[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zange, insbesondere eine Wasserpumpenzange,
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Zange, insbesondere eine Wasserpumpenzange,
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 2.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Wasserpumpenzangen bekannt, die insbesondere von Installateuren
beim Heizungsbau sowie bei der Installation von Sanitäreinrichtungen oder aber dem
Verlegen von Wasserleitungen verwendet werden. Eine Wasserpumpenzange zeichnet sich
dadurch aus, dass sie zwei lange Zangenarme aufweist, die aufgrund des Hebelgesetztes
zwischen den Zangenbacken eine hohe Greifkraft bei nur einhändiger Betätigung ermöglichen.
Damit die Wasserpumpenzange vielseitig einsetzbar ist und zum Ergreifen von Muttern
verschiedener Größe, beispielsweise von Muttern mit einem Durchmesser für eine 10ner
Maulweite bis in zu einer 28iger oder sogar 32iger Maulweite, geeignet sind und ferner
mit der Wasserpumpenzange verschiedene Durchmesser von Rohren ergriffen werden können,
haben Wasserpumpenzangen einen Verstellmechanismus, der es erlaubt, die beiden Zangenarme
derart relativ translatorisch zu verschieben, dass die Zangenbacken in ihrem Abstand
zueinander variabel einstellbar sind. Ist die gewünschte Grundeinstellung erreicht,
werden die zwei relativ zueinander verschobenen Zangenarme über den Verstellmechanismus
drehbar lagefixiert, so dass durch Ausführung einer Zangenbewegung die Zangenbacken
öffnen und schließen. Nach Gebrauch wird eine Wasserpumpenzange zumeist wieder in
eine Ausgangsposition bewegt, so dass die Zangenbacken im Wesentlichen formschlüssig
aneinander anliegen, so dass eine Verletzung, beispielsweise eine Quetschung, aufgrund
der versehentlichen Arbeitsbewegung, vermieden wird.
[0004] Handelsübliche Wasserpumpenzangen werden durch ein weites Öffnen beider Zangenarme
zueinander entriegelt, so dass die translatorische Bewegung ausführbar ist. Hierzu
sind grundsätzlich zwei Hände notwendig, die dann ein entsprechend weites Auseinanderführen
der beiden Zangenarme und eine daraufhin translatorische Bewegung sowie ein Aufeinanderzubewegen
der Zangenarme ermöglichen, wodurch diese wiederum drehbar zueinander lagefixiert
sind.
[0005] Zur Verbesserung der Handhabung, insbesondere bei geringem Arbeitsbereich, ist aus
der
DE 33 03 369 A1 eine Wasserpumpenzange bekannt, bei der zwei Zangenarme ineinander gesteckt sind,
wobei in einem inneren Zangenarm ein Langloch ausgebildet ist und das Langloch ein
berandendes Zahnprofil aufweist. Der zweite Zangenarm ist drehbar um ein Sperrstück
gelagert, wobei das Sperrstück in dem Langloch translatorisch bewegbar ist und durch
eine axiale Bewegung orthogonal zu der Langlochrichtung in zwei verschiedene Stellungen
überführbar ist. So wird über das Sperrstück eine erste Stellung eingenommen, bei
der beide Zangenarme translatorisch lagefixiert, jedoch drehbar zueinander gelagert
sind.
[0006] Wird das Sperrstück axial in eine zweite Lage bewegt, ist ein translatorisches Verschieben
des Sperrstücks innerhalb des Langlochs ermöglicht. Damit das Sperrstück grundsätzlich
in einer Verriegelungsposition gehalten wird, wird eine Druckkraft über eine Blattfeder
auf das Sperrstück ausgeübt. Hierdurch verbessert sich die Verstellmöglichkeit insbesondere
bei nur begrenzt zur Verfügung stehendem Arbeitsraum, beispielsweise bei der Montage
im Zwischenraum mehrerer verlegter Rohrstränge. Die Handhabung, insbesondere eine
einhändige Handhabung zum Verstellen der Wasserpumpenzange, ist jedoch nur bedingt
mit hohem Geschick des anwendenden Monteurs möglich.
[0007] Ferner ist die Zange in einem zwischen den Zangenbacken und den Zangenarmen sich
erstreckenden Übergangsbereich sehr massiv ausgebildet, weshalb sie kopflastig ein
hohes Eigengewicht aufgrund des Materials der Zangenarme im Übergangsbereich sowie
des Sperrstücks aufweist. Durch die Kopflastigkeit der Zange, wobei die Kopflast an
dem gegenüberliegenden Ende der Zange angeordnet ist, an dem sie von dem anwendenden
Monteur ergriffen wird, besitzt die Zange hier eine hohe Trägheit und es bedarf bei
mitunter stundenlanger Anwendung hoher Handhabungskräfte, um die Zange mehrere Hundert
oder sogar mehrere Tausend Mal an einem Arbeitstag in verschiedene Werkzeugangriffspositionen
zu bewegen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend vom Stand der Technik eine Zange,
insbesondere eine Wasserpumpenzange derart zu verbessern, dass sie bei günstiger Herstellbarkeit
zum einen leichter handhabbar ist und weiterhin eine erhöhte Festigkeit bereitzustellen.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Handhabungsmöglichkeit der Zange
zu verbessern.
[0009] Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Zange, insbesondere einer
Wasserpumpenzange, gemäß den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.
[0010] Die Aufgabe wird weiterhin mit einer Zange, insbesondere mit einer Wasserpumpenzange,
gemäß den Merkmalen im Anspruch 2 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind Bestandteil der
abhängigen Ansprüche.
[0012] Die erfindungsgemäße Zange, insbesondere Wasserpumpenzange, weist einen ersten Zangenarm
und einen zweiten Zangenarm auf, wobei die Zangenarme drehbar über eine Schwenkachse
miteinander verbunden sind. Ein Zangenarm weist ein Langloch auf, wobei in dem Langloch
ein Sägezahnprofil ausgebildet ist, und der andere Zangenarm drehbar um ein in dem
Langloch angeordnetes Sperrstück ausgebildet ist, wobei das Sperrstück in einer Lösestellung
in dem Langloch insbesondere translatorisch verschiebbar ist und in einer Sperrstellung
durch formschlüssigen Eingriff in das Sägezahnprofil verriegelbar angeordnet ist und
das Sperrstück in der Sperrstellung durch eine Federkraft gehalten ist. Die Aufgabe,
die Handhabung der Zange zu vereinfachen, wird dadurch gelöst, dass das Sperrstück
entgegen der Federkraft über einen Betätigungshebel von der Sperrstellung in die Lösestellung
überführbar ist. Durch die Verstellung über das Sperrstück ist eine Schnellverstellung
der Zange möglich, ohne dabei zunächst aufwendig beide Zangenarme zurückzubewegen,
eine Verstellung vorzunehmen und anschließend wieder beide Zangenarme aufeinander
zuzubewegen. Ferner ist durch die Selbstschließung des Sperrstückes immer ein sicheres
Eingreifen in die Verzahnung gewährleistet.
