[0001] Verfahren zum Bedrucken der Oberfläche eines Werkstücks mit einem Dekor mittels mindestens
einer eine elastische Umfangsfläche aufweisenden Druckwalze, bei dem zumindest Teile
des aufzudruckenden Dekors mittels eines Inkjet-Druckers auf die Umfangsfläche der
Druckwalze aufgetragen und anschließend durch Abrollen der Druckwalze von dieser auf
die Oberfläche des Werkstücks übertragen werden.
[0002] Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der
AT 508 572 B1 bekannt. Das Dekor kann eine Holzmaserung oder die Oberfläche eines Natursteins oder
beispielsweise eine Keramikfliese darstellen. Auch Fantasiedekore sind denkbar. Dieses
Verfahren ist vorgesehen, um profilierte Oberflächen zu bedrucken, wobei die Musterabbildungen,
insbesondere Holzmaserungs-Nachbildungen mit hoher Abbildungsgenauigkeit aufgebracht
werden sollen. Die Druckwalze, mit der das Dekor anschließend auf die Oberfläche des
Werkstücks übertragen wird, besteht aus Gummi oder ist mit einer gummielastischen
Beschichtung versehen.
[0003] Aus der
DE 10 2006 053 622 A1 kann zum Digitaldruck auf einen saugfähigen Bedruckstoff mittels eines Tintenstrahldruckers
ein umlaufender Farbträger bedruckt werden, der die Farbe auf den Bedruckstoff überträgt.
Als Bedruckstoff kann Papier oder ein anderes saugfähiges Trägermaterial verwendet
werden, das von einer Vorratsrolle zugeführt werden kann. Dadurch, dass die Farbtropfen
von den Druckköpfen des Tintenstrahldruckers nicht mehr direkt auf das Papier, sondern
auf den Farbträger abgefeuert werden, soll der bedruckte Bedruckstoff keinen Grauschleier
und/oder keine Farbverschiebungen mehr aufweisen. Die Fluggeschwindigkeit der Farbtropfen
kann bis zu 10 m/s betragen. Die Druckköpfe des Tintenstrahldruckers können von dem
Farbträger mit sehr geringem Abstand angeordnet werden, da weder staubendes Papier
noch Wellen des Papiers einen größeren Abstand erforderlich machen. Da keine Farbe
von den Druckköpfen in den saugfähigen Bedruckstoff eingeschossen wird, wird gegenüber
herkömmlichen Druckverfahren weniger kostspielige Digitaldruckfarbe benötigt. Die
von den Druckköpfen abgegebene Farbe verbleibt vollständig auf der Oberfläche des
Bedruckstoffes und dringt nicht in den saugfähigen Druckstoff ein. Durch die präzise
Position des Farbtropfens auf dem Farbträger kann ein Druckbild hergestellt werden,
das allenfalls geringe Farbabweichungen gegenüber einem im Tiefdruck hergestellten
Dekordruck aufweist. So ist es möglich, die Farbtropfen exakt und reproduzierbar übereinander,
nebeneinander oder ineinander mit den Druckköpfen auf den Farbträgern abzufeuern.
Damit kann ein Farbton exakt und reproduzierbar hergestellt werden.
[0004] Aus der
EP 2 065 194 A2 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Dekorieren von Gegenständen bekannt. Dabei
wird ein in einer vertikalen Ebene umlaufender Gurt mittels eines Tintenstrahldruckers
bedruckt. Unter dem Gurt wird ein Werkstück in einer waagerechten Ebene hindurchgefördert
und dabei das aufgedruckte Dekor auf dessen Oberfläche von dem Gurt übertragen.
[0005] Bei der großtechnischen Fertigung von Laminatfußbodenbelägen wird zunächst eine Holzwerkstoff-Trägerplatte
als Großformat von etwa 5600 x 2070 mm
2 oder als Standard-Format mit etwa 2800 x 2070 mm
2 und einer Dicke von 5 bis 15 mm aus Holzspänen oder aus Holzfasern bereitgestellt.
Die Ober- und/oder Unterseite dieser Holzwerkstoff-Trägerplatte werden geschliffen
und dann dekoriert und abriebfest versiegelt. Hierzu wird mindestens ein mit Kunstharz
imprägnierter Dekor-Papierbogen und ein Overlay-Papierbogen, in dem abriebfeste Partikel
eingebunden sind, auf die Oberseite der Holzwerkstoff-Trägerplatte aufgelegt. Auf
die Unterseite der Holzwerkstoff-Trägerplatte wird zum Ausgleich der sich durch die
Papiere auf der Oberseite ergebenden Spannungen ein Gegenzug-Papierbogen aufgebracht.
