[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Plattengleitvorrichtung für eine Grundplatte
einer Verdichtungsvorrichtung zum Bearbeiten eines Bodenabschnitts, mit einer ersten
Oberfläche, mit welcher die Plattengleitvorrichtung zum Bearbeiten auf dem Bodenabschnitt
aufliegt, und einer zweiten Oberfläche, mit welcher die Plattengleitvorrichtung mit
einer Unterseite der Grundplatte in Kontakt tritt, wenn die Plattengleitvorrichtung
an der Grundplatte befestigt ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Verdichtungsvorrichtung
zum Bearbeiten eines Bodenabschnitts mit einer Grundplatte umfassend eine derartige
Plattengleitvorrichtung.
[0002] Werden bei Bodenarbeiten Aufschüttungen oder sonstige Erdbewegungen vorgenommen,
besteht die Gefahr, dass sich die betreffenden Bodenabschnitte im Laufe der Zeit senken,
was zu Schäden an den auf die Bodenabschnitte aufgebrachten Bodenbelägen führt. Beispiele
für derartige Bodenbeläge können Asphaltbeläge von Straßen oder Pflasterbeläge von
Bürgersteigen oder Terrassen sein. Das Setzen der Bodenabschnitte kann durch eine
Verdichtung des Erdreichs auf ein Maß reduziert werden, so dass die Bodenbeläge keinen
nennenswerten Schaden erleiden. Hierzu werden die eingangs genannten Verdichtungsvorrichtungen
verwendet, die auch Rüttel- oder Vibrationsplatten genannt werden und eine Grundplatte
aufweisen, die von einer Antriebseinheit unter Verwendung von Unwuchten bewegt wird.
Diese Bewegungen bewirken eine Verdichtung der mit den Verdichtungsvorrichtungen bearbeiteten
Bodenabschnitte.
[0003] Bei der Bearbeitung kann der Bodenabschnitt sowohl vor als auch nach Aufbringen des
Bodenbelags verdichtet werden. Ist beispielsweise eine Pflasterung als Bodenbelag
vorgesehen, so besteht die Gefahr, dass die Pflastersteine bei der Verdichtung beschädigt
werden. Um dies zu verhindern, wird ein Formteil verwendet, welches auf die Unterseite
der Grundplatte aufgebracht wird und somit sowohl die Pflastersteine als auch die
Unterseite der Grundplatte vor Schäden, die infolge der Vibrationsbewegungen auftreten
können, schützt. Neben dem schützenden Aspekt verbessern derartige Plattengleitvorrichtungen
auch die Gleiteigenschaften der Verdichtungsvorrichtung auf dem Bodenbelag. Bei bekannten
Verdichtungsvorrichtungen ist die Plattengleitvorrichtung als Kunststoffplatte gleichmäßiger
Dicke ausgebildet, die an die Grundplatte angeschraubt wird.
[0004] Üblicherweise weisen die Grundplatten einen im Wesentlichen rechteckigen Umriss auf,
wobei sie zu ihren senkrecht zur Bearbeitungsrichtung liegenden Kanten hin abgerundet
sind und dort nicht in unmittelbaren Kontakt mit dem Bodenabschnitt treten. Insbesondere
dann, wenn der Bodenabschnitt direkt, also ohne Bodenbelag verdichtet werden soll,
kann der Bodenabschnitt Unebenheiten und Hindernisse wie hervorstehende Steine aufweisen.
Ohne die Abrundungen würde die Grundplatte direkt gegen die Hindernisse stoßen, was
die Bearbeitung des Bodenabschnitts erschweren würde. Werden derartige Verdichtungsvorrichtungen
jedoch zum Verdichten eines Bodenabschnitts verwendet, der bereits einen Belag aufweist,
sind die Unebenheiten des Bodenabschnitts deutlich minimiert, so dass in diesem Fall
der Nachteil auftritt, dass die Grundplatte im Bereich der Abrundung nicht zur Verdichtung
des Bodenabschnitts beiträgt, da dort kein Kontakt zwischen der Grundplatte und dem
Bodenabschnitt besteht. Zudem liegen die aus dem Stand der Technik bekannten Plattengleitvorrichtungen
im Bereich der Abrundungen nicht vollständig an der Grundplatte an, so dass ein Spalt
oder ein Hohlraum zwischen der Plattengleitvorrichtung und der Grundplatte entsteht.