[0013] Im Rahmen der Erfindung kann das Sperrstück in dem Langloch translatorisch verschoben
werden, was als bevorzugte Ausführungsform gilt. Ferner kann das Langloch selbst jedoch
auch gekrümmt ausgebildet sein, beispielsweise weist das Langloch einen bogenförmigen
Verlauf auf. Das Sperrstück ist dann innerhalb des Langloches dem bogenförmigen Verlauf
folgend verschiebbar. Das Langloch kann somit in einem Zangenarm dessen Verlauf folgen,
welcher ebenfalls gekrümmt ausgebildet sein kann. Als Vorteil wären dann die Ränder
des Langloches mit im Wesentlichen gleichbleibender Dicke ausgebildet, da sowohl Langloch
in diesem Fall, als auch Zangenarm einen gleichen Verlauf aufweisen.
[0014] Im Rahmen der Erfindung kann es sich bei dem in dem Langloch angeordneten Sägezahnprofil
um jegliche Art der Profilierung handeln, die formschlüssig in einer begrenzten Anzahl
von Stellungen zum Eingriff bringbar ist. So kann das Sägezahnprofil beispielsweise
aus im Querschnitt dreieckig bzw. pyramidenförmig konfigurierten Sägezähnen ausgebildet
sein, es kann jedoch auch ein Wellenprofil ausgebildet sein oder aber ein Profil mit
einer andersartigen geometrischen Form, wobei die geometrische Form mit dem Sperrstück
formschlüssig in einer begrenzten Anzahl verschiedener Positionen lagefixiert zum
Eingriff bringbar ist.
[0015] Im Rahmen der Erfindung können die einzelnen Zähne oder aber auch Einbuchtungen des
Profils direkt benachbart einander gereiht sein oder aber auch einen Abstand zueinander
aufweisen, so dass beispielsweise nur zwei oder drei verschiedene lagefixierte Stellungen
zueinander ermöglicht werden. Im Rahmen der Erfindung kann es sich jedoch auch um
direkt benachbarte Zähne handeln, die beispielsweise 10 oder gar 20 verschiedene Verriegelungspositionen
durch die translatorische Bewegung der zwei Zangenarme zueinander ermöglichen.
[0016] Der Betätigungshebel ist ein Hebel, der schwenkbar an der Zange, insbesondere an
einem Zangenarm, angeordnet ist und mit einer Seite formschlüssig mit dem Sperrstück
gekoppelt ist und an der dieser gegenüberliegenden Seite manuell betätigbar ist. Bevorzugt
ist der Betätigungshebel von einem Daumen eines anwendenden Monteurs in Richtung zu
der Zange selbst drückbar, wobei durch die Hebelbewegung das Sperrstück von der Sperrstellung
in die Lösestellung überführt wird. Im Anschluss hieran ist es möglich, die zwei Zangenarme
beispielsweise durch Umgreifen mit einer Handinnenfläche sowie den vier verbleibenden
Fingern und einer Verschiebung von Fingern und Handfläche zueinander translatorisch
zueinander zu bewegen.
[0017] Aufgrund des Hebelgesetzes des Betätigungshebels sind nur geringe Kräfte notwendig,
die zur Überwindung der Federkraft und damit zum Entriegeln des Sperrstücks benötigt
werden. Es muss nicht direkt auf das Sperrstück gedrückt werden, sondern eine bedienerfreundliche
und zugleich kraftsparende Betätigung wird über den Hebel erreicht. Gleichzeitig wird
jedoch gewährleistet, dass durch die an dem Sperrstück in der Sperrstellung anliegende
Federkraft eine hinreichende Vorspannung sichergestellt ist, so dass ein betriebssicheres
Handhaben der Zange möglich ist.
[0018] Bevorzugt ist der Betätigungshebel um einen Schwenkbolzen in einem Zangenarm gelagert
und umgreift das Sperrstück kopfseitig. Insbesondere weist das Sperrstück hierzu einen
Linsenkopf auf, der ganz besonders bevorzugt einstückig an dem Sperrstück ausgebildet
ist und entweder durch einen Gabelkopf des Betätigungshebels untergriffen ist oder
aber in einer Aufnahmeöffnung des Betätigungshebels formschlüssig hintergriffen wird.
Bei der Betätigung führen Sperrstück und Betätigungshebel eine Relativbewegung zueinander
aus, so dass ein einfaches Verbringen von dem Sperrstück von der Sperrstellung in
die Lösestellung und von der Lösestellung wiederum in die Sperrstellung ermöglicht
wird, ohne dass das Sperrstück in den Zangenarmen verkantet.
[0019] Die zuvor genannte Aufgabenstellung wird weiterhin durch eine Zange, insbesondere
eine Wasserpumpenzange, wobei die Zange einen ersten Zangenarm und einen zweiten Zangenarm
aufweist und die zwei Zangenarme drehbar über eine Schwenkachse miteinander verbunden
sind, wobei jeder Zangenarm einen Griffabschnitt, einen Kopfabschnitt, an dem Kopfabschnitt
angeordnete Backen und einen sich zwischen dem Kopfabschnitt und dem Griffabschnitt
erstreckenden Übergangsabschnitt aufweist und die Zangenarme translatorisch zueinander
verschiebbar ausgebildet sind, wodurch eine Öffnungsweite der Backen veränderbar ist
und die Zange insbesondere auch die zuvor beschriebenen Merkmale aufweist, dadurch
gelöst, dass mindestens ein Zangenarm in dem Kopfabschnitt eine Fachwerkstruktur aufweist,
wobei die Fachwerkstruktur kraftflussoptimiert ist und/oder dass die Backen einen
Greifbereich und eine Spitze aufweisen, wobei die durch die Zangenarme ausführbare
Drehbewegung der Zangenarme derart begrenzt ist, dass bei vollständig geschlossener
Zange der Abstand der Spitzen der Backen immer kleiner ist als der Abstand der Backen
im Greifbereich.
