[0001] Die Erfindung betrifft zunächst einen auf einem Rahmen, nämlich einem Fenster- oder
Türrahmen, aufgesetzten Rollladenkasten mit einer Raumseite und einer Außenseite,
wobei der Rollladenkasten an seiner Raumseite, bevorzugt oberseitig, einer Gebäudedecke
zugeordnet ist und der Fenster- oder Türrahmen mittels eines den Rollladenkasten durchsetzenden
metallischen Statikteils mit der Gehäusedecke verbunden ist.
[0003] Die
DE 10 2005 008 387 A1 beschäftigt sich mit der Problematik, die Stabilität einer Verbindung zwischen einem
Fensterrahmen und dem aufgesetzten Rollladenkasten zu verbessern. Insbesondere bei
auf das Fenster wirkenden Windlasten kann es aber auch zu einer Belastung kommen,
welche insgesamt zu einer nicht gewünschten Bewegung des Fensters mit aufgesetztem
Rollladenkasten führen.
[0004] In diesem Zusammenhang ist es bereits bekannt geworden, ein Profilteil in dem Rollladenkasten
anzuordnen, das einerseits mit dem Fensterrahmen, durchgreifend durch den Boden des
Rollladenkastens, und andererseits mit einer Gehäusedecke, durchgreifend durch eine
Decke des Rollladenkastens, verbunden ist. Diese Profilteile, die auch Statikteile
genannt werden können, sind aber schwer montierbar. Im Falle einer Revision, wenn
etwa der Rollladenpanzer ersetzt werden muss, ist eine vollständige Demontage erforderlich.
[0005] Die Erfindung betrifft weiter ein in einen Rollladenkasten, bevorzugt eine Zusammensetzung
wie vorstehend angegeben, einzusetzendes Statikteil. Ausgehend von dem genannten Stand
der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, eine Zusammenfassung eines
Rollladenkastens mit einem Rahmen anzugeben, die nicht nur in statischer Hinsicht
vorteilhafte Möglichkeiten eröffnet, sondern zugleich auch hinsichtlich einer Montage
günstig ist.
[0006] Darüber hinaus beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, ein vorteilhaftes
Statikteil anzugeben.
[0007] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer
Zusammenfassung gegeben, bei welcher das Statikteil zweiteilig ausgebildet ist, mit
einem Deckenteil und einem Bodenteil, bei dem weiter die Teile miteinander jedenfalls
in Vertikalrichtung unbeweglich, jedoch lösbar verbunden sind, darüber hinaus das
Deckenteil einen Vertikalabschnitt aufweist, der flächenmäßig in Querrichtung des
Rollladenkastens ausgerichtet ist, und wobei darüber hinaus das Bodenteil sowie das
Deckenteil einen boden- bzw. deckenparallel verlaufenden Abschnitt aufweisen.
[0008] Die flächenmäßige Erstreckung in Querrichtung bedeutet, dass der Vertikalabschnitt
beispielsweise als quer zur Längsrichtung des Rollladenkastens angeordnetes Flachteil
ausgebildet ist. Die Längsrichtung ist im Falle eines Rollladenpanzers mit einer entsprechenden
Wickelwelle auch in Achsrichtung der Wickelwelle gegeben.
[0009] Die zweiteilige Ausbildung des Statikteils ermöglicht es, das Statikteil erst im
Einbauzustand miteinander zu verbinden. Es kann auch im eingebauten Zustand des Rollladenkastens
wieder getrennt werden, so dass die Teile einfach entfernt werden können und einen
Zugang zu dem beispielsweise Rollladenpanzer ermöglichen. Dadurch, dass die Teile
jedenfalls in Vertikalrichtung unbeweglich verbunden sind, können die wesentlichen
durch das Statikteil aufzufangenden Kräfte, nämlich quer zu einer Längserstreckung
des Rollladenkastens, günstig aufgenommen werden. Hierzu ist auch von besonderer Bedeutung,
dass der Vertikalabschnitt eine größere Erstreckung in Querrichtung des Rollladenkastens
als in Längsrichtung aufweist. Bevorzugt ist nämlich, dass das Statikteil im Hinblick
auf eine Bewegung in Querrichtung des Rollladenkastens ein höheres Widerstandsmoment,
insbesondere gegen Abbiegung zwischen dem Deckenteil und dem Bodenteil, aufweist als
in Längsrichtung des Rollladenkastens. Schließlich sind die boden- bzw. deckenparallel
verlaufenden Abschnitte günstig im Hinblick auf die Anbringung und Verankerung des
Statikteils einerseits mit der Decke und andererseits mit dem Rahmen.
