[0001] Die Erfindung betrifft eine Türbandbefestigung zur Befestigung eines Türbandes an
einem Hohlprofil, mit einer für die Anlage an einer ersten Außenfläche des Hohlprofils
vorgesehene Endplatte an einer ersten Seite sowie mit einer gegenüberliegenden zweiten
Seite, an der das Türband anzuordnen ist, und mit zumindest einem Verbindungselement,
welches an der Endplatte befestigt ist, sich von der Endplatte in Richtung der zweiten
Seite erstreckt und an seinem der Endplatte gegenüberliegenden Ende einen hülsenförmigen
Endabschnitt zur Aufnahme einer Befestigungsschraube aufweist. Üblicherweise umfasst
die Türbandbefestigung zwei oder mehr Verbindungselemente, die an der Endplatte befestigt
sind.
[0002] Gegenstand der Erfindung sind auch eine Baugruppe umfassend zumindest eine Türbandbefestigung
und ein Türband, sowie eine Türanordnung mit zumindest einer Türbandbefestigung, einem
Türband und einem Hohlprofil einer Türzarge oder eines Flügelrahmens.
[0003] Der Spalt zwischen Türflügel und Türzarge ist an der zweiten Außenfläche gebildet,
während an der ersten Außenfläche des Hohlprofils bei einer Türzarge die Wand und
bei einem Türflügel die Füllung anschließt. Die im montierten Zustand verdeckte Endplatte
wird entsprechend zuvor an dem Hohlprofil montiert. Dazu werden in geeigneter Höhe
Querbohrungen in das Hohlprofil eingebracht, die sich von der ersten Seite zu der
zweiten Seite erstrecken. Um eine genaue Ausrichtung und zuverlässige Befestigung
zu gewährleisten, soll die Türbandbefestigung ohne ein wesentliches Spiel in den zugeordneten
Bohrungen des Hohlprofils angeordnet sein.
[0004] Türbandbefestigungen mit den eingangs beschriebenen Merkmalen sind aus der
DE 20 2007 012 425 U1,
DE 20 2007 012 426 U1 und
DE 20 2007 015 154 U1 bekannt. Die bekannten Türbandbefestigungen weisen eine an einer ersten Seite des
Hohlprofils anzuordnende Endplatte mit Gewindezapfen auf. Jedem Gewindezapfen ist
ein Verbindungselement zugeordnet, welches einen Kragen aufweist und von einer gegenüberliegenden
zweiten Außenfläche in das Hohlprofil einzuschieben ist, um mit dem Gewindezapfen
verbunden zu werden. Die Verbindungselemente überbrücken nahezu die gesamte Dicke
des Hohlprofils und müssen entsprechend in ihrer Länge an das jeweilige Hohlprofil
angepasst sein. Eine ähnliche Ausgestaltung einer Türbandbefestigung ist auch aus
der
DE 20 2007 003 675 U1 bekannt.
[0005] Die
DE 299 22 023 U1 beschreibt dagegen eine Türbandbefestigung, die ausgehend von einer Endplatte eine
Vielzahl von Verbindungselementen aufweist, die jeweils in ihrer Länge verstellbar
sind. Dazu ist jeweils eine innere Hülse und eine äußere Hülse vorgesehen, die über
ein Gewinde miteinander verbunden sind. Durch eine Drehung der äußeren Hülse kann
diese weiter herein- oder herausgeschraubt werden, so dass auch die Überbrückung eines
unterschiedlichen Abstandes möglich ist. Die gesamte Anordnung wird von der im montierten
Zustand verdeckten ersten Außenfläche des Hohlprofils montiert, weshalb die äußeren
Hülsen ohne einen Kragen gefertigt werden müssen. Nach dem Einstecken der Verbindungselemente
in die zugeordneten Bohrungen des Hohlprofils können dann die äußeren Hülsen mit einem
Werkzeug derartig positioniert werden, dass diese sich an der zweiten Außenfläche
radial an den derartigen Löchern des Hohlprofils abstützen, ohne jedoch nach außen
vorzustehen. Gemäß der
DE 299 22 023 U1 ist eine Anpassung an unterschiedlich dicke Hohlprofile möglich, jedoch sind die
Konstruktion sowie die Handhabung der Türbandbefestigung aufwendig. Wesentliches Ziel
ist es eine starre Abstützung durch die Türbandbefestigung in Längsrichtung zu ermöglichen,
damit das Hohlprofil bei dem Anziehen von Befestigungsschrauben nicht zusammengedrückt
werden kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türbandbefestigung zum Befestigen
eines Türbandes an einem Hohlprofil anzugeben, welches bei einer einfachen Ausgestaltung
für unterschiedlich breite Hohlprofile geeignet ist. Es sollen auch eine Baugruppe
und eine Türanordnung angegeben werden, die eine solche Türbandbefestigung aufweisen.