Anstelle kunstharzimprägnierte Papierbögen aufzulegen, ist es auch bekannt, das Dekor
analog oder digital unmittelbar auf die Oberfläche der Trägerplatte aufzudrucken.
Der Druck kann ein- oder mehrfarbig sein. Auf das Dekor kann dann das Overlay als
flüssige Kunstharzschicht o.dgl. aufgetragen werden. Auch der Gegenzug auf der Unterseite
der Trägerplatte kann als flüssige Kunstharzschicht aufgetragen werden. In beiden
Fällen wird anschließend die beschichtete Holzwerkstoff-Trägerplatte in einer Kurztaktpresse
unter Wirkung von hohem Druck und hoher Temperatur verpresst, damit sich die Lagen
untereinander und mit der Trägerplatte zu einem Laminat verbinden. Dabei kann auch
eine Oberflächenstruktur eingeprägt werden, die vorzugsweise zumindest teilweise dekorsynchron
verläuft.
[0006] Es ist auch bekannt, einen Dekorpapierbogen auf die Oberseite der Holzwerkstoff-Trägerplatte
und einen Gegenzugpapierbogen auf die Unterseite der Trägerplatte aufzukaschieren.
Das Dekor kann auch unmittelbar auch die Oberfläche ohne Verwendung eines Dekorpapierbogens
aufgedruckt werden. Dies kann Dies kann analog oder digital im Ein- oder Mehrfarbdruck
geschehen. Anschließend wird das Dekor mit wenigstens einer strahlenhärtbaren Lackschicht
abgedeckt. Nach dem Aushärten der Lackschicht, die optional auch mit einer Oberflächenstruktur
versehen sein kann, wird in allen vorbeschriebenen Fällen die großformatige Trägerplatte
in gewünschte Paneel-Formate aufgeteilt und die sich gegenüberliegenden Seitenkanten
dann fräsend profiliert, um Verbindungs- und Verriegelungsmittel anzubringen, mittels
der mehrere Paneele leimlos miteinander verbunden werden können (Klick-Paneele).
[0007] Die so hergestellten Paneele werden der Qualitätssicherung unterzogen, dann verpackt
und anschließend zum Versand eingelagert.
[0008] Die Fertigungsschritte sind weitgehend optimiert und die Anlagenteile über automatische
Transport- und Zwischenlager weitgehend automatisch miteinander verbunden. Die Steuerung
des komplexen Fertigungsprozesses erfolgt softwareunterstützt, sodass beispielsweise
Bestellungen, Lagerzu- und -abgänge sowie Verfügbarkeit von Material, Personal und
Anlagen Berücksichtigung finden können.
[0009] Die zunehmende Zahl an Produktvarianten bei gleichzeitig abnehmender Auftragsgröße
bildet das Spannungsfeld, dem sich Hersteller von Laminatfußbodenbelägen heute zunehmend
ausgesetzt sehen. Der Versand kleiner Auftragsmengen stellt zudem eine große logistische
Herausforderung dar. Ideal wäre die Möglichkeit, eine unendliche Produktvielfalt mit
einer sofortigen Verfügbarkeit zu kombinieren und dabei unabhängig von der Auftragsgröße
zu sein.
[0010] Technisch problematisch stellt sich das direkte Bedrucken einer Holzwerkstoffoberfläche
zum Dekorieren mittels eines Tintenstrahldruckers dar. Unebenheiten und Löcher in
der Oberfläche verhindern eine gleichmäßig hohe Qualität und führen zu einer unvertretbar
hohen Ausschussquote. Sobald die Trägerplatte durch Schleifen, Glätten, Spachteln
oder anderen Maßnahmen vorbehandelt werden muss, gehen erhoffte Kostenvorteile verloren.
Der Trend, die Holzwerkstoffplatte Ressourcen schonend immer weiter abzumagern, verschärft
diese Problematik noch, sodass es aktuell an einem Verfahren und einer Vorrichtung
fehlt, höchste Dekorvielfalt bei kleinster Losgröße effektiv zu kombinieren.
[0011] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei der Fertigung und insbesondere
bei der Dekorierung die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
[0012] Zur Problemlösung zeichnet sich ein gattungsgemäßes Verfahren dadurch aus, dass das
Werkstück eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere eine MDF (Medium Density Fiberboard)
oder HDF (High Density Fiberboard) ist.
[0013] Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, das für das Bedrucken von Leisten
bekannte Verfahren bei der Fertigung von Paneelen, insbesondere Fußbodenpaneelen,
einzusetzen.
