[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung, insbesondere eine Schiebetürdichtung
mit einem Gehäuse, einer aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung absenkbaren
Dichtungsleiste, mit einem Mechanismus, der die Dichtungsleiste mit dem Gehäuse verbindet
und die Verschiebung der Dichtungsleiste aus der ersten Stellung in die zweite Stellung
und umgekehrt ermöglicht, wobei der Mechanismus zur Verschiebung der Dichtungsleiste
von der ersten Stellung in die zweite Stellung betätigbar ist und eine Blattfeder
zur Verschiebung der Dichtungsleiste aus der zweiten in die erste Stellung bei nicht
betätigtem Mechanismus aufweist, wobei ein erstes Ende der Blattfeder gegenüber dem
Gehäuse unverschiebbar mit demselben verbunden ist und das zweite Ende verschiebbar
in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei im Bereich des zweiten Endes der Blattfeder Verbindungsstrukturen
zur Verbindung mit einem ersten Ende einer Stange vorgesehen sind, wobei im Gehäuse
zwischen der Blattfeder und einer der Dichtungsleiste gegenübliegenden Außenseite
des Gehäuses ein Kanal vorgesehen ist, in welchem diese Stange verschiebbar unterbringbar
ist, und wobei sich der Kanal vom zweiten Ende der Blattfeder zum ersten Ende der
Blattfeder und über das erste Ende der Blattfeder hinaus zu einem ersten Kanalende
erstreckt.
[0002] Eine Blattfeder kann einen beliebigen Querschnitt haben, insbesondere einen rechteckförmigen,
einen kreisförmigen, ellipsenförmigen oder dreieckigen Querschnitt. In einem einfachen
Fall kann es sich bei den Blattfedern um Stangen oder Stäbe oder Drähte handeln, die
auf Biegung beansprucht werden.
[0003] Eine derartige Dichtung mit einer Stange, die mit dem zweiten Ende der Blattfeder
verbunden ist, ist aus der Druckschrift mit der Veröffentlichungsnummer
EP 2 085 559 A2 bekannt. Die Dichtung kann durch Ziehen an der Stange ausgelöst werden.
[0004] Die gleiche Druckschrift offenbart eine Dichtung, bei der der Auslöser mit der Stange
verbunden ist. Das Gehäuse hat in einer längsseitigen Wand eine Ausnehmung, durch
welche der Auslöser hindurchragt. Der Auslöser einer solchen Dichtung kann grundsätzlich
an verschiedenen Stellen über der Länge der Stange platziert werden. Der Ort der Anbringung
des Auslösers muss aber schon bei der Herstellung der Dichtung festgelegt werden.
Eine nachträgliche Änderung der Dichtung ist nicht ohne Weiteres möglich. Ebenso ist
es nicht möglich eine herkömmliche Dichtung, wie sie zum Beispiel in dem Dokument
EP 0 338 974 A1 offenbart ist, zu einer Dichtung mit einem über die längsseitige Gehäusewand ragenden
Auslöser, der durch Zug betätigt wird, zu einer Dichtung gemäß der Druckschrift
EP 2 085 559 A2 umzubauen.
[0005] Auch aus den Dokumenten
DE 11 79 692 B,
35 26 720 A1,
EP 1 717 405 A1 und
EP 0 509 961 A1 sind Dichtungen bekannt, die wie die Dichtung gemäß dem Dokument
EP 0 338 974 A durch Druck auf einen Auslöser betätigt werden können, der stirnseitig das Gehäuse
der Dichtung überragt. Eine Betätigung durch Zug am Auslöser oder durch Zug und Druck
am Auslöser ist nicht möglich.
[0006] Hier setzt die Erfindung an.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung vorzuschlagen, die sowohl
wie herkömmliche Dichtungen mittels eines auf der Stirnseite aus dem Gehäuse herausragenden,
durch Drücken zu bedienenden Auslöser betätigt werden kann, als auch als Dichtung
mit einem seitlich über die längsseitige Gehäusewand hinausragenden, durch Zug zu
betätigenden Auslöser verwendet werden kann.
