[0001] Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel
oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 7. Des Weiteren betrifft
die Erfindung Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9 bzw. 12.
[0002] Das Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen erfolgt mit einer
sogenannten Eingabemaschine. Eine solche Eingabemaschine verfügt über einen gegebenenfalls
eine Ablegeleiste aufweisenden Zuführförderer, der das jeweilige Wäschestück ausgebreitet
der Mangel oder dergleichen zuführt. Vor dem Zuführförderer ist eine Spreizeinrichtung
vorgesehen, die Spreizklammern zum Halten gegenüberliegender Ecken einer Vorderkante
des Wäschestücks aufweist und die Vorderkante des Wäschestücks vor dem Auflegen auf
den Zuführförderer oder die Ablegeleiste ausbreitet, insbesondere ausstreckt. Bei
Eingabemaschinen hoher Eingabeleistung sind vor der Spreizeinrichtung vorzugsweise
mehrere Beladestationen angeordnet. Jede Beladestation weist mindestens ein Paar Beladeklammern
auf, in die manuell gegenüberliegende Ecken der Vorderkante des Wäschestücks eingehängt
werden. Von den Beladeklammern werden die Ecken des Wäschestücks dann automatisch
an die Spreizklammern der Spreizeinrichtung übergeben.
[0003] Es sind Eingabemaschinen der eingangs genannten Art bekannt, bei denen die Spreizklammern
zur Übernahme der Ecken des Wäschestücks aus den Beladeklammern in eine Stellung mit
nach unten offenen Klammermäulern schwenkbar sind. Dadurch lässt sich das Wäschestück
im geradlinig von den Spreizklammern herunterhängenden Zustand ausbreiten. Bei den
bekannten Eingabemaschinen ist das Verschwenken der Spreizklammern recht aufwendig
gelöst. Außerdem behindern die Beladeklammern nach der Übergabe des Wäschestücks an
die Spreizklammern das sofortige Verfahren der Spreizklammern. Schließlich kann es
bei den bekannten Eingabemaschinen vorkommen, dass die stets mittig etwas durchhängende
Vorderkante des Wäschestücks von einem vorderen Ende des Zuführförderers oder der
Auflegeleiste zurückgehalten wird und sich dadurch der Durchhang vergrößert. Das Wäschestück
wird dann mit diesem vergrößerten Durchhang auf den Zuführförderer oder die Auflegeleiste
aufgelegt. Das kann zu Falten im Wäschestück führen, worunter die Mangelqualität leidet.
[0004] Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verfahren und
Vorrichtungen zum einfachen Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen
zu schaffen, womit die Voraussetzungen für eine gute Mangelqualität geschaffen werden.
[0005] Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Demnach ist vorgesehen, dass jede Spreizklammer um zwei parallele Schwenkachsen verschwenkbar
ist. Vorzugsweise verlaufen diese beiden Schwenkachsen horizontal gerichtet quer zur
Zuführrichtung der Wäschestücke zur Mangel oder dergleichen. Infolge der beiden Schwenkachsen
lassen sich die Spreizklammern von einer Übernahmestellung der Wäschestücke bei nach
unten offenen Klammermäulern mit geringem Platzbedarf verschwenken in eine Ablegestellung,
bei der die Klammermäuler in Richtung des Obertrums des Zuführförderers oder einer
Ablegefläche der Ablegeleiste verlaufen. Die Spreizklammern können so das jeweilige
Wäschestück gerade aushängend von den Beladeklammern übernehmen, ohne dass ein von
der Vorderkante des Wäschestücks ausgehender vorderer Randbereich desselben gegenüber
der Ebene, in der das Wäschestück von den Spreizklammern herunterhängt, abgeknickt
ist. Außerdem lässt sich der vordere Randbereich des Wäschestücks zum Ablegen auf
den Zuführförderer oder die Ablegeleiste so umorientieren, dass der vorderer Randbereich
des Wäschestücks zum Obertrum des Zuführförderers oder zur Auflegefläche der Auflegeleiste
ausgerichtet ist und dadurch im Wesentlichen übergangslos auf den Zuführförderer bzw.
die Ablegeleiste ablegbar ist.
[0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung sieht es vor, dass die jeweilige
Spreizklammer über einen Schwenkarm mit einem Spreizklammerträger verbunden ist und
die beiden parallelen Schwenkachsen gegensinnigen Enden des Schwenkarms zugeordnet
sind. Ein solcher Schwenkarm lässt sich einfach realisieren. Die Zuordnung der beiden
Schwenkachsen zu den gegenüberliegenden Enden des Schwenkarms führt zur Bildung eines
Doppelgelenks, womit die gewünschten Bewegungen der Spreizklammern auf einfache und
zuverlässige Weise realisierbar sind. Dabei sind die Bewegungen der Spreizklammern
nicht nur auf Schwenkbewegungen beschränkt; vielmehr können die Spreizklammern auch
Bewegungen in Zuführrichtung vornehmen, also zum Zuführförderer bzw. zur Ablegeleiste
und umgekehrt.
[0007] Vorzugsweise ist mit einer Schwenkachse der Schwenkarm schwenkbar am Spreizklammerträger
gelagert, während die andere Schwenkachse die jeweilige Spreizklammer gelenkig mit
dem Schwenkarm verbindet. Auf diese Weise wird eine "Z"-förmige Konfiguration herbeigeführt,
mit der die Schwenkklammern die an eine zuverlässige Übernahme des Wäschestücks von
den Beladeklammern und das Ablegen des Wäschestücks auf den Zuführförderer oder die
Ablegeleiste gestellten Anforderungen optimal erfüllen können.