[0014] Anstatt zumindest Teile des aufzudruckenden Dekors mittels eines Tintenstrahldruckers
direkt auf die Umfangsfläche der Druckwalze aufzutragen, kann das Dekor zunächst auch
auf eine Stahlwalze aufgetragen werden und von dieser auf die Druckwalze übergeben
werden. Dieses Verfahren entspricht dem indirekten Tiefdruck.
[0015] Vorzugsweise wird vor dem Aufbringen des Dekors die Oberfläche der Holzwerkstoffplatte
mit einem Kunstharz auf Melaminbasis grundiert. Das Kunstharz auf Melaminbasis kann
auch als Primer verwendet werden.
[0016] Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn auf das Dekor eine Versiegelungsschicht aus
wenigstens einem mit abriebfesten Partikeln und Zellulosefasern angereicherten Kunstharz
auf Melaminbasis aufgebracht wird.
[0017] Um die Holzwerkstoffplatte bzw. das spätere Paneel optisch an ein natürliches Produkt
anzupassen, wird in die Versiegelungsschicht vorzugsweise eine zu dem Dekor korrespondierende
Struktur eingeprägt. Die Struktur ist zumindest im Wesentlichen synchron zu der Maserung
o. dgl. des Dekors.
[0018] Vorzugsweise wird die Struktur mittels einer Kurztaktpresse unter hoher Druck- und
Temperatureinwirkung und unter gleichzeitiger Ausbildung eines Laminats eingeprägt.
Anschließend kann die Holzwerkstoffplatte dann in einzelne Paneele gewünschter Größe
aufgeteilt werden.
[0019] In die aufgeteilten Paneele kann an gegenüberliegenden Seitenkanten dann eine Profilierung
angebracht werden, die zueinander passende Verbindungs- und Verriegelungsmittel ausbildet,
sodass mehrere Paneele leimlos miteinander verbunden und zueinander verriegelt werden
können.
[0020] Die Beschichtung und Dekorierung der Holzwerkstoffplatte wird vorzugsweise auf zwei
gegenüberliegenden Oberflächen (Oberseite und Unterseite) vorgenommen. Die dekorierten
Oberflächen sind dann die größten Flächen der Holzwerkstoffplatte.
[0021] Das vorbeschriebene Verfahren kann auch verwendet werden, wenn die Ober-fläche eines
Paneels, das durch Aufteilung einer großformatigen Holzwerkstoffplatte gewonnen wurde,
bedruckt werden soll. In die Grundierung des Paneels, auf die anschließend das Dekor
aufgebracht wird, kann vorher eine Struktur eingebracht werden. Die Grundierung und
Strukturprägung sind vorzugsweise an der großformatigen Holzwerkstoffplatte vor dem
Aufteilen vorgenommen worden.
[0022] Auf das aufgedruckte Dekor wird vorzugsweise eine transparente Versiegelungsschicht
aus einem strahlenhärtbaren Lack aufgebracht, der anschließend insbesondere vorzugsweise
unter Wirkung energiereicher Strahlen ausgehärtet wird. Dabei kann sich eine Oberflächenstruktur
ausbilden. In die Versiegelungsschicht kann aber auch eine Oberflächenstruktur nachträglich
eingebracht werden.
[0023] Die Struktur korrespondiert vorzugsweise zu einer Maserung des Dekors und ist insbesondere
vorzugsweise zumindest im Wesentlichen dekorsynchron.
[0024] Vor dem Bedrucken kann das Paneel bereits mit einer Profilierung an seinen gegenüberliegenden
Seitenkanten versehen werden, um Verbindungs- und Verriegelungsmittel auszubilden.
Die Profilierung der Seitenkanten kann aber auch nach dem Bedrucken und Versiegeln
der Oberfläche erfolgen.
[0025] Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
[0026] Es zeigen:
- Figur 1 -
- eine schematische Darstellung einer ersten Druckvorrich tung;
- Figur 2 -
- eine schematische Darstellung einer zweiten DruckvorrichTung;
- Figur 3 -
- eine Variante der Figur 1;
- Figur 4 -
- eine Variante der Figur 2;
- Figur 5 -
- eine schematische Darstellung einer Druckanlage mit mehreren Druckvorrichtungen; sowie
- Figur 6 -
- eine schematische Darstellung der Unterschiede zwischen einem einfachen Druck und
einem Mehrstufendruck.