[0008] Eine solche Dichtung kann zum Beispiel in einer Drehflügeltür verwendet werden, wie
es zum Beispiel aus der Druckschrift
EP 0 338 974 A1 offenbart ist. Eine solche Dichtung kann aber auch in einer Schiebetür verwendet
werden, bei der es gewünscht sein kann, wenn die Dichtung durch Zug am an der der
Schlossseite des Türflügels gegenüberliegenden Seite angebrachten Auslöser betätigt
wird.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am ersten Kanalende oder
benachbart zum ersten Kanalende eine Führung vorgesehen ist, in welcher ein erster,
mit der Stange verbindbarer erster Auslöser verschiebbar angeordnet werden kann, der
zur Betätigung des Mechanismus geeignet und eingerichtet ist.
[0010] Die nach dem Anspruch 1 ausgestaltete Dichtung ist insofern unvollständig, da sie
noch keinen Auslöser aufweist, mit welchem die Dichtung betätigt werden kann, um die
Dichtungsleiste aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bringen. Die Dichtung
gemäß Anspruch 1 kann jedoch durch hinzufügen wenigstens eines Auslösers zu einer
Dichtung ergänzt werden, die alltagstauglich ist. Die Dichtung gemäß Anspruch 1 ist
aber so ausgestaltet, dass an zwei verschiedenen Stellen Auslöser angebracht werden
können, um zu einer vollständigen und funktionsfähigen Dichtung zu kommen. So kann
in der Führung am ersten Kanalende oder benachbart zum ersten Kanalende der Auslöser
eingesetzt werden. Bei diesem ersten Auslöser handelt es sich vorteilhaft um den Auslöser,
der geeignet und eingereichtet ist durch Zug betätigt zu werden. Das schließt aber
die Möglichkeit nicht aus, dass der erste Auslöser auch durch Druck betätigt werden
kann. Die Dichtung nach Anspruch 1 ist daher vorbereitet, mit einem ersten Auslöser
versehen zu werden, der so betätigt werden kann, wie es für Verwendungen von Dichtungen
an Schiebetüren von Vorteil ist.
[0011] Die Dichtung nach Anspruch 1 kann aber auch durch Einbau eines zweiten Auslösers
an geeigneter Stelle zu einer Dichtung vervollständigt werden, die in einer Drehflügeltür
eingesetzt wird, bei welcher die Dichtung durch einen Druck auf einen Auslöser betätigt
wird, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Dazu kann zum Beispiel das zweite
Ende der Blattfeder mit einem zweiten Auslöser verbindbar sein, der ebenso zur Betätigung
des Mechanismus der Dichtung geeignet und eingerichtet ist wie der erste Mechanismus.
[0012] Je nach Wunsch des Anwenders der Dichtung kann der erste Auslöser oder der zweite
Auslöser zum Einsatz kommen. Es ist auch möglich den ersten Auslöser und den zweiten
Auslöser gleichzeitig zu verwenden.
[0013] Eine erfindungsgemäße Dichtung kann ein Kopplungsstück aufweisen, welches mit dem
zweiten Ende der Feder verbunden ist und welches eine Verbindungsstruktur zur Verbindung
mit der Stange aufweist. Eine erfindungsgemäße Dichtung kann ferner ein Verbindungsstück
aufweisen, welches das Kopplungsstück der Dichtung mit dem zweiten Ende der Blattfeder
verbindet.
[0014] Die Stange kann Teil einer erfindungsgemäßen Dichtung sein ebenso wie der erste Auslöser.
Die Stange erstreckt sich dann im Kanal des Gehäuses. Der erste Auslöser kann in der
Führung am ersten Kanalende oder benachbart zum ersten Kanalende verschiebbar angeordnet
sein. Die Stange kann ggf. über das Kopplungsstück das zweite Ende der Blattfeder
und den ersten Auslöser miteinander verbinden.
[0015] Der erste Auslöser einer erfindungsgemäßen Dichtung kann über eine Längsseite des
Gehäuses hinausragen. Ebenso ist es möglich, dass der erste Auslöser über eine Stirnseite
des Gehäuses hinausragt. Das Gehäuse einer erfindungsgemäßen Dichtung kann eine Ausnehmung
in einer Wand an der Längsseite des Gehäuses aufweisen und der erste Auslöser kann
durch diese Ausnehmung hindurchragen und so über die Längsseite des Gehäuses hinausragen.
