[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Glashalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, eine Profilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10, sowie eine Rahmenkonstruktion
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
[0002] Eine Rahmenkonstruktion, wie beispielsweise ein Flügelrahmen eines Fensters oder
einer Tür, umfasst im Wesentlichen einen aus Profilanordnungen zusammengesetzten rechteckigen
Rahmen, der ein Flächenelement, wie beispielsweise eine Isolierglasscheibe, aufnimmt.
Die Profilanordnungen umfassen in der Regel ein erstes Profil aus Aluminium, ein zweites
Profil aus Aluminium und zwischen den vorgenannten Profilen angeordnete Isolierleisten
aus Kunststoff.
[0003] Problematisch an derartigen Rahmenkonstruktionen ist deren Haltbarkeit im Brandfalle.
Hier wirkt eine erhebliche Hitze auf die einzelnen Komponenten der Rahmenkonstruktion
ein, so dass es zur Zerstörung oder mindestens Verformung der Profile und/oder Isolierleisten
kommen kann. Im Ergebnis kann das Flächenelement nicht mehr ordnungsgemäß durch den
Rahmen gehalten werden und fällt heraus. Dies kann sogar brandbeschleunigend wirken,
da dem Feuer ggf. weiterer Sauerstoff zugeführt wird.
[0004] Abhilfe verschaffen hier sogenannte Glashalter, welche den Zusammenhalt von Rahmen
und Flächenelement im Brandfalle länger gewährleisten sollen. Der Glashalter gemäß
dem Stand der Technik umfasst im Wesentlichen einen Grundkörper und einen Halter.
Der Grundkörper ist in der Regel an den Profilen befestigt und erstreckt sich über
den Bereich der Isolierleisten. Von dem Grundkörper aus erstreckt sich der Halter,
der wiederum an dem Flächenelement anliegt oder den Rand des Flächenelementes umschließt.
Der Glashalter bestehet vorzugsweise aus einem Material, welches einen höheren Schmelzpunkt
als Aluminium aufweist, beispielsweise Stahlblech. Sofern nunmehr ein oder mehrere
Innenprofile, sprich die zumeist dem Feuer zugewandten Profile, abschmelzen sollten,
oder auch die Isolierleisten abschmilzen sollten, so wäre das Flächenelement immer
noch über die Glashalter mit dem Außenprofil verbunden. Das Flächenelement kann entsprechend
am Herausfallen gehindert werden.
[0006] Die vorgenannten, aus dem Stand der Technik bekannten, Glashalter unterscheiden sich
insbesondere durch die Art ihrer Befestigung an den Profilen.
[0007] Die Glashalter gemäß
DE 35 16 844 A1 sind beispielsweise mittels Schrauben in den Profilen befestigt, während die Glashalter
gemäß
DE 69529594 T2 durch Schrauben oder durch Einclipsen befestigt werden können. Die
EP 1 327 739 A2 schlägt wiederum eine Befestigung durch Einstecken in eine Schraubnut und die
DE 20 2006 004 606 U1 mittels Eindrehen des Glashalters vor.
[0008] Die vorgenannten Glashalter unterscheiden sich damit insbesondere hinsichtlich ihrer
Montagefreundlichkeit bzw. der Montagegeschwindigkeit. Insbesondere letzteres Kriterium
ist recht bedeutsam, wenn berücksichtigt wird, dass etwa 4 bis 20 Glashalter pro Flügelrahmen
montiert werden. Hier bieten die bereits bekannten Glashalter nur suboptimale Lösungen.
Die reine Schraublösung ist vergleichsweise aufwändig zu montieren. Die Clip-, Einsteck-
und Eindrehlösungen sind zwar vergleichsweise schnell montierbar. Es ist jedoch zu
befürchten, dass diese Lösungen im Brandfalle nicht ausreichend Halt bieten können.
[0009] Hier setzt die vorliegende Erfindung an und machte es sich zur Aufgabe einen Glashalter
vorzuschlagen, der rasch montiert werden kann und im Brandfalle eine sichere Verbindung
zwischen mindestens einem der Profile und dem Flächenelement gewährleisten kann. Eine
sichere Verbindung im Brandfalle ist so zu verstehen, dass das Flächenelement über
einen längeren Zeitraum als ohne Glashalter gehalten werden soll. Zweifelsohne fällt
das Flächenelement aus dem Rahmen, wenn dieser vollständig oder überwiegend zerstört
worden ist.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Glashalter mit den kennzeichnenden
Merkmalen der Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Grundkörper aus einem ersten Teil
und einem zweiten Teil gebildet wird, wobei das mindestens eine Verbindungsmittel
aus einem Abschnitt des ersten Teils und einem Abschnitt des zweiten Teils gebildet
wird, kann ein rasch montierbarer Glashalter bereitgestellt werden, mit dem zudem
eine ausreichend sichere Verbindung zwischen mindestens einem Profil, vorzugsweise
dem der Brandseite abgewandten Profil, und dem Flächenelement im Brandfalle sichergestellt
werden kann. Die schnelle Montagemöglichkeit beruht im Wesentlichen darauf, dass der
Grundkörper des Glashalters zweigeteilt ist und zur Montage zusammengelegt werden
kann, wobei durch das Zusammenlegen gleichermaßen das Verbindungsmittel aus beiden
Teilen entsteht, welches zur Verbindung mit dem einen Profil benötigt wird.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Glashalters ergeben sich
insbesondere aus den Unteransprüchen. Die Merkmale der Unteransprüche können grundsätzlich
beliebig miteinander kombiniert werden.
