[0001] Die Erfindung betrifft eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere
einen Raffstore, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13, sowie ein Wendegetriebe für
einen Raffstore gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei modernen Raffstores ist die Wickelwelle üblicherweise über sogenannte Wendegetriebe
an gebäudeseitigen Bauteilen, meist einer Kopfleiste des Raffstores, gelagert. Gattungsgemäße
Wendegetriebe werden beispielsweise von den Firmen Schüco und Hunter-Douglas hergestellt.
Im eingebauten Zustand des Raffstores hängen dabei sowohl die zum Auf- und Ablassen
des Raffstorebehangs die Behanglamellen durchgreifenden und an der unteren Endleiste
angreifenden Aufzugbänder, als auch die zum Verschwenken bzw. Jalousieren der Behanglamellen
an den Längskanten der Behanglamellen angreifenden Wendebänder aus den Wendegetrieben
des Raffstores.
[0003] Wendegetriebe der gattungsgemäßen Art weisen dazu ein mit Öffnungen zum Durchführen
der Wickelwelle versehenes Gehäuse auf, in dem eine auf die Wickelwelle im Regelfall
formschlüssig aufgeschobene Lagerhülse gelagert ist, wodurch die Wickelwelle gebäudeseitig
drehbar festgelegt ist. Die Lagerhülse ist dabei als eine zentrische Wickelwellenaufnahmeöffnung
und einen dazu konzentrischen Wicklungsabschnitt aufweisende Haspel zum Auf- und Abwickeln
eines daran nach unten hängend mit seinem einen Ende festlegbaren Aufzugbands ausgebildet.
Für den Behang des Raffstores sind dabei üblicherweise zwei oder mehr Aufzugbänder
und damit zwei oder mehr Wendegetriebe vorgesehen, wobei jedes Aufzugband die Lamellen
des Raffstorebehangs durchgreift und an der unteren Endleiste mit seinem anderen,
nicht an dem Wicklungsabschnitt der Haspel befestigten Ende angreift, so dass der
Behang durch Auf- und Abwickeln des Aufzugbands auf der als Haspel ausgebildeten Lagerhülse
auf- und abgelassen werden kann.
[0004] In Axialrichtung der Wickelwelle neben dem Wicklungsabschnitt ist dabei ein Wendekordelhalter
in dem Wendegetriebe untergebracht, üblicherweise koaxial zur Haspel bzw. zur Drehachse
der Wickelwelle, an dem die Wendekordeln bzw. Wendebänder angebracht sind. Der Wendekordelhalter
ist über eine Kupplung mitdrehend mit der Haspel verbunden, und durch Lösen der Kupplung
gegenüber der Haspel drehbeweglich.
[0005] Der Wendelkordelhalter kann beispielsweise auf einem seitlich an den Wicklungsabschnitt
koaxial zur Wickelwelle anschließenden Lagerstutzen ringförmig aufgenommen sein. Die
Kupplung kann dann über eine den zylindrischen Lagerstutzen umgebende Ringfeder realisiert
sein, welche über ihre radial nach außen abstehenden und in den Wendekordelhalter
hineinragenden Enden aufspreizbar ist. Wird die Feder über Druck auf eines oder beide
Federenden aufgeweitet, kann sich der Wendekordelhalter gegenüber der Haspel verdrehen.
[0006] Der Wendekordelhalter kann dazu zwei voneinander in Umfangsrichtung beabstandete,
axial vorstehende Wandabschnitte aufweisen, denen die beiden Federenden zwischengeordnet
sind, so dass je nach Drehrichtung der Haspel einer der beiden Wandabschnitte auf
das ihm naheliegende Federende drückt, wenn der Wendekordelhalter über die Drehwinkelbegrenzungsanordnung
festgehalten wird. In Umfangsrichtung zwischen den beiden Federenden kann sich ferner
ein axial vom Wendekordelhalter vorstehender Mitnehmer befinden, über welchen der
Wendekordelhalter mit einem per Drehung der Haspel auf die Feder und damit die in
etwa radial abstehenden Federenden übertragenes Drehmoment mitgenommen wird, wenn
der Wendekordelhalter nicht gleichzeitig an der Drehbewegung gehindert wird.
[0007] Gattungsgemäße Wendegetriebe weisen jedoch eine als Drehwinkelbegrenzung dienende
Anschlaganordnung auf, über welche der Drehwinkelbereich festgelegt ist, in dem der
Wendekordelhalter mit der Haspel mitdrehend gekuppelt ist, und über die der Wendekordelhalter
außerhalb des Drehwinkelbereichs an der Drehbewegung gehindert wird. Wird die Wickelwelle
zum Ablassen des Behangs in Behangablassrichtung gedreht, so dreht der Wendekordelhalter
zunächst mit der Haspel und der Wickelwelle mit, bis ein wendelkordelhalterseitiger
Anschlag gegen einen gehäuseseitigen Anschlag läuft und der Wendekordelhalter dadurch
von der Drehbewegung in Behangablassrichtung entkuppelt und drehfest am Gehäuse gehalten
wird. Durch den vom Wendekordelhalter mitvollzogenen Teil der Drehbewegung gelangen
die Lamellen des Behangs in eine vollständig zujalousierte Stellung, in der sie abgelassen
werden. Nach dem Ablassen des Behangs mit vollständig zujalousierten Lamellen soll
es möglich sein, die Lamellen aufzujalousieren. Dazu wird die Wickelwelle in Behangaufzugrichtung
gedreht. Am Anfang der Drehbewegung dreht der Wendekordelhalter mit der Haspel und
der Wickelwelle mit, bis ein wendelkordelhalterseitiger Anschlag gegen einen gehäuseseitigen
Anschlag läuft und der Wendekordelhalter dadurch von der Drehbewegung in Behangaufzugrichtung
entkuppelt und drehfest am Gehäuse gehalten wird. Durch den vom Wendekordelhalter
mitvollzogenen Teil der Drehbewegung gelangen die Lamellen des Behangs in eine vollständig
aufjalousierte Stellung, in der sie aufgezogen werden. Der Drehwinkelbereich entspricht
also einer für das Auf- und Zuschwenken der Lamellen bei vollständig abgelassenem
Behang nötigen Drehbewegung des Wendekordelhalters.
[0008] Dabei kann die Anschlaganordnung zwei an verschiedenen Umfangsabschnitten des Wendekordelhalters
innenseitig am Gehäuse vorgesehene Anschläge aufweisen, sowie einen am Wendekordelhalter
ausgebildeten Anschlag bzw. Gegenanschlag, der je nach Behangstellung an dem einen
oder anderen gehäuseseitigen Anschlag aufläuft, wodurch der Drehwinkelbereich des
Wendekordelhalters auf den Umfangsbereich zwischen den beiden gehäuseseitigen Anschlägen
begrenzt ist, der vom wendekordelhalterseitigen Gegenanschlag überstrichen wird. Es
können jedoch auch zwei an verschiedenen Umfangsabschnitten am Wendekordelhalter angebrachte
Anschläge vorgesehen sein, denen ein einzelner Anschlag am Gehäuse umfangsmäßig zwischengeordnet
ist, so dass der Drehwinkelbereich des Wendekordelhalters auf den Umfangsbereich zwischen
den beiden wendekordelhalterseitigen Anschlägen begrenzt ist, der bei Drehung des
Wendekordelhalters vom gehäuseseitigen Gegenanschlag überstrichen wird.