[0020] Unter einer Fachwerkstruktur ist im Rahmen der Erfindung eine Struktur zu verstehen,
die aus fachwerkartig zueinander angeordneten Streben und innerhalb der Streben angeordneten
Zwischenräumen ausgebildet ist. Die Streben stehen gegenüber den Zwischenräumen über,
wobei die Orientierung der Streben zueinander in Abhängigkeit der zu erwartenden Kraftflüsse
gewählt sind. Hierdurch ist es möglich, die Zange insbesondere in dem kopfseitigen
Bereich bzw. in dem sich vom Kopfabschnitt zum Griffabschnitt erstreckenden Übergangsabschnitt
in ihrem Gewicht zu optimieren, bei mindestens gleich bleibender Festigkeit. Hierdurch
ergibt sich eine deutlich einfachere Handhabbarkeit, so dass die Gliedmaßen des Armes
des anwendenden Monteurs geschont werden, da er deutlich geringere Kräfte zum Schwenken
der Zange in die jeweilige Arbeitsposition aufwenden muss.
[0021] Ferner ist die Zange durch Materialeinsparungen gerade in diesem Bereich deutlich
kostengünstiger zu produzieren. Die hohen Festigkeitseigenschaften, wobei die Festigkeitseigenschaften
trotz Materialeinsparungen mindestens gleich bleibend, wenn nicht sogar höher sind
als bei herkömmlich hergestellten Wasserpumpenzangen, werden durch eine schmiedetechnische
Herstellung der Zangenarme erreicht.
[0022] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Wasserpumpenzange ist, dass die in den
Greifbereich zwischen den Backen zu bringenden Gegenstände aufgrund des Abstandes
der Spitzen der Backen zueinander bei vollständig geschlossener Zange immer gut mit
einer Handbewegung der Zange in den Griffabschnitten der Zangenarme zu greifen sind.
Aufgrund des geringeren Abstandes der Spitzen der Backen zueinander bei vollständig
geschlossener Zange gegenüber dem Abstand der Backen zueinander im Greifbereich wird
verhindert, dass ein ergriffener Gegenstand, beispielsweise ein solch großes Rohr,
mit einem Rohraußendurchmesser aus dem Greifbereich herausrutscht.
[0023] Im Rahmen der Erfindung ist der Betätigungshebel besonders bevorzugt derart an einem
Zangenarm ausgebildet, dass er sich von einem Übergangsabschnitt, welcher sich zwischen
einem Kopfabschnitt und einem Griffabschnitt an einem Zangenarm befindet, zumindest
abschnittsweise in den Griffabschnitt erstreckt. Der Betätigungshebel ist somit als
längliches Bauteil ausgebildet und ergreift mit seinem einen Ende das Sperrstück,
welches sich im kopfseitigen Bereich des Übergangsabschnitts befindet, wobei die diesem
gegenüberliegenden Seiten des Übergangsabschnitts sich zumindest abschnittsweise in
den Griffabschnitt erstreckt, so dass sie bei ordnungsgemäßem und arbeitssicherem
Ergreifen der Wasserpumpenzange im Griffabschnitt aus betätigbar ist. Insbesondere
erfolgt die Betätigung mit einem Daumen oder Zeigefinger, also einem Finger, der bei
normaler Handhabung der Wasserpumpenzange in Richtung zum Zangenkopf orientiert ist.
Somit ist es möglich, die Zange mit einer Handbewegung im Arbeitsbereich zu belassen
und dennoch besonders einfach und unkompliziert in ihrer Größe zu verstellen.
[0024] Damit der Betätigungshebel die von einem Finger aufgebrachte Hebelkraft auf das Sperrstück
übertragen kann, ist der Betätigungshebel besonders bevorzugt über einen Umlenkpunkt
schwenkbar an einem Zangenarm gelagert, wobei der Umlenkpunkt insbesondere als Querbolzen
ausgebildet ist. Hierbei ist es möglich, den Betätigungshebel an den Zangenarm zu
montieren und anschließend den Querbolzen einzubringen und in dem Zangenarm zu sichern,
insbesondere zu vernieten. Somit ist der Betätigungshebel auch bei intensiver täglicher
Nutzung der Wasserpumpenzange ordnungsgemäß hierin angeordnet und ein Versagen des
Betätigungsmechanismus wird vermieden. Das Vernieten findet besonders bevorzugt an
dem einstückig ausgebildeten Sperrstück statt. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch
auch möglich den Querbolzen andersartig festzusetzen. Dies kann formschlüssig und/oder
kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig erfolgen. Wichtig ist insbesondere, dass der
Querbolzen unverlierbar in dem Zangenarm festgesetzt ist.
[0025] Im Rahmen der Erfindung wird die auf das Sperrstück wirkende Federkraft insbesondere
über den Betätigungshebel auf das Sperrstück ausgeübt. Hierzu wird besonders bevorzugt
zwischen einem Betätigungsabschnitt des Betätigungshebels und einem mit dem Betätigungshebel
gekoppelten Zangenarm eine Feder angeordnet, insbesondere eine Schraubendruckfeder
oder aber auch eine Blattfeder. Dadurch wird es ermöglicht, dass die Feder fern von
dem Sperrstück angeordnet ist. Eine im Bereich des Sperrstücks angeordnete Feder führt
aufgrund der Bewegung sowie eines abrasiven Verschleißes in diesem Bereich oft zu
Versagen bei anderen bekannten Wasserpumpenzangen mit Verriegelungsmechanismus. Eine
Blattfeder, die an einem Zangenarm vernietet ist und eine Vorspannkraft aufweist,
die auf das Sperrstück direkt wirkt, unterliegt bei mehrjähriger intensiver Nutzung
einer solchen Wasserpumpenzange im Profibereich einer Abnutzung durch Nachlassen der
Federkraft und ist darüber hinaus grundsätzlich der Gefahr einer mechanischen Beschädigung
durch äußere Einwirkung ausgesetzt. Durch ein Verlagern der Feder aus dem Bereich
des Verstell- und Verriegelungsmechanismus in einen unkritischen Bereich auf dem Zangenarm
werden diese Punkte vermieden. Insbesondere eine Schraubendruckfeder eignet sich hier
aufgrund ihrer Federeigenschaften, da sie in ihrer Federkraft auch bei jahrelanger
intensiver und täglicher Nutzung ihre Spannkraft nicht verliert.
[0026] Weiterhin ist besonders bevorzugt der Betätigungshebel mit einem Gabelkopf ausgebildet,
wobei der Gabelkopf das Sperrstück relativbeweglich umgreift. In einer alternativen
Ausführungsvariante ist der Betätigungshebel mit einer exzentrischen Aufnahmeöffnung
ausgebildet, wobei die Aufnahmeöffnung relativbeweglich mit dem Sperrstück koppelbar
ist. Insbesondere ist die Aufnahmeöffnung bajonettartig mit dem Sperrstück verriegelt
und der Betätigungshebel wird an der Zange montiert.