[0012] In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glashalters kann vorgesehen
sein, dass der Glashalter ein erstes Verbindungsmittel zur Verbindung mit einem ersten
Profil der Profilanordnung und ein zweites Verbindungsmittel zur Verbindung mit einem
zweiten Profil der Profilanordnung aufweist, wobei das erste Verbindungsmittel aus
einem Abschnitt des ersten Teils und des zweiten Teils gebildet ist und das zweite
Verbindungsmittel aus einem Abschnitt des ersten Teils und des zweiten Teils gebildet
ist. In dieser Ausführungsform des Glashalters können durch das Zusammenfügen der
beiden Teile des Glashalters gleich zwei Verbindungsmittel zum Anschluss sowohl an
das erste Profil, als auch an das zweite Profil und natürlich durch den Halter an
das Flächenelement als solches erzeugt werden. Ein derartiger Glashalter bietet dem
Flächenelement optimalen Schutz gegen Herausfallen, unabhängig davon, auf welcher
Seite sich der Brandherd befindet, da immer eine Verbindung zu einem intakten Profil
besteht.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glashalters kann
vorgesehen sein, dass mindestens ein Verbindungsmittel, insbesondere das erste Verbindungsmittel,
einen an dem einen Teil, insbesondere dem ersten Teil, angebrachten Hakenrand und
einen an dem anderen Teil, insbesondere dem zweiten Teil, angebrachten Absatz umfasst.
Eine derartige Kombination eignet sich in besonders vorteilhafter Weise um eine Verbindung
zu einem beispielsweise T-förmigen Profilabschnitt mit zwei Nuten herzustellen.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glashalters kann
vorgesehen sein, dass mindestens ein Verbindungsmittel, insbesondere das zweite Verbindungsmittel,
vorzugsweise einen an dem einen Teil, insbesondere dem ersten Teil, angebrachten Absatz
und eine an dem anderen Teil, insbesondere an dem zweiten Teil, angebrachte Lippe
umfasst. Eine derartige Kombination eignet sich in besonders vorteilhafter Weise um
eine Verbindung zu einem beispielsweise L-förmigen Profilabschnitt mit einer Nut herzustellen.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glashalters kann
vorgesehen sein, dass das erste Teil und das zweite Teil zumindest abschnittsweise,
vorzugsweise vollständig, als flächige Blechteile ausgestaltet sind und sich in einem
montierten Zustand zumindest abschnittsweise überlappen, insbesondere abschnittsweise
parallel zu der Isolierleiste verlaufen. Derartig ausgestaltete Teile eignen sich
in besonders vorteilhafter Weise zur Schaffung eines zweiteiligen Glashalters. Blech
einerseits, um einen Glashalter mit einem hohen Schmelzpunkt bereitzustellen und flächige
Elemente andererseits, da diese vorteilhaft aus Blech ausgeformt und insbesondere
als Ober- und Unterteil eines Glashalters übereinandergelegt werden können. Zudem
lassen sich aus einem flächigen Blechkörper die vorgesehenen Bestandteile des bzw.
der Verbindungsmittel vorteilhaft ausformen.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glashalters kann
vorgesehen sein, dass das erste Teil und das zweite Teil jeweils zueinander korrespondierende
Positioniermittel aufweist, die dazu eingerichtet sind die Teile des Glashalters bei
einer Montage auszurichten, insbesondere derart auszurichten, dass das mindestens
eine Verbindungsmittel in einen funktionsfähigen Zustand überführt wird. Die Positioniereinrichtung
bzw. die Positioniermittel stellen eine vorteilhafte Montageerleichterung dar.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glashalters kann
vorgesehen sein, dass das erste Positioniermittel als Vertiefung, insbesondere als
kegelförmige Vertiefung, in dem ersten Teil und das zweite Positioniermittel als Vertiefung,
insbesondere als kegelförmige Vertiefung, in dem zweiten Teil ausgebildet ist. Eine
derartige Vertiefung eignet sich einerseits als einfaches und leicht herstellbares
Positioniermittel. Zudem kann die Vertiefung ebenfalls, insbesondere in Zusammenschau
mit einem Arretierungsmittel, als Versenkung für den Kopf einer Senkkopfschraube genutzt
werden.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glashalters kann
vorgesehen sein, dass der Glashalter ein Arretierungsmittel, insbesondere jeweils
ein Durchbruch, vorzugsweise Bohrung in jedem der Teile, zur Arretierung der Teile
zueinander und zur weiteren Festlegung des Glashalters an der Profilanordnung aufweist.
Hierdurch kann eine einfache abschließende Möglichkeit zur Fixierung des Glashalters
bereitgestellt werden. Einerseits werden die beiden Teile zueinander fixiert, wodurch
die Verbindungsmittel unlösbar oder zumindest grundsätzlich unlösbar mit den Profilen
verbunden werden können. Andererseits kann eine weitere Verbindung des Glashalters
mit der Profilanordnung, insbesondere der Isolierleiste, hergestellt werden.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glashalters kann
vorgesehen sein, dass der Halter einen aus dem zweiten Teil ausgebildeten Schenkel
und einen Sicherungswinkel mit einem Schenkel und einer Rastschiene umfasst, wobei
die Rastschiene verschiebbar und festlegbar in einer Führung auf dem zweiten Teil
aufgenommen ist. Hierdurch kann der Glashalter an unterschiedlich dicke Flächenelemente
angepasst werden.