[0008] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht es vor, die Schwenkachsen
durch einen stillstehenden Strang, vorzugsweise einen endlosen Strang wie zum Beispiel
einen Riemen, ein Seil oder dergleichen, zu verbinden. Dadurch sind beim Verschwenken
des Schwenkarms die Spreizklammern zusätzlich um die Schwenkachse, mit der die Spreizklammern
mit dem Schwenkarm verbunden sind, verschwenkbar. Durch den mindestens einen Strang
wird das Verschwenken der jeweiligen Spreizklammer um das dieser zugeordnete Ende
des Schwenkarms mit dem Verschwenken des Schwenkarms gekoppelt und/oder synchronisiert.
Dabei ist es bevorzugt vorgesehen, die Spreizklammer gegensinnig zum Schwenkarm zu
verschwenken, also ein Einknicken herbeizuführen. Alternativ oder zusätzlich ist es
denkbar, dass die Verschwenkwege in einem bestimmten, vorzugsweise ungleichen Verhältnis
zueinander stehen. Hierdurch sind den Bedürfnissen entsprechende Bewegungsabläufe
der Spreizklammern realisierbar, und zwar insbesondere überlagerte Bewegungsabläufe,
indem die jeweilige Spreizklammer zum einen auf einer Teilkreisbahn am der Spreizklammer
zugeordneten freien Ende des Schwenkarms bewegt wird und dabei die Spreizklammer zusätzlich
um die zweite Schwenkachse am freien Ende des Schwenkarms verschwenkt wird.
[0009] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist den Schwenkachsen ein
Strang, beispielsweise ein Riemen, Gurt oder Seil, vorzugsweise ein stillstehender
und/ oder unangetriebener Strang bzw. Riemen oder dergleichen, zugeordnet. Vorzugsweise
sind die Schwenkachsen durch den Strang bzw. Riemen oder dergleichen verbunden.
[0010] Auf jeder Schwenkachse ist mindestens eine Scheibe unverdrehbar angeordnet. Die Scheiben
auf unterschiedlichen Schwenkachsen sind durch den Strang miteinander gekoppelt. Vorzugsweise
ist der Strang als nicht umlaufend angetriebenes endloses, umlaufendes Band, Gurt
oder Riemen gebildet. Der Strang, der Riemen, der Gurt oder das Band sind um die Scheiben
endlos herumgeführt und bilden dadurch eine Riemenanordnung, insbesondere einen antriebslosen
Riemen-, Seil- oder Gurtantrieb. Es ist so auf einfache Weise eine Kopplung der Verschwenkung
des Schwenkarms um die Schwenkachse am dem Spreizklammerträger zugeordneten Ende mit
dem Verschwenken der Spreizklammer um das freie Ende des Schwenkarms herbeiführbar.
Durch den mindestens einen vorzugsweise umlaufenden Strang ist kein zusätzlicher Antrieb
zum Verschwenken der Spreizklammer um das dieser zugeordnete freie Ende des Schwenkarms
erforderlich. Der mindestens eine Strang überträgt die Schwenkbewegung des Schwenkarms
auf die Spreizklammer und verschwenkt dieses dabei um das freie Ende des Schwenkarms.
Es ist dadurch lediglich ein Schwenkantrieb für den Schwenkarm erforderlich.
[0011] Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich
auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln
kann, weist die Merkmale des Anspruchs 7 auf. Bei dieser Vorrichtung ist es vorgesehen,
die Spreizklammern anzuheben und/oder abzusenken. Vorzugsweise erfolgt das Anheben
und/oder Absenken der Spreizklammern auf einer senkrechten Bahn oder einer Bahn, die
senkrecht zur Ebene des Obertrums des Zuführförderers oder senkrecht zur Ablegefläche
der Ablegeleiste verläuft. Dadurch können die Spreizklammern nach dem Übernehmen des
Wäschestücks von den Beladeklammern aus dem Bereich der Beladeklammern herausbewegt
werden zum Ablegen eines Vorderkantenbereichs des jeweiligen Wäschestücks auf den
Zuführförderer oder die Ablegeleiste bei sich noch in der Übergabeposition befindlichen
Beladeklammern. Alternativ oder zusätzlich kann so die zwischen den Spreizklammern
gehaltene Vorderkante des Wäschestücks, die auch bei gestreckt von den Spreizklammern
gehaltener Vorderkante naturgemäß stets einen leichten Durchhang aufweist, über das
vordere Ende des Zuführförderers oder der Ablegeleiste herübergehoben werden, ohne
dass die tiefste Stelle des einen Durchhang aufweisenden vorderen Rands des Wäschestücks
mit dem Zuführförderer oder der Ablegeleiste kollidiert.
[0012] Bei an Laufwagen angeordneten Spreizklammerträgern zum Halten der Spreizklammern
ist es vorgesehen, die Spreizklammerträger mit den Spreizklammern auf einer senkrechten
Bahn oder einer senkrecht zur Ebene des Obertrums des Zuführförderers oder der Ablegefläche
der Ablegeleiste verlaufenden Bahn auf- und abzubewegen. Bei einer solchen Ausgestaltung
der Vorrichtung ist es möglich, die Spreizklammern gegenüber dem Spreizklammerträger
zusätzlich zu bewegen, insbesondere zu verschwenken.
[0013] Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs
9 auf. Demnach ist es vorgesehen, die Spreizklammern nach dem Übergeben des Wäschestücks
von den Beladeklammern mit dem Wäschestück abzusenken. Dadurch wird der zwischen den
Spreizklammern gehaltene Vorderkantenbereich des Wäschestücks aus dem Bereich der
Beladeklammern herausbewegt, so dass die Spreizklammern zum Ausbreiten des Wäschestücks
verfahrbar sind und dabei die Beladeklammer in ihrer Übergabeposition des Wäschestücks
an die Spreizklammern verbleiben können. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit einer
nach diesem Verfahren arbeitenden Eingabemaschine gesteigert.