[0010] Eine weitere Lösung der Aufgabe ist durch ein Statikteil gegeben, das sich durch
die vorstehend angegebenen Merkmale betreffend das Statikteil auszeichnet.
[0011] Das Deckenteil und das Bodenteil sind zwei Teile des Statikteils, welche sich abweichend
von einem dazwischen verlaufenden Distanz- und/oder Verbindungsbereich, der vor- und
nachstehend auch als Vertikalabschnitt angesprochen ist, erstrecken. Vorzugsweise
erstrecken sie sich übereinstimmend im Hinblick auf eine Erstreckungsebene, weiter
bevorzugt parallel zueinander und/oder rechtwinklig zu dem Distanz- bzw. Verbindungsbereich.
Die Verbindung dieser Teile in Vertikalrichtung kann auch als Verbindung in Richtung
des Boden- bzw. Deckenteils beschrieben sein. Das eine Teil, das Deckenteil, wie auch
das andere Teil, das Bodenteil, weisen bevorzugt parallel zueinander verlaufende Abschnitte
auf, die abgewinkelt sind zu den Bereichen, welche die Verbindung zwischen diesen
Teilen schaffen. Die Parallelausrichtung braucht nur im Wesentlichen gegeben zu sein.
Es versteht sich, dass die Ausrichtung um wenige Grad, bspw. bis zu 5° oder 10°, aus
der Parallelen auch abweichen kann.
[0012] Im Hinblick auf eine größere Erstreckung in Querrichtung des Rollladenkastens ist
die Querrichtung auch als Erstreckungsrichtung gegeben, in welcher sich das Bodenteil
über das Deckenteil, wie jedenfalls bei bevorzugter Ausgestaltung gegeben, hinaus
erstreckt. Das Bodenteil ist nämlich in einer Vertikalprojektion, also in einer Projektion
in Erstreckungsrichtung zwischen dem Bodenbereich und dem Deckenbereich, zu einer
Seite hin weiter vorkragend als das Deckenteil. Das Bodenteil ist einerseits im Einbauzustand
bis an oder nahezu an die Rückwand des Rollladenkastens bevorzugt heranreichend gebildet,
andererseits aber auch bis in eine Überdeckung zu dem Rahmen, um die beabsichtigte
feste Verbindung zu schaffen. Hierbei kann das Bodenteil aber auch mehrteilig insofern
ausgebildet sein.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung
und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits vorstehend
erläuterten Konzept beschrieben bzw. dargestellt, sie können aber auch in einer Zuordnung
zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch
dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept, von Bedeutung
sein.
[0014] So ist es bevorzugt, dass das Statikteil zugeordnet dem Fenster- oder Türrahmen als
Einsteckteil ausgebildet ist. Es kann beispielsweise lediglich hintergreifend bezüglich
des Rahmens angeordnet sein. Hierzu ist bevorzugt, dass das Statikteil, insbesondere
das Bodenteil des Statikteils, einen abgebogenen oder höhenmäßig versetzt zu dem weiteren
Bodenbereich verlaufenden Bereich aufweist, der bspw. eine Einsteckzunge ausbildet.
Die hauptsächlich aufzufangende Bewegung des Rahmens in Richtung Rauminneres kann
bei einer entsprechenden bspw. Windbelastung hierdurch aufgefangen werden. Andererseits
ist es aber auch realistisch, dass eine Bewegung nach außen gehindert werden soll.
