[0005] Das erfindungsgemäße Brandschutztor hat ein waagerecht bewegliches faltbares Blatt
1, das einen elastischen Mantel
2 in Form eines lückenlosen Streifens von brandsicherem Stoff darstellt. Der Mantel
2 weist einen mehrschichtigen Aufbau auf und besteht aus Schichten Glaswolle und Metallfolie,
die mit einem brandsicheren Gewebe besetzt sind. Das Blatt
1 ist aus reihenweise angeordneten und durch Scharniere miteinander verbundenen Sektionen
3,
3' gebildet. Der Mantel
2 ist an einen Satz abstützender Arme
4 angeschlossen, die durch Gelenke
5 miteinander verbunden sind. Jeder abstützende Arm
4 und der dazugehörige Abschnitt des Mantels
2 bilden eine einzelne Sektion
3,
3' des Blattes
1. Die Sektionen
3,
3' haben Laufwagen
6,
6', die mit jedem zweiten Gelenk
5 der abstützenden Arme
4 verbunden sind. Das Blatt
1 hat zwei waagerechte, nebeneinander angeordnete schienenartige Führungen
7 und
8. Die erste davon, und zwar eine lineare Führung
7, verläuft entlang der zu trennenden Wand
9. Die zweite Führung
8 hat in ihrem mittleren Teil eine Durchbiegung
10, wobei ihre geraden Endabschnitte
11,
12 parallel zu der linearen Führung
7 angeordnet und gegenseitig in Querrichtung verstellt sind. In der linearen Führung
7 sind verstellbar Laufwagen
6,
6' der Sektionen
3,
3' eingesetzt. An die Seite d
er Führung 7 stößt gleitbar der obere Rand des Mantels
2, der an den nächsten abstützenden Armen
4 befestigt ist. Jeder zweite abstützende Arm
4 hat in seinem mittleren Teil ein Rollenleitstück
13, das verstellbar in der durchgebogenen Führung
8 eingesetzt ist. Der Laufwagen
6' der vorigen Sektion
3' ist mit dem mittleren Abschnitt
15 eines biegsamen antreibenden Trums
14 in Form eines Seils verbunden. Das Trum
14 verläuft waagerecht und ist um zwei Drehrollen
16 umgewickelt, die in seitlichen Endbereichen des Tores angebracht sind. Der anfängliche
Abschnitt
17 des Trumes
14 ist durch einen reibungsbetätigten Regler
18 der Schließgeschwindigkeit des Blattes durchgezogen und an eine Trommel-Winde
19 angeschlossen. Ihre Trommel ist mit einem elektromechanischen sperrenden Greifer
20 versehen. Am senkrecht herunterhängenden Endabschnitt
21 des Trumes
14 ist ein Gewicht
22 aufgehängt. Im geschlossenen Zustand des Tores ist die vordere Sektion
3' des Blattes
1 mit einem Schloss
23 miteinander verzahnt, das an seiner Öffnung
24 eingebaut ist. Um das Tor zu öffnen, wird die Winde
19 betätigt, die anschließend das Trum
14 auf ihre Trommel aufwickelt. Das sich bewegende Trum
14 zieht den Laufwagen
6' der vorderen Sektion
3' und mit ihnen weitere Laufwagen
6 sowie die anderen Sektionen
3 des Blattes
1 nach sich, wobei der Arm
4 der anfänglichen Sektion
3 an einer unbeweglichen Achse
32 angeklemmt ist, die neben der Öffnung
24 des Tores befestigt ist. In der ersten Phase dieser Bewegung erfolgt die Trennung
des Schlosses
23, mit dem das Blatt
1 festgehalten wird, wobei die Laufwagen 6,
6' und die Rollenleitstücke
13 der Sektionen
3,
3' sich parallel die lineare Führung
7 und den geraden Abschnitt
11 der durchgebogenen Führung
8 entlang bewegen. In deren Durchbiegungsbereich
10 entfernen sich die Rollenleitstücke
13 der Sektionen
3,
3' von der linearen Führung
7, wodurch die benachbarten Arme
4 der Sektionen
3,
3' in den Gelenken
5 knicken, indem sie die dazugehörigen Abschnitte des Mantels
2 zum Falten bringen. Wenn alle gefalteten Sektionen
3,
3' des Blattes
1 an der Seite des geöffneten Tores gesammelt sind, wird die Winde
19 abgeschaltet. Um das Tor zu schließen, wird der Greifer
20 der Trommel der Winde
19 freigegeben, wodurch das Trum
14 unter Einwirkung eines Gewichtes
22 abgewickelt werden kann. Während der Rückbewegung des Trumes
14 fahren die Laufwagen
6,
6' mit den Sektionen
3,
3' in Richtung ihrer ursprünglichen Position zurück, bis das Blatt
1 die Öffnung
24 des Tores vollständig verschließt und der vordere Laufwagen