[0027] Zunächst wird eine großformatige Trägerplatte 1 aus einem Holzwerkstoff, beispielsweise
Holzfasern (HDF oder MDF), Holzspänen oder einem Holzwerkstoff-Kunststoffgemisch hergestellt.
Die Ober- und/oder Unterseite der Trägerplatte 1 wird im Direktdruck mittels analoger
Walzen mit einem Kunstharz auf Melaminbasis grundiert. Anstelle einer Grundierung
kann im Direktdruck auch eine Primerschicht aus Kunstharz auf Melaminbasis aufgedruckt
werden. Anschließend wird die Trägerplatte 1 über eine Rollenbahn 2 in Transportrichtung
T der Dekoriervorrichtung 3 zugeführt. Die Dekoriervorrichtung 3 besteht aus der Druckwalze
4 und dem in einem konstanten Abstand x zur Umfangsfläche F der Druckwalze 4 angebrachten
Tintenstrahldrucker 5, der über einen Computer 7 angesteuert wird. Mehrere Druckwalzen
4 und Inkjet-Drucker 5 können in Transportrichtung T hintereinander angeordnet sein.
Die Druckwalze 4 kann eine Vollgummiwalze oder eine mit einer gummierten Umfangsfläche
versehene Stahlwalze sein. Wichtig ist, dass die Oberfläche elastisch ist. Über den
Inkjet-Drucker 5 wird zumindest ein Teil des auf die Oberfläche der Trägerplatte 1
aufzudruckenden Dekors auf die Umfangsfläche F aufgebracht. Durch Abrollen der Druckwalze
4 in Drehrichtung D wird das von dem Inkjet-Drucker 5 auf die Umfangsfläche F aufgebrachte
Dekor dann auf die Ober-fläche der Trägerplatte 1 übertragen. Das Übertragen des Dekors
von der Druckwalze 4 auf die Holzwerkstoffplatte 1 entspricht dem Prinzip des bekannten
indirekten Tiefdrucks. Mehrere in Arbeitsrichtung T hintereinander angeordnete Druckwalzen
4 können jeweils Teildekore drucken, bis das endgültige Dekor komplettiert ist. Neben
dem konstanten Abstand x kann dieser optional einstellbar sein. Dadurch kann eine
Anpassung an die Menge der Druckflüssigkeit erfolgen. Ebenfalls kann sich dadurch
das Druckbild und dessen Größe dadurch anpassen lassen.
[0028] Der Tintenstrahldrucker 5 kann mit mehreren nebeneinander angeordneten Druckköpfen
ausgeführt sein, die Druckköpfe können optional mit teilweiser Überlappung in ihren
jeweiligen Randbereichen ausgeführt sein.
[0029] Um die Druckwalze 4 von eventuell nicht auf die Holzwerkstoffplatte 1 aufgebrachten
Farbpartikein zu reinigen, ist eine Abstreifleiste 9 oder eine andere Reinigungs-
oder Farbentfernungsvorrichtung der Druckwalze 4 zugeordnet, die in Drehrichtung D
hinter dem Kontaktbereich der Druckwalze 4 mit der Trägerplatte 1 angeordnet ist.
Nachdem der Farbauftrag auf die Trägerplatte 1 stattgefunden hat, kann dadurch die
Druckwalze 4 gereinigt werden, indem eine Relativbewegung zwischen der Druckwalze
4 und der Farbabstreif- oder Farbentfernungsvorrichtung 9 durchgeführt wird. Es kann
auch sein, dass eine Wasch- und Trocknungsvorrichtung der Druckwalze 4 zugeordnet
ist, die ebenfalls nach dem Übertragen der Farbpigmente auf die Trägerplatte 1 und
in Drehrichtung D vor dem Inkjet-Drucker 5 angeordnet ist.
[0030] Nachdem das Dekor vollständig auf die Trägerplatte 1 aufgebracht wurde, wird in nachfolgenden
und in der Figur 1 nicht dargestellten Herstellungsschritten eine Versiegelung aus
wenigstens einem mit abriebfesten Partikeln und Zellulosefasern angereicherten Kunstharz
auf Melaminbasis auf die Trägerplatte 1 aufgebracht. Mittels einer Kurztakt-Pressbearbeitung
unter Wirkung von erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur wird die Oberfläche anschließend
strukturiert, wobei ein Laminat gebildet wird. Diese so hergestellte großformatig
grundierte und strukturierte Holzwerkstoffplatte 1 wird anschließend in gewünschte
Paneel-Formate aufgeteilt und dann die Seitenkanten der Paneele fräsend zum Anarbeiten
von Verbindungs- und Verriegelungsprofilen bearbeitet.