[0007] Ausgehend von einer Türbandbefestigung mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der zweiten Seite eine separate
Durchgangshülse für die Befestigungsschraube vorgesehen ist, wobei die Durchgangshülse
an ihrer der Endplatte abgewandten Seite einen radial vorstehenden Kragen zur Abstützung
an einer zweiten Außenfläche des Hohlprofils aufweist.
[0008] Erfindungsgemäß wird damit eine zweigeteilte Ausgestaltung angegeben, bei der die
an der zweiten Außenfläche des Hohlprofils eingesetzte Durchgangshülse lediglich zur
Zentrierung und nicht zur Übertragung von Längskräften vorgesehen ist. Die Befestigungsschraube
durchgreift die Durchgangshülse lediglich in einer konzentrischen Anordnung und ist
im montierten Zustand direkt mit dem von der zweiten Außenfläche eingeschobenen Verbindungselement
verschraubt. Es ergibt sich damit eine Ausgestaltung, die sich durch einen einfachen
Aufbau und die Möglichkeit einer einfachen Anpassung an unterschiedliche Profilbreiten
auszeichnet.
[0009] Üblicherweise sind an der Endplatte zumindest zwei Verbindungselemente angeordnet,
die mit einer entsprechenden Anzahl an Verbindungsschrauben zusammenwirken. Durch
zumindest zwei Verbindungselemente wird auch ein Verdrehen der Endplatte verhindert.
[0010] Üblicherweise wird zur Aufnahme der Türbandbefestigung eine Bohrung in Querrichtung
des Hohlprofils mit einem gleichmäßigen Durchmesser erzeugt, so dass auch die Öffnungen
in der ersten Außenfläche sowie der zweiten Außenfläche den gleichen Durchmesser aufweisen.
Entsprechend ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
das Verbindungselement, zumindest an einem an die Endplatte anschließenden Abschnitt,
den gleichen Außendurchmesser wie die Durchgangshülse außerhalb des Kragens aufweist.
Der Außendurchmesser der Durchgangshülse außerhalb des Kragens bzw. an dem an die
Endplatte anschließenden Abschnitt des Verbindungselementes sind dann so gewählt,
dass ohne ein erhebliches Spiel eine Anordnung an dem Hohlprofil erfolgen kann.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verbleibt im montierten Zustand
der Bandanordnung an dem Hohlprofil zwischen dem zumindest einen Verbindungselement
und der zugeordneten Durchgangshülse ein Abstand, der von der zugeordneten Befestigungsschraube
überbrückt wird. Bei unterschiedlichen Profilbreiten ändert sich bei einer vorgegebenen
Ausgestaltung der Türbandbefestigung lediglich der Spalt zwischen dem Verbindungselement
und der Durchgangshülse. Bei einem schmalen Hohlprofil ist der Spalt entsprechend
klein, wobei die Befestigungsschraube tief in den hülsenförmigen Endabschnitt des
Verbindungselementes eingreift. Mit zunehmender Breite des Hohlprofils nimmt der Spalt
zu, wobei entsprechend auch die Befestigungsschraube weniger tief in den hülsenförmigen
Endabschnitt eingreift. Dabei muss lediglich gewährleistet werden, dass in Längsrichtung
die Überlappung zwischen der Befestigungsschraube und dem zugeordneten Verbindungselement
noch ausreichend ist, um die Befestigungsschraube sicher zu halten.
[0012] Wenn das Verbindungselement und die Durchgangshülse für eine Montage mit einem dazwischen
angeordneten Spalt vorgesehen sind, können beide eine kreiszylindrische Außenfläche
und insbesondere auch einen gleichen Außendurchmesser aufweisen.
[0013] Im Rahmen der Erfindung ist die Durchgangshülse dazu vorgesehen, die Türbandbefestigung
an der zweiten Außenfläche zu zentrieren. Wenn gemäß der zuvor beschriebenen bevorzugten
Ausgestaltung die Durchgangshülse in einem Abstand zu dem zugeordneten Verbindungselement
endet, erfolgt die Zentrierung über die durch die Durchgangshülse geführte Befestigungsschraube,
wozu der Innendurchmesser der Durchgangshülse an den Außendurchmesser der Befestigungsschraube
anzupassen ist.