[0009] Um Wendegetriebe der vorstehend beschriebenen Art für verschiedene Lamellenbreiten
und damit für verschiedene Drehwinkelbereiche baugleich fertigen zu können und dadurch
die Teilevielfalt zu senken, ist es bekannt, dass zur Vorgabe des gewünschten Drehwinkelbereichs
zumindest einer der Anschläge über eine Lageeinstelleinrichtung in Umfangsrichtung
verstellbar festgelegt ist. Es können etwa außenumfangsseitig umlaufend Nuten am Wendekordelhalter
vorgesehen sein, in die die als Anschläge dienenden Kunststoffelemente gesteckt werden
können. Je nach Lamellenbreite, für die das Wendegetriebe gefertigt wird, werden die
Anschläge dann gesteckt.
[0010] Bei gattungsgemäßen Wendegetrieben ist die Lageeinstelleinrichtung dagegen von außerhalb
des Gehäuses betätigbar. Das bedeutet, dass die Lageeinstelleinrichtung bei in das
Wendegetriebegehäuse eingebauter Lageeinstelleinrichtung, Anschlaganordnung, Wendekordelhalter
und Haspel betätigbar ist. Zur Verstellung des Drehwinkelbereichs des Wendekordelhalters
brauchen also weder die Anschlaganordnung, noch die Lageeinstelleinrichtung, noch
die weiteren bewegten Teile des Wendegetriebes aus dem Gehäuse ausgebaut werden. Vielmehr
ist eine Zugriffsmöglichkeit auf die Lageeinstelleinrichtung vorgesehen, über welche
der gewünschte Drehwinkelbereich in zusammengebautem bzw. am Raffstore einsatzfähigem
Zustand des Wendegetriebes vorgegeben werden kann.
[0011] Ein solches gattungsgemäßes Wendegetriebe ist beispielsweise der Schrift
DE 600 17 006 T2 zu entnehmen. Dabei ist in einer Seitenwand des Gehäuses eine konzentrisch angeordnete
Reihe von Bohrungen vorgesehen, wobei ein Stift durch eine ausgewählte Bohrung zu
stecken ist, der in eine konzentrische Nut an einer auf der Wickelwelle aufgenommenen
Scheibe eingreift, so dass über die Wahl der Bohrung, in die der Stift gesteckt wird,
der Drehwinkelbereich der Scheibe und damit des Wendekordelhalters eingestellt wird.
Der Stift dient also als gebäudeseitig festgelegter Anschlag, dem die Enden der konzentrischen
Nut als Gegenanschläge zugeordnet sind, wobei die Lage des Stifts über die konzentrisch
angeordnete Reihe von Bohrungen eingestellt wird.
[0012] Ein weiteres gattungsgemäßes Wendegetriebe zeigt die europäische Patentanmeldung
EP 2 211 012 A2, wobei sich hier jedoch die Bohrungen nahezu geschlossen ringförmig um die Wickelwelle
herum erstrecken und zwei Einsteckstifte vorgesehen sind, die zwei gebäudefeste Anschläge
der Anschlagsanordnung bilden.
[0013] Ein weiteres gattungsgemäßes Wendegetriebe zeigt die US-Patentanmeldung
US 2004/0149399 A1, wobei hier zwar nur ein Einsteckstift vorgesehen ist, der Seitenwandabschnitt des
Gehäuses mit dem Bohrungsring für den Einsteckstift jedoch an einer Scheibe vorgesehen
sein kann, die wiederum in geringfügig verschiedenen Winkelstellungen relativ zum
restlichen Gehäuse in das Gehäuse eingesetzt werden kann.
[0014] Dadurch können ab Werk auf einen bestimmten Drehwinkelbereich vorkonfektionierte
Wendegetriebe auf der Baustelle beim Einbau des Raffstores oder der sonstigen Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung,
an der das Wendegetriebe eingesetzt werden soll, auf einfache Weise an den speziell
bei diesem Raffstore nötigen Drehwinkelbereich des Wendekordelhalters nachjustiert
werden, ohne dass das Wendegetriebe zerlegt werden muss. Es könnte dann noch auf der
Baustelle auf örtliche Besonderheiten reagiert werden, die eine Verstellung des Drehwinkelbereichs
des Wendekordelhalters nötig machen, ohne dass ein Auseinanderbauen des Wendegetriebes
nötig ist.
[0015] So kommt es beispielsweise bei Raffstoren mit gebördelten Lamellenlängskanten immer
wieder vor, dass der durch den Raffstore bewirkte Blickschutz, welcher beispielsweise
bei Badezimmern gewünscht ist, unvollkommen ist, wenn sich die zu verdeckende Gebäudeöffnung
oberhalb des Erdgeschosses befindet. Denn diese Raffstoren schließen nicht vollkommen,
so dass ein Einblick von der Straße her möglich erscheint. In diesem Fall kann mit
von außen verstellbaren Wendegetrieben der Drehwinkelbereich des Wendekordelhalters
noch vor Ort auf einfache Weise bei zusammengebautem Wendegetriebe nachjustiert werden,
um eine bessere Blickdichtigkeit zu erzielen.
[0016] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vielseitig einsetzbares
und montagefreundliches Wendegetriebe und eine mit derartigen Wendegetrieben ausgestattete
Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung zu schaffen.
[0017] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Wendegetriebes mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst, hinsichtlich der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 13.
[0018] Dabei ist erfindungsgemäß eine Zugriffsmöglichkeit auf die Lageeinstelleinrichtung
am Gehäuseboden vorgesehen, über welche die Lageeinstelleinrichtung bei eingebautem
Raffstore und daran verbautem Wendegetriebe von unten her zugänglich ist.
[0019] Denn bei einer Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere einem Raffstore
mit Wendegetrieben der erfindungsgemäßen Art sind die Wendegetriebe üblicherweise
an einer Kopfleiste befestigt, und dienen als Lager für eine in den Wendegetrieben
bzw. deren Haspeln drehbar aufgenommene Wickelwelle, an der ein aus Lamellen bestehender
Behang über an der untersten Lamelle angreifende und die anderen Lamellen durchgreifende
Aufzugbänder befestigt ist, welche auf einen Wicklungsabschnitt der Haspel auf- bzw.
von ihm abgewickelt werden können, wobei ferner die an den Längsseiten der Behanglamellen
angreifenden Wendebänder über die Wendekordelstränge mit dem Wendekordelhalter der
Wendegetriebe verbunden sind.
[0020] Die Kopfleiste, im Regelfall ein U-förmiges Profil, kann mit sich nach unten öffnendem
U eingebaut sein. Im Sinne einer besseren Kapselung der Wickelwelle und der daran
angebundenen Antriebsmechanik gegen Umwelteinflüsse ist es jedoch vorteilhaft, wenn
die Kopfleiste als in etwa U-förmiges Profil ausgebildet ist, wobei jedes Wendegetriebe
mit randseitigen Fußabschnitten auf dem Nutgrund des U-Profil stehend angeordnet ist.