[0020] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag darin, eine verbesserte Profilanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 vorzuschlagen, insbesondere eine Profilanordnung
vorzuschlagen, die rasch montiert werden kann und eine sichere Halterung eines Flächenelementes
im Brandfalle gewährleisten kann.
[0021] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Profilanordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Dadurch, dass mindestens ein Glashalter gemäß mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 9 verwendet wird, kann die Montage der Profilanordnung rasch
durchgeführt werden. Ferner kann durch den Glashalter eine sichere Halterung des Flächenelements
im Brandfalle sichergestellt werden. Die Profilanordnung geht in ihrer einfachsten
Ausgestaltung grundsätzlich von einer Kombination aus zwei Profilen und einer dazwischen
angeordneten Isolierleiste bzw. beliebig ausgestaltetes Isolierelement aus. Letztendlich
können aber mit dem Glashalter auch mehrere Isolierleisten und Zwischenprofile überbrückt
werden. beispielsweise in der Anordnung erstes Profil, Isolierleiste, Zwischenprofil,
Isolierleiste, zweites Profil. Der Glashalter kann sich entsprechend über die Isolierleisten
und das Zwischenprofil erstrecken. Hier sind weitere Variationen denkbar.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Profilanordnung ergeben
sich insbesondere aus den Unteransprüchen. Die Merkmale der Unteransprüche können
grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.
[0023] In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Profilanordnung kann vorgesehen
sein, dass das erste Profil mindestens einen T-förmigen Profilabschnitt aufweist,
der eine erste Nut und eine zweite Nut ausbildet, wobei das zweite Profil mindestens
einen L-förmigen Profilabschnitt aufweist, der eine Nut ausbildet, wobei die erste
Nut und die zweite Nut einander abgewandt sind und die zweite Nut der Nut des zweiten
Profils zugewandt ist, wobei der Hakenrand des ersten Teils in die erste Nut eingreift,
der Absatz des zweiten Profils in die zweite Nut eingreift und ein erstes Verbindungsmittel
ausbilden, wobei der Absatz des ersten Teils in die Nut des zweiten Profils eingreift
und die Lippe des zweiten Teils an dem L-förmigen Profilabschnitt anliegt und ein
zweites Verbindungsmittel ausbilden. Diese spezielle Ausgestaltung der Profile ermöglicht
ein vorteilhaftes Zusammenspiel mit dem erfindungsgemäßen Glashalter. So können beispielsweise
eine Vielzahl von Glashaltern an den in Längsrichtung verlaufenden T-förmigen bzw.
L-förmigen Profilabschnitten befestigt werden. Zudem kann ein Glashalter damit grundsätzlich
an beliebiger Position an den Profilen befestigt werden. Auch sind die T-förmigen
bzw. L-förmigen Profilabschnitte sehr einfach und kostengünstig herstellbar.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Profilanordnung
kann vorgesehen sein, dass eine Schraube durch die Durchbrüche hindurch in das Isolierprofil
eingeschraubt ist. Mit dem Eindrehen einer Schraube durch die vorgesehenen Durchbrüche
kann der Glashalter abschließend und vor allen Dingen sehr einfach und schnell an
den Profilen befestigt werden. Einerseits können die beiden Teile hierdurch ihre Lage
nicht mehr verändern, wodurch die durch die Teile gebildeten Verbindungsmittel zwangsläufig
mit den dafür vorgesehenen Anschlussbereichen an den Profilen verbunden bleiben. Andererseits
kann durch die Schraube eine weitere Fixierung des Glashalters gegenüber den Profilen
bzw. der Isolierleiste stattfinden.
[0025] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag darin, eine verbesserte Rahmenkonstruktion
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13 vorzuschlagen, insbesondere eine Rahmenkonstruktion
vorzuschlagen, die rasch montiert werden kann und eine sichere Halterung eines Flächenelementes
im Brandfalle gewährleisten kann.
[0026] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Rahmenkonstruktion mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Dadurch, dass es sich bei mindestens einer Profilanordnung
um eine Profilanordnung gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 oder 12 handelt, können
die bereits oben skizzierten vorteilhaften Eigenschaften für den Bau einer brandschutztechnisch
vorteilhaften und montagefreundlichen Rahmenkonstruktion, beispielsweise eines Flügelrahmens
hoher Brandschutzklasse, ausgenutzt werden.