[0031] Wie Figur 2 zeigt, kann die Bedruckvorrichtung 3 neben der Druckwalze 4 und dem Inkjet-Drucker
5 auch noch eine weitere Walze 6 umfassen, die beispielsweise aus Stahl besteht. Der
Inkjet-Drucker 5 ist hier in einem konstanten Abstand x zur Walze 6 angeordnet, die
gegenläufig zur Druckwalze 4 umläuft. Zumindest Teile des aufzudruckenden Dekors werden
über den Inkjet-Drucker 5 zunächst auf die Umfangsfläche der Walze 6 aufgebracht und
von dieser dann auf die Druckwalze 4 übertragen, die das Dekor dann, wie bereits zuvor
erläutert, auf die Oberfläche der Trägerplatte 1 überträgt.
[0032] Wie bereits im Zusammenhang mit der Druckwalze 4 in der Figur 1 erläutert, kann auch
bei der weiteren Walze 6 eine Farbabstreif- oder Farbentfernungsvorrichtung 9 angeordnet
sein, die eventuell vorhandene Farbreste, die nicht auf die Druckwalze 4 übertragen
wurden, entfernt. Sofern nicht eine rein mechanische Entfernung über Abstreifeinrichtungen
möglich ist, können Reinigungs- und Trocknungsvorrichtungen ebenfalls vorgesehen sein,
um vor dem Farbauftrag über den Inkjet-Drucker 5 eine gesäuberte Walze 6 bereitzustellen.
[0033] Anstatt eine großformatige Trägerplatte 1 vorzusehen, können auch halbformatige Trägerplatten,
insbesondere in Paneelform mit grundierter und optional strukturierter Ober- und/oder
Unterseite vorgesehen werden, an denen weiterhin optional angearbeitete Verbindungsprofile
mit Verbindungs- und Verriegelungsmitteln an den Seitenkanten vorgesehen sein können.
Das Dekorieren der Ober- und/oder Unterseite dieser halbformatigen Trägerplatte kann,
wie zuvor beschrieben, erfolgen. Das Dekor kann auch hier von verschiedenen in Arbeitsrichtung
T hintereinander angeordneten Druckwalzen 4 komplettiert werden. Anschließend wird
das Dekor durch Auftragen wenigstens einer wenigstens teilweise transparenten Schicht
aus einem strahlenhärtbaren Lack versiegelt. Dieser Lack wird unter Wirkung energiereicher
Strahlen dann ausgehärtet, wobei optional dabei eine Oberflächenstruktur ausgebildet
werden kann.
[0034] Anstelle der vier oder fünf Standardfarben für einen festgelegten Farbraum können
auch Mischfarben verwendet werden.
[0035] Durch die zuvor beschriebenen Verfahren lassen sich kleine Auftragsmengen (für Paneele)
einerseits und eine große Dekorvielfalt andererseits realisieren. Der Inkjet-Drucker
5 druckt auf die glatte Oberfläche der Druckwalze 4 oder der Walze 6, sodass dabei
qualitätsmindernde Drucke weitgehend ausgeschlossen werden. Die Übertragung des Dekors
von der Druckwalze 4 auf die Holzwerkstoff-Trägerplatte 1 funktioniert trotz möglicher
vorhandener Oberflächenfehler der Trägerplatte 1 nach dem bewährten Prinzip des indirekten
Tiefdrucks.
[0036] Weil weniger oder keine Gravurwalzen angeschafft werden müssen, ist dieses Verfahren
kostengünstig. Eine Umstellung von Dekor zu Dekor ist schnell möglich, sodass kleine
Losgrößen bis hin zur Einzelfertigung realisierbar sind. Eine Dekorentwicklung ist
kurzfristig und auch vor Ort möglich. Dabei können die Vorteile nachgelagerter Pressbearbeitung
zur Erzeugung von Strukturen nutzbar gemacht werden.
[0037] In der Figur 3 ist eine Variante der Druckvorrichtung gemäß Figur 1 dargestellt.
[0038] Der grundsätzliche Aufbau der Druckvorrichtung 3 entspricht dem der Figur 1, ergänzt
um einen Farbvorrat 10, der Farben oder Farbpigmente für den Inkjet-Drucker 5 oder
die Digitaldrucker bereitstellt. Ebenso werden Farben oder ein Farbvorrat zum Ablöschen
der Druckwalze 4 vorgehalten. In Drehrichtung D dem Inkjet-Drucker 5 vorgelagert ist
ein Rakel 11, vor dem sich ein Reservoir an Farbe befindet, um die Druckwalze abzulöschen.