[0014] Vorzugsweise werden die Beladeklammern zum Übergeben des jeweiligen Wäschestücks
an die Spreizklammern zu denselben hochgefahren und dabei die von den Beladeklammern
gehaltenen Eckbereiche einer gegenüberliegenden Vorderkante des Wäschestücks in unten
offene Klammermäuler der Spreizklammern hineinbewegt. Nachdem die Spreizklammern geschlossen
worden sind und dadurch die Eckbereiche der Vorderkante des Wäschestücks halten, erfolgt
ein Öffnen der Beladeklammern. Auch die Klammermäuler der Beladeklammern sind nach
unten offen, so dass durch das Absenken der Spreizklammern mit dem an diesen gehaltenen
Wäschestück die Eckbereiche des Wäschestücks nach unten aus den Beladeklammern herausgezogen
werden. Die Beladeklammern bleiben dabei in der Übergabeposition des Wäschestücks
an die Spreizklammern. Durch das Absenken können trotz des Verbleibs der Beladeklammern
in der Übergabeposition die Spreizklammern mit dem Wäschestück verfahren werden.
[0015] Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch
um eine bevorzugte Weiterbildung des zuvor beschriebenen Verfahrens handeln kann,
weist die Maßnahmen des Anspruchs 12 auf. Dieses Verfahren sieht es vor, die Spreizklammern
vor dem Ablegen des Wäschestücks mit demselben anzuheben, so dass die von den Spreizklammern
gestreckte Vorderkante des Wäschestücks sich mit Abstand oberhalb eines Obertrums
des Zuführförderers oder oberhalb einer Ablegefläche der Ablegeleiste befindet. Dadurch
beeinflussen der Zuführförderer bzw. die Ablegeleiste die Vorderkante des Wäschestücks
beim Vorbewegen zum Zuführförderer bzw. zur Ablegeleiste nicht.
[0016] Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Spreizklammern vor dem Auflegen eines von der
ausgebreiteten Vorderkante des Wäschestücks ausgehenden vorderen Wäschestückbereichs
auf den Zuführförderer oder die Ablegeleiste so weit angehoben werden, dass die tiefste
Stelle der Vorderkante des Wäschestücks über das Obertrum des Zuführförderers oder
die Ablegefläche der Ablegeleiste gehoben wird. Dadurch können die Spreizklammern
den vorderen Wäschestückbereich trotz des naturgemäß stets vorhandenen leichten Durchhangs
der Vorderkante des Wäschestücks über das Obertrum des Zuführförderers oder die Ablegefläche
der Ablegeleiste bewegen, ohne dass hiermit die Vorderkante des Wäschestücks kollidiert
und sich dadurch der Durchhang der Vorderkante des Wäschestücks vergrößern könnte.
Dadurch kann das Wäschestück mit nahezu geradliniger Vorderkante auf den Zuführförderer
oder die Ablegeleiste abgelegt werden. Das gewährleistet eine faltenlose Zufuhr des
Wäschestücks zur Mangel, wodurch eine optimale Mangelqualität gewährleistet ist.
[0017] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, dass die Spreizklammern
zum Ablegen des vorderen Wäschestückbereichs mit der Vorderkante des Wäschestücks
auf den Zuführförderer oder die Ablegeleiste abgesenkt werden, sobald die Vorderkante
des Wäschestücks in Zuführrichtung gesehen sich hinter einem vorderen Ende des Zuführförderers
oder der Ablegeleiste befindet. Der vordere Wäschestückbereich kann so im Wesentlichen
übergangslos auf das Obertrum des Zuführförderers oder die Ablegefläche der Ablegeleiste
abgelegt werden, was die Gefahr eines Verziehens insbesondere der Vorderkante des
Wäschestücks beim Ablegen auf die Ablegeleiste oder den Zuführförderer verringert
und dadurch ebenfalls zum Ablegen des Wäschestücks mit nahezu gerader Vorderkante
auf die Ablegeleiste oder den Zuführförderer beiträgt und dadurch zur Steigerung der
Mangelqualität des Wäschestücks beiträgt.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Eingabemaschine bei der Übergabe eines Wäschestücks
von Beladeklammern an Spreizklammern,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht der Eingabemaschine beim Ablegen des Wäschestücks
von den Spreizklammern auf eine Ablegeleiste eines Zuführförderers,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Spreizklammer in einer Übernahmestellung des Wäschestücks,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Spreizklammer in der Übernahmestellung gemäß der Fig. 3,
- Fig. 5
- eine perspektivische Seitenansicht der Spreizklammer in einer Ablegestellung des Wäschestücks,
und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Spreizklammer in der Ablegestellung gemäß der Fig. 5.
[0019] Bei der in den Figuren gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine sogenannte Eingabemaschine.
Diese dient dazu, in den Figuren nicht gezeigte Wäschestücke, und zwar vor allem große
Wäschestücke, einer Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung zuzuführen.
