insertion of a card (24) into the card switch (10), with the cover cap (16) being
releasably fastened either to the actuation assembly (14) or to the rocker switch
(12) while interposing the actuation assembly (14) and possibly a frame (13) covering
the support ring (42) of the rocker switch (12).
9. Use of a rocker switch (12) having a switching rocker (18), which is tiltable about
a horizontal axis and which has an ON position and an OFF position, as a switching
module for a card switch (10),
characterized in that
the rocker switch (12) is oriented in its installation position such that a section
(30) of the switching rocker (18) disposed above the first horizontal axis (22) forms
an overhang in its OFF position with respect to the section (32) of the switching
rocker (18) disposed beneath the first horizontal axis (22).
1. Commutateur à carte (10) incluant :
- un commutateur à bascule (12) comprenant une bascule de commutation (18) capable
de basculer autour d'un premier axe horizontal (22), qui présente une position FERMEE
et une position OUVERTE ;
- un groupe structurel d'actionnement (14) comprenant un levier de commutation à un
bras (26) susceptible d'être actionné au moyen d'une carte-clé (24), qui recouvre
au moins partiellement la bascule de commutation (18) ; et
- un capuchon de recouvrement (16) avec une fente (40) pour enficher une carte (24)
dans le commutateur à carte (10), dans lequel la fente (40) se trouve, dans la position
de montage du commutateur à carte (10), au-dessus du premier axe horizontal (22),
de sorte qu'une carte, susceptible d'être enfichée dans la fente (40) dans la position
de montage du commutateur à carte (10), ne peut pas tomber hors de la fente (40) sous
l'effet de la gravité ;
caractérisé en ce que
la bascule de commutation (18), dans sa position ouverte, est orientée par référence
à la position de montage du commutateur à carte (10) de telle façon qu'une portion
(30) de la bascule de commutation (18) située, dans la position de montage du commutateur
à cartes (10), au-dessus du premier axe horizontal (22) forme un surplomb par référence
à la portion (32) de la bascule de commutation (18) située au-dessous du premier axe
horizontal (22), et
en ce que le levier de commutation (26) est fixé sur le groupe structurel d'actionnement (14)
au-dessus du premier axe horizontal (22) et est en contact avec la bascule de commutation
(18) au moins dans sa position OUVERTE au-dessus du premier axe horizontal (22).
2. Commutateur à carte selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le levier de commutation (26) est articulé sur le groupe structurel d'actionnement
(14) de manière à pouvoir basculer autour d'un second axe horizontal (28).
3. Commutateur à carte selon la revendication 2,
caractérisé en ce que le second axe horizontal (28) se trouve au-dessus du premier axe horizontal (22).
4. Commutateur à carte selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la bascule de commutation (18) est précontrainte en direction de sa position ouverte
par un ressort (20), tandis que le levier de commutation (26) est précontraint dans
sa position non actionnée uniquement en raison du contact de la bascule de commutation
(18).
5. Commutateur à carte selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le groupe structurel d'actionnement (14) comprend une portion en rampe (34) qui monte
en sens contraire à une direction d'enfichage de carte (A), portion qui est positionnée
est orientée de telle façon qu'une carte-clé (24) montant sur celle-ci dans la direction
d'enfichage de carte fait dévier le levier de commutation (26) jusque dans sa position
actionnée.
6. Commutateur à carte selon la revendication 5,
caractérisé en ce que l'extrémité libre (36) du levier de commutation (26) est en engrènement avec le la
portion en rampe (34).
7. Commutateur à carte selon la revendication 5 ou 6,
caractérisé en ce que l'extrémité libre (36) du levier de commutation (26) est coudée de telle façon que,
dans la position actionnée du levier de commutation (26), elle est parallèle à la
portion en rampe (34).
8. Commutateur à carte selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le commutateur à carte (10) inclut en outre un capuchon de recouvrement (16) avec
une fente (40) pour enficher une carte (24) dans le commutateur à carte (10), dans
lequel le capuchon de recouvrement (16) est fixé de façon détachable soit sur le groupe
structurel d'actionnement (14) soit sur le commutateur à bascule (12) avec interposition
du groupe structurel d'actionnement (14) et le cas échéant d'un cadre (13) qui recouvre
la bague portante (42) du commutateur à bascule (12).
9. Utilisation d'un commutateur à bascule (12) avec une bascule de commutation (18) capable
de basculer autour d'un axe horizontal et qui présente une position FERMEE et une
position OUVERTE, à titre de module de commutation pour un commutateur à cartes (10),
caractérisée en ce que
le commutateur à bascule (12) dans sa position de montage est orienté de telle façon
qu'une portion (30) de la bascule de commutation (18) située au-dessus du premier
axe horizontal forme, dans sa position OUVERTE, un surplomb par référence à la portion
(32) de la bascule de commutation (18) située au-dessous du premier axe horizontal
(22).