Aus dem Farbvorrat 10, der neben Grundfarben auch Mischfarben sowie Schwarz und Weiß
aufweisen kann, wird die notwendige Farbmenge zum Ablöschen der Druckwalze 4 aufgebracht.
Über den Rakel 11 wird die überschüssige Farbmenge abgestreift, so dass überschüssige
Farbpigmente oder Farbe von der Druckwalze 4 zurückgehalten bzw. entfernt werden.
[0039] Figur 4 zeigt eine Variante der Figur 2, bei der ähnlich wie bei der Figur 4 ein
Farbvorrat 10 zum Ablöschen der Druckwalze 4 und zum Zuführen zu dem Inkjet-Drucker
5 vorgesehen ist. Sowohl bei der Ausführungsform gemäß der Figur 3 als auch bei der
Ausführungsform gemäß Figur 4 ist der Abstand x zwischen dem Inkjet-Drucker 5 und
der Druckwalze 4 bzw. der Walze 6 einstellbar. Auch hier ist eine Abstreif- oder Reinigungsvorrichtung
9 den Walzen 4, 6 zugeordnet. Der Rakel 11, der vor der Transferstelle von der Walze
6 zu der Druckwalze 4 der Druckwalze 4 zugeordnet ist, dient dazu, die überschüssige
Farbe zum Ablöschen zurückzuhalten und einen Farbvorrat 10 vor dem Rakel 11 zu bilden.
[0040] In der Figur 5 sind mehrere Dekoriervorrichtungen 3 in Transportrichtung T hintereinander
angeordnet. Jede Dekoriervorrichtung 3 ist mit dem Computer 7 verbunden. Über den
Computer 7 werden die aufzutragenden Farben 13, 14, 15, 16 festgelegt, die dann über
die Farbvorräte 10 zu den Digitaldruckern 5 in Gestalt von Inkjet-Druckern gebracht
werden. Von dort werden die Farbpigmente auf die Druckwalze 4 transferiert und anschließend
auf die Trägerplatte 1 aufgebracht. Über die Rakel 11 kann Ablöschfarbe aus dem Farbvorrat
10 auf die Druckwalze 4 aufgebracht werden, nicht dargestellte Farbabstreifeinrichtungen
9 dienen zum Reinigen der Druckwalze 4. Der Abstand x zwischen den Inkjet-Druckern
5 und den Druckwalzen 4 kann gegebenenfalls eingestellt werden, um die Auflösung einstellen
zu können.
[0041] Die Inkjet-Drucker 5, die als digitale Drucker ausgebildet sind, können mehrere Druckköpfe
nebeneinander aufweisen, die sich quer zur Transportrichtung T erstrecken, um so die
gesamte Breite der Druckwalze 4 abzudecken und eine Komplettbedruckung der Trägerplatte
1 zu ermöglichen. Die einzelnen Druckköpfe können mit unterschiedlichen Farben 13,
14, 15, 16 versorgt werden, um so über die gesamte Druckbreite ein gewünschtes Dekor
aufbringen zu können. Dabei kann vorgesehen sein, dass mehrere in Transportrichtung
hintereinander angeordnete Digitaldrucker 5 jeweils nur eine Farbe auftragen, beispielsweise
eine der Grundfarben Cyan, Magenta oder Gelb, ebenfalls ist es möglich, Sonderfarben
oder Mischfarben 16 in einzelnen Druckköpfen dem jeweiligen Digitaldrucker 5 zuzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass im indirekten Digitaldruck auch Mischfarben
in beliebiger Anzahl verwendet werden können, die nacheinander über in Transportrichtung
T hintereinander angeordnete Druckwalzen 4 auf die Trägerplatte 1 aus einem Holzwerkstoff
aufgebracht werden. Jede Dekoriervorrichtung 3 kann ebenfalls zum Ablöschen der Druckwalze
4 mit einer gemeinsamen Mischfarbe versorgt werden, die als Basis für eine weitere
Farbmischung mit den Farbpigmenten des Digitaldruckers 5 dient.
[0042] In der Figur 6 werden die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Ablauf
der Schritte a) - d) gezeigt, während in der rechten Darstellung ein herkömmlicher
Digitaldruck gezeigt ist. In der rechten Darstellung wird ein Muster in einem üblichen
Verfahren in einem einstufigen Druck aufgebracht, bei dem alle Pixel nebeneinander
angeordnet sind. Dadurch sind nur eine begrenzte Auflösung des Musters und eine relative
Unschärfe des Bildes und damit eine begrenzte Druckqualität zu erreichen.