Mit anderen Worten, wenn die Kopfleiste mit sich nach oben hin öffnendem U eingebaut
wird, um die in der U-förmigen Nut aufgenommenen Teile des Raffstores gegen Umwelteinflüsse
zu kapseln. Die den Nutgrund formende Wand der Kopfleiste kann dann im Bereich jedes
Wendegetriebes eine Öffnung aufweisen, durch die das Wendegetriebe zumindest mit seinem
Gehäuseboden geführt oder zumindest zugänglich ist.
[0021] Bei den bekannten Raffstoren der gattungsgemäßen Art ist bzw. sind der bzw. die Stifte
zur Lageeinstellung des Drehwinkelbereichs bei eingebautem Raffstore je nach Einbaulage
der Kopfleiste nur schwer oder überhaupt nicht zugänglich.
[0022] Bei dem erfindungsgemäßen Wendegetriebe ist die Lageeinstelleinrichtung für einen
unterhalb des im Regelfall oberhalb eines Fensters oder dergleichen angebrachten Wendegetriebes
stehenden Monteurs, also von unten her, im eingebauten Zustand des Raffstores dagegen
bei beiden Kopfleisteneinbaulagen und insbesondere bei der vorteilhaft als stehendes
U-Profil eingebauten Kopfleiste zugänglich. Es kann also beispielsweise nach einer
Probefahrt des Raffstorebehangs der Drehwinkelbereich des Wendekordelhalters nachjustiert
werden, ohne dass die Wendegetriebe dazu ausgebaut werden müssen.
[0023] An dem Gehäuseboden kann eine Einstellzugriffsöffnung vorgesehen sein, über welche
die Lageeinstelleinrichtung von außerhalb des Gehäuses betätigbar ist. Dabei kann
der Zugriff auf die Lageeinstellrichtung mittels eines Werkzeugs, beispielsweise eines
Schraubenziehers durch die Einstellzugriffsöffnung hindurch ermöglicht sein. Es wäre
jedoch ebenfalls denkbar, dass die Lageeinstelleinrichtung ein Stellelement aufweist,
wie beispielsweise einen Hebel, der durch die Einstellzugriffsöffnung hindurch geführt
ist und somit eine werkzeugfreie Verstellung des Drehwinkelbereichs ermöglicht. Die
Lageeinstelleinrichtung könnte beispielweise eine im Gehäuse aufgenommene Stellscheibe
aufweisen, an der einer oder mehrere der Anschläge der Anschlagsanordnung ausgebildet
sind, und an der ferner ein in Radialrichtung durch die Einstellzugriffsöffnung herausstehender
Hebel ausgebildet ist, über den die Stellscheibe verdreht werden kann.
[0024] Aus den vorstehend erwähnten Gründen einer möglichst einfachen Einstellung des Drehwinkelbereichs
im eingebauten Zustand des Raffstores ist die Einstellzugriffsöffnung vorteilhaft
am Gehäuseboden vorgesehen. Wenn sich die Einstellzugriffsöffnung im bodennahen Bereich
der Seitenwände des Gehäuses befindet könnte möglicherweise auch so ein Zugriff von
unten her auf die Lageeinstelleinrichtung erfolgen, insbesondere dann, wenn die Kopfleiste,
mit sich nach unten öffnendem U eingebaut ist.
[0025] Die Einstellzugriffsöffnung kann dabei, wie vorstehend angesprochen, zum Durchführen
eines Schraubenziehers relativ klein ausgeführt sein, wobei dann jedoch die Lageeinstelleinrichtung
zur Betätigung über den durch die Einstellzugriffsöffnung durchgeführten Schraubenzieher
speziell ausgebildet sein müsste. In diesem Fall kann die Revisionsdeckelanordnung
auch einfach einen Gummipfropfen aufweisen, mit dem die Einstellzugriffsöffnung verschlossen
ist.
[0026] Andererseits wäre es ebenfalls denkbar, bereits bekannte Lageeinstelleinrichtungen
mit an dem Wendekordelhalter außenumfangsseitig vorgesehenen Radialnuten und in diesen
Nuten einsteckbaren Anschlagselementen weiter zu verwenden, wenn die Einstellzugriffsöffnung
entsprechend groß ausgebildet ist, so dass die Lageeinstelleinrichtung von außerhalb
des Gehäuses betätigbar ist, die Anschlagselemente also von außerhalb des Gehäuses
umgesteckt werden können. In diesem Fall könnte sich die Einstellzugriffsöffnung beispielsweise
über die ganze Breite des Gehäusebodens zwischen den beiden zur Drehachse der Wickelwelle
parallelen Seitenwänden des Gehäuses und in einem axialen Bereich des Wendekordelhalters
erstrecken und mittels des Revisionsdeckels, der dann den Gehäuseboden zumindest teilweise
bilden kann, abgedeckt sein.
[0027] Im Sinne einer möglichst guten Abkapselung der bewegten Teile des Wendegetriebes
gegen Witterungseinflüsse etc. ist dabei ferner vorteilhaft ein Revisionsdeckel, eine
Revisionsklappe oder eine sonstige Revisiondeckelanordnung vorgesehen, mit der die
Einstellzugriffsöffnung abgedeckt ist. Die Revisionsdeckelanordnung kann bei einer
im Gehäuseboden vorgesehenen Einstellzugriffsöffnung beispielsweise einen auf den
Gehäuseboden aufgeklipsten oder sonst wie von unten her lösbar damit verbundenen Revisionsdeckel
aufweisen, mit dem die Einstellzugriffsöffnung abgedeckt ist.
[0028] Ebenfalls denkbar wäre es, zumindest einen der Anschläge der Anschlagsanordnung an
dem abnehmbaren Revisionsdeckel beispielsweise als in dort vorhandene Nuten steckbares
Anschlagselement auszubilden und somit die Betätigbarkeit der Lageeinstelleinrichtung
von außerhalb des Gehäuses zu erreichen. Bevorzugt im Sinne einer einfachen Verstellung
des gewünschten Drehwinkelbereichs für den Wendekordelhalter auch im eingebauten Zustand
des Raffstores und der Wendegetriebe bei gleichzeitig guter Kapselung des Wendegetriebeinneren
gegen Witterungseinflüsse etc. und einem stabilen Aufbau des Wendegetriebes ist es
jedoch, eine relativ kleine, zum Durchführen eines Werkzeugs, wie beispielsweise einem
Schraubenzieher geeignete Einstellzugriffsöffnung vorzusehen und die Lageeinstelleinrichtung
zur Betätigung über das Werkzeug anzupassen.