Eine diesbezügliche Belastung kann etwa durch einen von außen auf das Fenster oder
die Türe wirkenden Unterdruck entstehen.
[0015] Hierzu ist es bevorzugt, dass der Rahmen auch zumindest formschlüssig im Hinblick
auf das Statikteil betreffend eine Bewegung sowohl zur Raumseite wie zur Außenseite
aufgenommen ist. Es kann beispielsweise ein schuhartiger Übergriff des Statikteils
bezüglich des Rahmens realisiert sein.
[0016] Das Statikteil kann auch, bevorzugt nur, mit einem Übergriffteil ausgebildet sein,
das außenseitig mit dem Rahmen verbunden ist. Das Übergriffteil kann beispielsweise
durch die Öffnung für den Rollladenpanzer hindurchgreifend gestaltet sein. Es kann
von außen auch mit dem Rahmen verschraubt sein. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich
eine bewegungshindernde Verbindung bezüglich des Rahmens sowohl im Hinblick auf eine
Bewegung zur Raumseite wie zur Außenseite.
[0017] Weiter bevorzugt ist das Statikteil mit einer in dem Rollladenkastenboden angeordneten,
bevorzugt metallischen, Adapterstück oder Adapterleiste steckverbunden, welches Adapterstück
oder welche Adapterleiste ihrerseits mit dem Fenster- oder Türrahmen fest verbunden
ist. Wenn nachstehend von Adapterleiste gesprochen ist, ist immer auch ein Adapterstück
angesprochen. Die Adapterleiste unterscheidet sich von dem Adapterstück im Wesentlichen
nur dadurch, dass das Adapterstück sich nicht über die gesamte Länge des Bodens des
Rollladenkastens erstreckt, sondern mit einzelnen Zwischenräumen mehrere dieser Adapterstücke
über die Länge des Bodens des Rollladenkastens angeordnet sind.
[0018] Zu der Adapterleiste kann beispielsweise auf die bereits eingangs genannte
DE 10 2005 008 387 A1 verwiesen werden, deren Offenbarungsgehalt hiermit betreffend die Adapterleiste vollinhaltlich
in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit einbezogen wird, auch um Merkmale die
in der genannten Druckschrift beschrieben sind, in Ansprüche vorliegender Anmeldung
einzubeziehen.
[0019] Die Steckverbindbarkeit ist bevorzugt zwischen dem Bodenteil des Statikteils und
der Adapterleiste gegeben. Hierbei ist die Steckverbindung weiter vorzugsweise derart
gestaltet, dass sich im eingesteckten Zustand sowohl eine Bewegungskopplung, und damit
letztlich eine Bewegungshinderung, zwischen dem Statikteil und der Adapterleiste und
damit zwischen dem Statikteil und dem Rahmen, im Hinblick auf eine Bewegung des Rahmens
zur Raumseite wie zur Außenseite ergibt.
[0020] Hinsichtlich des Statikteils ist weiter bevorzugt, dass eine gesonderte DeckenBefestigungsplatte
vorgesehen ist.
[0021] Die Deckenbefestigungsplatte wird zunächst in einer Gehäusedecke, beispielsweise
der Laibung eines Fensters, verankert und das Deckenteil des Statikteils dann mit
dem Verankerungs-Deckenteil verschraubt.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform kann das Deckenteil einen zu dem Abschnitt, welcher
der Decke zugeordnet ist, und dem Abschnitt, welcher dem Boden zugeordnet ist, winklig
verlaufenden Winkelabschnitt aufweisen. Der Winkelabschnitt erstreckt sich parallel
zu einer Rückwand des Rollladenkastens. Damit ist eine größere Stabilität des Deckenteils
als solches erreicht.
[0023] In weiterer Ausgestaltung kann das Deckenteil und/oder das Bodenteil einen U-Querschnitt
aufweisen. Hierbei kann der U-Steg in Vertikalrichtung, also quer erstreckend zu dem
Abschnitt, welcher der Decke zugeordnet ist und welcher dem Boden zugeordnet ist,
verlaufen. Er kann aber auch parallel zu dem Bodenabschnitt des Bodenteils verlaufend
ausgebildet sein.