Die Mangel ist in den Figuren nicht gezeigt. Sie ist in Zuführrichtung 10 hinter der
Vorrichtung, nämlich der Eingabemaschine, angeordnet. Die hier gezeigte Eingabemaschine
verfügt über einen von mindestens einem Gurtförderer gebildeten Zuführförderer 11,
der ein Wäschestück im ausgestreckten Zustand in der Zuführrichtung 10 zur hinter
dem Zuführförderer 11 befindlichen Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung
transportiert. Bei der hier gezeigten Eingabemaschine weist der Zuführförderer 11
eine Ablegeleiste 12 auf. In diesem Falle wird ein Wäschestück mit einem von der Vorderkante
des Wäschestücks ausgehenden vorderen Wäschestückbereich auf der Ablegeleiste 12 abgelegt
und dann von der Ablegeleiste 12 während einer Relativbewegung derselben zum Zuführförderer
11 auf ein Obertrum 13 des Zuführförderers 11 abgelegt. Die Erfindung ist auf solche
Eingabemaschinen aber nicht beschränkt. Die Erfindung eignet sich auch für Eingabemaschinen
ohne eine Ablegeleiste 12, bei denen der vordere Wäschestückbereich direkt auf das
Obertrum 13 des Zuführförderers 11 abgelegt wird.
[0020] In Zuführrichtung 10 gesehen ist vor dem Zuführförderer 11 eine Spreizeinrichtung
14 angeordnet. Die Spreizeinrichtung 14 verfügt über eine quer zur Zuführrichtung
10 verlaufende Schiene 15, die sich über die gesamte Breite des Zuführförderers 11
erstreckt. Auf der Schiene 15 sind mindestens zwei Laufwagen 16 quer zur Zuführrichtung
10 verfahrbar. Unter jedem Laufwagen 16 ist eine Spreizklammer 17 mit einem Spreizklammerträger
18 befestigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei gleichermaßen ausgebildete
Spreizklammern 17 vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, dass die Spreizeinrichtung
14 mehr als zwei Spreizklammern 17 aufweist, die an der gleichen Schiene 15 oder vorzugsweise
separaten parallelen Schienen verfahrbar sind. Die beiden Spreizklammern 17 der hier
gezeigten Eingabemaschine sind durch unterschiedliche Antriebe unabhängig voneinander
längs der Schiene 15 quer zur Zuführrichtung 10 verfahrbar. Dadurch erfolgt ein Ausbreiten,
vorzugsweise Spreizen, einer an gegenüberliegenden Ecken bzw. Eckbereichen von den
Spreizklammern 17 gehaltenen Vorderkante des Wäschestücks und ein mittiges Zentrieren
des ausgebreiteten Wäschestücks vor dem Zuführförderer 11.
[0021] Die Eingabemaschine verfügt in Zuführrichtung 10 gesehen vor der Spreizeinrichtung
14 über vorzugsweise mehrere gleiche Beladestationen 19. Die Anzahl der Beladestationen
19 kann beliebig sein. Beispielsweise sind vier gleiche Beladestationen 19 vorgesehen,
und zwar jeweils zwei Beladestationen 19 paarweise auf gegenüberliegenden Seiten der
Eingabemaschine.
[0022] Jede der gleich ausgebildeten Beladestationen 19 weist eine Fördereinrichtung mit
einem zu den Spreizklammern 17 hin schräg ansteigenden Verlauf zum maschinellen Anheben
jeweils eines Wäschestücks auf. Ein unteres freies Ende der Fördereinrichtung befindet
sich im Bereich einer Beladestelle 20. Ein gegenüberliegendes oberes Ende der Fördereinrichtung
korrespondiert mit der Spreizeinrichtung 14, insbesondere den Spreizklammern 17. Die
hier gezeigten Beladestationen 19 sind jeweils mit zwei zusammenhängenden Beladeklammern
21 versehen. Die Beladestationen 19 können aber auch jeweils mehrere Paare aus jeweils
zwei Beladeklammern 21 aufweisen. Die Beladeklammern 21 sind von der Fördereinrichtung
von der unteren Beladestelle 20 zu den Spreizklammern 17 hochfahrbar zur Übergabe
des Wäschestücks an die Spreizklammern 17 und anschließend wieder leer an die Beladestelle
herunterfahrbar. In die paarweise zusammenhängenden Beladeklammern 21 jeder Beladestation
19 ist manuell ein Wäschestück mit gegenüberliegenden Ecken bzw. Eckbereichen der
Vorderkante des Wäschestücks einhängbar.
[0023] Die beiden Beladeklammern 21 jedes Paars sind gemeinsam und fest, insbesondere unverschwenkbar,
an einem Schlitten 22 angeordnet, der von der Fördereinrichtung der Beladestation
19 längs einer leicht schräggerichteten Bahn 23 auf- und abbewegbar sind. Die Klammermäuler
der Beladeklammern 21 sind nach unten offen und im Übrigen parallel zur leicht schräg
ansteigenden Bahn 23 der Fördereinrichtung der jeweiligen Beladestation 19 ausgerichtet.
[0024] Jede Spreizklammer 17 ist um zwei parallele Schwenkachsen 24 und 25 verschwenkbar
am Spreizklammerträger 18 gelagert. Beide Schwenkachsen 24 und 25 verlaufen horizontal
und quer zur Zuführrichtung 10, also parallel zur Schiene 15 der Spreizeinrichtung
14. Die Schwenkachsen 24 und 25 liegen an gegenüberliegenden Enden eines die jeweilige
Spreizklammer 17 mit dem Spreizklammerträger 18 verbindenden Schwenkarms 26. Jeder
Schwenkarm 26 weist zwei voneinander beabstandete, parallele längliche Laschen 27
auf. Ein oberes Ende des Schwenkarms 26 ist um die Schwenkachse 24 schwenkbar mit
dem Spreizklammerträger 18 verbunden. Ein unteres Ende des Schwenkarms 26 ist mit
der um die Schwenkachse 25 schwenkbaren Spreizklammer 17 verbunden. Die Schwenkachsen
24 und 25 sind etwa um die Länge des Schwenkarms 26 voneinander beabstandet. Der Schwenkarm
26 ist durch einen Linearantrieb, im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Pneumatikzylinder
28, um die Schwenkachse 24 gegenüber dem Spreizklammerträger 18 verschwenkbar.