[0029] Vorteilhaft kann die Lageeinstelleinrichtung gegenüber herkömmlicher Lageeinstelleinrichtungen
dadurch modifiziert sein, dass zumindest einer der Anschläge der Anschlaganordnung
an einem von außerhalb des Gehäuses beweglichen Stellelement ausgebildet ist, welches
an einem Gehäusewandabschnitt, vorzugsweise an dem Gehäuseboden gelagert ist. Das
Stellelement kann dabei vorteilhaft als ein in einem Führungsschlitz in dem Gehäusewandabschnitt
verschiebbar geführter Riegel ausgebildet sein. So wäre es beispielsweise denkbar,
die Führungsbahn an einem zur Wickelwellendrehachse konzentrischen, bogenförmigen
Gehäusebodenabschnitt auszubilden und den Riegel mit dem in Radialrichtung im Gehäuseinneren
zur Wickelwelle hin vorstehenden Anschlag in der Führungsbahn verschiebbar aufzunehmen.
[0030] Alternativ oder ergänzend dazu könnte die Lageeinstelleinrichtung eine im Gehäuse
koaxial mit der Haspel drehbar aufgenommene Stellscheibe aufweisen, an der zumindest
einer der Anschläge der Anschlagsanordnung vorgesehen ist, welche durch die Einstellzugriffsöffnung
hindurch verdrehbar ist, so dass die Lage des zumindest einen Anschlags verstellbar
ist, sei es mit einem durch die Einstellzugriffsöffnung einführbaren Werkzeug oder
mit einem darin beweglich aufgenommenen Stellhebel oder dergleichen.
[0031] Zum Verdrehen der Stellscheibe und damit zur Lageverstellung des an der Drehscheibe
angebrachten Anschlags kann die Drehscheibe vorzugsweise an ihrem Außenumfang eine
Anzahl in diesem Fall radial nach innen rückspringender Vertiefungen aufweisen, also
beispielsweise wie ein Zahnrad Nuten zwischen radial nach außen vorspringenden Zähnen
aufweisen. Die Stellscheibe kann somit über ein in Eingriff mit einer der Vertiefungen
gebrachtes Werkzeug verdreht werden, wenn die Einstellzugriffsöffnung und der Bereich
mit den Vertiefungen an der Stellscheibe zueinander so angeordnet sind, dass sich
die Stellscheibe bzw. Lagestellscheibe über ein durch die Einstellzugrifföffnung einführbares,
an einer der Vertiefungen angesetztes, stabförmiges Stellelement, z.B. ein Schraubenzieher
verdrehen lässt.
[0032] Egal ob ein an dem Gehäusewandabschnitt verschiebbar gelagertes Stellelement mit
einem Anschlag der Anschlaganordnung oder eine in dem Gehäuse drehbar aufgenommene
Stellscheibe mit einem Anschlag der Anschlagsanordnung vorgesehen ist, oder beides,
muss nach dem Einstellen der Lage des jeweiligen Anschlags auch eine Arretierung des
Stellelements bzw. der Stellscheibe in der eingestellten Lage möglich sein, um zu
gewährleisten, dass der Wendekordelhalter über die Anschlagsanordnung drehfest am
Gehäuse gehalten wird, wenn er den eingestellten Drehwinkelbereich verlassen will,
das heißt wenn er mit einem wendekordelseitigen Anschlag an einen gehäuseseitigen
Gegenanschlag der Anschlagsanordnung anschlägt. Vorteilhaft weist die Lageeinstelleinrichtung
daher eine Arretiereinrichtung für die Stellscheibe bzw. das Stellelement auf, an
der bzw. an dem ein verstellbarer Anschlag angebracht ist.
[0033] Als Arretiereinrichtung kann dabei ein von außerhalb des Gehäuses betätigbares Riegelelement
vorgesehen sein, das an einem Gehäusewandabschnitt, insbesondere dem Gehäuseboden
zwischen einer Arretierstellung, in der es das bewegliche Stellelement bzw. die drehbare
Stellscheibe arretiert, und einer Freigabestellung, in der es das bewegliche Stellelement
bzw. die drehbare Stellscheibe freigibt, beweglich und insbesondere verschiebbar gelagert
ist. Das Riegelelement kann dabei analog des zuvor erläuterten Stellelements vorteilhaft
als ein in einem in dem Gehäuseboden ausgenommenen Führungsschlitz verschiebbar geführter
Riegel ausgebildet sein.
[0034] Weist die Lageeinstelleinrichtung die zuvor erläuterte, drehbar im Gehäuse aufgenommene
Stellscheibe mit dem außenumfangsseitigen, wie Zahnzwischenräume bei einem Zahnrad
ausgebildeten Vertiefungen auf, so kann das Riegelelement als in einem im Gehäuseboden
ausgenommenen Führungsschlitz verschiebbar geführter Riegel ausgebildet sein, welcher
zwischen seiner Arretierstellung, in der es mit seinem Eingriffsabschnitt in eine
eingestellte Vertiefung der Stellscheibe eingreift und die Stellscheibe dadurch arretiert,
und einer Freigabestellung, in der es mit seinem Eingriffsabschnitt außer Eingriff
mit den Vertiefungen gebracht ist und die Stellscheibe dadurch freigibt, ausgebildet
sein.
[0035] Vorteilhaft ist der Riegel dabei verliersicher in dem in der bodenseitigen Gehäusewand
ausgenommenen Führungsbahn aufgenommen, beispielsweise über an seinen den Wänden der
Führungsbahn zugewandten Wänden vorgesehenen Rastnasen, denen in einem der Arretierstellung
entsprechenden Bereich der Führungsbahnwand und in einem der Freigabestellung entsprechenden
Bereich der Führungsbahnwand entsprechende Vertiefungen zugeordnet sind, in die das
Riegelelement nach Verschieben in die entsprechende Stellung einrasten kann. Ferner
kann das Riegelelement einen T-förmigen oder schwalbenschwanzförmigen Führungsabschnitt
aufweisen, mit dem es in einer entsprechend geformten Führungsbahn gehalten ist.
[0036] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind das Riegelelement
für die Stellscheibe und das gehäusewandseitig aufgenommene Stellelement mit einem
Anschlag der Anschlaganordnung an einem gemeinsamen Bauteil, einem kombinierten Riegelstellelement
ausgebildet, welches also einen gebäudeseitigen Anschlag der Anschlagsanordnung und
einen Eingriffsabschnitt zum Arretieren der Stellscheibe über ihre außenumfangsseitigen
Vertiefungen aufweist. Der andere gebäudeseitige Anschlag der Anschlagsanordnung ist
dann an der Stellscheibe angeordnet. Das Riegelelement kann dabei beispielsweise in
Axialrichtung der Drehachse der Wickelwelle verschiebbar in einer Führungsbahn im
Gehäuseboden aufgenommen sein und sich in der Arretierstellung mit seinem Eingriffsabschnitt
in Eingriff mit einer eingestellten Vertiefung am Außenumfang der Stellscheibe befinden,
wobei sich dann der Anschlag des Riegelstellelements gleichzeitig in einer Stellung
befindet, in der er einen am Wendekordelhalter ausgebildeten Gegenanschlag aufhält,
wenn der Wendekordelhalter gedreht wird. Die Lage des am Riegelstellelement vorgesehenen
Anschlags in Umfangsrichtung ist dabei also für sich genommen nicht verstellbar, jedoch
der Abstand zwischen dem Anschlag am Riegelstellelement und dem Anschlag an der verdrehbaren
Stellscheibe, so dass der Drehwinkelbereich, in dem der Wendekordelhalter mit der
Haspel mitdreht, vergrößert oder verkleinert werden kann, die durch den Anschlag am
Regelstellelement vorgegebene Grenze des Drehwinkelbereichs jedoch unveränderlich
bleibt.