[0043] Demgegenüber ist in der linken Darstellung der indirekte Digitaldruck mit Mischfarben
dargestellt, bei dem jeweils ein Druckvorgang a), b), c) separat auch unter Verwendung
von Mischfarben, vorzugsweise als Drei- oder Vierfarbdruck, nacheinander durchgeführt
wird. Durch das nacheinander Aufbringen der einzelnen Bilder ist es möglich, den einzelnen
Druck mit einer relativ geringen Pixeldichte auszuführen, wodurch eine hohe Druckgeschwindigkeit
erreicht werden kann. Durch das Übereinanderlegen der einzelnen Bilder oder Dekore
durch die in Transportrichtung T hintereinander angeordneten Dekoriervorrichtungen
3 ergibt sich ein Gesamtbild, das in der Darstellung d) gezeigt ist. Dieses Gesamtbild
weist eine sehr gute Tiefenwirkung und eine hohe Farbintensität auf. Ebenfalls kann
bei den Überlagerungspunkten 17, bei denen mehrere Farbpigmente einander überlagern,
eine neue Farbe entstehen, die durch die Vermischung der Farbpigmente beim Verpressen
gebildet wird. Dadurch ergibt sich ein sehr tiefenscharfes, brillantes und farbtreues
Dekor mit einer größeren Variationsbreite hinsichtlich der zu erzielenden Farben.
[0044] Bei einem üblichen Digitaldruck, wie in der rechten Darstellung der Figur 6 gezeigt
ist, müssen sämtliche Pixel, auch in unterschiedlichen Farben oder Mischfarben, nebeneinander
platziert werden. Dadurch wird die Zahl der Bildpunkte pro Fläche begrenzt und damit
auch die Auflösung. Weiterhin kommt es, insbesondere wenn eine hohe Pixeldichte realisiert
werden soll, zu Verläufen einzelner benachbarter Farbpunkte. Die Kosten für leistungsfähige
Druckköpfe sind sehr hoch, ebenfalls bedarf es einer aufwendigen Ansteuerung, insbesondere
zur Realisierung kleinster Farbmengen, so dass sich insgesamt eine sehr geringe Druckgeschwindigkeit
ergibt, die bei den zu bedruckenden Großformaten nicht akzeptabel ist.
[0045] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht jedoch vor, dass jede Farbe, insbesondere jede
Mischfarbe, nacheinander mittels eines Inkjet-Druckers 5 aufgebracht wird. Dadurch
ergibt sich die Möglichkeit, mit weniger komplexen Druckköpfen bei einer vertretbaren
Anzahl von Bildpunkten je Flächeneinheit zu arbeiten, so dass sich insgesamt eine
sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit ergibt. Weiterhin ist es möglich, dass Bildpunkte
der einzelnen Mischfarben zwar wie üblich auch nebeneinander, jedoch auch übereinander
angeordnet werden können, wodurch sich eine räumliche Anordnung ergibt, die im Ergebnis
ein Dekor mit einer außerordentlichen Tiefenwirkung und Farbbrillanz ergibt. Das nachgelagerte
Verpressen unter Temperatureinwirkung bewirkt gegebenenfalls ein Verschmelzen einzelner
Farbpigmente, so dass bei übereinanderliegenden Farbpigmenten neue Farben entstehen.
Nebeneinanderliegende Farbpigmente bleiben erhalten. Hierdurch ergibt sich für das
Dekor eine sehr große Farbenvielfalt und Farben mit variablem Farbton und Farbhöhe.
Es entstehen somit Tiefenwirkung, Farbenvielfalt und Farbbrillanz, was insgesamt einen
sehr hochwertigen Eindruck für das Dekor ergibt, ohne dass die Arbeitsgeschwindigkeit
verringert wird. Die in dem Verfahren verwendeten Mischfarben können aus den üblichen
Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb, Sonderfarben und Schwarz und Weiß sowie Mischfarben
hergestellt sein.
1. Verfahren zum Bedrucken der Oberfläche eines Werkstücks (1) mit einem Dekor (8) mittels
mindestens einer eine elastische Umfangsfläche (F) aufweisenden Druckwalze (4), bei
dem zumindest Teile des aufzudruckenden Dekors (8) mittels eines Inkjet-Druckers (5)
auf die Umfangsfläche (F) der Druckwalze (4) aufgetragen und anschließend durch Abrollen
der Druckwalze (4) von dieser auf die Oberfläche des Werkstücks (1) übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (1) eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere eine MDF (Medium Density
Fiberboard) oder HDF (High Density Fiberboard) ist.