[0027] Weiterhin bevorzugt ist das Sperrstück mit einem Linsenkopf ausgebildet, wobei im
Rahmen der Erfindung insbesondere der Linsenkopf einstückig an dem Sperrstück ausgebildet
ist. Hierdurch ist es möglich, die während der Betätigung des Sperrstücks entstehenden
Zugkräfte unkritisch aufzunehmen. Gegenüber der Ausbildung des Sperrstücks mit einem
Niet besteht hier während der Nutzung immer die Gefahr eines Bauteilversagens, die
aufgrund der Einstückigkeit des erfindungsgemäßen Sperrkopfes vermieden ist. Insbesondere
im Zusammenspiel mit dem Gabelkopf oder aber mit der Aufnahmeöffnung ist es somit
möglich, das Sperrstück und den Betätigungshebel relativ beweglich formschlüssig miteinander
zu koppeln.
[0028] Weiterhin besonders bevorzugt weist der Betätigungshebel in dem Koppelungsbereich
mit dem Sperrstück eine gekrümmte Aufnahmefläche zum Hintergreifen des Linsenkopfes
auf, wobei die Krümmung von den Zangenarmen weg zeigend orientiert ist. Durch die
Krümmung ist es möglich, während der gesamten Schwenkbewegung des Betätigungshebels
ein derartiges formschlüssiges Hintergreifen bzw. Untergreifen des Betätigungshebels
von dem Linsenkopf herzustellen, so dass das Sperrstück nicht verkantet. Bevorzugt
ist die Krümmung derart an dem Linsenkopf ausgebildet, dass eine jeweils auf der Krümmung
stehende Normale in der jeweiligen Stellung den Linsenkopf orthogonal untergreift.
Somit ist eine einwandfreie axiale Bewegung des Linsenkopfes möglich.
[0029] Weiterhin bevorzugt ist der erste Zangenarm in seinem Übergangsabschnitt mit einem
Längsschlitz versehen, wobei der zweite Zangenarm mit seinem Übergangsabschnitt den
Längsschlitz durchgreift und der zweite Zangenarm das Langloch mit dem Sägezahnprofil
aufweist und in dem zweiten Zangenarm das Sperrstück translatorisch in der Lösestellung
bewegbar ist und in der Sperrstellung lagefixiert ist, wobei das Sperrstück weiterhin
in dem ersten Zangenarm axial verschiebbar gelagert ist, so dass durch die axiale
Verschiebung die Sperrstellung oder Lösestellung einnehmbar ist und der erste Zangenarm
drehbar um das Sperrstück gelagert ist. Hierdurch wird es ermöglicht, dass bei Lagefixierung
des Sperrstückes innerhalb des Sägezahnprofils durch die drehbare Lagerung des ersten
Zangenarms die Zangenbewegung bzw. Greifbewegung ausführbar ist.
[0030] Durch Einnahme der Lösestellung des Sperrstücks ist es möglich, dass Sperrstück innerhalb
des Langlochs des zweiten Zangenarms zu verschieben, wobei die zwei Zangenarme durch
den Längsschlitz und den Längsschlitz durchgreifenden zweiten Zangenarm in Axialbewegungsrichtung
des Sperrstücks zueinander lagefixiert gehalten werden. Hierdurch ist es erfindungsgemäß
weiterhin möglich, dass die Wasserpumpenzangen auf ein Minimum der zu verwendenden
Bauteile begrenzt wird, da im Koppelungsbereich keinerlei zusätzliche Lagerungen,
Federelemente oder sonstige Nieten, Sprengringe o. ä. verwendet werden. Insbesondere
der Koppelungsbereich ist ausschließlich durch ersten und zweiten Zangenarm sowie
das die zwei Zangenarme drehbar koppelnde Sperrstück ausgebildet. Zum Betätigen des
Sperrstücks ist ferner dann der erfindungsgemäße Betätigungshebel vorgesehen. Weitere
Bauelemente, beispielsweise Sprengringe, Federn o. ä. werden im Koppelungsbereich
vermieden.
[0031] Weiterhin ist besonders bevorzugt der erste Zangenarm derart ausgebildet, dass an
einer Oberseite mindestens eine Aufnahme für den Betätigungshebel vorgesehen ist und
an einer Unterseite sowie an der Oberseite Führungslöcher angeordnet sind, wobei das
Sperrstück den ersten Zangenarm in den Führungslöchern axial verschiebbar und drehbar
durchgreift. Mithin ist das Sperrstück in den Führungslöchern in seiner Axialrichtung
verschiebbar um die Sperrstellung bzw. die Lösestellung einzunehmen und auch bei der
Erstmontage in die Zange eingesetzt werden kann. Ferner ist der erste Zangenarm dann
drehbar um das Sperrstück angeordnet, so dass durch die Drehbewegung die Zangenbewegung
ausführbar ist. Bevorzugt dreht dann der Betätigungshebel ebenfalls mit der Drehbewegung
des ersten Zangenarms um das Sperrstück herum mit. Somit ist auch der Betätigungshebel
im Bereich des Gabelkopfes oder aber der Aufnahmeöffnung um das Sperrstück drehbar
angeordnet.
[0032] Ferner weist der Betätigungshebel an einer Betätigungsseite einen Fortsatz auf, wobei
der Fortsatz in die Aufnahme der Oberseite des ersten Zangenarms hineinragend ausgebildet
ist und in der Lösestellung, also bei Betätigen des Betätigungshebels, an der Unterseite
des ersten Zangenarms begrenzend zur Anlage kommt. Hierdurch wird die Möglichkeit
gegeben, bei Handhaben des Betätigungshebels diesen in seiner Schwenkbewegung zu begrenzen.
Ferner bedarf es aufgrund der formschlüssigen Koppelung des Betätigungshebels mit
dem Sperrstück somit keinerlei weiterer Sperr- oder Begrenzungsmittel an dem Sperrstück
selber. Das Sperrstück wird somit von dem Betätigungshebel formschlüssig in seiner
axialen Verschiebbarkeit in Sperrstellung und Lösestellung begrenzt. Sprengringkonstruktionen
oder sonstige Lagefixierungen an dem Sperrstück entfallen hierdurch vollends.
[0033] Weiterhin bevorzugt ist eine Schraubendruckfeder auf dem Fortsatz angeordnet, wodurch
dann eine einfache und zugleich effektive und langlebige kinematische Koppelung des
Verstellmechanismus und der Drehbewegung, um die Zangenbewegung auszuführen, gegeben
ist.
[0034] Weiterhin besonders bevorzugt ist das Führungsloch an der Unterseite kreisrund ausgebildet.