[0024] Weiter können zwei oder mehr Decken- und Bodenteile vorgesehen sein.
[0025] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine aufgebrochene Darstellung eines in einem Aufsetz-Rollladenkasten angeordneten
Statikteils;
- Fig. 2
- einen Querschnitt bezüglich des Gegenstandes gemäß Figur 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Einzelansicht des Statikteils, eingesteckt in eine Adapterleiste
des Rollladenkasten;
- Fig. 4
- eine Darstellung gemäß Figur 2, mit Decken-Verankerungsplatte;
- Fig. 5
- eine Darstellung des Statikteils eingesteckt in eine Adapterleiste gemäß Figur 4,
in einer Darstellung gemäß Figur 3;
- Fig. 6
- eine Darstellung mit Befestigung außenseitig an dem Rahmen;
- Fig. 7
- eine Darstellung des Statikteils wie es in der Anordnung gemäß Fig. 6 verwendet ist;
und
- Fig. 8a bis Fig. 8d
- weitere mögliche Ausführungsformen des Statikteils.
[0026] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Figur 1 ein Aufsetz-Rollladenkasten
1, der auf einen Rahmen 2, bei dem es sich hier beispielsweise um einen oberen Fensterrahmen
handeln kann, aufgesetzt ist. Der Rollladenkasten 1 weist eine Raumseite 3 und eine
Außenseite 4 auf.
[0027] Oberhalb des Rollladenkastens ist eine hier nicht dargestellte Gebäudedecke gegeben,
an welcher eine Kastendecke 5 anliegt oder vertikal nur wenig hiervon beabstandet
ist.
[0028] Der Rahmen 2 ist weiter mit der Gehäusedecke durch ein den Rollladenkasten 1 durchsetzendes
Statikteil 6 verbunden. Das Statikteil 6 dient insbesondere dazu, mögliche Bewegungen
des Rahmens 2 in Richtung auf die Raumseite 3 oder die Außenseite 4 zu hindern.
[0029] Das Statikteil 6 ist zweiteilig ausgebildet, es weist ein Deckenteil 7 und ein Bodenteil
8 auf. Das Deckenteil 7 und das Bodenteil 8 sind miteinander lösbar, über Schraubverbindungen
9,10, jedoch im verbundenen Zustand unbeweglich miteinander verbunden.
[0030] Das Deckenteil 7 weist einen Vertikalabschnitt 11 auf, der als Flachteil ausgebildet
ist mit einer Erstreckung quer zu einer Längserstreckung 12 des Rollladenkastens 1.
Damit weist der Vertikalabschnitt 11 ein größeres Widerstandsmoment gegen Verformung,
hier insbesondere Biegung, im Hinblick auf eine Beanspruchung in Querrichtung zur
Längserstreckung 12 des Rollladenkastens 1 auf als in Längserstreckung 12 des Rollladenkastens
1.
[0031] Das Bodenteil 8 ist beim Ausführungsbeispiel insgesamt als bodenparallel verlaufender
Abschnitt, mit Ausnahme eines weiter unten noch erläuterten Stufenabschnitts 13, ausgebildet.
Das Deckenteil 7 weist einen deckenparallel verlaufenden Abschnitt 14 auf. Beim Ausführungsbeispiel
ist der Abschnitt 14 einteilig als Blech-Biegeteil mit dem Vertikalabschnitt 11 ausgebildet.
[0032] Der Vertikalabschnitt 11 weist weiter seinerseits auch einen bodenparallel verlaufenden
Verbindungsabschnitt 14 auf, der beim Ausführungsbeispiel gleichfalls als Abbiegung
des Vertikalteils 11 ausgebildet ist. Hierbei erstrecken sich in weiterer Einzelheit
der deckenparallele Abschnitt 14 und der bodenparallele Abschnitt 15 bezogen auf den
Vertikalabschnitt 11 in entgegengesetzte Richtungen.