[0014] Wenn die Durchgangshülse also vor dem Verbindungselement endet und lediglich eine
Zentrierung der Befestigungsschraube bewirken soll, ist die Durchgangshülse möglichst
kurz auszuführen, um eine möglichst weitgehende Anpassung an unterschiedlich breite
Hohlprofile zu ermöglichen. Zu gewährleisten ist lediglich, dass die Durchgangshülse
mit dem an den endseitigen Kragen anschließenden Abschnitt in radialer Richtung zuverlässig
gegenüber der zugeordneten Öffnung in der zweiten Außenfläche des Hohlprofils abgestützt
ist. Vor diesem Hintergrund ist es bevorzugt, wenn die Durchgangshülse eine Länge
zwischen 3 mm und 15 mm, besonders bevorzugt zwischen 4 mm und 10 mm, beispielsweise
eine Länge von etwa 6 mm aufweist.
[0015] Für die Befestigung des Verbindungselementes an der Endplatte ergeben sich im Rahmen
der Erfindung verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten. Neben einem Verschweißen kommt
auch eine Vernietung, Verklebung oder Verschraubung in Betracht, wodurch die Herstellung
weiter vereinfacht wird. Insbesondere können als Verbindungselemente auch Hülsen mit
einem durchgehenden Innengewinde eingesetzt werden, wobei auf der einen Seite die
Befestigung an der Endplatte erfolgt und wobei auf der anderen Seite die Befestigungsschrauben
eingreifen.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Baugruppe umfassend zumindest eine wie zuvor
beschrieben ausgestaltete Türbandbefestigung sowie ein Türband, wobei das Türband
an einem Befestigungsabschnitt ein Durchgangsloch für die Befestigungsschraube aufweist
und wobei das Durchgangsloch an einer als Anlagefläche vorgesehenen Seite des Befestigungsabschnittes
eine Erweiterung zur Aufnahme des radial vorstehenden Kragens der zugeordneten Durchgangshülse
aufweist. Entsprechend muss auch das Türband selbst angepasst sein, um mit der beschriebenen
Türbandbefestigung montiert werden zu können. Ohne die beschriebene Erweiterung zur
Aufnahme des radial vorstehenden Kragens würde der Befestigungsabschnitt lediglich
auf dem Kragen anliegen und somit von den Hohlprofilen selbst zumindest leicht abstehen.
Je nach Ausgestaltung des Türbandes kann es sich bei dem Befestigungsabschnitt um
einen im Wesentlichen ebenen Bandlappen oder auch um Endabschnitte eines Grundkörpers
des Türbandes handeln.
[0017] Zweckmäßigerweise wird das Türband mit mehreren Befestigungsschrauben an dem Hohlprofil
fixiert. Bei mehreren voneinander beabstandeten Befestigungsstellen kann eine entsprechend
ausgestaltete Platte vorgesehen sein, an der für jede Befestigungsschraube ein zugeordnetes
Verbindungselement vorgesehen ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch
vorgesehen, dass zur Befestigung des Türbandes an dem Hohlprofil zumindest zwei Türbandbefestigungen
vorgesehen sind. Wenn das Türband beispielsweise einen Grundkörper aufweist, können
an einem oberen Ende sowie an einem unteren Ende des Grundkörpers jeweils Befestigungsabschnitte
vorgesehen sein, wobei jedem Befestigungsabschnitt eine Türbandbefestigung zugeordnet
ist.
[0018] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Türanordnung mit zumindest einer wie zuvor
beschrieben ausgestalteten Türbandbefestigung, einem Türband und einem Hohlprofil
einer Türzarge oder eines Türflügelrahmens. Das Türband ist mit der zumindest einen
Türbandbefestigung an dem Hohlprofil angeordnet, wobei die Türbandbefestigung und
das Türband die zuvor beschriebene Baugruppe bilden können. Wie bereits im Zusammenhang
mit einer bevorzugten Ausgestaltung der Türbandbefestigung beschrieben, liegt die
Endplatte der Türbandbefestigung an einer ersten Außenfläche des Hohlprofils an, wobei
ein Befestigungsabschnitt des Türbandes mit einer Anlagefläche an einer zweiten Außenfläche
des Hohlprofils anliegt. Zwischen dem Verbindungselement und der zugeordneten Durchgangshülse
verbleibt dabei ein von der Befestigungsschraube überbrückter Abstand.
