[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leiterfuß für eine Leiter, mit welchem die
Leiter auf einem Untergrund, zum Beispiel auf dem Erdboden aufstellbar ist, wobei
der Leiterfuß wenigstens einen schwenkbaren Erdspieß aufweist, wobei der Erdspieß
zwischen einer ersten Stellung, in welcher er sich in einer Nichtbenutzungsposition
befindet, und einer zweiten Stellung schwenkbar ist.
[0002] Die Erfindung betrifft ebenso eine Leiter mit einem ersten Ende, mit welchem die
Leiter auf einem Untergrund, zum Beispiel auf dem Erdboden aufstellbar ist, wobei
die Leiter im Bereich des ersten Endes wenigstens einen schwenkbaren Erdspieß aufweist,
wobei der Erdspieß zwischen einer ersten Stellung, in welcher er sich in einer Nichtbenutzungsposition
befindet, und einer zweiten Stellung schwenkbar ist.
[0003] Aus der Patentschrift zum
US-Patent 4 039 047 ist ein Leiterfuß mit einem schwenkbaren Erdspieß bekannt. Bekannt ist ebenfalls
eine Leiter, an welcher ein solcher Leiterfuß angebracht ist. Der Erdspieß des Leiterfußes
ist dazu vorgesehen, in der zweiten Stellung in dem Erdboden zu stecken und dadurch
die aufgestellte Leiter gegen ein Wegrutschen zu sichern. Ein Nachteil der Leiter
mit einem derartigen schwenkbaren Erdspieß ist es, dass das Einstecken des Erdspießes
bei einer aufgestellten Leiter nur schwer möglich ist. Ruhen die Leiterfüße auf dem
Erdboden, können die Erdspieße nur sehr umständlich aus der ersten Stellung in die
zweite Stellung gebracht werden. Dazu müsste die Leiter zunächst angehoben werden,
bevor die Erdspieße in die zweite Stellung geschwenkt werden können. Beim anschließenden
Absenken der Leiter muss dann dafür Sorge getragen werden, dass die Erdspieße in der
zweiten Stellung bleiben. Dieses kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass der
Benutzer der Leiter mit den Füßen die Erdspieße in der zweiten Stellung fixiert. Da
eine Leiter in der Regel zwei Leiterfüße hat und der Benutzer in der Regel auf wenigstens
einem Bein stehen muss, kann er nur einen Erdspieß nach dem anderen fixieren, um sie
in den Erdboden einzubringen. Das ist nicht bequem.
[0004] Aus der Patentschrift zum
US-Patent 4 836 331 ist eine Leiter mit Erdspießen bekannt, die verschiebbar an den Holmen der Leiter
angebracht sind. Diese können zwar bequem in den Erdboden eingebracht werden, haben
aber den Nachteil, dass sie, wenn sie an den Enden einer Traverse an einem unteren
Ende einer Leiter angebracht wären, bei Nichtbenutzung weit nach oben ragten und eine
Quelle für Unfälle sein können.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leiter oder einen Leiterfuß mit einem
Erdspieß vorzuschlagen, der einerseits bequem in den Erdboden getrieben werden kann
und andererseits bei Nichtbenutzung sicher untergebracht werden kann, ohne eine Quelle
für Unfälle zu bilden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Leiterfuß mit schwenkbarem
Erdspieß der Erdspieß zugleich verschiebbar angeordnet ist und dass der Erdspieß zwischen
der zweiten Stellung und einer dritten Stellung, in welcher er sich in einer Benutzungsposition
befindet, verschiebbar ist. Damit ist es möglich den Erdspieß durch Schwenken aus
oder in seine Nichtbenutzungsposition zu bringen, wodurch der Erdspieß platzsparend
untergebracht werden kann. Außerdem ist möglich den Erdspieß durch verschieben in
die Benutzungsposition zu bringen.
[0007] Der Leiterfuß kann ein Führungsmittel aufweisen, an welchem der Erdspieß verschiebbar
angebracht ist. Das Führungsmittel kann schwenkbar an einem mit der Leiter verbindbaren
Teil des Leiterfußes angebracht sein.
[0008] Der Erdspieß ist in dem Führungsmittel um seine Längsachse drehbar angebracht. Außerdem
kann der Erdspieß an einem Ende einen Handgriff aufweisen.
[0009] Ein oder mehrere erfindungsgemäße Leiterfüße können an einer Leiter vorgesehen sein.
Die Leiter kann an einem ersten Ende eine Traverse aufweisen, an welcher die zwei
Leiterfüße angebracht sind.