[0033] Der Abschnitt 15 weist eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 16 auf, durch welche
eine Schraubverbindung mit dem Bodenteil 8 hergestellt werden kann. Desgleichen weist
das Bodenteil 8 eine Mehrzahl von derartigen Durchgriffsöffnungen 16 auf. Dies ermöglicht
es, das Vertikalteil 7 in unterschiedlichem Abstand zu einem vorderen bzw. hinteren
Ende (bezogen auf die Raum- bzw. Außenseite) zu verbinden. So ist eine Anpassung an
unterschiedlich große bzw. unterschiedlich breite Rollladenkästen 1 ohne Weiteres
ermöglicht.
[0034] Wie sich insbesondere aus Figur 2 ergibt, weist das Bodenteil 8 des Statikteils 6
vorderseitig, zugewandt der Außenseite 4, einen Einsteckabschnitt 17 auf. Mit dem
Einsteckabschnitt 17 greift das Bodenteil 8 in einen diesbezüglich ausgebildeten Hintergriff
18 der Adapterleiste 19 ein. Zu diesem Einriff kann in einem Bodenteil 20 des Rollladenkastens
1 eine fensterartige Öffnung 21 ausgebildet sein.
[0035] Das Bodenteil 8 des Statikteils 6 verläuft im Übrigen wie schon angegeben bodenparallel,
d. h. innenseitig des Bodenteils 20. Insofern auch unterhalb des Rollladenpanzers
37.
[0036] Der Vertikalabschnitt 11 verläuft innenseitig bzgl. einer Rückwand 38 des Rollladenkastens,
in einem Zwischenraum zwischen der Rückwand 38 und dem Rollladenpanzer 37 bezogen
etwa auf einen Querschnitt gemäß Figur 2.
[0037] Auch die Schraubverbindungen 9, 10 sind innenseitig bzgl. des Bodenteils 20 vorgesehen.
Das Bodenteil 20, die Rückwand 38, die Kastendecke 5 und/oder das die Außenseite 4
bildende Teil können Kunststoffextrusionsprofile sein. Es handelt sich ersichtlich
bevorzugt um doppelwandige Kastenprofile.
[0038] Die Adapterleiste 19 ist ihrerseits mittels einer beispielsweise Schraubverbindung
22 mit dem Rahmen 2 fest verbunden. Es versteht sich, dass über die Länge des Rahmens
2 eine Vielzahl derartiger Schraubverbindungen 22 vorgesehen sind.
[0039] Die Adapterleiste 19 ist auch bevorzugt eine Metallleiste.
[0040] Mittels des Stufenabschnittes 13 liegt weiter bevorzugt das Bodenteil 8 an einem
Rückenabschnitt 23 der Adapterleiste 19 an. Derart ist eine Formschlussverbindung
zwischen dem Bodenteil 8 und damit dem Statikteil 6 insgesamt und der Adapterleiste
19 und damit letztlich zu dem Rahmen 2 gegeben, der sowohl Bewegungen in Richtung
der Außenseite 4 wie der Raumseite 3 des Rahmens 2 hindert.
[0041] Eine Verdeutlichung der Zusammenwirkung zwischen der Adapterleiste 19 und dem Statikteil
6 ergibt sich auch aus der Darstellung der Figur 2.
[0042] Die Verbindung zu der Gehäusedecke kann beispielsweise über Schraub-/Dübelverbindungen
24 realisiert sein, welche bevorzugt vom Kasteninneren aus den Abschnitt 14 durchgreifen
und in die Gehäusedecke eingreifen.
[0043] Der Vertikalabschnitt 11 weist auch bevorzugt, wie aus Figur 3 unter anderem ersichtlich,
eine zur Außenseite 4 hin öffnende kreisbogenförmige Verjüngung 25 auf, zur Anpassung
des Statikteils 6 an den Verlauf des Rollladenpanzers.