[0019] Die erfindungsgemäße Türbandbefestigung eignet sich für die Anordnung an unterschiedlich
breiten Hohlprofilen. So kann sich das Verbindungselement insbesondere über 60 % bis
85 % des Abstandes zwischen der ersten Außenfläche und der zweiten Außenfläche erstrecken.
[0020] Im Rahmen der Erfindung werden zwischen der Durchgangshülse und dem zugeordneten
Verbindungselement keine Kräfte in Längsrichtung übertragen. In diesem Zusammenhang
liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass ein sehr festes Anziehen der Befestigungsschrauben
nicht notwendig ist, weil durch die weitgehend spielfreie Anordnung des zumindest
einem Verbindungselementes und der zugeordneten Durchgangshülse in Öffnungen der beiden
Außenflächen eine Kraftabstützung in vertikaler Richtung erfolgt.
[0021] Um die Gefahr einer Verformung des Hohlprofils noch weiter zu verringern, ist vor
diesem Hintergrund gemäß einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen, dass sich zwischen
der Endplatte und der Anlagefläche zumindest ein Innensteg des Hohlprofils erstreckt,
der die erste Außenfläche mit der zweiten Außenfläche verbindet. Im Querschnitt überdecken
also die Endplatte und die Anlagefläche zumindest einen das Hohlprofil stabilisierenden
Innensteg, wodurch Zugkräfte aufgenommen werden können, die von den Befestigungsschrauben
aufgebracht werden. Die Endplatte und die Anlagefläche sind also in einer Dickenrichtung
der Türanordnung ausreichend bereit auszuführen.
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich im Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Türbandbefestigung zur Befestigung eines Türbandes an einem Hohlprofil.
- Fig. 2
- die Türbandbefestigung gemäß der Fig. 1 in einem montierten Zustand an einem schmalen
Hohlprofil,
- Fig. 3
- die Anordnung gemäß der Fig. 2 bei einem breiteren Hohlprofil,
- Fig. 4
- eine Türanordnung, bei der ein Türband mit Türbandbefestigungen gemäß der Fig. 1 an
einem Hohlprofil einer Türzarge sowie einem Hohlprofil eines Flügelrahmens befestigt
ist.
- Fig. 5
- die Türanordnung gemäß der Fig. 4 in einer Draufsicht mit geschnittenen Hohlprofilen.
[0023] Die Fig. 1 zeigt eine Türbandbefestigung 1 zur Befestigung eines Türbandes 2 an einem
Hohlprofil 3a. Von dem Türband 2 ist lediglich exemplarisch ein Befestigungsabschnitt
4 dargestellt, der Durchgangslöcher 5 aufweist.
[0024] Die Türbandbefestigung 1 weist eine für die Anlage an einer ersten Außenfläche des
Hohlprofils 3a vorgesehene Endplatte 6 an einer ersten Seite auf. An die Endplatte
6 sind zwei Verbindungselemente 7 angeschraubt, die an ihren der Endplatte 6 gegenüberliegenden
Enden jeweils einen hülsenförmigen Endabschnitt 8 aufweisen. An einer zweiten Seite
der Türbandbefestigung 1 sind Befestigungsschrauben 9 angeordnet, die an der zweiten
Seite durch separate Durchgangshülsen 10 hindurch in die hülsenförmigen Endabschnitte
8 einschraubbar sind. Die Durchgangshülsen 10 weisen an ihrer der Endplatte 6 abgewandten
Seite jeweils einen radial vorstehenden Kragen 11 zur Abstützung an einer zweiten
Außenfläche des Hohlprofils 3a auf.
[0025] Die Anordnung der Türbandbefestigung 1 an dem Hohlprofil 3a ist in der Fig. 2 dargestellt.
Zu erkennen ist, dass der Befestigungsabschnitt 4 an den Durchgangslöchern 5 eine
die Kragen 11 aufnehmende Verbreiterung aufweist, damit der Befestigungsabschnitt
4 mit einer Anlagefläche an der zweiten Außenfläche des Hohlprofils 3a anliegen kann.