[0025] Es ist gemäß der Erfindung vorgesehen, beim Verschwenken des Schwenkarms 26 um die
obere Schwenkachse 24 gleichzeitig die Spreizklammer 17 am unteren Ende des Schwenkarms
27 relativ zu denselben um die Schwenkachse 25 zu verschwenken. Das Verschwenken der
Spreizklammer 17 um das freie Ende des Schwenkarms 26 ist gekoppelt an das Verschwenken
des Schwenkarms 26. Beim Verschwenken des Schwenkarms 26 um die Schwenkachse 24 findet
so zwangsweise ein Verschwenken der Spreizklammern 17 um die Schwenkachse 25 relativ
zum Schwenkarm 26 statt. Insbesondere erfolgt so eine Synchronisation der Schwenkbewegung
des Schwenkarms 26 mit dem Verschwenken der Spreizklammer 17. Der Winkel, um den die
Spreizklammer 17 beim Verschwenken des Schwenkarms 26 um die Schwenkachse 25 verschwenkt
wird, steht in einem den Anforderungen entsprechenden festen Verhältnis zum Winkel,
um den der Schwenkarm 26 um die Schwenkachse 24 verschwenkt wird.
[0026] Durch die beiden voneinander beabstandeten, parallelen Schwenkachsen 24 und 25 an
gegenüberliegenden Endbereichen der Schwenkachse 26 wird die Spreizklammer 17 zum
einen auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse 24 am oberen Ende des Schwenkarms 26
und zum anderen um die Schwenkachse 25 am unteren Ende des Schwenkarms 26 verschwenkt.
Die jeweilige Spreizklammer 17 führt dadurch beim Verschwenken des Schwenkarms 26
eine überlagerte Bewegung um die Schwenkachse 25 sowie auf einer Kreisbahn um die
Schwenkachse 24 aus.
[0027] Die Kopplung des Verschwenkens der Spreizklammer 17 mit dem Verschwenken des Schwenkarms
26 erfolgt durch mindestens einen den Schwenkachsen 24 und 25 zugeordneten, insbesondere
die Schwenkachsen 24 und 25 verbindenden, stillstehenden bzw. unangetriebenen Strang.
Der Strang ist im gezeigten Ausführungsbeispiel von einem Zahnriemen 31 gebildet,
der um den Schwenkachsen 24 und 25 zugeordnete Scheiben 29 und 30 herumgeführt ist,
wobei jeder Schwenkachse 24 und 25 eine Scheibe 29 bzw. 30 zugeordnet ist. An der
Stelle des Zahnriemens 31 kann auch ein anderer Riemen, beispielsweise ein Flachriemen,
ein Rundriemen oder ein Keilriemen Verwendung finden. Denkbar sind auch ein Seil oder
eine Kette zur Bildung des Strangs.
[0028] Beide Scheiben 29, 30 sind unverdrehbar auf den Schwenkachsen 24, 25 gelagert. Dadurch
ist die Scheibe 29 auf der Schwenkachse 24 gegenüber dem Spreizklammerträger 18 unverdrehbar,
während die Scheibe 30 auf der Schwenkachse 25 gegenüber der Spreizklammer 17 unverdrehbar
ist. Durch die feststehende Anordnung der Scheiben 29, 30 auf den Schwenkachsen 24
und 25 ist der Schwenkarm 26 beim Verschwenken um die Schwenkachse 24 relativ zu den
Scheiben 29 und 30 bewegbar. Dadurch wälzt sich der antriebslose Zahnriemen 31 beim
Verschwenken des Schwenkarms 26 auf der Scheibe 29 ab und verdreht dadurch die untere
Scheibe 30 entgegen der Schwenkrichtung des Schwenkarms 26. Das verdeutlichen insbesondere
die Fig. 4 und 6: Ausgehend von der Stellung in der Fig. 4 wird der Schwenkarm 26
im Uhrzeigersinn um ca. 90° verschwenkt. Dabei wird die Schwenkklammer 17 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 25 verschwenkt, und zwar um einen größeren Schwenkwinkel,
also einen Schwenkwinkel von über 90°. Das wird erreicht durch ein festgelegtes Übersetzungsverhältnis
der durch die Scheiben 29 und 30 und den Zahnriemen 31 gebildeten nicht angetriebenen
Zahnriemenanordnung im Bereich des Schwenkarms 26. Erreicht wird der größere Schwenkwinkel
der Spreizklammer 17 gegenüber dem Schwenkarm 26 im Vergleich zum Schwenkwinkel des
Schwenkarms 26 gegenüber dem Spreizklammerträger 18 durch unterschiedlich große Scheiben
29 und 30, nämlich durch eine im Vergleich zur Scheibe 29 im Durchmesser kleinere
Scheibe 30 auf der Schwenkachse 25.