[0044] Die Darstellung der Figur 4 zeigt eine modifizierte Form, einerseits im Hinblick
auf die Verbindung mit einer Gehäusedecke und andererseits im Hinblick auf eine Verbindung
zwischen dem Bodenteil 8 und dem Vertikalabschnitt 11.
[0045] Die Ausgestaltung des Vertikalabschnittes 11 und des Bodenteils 8 kann in gleicher
Weise bei der ersten Ausführungsform vorgesehen sein.
[0046] Wie sich auch aus einer Zusammenschau der Figuren 4 und 5 ergibt, ist das Bodenteil
8 bei dieser Ausführungsform als Winkelteil ausgebildet, mit einem Vertikalschenkel
26.
[0047] Die Schraubverbindungen 9,10 sind hierbei in dem Vertikalschenkel 26 ausgebildet,
sie befinden sich zudem wie ersichtlich vertikal übereinander.
[0048] Es könnten auch noch weitere Schraubverbindungsöffnungen in Nebeneinanderanordnung
vorgesehen sein, um auch insofern eine Anpassung an unterschiedliche Größen gegebenenfalls
zu realisieren.
[0049] Der Vertikalabschnitt 11 weist einerseits, entsprechend auch der ersten Ausführungsform,
einen Abschnitt 14 auf, der sich deckenparallel erstreckt.
[0050] Weiter ist eine gesonderte Platte, vorzugsweise Stahlplatte 27 vorgesehen, die ihrerseits
gesondert über Schraub-/Dübelverbindungen 28 mit der Gehäusedecke verbunden ist. Im
Einbauzustand ist der Deckenabschnitt 14 des Statikteils 6 mit der Platte 27 verschraubt
über Schraubenverbindungen 29, also nicht unmittelbar mit der Gehäusedecke.
[0051] Zum Durchsetzen der Kastendecke 5 kann ein entsprechender Ausbruch in der Kastendecke
vorgesehen sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass nur Schrauben/Dübel die Kastendecke
durchsetzen.
[0052] Mit Bezug zu den Figuren 6 und 7 ist eine außenseitige Befestigung des Statikteils
an dem Rahmen 2 dargestellt. Hierzu ist in weiterer Einzelheit ein Übergriffteil 30
vorgesehen, das einerseits einen Horizontalabschnitt 31 aufweist und andererseits
einen Außenabschnitt, bevorzugt Vertikalabschnitt 32. Mittels des Außenabschnittes
bzw. Vertikalabschnittes 32 ist der Übergriffabschnitt 30 fest mit dem Rahmen verbunden.
[0053] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Übergriffabschnitt 30 oberseitig
auch einen Hintergriff 18 auf, in welchen eine vordere Einsteckzunge 33 eingreift.
Insofern sind gleiche Verhältnisse gegeben wie etwa bei der Ausführungsform der Figuren
2 und 3.
[0054] Anstelle einer Formschluss-Einsteckverbindung kann oberseitig in dem Horizontalabschnitt
31 des Übergriffteils 30 auch ggf. eine weitere Schraubverbindung ausgebildet sein.
Darüber hinaus kann das Bodenteil 8 alternativ auch einteilig mit dem Übergriffabschnitt
30 ausgebildet sein.
[0055] Ersichtlich ist so ein insgesamt auch bzgl. des konkret dargestellten Ausführungsbeispiels
dreiteiliger Aufbau des Statikteils gegeben. Auch die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
können insofern drei oder mehr Teile aufweisen. Beispielsweise kann auch ein Adapterstück
oder eine Adapterleiste als weiteres Teil des Statikteils angesehen werden. Alternativ
hierzu kann auch das Decken- oder Vertikalteil noch eine Trennung bspw. aufweisen.
[0056] Soweit vorstehend zwischen den einzelnen Teilen Schraubverbindungen beschrieben sind,
kann es sich auch um abweichende Verbindungen handeln, etwa eine Nietverbindung und/oder
eine reversible Einsteckverbindung durch Ineinandergreifen von zwei Formschlussteilen,
wie etwa das Eingreifen eines Verzahnungsteils in einen Verzahnungsschlitz.