[0027] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- ein Oberteil eines erfindungsgemäßen Glashalters in einer Draufsicht;
- Fig. 2
- ein Oberteil eines erfindungsgemäßen Glashalters in einer Ansicht von unten;
- Fig. 3
- ein Oberteil eines erfindungsgemäßen Glashalters in einer seitlichen Ansicht;
- Fig. 4
- ein Unterteil eines erfindungsgemäßen Glashalters in einer Draufsicht;
- Fig. 5
- ein Unterteil eines erfindungsgemäßen Glashalters in einer Ansicht von unten;
- Fig. 6
- ein Unterteil eines erfindungsgemäßen Glashalters in einer seitlichen Ansicht;
- Fig. 7
- ein erfindungsgemäßer Glashalter in einer Draufsicht;
- Fig. 8
- ein erfindungsgemäßer Glashalter in einer Ansicht von Unten;
- Fig. 9
- ein erfindungsgemäßer Glashalter in einer seitlichen Ansicht;
- Fig. 10
- eine erfindungsgemäße Profilanordnung mit einem Unterteil eines erfindungsgemäßen
Glashalters in einer geschnittenen Ansicht (ohne Flächenelement);
- Fig. 11
- eine erfindungsgemäße Profilanordnung mit einem Unterteil eines erfindungsgemäßen
Glashalters in einer Draufsicht (ohne Flächenelement);
- Fig. 12
- eine erfindungsgemäße Profilanordnung mit einem Oberteil eines erfindungsgemäßen Glashalters
in einer geschnittenen Ansicht (ohne Flächenelement);
- Fig. 13
- eine erfindungsgemäße Profilanordnung mit einem Oberteil eines erfindungsgemäßen Glashalters
in einer Draufsicht (ohne Flächenelement);
- Fig. 14
- eine erfindungsgemäße Profilanordnung in einer geschnittenen Ansicht mit Flächenelement;
- Fig. 15
- eine erfindungsgemäße Profilanordnung in einer Draufsicht ohne Sicherungswinkel und
Flächenelement;
- Fig. 16
- eine erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion.
[0028] Folgende Bezugszeichen werden in den Abbildungen verwendet:
- 1
- Rahmen
- 2
- Glashalter
- 3
- Flächenelement
- 11
- Profilanordnung
- 21
- erstes Teil (Unterteil)
- 22
- zweites Teil (Oberteil)
- 23
- Halter
- 24
- Schraube
- 111
- erstes Profil
- 112
- zweites Profil
- 113
- Isolierleiste
- 211
- Hakenrand
- 212
- Absatz
- 213
- Vertiefung
- 214
- Durchbruch
- 221
- Absatz
- 222
- Lippe
- 223
- Vertiefung
- 224
- Durchbruch
- 231
- Schenkel
- 232
- Sicherungswinkel
- 233
- Führung
- 1111
- erste Nut
- 1112
- zweite Nut
- 1113
- T-förmiger Profilabschnitt
- 1121
- Nut
- 1122
- L-förmiger Profilabschnitt
- 2111
- erster Abschnitt
- 2112
- zweiter Abschnitt
- 2113
- dritter Abschnitt
- 2121
- erster Abschnitt
- 2122
- zweiter Abschnitt
- 2123
- dritter Abschnitt
- 2211
- erster Abschnitt
- 2212
- zweiter Abschnitt
- 2213
- dritter Abschnitt
- 2321
- Schenkel
- 2322
- Rastschiene
[0029] Eine erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion umfasst im Wesentlichen einen Rahmen 1 und
mindestens ein in den Rahmen eingesetztes Flächenelement 3. Bei dem Flächenelement
3 kann es sich beispielsweise um eine Isolierglasscheibe handeln. Der Rahmen 1 ist
vorzugsweise rechteckförmig ausgestaltet und umfasst mindestens eine erfindungsgemäße
Profilanordnung 11.
[0030] Die erfindungsgemäße Profilanordnung 11 umfasst im Wesentlichen ein erstes Profil
111, ein zweites Profil 112, ein oder mehrere zwischen den Profilen angeordnete Isolierleisten
113 und mindestens einen erfindungsgemäßen Glashalter 2. Die erfindungsgemäße Profilanordnung
kann auch mehr als zwei Profile aufweisen, insbesondere Zwischenprofile umfassen.
Eine typische Abfolge wäre entsprechend erstes Profil, Isolierleiste, Zwischenprofil,
Isolierleiste, zweites Profil. Hier sind weitere Ausführungsformen denkbar.
[0031] Das erste Profil 111 umfasst mindestens eine erste Nut 1111 oder Hinterschnitt und
eine zweite Nut 1112 oder Hinterschnitt. Das zweite Profil 112 umfasst mindestens
eine Nut 1121 oder Hinterschnitt. Der Einfachheit halber wird nachfolgend lediglich
die Bezeichnung "Nut" verwendet. Die zweite Nut 1112 des ersten Profils 111 und die
Nut 1121 des zweiten Profils 112 sind einander zugewandt. Die erste Nut 1111 und die
zweite Nut 1112 sind einander abgewandt, so dass die erste Nut 1111 ebenfalls von
der Nut 1121 des zweiten Profils 112 abgewandt ist. Die erste Nut 1111 und die zweite
Nut 1112 werden abschnittsweise durch einen im Querschnitt T-förmigen Profilabschnitt
1113 des ersten Profils 111 gebildet. Die Nut 1121 des zweiten Profils 112 wird von
einem im Querschnitt L-förmigen Profilabschnitt 1122 des zweiten Profils 112 gebildet.
Die vorgenannten Profilabschnitte bzw. Nuten erstrecken sich in Längsrichtung der
Profilanordnung 11. Die vorgenannten Nuten können auch durch andere Profilabschnittsformen
gebildet werden.