[0010] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner durch eine
Leiter gelöst, an der der Erdspieß nicht nur schwenkbar, sondern zugleich auch verschiebbar
angeordnet ist und der Erdspieß zwischen der zweiten Stellung und einer dritten Stellung,
in welcher er sich in einer Benutzungsposition befindet, verschiebbar ist. Der Erdspieß
kann zum Beispiel unmittelbar an einem Holm oder an einer Traverse angebracht sein,
an welcher zwei schwenkbare Erdspieße angebracht sind.
[0011] Die Leiter kann ein Führungsmittel aufweisen, an welchem der Erdspieß verschiebbar
angebracht ist und das Führungsmittel kann schwenkbar an der Leiter angebracht sein.
[0012] Der Erdspieß kann in dem Führungsmittel um seine Längsachse drehbar angebracht sein.
Der Erdspieß kann an einem Ende einen Handgriff aufweisen.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin
zeigen
- Fig. 1
- eine Ansicht einer Traverse einer Leiter und daran befestigten erfindungsgemäßen Leiterfüßen
von vorne,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht der Traverse und der Leiterfüße,
- Fig. 3
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in einer ersten Stellung von vorn,
- Fig. 4
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der ersten Stellung von oben,
- Fig. 5
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der ersten Stellung von unten,
- Fig. 6
- eine erste Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der ersten Stellung,
- Fig. 7
- eine zweite Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der ersten Stellung,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der ersten Stellung,
- Fig. 9
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in einer Zwischenstellung von vorn,
- Fig. 10
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der Zwischenstellung von oben,
- Fig. 11
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der Zwischenstellung von unten,
- Fig. 12
- eine erste Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der Zwischenstellung,
- Fig. 13
- eine zweite Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der Zwischenstellung,
- Fig. 14
- eine Schnittansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der Zwischenstellung,
- Fig. 15
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in einer zweiten Stellung von vorn,
- Fig. 16
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Stellung von oben,
- Fig. 17
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Stellung von unten,
- Fig. 18
- eine erste Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Stellung,
- Fig. 19
- eine zweite Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Stellung,
- Fig. 20
- eine Schnittansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Stellung,
- Fig. 21
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in einer zweiten Stellung von vorn,
- Fig. 22
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Zwischenstellung von
oben,
- Fig. 23
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Zwischenstellung von
unten,
- Fig. 24
- eine erste Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Zwischenstellung,
- Fig. 25
- eine zweite Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Zwischenstellung,
- Fig. 26
- eine Schnittansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der zweiten Zwischenstellung,
- Fig. 27
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in einer dritten Stellung von vorn,
- Fig. 28
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der dritten Stellung von oben,
- Fig. 29
- eine Ansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der dritten Stellung von unten,
- Fig. 30
- eine erste Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der dritten Stellung,
- Fig. 31
- eine zweite Seitenansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der dritten Stellung,
- Fig. 32
- eine Schnittansicht des Leiterfußes mit dem Erdspieß in der dritten Stellung,
[0014] Der in den Figuren dargestellte Leiterfuß kann an einer Traverse T einer Leiter,
wie sie zum Beispiel aus der
Patentschrift EP 1 231 356 B bekannt ist, angebracht werden.
[0015] Der Leiterfuß F weist ein aus einem U-förmig umgekanteten Blech hergestelltes Fußteil
1 auf. Dieses Fußteil 1 hat zwei Schenkel 10 und einen die beiden Schenkel 10 verbindenden
Steg 11. Die beiden Schenkel 10 des Fußteils 1 haben einen Abstand, der so gewählt
ist, dass die Schenkel 10 auf einander gegenüberliegenden Seiten an der Traverse 8
anliegen können. Durch eine Schraube 2, die durch fluchtende Löcher in den Schenkeln
10 und in der Traverse 8 geführt ist, kann das Fußteil 1 und damit der Leiterfuß F
insgesamt an der Traverse T schwenkbar befestigt sein.
[0016] An der von den Schenkeln 10 abgewandten Seite des Steges 11 ist eine Kunststoffsohle
7 befestigt, die eine Aufstandsfläche 71 des Leiterfußes F bildet. Die Sohle 7 ist
mittels Noppen 73, die in Löcher in dem Steg 11 eingepresst sind, an dem Steg befestigt.
[0017] In dem Steg 11 und der Sohle 7 sind Löcher 111, 74 vorgesehen, durch welche der Erdspieß
5 geführt werden kann.
[0018] Zwischen den Schenkeln 10 des Fußteils 1 ist mittels einer Schraube 3 ein Führungsmittel
4 schwenkbar befestigt. Das Führungsteil 4 ist ein gebogenes Blechteil, welches nach
Art einer Manschette um den Erdspieß 5 gelegt ist. Endbereiche des Blechteils sind
ausgestellt und haben Löcher, durch welche die Schraube 3 geführt ist.
[0019] Der Erdspieß 5 kann in dem Führungsmittel 4 verschoben werden.
[0020] Der Erdspieß 5 ist aus einem Stab oder Drahtabschnitt hergestellt. Er ist um ca.