[0016] Der erste Auslöser kann ein erstes Kopplungsstück aufweisen. Das erste Kopplungsstück
ist nicht das gleiche Bauteil wie das bereits erwähnte Kopplungsstück der Dichtung.
Der erste Auslöser kann ferner einen Ausleger und eine Spindel aufweisen. Das erste
Kopplungsstück kann eine Gewindebohrung aufweisen, in welchem die Spindel eingeschraubt
ist. Der Ausleger kann an der Spindel befestigt sein und über die Längsseite des Gehäuses
hinausragen.
[0017] Der erste Auslöser, insbesondere das erste Kopplungsstück des ersten Auslösers kann
eine Verbindungsstruktur zur Verbindung mit der Stange aufweisen.
[0018] Das Kopplungsstück der Dichtung und das erste Kopplungsstück des ersten Auslösers
können gleich sein. Das heißt insbesondere, dass das Kopplungsstück der Dichtung und
das erste Kopplungsstück die gleiche Form haben und aus dem gleichen Material hergestellt
sind. Eine erfindungsgemäße Dichtung kann statt des ersten Auslösers oder zusätzlich
zum ersten Auslöser einen zweiten Auslöser aufweisen.
[0019] Der zweite Auslöser kann ein Verbindungsstück mit einer Spindel und ein zweites Kopplungsstück
aufweisen. Das zweite Kopplungsstück kann eine Gewindebohrung aufweisen, in welcher
die Spindel eingeschraubt ist. Das Verbindungsstück kann den Auslöser mit dem zweiten
Ende der Blattfeder verbinden.
[0020] Das zweite Kopplungsstück wird vorteilhaft durch das Kopplungsstück der Dichtung
gebildet. Das zweite Kopplungsstück und das Kopplungsstück der Dichtung sind also
vorteilhaft ein und dasselbe Bauteil.
[0021] Außerdem kann das Verbindungsstück des zweiten Auslösers durch das Verbindungsstück
der Dichtung gebildet sein. Auch diese wären dann ein und dasselbe Bauteil.
[0022] Eine besondere erfindungsgemäße Dichtung kann zwei Blattfedern) aufweisen, die jeweils
ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweisen. Das erste Ende der ersten Blattfeder
ist mittelbar oder unmittelbar mit dem Gehäuse verbunden während das zweite Ende der
ersten Blattfeder mittelbar oder unmittelbar mit dem ersten Ende der zweiten Blattfeder
verbunden ist. Das zweite Ende der zweiten Blattfeder ist verschiebbar in dem Gehäuse
angeordnet. Das zweite Ende der zweiten Blattfeder übernimmt die Funktionen des zweiten
Endes der Blattfeder, sofern nur eine einzige Blattfeder in der Dichtung verwendet
wird.
[0023] Grundsätzlich ist es sogar denkbar, dass weitere Blattfedern verwendet werden, die
zwischen der erste und der zweiten Blattfeder liegend in dem Gehäuse angeordnet und
mit der ersten und der zweiten Blattfeder verbunden sind.
[0024] Eine weitere Erfindung betrifft ferner eine Dichtung, insbesondere eine Schiebetürdichtung
mit einem Gehäuse, einer aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung absenkbaren
Dichtungsleiste, mit einem Mechanismus, der die Dichtungsleiste mit dem Gehäuse verbindet
und die Verschiebung der Dichtungsleiste aus der ersten Stellung in die zweite Stellung
und umgekehrt ermöglicht, wobei der Mechanismus zur Verschiebung der Dichtungsleiste
von der ersten Stellung in die zweite Stellung betätigbar ist und eine Stange aufweist,
die sich innerhalb des Gehäuses von einem ersten Endbereich an einer ersten Stirnseite
der Dichtung zu einem zweiten Endbereich an einer zweiten Stirnseite der Dichtung
erstreckt, wobei durch Elemente des Mechanismus eine Längsbewegung der Stange in eine
Absenkbewegung der Dichtungsleiste umsetzbar ist und wobei an einem Ende der Stange
Verbindungsstrukturen vorgesehen sind, an denen ein Auslöser anbringbar ist.