[0032] Der erfindungsgemäße Glashalter umfasst im Wesentlichen einen Grundkörper und einen
Halter 23. Der Grundkörper wird aus einem ersten Teil 21 und einem zweiten Teil 22
gebildet. Sowohl bei dem ersten Teil 21, als auch bei dem zweiten Teil 22 handelt
es sich vorzugsweise um ein zumindest abschnittsweise flächiges Blech, insbesondere
ein Stahlblech. Letztgenannter Werkstoff weist insbesondere einen höheren Schmelzpunkt
als beispielsweise Aluminium auf, aus welchem beispielsweise das erste Profil 111
und das zweite Profil 112 gefertigt sein können. Auch weist Blech einen höheren Schmelzpunkt
als Kunststoff auf, aus dem beispielsweise die Isolierleisten 113 gefertigt sein können.
Ferner umfasst der Glashalter mindestens ein Verbindungsmittel zur Verbindung mit
der Profilanordnung, vorzugsweise ein erstes Verbindungsmittel zur Verbindung mit
dem ersten Profil 111 und ein zweites Verbindungsmittel zur Verbindung mit dem zweiten
Profil 112. Die Verbindungsmittel sind vornehmlich zur Schaffung einer formschlüssigen
Verbindung zwischen Glashalter und Profilanordnung eingerichtet, wobei auch eine zusätzliche
kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise durch einen gewissen Federeffekt des Glashalters,
nicht ausgeschlossen ist.
[0033] Das erste Verbindungsmittel umfasst vorzugsweise einen Hakenrand 211 und einen Absatz
221.
[0034] Der Hakenrand 211 wird vorzugsweise aus einem Abschnitt des ersten Teils 21 gebildet
und umfasst einen ersten Abschnitt 2111, einen zweiten Abschnitt 2112 und einen dritten
Abschnitt 2113. Der erste Abschnitt 2111 und der dritte Abschnitt 2113 sind in etwa
parallelen Ebenen, insbesondere parallelen Ebenen, angeordnet. Der zweite Abschnitt
2112 ist in etwa senkrecht, vorzugsweise senkrecht, zu den vorgenannten Abschnitten
und zwischen den Abschnitten angeordnet. Der dritte Abschnitt 2113 erstreckt sich
in entgegengesetzte Richtung wie der erste Abschnitt 2111, wodurch der Hakenrand 211
einen U-förmigen Querschnitt erhält. Der Hakenrand 211 ist dazu geeignet, einen Abschnitt
der Profilanordnung 11, vorzugsweise des ersten Profils 1 1 1 , insbesondere den im
Querschnitt T-förmigen Abschnitt des ersten Profils 111 teilweise zu umgreifen bzw.
in der ersten Nut 1111 einzuhaken. Der dritte Abschnitt 2113 des Hakenrandes 211 kann
dabei in die erste Nut 1111 des ersten Profils 111 eingreifen. Vorzugsweise ist der
Hakenrand 211 endseitig des ersten Teils 21 angeordnet.
[0035] Der Absatz 221 wird vorzugsweise aus einem Abschnitt des zweiten Teils 22 gebildet
und umfasst einen ersten Abschnitt 2211, einen zweiten Abschnitt 2212 und einen dritten
Abschnitt 2213. Der erste Abschnitt 2211 und der dritte Abschnitt 2213 sind in etwa
parallelen Ebenen, insbesondere parallelen Ebenen, angeordnet. Der zweite Abschnitt
ist in etwa 45° Grad Winkel, vorzugsweise einem 45° Winkel, zu den vorgenannten Abschnitten
und zwischen den Abschnitten angeordnet. Der dritte Abschnitt 2213 erstreckt sich
in die gleiche Richtung wie der erste Abschnitt 2211. Der Absatz 221, insbesondere
der dritte Abschnitt 2213, ist dazu geeignet in die zweite Nut 1112 des ersten Profils
111 eingeschoben zu werden. Vorzugsweise ist der Absatz 221 endseitig des zweiten
Teils 22 angeordnet.
[0036] Das zweite Verbindungsmittel umfasst vorzugsweise einen Absatz 212 und eine Lippe
222.
[0037] Der Absatz 212 wird vorzugsweise aus einem Abschnitt des ersten Teils 21 gebildet
und umfasst im Wesentlichen einen ersten Abschnitt 2121, einen zweiten Abschnitt 2122
und einen dritten Abschnitt 2123. Der erste Abschnitt 2121 und der dritte Abschnitt
2123 sind in etwa parallelen Ebenen, vorzugsweise parallelen Ebenen, angeordnet. Der
zweite Abschnitt 2122 ist in einem Winkel, vorzugsweise 90°, zwischen dem ersten Abschnitt
und dem dritten Abschnitt angeordnet. Der Absatz 212, insbesondere der dritte Abschnitt
, ist dazu eingerichtet, in die Nut 1121 des zweiten Profils 112 eingeschoben zu werden.
Vorzugsweise ist der Absatz 212 endseitig des ersten Teils 21 und insbesondere auf
der gegenüberliegenden Seite des Hakenrandes 211 angeordnet.
[0038] Die Lippe 222 wird vorzugsweise aus einem Abschnitt des zweiten Teils 22 gebildet
und erstreckt sich in etwa senkrecht, vorzugsweise senkrecht, von dem zweiten Teil
22. Vorzugsweise ist die Lippe 222 im Endbereich des zweiten Teils 22 und insbesondere
auf der gegenüberliegenden Seite des Absatzes 221 angeordnet.