[0057] Mit Bezug zu Fig. 8a ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die sich dadurch
auszeichnet, dass das Deckenteil 7 als bezüglich einer Horizontalebene abgewinkelt
verlaufendes Teil ausgebildet ist. Zusätzlich zu der Abwinklung, die durch den Deckenabschnitt
14 gegeben ist, ist ein Abwinklungsabschnitt 34 ausgebildet, der als Plattenteil sich
vertikal erstreckt und rechtwinklig verläuft sowohl zu dem Abschnitt 14 wie dem Abschnitt
15, wobei der Abschnitt 15 bei dieser Ausführungsform einteilig mit dem Bodenteil
8 ausgebildet ist.
[0058] Eine gleiche Ausgestaltung ist auch möglich, wenn der Abschnitt 15 einteilig oder
angebunden an das Deckenteil 7 ausgebildet ist.
[0059] Bei der Ausführungsform der Fig. 8b sind insgesamt zwei Bodenteile 8 vorgesehen,
die bei dieser Variante mit einem U-förmig gebildeten Deckenteil 7 verbunden sind.
Die U-Form bezieht sich darauf, dass, bezogen auf einen Horizontalquerschnitt bzw.
einen Querschnitt in einer Ebene parallel zur Erstreckung der Abschnitte 15, zwei
Vertikalabschnitte 11 über einen Stegbereich 35 verbunden sind. Der Stegbereich 35
ist vertikal erstreckend ausgebildet. Er verläuft auch parallel zu einer Hinterwand
des zugeordneten Rollladenkastens. Er verläuft bevorzugt in gleicher Richtung und
etwa gleicher Abmessung wie auch der Abwinklungsabschnitt 34.
[0060] Bei dieser Ausführungsform sind auch, wie ersichtlich, bevorzugt zwei Abschnitte
14 deckenseitig ausgebildet, jeweils ausgebogen aus einem Vertikalabschnitt 11.
[0061] Die Ausführungsform der Fig. 8c entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform der
Fig. 8b, wobei jedoch die U-Form des Deckenteils 7 dadurch gebildet ist, dass der
U-Steg bodenparallel, also parallel zur Erstreckung der Abschnitte 15 verlaufend ausgebildet
ist.
[0062] Sowohl bei der Ausführungsform der Fig. 8b wie auch bei der Ausführungsform der Fig.
8c sind die mit dem Bodenteil 8 hier einteilig ausgebildeten Abschnitte 15 gegensinnig
zueinander sich bezogen auf den Vertikalbodenabschnitt 36 gerichtet erstreckend.
[0063] Bei der Ausführungsform der Fig. 8d ist prinzipiell eine gleiche Ausgestaltung gegeben
wie bei der Ausführungsform der Fig. 8b, nur dass hier nur ein Bodenteil 8 vorgesehen
ist.
[0064] In gleicher Weise kann auch die Ausführungsform gemäß der Fig. 8c beispielsweise
mit nur einem Bodenteil ausgebildet sein.