Insbesondere ist das Sperrstück ferner an seiner Unterseite ebenfalls kreisrund ausgebildet,
wobei es hier besonders bevorzugt einen kreisrunden Abschnitt aufweist. Hierdurch
ist es zumindest auf einer Seite der Zange möglich, einen Formschluss zwischen kreisrundem
Führungsloch und kreisrundem Abschnitt zu ermöglichen, welches eine höchstmögliche
Belastung bei Ausführung der Zangenbewegung sicherstellt. Weiterhin bevorzugt sind
in einem mittleren Bereich des Sperrstücks Zähne angeordnet, wobei die Zähne korrespondierend
zu dem Sägezahnprofil ausgebildet sind. Im Falle von aneinander gereihten, direkt
benachbarten, dreieckförmigen Profilen des Sägezahnprofils sind entsprechend die Zähne
auf dem Sperrstück auch dreieckförmig, direkt benachbart ausgebildet. Weiterhin besonders
bevorzugt ist das Sperrstück derart ausgebildet, dass es einen mittleren Bereich aufweist,
wobei in dem mittleren Bereich zwei parallele Wände angeordnet sind und die Zähne
gegenüber den Wänden überstehen, wobei die Wände einen Abstand zueinander aufweisen,
der dem der Spitzen des Sägezahnprofils des Langlochs entspricht, so dass in der Lösestellung
ein formschlüssiges Gleiten innerhalb des Langlochs ermöglicht ist, wobei in der Sperrstellung
die Zähne mit dem Sägezahnprofil formschlüssig lagefixiert in Eingriff bringbar sind.
Durch die zwei parallel ausgeführten Wände ist es somit möglich, dass die Wände zwischen
den Spitzen des Sägezahnprofils des Langlochs angeordnet sind und somit zum einen
in der Sperrstellung eine Lagefixierung aufgrund der gegenüber den Wänden überstehenden
Zähnen ermöglichen und zum anderen in der Lösestellung ein Gleiten über die Spitzen
des Sägezahnprofils hinweg ermöglichen.
[0035] Weiterhin bevorzugt ist die Länge der Wände mindestens dem Abstand zweier Spitzen
des Sägezahnprofils entsprechend ausgebildet. Hierdurch wird sichergestellt, dass
bei Einnehmen der Lösestellung und translatorischer Bewegung das Sperrstück nicht
innerhalb der zwei gegenüberliegenden Sägezahnprofile des Langlochs verkantet, sondern
in Richtung des translatorischen Freiheitsgrades derart geführt wird, dass das Sperrstück
immer parallel innerhalb des Langlochs bewegt wird.
[0036] Insbesondere sind die Zangenarme schmiedetechnisch hergestellt, wodurch sich höchste
Festigkeitseigenschaften bei gleichzeitigem Gewichtseinsparungspotential ergeben.
Durch die erfindungsgemäße konstruktive Minimierung der benötigten Bauteile können
somit die Zangenarme direkt ausgebildet werden und über das Sperrstück drehbar miteinander
in Eingriff gebracht werden, ohne dass zusätzliche Lagerungen o. ä. benötigt werden.
Im Rahmen der Erfindung sind die Zangenarme insbesondere aus einem Stahlwerkstoff
hergestellt, wobei auch das Sperrstück ganz besonders bevorzugt aus einem Stahlwerkstoff
ausgebildet ist. Der Betätigungshebel kann im Rahmen der Erfindung ebenfalls aus einem
Stahlwerkstoff ausgebildet sein, jedoch auch aus einem Leichtmetall oder auch aus
einem Kunststoffwerkstoff. Weiterhin besonders bevorzugt weisen die Zangenarme in
dem Griffabschnitt ein Fachwerk auf und/oder in dem Griffabschnitt ist zumindest abschnittsweise
umlaufend eine Strebe ausgebildet. Durch das in dem Griffabschnitt ausgebildete Fachwerk
ist es möglich, weiterhin das spezifische Eigengewicht der erfindungsgemäßen Wasserpumpenzange
zu senken bei gleich bleibenden Festigkeitseigenschaften, insbesondere in dem stark
durch die Griffkraft beeinflussten Griffabschnitt. Ferner ist durch die zumindest
abschnittsweise umlaufende Strebe die Möglichkeit gegeben, die Steifigkeit im Griffabschnitt
zu erhöhen und gleichzeitig die zur Verfügung stehende Fläche zum Aufbringen der Handkraft
auf die Wasserpumpenzange derart groß zu gestalten, dass die Griffflächen nicht in
die Hände eines anwendenden Monteurs einschneiden, sondern ausreichend Grifffläche
zum Aufbringen der Handkraft vorhanden ist.
[0037] Die zuvor genannten Merkmale sind im Rahmen der Erfindung beliebig untereinander
kombinierbar mit den damit einhergehenden Vorteilen, ohne dabei deren Rahmen zu verlassen.
[0038] Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
sind Bestandteil der folgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausführungsvarianten werden
in den schematischen Figuren dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Wasserpumpenzange in geöffneter Stellung;
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Wasserpumpenzange in geschlossener Stellung;
- Figur 3 und 4
- einen Querschnitt durch die Wasserpumpenzange entlang der Schnittlinie A-A;
- Figur 5 und 6
- einen Querschnitt durch die Wasserpumpenzange gemäß Schnittlinie B-B;
- Figur 7 und 8
- einen erfindungsgemäßen Betätigungshebel in Seitenansicht und Draufsicht;
- Figur 9
- den erfindungsgemäßen Betätigungshebel mit Sperrstück in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 10 und 11
- eine zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Wasserpumpenzange mit Betätigungshebel
mit Gabelkopf;
- Figur 12
- einen Betätigungshebel gemäß der Ausführungsvarianten von Figur 10 und Figur 11 und
- Figur 13
- eine erfindungsgemäße Wasserpumpenzange mit erfolgter axialer Aufweitung in geschlossenem
Zustand.
[0039] In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen
verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
[0040] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wasserpumpenzange 1, die einen ersten Zangenarm
2 und eine zweiten Zangenarm 3 aufweist, wobei die zwei Zangenarme 2, 3 drehbar um
eine Drehachse 4 miteinander gekoppelt sind. Ferner weist die erfindungsgemäße Wasserpumpenzange
1 eine Verschlussmechanik auf, die es erlaubt, zwischen erstem 2 und zweitem 3 Zangenarm
eine translatorische Verstellbewegung 5 auszuführen, wodurch sich die Öffnungsweite
6 der Wasserpumpenzange 1 einstellen lässt. Ferner weist jeder Zangenarm 2, 3 einen
Griffabschnitt 7, 8, einen Kopfabschnitt 9, 10 sowie an dem Kopfabschnitt 9, 10 angeordnete
Zangenbacken 11, 12 und einen zwischen Kopfabschnitt 9, 10 und Griffabschnitt 7, 8
sich erstreckenden Übergangsabschnitt 13, 14 auf.