[0037] Bevorzugt ist ferner eine von außerhalb des Gehäuses, vorzugsweise von unten her
ablesbare Skala vorgesehen, welche den aktuell über die Lageeinstelleinrichtung eingestellten
Drehwinkelbereich wiedergibt. Bei der Weiterbildung der Erfindung mit der drehbar
im Gehäuse aufgenommenen Stellscheibe mit dem zum Verdrehen derselben über die Einstellzugriffsöffnung
in Zugriff befindlichen Vertiefungen kann die Skala dabei vorteilhaft auf das Land
zwischen den Vertiefungen der Stellscheibe aufgetragen sein, beispielsweise in Form
von auf die Zähne der zumindest bereichsweise zahnartig ausgebildeten Stellscheibe
aufgetragenen Zahlen, von denen immer diejenige durch die Einstellzugriffsöffnung
ablesbar ist, welche den aktuell eingestellten Drehwinkelbereich widergibt.
[0038] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der in den beiliegenden
Zeichnungen gezeigten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf ein Wendegetriebe gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 2
- eine der Figur 1 entsprechende Ansicht auf das dort gezeigte Wendegetriebe mit einem
abgenommenen, unterseitigen Deckel und einer explodiert dargestellten Aufzugbandaustauscheinheit;
- Figur 3
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Figur 4;
- Figur 4
- eine Draufsicht von unten auf das in den vorhergehenden Figuren dargestellte Wendegetriebe
bei abgenommenem Deckel;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht der in dem Gehäuse des in den vorhergehenden Figuren
gezeigten Wendegetriebes aufgenommenen Haspel, dem Wendekordelhalter und der mit der
von außerhalb des Gehäuses betätigbaren Lageeinstelleinrichtung versehenen Anschlagsanordnung;
und
- Figur 6
- eine weitere perspektivische Ansicht der in der Figur 5 gezeigten Baugruppe.
[0039] Zunächst wird auf die Figur 1 Bezug genommen, welche ein Wendegetriebe gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform zeigt. Das Wendegetriebe weist ein Gehäuse 1 mit einem
bodenseitig aufgesetzten Revisionsdeckel 4 auf. Das Gehäuse 1 hat ein tassenförmiges
Unterteil und ein deckelförmiges Oberteil, welche miteinander über am Oberteil nach
unten abstehende Rastvorsprünge 20 und diesen zugeordneten Schultern am Unterteil
miteinander verrastet sind. Im Gehäuse 1 ist eine Haspel 3 untergebracht und an seitlichen
Öffnungen des Gehäuses gelagert, durch die eine Wickelwelle geführt werden kann, auf
der die Haspel 3 formschlüssig aufnehmbar ist. Von der Haspel 3 hängt ein Aufzugband
2 nach unten, welches im montierten Zustand des Raffstores, an dem das Wendegetriebe
verbaut ist, die Behanglamellen durchgreift und an der untersten Behanglamelle angreift.
Das Aufzugband 2 ist dabei durch einen Aufzugbanddurchtrittsspalt 8 im Deckel 4 geführt.
Der Deckel 4 weist ferner zu beiden in Normalrichtung zur Drehachse der Wickelwelle
gelegenen Seiten des Aufzugbanddurchtrittsspalts 8 einen Durchtrittsspalt 9 für einen
Wendekordelstrang 6 auf, durch die die beiden Wendekordelstränge 6 geführt sind, welche
an einem in Figur 1 nicht zu erkennenden, ebenfalls in dem Gehäuse 1 untergebrachten
Wendekordelhalter befestigt sind.
[0040] Der Deckel 4 ist dabei über zwei an seinen in Normalrichtung zur Drehachse gelegenen
Flanken vorgesehene Rastschenkel 22 mit jeweils einer Rastnase 23 an zugeordneten,
randseitigen Rastvorsprüngen 21 am Gehäuseboden aufgerastet und zusätzlich über nicht
dargestellte, nach oben vorstehende Haltevorsprünge in hinterschnittenen Führungsbahnen
7 (Figur 2) am Gehäuseboden 5 gehalten.
[0041] Das Gehäuse 1 weist ferner an seinem Unterteil im bodennahen Bereich randseitige
Fußabschnitte 29 auf, auf denen es auf dem U-Grund in einer U-förmigen Kopfleiste
mit Durchtrittsöffnungen für den Revisionsdeckel 4 stehend angeordnet sein kann, so
dass der Revisionsdeckel 4 von unten her für einen Monteur abnehmbar ist.
[0042] Die Figur 2 zeigt das Wendegetriebe mit abgenommenem Revisionsdeckel 4. Durch die
Abnahme des Revisionsdeckels 4 wird zum einen eine Aufzugbandrevisionsöffnung zugänglich,
in die ein Aufzugbandrevisionseinschub 208 eingesetzt, bzw. einsetzbar ist, an dem
das mit einem Mitnehmerstein 25 verbundene Aufzugband 2 durch einen zwischen zwei
Randwülsten 205, 206 gebildeten Durchtrittsspalt gefädelt aufgenommen ist. Der Mitnehmerstein
25 passt dabei in eine zugeordnete Mitnehmerausnahme am Wicklungsabschnitt 16 der
Haspel 3 (Figuren 5 und 6) und kann dort auf - und abgewickelt werden, indem am Revisionseinschub
208 vorgesehene, halbkreisförmige Führungsbahnsegmente 214 und entsprechende Führungsbahnsegmente
am Oberteil des Gehäuses 1 den Mitnehmerstein 25 außenumfangsseitig am Wicklungsabschnitt
16 halten. Die Randwülste 205, 206 des Aufzugbanddurchtrittsspalts an dem Revisionseinschub
208 sind dabei jeweils über einen Federschenkel 235, 236 am Boden des Revisionseinschubs
208 angebracht und werden beim Einsetzen des Revisionseinschubs 208 in die Aufzugbandrevisionsöffnung
über zugeordnete Spreizdorne 19 aufgespreizt, so dass sich das Aufzugband 2 frei auf-
und abwickeln lässt. Zum Ein- und Ausbau weist der Revisionseinschubs 208 ferner zwei
randseitige Rastschenkel 221 auf, welche jeweils eine Rastnase 222 tragen, die in
Normalrichtung zur Drehachse nach außen weisen und in entsprechenden Rastausnahmen
an der Aufzugbandrevisionsöffnung eingerastet werden können.
[0043] Des weiteren erkennt man an dem im zusammengebauten Zustand des Wendegetriebes von
dem Revisionsdeckel 4 abgedeckten Gehäuseboden 5 axial neben der Aufzugbandrevisionsöffnung
zweisich parallel zur Drehachse der Wickelwelle erstreckende Öffnungen 7, welche gleichzeitig
als Durchtrittsöffnungen für die Wendekordelstränge 6 und als Führungsbahnen für T-förmig
von der Oberseite des Deckels 4 nach oben abstehende Vorsprünge dienen und auf ihrer
der Aufzugbandrevisionsöffnung abgewandten Seite verbreitert sind, so dass die Vorsprünge
beim Ansetzen des Deckels 4 in Eingriff mit den Öffnungen 7 gebracht werden können.