[0039] Der Halter 23 umfasst im Wesentlichen einen ersten Schenkel 231, der in etwa senkrecht,
vorzugsweise senkrecht, an dem zweiten Teil 22 angebracht ist oder aus dem zweiten
Teil 22 gebildet wird. Der Schenkel kann über eine Einbuchtung mit dem Oberteil verbunden
sein.
[0040] Ferner kann der Halter 23 einen Sicherungswinkel 232 umfassen. Der Sicherungswinkel
232 umfasst im Wesentlichen einen Schenkel 2321 und eine Rastschiene 2322. Der Schenkel
2321 und die Rastschiene 2322 sind in etwa rechtwinkelig, vorzugsweise rechtwinkelig,
zueinander ausgerichtet. Die Rastschiene 2322 ist in einer Führung 233 aufgenommen,
die sich auf dem zweiten Teil 22 befinden kann. Der Sicherungswinkel 232 kann gegenüber
dem ersten Schenkel 231 verschoben und in einer bevorzugten Position festgelegt werden.
Hierdurch ergeben sich unterschiedliche Abstände zwischen den Schenkeln 231 und 2321
zur Anpassung an unterschiedlich dicke Flächenelemente 3. Es können ein oder mehrere
Sicherungswinkel 232, vorzugsweise zwei Sicherungswinkel, vorgesehen sein.
[0041] Der Glashalter 2 weist vorzugsweise eine Positioniereinrichtung zur Positionierung
des ersten Teils und des zweiten Teils zueinander auf. Vorzugsweise umfasst die Positioniereinrichtung
jeweils mindestens ein Paar zueinander korrespondierender Positioniermittel, insbesondere
umfasst das erste Teil ein erstes Positioniermittel und das zweite Teil ein hierzu
korrespondierendes zweites Positioniermittel. Das erste Positioniermittel ist beispielsweise
als kegelförmige Vertiefung 213 in dem ersten Teil 21 ausgebildet. Vorzugsweise ist
das erste Positioniermittel in etwa mittig des ersten Teils 21 angeordnet. Das zweite
Positioniermittel ist dementsprechend ebenfalls als kegelförmige Vertiefung 223 in
dem zweiten Teil 22 ausgebildet. Vorzugsweise ist das zweite Positioniermittel in
etwa mittig des zweiten Teils 22 angeordnet.
[0042] Darüber hinaus weist der Glashalter 2 vorzugsweise ein Arretierungsmittel zur Arretierung
der Teile zueinander und zur weiteren Festlegung des Glashalters 2 an der Profilanordnung
11 andererseits auf. Das Arretierungsmittel umfasst einen ersten Durchbruch 214 in
dem ersten Teil 21 und einen zweiten Durchbruch 224 in dem zweiten Teil 22. Die Durchbrüche
214 und 224, die beispielsweise als Bohrungen ausgeführt sein können, sind zur Durchführung
einer Schraube 24 geeignet. Insofern fluchten die Durchbrüche 214 und 224 vorzugsweise
in einem Montagezustand des Glashalters 2 und eine Schraube 24 kann durch die Durchbrüche
214, 224 in die Profilanordnung 11, vorzugsweise in die Isolierleiste 113, eingedreht
werden. Bevorzugt befinden sich die Durchbrüche 214, 224 im Boden der Vertiefungen
213, 223.
[0043] Der Glashalter 2 kann mehrere Hakenränder 211, Lippen 222, Absätze 212 bzw. 221,
Positioniereinrichtungen, Arretierungsmittel und Halter 23 aufweisen. Bevorzugt ist
beispielsweise vorgesehen, dass das erste Teil 21 zwei Hakenränder 211 und zwei Absätze
212 aufweist. Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass das zweite Teil 22 zwei Lippen 222
und zwei Absätze 221 aufweist. Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass der Glashalter
2 zwei Halter 23 aufweist. Die Absätze 221 können beispielsweise so weit voneinander
entfernt angeordnet sein, dass zwischen ihnen die Hakenränder 211 Platz haben.
[0044] Weitere Details der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus einer
Beschreibung der Montage und Funktion des erfindungsgemäßen Glashalters.
[0045] Der Glashalter 2 soll im Wesentlichen verhindern, dass das Flächenelement 3 im Brandfalle
durch das Wegschmelzen des dem Brandherd zugewandten Profils aus dem Rahmen 1 herausfällt.
Hierzu werden eine Anzahl von Glashaltern 2 in dem Rahmen 1 montiert, dergestalt dass
sie sowohl an dem ersten Profil 1 1 1 , als auch an dem zweiten Profil 112 befestigt
sind und das Flächenelement 3 mittels des Halters halten.
[0046] Für die Montage eines Glashalters 2 wird zunächst das erste Teil 21 montiert. In
einem verbauten Zustand ist das erste Teil 21 den Profilen 111, 112 bzw. der Isolierleiste
113 zugewandt und kann insofern auch als Unterteil bezeichnet werden. Hierbei werden
die Hakenränder 211 auf den T-förmigen Profilabschnitt aufgeschoben, insbesondere
der dritte Abschnitt des Hakenrandes 211 in die erste Nut 1111 des ersten Profils
111 eingeschoben. Gleichermaßen werden die Absätze 212 unter den L-förmigen Profilabschnitt
geschoben, insbesondere der dritte Abschnitt des Absatzes in die Nut 1121 des zweiten
Profils 112 eingeschoben. Das erste Teil 21 bzw. die Profile 111, 112 und/oder die
Isolierleiste 113 kann bereits derart ausgestaltet sein, dass eine leichte Biegespannung
in dem ersten Teil 21 entsteht und das erste Teil 21 bereits für die weitere Montage
hinreichend fixiert ist.