[0041] Zur Ausführung der translatorischen Verstellbewegung 5 ist in dem Übergangsabschnitt
13, 14 des zweiten Zangenarms 3 ein Langloch 15 angeordnet, wobei das Langloch 15
an seinen äußeren Rändern jeweils ein Sägezahnprofil 16 aufweist. Ferner weisen beide
Zangenarme 2, 3 im Griffabschnitt 7, 8 eine jeweils außen eine zumindest abschnittsweise
außen umlaufende Strebe 17 auf, die im Griffabschnitt 7, 8 die Auflagefläche für die
Hand eines anwendenden Monteurs vergrößert.
[0042] Erfindungsgemäß ist an der Wasserpumpenzange 1 ein Betätigungshebel 18 angeordnet,
der bei Betätigung ein Sperrstück 19 hier nicht näher dargestellt in axialer Richtung
verschiebt, so dass es von einer Sperrstellung in eine Lösestellung verbracht wird
und die translatorische Verstellbewegung 5 ausführt. Ist das Sperrstück 19 in der
Sperrstellung angeordnet, so sind die beiden Zangenarme 2, 3 um die Drehachse 4 drehbar
gelagert.
[0043] Weiterhin weist die erfindungsgemäße Wasserpumpenzange 1 im Kopfabschnitt 9, 10 ein
Fachwerk 20 auf, wobei das Fachwerk 20 aus Vertiefungen 21 sowie zwischen den Vertiefungen
21 gelagerten Streben 22 ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich gerade im Kopfbereich
der Zangenarme 2, 3 Material sowie Gewicht einsparen, weshalb die Wasserpumpenzange
1 bei mindestens gleich bleibender Festigkeit deutlich günstiger herstellbar ist und
ein geringeres Eigengewicht aufweist.
[0044] Figur 2 zeigt die Wasserpumpenzange 1 in einer Ausgangsposition, wobei die translatorische
Bewegung 5 derart ausgeführt ist, dass die Wasserpumpenzange 1 die kleinstmögliche
Öffnungsweite aufweist. Dargestellt ist eine Schnittlinie A-A, die in Figur 3 und
Figur 4 näher erläutert wird.
[0045] Figur 3 zeigt die Wasserpumpenzange 1 aus Figur 2 in der Ausgangsstellung. Das Sperrstück
19 ist dabei in der Sperrstellung angeordnet. Durch Betätigung des Betätigungshebels
18 ist es möglich, das Sperrstück 19 in axialer Richtung 23 zu verlagern, so dass
das Sperrstück 19 in Figur 4 dargestellt eine Lösestellung einnimmt. In der Lösestellung
sind hier nicht näher dargestellte Zähne aus dem formschlüssigen Eingriff des Sägezahnprofils
gebracht, so dass eine translatorische Verschiebebewegung 5 innerhalb des Langlochs
15 zwischen erstem Zangenarm 2 und zweiten Zangenarm 3 ermöglicht wird.
[0046] Damit die Zangenarme 2, 3 zueinander in axialer Richtung 23 formschlüssig positioniert
bleiben, weist der erste Zangenarm 2 in seinem Übergangsabschnitt 13 einen Längsschlitz
24 auf, wobei der zweite Zangenarm 3 den Längsschlitz 24 des ersten Zangenarms 2 formschlüssig
durchgreift. Der Betätigungshebel 18 ist durch Betätigung in die Lösestellung verbracht.
Hierzu ist der Betätigungshebel 18 um einen Umlenkpunkt 25 verschwenkt worden. Damit
das Sperrstück 19 nicht aus erstem 2 und zweiten 3 Zangenarm herausfällt, ist der
Betätigungshebel 18 in einer Aufnahme 26 innerhalb des ersten Zangenarms 2 versenkbar
angeordnet, wobei das Sperrstück 19 durch Führungslöcher 27 axial beweglich formschlüssig
lagefixiert wird. Die Führungslöcher 27 sind hier dargestellt nur an einer Unterseite
28 des Zangenarms 2 ausgebildet, jedoch ebenfalls im zweiten Zangenarm 3 und auch
in einer Oberseite 29 des ersten Zangenarms 2 ausgebildet.
[0047] Der Betätigungshebel 18 weist einen Fortsatz 30 auf, wobei der Fortsatz 30 an der
Unterseite 28 des ersten Zangenarms 2 in der Lösestellung formschlüssig zur Anlage
kommt und somit die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 18 um den Umlenkpunkt 25
begrenzt. Ferner untergreift der Betätigungshebel 18 das Sperrstück 19 an einem Linsenkopf
31, so dass durch Betätigung des Betätigungshebels 18 das Sperrstück 19 eine axiale
Bewegung ausführt. Ferner dargestellt sind in Figur 3 und Figur 4 die jeweils umlaufenden
Streben 17 im Griffabschnitt 7 des ersten Zangenarms 2.
[0048] Weiterhin zeigen Figur 5 und Figur 6 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie B-B aus
Figur 2. In Figur 5 befindet sich das Sperrstück 19 in Sperrstellung, wohingegen in
Figur 6 das Sperrstück 19 durch Betätigung des Betätigungshebels 18 in eine Lösestellung
verbracht ist. In Figur 6 dargestellt ist das Sägezahnprofil 16 des Langlochs 15,
wobei das Sperrstück 19 Zähne 32 aufweist, die in Figur 5 formschlüssig mit dem Sägezahnprofil
16 in Eingriff sind.
[0049] Ferner ist in Figur 3 und Figur 4 ersichtlich, dass der Betätigungshebel 18 annähernd
innerhalb der Oberseite 29 des ersten Zangenarms 2 versenkt bzw. fluchtend angeordnet
ist, so dass sich keinerlei Verletzungsrisiko durch unnötiges Hängenbleiben am Betätigungshebel
18 ergibt. Ferner ist der Betätigungshebel 18 so vor mechanischen Beschädigungen geschützt
und zugleich bieten sich somit keinerlei Angriffspunkte für Verschmutzungen, weshalb
auch bei intensiver Nutzung ein ästhetischer Gesamteindruck der erfindungsgemäßen
Wasserpumpenzange 1 verbleibt.
[0050] Ferner dargestellt ist der Betätigungshebel 18 in Figur 7 in einer Seitenansicht.