[0065] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser
Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste
[0066]
1 |
Rollladenkasten |
26 |
Vertikalabschnitt |
2 |
Rahmen |
27 |
Stahlplatte |
3 |
Raumseite |
28 |
Schraub-/Dübelverbindung |
4 |
Außenseite |
29 |
Schraubverbindung |
5 |
Kastendecke |
30 |
Übergriff |
6 |
Statikteil |
31 |
Horizontalabschnitt |
7 |
Deckenteil |
32 |
Vertikalabschnitt |
8 |
Bodenteil |
33 |
Einsteckzunge |
9 |
Schraubverbindung |
34 |
Abwinklungsabschnitt |
10 |
Schraubverbindung |
35 |
Stegbereich |
11 |
Vertikalabschnitt |
36 |
Vertikalbodenabschnitt |
12 |
Längserstreckung |
37 |
Rollladenpanzer |
13 |
Stufenabschnitt |
38 |
Rückwand |
14 |
Abschnitt |
|
|
15 |
Abschnitt |
|
|
16 |
Durchgriffsöffnung |
|
|
17 |
Eingriffsabschnitt |
|
|
18 |
Hintergriff |
|
|
19 |
Adapterleiste |
|
|
20 |
Bodenteil |
|
|
21 |
Öffnung |
|
|
22 |
Schraubverbindung |
|
|
23 |
Rückenabschnitt |
|
|
24 |
Schraub-/Dübelverbindung |
|
|
25 |
Verjüngung |
|
|
1. Auf einem Rahmen (2), nämlich einem Fenster- oder Türrahmen, aufgesetzter Rollladenkasten
(1) mit einer Raumseite (3) und einer Außenseite (4), wobei der Rollladenkasten (1)
an seiner Raumseite (3), bevorzugt oberseitig, einer Gebäudedecke zugeordnet ist und
der Fenster- oder Türrahmen mittels eines den Rollladenkasten (1) durchsetzenden metallischen
Statikteils (6) mit der Gehäusedecke verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (6) zweiteilig ausgebildet ist, mit einem Deckenteil (7) und einem
Bodenteil (8), dass die Teile miteinander jedenfalls in Vertikalrichtung unbeweglich,
jedoch lösbar verbunden sind und dass das Deckenteil (7) einen Vertikalabschnitt (11)
aufweist, der flächenmäßig in Querrichtung des Rollladenkastens (1) ausgerichtet ist,
wobei das Bodenteil (8) sowie das Deckenteil (7) einen boden- bzw. deckenparallel
verlaufenden Abschnitt aufweisen.
2. Statikteil (6) zur Anordnung in einem Rollladenkasten, insbesondere einer Zusammenfassung
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (6) zweiteilig ausgebildet ist, mit einem Deckenteil (7) und einem
Bodenteil (8), dass die Teile miteinander jedenfalls in Vertikalrichtung unbeweglich,
jedoch lösbar verbunden sind und dass das Deckenteil (7) einen Vertikalabschnitt (11)
aufweist, der eine größere Erstreckung in Querrichtung eines Rollladenkastens (1)
als in Längsrichtung des Rollladenkastens (1) aufweist, wobei das Bodenteil (8) sowie
das Deckenteil (7) einen boden- bzw. deckenparallel verlaufenden Abschnitt aufweisen.
3. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (6) zugeordnet dem Fenster- oder Türrahmen als Einsteckteil ausgebildet
ist bzw. das Bodenteil des Statikteils (6) als Einsteckteil ausgebildet ist.
4. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (6) mit einer bodenseitig des Rollladenkastens angeordnetem metallischen
Stabilisierungsteil, vorzugsweise einer Adapterleiste (19), steckverbunden ist, welches
Stabilisierungsteil seinerseits mit dem Fenster- oder Türrahmen fest verbunden ist
oder fest verbindbar ist.
5. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (6) mit einem Übergriffteil ausgebildet ist, das außenseitig an dem
Fenster- oder Türrahmen verbunden ist oder damit verbindbar ist.
6. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergriffteil durch eine Schlitzöffnung für den Rollladenpanzer geführt ist oder
führbar ist.
7. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergriffteil mit dem Statikteil (6) steckverbunden ist oder steckverbindbar
ist.
8. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (6) einen Decken-Plattenabschnitt ausbildet, der horizontal verlaufend
sich erstreckt.
9. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine von dem Statikteil (6) gesonderte DeckenBefestigungsplatte vorgesehen ist, mit
welcher die Deckenplatte des Statikteils (6) schraubverbindbar ist.
10. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenteil ein Winkelteil aufweist, das parallel zu dem Deckenabschnitt (14)
und dem Bodenabschnitt (15) verlaufend ausgebildet ist.
11. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenteil und/oder das Bodenteil einen U-Querschnitt aufweist.
12. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der U-Steg boden- oder wandseitig, bevorzugt boden- oder wandparallel verlaufend
ausgebildet ist.
13. Rollladenkasten (1) oder Statikteil (6) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Decken- und/oder Bodenteile vorgesehen sind.