90° abgewinkelt und mit einem durch die Abwinkelung gebildeten langen Schenkel 51
in dem Führungsmittel 4 geführt. Eine Nase 53 im Bereich des freien Endes des langen
Schenkels 51 verhindert, dass der Erdspieß 5 aus der Führung 4 herausgezogen werden
kann. Am freien Ende ist der lange Schenkel 51 angespitzt.
[0021] Ein kurzer Schenkel 52 des Erdspießes trägt eine Kappe 6. Zusammen mit der Kappe
6 bildet der kurze Schenkel 52 einen Handgriff 52, 6.
[0022] Der Erdspieß 5 kann in unterschiedliche Stellungen gebracht werden. In der ersten
Stellung (siehe Fig. 3 bis 8) ist der lange Schenkel 51 in einem Bereich zwischen
der Schraube 2, dem Steg 11 und den Schenkeln 10 untergebracht. In der ersten Stellung
kann die Position des Erdspießes durch die Nase 53 des Erdspießes 3 im Zusammenspiel.
mit der Sohle 7 an dieser Stelle gesichert sein. Aus dieser ersten Stellung kann der
Erdspieß durch Ziehen an dem Handgriff 52, 6 in die erste Zwischenstellung (Fig. 9
bis 14) und anschließendem Schwenken um die Schraube 3 in eine zweite Stellung (siehe
Fig. 15 bis 20) gebracht werden. In dieser zweiten Stellung ist der lange Schenkel
51 im wesentlichen senkrecht zu dem Steg 11 des Fußteils 1 angeordnet.
[0023] Anschließend kann der Erdspieß 5 durch Drehen um die Längsachse des langen Schenkels
51 in eine zweite Zwischenstellung gebracht werden (siehe Fig. 21 bis 26).
[0024] Durch ein Schieben des Erdspießes 5 kann der Erdspieß 5 durch die Löcher 111, 74
in dem Steg 11 des Fußteils 1 und der Sohle 7 geführt werden, um in den Erdboden unterhalb
der Sohle 7 eingebracht zu werden. Der Erdspieß 5 befindet sich dann in der Stellung,
die als dritte Stellung bezeichnet wird (siehe Fig. 28 bis 33).
1. Leiterfuß (F) für eine Leiter, mit welchem die Leiter auf einem Untergrund, zum Beispiel
auf dem Erdboden aufstellbar ist, wobei der Leiterfuß (F) wenigstens einen schwenkbaren
Erdspieß (5) aufweist, wobei der Erdspieß (5) zwischen einer ersten Stellung, in welcher
er sich in einer Nichtbenutzungsposition befindet, und einer zweiten Stellung schwenkbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Erdspieß (5) zugleich verschiebbar angeordnet ist und dass der Erdspieß (5) zwischen
der zweiten Stellung und einer dritten Stellung, in welcher er sich in einer Benutzungsposition
befindet, verschiebbar ist.
2. Leiterfuß (F) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterfuß (F) ein Führungsmittel (4) aufweist, an welchem der Erdspieß (5) verschiebbar
angebracht ist und dass das Führungsmittel (4) schwenkbar an einem mit der Leiter
verbindbaren Teil des Leiterfußes (F) angebracht ist.
3. Leiterfuß (F) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdspieß (5) in dem Führungsmittel (4) um seine Längsachse drehbar angebracht
ist.
4. Leiter mit wenigstens einem Leiterfuß (F), dadurch gekennzeichnet, dass Leiterfuß (F) nach Anspruch 1 ausgebildet ist.
5. Leiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter an einem ersten Ende eine Traverse (T) aufweist, an welcher zwei Leiterfüße
(F) angebracht sind.
6. Leiter mit einem ersten Ende, mit welchem die Leiter auf einem Untergrund, zum Beispiel
auf dem Erdboden aufstellbar ist, wobei die Leiter im Bereich des ersten Endes wenigstens
einen schwenkbaren Erdspieß aufweist, wobei der Erdspieß zwischen einer ersten Stellung,
in welcher er sich in einer Nichtbenutzungsposition befindet, und einer zweiten Stellung
schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Erdspieß zugleich verschiebbar angeordnet ist und dass der Erdspieß zwischen
der zweiten Stellung und einer dritten Stellung, in welcher er sich in einer Benutzungsposition
befindet, verschiebbar ist.
7. Leiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter ein Führungsmittel aufweist, an welchem der Erdspieß verschiebbar angebracht
ist und dass das Führungsmittel schwenkbar an der Leiter angebracht ist.
8. Leiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdspieß in dem Führungsmittel um seine Längsachse drehbar angebracht ist.
9. Leiter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter an dem ersten Ende eine Traverse aufweist, an welcher zwei schwenkbare
Erdspieße angebracht sind.