[0044] Auf der der Aufzugbandrevisionsöffnung abgewandten Seite des Gehäusebodens 5 ist
ferner eine Einstellzugriffsöffnung 17 vorgesehen, über welche eine in Zusammenhang
mit den weiteren Figuren noch näher zu erläuternde Lageeinstelleinrichtung betätigbar
ist. Neben der Einstellzugriffsöffnung 17 befindet sich dabei ein in einem Führungsschlitz
in dem Gehäuseboden 5 aufgenommener Riegel 11, welcher einen per Schraubenzieher betätigbaren
Schlitz 45 aufweist und so in seiner in Axialrichtung der Wickelwelle verlaufenden
Führungsbahn 10 (Fig.4) bzw. seinem Führungsschlitz in dem Gehäuseboden 5 axial verschoben
werden kann.
[0045] Der Riegel 11 dient dabei einerseits als Arretierung für eine in den Figuren 3, 5
und 6 zu entnehmende, drehbar in dem Gehäuse 1 gelagerte Stellscheibe 13, und weist
andererseits einen gebäudeseitigen Anschlag 36 einer Anschlagsanordnung 34, 35, 36
auf, über welche ein Drehwinkelbereich, in dem der Wendekordelhalter 14, 15 (Figuren
3, 5 und 6) mit der Haspel 3 mitdreht, vorgegeben und begrenzt wird, wie nachstehend
noch näher erläutert werden wird. In der Figur 2 ist der Riegel in seiner Arretierstellung
gezeigt, in der er mit einem an seiner Oberseite ins Gehäuseinnere in vorstehenden
Abschnitt in Eingriff mit einer sich oberhalb des Riegels 11 befindlichen Vertiefung
bzw. Nut 37 am Außenumfang der Stellscheibe 13, befindet, siehe Figur 3. Wird der
Riegel 11 über einen in den Schlitz 45 eingesteckten Schraubenzieher zur Aufzugbandrevisionsöffnung
hin verschoben gelangt er in eine Freigabestellung und damit außer Eingriff mit der
Vertiefung 37 an der Stellscheibe 13, so dass sich die Stellscheibe 13 mittels des
in die Einstellzugriffsöffnung 17 gesteckten Schraubenziehers verdrehen lässt, der
dort in Eingriff mit einer oberhalb der Einstellzugriffsöffnung 17 befindlichen Vertiefung
37 am Außenumfang der Stellscheibe 13 gelangt.
[0046] Wie insbesondere der in der Figur 4 gezeigten Draufsicht auf die Unterseite des Wendegetriebes
bei abgenommenem Revisionsdeckel 4 zu entnehmen ist, ist dabei am Außenumfang der
Stellscheibe 13 an den Bereichen zwischen den Nuten 37 eine Zahlenskala aufgetragen,
welche sich durch die Einstellzugriffsöffnung 17 hindurch ablesen lässt: Es wird eine
den eingestellten Drehwinkelbereich wiedergebende Zahl sichtbar, in Abhängigkeit davon,
welche der Nuten 37 sich oberhalb der Einstellzugriffsöffnung 17 befindet. In der
Figur 4 ist ferner zu entnehmen, dass die Führungsbahn 10 für den Riegel 11 an ihren
beiden Seiten nach innen vorstehende Schienenabschnitte aufweist, auf denen der Riegel
11 verliersicher geführt ist. Schließlich gibt die Figur 4 den Blick in die Aufzugbandrevisionsöffnung
frei, wobei in der Figur 4 abweichend von Figur 2 der am Ende des Aufzugbands 2 befestigte
Mitnehmerstein 25 in seiner am Wicklungsabschnitt der Haspel 3 aufgenommenen Stellung
eingezeichnet ist.
[0047] Die Figuren 5 und 6 zeigen das "Innenleben" des in den übrigen Figuren als Ganzes
gezeigten Wendegetriebes, also die in dem Gehäuse 1 aufgenommenen Bauteile. Man erkennt
die Haspel 3 mit dem Wicklungsabschnitt 16 zum Auf- und Abwickeln des Aufzugbands
2, wobei der am Aufzugbandende angebrachte Mitnehmerstein 25 bereits in seiner in
der Mitnehmerausnehmung am Wicklungsabschnitt 16 aufgenommenen Stellung eingezeichnet
ist. Axial neben dem Wicklungsabschnitt 16 weist die Haspel 3 einen zylindrischen
Lagerstutzen auf, auf dem der Wendekordelhalter 14, 15 aufgenommen ist. Der Wendekordelhalter
14,15 weist dabei auf seiner dem Wicklungsabschnitt 16 zugewandten Seite eine erste
Ringscheibe 14 auf und auf seiner dem Wicklungsabschnitt 16 abgewandten Seite eine
zweite Ringscheibe 15 bzw. ein zylinderringförmiger Teil 15. Wie im Schnitt der Figur
3 zu erkennen ist ist dabei eine Ringfeder 12 um den zylindrischen Lagerstutzen der
Haspel 3 herumgelegt, deren Federenden (in Figur 3 ist nur ein Federende 31 zu erkennen)
in Radialrichtung in einen zwischen den beiden Scheiben 14, 15 des Wendekordelhalters
14, 15 definierten Raum abstehen. Von der wicklungsabschnittnahen Scheibe 14 steht
dabei ein Mitnehmer 44 in Axialrichtung vom Wicklungsabschnitt weg in den Raum zwischen
den beiden Federenden 31 hinein ab, so dass die erste Scheibe 14 bei einer Drehung
der Haspel 3 mitgenommen wird, wenn eines der Federenden an den Mitnehmer 44 anschlägt.
Auf der dem Wicklungsabschnitt 16 zugewandten Seite der ersten Scheibe 14 ist dabei
eine Wendekordelbefestigungsöse 41 angebracht, an der die Wendekordel, deren beiden
Enden 6 aus dem Gehäuse heraushängen, befestigt ist. Dreht sich der Wendekordelhalter
14, 15 mit der Haspel 3 mit, so werden die Behanglamellen des Raffstores über an den
Wendekordelsträngen 6 befestigte Wendebänder verschwenkt bzw. jalousiert, und zwar
je nach Drehrichtung auf- oder zujalousiert.