Hierdurch kommt es zu Relativbewegungen zwischen der Plattengleitvorrichtung und der
Grundplatte, was sich negativ auf das Laufverhalten der Verdichtungsvorrichtung auswirkt
und zu Leistungsverlusten führt.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Plattengleitvorrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher den Nachteilen des Stands der Technik
begegnet werden kann und welche es ermöglicht, die wirksame Fläche der Grundplatte
zu vergrößern und Relativbewegungen zwischen der Grundplatte und der Plattengleitvorrichtung
und die hieraus resultierenden Leistungsverluste zu verringern.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe mit einem Formteil, bei welchem die Unterseite der Grundplatte
und die zweite Oberfläche des Formteils einen zueinander korrespondierenden Verlauf
aufweisen, so dass das Formteil im Wesentlichen hohlraumfrei an der Grundplatte befestigbar
ist. Unter einem korrespondierenden Verlauf soll hier verstanden werden, dass die
Grundplatte und das Formteil wie zueinander passende Positiv- und Negativformen aufgebaut
sind und die Unterseite der Grundplatte und die zweite Oberfläche des Formteils so
verlaufen, dass sie eine im Wesentlichen geschlossene und unterbrechungsfreie Kontaktfläche
bilden. Die Verwendung des Begriffs "im Wesentlichen" soll dabei zum Ausdruck bringen,
dass je nach verwendetem Fertigungs- und Befestigungsverfahren und im Rahmen der Fertigungsgenauigkeit
kleine Hohlräume entstehen können. Das erfindungsgemäße Ziel ist jedoch, die Verläufe
der Unterseite und der zweiten Oberfläche so einander anzunähern, dass möglichst keine
Hohlräume entstehen. Auf diese Weise werden Relativbewegungen zwischen dem Formteil
und der Grundplatte minimiert, so dass das Laufverhalten der Verdichtungsvorrichtung
verbessert und Leistungsverluste verringert werden. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Formteils kann die Verdichtungsvorrichtung effizienter und kostengünstiger betrieben
werden. Da in vielen Fällen die Verdichtungsvorrichtungen mit Verbrennungsmotoren
angetrieben werden, wird auch ein Beitrag zur Senkung des Treibstoffverbrauchs und
der Emissionen geleistet.
[0007] In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung bildet die erste Oberfläche des
Formteils eine im Wesentlichen planare Ebene. Die erste Oberfläche, die mit dem zu
bearbeitenden Bodenabschnitt in Kontakt kommt, folgt in dieser Ausgestaltung den Abrundungen
der Grundplatte nicht und liegt somit vollständig auf dem zu bearbeitenden Bodenabschnitt
auf. Das Formteil füllt das im Bereich der Abrundungen zwischen der ersten und der
zweiten Oberfläche vorhandene Volumen auf. Die Kontaktfläche zum Bodenabschnitt wird
vergrößert und folglich die Verdichtungsvorrichtung effektiver genutzt.
[0008] Vorzugsweise weist dabei die erste Oberfläche einen Flächeninhalt auf, der einem
Flächeninhalt einer auf eine Ebene projizierten Fläche der Unterseite der Grundplatte
entspricht. Die gesamte projizierte Fläche der Unterseite der Grundplatte kann folglich
zum Bearbeiten des Bodenabschnitts verwendet werden, also auch die Bereiche der Abrundungen,
was bei bekannten Plattengleitvorrichtungen nicht der Fall ist. Zum einen wird die
Kontaktfläche zum Bodenabschnitt vergrößert und zum anderen können Bereiche von Bodenabschnitten
bearbeitet werden, die sich benachbart zu Hindernissen wie Wänden befinden und daher
aufgrund der Abrundung mit bekannten Verdichtungsvorrichtungen nicht zugänglich sind.
[0009] Idealerweise weist die erste Oberfläche einen Flächeninhalt auf, der größer ist als
ein Flächeninhalt einer auf eine Ebene projizierten Fläche der Unterseite der Grundplatte.
Somit wird die Kontaktfläche zum Bodenabschnitt noch weiter vergrößert, so dass die
Verdichtungsvorrichtung auf einen noch größeren Bereich des zu bearbeitenden Bodenabschnitts
einwirken kann. Hierdurch wird die Bearbeitungszeit für einen gegebenen Bodenabschnitt
verringert, so dass die erfindungsgemäße Verdichtungsvorrichtung effektiver im Vergleich
zu bekannten Verdichtungsvorrichtungen betrieben werden kann.