[0026] Die Durchgangshülsen 10 weisen außerhalb des Kragens 11 einen Außendurchmesser auf,
der dem Außendurchmesser der Verbindungselemente 7 entspricht. Dieser Außendurchmesser
ist so festgelegt, dass er der Größe von Bohrungen in dem Hohlprofil 3a entspricht,
so dass über die Türbandbefestigung 1 eine weitgehend spielfreie Abstützung des Türbandes
2 an dem Hohlprofil 3a erfolgt. Die Befestigungsschrauben 9 sind durch die Durchgangshülsen
10 hindurchgeführt und greifen direkt in die Verbindungselemente 7 ein, wobei zwischen
den Verbindungselementen 7 und den jeweils zugeordneten Durchgangshülsen 10 ein Spalt
S verbleibt.
[0027] Aus der Fig. 1 und der Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Durchgangshülsen 10 relativ
kurz ausgeführt werden können, weil diese lediglich eine radiale Abstützung der Befestigungsschrauben
9 an dem Hohlprofil 3a bewirken. Die Länge der Durchgangshülsen 10 kann beispielsweise
zwischen 4 mm und 10 mm, insbesondere bei etwa 6 mm liegen.
[0028] Die Verbindungselemente 7 sind länger ausgeführt, wobei in der Ausgestaltung gemäß
der Fig. 2 mit einem vergleichsweise schmalen Hohlprofil 3a die Befestigungsschrauben
9 weit in den hülsenförmigen Endabschnitt 8 der Verbindungselemente 7 eingreifen.
[0029] Die Fig. 3 zeigt die Anordnung der Türbandbefestigung 1 an einem breiteren Hohlprofil
3a'. Die Länge der hülsenförmigen Endabschnitte 8 sowie der Befestigungsschrauben
9 ist so gewählt, dass auch bei einem breiteren Hohlprofil 3a' eine ausreichende Verbindung
zwischen den Befestigungsschrauben 9 und den Verbindungselementen 7 gewährleistet
ist. So ist vorzugsweise vorgesehen, dass sich je nach Breite des Hohlprofils 3a,
3a' die Verbindungselemente 7 über 60 % bis 85 % des Abstandes zwischen der ersten
Außenfläche und der zweiten Außenfläche des jeweiligen Hohlprofils 3a, 3a' erstrecken.
[0030] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausgestaltung, bei der die Türbandbefestigung 1 zwei
Verbindungselemente 7 aufweist. Grundsätzlich sind aber auch Ausgestaltungen mit lediglich
einem Verbindungselement 7 oder mit mehr als zwei Verbindungselementen 7 möglich.
Bei zumindest zwei Verbindungselementen 7 ergibt sich aber der Vorteil, dass die Endplatte
6 gegen ein Verdrehen bzw. ein Mitdrehen beim Festziehen der Befestigungsschrauben
9 gesichert ist.
[0031] Den Fig. 2 und 3 ist auch zu entnehmen, dass die Endplatte 6 sowie die Anlagefläche
des Befestigungsabschnittes 4 zweckmäßigerweise so breit zu bemessen sind, dass sich
zwischen diesen beiden Teilen zwei Innenstege 12a, 12b des Hohlprofils 3a, 3a' erstrecken.
Die von den Befestigungsschrauben 9 aufgebrachten Zugkräfte können somit von dem Hohlprofil
3a, 3a' aufgenommen werden. Da zwischen den Verbindungselementen 7 und den zugeordneten
Durchgangshülsen 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel stets ein Spalt S verbleiben soll,
ist eine direkte Abstützung in Längsrichtung zwischen diesen beiden Teilen nicht vorgesehen.
[0032] Die Fig. 4 und 5 zeigen in einer perspektivischen Ansicht sowie in einer Draufsicht
mit geschnittenen Hohlprofilen den Ausschnitt einer Türanordnung, bei der das Türband
2 mit insgesamt vier der beschriebenen Türbandbefestigungen 1 an zwei Hohlprofilen
3a, 3b befestigt ist, wobei die Hohlprofile 3a, 3b eine Türzarge und einen Türflügelrahmen
bilden. Um bei der Montage die Endplatte 6 mit den Verbindungselementen 7 vorzupositionieren,
kann die Endplatte 6 an der ersten Außenfläche des jeweils zugeordneten Hohlprofils
3a, 3b angeschraubt oder angeklebt werden. Bei der Montage werden dann an der zweiten
Außenfläche des Hohlprofils 3a, 3b die Durchgangshülsen 10 eingesetzt, welche sich
mit ihren Kragen 11 an der zweiten Außenfläche abstützen. Sodann wird das Türband
2 an den Hohlprofilen 3a, 3b angeordnet, wobei die Befestigungsschrauben 9 durch die
Durchgangslöcher 5 der Befestigungsabschnitte 4 des Türbandes 2 und die Durchgangshülsen
10 in die hülsenförmigen Endabschnitte 8 der Verbindungselemente 7 eingeschraubt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausgestaltung, bei der ein Grundkörper 13 des Türbandes
2 teilweise in eine Öffnung 14 des jeweils zugeordneten Hohlprofils 3a, 3b eingesetzt
wird. Zu dem grundlegenden Aufbau eines solchen Verdecktürbandes wird auf die
EP 1 308 592 B1 verwiesen.