Gut zu erkennen sind der Fortsatz 30 sowie ein Montageloch 33 zur Durchführung eines
nicht näher dargestellten Schwenkbolzens, um den Umlenkpunkt zu ermöglichen. Weiterhin
weist der Betätigungshebel 18 eine Betätigungsseite 34 auf. Auf der der Betätigungsseite
34 gegenüberliegenden Seite weist der Betätigungshebel 18 ferner eine Aufnahmeseite
35 auf, wobei in der Aufnahmeseite 35, dargestellt in Figur 8, eine Aufnahmeöffnung
36 angeordnet ist, die zur formschlüssigen Kopplung mit dem hier nicht näher dargestellten
Sperrstück dient. Ferner ist zu erkennen, dass an der Aufnahmeseite 35 eine gekrümmte
Aufnahmefläche 37 angeordnet ist, so dass bei der Betätigung eine jeweils dargestellte
Flächennormale N das hier nicht näher dargestellte Sperrstück an seinem Linsenkopf
im Wesentlichen orthogonal untergreift.
[0051] Weiterhin dargestellt ist in Figur 9, dass auf der Betätigungsseite 34 des Betätigungshebels
18 eine Schraubendruckfeder 38 angeordnet ist. Die Schraubendruckfeder 38 kommt dann
gemäß Figur 3 und 4 zwischen dem Fortsatz 30 des Betätigungshebels 18 und der Unterseite
28 des ersten Zangenarms 2 formschlüssig zur Anlage und übt eine Federkraft über den
Betätigungshebel 18 auf das Sperrstück 19 auf. Weiterhin dargestellt ist das Sperrstück
19 mit dem Linsenkopf 31 im formschlüssigen Eingriff mit der Aufnahmeöffnung 36 des
Betätigungshebels 18. Hierbei ist es beispielsweise vorstellbar, dass das Sperrstück
19 bajonettartig in der Aufnahmeöffnung 36 verriegelt wird. Ferner weist das Sperrstück
19 Zähne 32 auf, die dann mit dem nicht näher dargestellten Sägezahnprofil des Langlochs
des zweiten Zangenarms formschlüssig einbringbar sind.
[0052] Figur 10, 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Wasserpumpenzange 1, wobei wiederum in einem Kopfabschnitt 9, 10 ein Fachwerk 20 mit
Vertiefungen 21 und Streben 22 ausgebildet ist. Der Betätigungshebel 18 selber weist
einen Gabelkopf 39 auf, der den Linsenkopf 31 des Sperrstücks 19 formschlüssig hintergreift.
Hierdurch wird es ermöglicht, das Sperrstück 19 derart auszubilden, dass es gemäß
Figur 11 an einer Unterseite 28 einen kreisrunden Abschnitt 40 aufweist. Gemäß Figur
12 ist der formschlüssige Eingriff zwischen Betätigungshebel 18 und Sperrstück 19
aufgrund des Gabelkopfes 39 näher dargestellt. Der Gabelkopf 39 hintergreift den einstückig
an dem Sperrstück 19 ausgebildeten Linsenkopf 31 formschlüssig. Ferner weist der Gabelkopf
39 Führungsschlitze 41 auf, die den Linsenkopf 31 formschlüssig hintergreifen und
lagefixiert führen. Weiterhin ist an einer Unterseite 42 ein kreisrunder Abschnitt
40 ausgebildet, der dann formschlüssig in einem Führungsloch des ersten Zangenarms
eingreift und hier somit hohe Kräfte zur Durchführung der Zangenbewegung übertragen
kann.
[0053] Ferner weist das Sperrstück 19 eine Mantelfläche 43 auf, die dann insbesondere innerhalb
des Führungsloches an der Oberseite des ersten Zangenarms in der Sperrstellung Kräfte
überträgt. Weiterhin sind an dem Sperrstück 19 die Zähne 32 angeordnet, die in der
Sperrstellung formschlüssig mit dem Sägezahnprofil in Eingriff bringbar sind. Weiterhin
weist das Sperrstück 19 zwei parallel Wände 44 auf, wobei die Zähne 32 auf den Wänden
44 angeordnet sind und die Wände 44 das Sperrstück 19 in Lösestellung und in Sperrstellung
formschlüssig durch das Langloch zwischen den Spitzen des Sägezahnprofils führen.
[0054] Figur 13 zeigt die erfindungsgemäße Wasserpumpenzange 1 in einer Darstellung, bei
der die zwei Zangenarme 2, 3 aufeinander zu bewegt sind. Hierbei ergibt sich zwischen
den Backen 11, 12 ein derartiger Winkel, so dass der Abstand a1 zwischen den Spitzen
45 der Backen 11, 12 immer kleiner ist als ein hierzu paralleler Abstand a2 bzw. a3,
der im Greifbereich 46 zwischen den Backen 11, 12 gegeben ist. Hierdurch wird vermieden,
dass ein ergriffener Gegenstand aus den Backen des Zangenarms 2, 3 herausrutscht.
Bezugszeichen:
[0055]
1 - |
Wasserpumpenzange |
2 - |
erster Zangenarm |
3 - |
zweiter Zangenarm |
4 - |
Drehachse |
5 - |
translatorische Bewegung |
6 - |
Öffnungsweite |
7 - |
Griffabschnitt zu 2 |
8 - |
Griffabschnitt zu 3 |
9 - |
Kopfabschnitt zu 2 |
10 - |
Kopfabschnitt zu 3 |
11 - |
Zangenbacke zu 2 |
12 - |
Zangenbacke zu 3 |
13 - |
Übergangsabschnitt zu 2 |
14 - |
Übergangsabschnitt zu 3 |
15 - |
Langloch |
16 - |
Sägezahnprofil |
17 - |
Strebe |
18 - |
Betätigungshebel |
19 - |
Sperrstück |
20 - |
Fachwerk |
21 - |
Vertiefung |
22 - |
Strebe |
23 - |
axiale Richtung zu 19 |
24 - |
Längsschlitz zwei |
25 - |
Umlenkpunkt |
26 - |
Aufnahme |
27 - |
Führungsloch |
28 - |
Unterseite zu 2 |
29 - |
Oberseite zu 2 |
30 - |
Fortsatz |
31 - |
Linsenkopf |
32 - |
Zahn zu 19 |
33 - |
Montageloch |
34 - |
Betätigungsseite |
35 - |
Aufnahmeseite |
36 - |
Aufnahmeöffnung |
37 - |
gekrümmte Aufnahmefläche |
38 - |
Schraubendruckfeder |
39 - |
Gabelkopf |
40 - |
kreisrunder Abschnitt |
41 - |
Führungsschlitz |
42 - |
Unterseite zu 19 |
43 - |
Mantelfläche |
44 - |
Wand |
45 - |
Spitze |
46 - |
Greifbereich |
|
|
N - |
Flächennormale |
1. Zange, insbesondere Wasserpumpenzange (1), aufweisend einen ersten Zangenarm (2) und
einen zweiten Zangenarm (3), die drehbar über eine Drehachse (4) miteinander verbunden
sind, wobei ein Zangenarm (2, 3) ein Langloch (15) mit einem in dem Langloch (15)
ausgebildeten Sägezahnprofil (16) aufweist und der andere Zangenarm (2, 3) drehbar
um ein in diesem angeordnetes Sperrstück (19) ausgebildet ist, wobei das Sperrstück
(19) in einer Lösestellung in dem Langloch (15), insbesondere translatorisch verschiebbar
und in einer Sperrstellung durch formschlüssigen Eingriff in das Sägezahnprofil (16)
verriegelbar angeordnet, wobei das Sperrstück (19) in der Verriegelungsposition durch
eine Federkraft gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrstück (19) entgegen der Federkraft über einen Betätigungshebel (18) von
der Verriegelungsposition in die Lösestellung überführbar ist.