[0025] Eine solche Dichtung mit einem durch Druck betätigbaren Auslöser ist zum Beispiel
aus der Druckschrift
DE 34 27 928 A1 bekannt. Diese Dichtung ist für eine Drehflügeltür vorgesehen und kann nur durch
Druck auf den Auslöser betätigt werden. Für die Verwendung in einer Schiebetür kann
es von Vorteil sein, wenn eine Dichtung auch durch Zug zu betätigen ist.
[0026] Hier setzt die weitere Erfindung an.
[0027] Der weiteren Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung vorzuschlagen, die
sowohl wie herkömmliche Dichtungen mittels eines auf der Stirnseite aus dem Gehäuse
herausragenden, durch Drücken zu bedienenden Auslöser betätigt werden kann, als auch
als Dichtung mit einem seitlich über die längsseitige Gehäusewand hinausragenden,
durch Zug zu betätigenden Auslöser verwendet werden kann.
[0028] Diese Aufgabe wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch gelöst, dass an beiden Enden
der Stange Verbindungsstrukturen zur Verbindung mit einem Auslöser vorgesehen sind,
von denen einer oder beide gleichzeitig an der Stange montiert sind, um eine vollständige
Dichtung zu erhalten. Der durch Zug betätigbare Auslöser kann dabei ein Ausleger sein
oder zumindest einen Ausleger umfassen, der seitlich, nach oben oder nach unten über
das Gehäuse hinausragt.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Beschreibung
von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen deutlich.
Darin zeigen
- Fig. 1
- eine Ansicht einer Längsseite einer erfindungsgemäßen Dichtung mit einer entfernten
Seitenwand,
- Fig. 2
- eine Ansicht eines ersten Auslösers, eines zweiten Auslösers und einer die beiden
Auslöser verbindenden Stange der Dichtung gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dichtung gemäß Fig. 1 ,
- Fig. 4
- eine Ansicht der Dichtung gemäß Fig. 1 und 2 auf die Stirnseite, aus welcher der zweite
Auslöser hinausragt,
- Fig. 5
- eine Ansicht auf die Schlossseite eines Türblattes einer Schiebetür mit der erfindungsgemäßen
Dichtung gemäß der Fig. 1, 3 und 4,
- Fig. 6
- eine Ansicht auf die der Schlossseite gegenüberliegenden Seite des Türblattes gemäß
Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Spindel und einen Ausleger des ersten Auslösers der Dichtung
gemäß der Fig. 1, 3 und 4,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine Schiebtür mit einem Türblatt gemäß der Fig. 5 und 6 kurz
vor dem Betätigen des ersten Auslösers und
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Schiebetür gemäß Fig. 8 nach dem Betätigen des ersten Auslösers.
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf eine zweite erfindungsgemäße Dichtung,
- Fig. 11
- eine Ansicht einer Stirnseite der zweiten erfindungsgemäßen Dichtung,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf eine Schiebetür mit einer zweiten erfindungsgemäßen Dichtung und
- Fig. 13
- eine Ansicht eines Anschlagelementes, an welchem ein Auslöser einer zweiten erfindungsgemäßen
Dichtung anschlagen kann.
Das erste Ausführungsbeispiel einer ersten erfindungsgemäßen Dichtung, wie es anhand
der Figuren 1 bis 9 beschrieben wird, weist ein Gehäuse 1 , eine Dichtungsleiste 2,
3 und einen Mechanismus auf, der das Gehäuse 1 mit der Dichtungsleiste 2, 3 verbindet
und eine Verschiebung der Dichtungsleiste 2, 3 gegenüber dem Gehäuse 1 ermöglicht,
so wie es von einer Vielzahl bekannter Dichtungen bekannt ist.
[0030] Das Gehäuse 1 hat ein mit Ausnahme von einigen Ausnehmungen gleichförmiges Querschnittsprofil
und ist im Wesentlichen U-förmig, mit einem Steg 11 und sich im Wesentlichen senkrecht
zu dem Steg 11 erstreckenden Schenkeln 12. Auf der Innenseite der Schenkel 12 sind
zwei einander gegenüberliegende Rippen 13 vorgesehen. Außerdem weist das Gehäuse in
Verlängerung zu den Schenkeln 12 über den Steg 11 hinausragende Rippen 14 auf, deren
Enden nach innen abgewinkelt sind.