[0048] Die zweite Ringscheibe 15 hat dabei einen in Figur 3 im Schnitt gezeigten, ringzylindrischen
Abschnitt mit einem Innendurchmesser der größer ist als die Federenden nach radial
außen abstehen. An der ersten Scheibe 14 ist ein in den Figuren nicht zu erkennender
Zylinderringvorsprung angebracht, an dem die zweite Scheibe 15 mit ihrem ringzylindrischen
Abschnitt aufgesetzt und somit in Radialrichtung fixiert ist. Von dem ringzylindrischen
Abschnitt der zweiten Ringscheibe 15 stehen zwei die beiden Ringfederenden 31 in Umfangsrichtung
umgreifende Mitnehmer 32, 33 nach innen vor. Wird die Haspel 3 und damit die Ringfeder
12 mit ihren Federenden 31 gedreht und die zweite Scheibe 15 bzw. der Wendekordelhalter
14, 15 insgesamt nicht an einer Drehung gehindert, so läuft je nach Drehrichtung eines
der beiden Federenden 31 gegen den in Drehrichtung benachbarten Vorsprung 32, 33 und
nimmt die zweite Ringscheibe 15 des Wendekordelhalters 14, 15 mit, so dass der Wendekordelhalter
14, 15 insgesamt mit der Drehbewegung der Haspel 3 mitgenommen wird.
[0049] Wird die zweite Scheibe 15 dagegen festgehalten, so läuft je nach Drehrichtung einer
der Anschläge 32, 33 gegen das benachbarte Federende 31 und weitet somit die Ringfeder
12 auf, so dass die Haspel 3 unter dem Wendekordelhalter 14, 15 durchrutschen kann,
wenn dieser über die zweite Ringscheibe 15 drehfest am Gehäuse gehalten wird. Gegen
ein Auseinanderfallen in Axialrichtung sind die beiden Ringscheiben 14, 15 des Wendekordelhalters
14, 15 gesichert, indem ein wicklungsabschnittseitiger Ringabschnitt 43 der ersten
Ringscheibe 14 gegen eine Schulter am Wicklungsabschnitt 16 und der Zylinderringabschnitt
der zweiten Ringscheibe 15 auf der dem Wicklungsabschnitt 16 abgewandten Seite gegen
eine Wand des Gehäuses 1 gedrückt sind.
[0050] Um ein Mitdrehen des Wendekordelhalters 14, 15 mit der Haspel 3 lediglich in einen
gewünschten Drehwinkelbereich zu erlauben, der der Auf- und Zujalousierbewegung der
Behanglamellen entspricht, ist die bereits zuvor angesprochene Anschlaganordnung 34,
35, 36 vorgesehen, über welche der Wendekordelhalter 14, 15 außerhalb des Drehwinkelbereichs
drehfest am Gehäuse 1 gehalten wird. An der zweiten Ringscheibe 15 des Wendekordelhalters
ist dabei ein von dem Zylinderringabschnitt radial nach außen abstehender Anschlag
34 der Anschlaganordnung 35, 36 ausgebildet, dem zwei gehäusefeste Anschläge 35, 36
zugeordnet sind.
[0051] Einer der beiden gehäuseseitig ortsfest angebrachten Anschläge 35, 36 ist dabei an
dem Riegel 11 vorgesehen, und zwar in Verlängerung des nach innen vorstehenden Abschnitts
des Riegels 11 in Axialrichtung zum Wicklungsabschnitt 16 hin. Der andere im Betriebszustand
des wendegetriebesgehäusefeste Anschlag 35 ist dagegen an der ringförmigen Stellscheibe
13 als in Axialrichtung zum Wicklungsabschnitt 16 hin abstehender Vorsprung vorgesehen
und kann in seiner Lage in Umfangsrichtung über die Stellscheibe 13 verstellt werden.
Wird die Stellscheibe 13 über ein durch die Einstellzugriffsöffnung 17 in das Gehäuse
1 eingeführtes Werkzeug verdreht (bei in der Freigabestellung befindlichem Riegel
11), so ändert sich die Lage des Anschlags 35 in Umfangsrichtung und damit der Abstand
zwischen den beiden Anschlägen 35, 36 (nachdem der Riegel 11 wieder in seine Arretierstellung
gebracht worden ist), welcher letztlich den Drehwinkelbereich festlegt, in dem der
Wendekordelhalter 14, 15 mit der Haspel 3 mitdrehen kann.
[0052] Abwandlungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsform sind möglich, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
1. Wendegetriebe für einen Raffstore, mit
einer um eine Drehachse auf einer Wickelwelle mitdrehend aufnehmbaren Haspel (3),
welche eine zentrische Wickelwellenaufnahmeöffnung und einen dazu konzentrischen Wicklungsabschnitt
(16) zum Auf- und Abwickeln eines daran nach unten hängend mit seinem einen Ende festlegbaren
Aufzugbands (2) aufweist,
einem axial neben dem Wicklungsabschnitt (16) mitverdrehbar auf der Haspel (3) aufgenommenen
Wendekordelhalter (14, 15), von dem auf beiden Seiten der Drehachse jeweils ein am
Wendekordelhalter (14, 15) befestigter Wendekordelstrang (6) nach unten hängt,
einem gebäudeseitig befestigbaren Gehäuse (1), in dem die Haspel (3) und der Wendekordelhalter
(14, 15) gelagert aufgenommen sind, welches an seinen in Drehachsrichtung gelegenen
Seiten Öffnungen für die Wickelwelle aufweist und bodenseitig Auslassöffnungen (5,
7) für das Aufzugband (2) und für die beiden Wendekordelstränge (6),
einer Kupplung (12), über welche der Wendekordelhalter (14, 15) in einem vorgegebenen
Drehwinkelbereich mitdrehend mit der Haspel (3) gekuppelt ist,
einer Anschlagsanordnung (34, 35, 36) mit einander zugeordneten, jeweils gehäuseseitig
oder wendekordelhalterseitig festgelegten Anschlägen (34, 35, 36), über welche der
Wendekordelhalter (14, 15) außerhalb des Drehwinkelbereichs drehfest am Gehäuse (1)
gehalten ist, wobei zur Vorgabe des Drehwinkelbereichs zumindest einer der Anschläge
(35) über eine von außerhalb des Gehäuses (1) betätigbare Lageeinstelleinrichtung
(11, 13) in Umfangsrichtung verstellbar festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einem Gehäuseboden (5) des Gehäuses (1) eine Zugriffsmöglichkeit auf die Lageeinstelleinrichtung
(11, 13) vorgesehen ist, über welche die Lageeinstelleinrichtung (11, 13) bei eingebautem
Raffstore und daran verbautem Wendegetriebe von unten her zugänglich ist.
2. Wendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuseboden (5) von einer Einstellzugriffsöffnung (17) durchbrochen ist, über welche
die Lageeinstelleinrichtung (11, 13) von außerhalb des Gehäuses (1) betätigbar ist.
3. Wendegetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Anschläge (36) der Anschlagsanordnung (34, 35, 36) an einem von
außerhalb des Gehäuses (1) beweglichen, an einem Gehäusewandabschnitt (5), vorzugsweise
dem Gehäuseboden (5) gelagerten Stellelement (11) ausgebildet ist, insbesondere an
einem in einem im Gehäuseboden (5) ausgenommenen Führungsschlitz (10) verschiebbar
geführten Riegel (11), wobei der Führungsschlitz beispielsweise an einem zur Wickelwellendrehachse
konzentrischen, bogenförmigen Gehäusebodenabschnitt ausgebildet ist und der als Stellelement
dienende Riegel mit dem in Radialrichtung im Gehäuseinneren zur Wickelwelle hin vorstehenden
Anschlag in der Führungsbahn verschiebbar aufgenommen ist.
4. Wendegetriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageeinstelleinrichtung (11, 13) eine im Gehäuse (1) koaxial mit der Haspel (3)
drehbar aufgenommene Stellscheibe (13) aufweist, an der zumindest einer der Anschläge
(35) der Anschlagsanordnung (34, 35, 36) vorgesehen ist und vorzugsweise an ihrem
Außenumfang zumindest bereichsweise eine Anzahl radial nach innen rückspringender
Vertiefungen (37), wobei vorteilhaft die Einstellzugriffsöffnung (17) und der Bereich
mit den Vertiefungen (37) zueinander so angeordnet sind, dass sich die Stellscheibe
(13) über das Stellelement oder ein anderes, durch die Einstellzugriffsöffnung (17)
einführbares, an einer der Vertiefungen (37) angesetztes, stabförmiges Stellelement,
z.B. einen Schraubenzieher verdrehen lässt.
5. Wendegetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageeinstelleinrichtung eine Arretiereinrichtung (10, 11) für die Stellscheibe
(13) bzw. das Stellelement aufweist, an der bzw. an dem ein verstellbarer Anschlag
(35) angebracht ist.
6. Wendegetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (10, 11) für die Stellscheibe (13) ein von außerhalb des
Gehäuses betätigbares Riegelelement (11) aufweist, das an einem Gehäusewandabschnitt
(5), insbesondere dem Gehäuseboden (5) zwischen einer Arretierstellung, in der es
mit seinem Eingriffsabschnitt (36) in eine eingestellte Vertiefung (37) eingreift
und die Stellscheibe (13) dadurch arretiert, und einer Freigabestellung, in der es
mit seinem Eingriffsabschnitt (36) außer Eingriff mit den Vertiefungen (37) ist und
die Stellscheibe (13) dadurch freigibt, beweglich gelagert ist, wobei das Riegelelement
(11) insbesondere als der in dem in dem Gehäuseboden (5) ausgenommenen Führungsschlitz
(10) verschiebbar geführte Riegel (11) ausgebildet ist.
7. Wendegetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig an dem Riegelelement (11) ein Eingriffsschlitz (45) für einen Schraubenzieher
vorgesehen ist, wobei die Vertiefungen (37) an der Stellscheibe (13) bevorzugt als
außenumfangsseitige Nuten (37) ausgebildet sind, deren Größe jeweils so auf die Größe
des Eingriffsschlitzes (45) abstimmt ist, dass sich das Riegelelement (11) mit dem
gleichen Schraubenzieher bewegen lässt wie die Stellscheibe (13).
8. Wendegetriebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (11) der Arretiereinrichtung (10, 11) für die Stellscheibe (13)
und das zumindest einen der Anschläge (36) der Anschlagsanordnung (34, 35, 36) aufweisende
Stellelement (11) an einem kombinierten Riegelstellelement (11) ausgebildet sind,
insbesondere an dem in dem in dem Gehäuseboden (5) ausgenommenen Führungsschlitz (10)
verschiebbar geführten Riegel (11), wobei der an dem Stellelement (11) ausgebildete
Anschlag (36) der Anschlaganordnung (34, 35, 36) und der an der Stellscheibe (13)
ausgebildete Anschlag (35) der Anschlaganordnung (34, 35, 36) in der Arretierstellung
gehäusefeste Anschläge (34, 35) für einen am Wendekordelhalter (14, 15) vorgesehenen,
mitdrehenden Gegenanschlag (34) der Anschlaganordnung (34, 35, 36) bilden.
9. Wendegetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendekordelhalter (14, 15) und die Stellscheibe (13) auf einem seitlich an den
Wicklungsabschnitt koaxial zur Wickelwelle anschließenden, zylindrischen Lagerstutzen
der Haspel (3) ringförmig aufgenommen sind, wobei die Kupplung (12) als eine um den
zylindrischen Lagerstutzen (12) umlaufende Ringfeder (12) ausgebildet ist, welche
über ihre radial nach außen abstehenden und in den Wendekordelhalter (14, 15) hineinragenden
Enden (31) aufspreizbar ist.
10. Wendegetriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendekordelhalter (14, 15) auf der dem Wicklungsabschnitt (16) zugewandten Seite
eine erste Ringscheibe (14) mit einem auf der dem Wicklungsabschnitt (16) abgewandten
Seite axial zwischen die beiden Ringfederenden (31) vorstehenden Mitnehmer (44) aufweist,
und auf der dem Wicklungsabschnitt (16) abgewandten Seite eine zweite Ringscheibe
(15) mit zwei auf der dem Wicklungsabschnitt (16) zugewandten Seite axial vorstehenden,
die beiden Ringfederenden (31) umgreifenden Mitnehmern (32, 33) und mit einem auf
der dem Wicklungsabschnitt (16) abgewandten Seite zwischen die beiden gehäuseseitigen
Anschläge (35, 36) der Anschlaganordnung (34, 35, 36) axial vorstehenden Gegenanschlag
(34) der Anschlaganordnung (34, 35, 36).
11. Wendegetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuseboden (5) eine von unten her lösbare Revisionsdeckelanordnung (4) vorgesehen
ist, über welche der Zugriff auf die Lageeinstelleinrichtung (11, 13) abgedeckt ist.
12. Wendegetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von außerhalb des Gehäuses (1), vorzugsweise von unten her ablesbare Skala (38)
vorgesehen ist, welche den aktuell über die Lageeinstelleinrichtung (11, 13) eingestellten
Drehwinkelbereich wiedergibt, vorzugsweise eine auf das Land zwischen den Vertiefungen
(17) an der Stellscheibe (13) aufgetragene Skala (38), welche durch die Einstellzugriffsöffnung
(17) ablesbar ist.
13. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere Raffstore, mit einer an einer
Kopfleiste drehbar gelagerten Wickelwelle und einem aus Lamellen bestehenden Behang,
wobei an der Wickelwelle eine Anzahl jeweils an der untersten Lamelle angreifender
und die anderen Lamellen durchgreifender Aufzugbänder befestigt sind, und ferner eine
doppelte Anzahl Wendebänder welche an den Längsseiten zumindest der anderen Lamellen
angreifen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Anzahl Aufzugbänder und der doppelten Anzahl Wendebänder eine
Anzahl Wendegetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 12 vorgesehen ist, über welche
der Behang an der Wickelwelle befestigt ist und über welche die Wickelwelle drehbar
an der Kopfleiste gelagert ist.
14. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass, die Kopfleiste als in etwa U-förmiges Profil ausgebildet ist, wobei jedes Wendegetriebe
mit randseitigen Fußabschnitten (29) auf dem Nutgrund des U-Profils stehend angeordnet
ist und die den Nutgrund formende Wand der Kopfleiste im Bereich jedes Wendegetriebes
eine Öffnung aufweist, durch die das Wendegetriebe zumindest mit seinem Gehäuseboden
(5) geführt ist, wobei die Lageeinstelleinrichtung (11, 13) von unten her betätigbar
ist.