6' die Schließung des Schlosses
23 bewirkt. Die Geschwindigkeit der Rückverschiebung des Blattes
1 wird durch den reibungsbetätigten Regler
18 eingeschränkt, durch den der anfängliche Abschnitt
17 des Trumes durchgezogen ist. Bei der Lösung eines herunterlassbaren Tores stellt
dessen faltbares Blatt
1a ebenfalls einen elastischen Mantel
2a in Form eines lückenlosen Streifens von brandsicherem Stoff dar. Das Blatt
1a hat zwei feste lineare Führungen
7a, die senkrecht an den Seiten seiner Sektionen
3a ausgestreckt sind. Im Inneren dieser Führungen sind Laufwagen
6a der Sektionen
3a eingesetzt. Ihre Scharnierverbindungen sind aus waagerechten Balken
25 gebildet, die durch Gelenke mit dem Mantel
2a des Blattes
1a verbunden sind. Die Balken
25 verlaufen quer zum Blatt
1a und sind frei in bogenartigen Halterungen
26 befestigt, die an der Oberfläche seines Mantels
2a angebracht sind. An jedem Balken
25 ist radial ein schwenkbarer abstützender Arm
27 angebracht. Die Enden der benachbarten abstützenden Arme
27 sind durch Gelenke
5a miteinander verbunden. Dagegen sind die Enden
28 von jedem zweiten Balken
25 mit einem Paar Laufwagen
6a ausgestattet, die verstellbar in den Führungen
7a angebracht sind. Beide Enden
28 jedes Balkens
25 haben quer verlaufende Öffnungen
29, durch die antreibenden Trume
14a durchgezogen sind. Die unteren Enden beider Trume
14a sind am unteren, äußersten Balken
25 des Blattes
1a befestigt und ihre oberen Enden sind an die Trommeln
30 der Winde angeschlossen. Aus dem oberen Teil einer der Führungen
7a ragt ein bogenartig gebogenes Leitstück
31 heraus, auf welches sich mit ihren Gelenken
5a die Enden der schwenkbaren abstützenden Arme
27 der einzelnen Balken
25 stützen. Die Öffnung des herunterlassbaren Tores erfolgt durch Betätigung der Winde,
auf deren Trommeln
30 die antreibenden Trume
14a aufgewickelt werden. Im Endergebnis werden die daran angeschlossene untere Sektion
3a des Blattes
1a und die höher befindlichen Sektionen nach oben gehoben, wobei die Laufwagen
6a im Inneren der Führungen
7a rollen. Der Mantel
2a des Blattes
1a wird mit beiderseitigen, flachen Leitstücken
33,
34 in senkrechter Position gehalten. Wenn die Laufwagen
6a der nächsten Sektionen
3a auf die Höhe des bogenartigen Leitstücks
31 kommen, knicken die benachbarten Arme
27 der Balken
25 in ihren Gelenken
5a und schwenken in das Leitstück
31 hinein, wodurch sie das Falten der dazugehörigen Abschnitte des Mantels
2a bewirken. Wenn das Blatt
1a vollständig gehoben ist, sind die gefalteten Sektionen
3a übereinander oberhalb des Torlichtes gestaut und die Trommeln
30 der Winde werden durch auf der Zeichnung nicht abgebildete elektromagnetische Greifer
angehalten. Die Möglichkeiten der Umsetzung der Erfindung beschränken sich nicht auf
das dargestellte Beispiel. Wenn die Blätter der herunterlassbaren Tore geringe Maße
haben und verhältnismäßig leicht sind, kann zu ihrer Öffnung und Schließung ein Handantrieb
verwendet werden, und zwar zum Beispiel unter Einsatz eines Griffes, der am Balken
der unteren Sektion befestigt wird. In diesem Fall ist es angebracht, zusätzlich auf
der Zeichnung nicht abgebildete Gegengewichte einzusetzen, die an die antreibenden
Trume angeschlossen werden.
Bezeichnungen
1, 1a - |
Blatt |
2, 2a - |
Mantel |
3, 3', 3a - |
Sektion |
4 - |
Arm |
5, 5a - |
Gelenk |
6, 6', 6a - |
Laufwagen |
7, 7a - |
Führung |
8 - |
Führung |
9 - |
Wand |
10 - |
Durchbiegung |
11 - |
Endabschnitt |
12 - |
Endabschnitt |
13 - |
Rollenleitstück |
14, 14a - |
Trum |
15 - |
Abschnitt |
16 - |
Drehrolle |
17 - |
Abschnitt |
18 - |
Regler |
19 - |
Winde |
20 - |
Greifer |
21 - |
Endabschnitt des Trumes |
22 - |
Gewicht |
23 - |
Schloss |
24 - |
Öffnung |
25 - |
Balken |
26 - |
Halterung |
27 - |
Arm |
28 - |
Ende |
29 - |
Öffnung |
30 - |
Trommel |
31 - |
Leitstück |
32 - |
Achse |
33 - |
Leitstück |
34 - |
Leitstück |