[0031] Die Dichtungsleiste weist ein Halteprofil 3 und ein elastomeres Dichtungsprofil 2
auf, welches eine Abdichtung zwischen einem Türblatt T, an welchem die Dichtung u.
a. über einen Winkel 4 befestigt ist, und einem Fußboden, einer Decke oder einer Zarge
ermöglicht.
[0032] Der Mechanismus der ersten Dichtung weist zwei Blattfedern 5a, 5b auf. Eine erste
dieser Blattfedern 5a ist mit einem ersten Ende 51 a über ein Halteelement 30 fest
mit dem Gehäuse 1 verbunden. Dagegen ist das zweite Ende 52a der ersten Blattfeder
5a in der Längsrichtung des Gehäuses 1 der Dichtung verschiebbar gelagert. Das zweite
Ende 52a der Blattfeder 5a ist dazu mit einem ersten Zwischenstück 10 schwenkbar verbunden.
Das erste Zwischenstück 10 ist mit einem zweiten Zwischenstück 20 formschlüssig verbunden,
das mit einem weiteren ersten Zwischenstück 10 formschlüssig verbunden ist. An dem
weiteren ersten Zwischenstück 10 ist ein erstes Ende 51 b einer zweiten der Blattfedern
5b schwenkbar angebracht, deren zweites Ende 52b über noch ein weiteres erstes Zwischenstück
10 mit einem Verbindungsstück 6 schwenkbar verbunden ist. Das Verbindungsstück 6 weist
eine Spindel auf 61. Diese Spindel 61 ist in eine Gewindebohrung eines Kopplungsstücks
7 eingeschraubt. Das Kopplungsstück 7 ist in dem Gehäuse 1 verschiebbar gelagert und
zwar zwischen den Schenkeln 12, den Rippen 13 an den Innenseiten der Schenkel 12 und
dem Steg 11 des Gehäuses 1. Die ersten Zwischenstücke 10 sind vorzugsweise identisch.
[0033] Das Kopplungsstück 7 hat eine Querbohrung. Diese Querbohrung bildet eine Verbindungsstruktur
zur Verbindung des Kopplungsstücks 7 mit einer Stange 8, die oberhalb des Stegs 11
des Gehäuses, in einem von dem Steg 11 und den Rippen 14 in Verlängerung der Schenkel
12 gebildeten Kanal geführt wird.
[0034] Der Steg 11 des Gehäuses 1 hat oberhalb des Kopplungsstücks ein Langloch 111. Das
Langloch 111 hat eine Länge, die es ermöglicht, dass die Querbohrung in dem Kopplungsstück
7 in jeder Position des Kopplungsstückes 7 entlang seines Verschiebeweges von oben
zugänglich ist.
[0035] Die in dem Kanal geführte Stange 8 ist an beiden Enden abgewinkelt. Das eine Ende
ist durch das Langloch 111 oberhalb des Kopplungsstücks 7 der Dichtung hindurch und
in die Querbohrung des Kopplungsmittels 7 eingeführt. Bei einer Verschiebung der Stange
8 wird somit das Kopplungsmittel 7 mitgenommen.
[0036] Die Stange 8 ist bis zum einen Ende des Kanals geführt. Im Bereich des Kanalendes
ist ebenfalls ein Langloch 112 in dem Steg 11 des Gehäuses 1 vorgesehen. Dieses Langloch
112 wird von dem abgewinkelten anderen Ende der Stange 8 durchgriffen. In dem dem
Kanalende benachbarten Bereich zwischen dem Steg 11, den Schenkeln 12 und den Rippen
13 auf der Innenseite der Schenkel 12, ist ein erster Auslöser 9 verschiebbar untergebracht.
Dieser erste Auslöser 9 weist ein erstes Kopplungsstück 91 auf, das genauso ausgebildet
ist, wie das bereits erwähnte Kopplungsstück 7. Dieses erste Kopplungsstück 91 ist
in dem dem Kanalende benachbarten Bereich zwischen dem Steg 11, den Schenkeln 12 und
den Rippen 13 auf der Innenseite der Schenkel 12 geführt. Dieser Bereich bildet eine
Führung für das erste Kopplungsmittel 91 des ersten Auslösers 9.
[0037] Das erste Kopplungsstück 91 weist wie das bereits erwähnte Kopplungsstück 7 auch
eine Querbohrung als Verbindungsstruktur zur Verbindung mit der Stange 8 auf, in welches
das andere abgewinkelte Ende der Stange 8 eingeführt ist.