2. Verfahren zum Bedrucken der Oberfläche eines Werkstücks (1) mit einem Dekor (8) mittels
mindestens einer eine elastische Umfangsfläche (F) aufweisenden Druckwalze (4) unter
Verwendung eines Inkjet-Druckers (5), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile des aufzudruckenden Dekors (8) mittels des Inkjet-Druckers (5) auf
die Umfangsfläche einer ersten Walze (6) aufgetragen, der Auftrag von der Walze (6)
auf die gegenläufig umlaufende Druckwalze (4) übertragen und anschließend durch Abrollen
der Druckwalze (4) von dieser auf die Oberfläche des Werkstücks (1) übertragen wird,
und dass das Werkstück (1) eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere eine MDF oder HDF
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche (F) der Druckwalze (4) aus Gummi besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwalze (4) aus Gummi besteht.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzwerkstoffplatte (1) ein Paneel, insbesondere ein Fußbodenpaneel ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen des Dekors (8) die Oberfläche der Holzwerkstoffplatte (1) mit
einem Kunstharz auf Melaminbasis grundiert wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Dekor (8) eine Versiegelungsschicht aus wenigstens einem mit abriebfesten
Partikeln und Zellulosefasern angereicherten Kunstharz auf Melaminbasis aufgebracht
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in die Versiegelungsschicht eine zu dem Dekor (8) korrespondierende Struktur eingeprägt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur zumindest im Wesentlichen synchron zu einer Maserung o. dgl. des Dekors
(8) ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur mittels einer Kurztaktpresse unter hoher Druck- und Temperatureinwirkung
und unter gleichzeitiger Ausbildung eines Laminats eingeprägt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzwerkstoffplatte (1) in einzelne Paneele aufgeteilt wird.
12. Verfahren nach Ansprüchen 5 und 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Seitenkanten der Paneele eine Profilierung angebracht wird,
die zueinander passende Verbindungs- und Verriegelungsmittel ausbildet, sodass mehrere
Paneele leimlos miteinander verbunden und zueinander verriegelt werden können.
13. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung und Dekorierung der Holzwerkstoffplatte (1) auf zwei gegenüberliegenden
Oberflächen vorgenommen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die dekorierten Oberflächen die größten Flächen der Holzwerkstoffplatte (1) sind.
15. Verfahren zum Bedrucken mindestens einer Oberfläche eines Paneels, insbesondere Bodenpaneels
aus MDF oder HDF, das auf der zu bedruckenden Oberfläche eine Grundierung aufweist,
mittels mindestens einer eine elastische Umfangsfläche (F) aufweisenden Druckwalze
(4), bei dem zumindest Teile des aufzudruckenden Dekors (8) mittels eines Inkjet-Druckers
(5) auf die Umfangsfläche (F) der Druckwalze (4) aufgetragen und anschließend durch
Abrollen der Druckwalze (4) von dieser auf die Oberfläche des Werkstücks (1) übertragen
werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (1) eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere eine MDF (Medium Density
Fiberboard) oder HDF (High Density Fiberboard) ist.
16. Verfahren zum Bedrucken mindestens einer Oberfläche eines Paneels, insbesondere Bodenpaneels
aus MDF oder HDF, das auf der zu bedruckenden Oberfläche eine Grundierung aufweist,
mittels mindestens einer eine elastische Umfangsfläche (F) aufweisenden Druckwalze
(4) unter Verwendung eines Inkjet-Druckers (5), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile des aufzudruckenden Dekors (8) mittels des Inkjet-Druckers (5) auf
die Umfangsfläche einer ersten Druckwalze (6) aufgetragen, der Auftrag von der Walze
(6) auf die gegenläufig umlaufende Druckwalze (4) übertragen und anschließend durch
Abrollen der Druckwalze (4) von dieser auf die Oberfläche des Werkstücks (1) übertragen
wird und dass das Werkstück (1) eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere eine MDF oder
HDF ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass in die Grundierung eine Struktur eingebracht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Dekor (8) eine transparente Versiegelungsschicht aus einem strahlenhärtbaren
Lack aufgebracht wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack unter Wirkung energiereicher Strahlen ausgehärtet wird.
20. Verfahren nach Ansprüchen 16 und 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass in die Versiegelungsschicht eine Oberflächenstruktur eingebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur zu einer Maserung des Dekors korrespondiert.
22. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Paneel vor dem Bedrucken mit einer Profilierung an seinen gegenüberliegenden
Seitenkanten versehen wird.