[0047] In einem nächsten Verfahrensschritt wird das zweite Teil 22 montiert. Hierzu werden
die Absätze 221 in die zweite Nut 1112 des ersten Profils 111 eingeschoben. Die Vertiefungen,
sprich die Positioniermittel, fügen sich gewissermaßen von selbst ineinander, wenn
das zweite Teil 22 in etwa richtig auf das erste Teil 21 aufgelegt wird. In dieser
Position sind auch die Lippen 222 ordnungsgemäß positioniert, sprich die Lippen 222
greifen hinter den L-förmigen Abschnitt des zweiten Profils 112. Das zweite Teil 22
ist damit im Wesentlichen oberhalb des ersten Teils 21 angeordnet und dem Flächenelement
3 zugewandt. Wegen dieser Lage kann von dem zweiten Teil 22 auch als Oberteil gesprochen
werden.
[0048] Soweit diese Position eingenommen ist, kann eine Schraube 24 durch beide Durchbrüche
214, 224 eingeschraubt werden. Die Durchbrüche 214, 224 befinden sich vorzugsweise
oberhalb der Isolierleiste 113, so dass die Schraube 24 in die Isolierleiste 113 und
ggf. in ein darunter liegendes Brandschutzpaket oder weitere Isolierung eingeschraubt
werden kann. Die bevorzugt kegelförmige Ausgestaltung der Vertiefungen eignet sich
zudem bevorzugt für Senkkopfschrauben, da der Senkkopf vollständig in der Vertiefung
aufgenommen sein kann.
[0049] In einem nächsten Montageschritt kann der bzw. die zusätzlichen Sicherungswinkel
232 zunächst in die dafür vorgesehene Führung 233 provisorisch eingeschoben werden
bis das Flächenelement 3 eingesetzt wird. Alternativ kann der Sicherungswinkel 232
auch erst eingeschoben werden, wenn das Flächenelement 3 bereits eingesetzt ist.
[0050] Es ergibt sich ein schnell montierbarer Glashalter 2, der sowohl im Normalzustand,
als auch in einer Brandsituation das Flächenelement 3 sicher halten kann. Der Glashalter
2 kann gewissermaßen durch "das Einschrauben einer Schraube" in den ordnungsgemäßen
Montagezustand versetzt werden. Dabei werden die Verbindungsmittel gewissermaßen automatisch
in ihren ordnungsgemäßen Verbindungszustand überführt. Insofern ist der vorgeschlagene
Glashalter 2 äußerst schnell und unproblematisch zu montieren. Ferner ist auch die
Gefahr von falscher Montage äußerst gering, da sich vorbestimmte Verbindungen zwischen
den Profilen 111, 112, Ober- und Unterteil 21, 22 gewissermaßen automatisch einstellen.
[0051] Der Hakenrand 211 und der Absatz 221 müssen sich auch nicht zwangsläufig überdecken,
um das erste Verbindungsmittel zu bilden. Hier ist beispielsweise vorgesehen, dass
der Absatz 221 und der Hakenrand 211 nebeneinander angeordnet sind. Gleichwohl ergänzen
sie sich zu einem Verbindungsmittel, weil der Hakenrand 211 eine Bewegung des Glashalters
2 in die eine Richtung und der Absatz 221 eine Bewegung in eine andere Richtung, insbesondere
die entgegengesetzte Richtung, unterbindet. Bei dem zweiten Verbindungsmittel fassen
die Teile, insbesondere der Absatz und die Lippe den L-förmigen Profilabschnitt, gewissermaßen
ein. Auch hierdurch entsteht eine Verbindung zwischen Glashalter 2 und Profilanordnung,
die durch Zusammenfügen des ersten Teils 21 und des zweiten Teils 22 erfolgt.
[0052] Die Fig. 14 und 15 zeigt den erfindungsgemäßen Glashalter 2 in einem eingebauten
Zustand. Hier handelt es sich entsprechend um die erfindungsgemäße Profilanordnung.
[0053] Die Fig. 16 wiederum zeigt eine erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion, insbesondere
Flügelrahmen, umfassend einen Rahmen 1 mit mindestens einer erfindungsgemäße Profilanordnung
11 und einem Flächenelement 3, mit der die Positionen der Profilanordnungen 11 bzw.
der Glashalter 2 verdeutlicht werden soll.
1. Glashalter (2) zur Halterung eines Flächenelementes (3) an einer Profilanordnung (11),
umfassend
- einen Grundkörper mit mindestens einem Verbindungsmittel zur Verbindung mit der
Profilanordnung, sowie
- einen Halter (23) zur Verbindung mit dem Flächenelement,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Grundkörper aus einem ersten Teil (21) und einem zweiten Teil (22) gebildet
wird, wobei
- das mindestens eine Verbindungsmittel aus einem Abschnitt des ersten Teils und einem
Abschnitt des zweiten Teils gebildet wird.
2. Glashalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Glashalter ein erstes Verbindungsmittel zur Verbindung mit einem ersten Profil
(111) der Profilanordnung und ein zweites Verbindungsmittel zur Verbindung mit einem
zweiten Profil (112) der Profilanordnung aufweist, wobei das erste Verbindungsmittel
aus einem Abschnitt des ersten Teils (21) und des zweiten Teils (22) gebildet ist
und das zweite Verbindungsmittel aus einem Abschnitt des ersten Teils (21) und des
zweiten Teils (22) gebildet ist.
3. Glashalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungsmittel, insbesondere das erste Verbindungsmittel, einen
an dem einen Teil, insbesondere dem ersten Teil (21), angebrachten Hakenrand (211)
und einen an dem anderen Teil, insbesondere dem zweiten Teil (22), angebrachten Absatz
(221) umfasst.
4. Glashalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungsmittel, insbesondere das zweite Verbindungsmittel, vorzugsweise
einen an dem einen Teil, insbesondere dem ersten Teil (21), angebrachten Absatz (212)
und eine an dem anderen Teil, insbesondere an dem zweiten Teil (22), angebrachte Lippe
(222) umfasst.
5. Glashalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (21) und das zweite Teil (22) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise
vollständig, als flächige Blechteile ausgestaltet sind und sich in einem montierten
Zustand zumindest abschnittsweise überlappen.
6. Glashalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (21) und das zweite Teil (22) jeweils zueinander korrespondierende
Positioniermittel aufweist, die dazu eingerichtet sind die Teile (21, 22) des Glashalters
(2) bei einer Montage auszurichten, insbesondere derart auszurichten, dass das mindestens
eine Verbindungsmittel in einen funktionsfähigen Zustand überführt wird.
7. Glashalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Positioniermittel als Vertiefung (213), insbesondere als kegelförmige Vertiefung,
in dem ersten Teil (21) und das zweite Positioniermittel als Vertiefung (223), insbesondere
als kegelförmige Vertiefung, in dem zweiten Teil (22) ausgebildet ist.
8. Glashalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glashalter ein Arretierungsmittel, insbesondere jeweils ein Durchbruch (214,
224), vorzugsweise Bohrung in jedem der Teile (21, 22), zur Arretierung der Teile
zueinander und zur weiteren Festlegung des Glashalters (2) an der Profilanordnung
(11) aufweist.
9. Glashalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (23) einen aus dem zweiten Teil ausgebildeten Schenkel (231) und einen
Sicherungswinkel (232) mit einem Schenkel (2321) und einer Rastschiene (2322) umfasst,
wobei die Rastschiene (2322) verschiebbar und festlegbar in einer Führung (233) auf
dem zweiten Teil (22) aufgenommen ist.
10. Profilanordnung (11), umfassend mindestens
- einen Glashalter (2), ein erstes Profil (111), ein zweites Profil (112) und mindestens
eine Isolierleiste (113), wobei
- die Isolierleiste (113) zwischen dem ersten Profil (111) und dem zweiten Profil
(112) angebracht ist, wobei
- der mindestens eine Glashalter (2) mit dem ersten Profil (111) und dem zweiten Profil
(112) verbunden ist und die Isolierleiste (113) oder ein bzw. mehrere weitere Zwischenprofile
und Isolierleisten überbrückt,
dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei dem mindestens einen Glashalter um einen Glashalter (2) gemäß mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 9 handelt.
11. Profilanordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das erste Profil (111) mindestens einen T-förmigen Profilabschnitt (1113) aufweist,
der eine erste Nut (1111) und eine zweite Nut (1112) ausbildet, wobei
- das zweite Profil (112) mindestens einen L-förmigen Profilabschnitt (1122) aufweist,
der eine Nut (1121) ausbildet, wobei
- die erste Nut (1111) und die zweite Nut (1112) einander abgewandt sind und die zweite
Nut (1112) der Nut (1121) des zweiten Profils (112) zugewandt ist, wobei
- der Hakenrand (211) des ersten Teils (21) in die erste Nut (1111) eingreift, der
Absatz (221) des zweiten Profils (22) in die zweite Nut (1112) eingreift und ein erstes
Verbindungsmittel ausbilden, wobei
- der Absatz (212) des ersten Teils (21) in die Nut (1121) des zweiten Profils (112)
eingreift und die Lippe (222) des zweiten Teils (22) an dem L-förmigen Profilabschnitt
(1122) anliegt und ein zweites Verbindungsmittel ausbilden.
12. Profilanordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraube (24) durch die Durchbrüche (214, 224) hindurch in die Isolierleiste
(113) eingeschraubt ist.
13. Rahmenkonstruktion, insbesondere Flügelrahmen, umfassend eine Anzahl von Profilanordnungen
(11), die zu einem Rahmen (1), vorzugsweise einem rechteckigen Rahmen, zusammengefügt
sind, wobei ein Flächenelement (3) in dem Rahmen (1) aufgenommen ist, wobei das Flächenelement
(3) durch mindestens einen Glashalter (2) in dem Rahmen (1) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei mindestens einer Profilanordnung um eine Profilanordnung (11) gemäß mindestens
einem der Ansprüche 11 oder 12 handelt.