[0038] Das erste Kopplungsstück 91 weist ebenso eine in Längsrichtung verlaufende Gewindebohrung
auf, in welche eine Spindel 92 eingeschraubt ist, die ebenso wie ein an der Spindel
92 befestigter Ausleger 93 Teil des ersten Auslösers 9 ist. Der Ausleger 93 hat eine
Bohrung, durch welche die Spindel 92 geführt ist. Der Ausleger 93 kann sich auf der
Spindel 92 frei drehen. Durch Splinte oder Gewindestifte 94 ist die Position des Auslegers
93 in der Längsrichtung der Spindel 92 fixiert.
[0039] Im Bereich des Auslegers 93 sind in den Schenkeln 12 des Gehäuses 1 einander gegenüberliegende
Langlöcher vorgesehen. Eines dieser Langlöcher wird von dem Ausleger 93 durchgriffen,
so dass der Ausleger 93 seitlich über die längsseitige Wand, d.h. einen der Schenkel
12 des Gehäuses 1 hinausragt.
[0040] Die Spindel 92 weist an ihrem freien Ende einen Schlitz oder eine Schlüsselfläche
auf, an welchem ein Schraubendreher oder ein anderes geeignetes Werkzeug angesetzt
werden kann. Durch ein Drehen der Spindel 92, kann diese weiter in das erste Kopplungsmittel
91 eingeschraubt werden. Dadurch kann der Abstand des Auslegers 93 zum ersten Kopplungsmittel
91 eingestellt werden, wodurch auch die Position des aus dem Gehäuse 1 hinausragenden
Teils des Auslegers 93 eingestellt werden kann.
[0041] Wird der Ausleger 93 in der Längsrichtung der Dichtung auf Zug oder Druck belastet
und verschoben, wird diese Bewegung über die Spindel 92, das erste Kopplungsstück
91 des ersten Auslösers 9, die Stange 8, das Kopplungsstück 7 der Dichtung, das Verbindungsstück
6 und das erste Zwischenstück 10 auf das zweite Ende 52b der Blattfeder 5b übertragen,
die dadurch durchgebogen wird. Durch das Durchbiegen der Blattfeder 5 wird die Dichtungsleiste
2, 3 nach unten verschoben und die Dichtung kann wie gewünscht abdichten. Gleichzeitig
wird aber auch das erste Ende 51 b der ersten Blattfeder 5b in der Längsrichtung des
Gehäuses 1 verschoben. Die Verschiebung wird über die ersten Zwischenstücke und das
zweite Zwischenstück 20 zwischen der zweiten Blattfeder 5b und der erste Blattfeder
5a übertragen. Auch die zweite Blattfeder 5b wird dadurch durchgebogen und die Dichtungsleiste
2, 3 wird nach unten verschoben.
[0042] Das Kopplungsstück 7 der Dichtung und das Verbindungsstück 6 am zweiten Ende 52b
der zweiten Blattfeder 5b können einen zweiten Auslöser bilden. Das Kopplungsstück
7 bildet dann ein zweites Kopplungsstück des zweiten Auslösers. Das zweite Kopplungsstück
kann dazu eine Anschlagsfläche haben, die bei nicht betätigter Dichtung über die Stirnseite
des Gehäuses der Dichtung hinausragt. Ob das zweite Kopplungsstück über die Stirnseite
des Gehäuses hinausragt und um welches Maß das Kopplungsstück über die Stirnseite
hinausragt, kann durch ein mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Spindel 61 des
Verbindungsstücks 6 in das Kopplungsstück 7 eingestellt werden.
[0043] Die Betätigung des ersten Auslösers 9 kann beispielweise durch Anschlagen des Auslegers
an einer Zarge Z einer Schiebetür erfolgen, wie es in den Figuren 8 und 9 dargestellt
ist.
[0044] Die in den Figuren 10 bis 13 dargestellte zweite Dichtung weist ebenfalls ein Gehäuse
1 , eine Dichtungsleiste 2, 3 mit einem Halteprofil 3 und einem Dichtungsprofil 3
auf. Das Halteprofil 2 ist mit einem nicht im Detail dargestellten Mechanismus verbunden,
der mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Durch eine Betätigung des Mechanismus kann die
Dichtungsleiste 2, 3 von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung gebracht werden,
wie es von Dichtungen bekannt ist.