[0010] Vorzugsweise ragt das Formteil in Bearbeitungsrichtung über die Grundplatte hervor
und weist eine im Wesentlichen senkrecht zur ersten Oberfläche verlaufende Stirnfläche
auf, die sich der ersten Oberfläche anschließt. Neben der bereits zuvor erwähnten
Vergrößerung der Kontaktfläche zum zu bearbeitenden Bodenabschnitt wird hierdurch
ein Beitrag zur Sicherheit des Bedieners der Verdichtungsvorrichtung geleistet. Sollte
er bei sich in Bearbeitungsrichtung bewegender Verdichtungsvorrichtung seinen Fuß
aus welchen Gründen auch immer im Bereich der Grundplatte belassen haben, so stößt
er gegen die Stirnfläche an, was ein deutliches Zeichen für ihn ist, den Fuß zu entfernen.
Dabei besteht nicht die Gefahr, dass sein Fuß in den Bereich der Abrundungen gelangt
und eingequetscht wird, wie es bei aus dem Stand der Technik bekannten Verdichtungsvorrichtungen
möglich ist. Die Sicherheit im Betrieb der erfindungsgemäßen Verdichtungsvorrichtung
wird somit erhöht.
[0011] Vorzugsweise ist das Formteil form- oder stoffschlüssig an der Unterseite der Grundplatte
befestigt. Im Fall eines Stoffschlusses kann eine feste und unlösbare Verbindung zwischen
der Grundplatte und dem Formteil geschaffen werden, die sich insbesondere dazu eignet,
hohe Kräfte dauerhaft auf das Formteil zu übertragen. Die Gefahr, dass sich das Formteil
unkontrolliert von der Grundplatte löst, wird deutlich minimiert. Zur Realisierung
eines Formschlusses kann beispielsweise eine Schwalbenschwanzverbindung vorgesehen
sein, bei welcher das Formteil durch eine senkrecht zur Bearbeitungsrichtung gerichtete
Bewegung mit der Grundplatte verbunden wird. In dieser Ausführung ist das Formteil
lösbar mit der Grundplatte verbunden und kann bei Bedarf ausgetauscht werden, beispielsweise
bei fortgeschrittenem Verschleiß oder bei Bearbeitung eines anderen Bodenbelags.
[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Formteil aus Kunststoff gefertigt und
an die Grundplatte anvulkanisiert, angespritzt oder angegossen. Der Kunststoff kann
so gewählt werden, dass er auf den zu bearbeitenden Bodenbelag und insbesondere auf
die verwendeten Pflastersteine angepasst ist, so dass diese optimal geschützt sind.
Darüber hinaus bieten die Befestigungs- bzw. Fertigungsverfahren des Formteils, also
das Anvulkanisieren, das Anspritzen oder das Angießen, die Möglichkeit, auf kostengünstige
Weise das Formteil hohlraumfrei an die Grundplatte anzubringen.
[0013] In einer Fortbildung ist das erfindungsgemäße Formteil aus Metall gefertigt und an
der Grundplatte angegossen. Diese Fortbildung eignet sich besonders für schwer zu
bearbeitende Bodenabschnitte, bei denen Beschädigungen bei der Bearbeitung keine nennenswerte
Rolle spielen, beispielsweise bei Kopfsteinpflaster für Straßen.
[0014] Vorzugsweise wird als Metall Aluminium verwendet. Aufgrund des im Vergleich zu anderen
Metallen geringen Gewichts von Aluminium wird die Bedienbarkeit der Verdichtungsvorrichtung
in nur geringem Umfang eingeschränkt, zudem wird der Treibstoffverbrauch zum Betreiben
der Verdichtungsvorrichtung nur unwesentlich erhöht.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung ist das Formteil aus Kunststoff, Holz oder Metall
gefertigt und an der Grundplatte lösbar befestigbar. In dieser Ausführungsform kann
das Formteil je nach Beschaffenheit des zu bearbeitenden Bodenabschnitts einfach ausgetauscht
und so eine ideale Abstimmung zwischen Formteil und Bodenabschnitt erreicht werden.