2. Zange, insbesondere Wasserpumpenzange (1), aufweisend einen ersten Zangenarm (2) und
einen zweiten Zangenarm (3), die drehbar über eine Schwenkachse miteinander verbunden
sind, wobei jeder Zangenarm (2, 3) einen Griffabschnitt (7, 8), einen Kopfabschnitt
(9, 10), an dem Kopfabschnitt (9, 10) angeordnete Backen und einen sich zwischen dem
Kopfabschnitt (9, 10) und dem Griffabschnitt (7, 8) erstreckenden Übergangsabschnitt
(13, 14) aufweist und die Zangenarme (2, 3) translatorisch zueinander verschiebbar
ausgebildet sind wodurch eine Öffnungsweite (6) der Backen (11, 12) veränderbar ist,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zangenarm (2, 3) in dem Kopfabschnitt (9, 10) eine Fachwerkstruktur
(20) aufweist, wobei die Fachwerkstruktur (20) kraftflussoptimiert ist und/oder dass
die Backen einen Greifbereich und eine Spitze aufweisen, wobei die durch die Zangenarme
(2, 3) ausführbare Drehbewegung der Zangenarme (2, 3) derart begrenzt ist, dass bei
vollständig geschlossener Zange der Abstand (a1) der Spitzen (45) der Backen (11,
12) kleiner ist als der Abstand (a2, a3) der Backen (11, 12) im Greifbereich (46).
3. Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (18) sich von einem Übergangabschnitt, welcher sich zwischen
einem Kopfabschnitt (9, 10) und einem Griffabschnitt (7, 8) an einem Zangenarm (2,
3) befindet, zumindest abschnittsweise in den Griffabschnitt (7, 8) erstreckt.
4. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (18) über einen Umlenkpunkt (25) schwenkbar gelagert ist, insbesondere
ist der Umlenkpunkt (25) als Querbolzen ausgebildet.
5. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft des Sperrstückes (19) über den Betätigungshebel (18) auf das Sperrstück
(19) ausgeübt wird, insbesondere ist zwischen einem Betätigungsabschnitt und dem mit
dem Betätigungshebel (18) gekoppelten Zangenarm (2, 3) eine Feder angeordnet, bevorzugt
eine Schraubendruckfeder oder eine Blattfeder.
6. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (18) einen Gabelkopf (39) aufweist, wobei der Gabelkopf (39)
das Sperrstück (19) relativbeweglich umgreift oder dass der Betätigungshebel (18)
eine exzentrische Aufnahmeöffnung (36) aufweist, wobei die Aufnahmeöffnung (36) relativbeweglich
mit dem Sperrstück (19) koppelbar ist.
7. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrstück (19) einen einstückig ausgebildeten Linsenkopf (31) aufweist, wobei
der Linsenkopf (31) von dem Gabelkopf (39) oder der Aufnahmeöffnung (36) formschlüssig
hintergriffen ist.
8. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Betätigungshebel (18) eine gekrümmte Aufnahmefläche (37) zum Hintergreifen
des Linsenkopfes (31) ausgebildet ist, wobei die Krümmung von den Zangenarme (2, 3)
wegzeigend orientiert ist.
9. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zangenarm (2) in seinem Übergangsabschnitt (13) einen Längsschlitz (23)
aufweist, wobei der zweite Zangenarm (3) mit seinem Übergangsabschnitt (14) den Längsschlitz
(24) durchgreift, wobei der zweite Zangenarm (3) das Langloch (15) mit dem Sägezahnprofil
(16) aufweist und in dem ersten Zangenarm (2) das Sperrstück (19) axial verschiebbar
gelagert ist und der erste Zangenarm (2) um das Sperrstück (19) drehbar gelagert ist.
10. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zangenarm (2) an einer Oberseite (29) mindestens eine Aufnahme (26) für
den Betätigungshebel (18) aufweist und an der Oberseite (29) und an einer Unterseite
(28) Führungslöcher (27) aufweist, wobei das Sperrstück (19) in den Führungslöchern
(27) axial verschiebbar und drehbar angeordnet ist.
11. Zange nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (18) an einer Betätigungsseite (34) einen Fortsatz (30) aufweist,
wobei der Fortsatz (30) in die Aufnahme (26) der Oberseite (29) hineinragt und in
einer Lösestellung an der Unterseite (28) begrenzend zur Anlage kommt.
12. Zange nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraubendruckfeder (38) auf dem Fortsatz (30) angeordnet ist.
13. Zange nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsloch (27) an der Unterseite (28) kreisrund ausgebildet ist.
14. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrstück (19) an einer Unterseite (28) einen kreisrunden Abschnitt (40) aufweist
und in einem mittleren Bereich Zähne (32) angeordnet sind, wobei die Zähne (32) korrespondierend
zu dem Sägezahnprofil (16) ausgebildet sind.
15. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrstück (19) einen mittleren Bereich aufweist, wobei in dem mittleren Bereich
zwei parallele Wände (44) angeordnet sind und die Zähne (32) gegenüber den Wänden
(44) überstehen, wobei die Wände (44) einen Abstand zueinander aufweisen, der dem
der Spitzen des Sägezahnprofils (16) des Langloches (15) entspricht, so dass in der
Lösestellung ein formschlüssiges Gleiten innerhalb des Langloches (15) ermöglicht
ist, wobei in der Sperrstellung die Zähne (32) mit dem Sägezahnprofil (16) formschlüssig
lagefixiert in Eingriff bringbar sind.
16. Zange nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Wände (44) mindestens dem Abstand zweier Spitzen des Sägezahnprofils
(16) entspricht.
17. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangenarme (2, 3) schmiedetechnisch hergestellt sind.
18. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangenarme (2, 3) einen Griffabschnitt (7, 8) aufweisen, wobei in dem Griffbereich
ein Fachwerk (20) ausgebildet und/oder dass in dem Griffabschnitt (7, 8) zumindest
abschnittsweise umlaufend eine Strebe (17) ausgebildet ist.