[0045] Der Mechanismus weist eine Stange 8 auf, die sich von einem Ende zum anderen Ende
im Gehäuse erstreckt. An den Enden der Stange 8 sind ein erster Auslöser 9 und ein
zweiter Auslöser 9a angebracht. Der erste Auslöser 9 ragt mit einem Ausleger 93 sowohl
über die Stirnseite des Gehäuses 1 als auch über die Längsseite des Gehäuses 1 hinaus.
Dieser erste Auslöser 9 kann auf Zug belastet werden. Der zweite Auslöser 9a ragt
auf der anderen Seite des Gehäuses 1 über die Stirnseite des Gehäuses 1 hinaus. Dieser
zweite Auslöser 9a kann nur auf Druck belastet werden, um die Dichtung auszulösen.
Der erste Auslöser 9 ist auf Umschlag montiert, so dass je nach Einbausituation der
Ausleger 93 über die eine oder die andere Längsseite des Gehäuses 1 hinausragen kann.
[0046] Die zweite Dichtung kann zum Beispiel durch Anschlagen des Auslegers 93 des ersten
Auslösers 9 an einem Anschlagelement A, wie es in der Figur 12 und der Figur 13 dargestellt
ist, ausgelöst werden.
1. Dichtung, insbesondere eine Schiebetürdichtung mit einem Gehäuse (1), einer aus einer
ersten Stellung in eine zweite Stellung absenkbaren Dichtungsleiste (2, 3), mit einem
Mechanismus, der die Dichtungsleiste (2, 3) mit dem Gehäuse (1) verbindet und die
Verschiebung der Dichtungsleiste (2, 3) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung
und umgekehrt ermöglicht, wobei der Mechanismus zur Verschiebung der Dichtungsleiste
(2, 3) von der ersten Stellung in die zweite Stellung betätigbar ist und wenigstens
eine Blattfeder (5a, 5b) zur Verschiebung der Dichtungsleiste (2, 3) aus der zweiten
in die erste Stellung bei nicht betätigtem Mechanismus aufweist, wobei ein erstes
Ende (51 a) der Blattfeder (5) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist während das zweite
Ende (52b) verschiebbar in dem Gehäuse (1) angeordnet ist, wobei im Bereich des zweiten
Endes (52b) der Blattfeder (5) Verbindungsstrukturen zur Verbindung mit einem ersten
Ende einer Stange (8) vorgesehen sind, wobei im Gehäuse (1) zwischen der Blattfeder
(5a, 5b) und einer der Dichtungsleiste (2, 3) gegenübliegenden Außenseite des Gehäuses
(1) ein Kanal vorgesehen ist, in welchem diese Stange (8) verschiebbar unterbringbar
ist, und wobei sich der Kanal vom zweiten Ende (52b) der Blattfeder (5b) zum ersten
Ende (51 a) der Blattfeder (5a) und über das erste Ende (51) der Blattfeder (5a) hinaus
zu einem ersten Kanalende erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass
am ersten Kanalende oder benachbart zum ersten Kanalende eine Führung vorgesehen ist,
in welcher ein erster, mit der Stange (8) verbindbarer Auslöser (9) verschiebbar angeordnet
werden kann, der zur Betätigung des Mechanismus geeignet und eingerichtet ist.
2. Dichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (52b) der Blattfeder (5b) mit einem zweiten Auslöser (6, 7) verbindbar
ist, der zur Betätigung des Mechanismus geeignet und eingerichtet ist.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung ein Kopplungsstück (7) aufweist, welches mit dem zweiten Ende (52b)
der Blattfeder (5b) verbunden ist und welches eine Verbindungsstruktur zur Verbindung
mit der Stange (8) aufweist.
4. Dichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung ein Verbindungsstück (6) aufweist, welches das Kopplungsstück (7) der
Dichtung mit dem zweiten Ende (52b) der Blattfeder (5b) verbindet.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Stange (8) und mit einem ersten
Auslöser (9), dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stange (8) im Kanal des Gehäuses (1) erstreckt, dass der erste Auslöser
(9) in der Führung am ersten Kanalende oder benachbart zum ersten Kanalende verschiebbar
angeordnet ist und dass die Stange (8) ggf. über das Kopplungsstück (7) das zweite
Ende (52b) der Blattfeder (5b) mit dem ersten Auslöser (9) verbindet.