Hierzu können beispielsweise Klammern oder Schrauben verwendet werden. Bei besonders
empfindlichen Pflastersteinen bietet sich die Verwendung eines Formteils aus Holz
an, welches kostengünstig zu fertigen ist, so dass man einen gewissen Verschleiß in
Kauf nimmt. Überschreitet der Verschleiß ein bestimmtes Maß, kann das Formteil auf
einfache Weise gegen ein neues Formteil ersetzt werden. Zudem ist es in dieser Ausführungsform
problemlos möglich, bestehende Verdichtungsvorrichtungen mit dem erfindungsgemäßen
Formteil nachzurüsten. Die Flexibilität in der Verwendung des erfindungsgemäßen Formteils
wird in dieser Ausgestaltung erhöht.
[0016] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verdichtungsvorrichtung
zum Bearbeiten eines Bodenabschnitts mit einer Grundplatte und einem Formteil nach
einem der zuvor diskutierten Ausführungsbeispiele. Die technischen Effekte und Vorteile,
die für das erfindungsgemäße Formteil genannt wurden, gelten gleichermaßen für die
Verdichtungsvorrichtung.
[0017] Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen anhand
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Detail erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verdichtungsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf eine Grundplatte und ein erfindungsgemäßes Formteil,
- Fig. 3
- eine Prinzipskizze zur Veranschaulichung der projizierten Fläche der Grundplatte,
und
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht auf das erfindungsgemäße Formteil.
[0018] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Verdichtungsvorrichtung 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel
anhand einer Seitenansicht. Die Verdichtungsvorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 12,
in welchem eine Antriebseinheit 14 untergebracht ist, die Rüttel- und Vibrationsbewegungen
auf bekannte Weise erzeugt und diese Bewegungen auf eine Grundplatte 16 überträgt.
[0019] An der Grundplatte 16 ist ein erfindungsgemäßes Formteil 18 befestigt, welches in
Kontakt mit einem zu bearbeitenden Bodenabschnitt 20 tritt. Zum Bearbeiten des Bodenabschnitts
20 ergreift der Benutzer die Verdichtungsvorrichtung 10 an einem Bedienungsabschnitt
22 und kann durch Betätigen eines Hebels 24 die gewünschten Bearbeitungsschritte ausführen
und den Bodenabschnitt 20 verdichten. Dabei kann die Verdichtungsvorrichtung 10 entlang
einer Bearbeitungsrichtung bewegt werden, die mit dem Pfeil P angedeutet ist.
[0020] In Figur 2 sind die Grundplatte 16 und das Formteil 18 losgelöst von der übrigen
Verdichtungsvorrichtung 10 dargestellt. Die Grundplatte 16 weist Anschlüsse 26 auf,
mit denen sie an die Antriebseinheit 14 der Verdichtungsvorrichtung 10 angeschlossen
werden kann und über welche die von der Antriebseinheit 14 erzeugten Bewegungen auf
die Grundplatte 16 übertragen werden. Weiterhin weist die Grundplatte 16 eine Unterseite
28 auf, welche einen planaren Abschnitt 30 und zwei Abrundungen 32 aufweist, deren
geometrische Drehachse sich senkrecht zur Bearbeitungsrichtung erstreckt, so dass
sich im Bereich der Abrundungen 32 der Abstand der Grundplatte 16 zum Bodenabschnitt
20 vergrößert.
[0021] Das Formteil 18 weist eine erste Oberfläche 34 auf, die eine im Wesentlichen planare
Ebene bildet und beim Bearbeiten auf dem Bodenabschnitt 20 aufliegt. Ferner weist
das Formteil 18 eine zweite Oberfläche 36 auf, mit der das Formteil 18 an der Unterseite
28 der Grundplatte 16 anliegt, wenn das Formteil 18 an der Grundplatte 16 befestigt
ist. Dabei weisen die Unterseite 28 und die zweite Oberfläche 36 einen zueinander
korrespondierenden Verlauf auf, so dass zwischen der Unterseite 28 und der zweiten
Oberfläche 36 kein Spalt oder kein Hohlraum entsteht und der Kontakt zwischen der
Unterseite 28 und der zweiten Oberfläche 36 nicht unterbrochen wird. Mit anderen Worten
stellt das Formteil 18 eine Negativform zur Grundplatte 16 dar, so dass die Grundplatte
16 und die zweite Oberfläche 36 vollflächig aneinander anliegen.
[0022] Weiterhin weist das Formteil 18 eine senkrecht zur ersten Oberfläche 34 verlaufende
Stirnfläche 38 auf. In diesem Fall sind zwei Stirnflächen 38 vorgesehen, die sich
jeweils in Bearbeitungsrichtung an die erste Oberfläche 34 anschließen. Darüber hinaus
umfasst das dargestellte Formteil 18 zwei weitere Stirnflächen 38, die sich senkrecht
zur Bearbeitungsrichtung an die erste Oberfläche 34 anschließen (vgl. auch Figur 4).