[0029] Die Spreizklammern 17 sind längs einer geradlinigen vertikalen Bahn, insbesondere
einer senkrecht zur Auflegefläche der Ablegeleiste 12 oder zum Obertrum 13 des Zuführförderers
11 verlaufenden geradlinigen Bahn, auf- und abbewegbar. Diese Bewegung der Spreizklammern
17 auf jeweils einer vorzugsweise vertikalen, geradlinigen Achse kann auf verschiedene
Weisen erfolgen. Beispielsweise kann der Spreizklammerträger 18 längs der vertikalen,
geradlinigen Achse oder Bahn auf- und abbewegbar unter oder am Laufwagen 16 gelagert
sein. Es ist aber auch denkbar, den Spreizklammerträger 18 so auszubilden, dass die
Schwenkachse 24 zur Verbindung des Schwenkarms 26 mit dem Spreizklammerträger 18 auf-
und abbewegbar ist. Dies kann beispielsweise bei einer mehrteiligen Ausbildung des
Spreizklammerträgers 18 realisiert werden.
[0030] Nachfolgend werden die erfindungsgemäßen Verfahren anhand der in den Figuren gezeigten
Vorrichtung, nämlich Eingabemaschine, erläutert:
[0031] Zur Übergabe des Wäschestücks von den dieses an gegenüberliegenden Eckbereichen der
Vorderkante haltenden Beladeklammern 21 an die Spreizklammern 17 sind die Spreizklammern
17 vom Schwenkarm 26 in eine solche Position geschwenkt, in der die unten offenen
Klammermäuler der Spreizklammern 17 parallel oder annähernd parallel zur Bahn 23 verlaufen,
auf der die Beladeklammern 21 vom Schlitten 22 von der unteren Beladestelle 20 zur
Übergabe an die Spreizklammern 17 hochgefahren werden. Dann sind die unten offenen
Klammermäuler der Spreizklammern 17 gleichgerichtet mit den ebenfalls unten offenen
Klammermäulern der Beladeklammern 21. Durch Hochfahren der Beladeklammern 21 mit einem
Wäschestück von der unteren Beladestelle 20 längs der leicht schräggerichteten geradlinigen
Bahn 23 gelangen die von den Beladeklammern 21 gehaltenen Eckbereiche der Vorderkante
des Wäschestücks in die Klammermäuler der Spreizklammern 17. Es werden dann die Spreizklammern
17 geschlossen und danach die Beladeklammern 21 geöffnet. Dadurch ist die Übergabe
des Wäschestücks von den Beladeklammern 21 an die Spreizklammern 17 abgeschlossen.
[0032] Das an die Spreizklammern 17 übergebene Wäschestücke wird nun mit den Spreizklammern
17 etwas abgesenkt, und zwar soweit, dass die Wäschestücke, insbesondere die Eckbereiche
an gegenüberliegenden Enden der Vorderkante des Wäschestücks, aus den Klammermäulern
der Beladeklammern 21 nach unten herausgezogen sind. Dabei verbleiben die Beladeklammern
21 in der Endposition, die sie zum Übergeben des Wäschestücks an die Spreizklammern
17 eingenommen haben. Nachdem durch das auf einer senkrechten geradlinigen Bahn oder
einer parallel zur Bahn 23 der jeweiligen Beladestation 19 verlaufenden Bahn erfolgende
Absenken der Spreizklammern 17 der obere Randbereich des Wäschestücks, insbesondere
die Eckbereiche desselben, von den Beladeklammern 21 freigekommen sind, wird das Wäschestück
von den Spreizklammern 17 verfahren, nämlich vor dem Zuführförderer 11 ausgebreitet
bzw. gespreizt und mittig zum Zuführförderer 11 bzw. der jeweiligen Eingabebahn zentriert.
Nachdem das Wäschestück von den Spreizklammern 17 aus dem Einflussbereich der leeren
Beladeklammern 21 herausbewegt worden ist, werden die leeren Beladeklammern 21 längs
der Bahn 23 zur unteren Beladestelle 20 der Beladestation 19 zurückgefahren.
[0033] Sobald das Wäschestück von den Spreizklammern 17 vor dem Zuführförderer 11 ausbreitet
und zentriert worden ist, werden zur Vorbereitung des Ablegens des vorderen Wäschestückbereichs
auf die Ablegeleiste 12 (oder bei Eingabemaschinen ohne Ablegeleiste 12 direkt auf
den Zuführförderer 11) die Spreizklammern 17 von der in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Übernahmestellung des Wäschestücks in die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ablegestellung
des Wäschestücks auf die Auflegeleiste 12 verschwenkt. Zu diesem Zweck wird vom Pneumatikzylinder
28 der Schwenkarm 26 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 24 zum Spreizklammerträger
18 verschwenkt. Dabei wird durch die vom Zahnriemen 31 und den stillstehenden Scheiben
29 und 30 gebildete umlaufende Riemenanordnung zwangsgeführt die am jeweiligen Schwenkarm
26 schwenkbar gelagerte Spreizklammer 17 um die untere Schwenkachse 25 gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt. Die jeweilige Spreizklammer 17 wird also einerseits auf einer Kreisbahn
um die Schwenkachse 24 bewegt, wobei der Radius der Kreisbahn der Abstand der Schwenkachsen
24 und 25 ist und außerdem wird die Spreizklammer 17 um die Schwenkachse 25 verschwenkt.
Diese überlagerten Bewegungen der Spreizklammer 17 findet gleichermaßen sozusagen
synchronisiert statt, und zwar hervorgerufen durch die Schwenkbewegung des Schwenkarms
26. Das Verschwenken der Spreizklammern 17 um die Schwenkachse 25 erfolgt ohne einen
eigenständigen Antrieb der Riemenanordnung. Vielmehr wird beim Verschwenken des Schwenkarms
26 vom Pneumatikzylinder 28 das Verschwenken der Spreizklammern 17 um die Schwenkachse
25 gleichzeitig und ohne einen eigenen aktiven Antrieb hervorgerufen.