6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslöser (9) über eine Längsseite des Gehäuses (1) hinausragt.
7. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslöser (9) über eine Stirnseite des Gehäuses (1) hinausragt.
8. Dichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine Ausnehmung in einer Wand an der Längsseite des Gehäuses (1)
aufweist und dass der erste Auslöser (99 durch diese Ausnehmung hindurchragt und so
über die Längsseite des Gehäuses (1) hinausragt.
9. Dichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslöser (9) ein erstes Kopplungsstück (91) aufweist.
10. Dichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslöser (9) einen Ausleger (93) und eine Spindel (92) aufweist.
11. Dichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungsstück (91) eine Gewindebohrung aufweist, in welchem die Spindel
(92) eingeschraubt ist und dass der Ausleger (93) an der Spindel (92) befestigt ist
und über die Längsseite des Gehäuses (1) hinausragt.
12. Dichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslöser (9), insbesondere das erste Kopplungsstück (91) des ersten Auslösers
(91) eine Verbindungsstruktur zur Verbindung mit der Stange (8) aufweist.
13. Dichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsstück (7) der Dichtung und das erste Kopplungsstück (91) des ersten
Auslösers (9) gleich sind.
14. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere nach einem der Ansprüche 5
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung einen zweiten Auslöser (6, 7) aufweist.
15. Dichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Auslöser (6, 7) ein Verbindungsstück (6) mit einer Spindel (61) und ein
zweites Kopplungsstück (7) aufweist.
16. Dichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kopplungsstück (7) eine Gewindebohrung aufweist, in welcher die Spindel
(61) eingeschraubt ist und dass Verbindungsstück (6) den Auslöser (6, 7) mit dem zweiten
Ende (52) der Blattfeder (5) verbindet.
17. Dichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kopplungsstück (7) durch das Kopplungsstück (7) der Dichtung gebildet
ist.
18. Dichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (6) der Dichtung durch das Verbindungsstück (6) des zweiten
Auslösers (6, 7) gebildet wird.
19. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung zwei Blattfedern (5a, 5b) aufweist, die jeweils ein erstes Ende (51
a, 51 b) und ein zweites Ende (52a, 52b) aufweisen, wobei das erste Ende (51 a) der
ersten Blattfeder mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, dass zweite Ende (51 b) der ersten
Blattfeder (5a) mit dem ersten Ende (51 b) der zweiten Blattfeder (5b) verbunden ist
und das zweite Ende (52b) der zweiten Blattfeder (5b) verschiebbar in dem Gehäuse
(1) angeordnet ist.
20. Dichtung, insbesondere eine Schiebetürdichtung mit einem Gehäuse (1), einer aus einer
ersten Stellung in eine zweite Stellung absenkbaren Dichtungsleiste (2, 3), mit einem
Mechanismus, der die Dichtungsleiste (2, 3) mit dem Gehäuse (1) verbindet und die
Verschiebung der Dichtungsleiste (2, 3) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung
und umgekehrt ermöglicht, wobei der Mechanismus zur Verschiebung der Dichtungsleiste
(2, 3) von der ersten Stellung in die zweite Stellung betätigbar ist und eine Stange
(8) aufweist, die sich innerhalb des Gehäuses (1) von einem ersten Endbereich an einer
ersten Stirnseite der Dichtung zu einem zweiten Endbereich an einer zweiten Stirnseite
der Dichtung erstreckt, wobei durch Elemente des Mechanismus eine Längsbewegung der
Stange (8) in eine Absenkbewegung der Dichtungsleiste (2, 3) umsetzbar ist und wobei
an einem Ende der Stange (8) Verbindungsstrukturen vorgesehen sind, an denen ein Auslöser
(9, 9a) anbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an beiden Enden der Stange Verbindungsstrukturen zur Verbindung mit einem Auslöser
(9, 9a) vorgesehen sind, von denen einer oder beide gleichzeitig an der Stange (8)
montierbar ist bzw. sind.