[0023] In Bearbeitungsrichtung steht das Formteil 18 im dargestellten Ausführungsbeispiel
über die Grundplatte 16 hervor, so dass der Flächeninhalt der ersten Oberfläche 34
größer ist als der Flächeninhalt einer auf eine Ebene E projizierten Fläche 40 der
Unterseite 28 der Grundplatte 16. Zur Veranschaulichung ist die projizierte Fläche
40 der Unterseite 28 in Figur 3 näher definiert. Die Grundplatte 16 ist in Figur 3
anhand einer prinzipiellen Schnittdarstellung ohne die Anschlüsse 26 gezeigt. Die
projizierte Fläche 40 wird von senkrecht auf der Ebene stehenden Begrenzungsebenen
BE begrenzt, die an äußeren Kanten 42 der Grundplatte 16 anliegen. Die projizierte
Fläche 40 der Unterseite 28 hat in der dargestellten Ebene die Erstreckung A. Das
Formteil 18 kann selbstverständlich auch senkrecht zur Bearbeitungsrichtung über die
Grundplatte 16 hervorstehen.
[0024] In Figur 4 ist das erfindungsgemäße Formteil 18 anhand einer perspektivischen Darstellung
separat gezeigt. Man erkennt die zweite Oberfläche 36 sowie die Stirnflächen 38 des
Formteils 18. Das Formteil 18 weist eine im Wesentlichen rechteckige Form auf, so
dass insgesamt vier Stirnflächen 38 vorhanden sind, von denen nur zwei Stirnflächen
38 in Figur 4 sichtbar sind.
1. Plattengleitvorrichtung für eine Grundplatte (16) einer Verdichtungsvorrichtung (10)
zum Bearbeiten eines Bodenabschnitts (20), mit
- einer ersten Oberfläche (34), mit welcher die Plattengleitvorrichtung (18) zum Bearbeiten
auf dem Bodenabschnitt (20) aufliegt, und
- einer zweiten Oberfläche (36), mit welcher die Plattengleitvorrichtung (18) mit
einer Unterseite (28) der Grundplatte (16) in Kontakt tritt, wenn die Plattengleitvorrichtung
(18) an der Grundplatte (16) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattengleitvorrichtung als Formteil (18) ausgebildet ist, wobei die Unterseite
(28) und die zweite Oberfläche (36) einen zueinander korrespondierenden Verlauf aufweisen,
so dass das Formteil (18) im Wesentlichen hohlraumfrei an der Grundplatte (16) befestigbar
ist, und dass die erste Oberfläche (34) eine im Wesentlichen planare Ebene bildet.
2. Plattengleitvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Oberfläche (34) einen Flächeninhalt aufweist, der einem Flächeninhalt einer
auf eine Ebene (E) projizierten Fläche (40) der Unterseite (28) der Grundplatte (16)
entspricht.
3. Plattengleitvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Oberfläche (34) einen Flächeninhalt aufweist, der größer ist als ein Flächeninhalt
einer auf eine Ebene (E) projizierten Fläche (40) der Unterseite (28) der Grundplatte
(16).
4. Plattengleitvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Formteil (18) in Bearbeitungsrichtung über die Grundplatte (16) hervorragt und
eine im Wesentlichen senkrecht zur ersten Oberfläche (34) verlaufende Stirnfläche
(38) aufweist, die sich der ersten Oberfläche (34) anschließt.
5. Plattengleitvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Formteil (18) form- oder stoffschlüssig an der Unterseite (28) der Grundplatte
(16) befestigt ist.
6. Plattengleitvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Formteil (18) aus Kunststoff gefertigt und an die Grundplatte (16) anvulkanisiert,
angespritzt oder angegossen ist.
7. Plattengleitvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Formteil (18) aus Metall gefertigt und an der Grundplatte (16) angegossen ist.
8. Plattengleitvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Metall Aluminium verwendet wird.
9. Plattengleitvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Formteil (18) aus Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt und an der Grundplatte
(16) lösbar befestigbar ist.
10. Verdichtungsvorrichtung zum Bearbeiten eines Bodenabschnitts mit einer Grundplatte
(16), gekennzeichnet durch ein Formteil (18) nach einem der vorherigen Ansprüche.