[0034] Während in der Übernahmestellung eines Wäschestücks die Spreizklammern 17 und der
Schwenkarm 26 gemäß den Fig. 3 und 4 eine nahezu gestreckte Stellung einnehmen, erhalten
zum Ablegen des Wäschestücks auf die Ablegeleiste 12 die Spreizklammer 17, der Spreizklammerträger
18 und der Schwenkarm 26 eine etwa Z-förmige doppelt eingeknickte Konfiguration, wie
sie in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. In dieser Konfiguration ist das in Richtung
zur Beladestation 19 offene Klammermaul der jeweiligen Spreizklammer 17 etwa parallel
zur Ablegefläche 32 der Ablegeleiste 12 ausgerichtet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
bei horizontal verlaufender Ablegefläche 32 sind folglich die Klammermäuler der Spreizklammer
17 zum Ablegen des Wäschestücks auf die Ablegeleiste 12 auch etwa horizontalgerichtet
(Fig. 2), wobei vorzugsweise die Klammermäuler zum offenen Ende hin leicht abfallend
gegenüber der Horizontalen verlaufen können (Fig. 6).
[0035] Vor dem Ablegen des vorderen Wäschestückbereichs des Wäschestücks auf die Ablegeleiste
12 werden die Spreizklammern 17 mit dem von denselben gehaltenen Wäschestück auf der
geradlinigen vertikalen oder parallel zur Bahn 23 verlaufenden Bahn angehoben. Vorzugsweise
geschieht dieses während des Spreizens des Wäschestücks von der Spreizeinrichtung
14, indem das zum Herausbewegen der Vorderkante des Wäschestücks aus den Beladekammern
21 erfolgende Absenken der Spreizklammern 17 rückgängig gemacht wird. Das Wäschestück
wird von den Spreizklammern 17 soweit angehoben, dass die tiefste Stelle der geringfügig
zwischen den Spreizklammern 17 durchhängenden Vorderkante des Wäschestücks bzw. des
vorderen Wäschestückbereichs etwas höher liegt als die Ablegefläche 32 der Ablegeleiste
12. Dadurch kann der von dem Hochschwenken der Spreizklammern 17 in die Horizontale
abgewinkelte vordere Wäschestückbereich trotz des Durchhangs, also insbesondere infolge
des Durchhangs tieferen mittleren Bereich zwischen den Spreizklammern 17, ohne Kollision
mit dem vorderen Endbereich der Ablegeleiste 12, nämlich mit geringem Abstand über
der Ablegefläche 32 der Ablegeleiste 12 gelangen.
[0036] Nachdem der zwischen den Spreizklammern 17 etwa horizontal ausgerichtete vordere
Wäschestückbereich von den durch das Verschwenken der Schwenkarme 26 und der Spreizklammern
17 mit dem etwa horizontal ausgerichteten vorderen Wäschekantenbereich über die Ablegefläche
32 der Ablegeleiste 12 gelangt ist, werden die Spreizklammern 17 durch Absenken auf
der geradlinigen Bahn mit dem zum offenen Ende des Klammermauls weisenden Rand der
Unterseite der Spreizklammern 17 ganz oder nahezu auf die Ablegefläche 32 der Ablegeleiste
12 abgesenkt. Dadurch wird der zwischen den Spreizklammern 17 gehaltene und nahezu
horizontal ausgerichtete vordere Wäschestückbereich im Wesentlichen übergangslos auf
die Ablegefläche 32 der Ablegeleiste 12 abgelegt. Anschließend werden nach dem Öffnen
der Klammermäuler die Spreizklammern 17 auseinandergefahren und dadurch der auf die
Ablegefläche 32 abgelegte vordere Wäschestückbereich frei gegeben. Das Wäschestück
kann dann mit dem ausgestreckten vorderen Wäschestückbereich voran ungehindert zwischen
den Spreizklammern 17 durch Verfahren der Ablegeleiste 12 in Zuführrichtung 10 an
den Zuführförderer 12 übergeben und auf das Obertrum 13 desselben abgelegt werden.