[0033] Die erfindungsgemäße Türbandbefestigung kann aber auch mit einfachen Türbändern verwendet
werden, bei denen im Wesentlichen gerade Bandlappen an die Türbandbefestigung 1 angeschlossen
werden.
1. Türbandbefestigung (1) zur Befestigung eines Türbandes (2) an einem Hohlprofil (3a,
3a', 3b), mit einer für die Anlage an einer ersten Außenfläche des Hohlprofils (3a,
3a', 3b) vorgesehenen Endplatte (6) an einer ersten Seite, mit einer gegenüberliegenden
zweiten Seite, an der das Türband (2) anzuordnen ist, und mit zumindest einem Verbindungselement
(7), welches an der Endplatte (6) befestigt ist, sich von dieser in Richtung der zweiten
Seite erstreckt und an seinem der Endplatte (6) gegenüberliegenden Ende einen hülsenförmigen
Endabschnitt (8) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (9) aufweist, d a - durch gekennzeichnet, dass an der zweiten Seite eine separate Durchgangshülse (10) für die Befestigungsschraube
(9) vorgesehen ist, wobei die Durchgangshülse (10) an ihrer der Endplatte (6) abgewandten
Seite einen radial vorstehenden Kragen (11) zur Abstützung an einer zweiten Außenfläche
des Hohlprofils (3a, 3a', 3b) aufweist.
2. Türbandbefestigung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7), zumindest an einem an die Endplatte (6) anschließenden
Abschnitt, den gleichen Außendurchmesser wie die Durchgangshülse (10) aufweist.
3. Türbandbefestigung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) und die Durchgangshülse (10) eine kreiszylindrische Außenfläche
aufweisen.
4. Türbandbefestigung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) mit der Endplatte (6) vernietet ist.
5. Türbandbefestigung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangshülse (10) eine Länge zwischen 4 mm und 10 mm aufweist.
6. Türbandbefestigung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Endplatte (6) zumindest zwei Verbindungselemente (7) angeordnet sind.
7. Baugruppe umfassend zumindest eine Türbandbefestigung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 6 und ein Türband (2), wobei das Türband (2) an einem Befestigungsabschnitt
(4) ein Durchgangsloch (5) für die Befestigungsschraube (9) aufweist, wobei das Durchgangsloch
(5) an einer als Anlagefläche vorgesehenen Seite des Befestigungsabschnittes (4) eine
Erweiterung zur Aufnahme des radial vorstehenden Kragens (11) der zugeordneten Durchgangshülse
(10) aufweist.
8. Baugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Türbandes (2) zwei Türbandbefestigungen (1) vorgesehen sind.
9. Türanordnung mit zumindest einer Türbandbefestigung (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 6, einem Türband (2) und einem Hohlprofil (3a, 3a', 3b) einer Türzarge oder eines
Flügelrahmens, an dem das Türband (2) mit der zumindest einen Türbandbefestigung (1)
angeordnet ist, wobei die Endplatte (6) der Türbandbefestigung (1) an einer ersten
Außenfläche des Hohlprofils (3a, 3a', 3b) anliegt, wobei ein Befestigungsabschnitt
(4) des Türbandes (2) mit einer Anlagefläche an einer zweiten Außenfläche des Hohlprofils
(3a, 3a', 3b) anliegt und wobei zwischen dem Verbindungselement (7) und der zugeordneten
Durchgangshülse (10) ein von der Befestigungsschraube (9) überbrückter Abstand verbleibt.
10. Türanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) sich über 60 % bis 85 % des Abstandes zwischen der ersten
Außenfläche und der zweiten Außenfläche erstreckt.
11. Türanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Endplatte (6) und der Anlagefläche zumindest ein Innensteg des
Hohlprofils (3a, 3a', 3b) erstreckt, der die erste Außenfläche mit der zweiten Außenfläche
verbindet.