Bezugszeichenliste:
[0037]
- 10
- Zuführrichtung
- 11
- Zuführförderer
- 12
- Ablegeleiste
- 13
- Obertrum
- 14
- Spreizeinrichtung
- 15
- Schiene
- 16
- Laufwagen
- 17
- Spreizklammer
- 18
- Spreizklammerträger
- 19
- Beladestation
- 20
- Beladestelle
- 21
- Beladeklammer
- 22
- Schlitten
- 23
- Bahn
- 24
- Schwenkachse
- 25
- Schwenkachse
- 26
- Schwenkarm
- 27
- Lasche
- 28
- Pneumatikzylinder
- 29
- Scheibe
- 30
- Scheibe
- 31
- Zahnriemen
- 32
- Ablegefläche
1. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen mit einem
vorzugsweise eine Ablegeleiste (12) aufweisenden Zuführförderer (11), einer in Zuführrichtung
(10) des Wäschestücks vor dem Zuführförderer (11) angeordneten Spreizeinrichtung (14)
mit mindestens zwei quer zur Zuführrichtung (10) verfahrbaren und verschwenkbaren
Spreizklammern (17) und mindestens einer in Zuführrichtung (10) vor der Spreizeinrichtung
(14) angeordneten Beladestation (19), die mindestens zwei gegenüberliegende Ecken
einer Vorderkante des Wäschestücks haltende Beladeklammern (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Spreizklammer (17) um zwei parallele Schwenkachsen verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Spreizklammer (17) über einen Schwenkarm, insbesondere einen einzigen
Schwenkarm, mit einem Spreizklammerträger (18) verbunden ist, wobei die beiden Schwenkachsen
(24, 25) gegenüberliegenden Enden des Schwenkarms (26) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit der einen Schwenkache (24) der Schwenkarm (26) um eine horizontale, quer zur
Zuführrichtung verlaufende Schwenkachse (24) schwenkbar am Spreizklammerträger (18)
gelagert ist und mit der anderen, parallelen Schwenkachse (25) die Spreizklammer (17)
schwenkbar am Schwenkarm (26) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Schwenkachsen (24, 25) mindestens ein Strang, vorzugsweise ein endloser Strang
wie zum Beispiel ein Riemen, ein Gurt oder ein Seil, zugeordnet ist, insbesondere
zum beim Verschwenken des Schwenkarms (26) erfolgenden Verschwenken der Spreizklammer
(17) um die Schwenkachse (25) zwischen der Spreizklammer (17) und dem Schwenkarm (26)
und um die Schwenkachse (25) zwischen der Spreizklammer (17) und dem Schwenkarm (26).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Schwenkachse (24, 25) einen Scheibe (29, 30) unverdrehbar angeordnet ist
und der Strang, insbesondere der endlose, umlaufende Strang wie zum Beispiel ein Seil
oder ein Riemen, die Scheiben (29, 30) verbindet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschwenken des Schwenkarms (26) der Strang, insbesondere der antriebslose
Riemen oder dergleichen, auf die einer Schwenkachse (24 bzw. 25) zugeordneten Scheiben
(29 bzw. 30) abwälzt und auf die der anderen Schwenkachse (24, 25) zugeordneten Scheibe
(29, 30) aufläuft zum beim Verschwenken des Schwenkarms (26) gleichzeitig und gekoppelt
erfolgenden Verschwenken der Spreizklammern (17) relativ zum Schwenkarm (26).
7. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen mit einem
vorzugsweise eine Ablegeleiste (12) aufweisenden Zuführförderer (11), einer in Zuführrichtung
(10) des Wäschestücks vor dem Zuführförderer (11) angeordneten Spreizeinrichtung (14)
mit mindestens zwei quer zur Zuführrichtung (10) verfahrbaren Spreizklammern (17),
insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizklammern (17) anhebbar und/oder absenkbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Spreizklammer (17) an einem Spreizklammerträger (18) angeordnet ist und der
Spreizklammerträger (18) an einem auf einer sich quer zur Zuführrichtung (10) vor
dem Zuführförderer (11) erstreckenden Schiene (15) verfahrbaren Laufwagen (16) angeordnet
ist, wobei die Spreizklammern (17) auf einer geradlinigen Bahn, vorzugsweise einer
senkrechten geradlinigen Bahn, relativ zum Laufwagen (16) auf- und abbewegbar ist.
9. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen, wobei jeweils
ein Wäschestück manuell in Beladeklammern (21) mindestens einer Beladestation (19)
eingehängt wird, das Wäschestück von den Beladekammern (21) an Spreizklammern (17)
einer Spreizeinrichtung (14) übergeben wird und das von den Spreizklammern (17) ausgebreitete
Wäschestück auf einen Zuführförderer (11) oder eine diesem zugeordneten Ablegeleiste
(12) abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizklammern (17) nach dem Übernehmen des Wäschestücks von den Beladeklammern
(21) mit dem Wäschestück abgesenkt werden zum Herausbewegen des Wäschestücks aus den
Beladeklammern (21).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladeklammern (21) zum Übergeben des jeweiligen Wäschestücks an die Spreizklammern
(17) zu denselben nach oben gefahren werden in unten offene Klammermäuler der Spreizklammern
(17).
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Absenken der Spreizklammern (17) ein oberer Rand des Wäschestücks aus unten
offenen Klammermäulern der geöffneten Beladeklammern (21) herausbewegt wird und/ oder
erst danach die Spreizklammern (17) verfahren werden.
12. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen, wobei jeweils
ein Wäschestück manuell in Beladeklammern (21) mindestens einer Beladestation (19)
eingehängt wird, das Wäschestück von den Beladekammern (21) an Spreizklammern (17)
einer Spreizeinrichtung (14) übergeben wird und das von den Spreizklammern (17) ausgebreitete
Wäschestück auf einen Zuführförderer (11) oder eine diesem zugeordnete Ablegeleiste
(12) abgelegt wird, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizklammern (17) vor dem Ablegen des Wäschestücks auf den Zuführförderer (11)
bzw. die Ablegeleiste (12) angehoben werden, so dass die von den Spreizklammern (17)
gestreckte Vorderkante des Wäschestücks mit Abstand oberhalb eines Obertrums (13)
des Zuführförderers (11) oder oberhalb der Ablegeleiste (12) sich befindet.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschestück von den Spreizklammern (17) vor dem Ablegen eines von der Vorderkante
des Wäschestücks ausgehenden vorderen Wäschestückbereichs auf den Zuführförderer (11)
oder Ablegeleiste (12) so weit angehoben wird, dass die tiefste Stelle der von den
Spreizklammern (17) ausgebreitet gehaltenen Vorderkante des Wäschestücks über das
Obertrums (13) des Zuführförderers (11) oder eine Ablegefläche (32) der Ablegeleiste
(12) gehoben wird.
14. Verfahre nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizklammern (17) zum Ablegen der Vorderkante des Wäschestücks auf das Obertrum
(13) des Zuführförderers (11) oder die Ablegefläche (32) der Ablegeleiste (12) abgesenkt
werden, sobald die Vorderkante des Wäschestücks in Zuführrichtung (10) sich hinter
einem vorderen Ende des Zuführförderers (11) oder der Ablegeleiste (12) befindet.